Thursday, July 3, 2008

Parteibuch Ticker Feed von 2007-08-18

Parteibuch Ticker Feed von 2007-08-18


Lumières dans la nuit: Wunder
08/19/2007 12:37 AM

Der Versuch, die Wahrheit einer beliebigen Religion durch Wunder beweisen zu wollen, ist nichts weiter als der Versuch, etwas dem Verstande entgegengesetztes durch etwas der Natur entgegengesetztes zu belegen.

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37.6-Blog: Wer ist der Kraichgau-Abramowitsch
08/18/2007 10:35 PM
    ber seinen Spitznamen Kraichgau-Abramowitsch soll er berhaupt nicht erfreut sein so ist im Web zu lesen. Das 37.6-Blog hat zwar schon des fteren ber den Mann berichtet, aber der Beiname Kraichgau-Abramowitsch ist hier noch nicht verwendet worden.

Also! Von wem ist die Rede?

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mobbing-gegner.de blog: Meine besten 100 Bookmarks zur VW-Affäre
08/18/2007 09:39 PM

damit die gesamte Geschichte nicht so einfach in Vergessenheit gerägt. Mein viele Mühe soll ja auch entsprechend gewürdigt, verbreitet und gelesen werden! Hier meine besten 100 Bookmarks zur VW-Affäre auf einer Wiki-Seite als Presseüberblick!

Tue Gutes und rede viel darüber!

Meine persönliche Tag-Wolke will ich auch nicht für mich behalten :-) Nun denkt bestimmt wieder der eine oder andere das ich lieber einen anderen Sport betreiben sollte. Nein, ich hoffe auf Jobs, damit ich mir bald wieder ein neues Aldi Notebook oder mal wieder einen neuen Aldi Computer PC leisten kann. Diese würde ich nicht für mp3 unter Windows einsetzen, sondern als Entwicklungsmaschine unter Linux mit Debian, Django und VDR betreiben. Klar oder?

macdet

-- hartz iv muss man sich leisten könnnen --

PS:
Jobs bei Google, Steve Jobs und/oder (na das wäre was :-) ) mit Python und Debian würde ich sofort nehmen. Lediglich meine Bewerbung in die Personalabteilung von Volkswagen könnte mich davon abhalten. Ich wäre der Mobbingbeauftragte. Hire me!


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Finger.Zeig.net: Alles im Icon
08/18/2007 07:33 PM

blogosphaereinicons.jpg

Internet Notizen hat ein schönes Projekt gestartet, auf das ich hier ebenfalls aufmerksam machen möchte. Der Originaltitel lautet: «Blogosphäre in Icons». Dort sind bereits eine Anzahl Blogs mit den zugehörigen Favicons eingetragen. Die Liste kann vom Besucher erweitert werden. Also, nur zu! Tools zur Herstellung dieser kleinen Dinge sind auf der Seite verlinkt.

via: Alexander

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Oeffinger Freidenker: Fundstücke 18.8.2007
08/18/2007 07:10 PM
Sat.1 Mitarbeiter äußert sich zum Thema.
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Finger.Zeig.net: Alles im Icon
08/18/2007 06:35 PM

blogosphaereinicons.jpg

Internet Notizen hat ein schönes Projekt gestartet, auf das ich hier ebenfalls aufmerksam machen möchte. Der Originaltitel lautet: «Blogosphäre in Icons». Dort sind bereits eine Anzahl Blogs mit den zugehörigen Favicons eingetragen. Die Liste kann vom Besucher erweitert werden. Also, nur zu! Tools zur Herstellung dieser kleinen Dinge sind auf der Seite verlinkt.

via: Alexander

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Finger.Zeig.net: Rezeptfreie Dröhnung per Hustensaft?
08/18/2007 06:35 PM

Erst einmal muss man ja darauf kommen, dass ein Hustensaft oder eine Pastille auch «Stoffe» enthalten, mit denen man sich eine Dröhnung verpassen kann. Eine Menge solcher Mittel kriegt man rezeptfrei in jeder Apotheke. In den USA sollen sich mit solchen Mitteln 2,4 Millionen Minderjährige zudröhnen. Die sollen mehr Obst essen. Das schützt nämlich vor Erkältungen.

via: Gesundheitsblog

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Finger.Zeig.net: Sind Marken wichtig?
08/18/2007 06:35 PM

Persönlich bin ich fest davon überzeugt, dass Marken in unserer Gesellschaft längst nicht den Stellenwert haben, den viele Firmen oder Werbeagenturen ihrer eigenen oder der ihrer Klientel gerne verpassen würden. Natürlich gibt es hierzu eine Unmenge von interessanten und aussagekräftigen Erhebungen. Wenn ich allerdings mein eigenes Verhalten und auch das vieler Freunde und Bekannten übereinander lege, so fällt schon auf, dass es wenig Deckung gibt. Nur mag das auch daran liegen, dass wir der werberelevanten Zielgruppe der 14 - 49 jährigen inzwischen entwachsen sind.

Ich kleide mich gerne gut und fahre, wie ich meine, ein schickes Auto. Die Marken der Produkte, die wähle, sind allerdings nicht Grundlage meiner Kaufentscheidung. Fast ist das Gegenteil der Fall. Ich sehe häufiger darauf, welchen Nutzen mir die Produkte bringen und vergleiche gern die Produktvor- und nachteile zwischen den Anbietern, die nicht oder vielleicht auch noch nicht als Marke gelten, und etablierten Markenanbietern. Ich denke, dass auch für die meisten anderen Leute Preis-/Leistungsvergleiche im Fokus stehen und weniger die Frage, welche Anziehungskraft eine Marke ausübt. Übrigens war das bei mir auch in dem Altersabschnitt so, in dem ich noch auf der “Fahndungsliste” der Werbewirtschaft gestanden habe.

