Thursday, July 3, 2008

Parteibuch Ticker Feed von 2007-08-05

Parteibuch Ticker Feed von 2007-08-05


SoWhy Not?: Kurze Gedanken II
08/05/2007 11:26 PM

Die Witzigkeit der Tatsache, dass ProSieben alle möglichen miesen Serien wie 4400 mit Simpsons-Folgen ersetzt, wird nur dadurch noch getoppt, dass mich das wiederum an eine Simpsons-Folge erinnert.

ProSieben nähert sich immer FOX an, hat es den Anschein^^ [Link] [Cache]
keimform.de: Knast statt Keimform
08/05/2007 10:00 PM

Wie ich ja hier schon schrieb, wollte ich auf der Attac-Sommerakademie einen Workshop zu “Eigentum und Alternativen der Vergesellschaftung” halten. Leider kam der Workshop nur zum Teil zu stande. Der Grund dafür hat mich völlig geschockt: Einer meiner Mitreferenten (Andrey H. ) sitzt im Knast, weil ihm “Bildung einer terroristischen Vereinigung” vorgeworfen wird. Der Vorwurf wird mit folgenden bizarren Begründungen vorgetragen:

  • Er habe Leute getroffen, die Brandanschläge verübt haben sollen.
  • Er hat in seiner Forschungsarbeit Begriffe benutzt, die auch in Bekennerschreiben verwendet wurden. Dabei handelt es sich um sozialwissenschaftliche Fachbegriffe.
  • Er sei intellektuell in der Lage, Bekennerschreiben zu verfassen.
  • Er könne Bibliotheken unauffällig benutzen.
  • Er hat in einem Artikel einmal über einen Anschlag berichtet.

Ja, das ist alles! Und zwar obwohl es 30 Ordner (!) mit Abhörprotokollen geben soll. Mit anderen Worten: Es hätte genausogut mich, dich oder jeden anderen treffen können. Wir haben dann gestern mit ca. 400 Leuten eine Demo gemacht unter dem Motto “Wer dies liest ist Terrorist”. Es wurden ca. 30 Selbstbezichtigungen abgegeben, darunter auch auf der Kundgebung Tobias Pflüger (Europaparlament).

Ich glaube, dass diese Entwicklung, dass mit dem Verweis auf Terrorismus immer mehr möglich wird, was eigentlich in einem Rechtsstaat nicht möglich sein sollte, auch für uns immer wichtiger wird. Wenn jetzt schon das kritische Nachdenken gefährlich ist, wird es eng für die Keimformen.

Wenn ihr helfen wollt:

  • Überweist Spenden für anfallende Anwaltskosten auf folgendes Konto: Rote Hilfe e.V., Ktonr. 7189590600, BLZ 10020000, Verwendungszweck: Repression 31.7.2007
  • Beteiligt euch an weiteren Solidaritätsaktionen oder startet selber welche
  • Kämpft für die Abschaffung des §129a, der solche Sachen möglich macht (Schäuble will ihn gerade noch ausweiten).
  • Verschlüsselt Festplatten und Kommunikation, selbst wenn ihr “nix zu verbergen” habt. Scheinbar wird aus allem was gestrickt.

Danke für eure Hilfe.

Weitere Infos:

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Black Hat Konferenz: Neal Krawetz enttarnt Fotomontagen
08/05/2007 09:43 PM

Der Mitarbeiter von Hacker Factor zeigt moderne Methoden zur Entblößung präparierter Fotos - Führer der Terrorgruppe im Visier. Wie cnet nun berichtete, sprach Neal Krawetz von Hacker Factor nun über manipulierte Bilder und wie diese durch digitale Analysen entblößt werden können.

Nachdem er die spezifischen Techniken präsentiert hat, zeigte Krawetz den Fall von “Dr. Z”, Ayman Al-Zawahri, Top-Terrorist Nummer Zwei der Al-Kaida. Dafür verwendete er ein Foto das am 20. Dezember in der USA Today abgedruckt wurde. Dabei scheint es als würde Al-Zawahiri vor einem großen Banner an einem Tisch sitzen. Auf dem Tisch, im Foto ist eine kleine Kanone. Im Text wird Al-Zawahri “mit einem Geweher hinter der Schulter” beschrieben, das an einem “blanken braunen Hitergrund” lehnt.
Mit den zuvor demonstrierten Techniken nahm Krawetz das Bild auseinander um den Lichtschleier rund um Al-Zawahiri aufzuzeigen. Dies würde beweisen, dass er eigentlich vor einem monochromatischen Bildschirm sitzt. Sogar die Buchstaben im Banner seien verändert worden. Dann zeigte der Experte ein weiteres Bild des Al-Kaida-Mitglieds vom 27. Juli 2006. Darauf war er in einem Fernsehstudio zu sehen. Krawezt sagte, dass viele Leute die dieses Video gesehen haben über die Tatsache schockiert waren, dass er in irgendeinem TV-Studio sitzen könnte und die US-Regierung ihn noch immer nicht gefunden hat. Bildanalysen ergaben allerdings, dass der Hintergrund bzw. das Studio erst später hinzugefügt wurde. Erneut war ein Lichtschleier rund um Al-Zawahiri zu sehen, der beweist, dass er auch hier wieder vor einem monochromatischen Bildschirm saß.
Dass das Studio nicht echt war konnte unter anderem auch dadurch festgestellt werden, dass die Lichteinstrahlung anders erfolgt wäre. Das Licht würde bei solch einer geringen Entfernung zur Wand einen anderen Einfallwinkel haben.

