Parteibuch Ticker Feed von 2007-04-04
Deutschland Debatte: Altersarmut wieder untersucht |
04/04/2007 11:57 PM |
Die Firma “Fidelity” hat in einer Analyse der Versorgungslage in Deutschland die brutale Wirklichkeit der Entwicklung ( DD nennt es “Zielsystem Deutschland”, was unsere Politiker planen ) dargestellt: für Beamte sehen die Zeiten rosig aus für Arbeiter und Angestellte drohen Altersarmut, auch unter Berücksichtigung von Zusatzversichungen und Vorsorgen, wie Lebensversicherungen, Betriebsrenten, Riester-Renten für Selbstständige besteht nur ein marginaler Unterschied zu [...][Link] [Cache] |
Deutschland Debatte: Globaltreffen der defacto Weltmacht |
04/04/2007 11:16 PM |
Es hat keinen Sinn mehr, darum herumzureden: Unternehmen dieser Welt sind die wirklichen Bestimmungsgrößen des Wirkens in der Welt; man könnte auch sagen, die Kapitalisierung gesellschaftlicher Prozesse ist realisiert. Damit dokumentieren diese Interessenverbände, dass sie den Primat innerhalb der Staaten übernommen haben. Wenn es darum geht, “Der Politik die gemeinsame Sicht der Industrieverbände durch einen Industrie- [...][Link] [Cache] |
Lumières dans la nuit: DAX |
04/04/2007 10:29 PM |
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Durchgeknallt: Odenwälder Linke lädt zum Ostermarsch mit Georg Fülberth als Hauptredner einen Anhänger von Mauer und Stacheldraht |
04/04/2007 08:55 PM |
Vor fast 20 Jahren gab es in Deutschland eine unblutige Revolution: Es stürzte ein Regime, das durch faire Wahl nicht legitimiert war, das keine Meinungsfreiheit duldete, das seine Dissidenten in den Kerker steckte oder anders “zersetzte“, das seine Bürger hinter Mauer und Stacheldraht einsperrte und Flüchtende erschiessen ließ. In einer ziemlich ausdifferenzierten deutschen Linken gab es eine Splitterpartei, ausgehalten von den Geldern des Polizeistaates, die all dies nahezu ausnahmlos unterstützte. Das Grüppchen, die DKP, gibt es heute noch und es will sich auch weiterhin von PDS und Linkspartei unterscheiden. Beim diesjährigen Odenwälder Ostermarsch, er beginnt am Freitag dem 7. April vor dem Erbacher Schloss, darf auf der Abschlusskundgebung am Michelstädter Lindenplatz als Hauptredner ein bekennendes DKP-Mitglied sprechen: Georg Fülberth, früher sogar Vorstandsmitglied der DKP. Das Tian’anmen-Massaker war am 8. Juni 1989 von der DDR-Volkskammer mit diesen Worten kommentiert worden:
In der Wikipedia wird beschrieben, was in der Phraseologie der DDR-Führung und ihrer BRD-Adepten wie Fülberth “bedauerlicherweise” mit “verfassungsfeindlichen Elemten” geschah:
So also, mit dem in 22 Jahren erprobten Lobredner einer Diktatur (die ihrerseits andere Diktaturen schönredete) , will die Odenwälder “Linke” an die Revolution von 1848 erinnern. Im Oktober 2002 bezog sich Henning Böke in der linken Zeitung “Analyse & Kritik” auf den “der DKP treu gebliebenen Georg Fülberth” und beleuchtete dabei nicht nur die DKP und ihre Postille UZ, sondern auch die rotbraune Melange, über die hier schon häufiger berichtet wurde:
Wer bei Google nach “Georg Fülberth” und “DKP” sucht, erhält über 900 Treffer. So viel Recherche war dem Reporter des Odenwälder Echo scheinbar zuviel: Die einzige Hintergrundinformation, die der Oh-Echo Journalist “glb” zu Fülberth lieferte, lautete so:
Die Einladung des DKP-Ideologen Fülberth durch die Odenwälder “Linke” ist kein Ausrutscher. Claudia Troßmanns Odenwald-Magazin warb für die Rede von Metzroth und wirbt nun für den Ostermarsch und seinen (Haupt-) Abschlussredner Fülberth. [Link] [Cache] |