Insofern betrachte ich den Titel “Marken machen Standorte”, den ich heute bei Handelsblatt.com las, als ganz falsch. Der Artikel enthält in dieser Hinsicht auch eine ganz andere Aussage.

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Finger.Zeig.net: Meinen Sie uns, Herr Giordano?
08/18/2007 06:35 PM

Diese Aktion finde ich gut! Allerdings würde ich Giordanos Haltung nicht als “Fanatismus” bezeichnen. Vielleicht hat er mit seinen Statements den Prozess beschleunigt, den wir dringend benötigen. Es muss mehr miteinander und weniger übereinander geredet werden. Deshalb ist seine Absage an die Ditib allerdings nicht hilfreich.

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Finger.Zeig.net: Das "Weiße Haus" funktioniert wie ein Unternehmen
08/18/2007 06:35 PM

Kein Mensch wird in Amerika Präsident, wenn er nicht über sehr viel Kohle verfügt. Das ist unsympathisch und hat mit demokratischen Prinzipien wohl auch nicht so viel zu tun.

Um Bush wird es anderthalb Jahre vor seiner Demission einsam. Seine Berater verlassen ihn. So ähnlich ist das auch in einem Unternehmen, das sich im langsam Sinkflug befindet — aus finanziellen Gründen. Viel Staat ist mit der Politik dieses Präsidenten nicht mehr zu machen. Da sucht man sich flott einen neuen Job, wenn’s geht einen, der gut dotiert ist. Dagegen ist ja auch nichts zu sagen. Aber dafür nimmt man auch in Kauf, dass die öffentliche Wirkung schon ziemlich mies ist.

Ehrlich gesagt bin ich froh, dass unser System in dieser Beziehung schon etwas anders funktioniert.

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Finger.Zeig.net: Antidiskriminierungsgesetz ohne Wirkung?
08/18/2007 06:35 PM

Vor exakt einem Jahr trat das Antidiskriminierungsgesetz in Kraft. Das von den Gralshütern unternehmerischer Freiheit als Untergang des Abendlandes diffamierte Gesetz entfaltete bisher nicht die befürchtete Wirkung. Es gab keine Klagewelle. Die Leute einigen sich lieber gütlich. Was am Ende eines Prozesses herauskommt, weiß man ja schließlich auch nie.

In dem verlinkten Focus-Artikel war die Rede von der Klage einer 46jährigen Lufthansa-Angestellten, deren Bewerbung um eine Vollzeitstelle mit der Begründung, sie sei wegen ihres Alters «nicht zumutbar», abgelehnt wurde. Das Gericht sprach der Frau einen Schadensersatz von 4000 Euro zu. Ob man das Urteil wirklich als einen Erfolg bezeichnen kann? Ok, die Frau hat 4000 Euro bekommen, die vielleicht mit ihren Ansprüchen gegen die Bundesarbeitsagentur verrechnet werden. Und was sonst? Wohl die abschließende Gewissheit, dass man trotz des Urteils mit 46 einfach zu alt ist, um noch einen Job zu kriegen? Jedenfalls bei der Lufthansa. Scheiße!

Dass homosexuelle Menschen es vorziehen, nicht zu klagen und stattdessen weiter mit Diskriminierung leben, ist nicht weniger schlimm. Es zeigt auch, dass wir immer noch in einer Gesellschaft leben, in der vieles vielleicht besser ist als früher, aber längst noch nicht alles normal läuft. Nur wird das Gesetz im Laufe der nächsten Jahre eben doch die Möglichkeit für ein paar Mutige bieten, die “Avantgarde” für andere zu sein, die dann später von den gesprochenen Urteilen profitieren werden.

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Finger.Zeig.net: "@" - nun komm endlich
08/18/2007 06:35 PM

Chinesische Eltern haben ihm Kind den Namen “@” gegeben. Obwohl die chinesische Sprache Zehntausende von Schriftzeichen bereithält, wichen die Eltern auf dieses aus der Internetsprache stammende Symbol aus. Die Begründung ist auch originell: Es gibt eine lautliche Ähnlichkeit von “ätt” mit dem chinesischen Wort für “Liebe”.

gelesen im Kölner Stadt-Anzeiger

Wenn das Kind später mal eine E-Mail-Adresse für sich sucht könnte es allerdings Probleme geben:

ätt@lee.cn
@@.lee.cn (wird ja wohl nicht gehen)

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Finger.Zeig.net: Gibst du mir mal die Butter
08/18/2007 06:35 PM

Schön, wenn die ganze Familie am Frühstückstisch sitzt. Allerdings wird der Platz auf dem Tisch bald für die diversen Functional-food-Rationen, die man zunehmend im Lebensmittelangebot findet, nicht mehr ausreichen. Oder, und darin liegt eine der Gefahren dieser mit chemischen Wirkstoffen angereicherten und inzwischen nicht mehr ganz neuen Lebensmittel, die ganze Familie isst vom eigentlich für Papa bestimmten cholesterinsenkenden Brotaufstrich.

Lebensmittelberater, die wohl vor allem in den Ländern tätig sind, in denen Lebensmittel im Überangebot vorhandenen sind, könnten eine zusätzliche Ausbildung anstreben: Sie brauchen Kenntnis über die toxikologischen Wirkungen der chemischen Zusatzstoffe, ohne die solche Lebensmittel ja wohl überhaupt nicht vorstellbar sind.

Dass die Umsatzzahlen in diesen Produktbereichen stark steigen, freut die Industrie. Aber steht sie nicht in einem wirklich krassen Widerspruch zu manchen durchaus harten Diskussionen, die stellvertretend für uns alle hauptsächlich auf der politischen Bühne geführt werden? Ich denke an die Debatte um die 300-Meter-Abstände von Feldern mit genmanipulierten Maissorten.