Später sprach Krawetz auch noch über ein Bild des SITE (Search for International Terroris Entities), das zuvor abgefangen wurde. Dieses zeigt Al-Zawahiri vor einem verdunkelten Hintergrund. Rechts oben im Bild scheint die Kante einer Wand oder eines Monitors zu sein. Daran war zu erkennen, dass der richtige Hintergrund drapiert wurde um den wahren Aufenthaltsort des Terroristen zu decken. Ein Foto von Azza Al-Almriki zeigte den Mann an einem Computer im Büro, daneben war ein Bücherstapel. Auch dieses etwas skurrile Detail wurde nachträglich hinzugefügt.
Wichtig war Neal Krawetz in dieser Demonstration nicht, warum die Al-Kaida Bilde so manipuliert hat, sondern wie es mit speziellen Techniken möglich ist dies herauszufinden.

Einen guten Bericht dazu gibt es hier:

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Mein Parteibuch Blog: Initiative für mehr Internet-Sachverstand bei Politikern
08/05/2007 09:34 PM

Kurz hinweisen möchte Mein Parteibuch darauf, dass Gernot Poetsch vor gut einem Monat zu einer Initiative aufgerufen hat, politischen Entscheidern zu mehr Sachverstand in Sachen Internet zu verhelfen.

Wer sich die jüngsten Internetgesetze und das kürzlich veröffentlichte Video der Kinderreporter anschaut, versteht auch sofort, dass einige Politiker ein wenig Nachhilfe sicher bestens brauchen könnten. Mein Parteibuch möchte allerdings der weit verbreiteten Ansicht widersprechen, alle Politiker seien blöd. Viele Politiker wissen sehr genau, welches Potential das Internet für die Meinungsfreiheit birgt.

Nur fürchten offenbar einige Damen und Herren in der Politik nichts mehr als eben diese Meinungsfreiheit. Schließlich kennen manche Politiker Geschichten voller Widersprüche mit kleinen schwarz-blauen Kügelchen wie die vom “Selbstmord” von Uwe Barschel sicher nicht nur aus einem alten Zeitungsartikel.

(via)

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HU-Marburg: Organismen mit Freiheitsdrang
08/05/2007 09:20 PM
Tierseuche kam aus dem Labor - HU-Ortsverband Marburg.

Niemals würden gentechnisch veränderte Mikroorganismen aus ihrem Labor entkommen, beteuern die Betreiber derartiger Anlagen immer wieder. Doch die Krankheitserreger halten sich nicht daran: Die Maul- und Klauenseuche in Südengland hat ein Virenstamm aus einem Labor hervorgerufen.

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Finger.Zeig.net: Alles wird anders
08/05/2007 08:39 PM

Da sage noch mal einer, es hätte sich nichts geändert - in Deutschland:

1.) Heimseite des Kanzlers 1998
2.) Homepage der Kanzlerein 2007

Von Dingen wie dem Podcast gar nicht zu reden.

Gut, das mit dem Täschchen in Bayreuth war jetzt nicht der Bringer.

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"Die Dreckschleuder": Sachsen-Sumpf… oder "Die Trockenlegung…"
08/05/2007 08:23 PM

Sachsens Innenminister Albrecht Buttolo (CDU) sieht sich im Zusammenhang mit Dossiers zu einem landesweiten kriminellen Netzwerk vom Landesverfassungsschutz getäuscht. „Ich fühle mich in der Tat durch die Art und Weise, wie mir diese Informationen vorgetragen wurden, getäuscht", sagte Buttolo. In dem damals verantwortlichen Referat habe es „eine Vielzahl von handwerklichen Fehlern gegeben, um es mal milde zu formulieren". Der schwerwiegendste Fehler sei gewesen, dass die damalige Referatsleiterin vor ihren Vorgesetzten die Identität ihrer Hauptquelle verschleiert habe. In der sogenannten Korruptionsaffäre habe sich für ihn mittlerweile „eine völlig andere Bewertung ergeben", sagte der Minister. „Aus heutiger Sicht wird das Ganze kaum als Korruptionsskandal Bestand haben. Die ursprüngliche Einschätzung des Verfassungsschutzes zu einem landesweiten kriminellen Sumpf ist nicht aufrecht zu erhalten." Er würde „heute noch nicht einmal von größeren Pfützen reden", sagte Buttolo.
So lägen Verfassungsschutz-Informationen in den Akten zu angeblichen Verfehlungen hoher Politiker und Beamter „oft in Konjunktiv-Form vor" und stammten vom „Hörensagen", sagte der Minister. „Das strafrechtlich Relevante wird sich am Ende vielleicht auf einige wenige Personen beschränken."
In Sachsen gibt es seit Wochen Streit um Akten des Landesamtes für Verfassungsschutz. Sie sollen Verbindungen von Politik, Justiz und Polizei zur Organisierten Kriminalität belegen. Die Vorwürfe beziehen sich auf Straftaten wie Korruption, Amtsmissbrauch und Kinderprostitution. Demnach sollen hohe Justiz- und Polizeibeamte sowie Politiker mit der Organisierten Kriminalität verflochten sein. Mitte Juli setzte der Landtag auf Betreiben der Opposition einen Untersuchungsausschuss ein, der die Verantwortung der Regierung für etwaige schwerwiegende Mängel beim Kampf gegen Korruption und Organisierte Kriminalität beleuchten soll.