Buskeismus: Sitzungsbericht HansOLG 03.04.07 - Bedenia zum Selbstmord von Anja Schueller |
04/04/2007 08:08 PM |
Sitzungsbericht HansOLG 03.04.07 - Bedenia zum Selbstmord von Anja Schueller[Link] [Cache] |
Oeffinger Freidenker: Staatlich subventionierter Arbeitsplatzabbau |
04/04/2007 07:20 PM |
Ist schon verrückt, irgendwo. Da schaden Kriminelle der Gemeinschaft, und weil man sie ja leider nicht abknallen darf, steckt man sie in den Knast, wo sie nur Geld kosten. Wäre es da nicht viel vernünftiger, die Häftlinge schuften zu lassen? So oder ähnlich könnte ein krankes Hirn sich das gedacht haben. Und tatsächlich, der Plan geht auf. Die Häftlinge arbeiten und die Gefängnisse erwirtschaften satte Gewinne. Ist doch toll, wird sich der eine oder andere denken, die Knastis arbeiten und kosten die Gesellschaft so nichts. Prinzipiell ist das schon ne ganz witzige Idee. Nur dummerweise hat man sich damit Ostasien direkt nach Hause geholt, denn mit 180 Euro Vergütung im Monat sind die Knastis unschlagbar billig. Klar, dass da keine Konkurrenz gedeihen kann. Auf diese Art werden draußen Arbeitsplätze vernichtet, so dass die Kosten für die Gesellschaft noch höher sind, als wenn man die Gefangenen Steine klopfen ließe. Nicht, dass ich gegen Arbeit in Gefängnissen wäre; die Gefangenen würden sonst ja durchdrehen. Aber wie vernünftig ist eine solche Bumerangpolitik? Auf dem Kalkulationsblatt eines BWLers mag das ja ganz gut aussehen, aber sobald ein Minimum an VWL miteinbezogen wird sollte eigentlich jedem aufgehen, dass die ganze Sache so der Burner nicht sein kann.[Link] [Cache] |
Meudalismus: Kritik am bedingungslosen Grundeinkommen |
04/04/2007 07:18 PM |
Das bedingungslose Grundeinkommen gilt bei vielen Bürgern als eine willkommene Perspektive. Ein sehr bekannter Verfechter des bedingungslosen Grundeinkommen ist der Unternehmer Götz Werner. Jedoch gibt es zwei Artikel, die man in diesem Zusammenhang auf jeden Fall mal zur Kenntnis genommen haben sollte: Wie der Kapitalismus das Schlaraffenland verspricht Bedingungsloses Grundeinkommen nach Werner Mich interessieren die verschiedenen Meinungen, wie ein bedingungsloses Grundeinkommen im Detail aussehen kann, ehrlich gesagt nicht. Ich halte den Weg mit einem Grundeinkommen so oder so für eine Fata Morgana. Egal ob nach Götz Werner oder nach einer anderen Alternative. Der Staat sollte meiner Meinung nach lediglich eine menschenwürdige Existenz (Art. 1 und Art. 20 Grundgesetz) garantieren, aber keineswegs ein Grundeinkommen. |
Oeffinger Freidenker: Fundstücke |
04/04/2007 07:05 PM |
So, einen schönen Stapel Links für alle. Derzeit entscheidet sich im Irak endgültig, wer den Irakkrieg gewonnen hat, und die Sache sieht gut für die aus, die ihn begonnen haben. ----- Werde Heimatschützer! ----- Fernsehdiskussionsschnipssel zum Thema RAF. ----- Brandartikel gegen die "Herrschaftsmaschine" Schäuble. ----- Feldmayer ist gegen Kaution aus der Haft entlassen worden. ----- Wie Hartz-IVer mit der Strompauschale (nicht) klarkommen. ----- Monitorbeitrag zum Flatratesaufen. ----- jungeWelt-Nachruf auf Filbiger. ----- NachDenkSeiten zum Streit der Ökonomielehren. ----- Feynsinn über grundverlogene Amis. ----- George Orwells Wohnhaus heute. ----- Zur Freilassung der britischen Soldaten. -----[Link] [Cache] |
Oeffinger Freidenker: Die Inkompetenz der Managerelite |
04/04/2007 07:02 PM |