Manchmal können die Verbraucher testen, ob die angepriesenen Wirkungen auch nachzuvollziehen sind und in manchen Fällen kriegt zum Teil sogar das Geld zurück, wenn diese nicht eintreten sollten. Mit einer solchen Kampagnen hat Nestle eine der erfolgreichsten Produkteinführungen seit dem “Nescafé” vollzogen. Der schon seit 1995 auf dem Markt befindliche LC1 - Joghurt soll sich positiv auf die Darmflora auswirken und zu allgemeinem Wohlbefinden führen. Das kann sein. Ich habe ihn damals auch eine ganze Weile gegessen. Eine Veränderung konnte ich leider nicht feststellen. Das Geld habe ich aber nicht zurückgefordert. Geschmeckt hat mir dieser Joghurt nämlich. Vielleicht war das ja auch die Hauptsache?

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HU-Marburg: Freiwillig gezwungen oder erzwungen freiwillig?
08/18/2007 06:29 PM
Die gewaltige SPD und Johann Galtungs Absage an Gewalt - HU-Ortsverband Marburg.

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AOK: Kein Vertrag
08/18/2007 06:11 PM

Meine Schwiegermutter braucht mit ihren inzwischen 84 Lenzen ein paar Medikamente. Darunter eines gegen hohen Blutdruck. Es ist bewährt, sie nimmt es seit vielen Jahren. Vor einiger Zeit wurde ihr ein anderes Mittel vom Arzt verordnet. Um das alte weiter zu bekommen machte sie mit ihrer Apotheke einen Deal. Sie zahlte die Differenz zwischen dem verordneten und dem gewünschten Medikament. Das war zwar viel Geld (30 Euro für eine Packung) aber das war es ihr wert.

Inzwischen hat sich die Sachlage noch einmal geändert. Das Mittel kommt von einem Hersteller, mit dem die AOK keinen Vertrag hat. Die einzige Möglichkeit, es weiterhin zu erhalten, wäre also nun, dass meine Schwiegermutter es zu 100% selbst bezahlt. Das, finde ich, ist aber nun wirklich zu viel verlangt. Mal sehen, wie die Auswirkungen der letzten Gesundheitsreform in Zukunft sein werden.

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AOK: Kein Vertrag
08/18/2007 05:35 PM

Meine Schwiegermutter braucht mit ihren inzwischen 84 Lenzen ein paar Medikamente. Darunter eines gegen hohen Blutdruck. Es ist bewährt, sie nimmt es seit vielen Jahren. Vor einiger Zeit wurde ihr ein anderes Mittel vom Arzt verordnet. Um das alte weiter zu bekommen machte sie mit ihrer Apotheke einen Deal. Sie zahlte die Differenz zwischen dem verordneten und dem gewünschten Medikament. Das war zwar viel Geld (30 Euro für eine Packung) aber das war es ihr wert.

Inzwischen hat sich die Sachlage noch einmal geändert. Das Mittel kommt von einem Hersteller, mit dem die AOK keinen Vertrag hat. Die einzige Möglichkeit, es weiterhin zu erhalten, wäre also nun, dass meine Schwiegermutter es zu 100% selbst bezahlt. Das, finde ich, ist aber nun wirklich zu viel verlangt. Mal sehen, wie die Auswirkungen der letzten Gesundheitsreform in Zukunft sein werden.

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Mein Parteibuch Blog: Videowettbewerb "Ich bin im Bilde"
08/18/2007 04:27 PM

Unter www.ich-bin-im-bilde.de läuft gerade eine Superstar-Suche für Hobbyfilmer. Wem es gelungen ist, Geister Geisteswissenschaft im bewegten Bild festzuhalten, kann sein Video, falls es in eine der vorgegebenen Kategorien passt, auf die Seite hochladen und dann vom Publikum bewerten und von einer Gerontokratenjury begutachten lassen.

Für das Video, bei dem das Internetpublikum die meisten positiven Fakes Bewertungen abgegeben hat, gibt es ein symbolisches Preisgeld in Höhe von 500 Euro, das Video, dass der Jury am besten gefällt, bringt’s sogar auf 1000 Euro Trinkgeld. Davon, dass man sich als Gewinner zur Strafe auch noch irgendeine Rede eines gutgefütterten Beamten anhören muss, ist in der Pressemitteilung zum Videowettbewerb keine Rede.

Finanziert wird das Projekt vom deutschen Ministerium für Volksverdummung Bundesbildungsministerium BMBF, von der Uni Köln, der Uni und Musikhochschule in Weimar sowie der Uni Erlangen-Nürnberg.

Ob da wohl das schicke Musikvideo “Selbst gemacht?” von der Band “Die Bandbreite” da wohl in der Kategorie “Kriminalfall Geisteswissenschaft” mitmachen könnte? Wenn das Video teilnimmt, den Publikumspres gewinnt und dann vom Gesichtsausdruck des Abteilungsleiters beim BMBF, der dazu die Festrede hält, ein Video gemacht wird, würde das bei Youtube sicher ein Renner.

Mein Parteibuch ist neugierig, ob sich da bis zum 30.11.2007 interessante Videos einfinden werden und hält es in jedem Fall für eine gute Idee, der Massenverblödung im deutschen TV mit interessanten Videos entgegenzuwirken. Falls jemand interessante geisteswissenschaftliche Videos bei Youtube oder Google Video kennt, kann er oder sie ja mal hier im Kommentar als Link einfügen.