In der Korruptionsaffäre in Sachsen haben die Ermittler bisher nahezu keine konkreten Anhaltspunkte für Straftaten gefunden. „Es ist äußerst zweifelhaft, ob man überhaupt von kriminellen Netzwerken sprechen kann", sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Christian A., am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Es sei angekündigt, dass die Behörde bis Montag weitere Geheimakten vom Verfassungsschutz erhalte. Danach soll es sich bei den Papieren um den zweiten großen Komplex zur Organisierten Kriminalität (OK) handeln. „Wir arbeiten mit Hochdruck an der Aufklärung", sagte Christian A. Die „Trockenlegung" des sogenannten „Sachsen-Sumpfes" lasse keine Sommerpause zu. Die Ermittler hätten seit Anfang Juli schon viel vom ersten Komplex mit dem Tarnnamen „Abseits III" zu möglichen kriminellen Netzwerken in Leipzig durchgesehen. „Wir haben auch etliche Zeugen gehört", sagte Christian A. „Ich kann sagen, dass wir sehr skeptisch sind, ob überhaupt etwas herauskommt."
Bei „Abseits II" soll es sich um Material handeln, das das OK-Referat beim Verfassungsschutz bis zu dessen Auflösung 2006 gesammelt hat. Es gehe um mögliche Netzwerke im Vogtland mit einem Gesamtumfang von 17 Aktenordnern. Die Komplexe „Abseits II" und „Abseits III" gelten danach intern als die wichtigsten Komplexe. Der überwiegende Rest des Materials drehe sich um mafiöse Strukturen aus Osteuropa und die italienische Organisierte Kriminalität.

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Finger.Zeig.net: Das Burn-out-Syndrom - Eine Volkskrankheit?
08/05/2007 07:39 PM

Ich brauch’ dringend Urlaub. Meine Frau auch. Wir fühlen uns ziemlich urlaubsreif. Das Gefühl kennt wohl jeder. Morgens fühle ich mich manchmal wie gerädert. Vor allem, wenn der Wecker morgens um 5.3o Uhr losgeht und ich am Abend vorher wieder nicht ins Bett gekommen bin. Vor einer starken Tasse Kaffee ist dann nicht mit mir zu reden.

Bin ich in einer solchen Phase nicht schon Burn-out-gefährdet? Im Ernst, irgendwie spinnen wir doch heute. Begriffe wie Burn-out werden mir entschieden zu schnell benutzt. Vielleicht geht es auch eine Nummer kleiner. Fast scheint es so, als könnten wir solchen Modebegriffen nicht mehr entkommen. Dabei denke ich, dass viele es auch gar nicht wollen. Sie werden gemobbt und sind immer nahe am Burn-out. Müdigkeit, Kopfschmerzen und ab und zu mal Herzrasen und fertig ist das Krankheitsbild. Wie oft habe ich das in den letzten Jahren von Kolleginnen oder Kollegen schon gehört?

Ehrlich, ich bin jetzt 53 Jahre alt und fühle mich körperlich leider auch nicht immer auf der Höhe. Die Jahre machen sich bemerkbar. Ich tue für meinen Körper zu wenig, bin faul und bewege mich nicht genug. Übergewicht und schlechte Kondition sind die Folgen. Mit über 50 nehme ich zur Kenntnis, dass die Zahl der Freunde, die mir geblieben sind, sich auch nicht mehr gerade auf dem Höchstniveau befindet. Selbst im Job läuft nicht mehr alles so, wie das früher mal gewesen ist. Mir fällt vieles schwerer, und ich werde deshalb oft schon ein wenig nachdenklich. Wir schimpfen gern darüber, dass die “Alten” aus den Betrieben aussortiert werden (ich auch) und argumentieren damit, dass die Erfahrung doch die Vorzüge der “jungen” Leute aufwiegt. Wenn das mal immer so wäre. Außerdem kosten die älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nun einmal in der Regel deutlich mehr Geld. Das ist etwas, was als selbstverständlich empfunden wird und es leider aber keineswegs ist.

Spannungsfelder dieser Art wird es vielleicht in der Geschichte zwischen den Generationen schon gegeben haben. Thematisiert bzw. hochgespielt wurde das früher wohl eher nicht. Heute jedoch sorgt die Informationsdichte, mit der wir uns heute “herumquälen” und der wir auf Gedeih und Verderb ausgeliefert sind, dafür, dass wir solche Konflikte nicht nur zur Kenntnis nehmen, sondern sogar darunter leiden.

P.S.: Die FAS beschäftigte sich heute auf einer ganzen Seite mit dem Thema Burn-out. 13 Tipps zur Vermeidung der Krise wurden gegeben. In meinen Augen nix als Blabla.

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Finger.Zeig.net: Ein wunderschöner Sommertag
08/05/2007 07:10 PM

So, jetzt erzählt mal: Was habt ihr denn heute so gemacht? Ich habe (nur für euch) diese Seite wieder ans Laufen gebracht. Und ihr? Ihr habt in der Sonne gelegen und im Wasser geplanscht. Richtig?

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Finger.Zeig.net: Das Burn-out-Syndrom - Eine Volkskrankheit?
08/05/2007 06:39 PM

Ich brauch’ dringend Urlaub. Meine Frau auch. Wir fühlen uns ziemlich urlaubsreif. Das Gefühl kennt wohl jeder. Morgens fühle ich mich manchmal wie gerädert. Vor allem, wenn der Wecker morgens um 5.3o Uhr losgeht und ich am Abend vorher wieder nicht ins Bett gekommen bin. Vor einer starken Tasse Kaffee ist dann nicht mit mir zu reden.

Bin ich in einer solchen Phase nicht schon Burn-out-gefährdet? Im Ernst, irgendwie spinnen wir doch heute. Begriffe wie Burn-out werden mir entschieden zu schnell benutzt. Vielleicht geht es auch eine Nummer kleiner. Fast scheint es so, als könnten wir solchen Modebegriffen nicht mehr entkommen. Dabei denke ich, dass viele es auch gar nicht wollen. Sie werden gemobbt und sind immer nahe am Burn-out. Müdigkeit, Kopfschmerzen und ab und zu mal Herzrasen und fertig ist das Krankheitsbild. Wie oft habe ich das in den letzten Jahren von Kolleginnen oder Kollegen schon gehört?