Angesichts der Daimler-Pläne, die "Welt-AG" endgültig für gescheitert zu erklären und Chrysler abzustoßen spricht Albrecht Müller ein wenig über die erschreckende Inkompetenz der Manager. Denn diese folgen meist nur Netzwerken und ihrem Herdentrieb, springen auf die dümmsten Hype-Züge auf und verprassen Millionen. Beispiele gefällig? Der Einstieg Daimlers in das Weltraumgeschäft, DAS Geschäft der Zukunft. Wer redet heute noch drüber? Oder aber natürlich die Ausweitung zur "Welt-AG", da wurde Zeug eingekauft, das mit Autos so viel zu tun hatte wie die Banane des freundlichen Obsthändlers um die Ecke. Grandios gescheitert. Jetzt konzentriert sich alle Welt auf irgendein "Kerngeschäft", was auch immer das sein soll. Ahnung hat dabei niemand, auf kompetente Leute wird gehört - man hat schließlich BWL studiert, deswegen weiß man alles besser.[Link] [Cache] |
Oeffinger Freidenker: Zocken bis die Staatsanwaltschaft kommt |
04/04/2007 06:58 PM |
Wie bei Pferderennen haben diverse deutsche Kommunen Haushaltsgelder in riskante Wetten investiert, um aus den Schulden herauszukommen: es geht um Zinsderivate, die in etwa so zuverlässig wie Lottospielen sind. Und die Städte haben viel verloren; zweitstellige Millionenbeträge in sowieso total überschuldeten Kommunen. Wie es dazu kommen konnte? Zwei Worte: Deutsche Bank. Denn interessanterweise haben alle betroffenen Kommunen einen Vertrag mit der Deutschen Bank abgeschlossen gehabt, die die Risikoinvestitionen empfohlen hatte. Denn irgendwie war es den Gaunern aus der Ackermann-Riege gelungen, sich nicht nur als Verkäufer vor den Karren spannen zu lassen, sondern auch noch die Deutsche Bank gleichzeitig als Berater zu bezahlen. Da das ganze Geschäft effektiv darauf hinausläuft, dass die Kommunen gegen die Bank spielen - wie dumm muss man eigentlich sein, um den Spielgegner als Berater anzuwerben? Oder, anders gefragt, wie korrupt?[Link] [Cache] |
Oeffinger Freidenker: Glos will Senkung der Stromkosten erzwingen |
04/04/2007 06:57 PM |
Und da sage mal einer, der Mann sei zu gar nichts nütze: Glos will die Stromkosten bis 2009 stark absenken, mittels eines vernünftig klingenden Gesetzes. Ich glaube keine Sekunde, dass er das für das Wohl der Bürger tut - es scheint, als hätte irgendeine Interessensgruppe mehr bezahlt als die Strommultis. Aber mal sehen, wessen Schmiergelder letzten Endes tiefer fliegen werden.[Link] [Cache] |
Mein Parteibuch Blog: Link für 100.000 Euro |
04/04/2007 06:34 PM |
Heute gab es mal wieder Fanpost für den Betreiber von Mein Parteibuch. Rechtsanwalt Dr. Christoph Schumann von Harmsen Utescher hat sich im Auftrag einer ID Medien Verlag e.K., Seevetal gemeldet und verlangt die Unterzeichnung einer Unterlassungs- und Verpflichtungserklärung. Darin soll sich der Betreiber von Mein Parteibuch bei einer Vertragsstrafe von 10.000 Euro verpflichten, es zu unterlassen, eine bestimmte unter einer vu-Domain erreichbare Internetseite zu verlinken sowie Anwaltskosten in Höhe von 1.780,20 Euro berechnet aus einem Gegenstandswert in Höhe von 100.000 Euro zu begleichen. Eine Google-Recherche zum Suchbegriff ID Medien Verlag fördert unter anderem auf den vorderen Plätzen einen nicht mit der Abmahnung angegriffenen älteren Beitrag von Mein Parteibuch zu einem ID Medien Verlag sowie auf den hinteren Plätzen diesen Beitrag von Schwerin News zutage und lässt außerdem erkennen, dass zwei Treffer von Google aus den Suchergebnissen entfernt wurden. Ob und wenn ja, inwieweit die Abmahnung juristisch begründet ist, wird nun unverzüglich geprüft werden und dann entsprechend gehandelt werden. [Link] [Cache] |
evilblog: "Porno statt Lego"? |
04/04/2007 06:23 PM |
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04.04.2007: Das Kreuz mit der Kirche |