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Hartz IV: Vom unsanierten Plattenbau in eine marode Baracke
08/18/2007 03:26 PM

Der berühmteste Sohn der Stadt Guben, Wilhelm Pieck, alter sozialdemokratischer Haudegen, später Kommunist und einziger Präsident der DDR, dürfte im Grabe rotieren, wenn er von den Plänen des heutigen Bürgermeisters seiner Heimatstadt erführe. Dort leben dreißig Familien als Empfänger von Hartz IV in einem unsanierten Plattenbau. Aufgrund von Mietschulden wurden sie vor einigen Jahren dort einquartiert. Seitdem zahlen die meisten regelmäßig ihre Schulden ab; drohende Obdachlosigkeit wurde vermieden. Nun will der Bürgermeister Klaus-Dieter Hübner (FDP) die Mietverträge für den Plattenbau nicht verlängern. Die Alternative hat der Freidemokrat jedoch längst im Auge: eine seit Jahren leerstehende Baracke am Ortsrand, einst Gastquartier für Asylbewerber. Gemeinschaftsküche, Massentoiletten. Die Berliner Zeitung berichtete bis Freitag als bisher einzige Tageszeitung von den Plänen des Bürgermeisters. Heute hat sich auch die junge Welt des Themas angenommen und schreibt:

Die Schuldner sollen ins leerstehende Asylbewerberheim ziehen, damit neue Mieter in dann sanierten Häusern höhere Mieten zahlen. Das macht Sinn: Hübner ist amtierender Aufsichtsratschef der Gubener Wohnungsgesellschaft.

Einige Familien beklagen, sie seien durch Behinderungen ihrer Kinder, durch Todesfälle und schwere Krankheiten in die damalige Situation geraten. Doch selbst wenn nicht: deutlicher kann man eine Markierung, eine Aussonderung von Arbeitslosen kaum vornehmen. Die Menschenwürde wird zunehmend antastbarer. Klaus-Dieter Hübner ist kein Einzelfall. Besonders perfide: aufgrund der steigenden Arbeitslosenzahlen nimmt der Bedarf an kleinen Wohnungen stetig zu. Die Vermieter lassen sich nicht lumpen: Gerade für diese Wohnungen erhöhen sie einfach die Preise.

Präsentiert hatte der Bürgermeister die Vorschläge pünktlich zum fünften Jahrestag der Vorstellung des Hartz-Konzeptes. Blanker Hohn für die Betroffenen. Das Fordern funktioniert durch vielfältige Sanktionen, vom Fördern ist kaum etwas geblieben. Die Stadt blutet ohnehin aus. Ein Drittel aller Einwohner haben Guben seit 1990 verlassen. 20.000 sind geblieben. Die Arbeitslosigkeit liegt weit über 20 Prozent. Zuletzt war Guben in den Schlagzeilen, nachdem der umstrittene Leichen-Plastinator von Hagens eine „Fabrik" eröffnete – als Lichtbringer schuf er 200 Arbeitsplätze. Den dreißig Familien hilft dies nicht. Sie werden in ihrer Aussichtlosigkeit verschoben wie Vieh. Weg an den Stadtrand. Hin zur Baracke.

Überspitzt gesagt: dies ist nur ein weiterer Schritt zu Arbeits(losen)lagern oder Sperrbezirken. Die sich nicht wehren können, werden ausrangiert. Der deutsche Michel zuckt mit den Schultern und geht zum nächsten Thema über. Es fehlt uns nicht an Wut, es fehlt nicht an Zeit, schrie Rio Reiser einst in die Mikrofone. Alles was uns fehlt, ist die Solidarität.

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Sozial-Gangbang: Bundesfinanzminister Peer Steinbrück in Aufregung
08/18/2007 02:21 PM
Bundesfinanzminister Peer Steinbrück regt sich über die weinerliche Stimmung in der SPD auf. Er kann seine Parteigenossen nur warnen. Während die Parteiführung eisern am Projekt Möllemann (18%) für die nächste Bundestagswahl arbeitet, stören die Heulsusen an der Basis das Parteigefüge. Er kann nicht verstehen, das Teile der SPD sich für die Agenda 2010 am liebsten entschuldigen würden. Besonders allergisch reagiert Steinbrück auf Kritik an unserer Bundsangela Merkel aus den Reihen der SPD.
Vielleicht findet Herr Steinbrück es befremdlich, Mitglied einer Partei zu sein, in der zumindest Teile der Mitglieder noch im Besitz des gesunden Menschenverstandes sind?


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Finger.Zeig.net: Rezeptfreie Dröhnung per Hustensaft?
08/18/2007 01:34 PM

Erst einmal muss man ja darauf kommen, dass ein Hustensaft oder eine Pastille auch «Stoffe» enthalten, mit denen man sich eine Dröhnung verpassen kann. Eine Menge solcher Mittel kriegt man rezeptfrei in jeder Apotheke. In den USA sollen sich mit solchen Mitteln 2,4 Millionen Minderjährige zudröhnen. Die sollen mehr Obst essen. Das schützt nämlich vor Erkältungen.

via: Gesundheitsblog

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Finger.Zeig.net: Sind Marken wichtig?
08/18/2007 01:34 PM

Persönlich bin ich fest davon überzeugt, dass Marken in unserer Gesellschaft längst nicht den Stellenwert haben, den viele Firmen oder Werbeagenturen ihrer eigenen oder der ihrer Klientel gerne verpassen würden. Natürlich gibt es hierzu eine Unmenge von interessanten und aussagekräftigen Erhebungen. Wenn ich allerdings mein eigenes Verhalten und auch das vieler Freunde und Bekannten übereinander lege, so fällt schon auf, dass es wenig Deckung gibt. Nur mag das auch daran liegen, dass wir der werberelevanten Zielgruppe der 14 - 49 jährigen inzwischen entwachsen sind.