Ehrlich, ich bin jetzt 53 Jahre alt und fühle mich körperlich leider auch nicht immer auf der Höhe. Die Jahre machen sich bemerkbar. Ich tue für meinen Körper zu wenig, bin faul und bewege mich nicht genug. Übergewicht und schlechte Kondition sind die Folgen. Mit über 50 nehme ich zur Kenntnis, dass die Zahl der Freunde, die mir geblieben sind, sich auch nicht mehr gerade auf dem Höchstniveau befindet. Selbst im Job läuft nicht mehr alles so, wie das früher mal gewesen ist. Mir fällt vieles schwerer, und ich werde deshalb oft schon ein wenig nachdenklich. Wir schimpfen gern darüber, dass die “Alten” aus den Betrieben aussortiert werden (ich auch) und argumentieren damit, dass die Erfahrung doch die Vorzüge der “jungen” Leute aufwiegt. Wenn das mal immer so wäre. Außerdem kosten die älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nun einmal in der Regel deutlich mehr Geld. Das ist etwas, was als selbstverständlich empfunden wird und es leider aber keineswegs ist.

Spannungsfelder dieser Art wird es vielleicht in der Geschichte zwischen den Generationen schon gegeben haben. Thematisiert bzw. hochgespielt wurde das früher wohl eher nicht. Heute jedoch sorgt die Informationsdichte, mit der wir uns heute “herumquälen” und der wir auf Gedeih und Verderb ausgeliefert sind, dafür, dass wir solche Konflikte nicht nur zur Kenntnis nehmen, sondern sogar darunter leiden.

P.S.: Die FAS beschäftigte sich heute auf einer ganzen Seite mit dem Thema Burn-out. 13 Tipps zur Vermeidung der Krise wurden gegeben. In meinen Augen nix als Blabla.

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Finger.Zeig.net: Klassische Musik zur Abschreckung im U-Bahnhof
08/05/2007 06:19 PM

Bei den Berliner Verkehrsbetrieben denkt man darüber nach, ob man in den U-Bahnhöfen nicht klassische Musik spielen soll. Damit möchte man, wie das in anderen Städten bereits mit Erfolg praktiziert wird, ungebetene Gäste abschrecken. Der Tagesspiegel reflektiert das Thema in einem kurzen Pro und Contra. Hat nicht schon einmal jemand darüber nachgedacht, ob Volksmusik nicht vielleicht viel effektiver wäre? Das ZDF spielt in dieser Beziehung wohl (ausnahmsweise) mal den Vorreiter. Allerdings mit umgekehrten Vorzeichen -)

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Finger.Zeig.net: Immer sind die Jungs die Doofen
08/05/2007 06:06 PM

Kein Wunder, dass die Mädchen es später in den Büros oder so schwerer haben. Schließlich werden sie uns während der Schulzeit immer als so vorbildhaft präsentiert, dass eine kleine Revanche nicht ausbleiben kann.

Liest man diesen Artikel der FAZ könnte man glauben, es hätte sich in den letzten Jahrzehnten aber auch überhaupt nix geändert. Mit der kleinen Ausnahme, dass es heute eben Computer sind und keine Fußballplätze. Schön, die Grafiken/Statistiken, die uns da präsentiert werden, kann man nicht widerlegen, aber wo sind die aus den 70ern oder 80ern? Hat sich da nicht der Trend einfach nur fortgesetzt? Mädchen waren immer schon Streber.

Und mehr sag ich dazu auch nicht.

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Finger.Zeig.net: Klassische Musik zur Abschreckung im U-Bahnhof
08/05/2007 05:39 PM

Bei den Berliner Verkehrsbetrieben denkt man darüber nach, ob man in den U-Bahnhöfen nicht klassische Musik spielen soll. Damit möchte man, wie das in anderen Städten bereits mit Erfolg praktiziert wird, ungebetene Gäste abschrecken. Der Tagesspiegel reflektiert das Thema in einem kurzen Pro und Contra. Hat nicht schon einmal jemand darüber nachgedacht, ob Volksmusik nicht vielleicht viel effektiver wäre? Das ZDF spielt in dieser Beziehung wohl (ausnahmsweise) mal den Vorreiter. Allerdings mit umgekehrten Vorzeichen -)

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Finger.Zeig.net: 236 000 junge Leute ohne Ausbildungsplatz
08/05/2007 05:39 PM

Die Wirtschaft redet sich die Verhältnisse schön. Auf das ja niemand mehr auf die Idee kommt, eine Ausbildungsplatzabgabe zu fordern. Tut im Moment ja auch niemand, obwohl Geld ja offenbar vorhanden ist.

Jedenfalls sind 236.000 junge Leute bei den Arbeitsagenturen gemeldet, die bisher “unversorgt” sind bzw. keine Ausbildungsstelle gefunden haben. Bekannt wurde das durch die Berufsberatungsbilanz der Bundesagentur für Arbeit, die jetzt veröffentlicht wurde. Aber über Fachkräftemangel lamentieren und über zu viel Urlaub und Freizeit — das können sie. Aber was wirklich wichtig ist, das packen sie lieber nicht an. Und wenn es dreimal um die Zukunft des Landes geht. Eines hat sich bestimmt nicht geändert: Jugend ist Zukunft. Und wer kümmert sich?

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Finger.Zeig.net: Wurde Madeleine in Ferienanlage ermordet?
08/05/2007 05:39 PM

Welt.de meldet eben, dass Madeleine möglicherweise in dem Zimmer in der Ferienanlage umgebracht wurde, in der das Mädchen mit seinen Eltern gewohnt hatte. Leichenspürhunde hätten in diesem Raum angeschlagen. Das deute darauf hin, dass sich das bereits tote Mädchen in diesem Raum befunden habe.