04/04/2007 05:44 PM |
Die Trennung von Kirche und Staat als Thema der hr-Sendung "Kontrovers" am 7. April - HU-Ortsverband Marburg[Link] [Cache] |
Play rough!: Hunde greifen Alligator in Florida an |
04/04/2007 04:24 PM |
At times nature can be cruel, but there is also a raw beauty, and even a certain justice manifested within that cruelty. The alligator, one of the oldest and ultimate predators, normally considered the "apex predator", can still fall victim to implemented 'team work' strategy, made possible due to the tight knit social structure and "survival of the pack mentality" bred into the canines. See the remarkable photograph below courtesy of Nature Magazine. Note that the Alpha dog has a muzzle hold on the gator preventing it from breathing, while another dog has a hold on the tail to keep it from thrashing. The third dog attacks the soft underbelly of the gator. Aus Gründen des Jugensschutzes haben wir das Bild unten gesondert eingestellt. "Hunde greifen Alligator in Florida an" vollständig lesen [Link] [Cache] |
Berliner Seifenoper: Klima-Weisheiten von Ulrich Beck |
04/04/2007 02:10 PM |
Soziologen, so lautet das Klischee, haben ein klares Weltbild. Darin nehmen die bösen Reichen den guten Armen und die bösen kapitalistischen Staaten dem lieben Rest der Welt das Geld weg. Der Soziologe Ulrich Beck bestätigt das Klischee eindrucksvoll. "Wer mehr verbrauchen will, müsste extra bezahlen", sagt er in einem Interview mit der "taz" kritisch zu Überlegungen in Großbritannien, einen privaten Kohlendioxid-Emissionshandel einzuführen. "Arme Leute wären davon am meisten betroffen. Die könnten dann mit dem Auto nicht mehr hinfahren, wo sie wollen." Merke: Wenn ein Armer mit dem Auto fährt, hat das keine Auswirkungen. Nur wenn ein Reicher mit dem Auto fährt, ist das klimaschädlich. Nun würde dieser Emissionshandel ja so funktionieren, dass die Supermarktverkäuferin, die mit dem Bus (oder dem Kleinwagen) zur Arbeit kommt und höchstens mal Ferien in Bornemouth macht, für teuer Geld ihre Emissionsrechte an den Mananger in der Londoner City verkaufen könnte, der täglich mit der Limousine ins Büro, zweimal die Woche nach Manchester und einmal im Monat nach New York fliegt. Aber so weit hat Beck nicht denken wollen, denn dann wären die Armen ja die Gewinner gewesen. Lieber lässt er sich an seinen Beststeller "Risikogesellschaft" erinnern, der zum Atomunfall von Tschernobyl 1986 erschien und den Nerv der untergangssehnsüchtigen Deutschen traf. Die "Reichen", sagt Beck im Rückblick, seien "auf irgendwelche Inseln" geflüchtet. "Aber sie stellten fest, dass die nukleare Wolke sie dort einholte." Das ist eine völlig neue Erkenntnis: Bislang nämlich hielt sich die nukleare Wolke nach gängiger Auffassung wochenlang und ausschließlich über dem Bundesgebiet. Beim Klimawandel gilt laut Beck: "Wird eine Hafenstadt infolge des steigenden Meeresspiegels überschwemmt, bauen sich die Wohlhabenden neue Häuser auf den Hügeln. Die Armen haben diese Möglichkeit nicht." Preisfrage: Die Regierungen welcher Länder werden im Falle des Falles als letzte der breiten Masse helfen - A: amerikanische, asiatische und europäische Demokratien, B: nahöstliche und afrikanische Theokratien, Autokratien und Diktaturen? "Wohlhabenden", fordert Beck, "sollte man einen höheren Beitrag für den Klimaschutz abverlangen als armen." Glückwunsch. Genau das ist die Idee des Emissionshandels - aber innerhalb der Industrie, nicht unter Individuen, denn letzterer wäre nur in einem Orwell-Staat kontrollierbar. Allerdings kann Beck