Ich kleide mich gerne gut und fahre, wie ich meine, ein schickes Auto. Die Marken der Produkte, die wähle, sind allerdings nicht Grundlage meiner Kaufentscheidung. Fast ist das Gegenteil der Fall. Ich sehe häufiger darauf, welchen Nutzen mir die Produkte bringen und vergleiche gern die Produktvor- und nachteile zwischen den Anbietern, die nicht oder vielleicht auch noch nicht als Marke gelten, und etablierten Markenanbietern. Ich denke, dass auch für die meisten anderen Leute Preis-/Leistungsvergleiche im Fokus stehen und weniger die Frage, welche Anziehungskraft eine Marke ausübt. Übrigens war das bei mir auch in dem Altersabschnitt so, in dem ich noch auf der “Fahndungsliste” der Werbewirtschaft gestanden habe.

Insofern betrachte ich den Titel “Marken machen Standorte”, den ich heute bei Handelsblatt.com las, als ganz falsch. Der Artikel enthält in dieser Hinsicht auch eine ganz andere Aussage.

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Finger.Zeig.net: Meinen Sie uns, Herr Giordano?
08/18/2007 01:34 PM

Diese Aktion finde ich gut! Allerdings würde ich Giordanos Haltung nicht als “Fanatismus” bezeichnen. Vielleicht hat er mit seinen Statements den Prozess beschleunigt, den wir dringend benötigen. Es muss mehr miteinander und weniger übereinander geredet werden. Deshalb ist seine Absage an die Ditib allerdings nicht hilfreich.

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BooCompany: Beck, Kassel, Documenta, Afghanistan - viva Debakel! (INSIDER)
08/18/2007 12:49 PM
SPD-Problembr Beck war gerade in meiner Exil-Heimatstadt Kassel. Auf der Documenta machte er den Big Deal Man der Sozialdemokratie. Seine Peinlichkeit fiel nicht weiter auf im geschftigen Wirrwar der symbolischen Politik ohne Konzepte.[Link] [Cache]
mobbing-gegner.de blog: [update] Simon Deckert schreibt dem Bundespräsidenten
08/18/2007 12:35 PM

Qual ohne Ende?
Neues im Fall Versatel % Simon Deckert:
Gestern Nachmittag brach das Versatel – Mobbing - Opfer Simon Deckert während seiner Wiedereinstellungsverhandlung in Stuttgart zusammen. Er liegt jetzt auf der Intensivstation des örtlichen Krankenhauses. Wir sind der Meinung, das Maß ist jetzt voll! Es ist Zeit die unvorstellbaren Leiden von Mobbing bzw. Bossing - Opfern öffentlich zu machen und so für wirksamer Gesetze wie z.B. in Frankreich zu sorgen. Es wird geschätzt, dass ca. 3000 Menschen in Deutschland jährlich aufgrund von Mobbing -Handlungen Suizid begehen. Der wirtschaftliche Schaden (zum größten Teil zu Lasten der Sozialversicherungen) lässt sich kaum beziffern. Nähere Informationen zum Leidensweg von Simon Deckert finden sie unter www.adam-stiftung.de Bitte helfen Sie uns Mobbing zu einem öffentlichen Thema zu machen und so die Politik zu wirksameren Gesetzen veranlassen.

Mit lieben Grüßen
clarabella62@freenet.de


aus dem Inhalt dieses Mails kann wohl jeder die Ergebnisse des Mobbings durch Vorgesetzte (Bossing) erkennen.

Wann kommen Politiker mal in Bewegung?
-------------- snip -------------
Bei dieser Gelegenheit kann ich auch gleich einen weiteren "Hilferuf" bei Gericht veröffentlichen:

Hallo,

jetzt haben wir lange gewartet den Termin vor dem LAG bekannt zugeben.

Man kann es kaum glaubendie zweite Verschiebung war gestern in der Post unseres Anwaltes. Dienstliche Gründe werden für die Umladung angegeben.

Für uns "Staatsmobbing" im Zusammenspiel mit der Privatwirtschaft. Die Spielbank Wiesbaden ist eben ein Politikum in Hessen, was die Begründung der ersten Instanz sowie dei Versetzung, nach einem Jahr Richtertätigkeit am AG Wiesbaden des Vorsitzenden Richters Valentin ans Ministerium beweist.

Weit gefehlt wer meint ans Justizministerium, nein die Versetzung ist ins Innenministerium erfolgt zu Innenminister Bouffier der zuständig für die Konzessionsvergabe der Spielbanken ist.

Egal ich gebe den neuen Termin schon heute bekannt, natürlich ohne Gewähr, sagt man doch so beim Lotto, oder?

Peter Makamul am 02.11.2007 um 10.30 Uhr
Wolfgang Weis am 02.11.2007 um 12.30 Uhr
LAG Frankfurt
Gutleutstraße 130
60327 Frankfurt

Also Zocken wir ein bisschen weiter, mal sehen was denen noch einfällt.

Gruß
Wolfgang Weis


IPSM e.V.

Tel.: 06438/835029

0641 - 966 189 75

069 - 152 438 59

Fax. 06438/835085

Mobil 0177/8012967

www.ipsm-ev.de


Also war mein Eindruck von Lotterie, Glückspiel bei deutschen Arbeitsgerichte wohl von daher erweckt worden. Sorry! [Link] [Cache]
Finger.Zeig.net: Das "Weiße Haus" funktioniert wie ein Unternehmen
08/18/2007 12:34 PM

Kein Mensch wird in Amerika Präsident, wenn er nicht über sehr viel Kohle verfügt. Das ist unsympathisch und hat mit demokratischen Prinzipien wohl auch nicht so viel zu tun.