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Finger.Zeig.net: 30 Jahre Haft für Viagra-Spammer
08/05/2007 05:39 PM

Christopher Smith wird 57 Jahre alt sein, wenn er (27) das Gefängnis wieder verlassen darf. Ein Richter verurteilte den als “Viagra-Spammer” bekannt gewordenen Jung-Unternehmer jedoch nicht aufgrund seiner Spam-Attacken. 9 weiterer Vergehen hatte er sich schuldig gemacht. Unter anderem waren dies: Illegaler Arzneimittelhandel, Fahrerflucht sowie ein Mordkomplott gegen seine Frau.

Smith nervte die Menschheit mit insgesamt ca. 1,13 Milliarden Spams. [Heise]

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Finger.Zeig.net: Immer sind die Jungs die Doofen
08/05/2007 05:36 PM

Kein Wunder, dass die Mädchen es später in den Büros oder so schwerer haben. Schließlich werden sie uns während der Schulzeit immer als so vorbildhaft präsentiert, dass eine kleine Revanche nicht ausbleiben kann.

Liest man diesen Artikel der FAZ könnte man glauben, es hätte sich in den letzten Jahrzehnten aber auch überhaupt nix geändert. Mit der kleinen Ausnahme, dass es heute eben Computer sind und keine Fußballplätze. Schön, die Grafiken/Statistiken, die uns da präsentiert werden, kann man nicht widerlegen, aber wo sind die aus den 70ern oder 80ern? Hat sich da nicht der Trend einfach nur fortgesetzt? Mädchen waren immer schon Streber.

Und mehr sag ich dazu auch nicht.

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Finger.Zeig.net: Barbarei im Irak - aber nicht durch Islamisten
08/05/2007 04:45 PM
Die Soldaten erschossen die Eltern und die sechsjährige Tochter, dann vergewaltigten sie die 14-Jährige und töteten sie ebenfalls. Die fünf Männer gehörten der angesehenen 101. Luftlandedivision an.[…]
Anschließend töteten sie das Mädchen durch einen Schuss ins Gesicht. Der Plan soll beim Kartenspielen entstanden sein. Um das Verbrechen zu vertuschen, töteten sie dann die gesamte Familie und brannten deren Haus nieder. [Welt.de]

Zwei der beteiligten Soldaten wurden bereits vorher zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Nun wurde ein weiterer Angeklagter schuldig gesprochen und zu 110 Jahren Gefängnis verurteilt. Dieses Urteil wurde später gesprochen, weil sich die beiden anderen Angeklagten zu der Tat bekannt hatten. Der Gefreite Spielman dagegen hatte in den wesentlichen Anklagepunkten auf “Nichtschuldig” plädieren lassen. Es ist zu lesen, dass er schon nach 10 Jahren wieder auf freiem Fuß sein könnte.

Ich bin grundsätzlich gegen die Todesstrafe! Das fällt mir manchmal ganz schön schwer.

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Finger.Zeig.net: Barbarei im Irak - aber nicht durch Islamisten
08/05/2007 04:39 PM
Die Soldaten erschossen die Eltern und die sechsjährige Tochter, dann vergewaltigten sie die 14-Jährige und töteten sie ebenfalls. Die fünf Männer gehörten der angesehenen 101. Luftlandedivision an.[…]
Anschließend töteten sie das Mädchen durch einen Schuss ins Gesicht. Der Plan soll beim Kartenspielen entstanden sein. Um das Verbrechen zu vertuschen, töteten sie dann die gesamte Familie und brannten deren Haus nieder. [Welt.de]

Zwei der beteiligten Soldaten wurden bereits vorher zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Nun wurde ein weiterer Angeklagter schuldig gesprochen und zu 110 Jahren Gefängnis verurteilt. Dieses Urteil wurde später gesprochen, weil sich die beiden anderen Angeklagten zu der Tat bekannt hatten. Der Gefreite Spielman dagegen hatte in den wesentlichen Anklagepunkten auf “Nichtschuldig” plädieren lassen. Es ist zu lesen, dass er schon nach 10 Jahren wieder auf freiem Fuß sein könnte.

Ich bin grundsätzlich gegen die Todesstrafe! Das fällt mir manchmal ganz schön schwer.

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Finger.Zeig.net: 236 000 junge Leute ohne Ausbildungsplatz
08/05/2007 04:39 PM

Die Wirtschaft redet sich die Verhältnisse schön. Auf das ja niemand mehr auf die Idee kommt, eine Ausbildungsplatzabgabe zu fordern. Tut im Moment ja auch niemand, obwohl Geld ja offenbar vorhanden ist.

Jedenfalls sind 236.000 junge Leute bei den Arbeitsagenturen gemeldet, die bisher “unversorgt” sind bzw. keine Ausbildungsstelle gefunden haben. Bekannt wurde das durch die Berufsberatungsbilanz der Bundesagentur für Arbeit, die jetzt veröffentlicht wurde. Aber über Fachkräftemangel lamentieren und über zu viel Urlaub und Freizeit — das können sie. Aber was wirklich wichtig ist, das packen sie lieber nicht an. Und wenn es dreimal um die Zukunft des Landes geht. Eines hat sich bestimmt nicht geändert: Jugend ist Zukunft. Und wer kümmert sich?

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Finger.Zeig.net: Wurde Madeleine in Ferienanlage ermordet?
08/05/2007 04:39 PM

Welt.de meldet eben, dass Madeleine möglicherweise in dem Zimmer in der Ferienanlage umgebracht wurde, in der das Mädchen mit seinen Eltern gewohnt hatte. Leichenspürhunde hätten in diesem Raum angeschlagen. Das deute darauf hin, dass sich das bereits tote Mädchen in diesem Raum befunden habe.