dann immer noch im Chor mit "Bild" jammern, nur Reiche könnten sich dann noch Fernflüge leisten. "Wenn wir weiter auf die Mechanismen des Marktes vertrauen", fährt Beck fort, "werden wir die Klimakrise nicht lösen. Auch die Grünen müssen ihr marktwirtschaftliches Kleindenken überprüfen" ... und, wie man ergänzen möchte, zum staatswirtschaftlichen Großdenken umschwenken. Planwirtschaftliche, von oben vorgegebene Lösungen haben ja noch immer besser funktioniert als invididuelle, marktgesteuerte. Für Soziologen ist das Optimum immer erst dann erreicht, wenn alle gleich viel haben und gleich viel verdienen. Sonst hat ja immer der eine dem anderen etwas weggenommen. Für den Ausgleich soll ein allmächtiger Staat sorgen. Eine indische Mittelschicht, die sich emporarbeitet, oder deutsche Fließbandarbeiter, die Mittelklassewagen fahren und im Urlaub - Kohlendioxid hin oder her - nach Mallorca fliegen, kommen in diesem Gedankengebäude niemals vor. Sie passen einfach nicht hinein. [Link] [Cache] |
Odenwald Geschichten: Ein weiterer Meilenstein des Schnurschen Schaffens - Von der Hybris eines provinziellen Großmauls |
04/04/2007 01:36 PM |
[Technischer Hinweis: Das Odenwälder Landratsamt sperrte vor kurzem von odenwald-geschichten.de zu odenwaldkreis.de führende Links und bewirkte damit beim Anklicken eine Error-404 Meldung. (Nach diesem Kommentar hat man es sich wieder anders überlegt.) Eines muss man von den Pressemitteilungen des Odenwälder Landratsamtes wissen: Sofern sie unmittelbar dessen Chef betreffen, gehen sie vor Veröffentlichung über dessen Tisch. Aus Schnurs Pressemitteilung zitieren wir einige besonders herausragende Passagen: Typisch ist die wiederkehrende Floskel von den “Meilensteinen” des “Schnurschen Schaffens”. Auch hier müssen es Superlative sein: Ob “hoch”, “jeglich” oder “Groß”. Dass der “Ideenreichtum” des nun 65 Jahre alten Mannes “unerschöpflich” ist, weiß man mittlerweile auch zur Genüge. Schnur ist natürlich allen ein “Vorbild”. Er ist, was seine Frau wegen seines “unermüdlichen Engagements” vielleicht nur noch gelegentlich erlebt, “leidenschaftlich”, tatkräftig und kreativ. Hoffentlich kam er ihr nicht ganz abhanden, wenn er draußen so populär ist und die “Nähe” zu seinen Fans stets pflegte. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges war Schnur gerade 3 Jahre alt. Er muss schon damals außergewöhnlich gewesen sein - da er möglicherweise kraft eigenen Entschlusses und auf noch kleinen Beinchen in den Odenwald kam. Wie die meisten großen politischen Führer hat natürlich auch Schnur eine besondere Beziehung zur Kunst. Es wundert allerdings, dass er als Realschullehrer nicht noch mehr studiert hatte. Wurde da etwas übersehen, studierte er nicht auch Literatur, Philosophie und Musik? Das ist wohl die Tragik im Schnurschen Leben und Schnurschen Schaffen. Er hat “allenthalben begehrte Fähigkeiten”, besitzt eigentlich “bundesweite Bedeutung” und hat es doch nur - wie Gabriele Pauli - an die Spitze eines Landkreises geschafft. Man kennt solchen Schmerz auch von Stoiber (bzw. Mathias Richling): “Ich hätte…ich hätte….aber ich habs dem Herrn Ratzinger (oder Schröder?) überlassen!” [Link] [Cache] |
Lumières dans la nuit: Zeitgemäße Romanze |
04/04/2007 02:28 AM |
sonntag morgen verschämte sonne |
Politblog.net: Jüdische Terroristen gegen Neturei Karta? |
04/04/2007 02:23 AM |