Um Bush wird es anderthalb Jahre vor seiner Demission einsam. Seine Berater verlassen ihn. So ähnlich ist das auch in einem Unternehmen, das sich im langsam Sinkflug befindet — aus finanziellen Gründen. Viel Staat ist mit der Politik dieses Präsidenten nicht mehr zu machen. Da sucht man sich flott einen neuen Job, wenn’s geht einen, der gut dotiert ist. Dagegen ist ja auch nichts zu sagen. Aber dafür nimmt man auch in Kauf, dass die öffentliche Wirkung schon ziemlich mies ist.

Ehrlich gesagt bin ich froh, dass unser System in dieser Beziehung schon etwas anders funktioniert.

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Finger.Zeig.net: Antidiskriminierungsgesetz ohne Wirkung?
08/18/2007 12:34 PM

Vor exakt einem Jahr trat das Antidiskriminierungsgesetz in Kraft. Das von den Gralshütern unternehmerischer Freiheit als Untergang des Abendlandes diffamierte Gesetz entfaltete bisher nicht die befürchtete Wirkung. Es gab keine Klagewelle. Die Leute einigen sich lieber gütlich. Was am Ende eines Prozesses herauskommt, weiß man ja schließlich auch nie.

In dem verlinkten Focus-Artikel war die Rede von der Klage einer 46jährigen Lufthansa-Angestellten, deren Bewerbung um eine Vollzeitstelle mit der Begründung, sie sei wegen ihres Alters «nicht zumutbar», abgelehnt wurde. Das Gericht sprach der Frau einen Schadensersatz von 4000 Euro zu. Ob man das Urteil wirklich als einen Erfolg bezeichnen kann? Ok, die Frau hat 4000 Euro bekommen, die vielleicht mit ihren Ansprüchen gegen die Bundesarbeitsagentur verrechnet werden. Und was sonst? Wohl die abschließende Gewissheit, dass man trotz des Urteils mit 46 einfach zu alt ist, um noch einen Job zu kriegen? Jedenfalls bei der Lufthansa. Scheiße!

Dass homosexuelle Menschen es vorziehen, nicht zu klagen und stattdessen weiter mit Diskriminierung leben, ist nicht weniger schlimm. Es zeigt auch, dass wir immer noch in einer Gesellschaft leben, in der vieles vielleicht besser ist als früher, aber längst noch nicht alles normal läuft. Nur wird das Gesetz im Laufe der nächsten Jahre eben doch die Möglichkeit für ein paar Mutige bieten, die “Avantgarde” für andere zu sein, die dann später von den gesprochenen Urteilen profitieren werden.

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evilblog: Heidelberger Impressionen
08/18/2007 12:29 PM

Zwetsgenkuchen

Zwetsgenkuchen. Gesehen in Heidelberg-Rohrbach.

Zu ihrer Sicherheit
Klicken, um zu vergrößern.
Zu ihrer Sicherheit wird dieses Ding videoüberwacht. Gesehen in Heidelberg-Rohrbach.
Wer die deutsche Sprache kennt, kennt den feinen Unterschied zwischen “Ihrer” und “ihrer”. Stellt sich bloß die Frage: Wer sind “sie”?

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Finger.Zeig.net: "@" - nun komm endlich
08/18/2007 11:34 AM

Chinesische Eltern haben ihm Kind den Namen “@” gegeben. Obwohl die chinesische Sprache Zehntausende von Schriftzeichen bereithält, wichen die Eltern auf dieses aus der Internetsprache stammende Symbol aus. Die Begründung ist auch originell: Es gibt eine lautliche Ähnlichkeit von “ätt” mit dem chinesischen Wort für “Liebe”.

gelesen im Kölner Stadt-Anzeiger

Wenn das Kind später mal eine E-Mail-Adresse für sich sucht könnte es allerdings Probleme geben:

ätt@lee.cn
@@.lee.cn (wird ja wohl nicht gehen)

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Finger.Zeig.net: Gibst du mir mal die Butter
08/18/2007 11:34 AM

Schön, wenn die ganze Familie am Frühstückstisch sitzt. Allerdings wird der Platz auf dem Tisch bald für die diversen Functional-food-Rationen, die man zunehmend im Lebensmittelangebot findet, nicht mehr ausreichen. Oder, und darin liegt eine der Gefahren dieser mit chemischen Wirkstoffen angereicherten und inzwischen nicht mehr ganz neuen Lebensmittel, die ganze Familie isst vom eigentlich für Papa bestimmten cholesterinsenkenden Brotaufstrich.

Lebensmittelberater, die wohl vor allem in den Ländern tätig sind, in denen Lebensmittel im Überangebot vorhandenen sind, könnten eine zusätzliche Ausbildung anstreben: Sie brauchen Kenntnis über die toxikologischen Wirkungen der chemischen Zusatzstoffe, ohne die solche Lebensmittel ja wohl überhaupt nicht vorstellbar sind.

Dass die Umsatzzahlen in diesen Produktbereichen stark steigen, freut die Industrie. Aber steht sie nicht in einem wirklich krassen Widerspruch zu manchen durchaus harten Diskussionen, die stellvertretend für uns alle hauptsächlich auf der politischen Bühne geführt werden? Ich denke an die Debatte um die 300-Meter-Abstände von Feldern mit genmanipulierten Maissorten.

Manchmal können die Verbraucher testen, ob die angepriesenen Wirkungen auch nachzuvollziehen sind und in manchen Fällen kriegt zum Teil sogar das Geld zurück, wenn diese nicht eintreten sollten. Mit einer solchen Kampagnen hat Nestle eine der erfolgreichsten Produkteinführungen seit dem “Nescafé” vollzogen. Der schon seit 1995 auf dem Markt befindliche LC1 - Joghurt soll sich positiv auf die Darmflora auswirken und zu allgemeinem Wohlbefinden führen. Das kann sein. Ich habe ihn damals auch eine ganze Weile gegessen. Eine Veränderung konnte ich leider nicht feststellen. Das Geld habe ich aber nicht zurückgefordert. Geschmeckt hat mir dieser Joghurt nämlich. Vielleicht war das ja auch die Hauptsache?