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Finger.Zeig.net: 30 Jahre Haft für Viagra-Spammer
08/05/2007 03:38 PM

Christopher Smith wird 57 Jahre alt sein, wenn er (27) das Gefängnis wieder verlassen darf. Ein Richter verurteilte den als “Viagra-Spammer” bekannt gewordenen Jung-Unternehmer jedoch nicht aufgrund seiner Spam-Attacken. 9 weiterer Vergehen hatte er sich schuldig gemacht. Unter anderem waren dies: Illegaler Arzneimittelhandel, Fahrerflucht sowie ein Mordkomplott gegen seine Frau.

Smith nervte die Menschheit mit insgesamt ca. 1,13 Milliarden Spams. [Heise]

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Dax- und Großkonzerne: Wohin mit dem ganzen Geld?
08/05/2007 03:38 PM

Die meisten Dax- und Großkonzerne verdienen so viel Geld, dass sie gar nicht mehr wissen wohin damit - so klagen zumindest hinter vorgehaltener Hand manche Vorstände. Eifrig halten sie Ausschau nach attraktiven Übernahmezielen, um international zu wachsen oder um sich neue Geschäftsfelder zu erschließen. Aber manche sind auch hierbei sehr vorsichtig geworden, denn zahlreiche Pleiten zeigen, dass solche Abenteuer zwar viel Geld schlucken, aber kaum etwas einbringen.

Jeden Tag müssen Top-Manager entscheiden, wofür sie ihr Geld ausgeben. Sie stoßen Projekte an, durch die neue Produkte entwickelt, neue Kunden erschlossen oder neue Märkte erobert werden sollen. Überraschend ist: Vieles läuft dabei planlos. Mehr dazu hier im Newsletter.

Quelle: Newsletter Business-Wissen

Was für eine Offenbarung! Mercedes stand vor wenigen Jahren auch mal vor dem Problem. Es folgte die Deutschland AG. Inzwischen hat man genug Geld zum Fenster hinausgeschmissen. Ob es schon neue Übernahmekandidaten gibt? Ganz bestimmt.

Die Herren könnten mal die Gewerkschaften fragen. Die hätten bestimmt auch Ideen beizusteuern.

Übrigens enthält der zititierte Newsletter keine erhellenden Informationen. Nur die Schlussbemerkungen finde ich wiederum interessant:

Dann wundert es nicht, dass viele Mitarbeiter ihr Unternehmen als risikoscheu einschätzen. Sie meinen, dass zu viele Projektvorschläge abgelehnt werden. Die Forscher haben bei ihrer Befragung erfahren, dass knapp 40 Prozent der Führungskräfte keine Ahnung haben, ob sich ein Projekt am Ende gelohnt hat oder nicht. So wird das viele Geld der Unternehmen doch sehr oft planlos ausgegeben - wie es scheint.

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Wordpress Updates: 2.2.2 und 2.0.11
08/05/2007 03:38 PM

Ein neues Update ist heute erschienen. Die deutschen Upgrade-Versionen werden noch heute veröffentlicht.

Vormerkt habe ich das, aber im Moment habe ich von Änderungen im Blog die Nase voll. In 4 Wochen habe ich Urlaub. Dann ist auch die Zeit für Upgrades.

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Finger.Zeig.net: Fingerzeig über 12 Stunden nicht erreichbar
08/05/2007 03:38 PM

14fingerzeig

Gestern gegen 21:00 Uhr habe ich Hand angelegt an ein Plugin. Klar, es war nicht das erste Mal. Nur in diesem Fall hatte es einigermaßen schwerwiegende Folgen.

Das Blog war nämlich von etwa 9:00 Uhr gestern Abend bis gegen 11.30 Uhr heute Morgen nicht mehr erreichbar. Auch meine anderen Seiten waren “tot”.

Mein freundlicher Provider (allinkl.com) brachte mich durch den Auszug eines SQL-Statements auf die Spur. Leider konnte ich aber weder in die Datenbank, noch über FTP irgendwas tun. Alles “tot”.

Heute Morgen stellte mein Provider den chmod auf 700 (Kein HTTP Zugriff). Danach konnte ich die Änderungen rückgängig machen und -siehe da- alles funktionierte wieder.

Alles wird gut. Dafür spricht auch das neueste Ranking von Blogscout.de, in dem der Fingerzeig doch tatsächlich auf Platz 14 gelandet ist. Und dann ist er nicht mal erreichbar…

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Finger.Zeig.net: Die fackeln unsere Insel ab
08/05/2007 03:38 PM

Mallorca brennt?! Ein Deutscher Urlauber hat ein Feuer angezündet, weil er sich verlaufen hat und deshalb auf diese Art Hilfe herbeirufen wollte. Der war bestimmt nicht ganz nüchtern am Ballermann gestartet und kam dann auf diese “Idee”.

Einer der großen Vorzüge Mallorcas gegenüber anderen sonnigen Urlaubsgebieten sind bestimmt die schönen Wälder, die dort (noch) vorhanden sind.

Gott sei Dank war die Feuerwehr schnell zur Stelle und konnte diesen Hirni retten. Was mögen die Mallorquiner wohl über ihre Gäste aus Deutschland denken? Lasst mich die Frage anders stellen: Ob der Brandstifter das Bild “der” Deutschen auf der Insel noch verschlechtern konnte?