Die Braunhemden wieder einmal, wenn auch von einer anderen Sorte als die Verteidiger der offiziellen 9/11-Geschichte. Und dieses Mal ist nicht Rosie O’Donnell oder ein anderer das Opfer, der es wagt verbotene Fragen zu 9/11 zu stellen, sondern die jüdische Gruppe Neturei Karta. Deren Anhänger sehen sich als äußerst torahtreu und lehnen jede Form des politischen Zionismus ab, denn ihrem Glauben nach dürfen Juden erst dann wieder ihren eigenen Staat haben, wenn der Messiahs zurückgekehrt ist. Demnach würden Zionisten gegen Gottes Plan verstoßen, der die Rückkehr der Juden nach Israel erst für einen späteren Zeitpunkt vorgesehen hat. Stattdessen wünschen sich die Mitglieder von Neturei Karta, dass Araber und Juden im heutigen Palästina wieder so friedlich zusammenleben können, wie sie es bis zur Errichtung des israelischen Staates taten. Erhöhte Aufmerksamkeit erhielt die Gruppe, als Vertreter von ihr die iranische Holocaustkonferenz besuchten. Dort vertraten sie die Ansicht, dass es keinen Zweifel daran gebe, dass der Holocaust tatsächlich stattgefunden hat. Sie kritisierten aber das Phänomen, dass er seitdem für die verschiedensten politischen Zwecke instrumentalisiert wird. Diese Offenheit und Partizipation am öffentlichen Diskurs wurde dann postwendend von gewalttätigen Juden bestraft, die keine Meinung neben ihrer dulden:
Wer Jude ist bestimmen wir, oder wie darf man das verstehen? In der Nacht zum Montag nun könnte Neturei Karta abermals Opfer eines von Braunhemden verübten Verbrechens geworden sein. Ein Feuer verwüstete ihre Synagoge in New York:
Wer einen Blick in die Kommentarsektion eines Artikels zum Thema in der Jerusalem Post wirft sieht dort Meinungen, die das Verbrennen der Synagoge offen gutheissen:
Diese Kommentare sollten nicht fehlleiten. Jeder Jude und jeder Mensch, der um das Wohlergehen der Juden und Israels besorg ist, sollte nicht den Fehler machen und nun denken, es sei besonders jüdisch, besonders gerecht oder überhaupt unterstützenswert so auf einen Gewaltakt zu reagieren. Fallt nicht auf die Propaganda der radikalen Zionisten hier herein: Diese Gruppe, Neturei Karta, hat niemals den Holocaust geleugnet. Im Gegenteil, sie haben die Existenz des Holocausts in einer Diskussion bekräftigt, in der andere Teilnehmer ihn bestritten haben. Schließt nicht aus den Kommentaren, dass es hier gegen Feinde der Juden ginge. Denn auch andere Juden haben das erkannt, und dies in Kommentaren zum Ausdruck gebracht, die ich deshalb ebenfalls wiedergeben will:
Auf dass es die Moderaten schaffen, die Minderheit der gewaltbereiten Braunhemden jeglicher Herkunft zu isolieren und abzuwehren. DaRockwilda [Link] [Cache] |
Politblog.net: Rosie knickt nicht ein |
04/04/2007 02:23 AM |
Nachdem Rosie O’Donnell Dinge wie 9/11-Skepsis, False-Flag Terror und 1984 in den fernsehdominierten US-Mainstream gebracht hat und amerikanische Braunhemden deshalb ihren Tod gefordert hatten, knickt sie nicht ein sondern schreibt auf ihrem Blog Folgendes:
Deutsche Übersetzung:
DaRockwilda [Link] [Cache] |
Deutschland Debatte: Rettung durch Ausverkauf deutscher Unternehmen? |
04/04/2007 01:04 AM |
Wir hatten mehrfach die strategische Option dargestellt, dass Schwellenländer, unterstützt durch Technologiesupport und Wirtschaftshilfe nicht allein operieren nach dem Konzept “Hilfe zur Selbsthilfe”, das anzunehmen wäre wirklich naiv, sondern in folgender Reihenfolge sich entwickeln: Technologische Unterstützung, partielle Aufgabenverlagerung einfacher Arbeitsvorgänge internationaler Unternehmen in Schwellenländer zur Kostensenkung, Entsendung von Bürgern zu ausländischen Hochschulen Aufbau von Infrastrukturen in Schwellenländern, [...][Link] [Cache] |
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