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Oeffinger Freidenker: Oppositionsverhalten
08/18/2007 10:32 AM
Aus aktuellem Anlass eine kurze Diskussion zum Thema Oppositionspolitik: Thomas hat auf einen Artikel der SZ aufmerksam gemacht, in dem Lafontaine vorgeworfen wird, gegen alles zu sein was die Regierung tut und keine Alternativen aufzuzeigen. Wie sie auf den zweiten Teil des Halbsatzes kommen, verstehe wer will, Opposition ist aber Opposition, weil sie opponiert. Und weil es so schön ist, will ich zur Erklärung dieses Phänomens in der bundesrepublikanischen Vergangenheit ein Stück zurückgehen.
Als die CDU 1949 Regierungsmacht wurde und die SPD nicht, versuchte sich dieser an konstruktiver Opposition, um so den Bürgern zu zeigen, dass sie besser sei und es verdiene, gewählt zu werden. In den folgenden Wahlen jedoch änderte sich ihr Stimmanteil kaum, stattdessen verbuchte die CDU massive Gewinne, obwohl die Sozialdemokraten zahlreiche wichtige Reformen für die Bürger erzwingen konnten, die den Konservativen herzlich gewesen wären. Erst, als sie in die echte Opposition ging, verbesserten sich ihre Stimmanteile.
Als sie dann 1969 an die Macht kam, gebärdete sich die CDU weiter als Regierungspartei und machte ebenso konstruktive Opposition, brachte Vorschläge ein etc. Das lag auch daran, dass man es, wie die SPD 1949, nicht verwinden konnte, nicht an der Regierung zu sein. Die Rentenreform von 1972, die so gewaltig aufgebläht den Staatshaushalt bis heute belastet, ist mit auf die CDU zurückzuführen, die versuchte, mit Wählergeschenken die SPD zu übertrumpfen.
Bei der Wahl stellte sie dann auch fest (was in soziologischen Untersuchungen bestätigt wurde), dass die Wähler Wohltaten der Regierung zuschreiben und die konstruktive Oppositionspolitik, so toll demokratisch sie auch wäre, ignorieren. Seither hat sich niemand mehr an realistischen Vorschlägen versucht, in keiner Partei. Das jetzt Lafontaine vorzuwerfen, ist deswegen mehr als nur absurd und geht an der vielbeschworenen Realität vorbei - in diesem Fall der des Plenarsaalalltags.

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Duckhome: Freiwillige Wehrpflicht - SPD kaputt im Kopf?
08/18/2007 10:27 AM

Böse Geister übermittelten mir das Morgengebet der SPD. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann selbstverständlich keine Gewähr übernommen werden. Aber wie die gleichen Geister mitteilten sind immer sieben neoliberale SPD-Brüder notwendig, um das Gebet beten zu könne. Deshalb sollen demnächst Ortsvereine zusammen gelegt werden, um wieder die Zahl sieben zu erreichen:

"Oh lasset uns keine feste Position einnehmen, auf das uns diese nicht um die Ohren gehauen werden kann. Lasset uns Wischiwaschi reden, auf das keiner behaupten kann, wir hätten uns für oder gegen etwas ausgesprochen. Oh lasset uns absolut unverbindlich sein, auf das wir die Gebote unserer wirtschaftsfaschistischen neoliberalen Herren sofort und ohne weitere Erklärungen, zum Schaden der Menschen durchführen können. Lasst und keine Gewissen haben, auf das dieses nicht belastet werden kann. Oh lasset uns stolze Mitglieder der SPD sein, die für nichts stehen und alles nehmen. Das Geld komme jetzt und immerdar. Wir beten an die Macht der wirtschaftsfaschistischen Neoliberalen, an die Macht des Kapitals, von der unsere Macht und unser Segen wie auch unsere Nahrung und unsere Kleidung kommt. Amen."


Man muss schon einem ziemlichen Kopfschuss haben, um eine freiwillige Pflicht auszurufen. Nun gut. Das ist halt SPD, da wundert einen gar nichts mehr. Ziel des ganzen soll eine zeitweilige Aussetzung der Wehrpflicht sein, bis Struck und Jung genügend Krieg angezettelt haben, um so viele Deutsche Soldaten umzubringen, das sich Wehrpflicht wieder lohnt. Dann wird der freiwillige Teil gestrichen und die Pflicht ist wieder da.

Es geht aber auch um einen anderen Punkt. Viele Unternehmen die sich als "Gemeinnützig" bezeichnen, benutzen Zivildienstleistende, um sich einen gemeinen Nutzen zu verschaffen, da sie deren Leistung wie normal bezahlte Mitarbeiter abrechnen, ihnen aber nur Almosen geben. Würde die Wehrpflicht ganz aufgehoben, könnten diese Unternehmen nicht mehr abzocken. Das will die SPD natürlich nicht. Die sollen Gewinne machen und die SPD sponsern.

Dafür lässt sich die freiwillige Wehrpflicht gut benutzen. Du musst jetzt nicht zur Bundeswehr, wenn du zum Bund gehen würdest. Willst du aber nicht zum Bund, dann musst du jetzt Zivildienst leisten. Dann gibt es zwei Entscheidungsmöglichkeiten. Die Dummen setzen darauf, das sie nicht so schnell oder vielleicht nie in den Krieg müssen und sagen Bundeswehr. Damit sind sie Kanonenfutter und ihr Ablaufdatum ist ihnen schon aufgedruckt. Die Schlauen machen Zivildienst. Sie werden dann eben erst später in den Krieg geschickt und verheizt. Als eine Art Volkssturm.