Südddeutsche Zeitung

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Finger.Zeig.net: Wer kritisiert wird verklagt!
08/05/2007 03:38 PM

Es ist nicht gefährlich, solange man sich an der Oberfläche bewegt. Wer allerdings nur ein wenig tiefer eintaucht in ein, sagen wir, kritikwürdiges Verhalten einer Person oder eines Unternehmens, der geht als Blogger ein Risiko ein. Schließlich erreicht man, je nach Blog, doch schon eine ganze Menge Menschen. Wenn man sich also eines Falles annimmt, dem sich die Medien bisher noch kaum gewidmet haben, dann ist das für die betroffene Person oder Firma in diesem Sinne vielleicht mehr und mehr so etwas wie ein Glücksfall. Immerhin gibt es in Deutschland nun auch schon 1 Mio. Blogger/innen.

Die Entwicklung des “Privatjournalismus” gibt also dem Zitat (frei nach Goethe) “Und ist es noch so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen” eine neue Dimension. Dass passt einer Menge Leute nicht in den Kram. Aber macht man was daran? Nun, die Dinge entwickeln sich. Hoffentlich zum Guten.

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Marcels Meinung: Forsa-Chef Manfred Güllner als Hauptfeind der SPD-Spitze
08/05/2007 03:21 PM

Das Meinungsumfrageinstitut Forsa bescheinigt der SPD in den letzten Monaten stets gute Fortschritte auf dem Weg zum Projekt 18. Und Forsa-Chef Manfred Güllner, SPD-Mitglied seit 1964, spart auch sonst nicht mit Kritik an der Parteiführung. Aber wo er Recht hat, hat er Recht. Kein Wunder, dass er da offenbar genauso beliebt ist, wie ich es bin. Der Spiegel-Artikel dazu gibt ansonsten einen netten Einblick in das Meinungsumfrage-Business in Deutschland, dass ja so gar nichts anderes macht, als den Politikern die Wahrheit darüber zu erzählen, was ihr Volk denkt.

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Das ist ja der Hammer!: "Flächenbrand" und "die Zersetzung von Heimat"
08/05/2007 02:29 PM
Nach der Kinderzech ist vor der Kinderzech. Und so läuft sie bereits wieder an, die Planung der Festwoche in knapp einem Jahr. Weitestgehend friedlich war es, das diesjährige Heimatfest der Dinkelsbühler. Alle Teilnehmer hatten ihren Spaß. Und auch der Wettergott hatte ein Einsehen, gerade mit dem stets im besonderen Maße durch Regen gefährdeten Tanz auf dem Weinmarkt. Für manche vielleicht der einzige Wermutstropfen der diesjährigen Kinderzeche: Die fortschreitende Entwicklung im Festzelt am Schießwasen. Blasmusik war gestern - die Hände zum Himmel! Traditionalisten ziehen sich zum feiern hinter die Stadtmauern zurück.

Aber nicht nur die fragwürdige Entwicklung auf dem Festplatz, auch die in den letzten Wochen massiv gewordenen Unmutsbekundungen gegen die Konzeptlosigkeit im Rathaus erfordern eine Nachbetrachtung. Vieles von dem, was OB Hammer in der Vergangenheit lautstark in den Medien ankündigte, scheint entweder im Sand zu verlaufen oder kläglich zu scheitern. Der Schein weicht allmählich dem Sein. Im Zusammenhang mit den aktuellen Geschehnissen rund um unseren OB liest man die Tage in der Lokalpresse von „Verunstaltungen", von „Flammenherden" oder gar von der „Zersetzung von Heimat". Stadträte verbitten es sich öffentlich, „dass man, wenn man Fragen stellt", von OB Hammer „als Bremser dargestellt wird". In unappetitlicher Weise finden die Auseinandersetzungen im Rathaus auf dem Rücken der Bürger statt, wie neuerdings ein Bauwerber aus dem Königshain zu spüren bekam. Hammer ansonsten wohl gesonnene Schreiberlinge kommentieren den OB zum Brandstifter und schieben ihm die alleinige Verantwortung für die städtebaulichen Missstände zu. Starker Tobak. Die Rufe nach der harten aber verlässlichen Hand eines Benno Zelfel werden lauter, dem es, wie er selbst augenzwinkernd zu sagen pflegte, immer wurscht war, wer gerade unter ihm als Stadtbaumeister Oberbürgermeister war. Einzig der Berichterstattung über Hammers Alkohol- und Nikotinentzug kann der aufmerksame Leser dieser Tage Positives abgewinnen.

Wer genau hinhört merkt freilich, dass hier jemand die Quittung für etwas erhält, das nicht nur mit den baulichen Verfehlungen der letzten Zeit zusammenhängt. Hier geht es um mehr. Der Gegenwind, der Hammer momentan ins Gesicht peitscht, kommt nicht von ungefähr. Vielmehr ist er aus einem Tief heraus entstanden, welches sich seit Hammers Amtsantritt stetig entwickelt hat. Dabei hatte Hammer durchaus seine lichten Momente, die auch wir ihm nicht absprechen wollen - wenn auch nicht allzu viele und meist sehr zufällige. Mittlerweile jedoch entfaltet Sturmtief Christoph seine verheerende Wirkung. Zu viel, zu schnell, ohne klare Linie und handwerklich miserabel vorbereitet, so ließe sich die Handlungsweise dieses OBs kurz und knapp umschreiben. Die ihm dabei innewohnende Hast und Ungeschicklichkeit, bezogen darauf, auf seinen Gegenüber einzugehen, runden das Bild ab, welches der OB von sich selbst in der Öffentlichkeit zeichnet. Das Bildnis des Christoph Hammer. Frei interpretiert nach Oscar Wilde. Vielleicht demnächst auch als Stück auf der Landesbühne zu sehen. Mal etwas dramatisches.