Es geht nämlich schon gar nicht mehr um Wehrpflicht. Es geht um Krieg. In Afghanistan wollen wir verstärken. Die Verluste sind einfach zu klein. Unser Verteidigungsminister will ja eine Gedächtnisbaracke aus durchgebrochenen Erkennungsmarken. Da braucht er Mengen von Toten. Die SPD weiß das. Es war ja ihr Fraktionsvorsitzender Peter Struck, der die Freiheit des Drogenanbaus am Hindukusch verteidigen wollt und auch sehr erfolgreich verteidigt hat.

Nein. Es geht nicht um Wehrpflicht. Es geht darum ein Thema für die nächsten paar Tage zu haben. Denn wenn man nichts mehr zum Guten wenden will, weil man andere Befehle hat, dann muss man wenigstens zu tun als ob. Aber die Wähler haben es gemerkt. Wenn man mal die Gewichtungen der Sonntagsfrage und die Interessen der Auftraggeber von Umfragen rausrechnet, dürfte die 20 Prozent Marke geschafft sein. Jetzt geht es darum, ob die SPD es nach Neuwahlen noch einmal schafft, zweitstärkste Partei zu werden, oder ob Grüne bzw. Linke an ihr vorbeiziehen.

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Mein Parteibuch Blog: Freiwillige Wehrpflicht? Bundeswehr abschaffen!
08/18/2007 10:25 AM

Die gute alte Tante SPD hat gestern das Kunststück fertig gebracht, sich für eine “freiwillige Wehrpflicht” auszusprechen. Das ist absolut preisverdächtig beim Wettbewerb um das Unwort des Jahres. Und es erinnert an die historische Fehlleistung der SPD vom 04. August 1914. Damals hat die SPD entschieden, Seite an Seite mit dem Kaiser in den 1. Weltkrieg zu ziehen, obwohl die SPD noch wenige Tage zuvor gegen den Krieg demonstrieren ließ.

Wenn die SPD heute über die Abschaffung der Wehrpflicht diskutiert, dann weiß sie ganz genau, dass das bis zur nächsten Bundestagswahl sowieso nichts mehr wird, weil sie sich im Koalitionsvertrag mit der CDU verpflichtet hat, die Wehrpflicht beizubehalten. Sollte mit dem verklausulierten Ausdruck “freiwillige Wehrpflicht” aber wirklich ernsthaft die populäre Abschaffung von Wehrpflicht und unterbezahlten Zwangsdiensten gemeint sein, dann kann man durchaus Bauchschmerzen bekommen.

Wie es der Zufall so will, setzt sich nämlich der unsägliche Verteidigungsminister Franz-Josef Jung derzeit dafür ein, die Bundeswehr im Innern einzusetzen. Sollte nun in ein paar Jahren sowohl die Wehrpflicht abgeschafft sein als auch die Bundeswehr für Aufgaben innerhalb Deutschlands eingesetzt werden dürfen, dann stünde dem ebenso unsäglichen Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble eine willfährige Kampftruppe zur Unterdrückung möglicher Bürgerproteste gegen die Regierung bereit.

Dabei gibt es eine Alternative. Hätte der deutsche Kaiser 1914 keine Armee gehabt, hätte er das deutsche Volk nicht in den ersten Weltkrieg schicken können. Im deutschen Grundgesetz von 1949 war eine Armee in Deutschland auch gar nicht vorgesehen. Auch heute sollten Sozialdemokraten sich überlegen, wer in Deutschland wozu eine Armee braucht.

Droht Deutschland von er Schweiz militärisch überrannt zu werden? Kann sich irgendjemand vorstellen, dass die Niederlande Deutschland besetzen wollen? Das ist alles ähnlich absurd wie dass Deutschland am Hindukusch gegen eine handvoll bärtiger Männer verteidigt werden müsse.

Die nachhaltig wirkungsvollste Methode, Deutschland vor der menschenverachtenden Kriegspropaganda von Militärs, Waffenverkäufern und ihnen willfährigen Politikern zu schützen, ist es, die Bundeswehr abzuschaffen. Aber heutzutage ist es anscheind schon wieder so weit, dass sich die SPD nicht mal traut das zu fordern, weil, genau wie zu Kaisers Zeiten, offenbar kein Sozialdemokrat als “vaterlandsloser Geselle” gelten will und deshalb fast alle die militaristische Propaganda nachplappern. In der Presseerklärung steht der Linken zur freiwilligen Wehrpflicht steht zur Abschaffung der Bundeswehr übrigens “zufällig” auch kein Wort. Mein Parteibuch empfindet die Beschimpfung als “vaterlandslose Gesellen” hingegen als Kompliment.

Mein Parteibuch fordert, nicht nur die Wehrpflicht, sondern auch die Bundeswehr abzuschaffen. Das würde den Kriegstreibern ihr Geschäft nachhaltig verderben, den Einsatz der Bundeswehr im Innern unmöglich machen, jede Menge Geld sparen und Deutschland endlich mal zum Vorbild für die ganze Welt machen.

Nachtrag - sehr empfehlenswert zur verzerrten Realitätswahrnehmung des deutschen Militäeinsatzes in Afghanistan ist auch ein Beitrag der Netbitch mit Titel: Gesamtkunstwerk Beck?

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Jobkiller der Woche: Der Zynismus des Zaren (BOO)
08/18/2007 09:48 AM
Marie Antoinette von Frankreich ist als die gekrnte Knigin der zynischen Argumentation in die Geschichte eingegangen.[Link] [Cache]

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