Hammers größtes Manko: Seine Unglaubwürdigkeit. Er lässt durchblicken, nicht aus Überzeugung für alle Dinkelsbühler und ihre Stadt zu handeln sondern nur um seiner selbst willen, um möglichst schnell die nächste Sprosse seiner immer unwahrscheinlich werdenden politischen Karriere zu erklimmen. Denn, zu vielen in Kreis, Bezirk und Land hat er wiederholt vors Schienbein getreten. Hammer ist kein Canossagänger. Dazu ist er sich zu gut - manche würden sagen: Zu stur und uneinsichtig. Und damit fehlt ihm die wesentliche Grundvoraussetzung, ein dauerhaft erfolgreicher und beliebter Politiker werden zu können. Da müsste er schon einiges dazu lernen. Schade eigentlich, bei soviel Talent. Die ehemaligen Funktions- und Mandatsträger in dieser Stadt sollten mit ihrer Ankündigung, eine öffentliche Diskussion lostreten zu wollen, nicht allzu lange warten. Im Gegensatz zu OB Hammer, kann und darf die Optik den Dinkelsbühlern nicht egal sein. Die Zukunft des historisch einzigartigen und aus der Masse herausragenden Dinkelsbühls steht auf dem Spiel. Die Zeit läuft auch uns davon.

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Vermummter G8-Zivilpolizist: Verfahren eingestellt - Berliner Wissenschaftler als Terrorverdächtiger in Haft
08/05/2007 01:38 PM
Ist der Rechtsstaat bereits außer Kraft gesetzt?

Man kann es nicht glauben! Das Verfahren gegen den Agent Provokateur von Heiligendamm wurde aus Mangel an Beweisen eingestellt. Ja - es geht um jenen Zivilpolizisten, der als “vermummter Demonstrant” Steine aufgenommen und geworfen hatte, bevor er anderen G8-Blockierern zurief: “Los - auf die Bullen!”

Erinnert sei daran, wie aufgeheizt die gesamte Stimmung war, nachdem am 2. Juni “zur besten Sendezeit” Rostock scheinbar abfackelte. So zumindest transportierten die Medien im großen Stil Nachrichten von den durch und durch fadenscheinigen “Ausschreitungen” im Anschluss an die Demonstration. “Verbrecher- und Terrorbanden” zögen marodierend durch Rostock und um Heiligendamm. Der Polizeichef Knut Abramowski sprach von 3000 Schwerstverbrechern, mit denen die Polizei fertig werden müsse.

Die folgenden Tage zeigten das wahre Bild: Erste unabhängige Videos kursierten im Internet. Plötzlich sah man, dass die Gewalt häufig von den “Ordnungshütern” ausging. Von Übergriffen wurde berichtet, von menschenunwürdigen und jeglicher Rechtsstaatlichkeit zuwider laufenden Haftbedingungen für über Tausend Demonstranten und Blockade-Teilnehmer.

Die Demonstranten selbst sah man derweil fröhlich durch die mecklenburgischen Wiesen ziehen, sie machten nicht den von Bundesinnenminister Schäuble und seinen Länderkollegen prophezeiten apokalyptischen Eindruck. Sogar die Berichterstattung in den Massenmedien wandelte sich - trotz ständiger Diskreditierung. Plötzlich wurden die Demonstranten zu Sympathieträgern, die martialisch aufgerüstete Staatsgewalt schien sogar der Presse unverhältnismäßig.

Als die öffentliche Stimmung fast in Richtung G8-Protest umzukippen drohte, besann man sich bei der Einsatzleitung des bewährten Mittels der eingeschleusten Provokateure. Sie sollten das schaffen, woran die Demonstranten kein Interesse hatten: Gewalt!

Der Schuss ging nach hinten los, drei Zivilpolizisten wurden von den Demonstranten erwischt, zwei konnten fliehen, einen aber bekam man zu fassen und enttarnte ihn. Über die gesamten Vorfälle liegen Zeugenaussagen vor, im Falle des enttarnten Agent Provocateurs sogar sehr genaue Angaben.

Aber - die zählen wie üblich nicht. Aussagen von Demonstranten haben vor deutschen Gerichten und bei deutschen Staatsanwälten selten Gewicht. Wie auch? Wer sich in der “Nähe terroristischer Gruppen” aufhält, hat sein Grundrechte auf “Gleichheit” eingebüßt. Die Definitionen hatte Schäuble zuvor festgelegt!

Statt den dokumentierten Übergriffen der Polizei nachzugehen, den 10 Mio.€ teuren verfassungswidrigen Einsatz von 14 Kampfjets, Panzerspähwagen und 2450 Soldaten der Bundeswehr zu ahnden, beschäftigt sich die Schweriner Justiz mit 1.100 Strafverfahren gegen Demonstranten. Immerhin wurde gegen 28 Polizisten ermittelt, davon allein gegen zwölf Beamte, die eines der Greenpeace-Boote regelrecht überfuhren. Es ist zu ahnen, was aus diesen Verfahren wird. Das Einstellen der Ermittlungen gegen den steinewerfenden Zivilpolizisten deutet die Richtung an.

Berliner Wissenschaftler in Untersuchungshaft - Wissenschaftliche Arbeit “terroristisch”

Am Dienstag (31. Juli) wurde ein Wissenschaftler der Humboldt Universität Berlin verhaftet und nach Karlruhe in Untersuchungshaft gebracht.

Kurz zuvor hatte die Polizei drei junge Männer aus Berlin “auf frischer Tat ertappt”, als sie angeblich Bundeswehrfahrzeuge anzünden wollten. Die Bundesanwaltschaft verdächtigt sie, der sogenannten “Militanten Gruppe” (mg) anzugehören. In Berliner “linken Kreisen” kennt man sie kaum und wenn, dann als wenig “exponiert”.

Am Dienstag morgen stürmte die Polizei in die Wohnung des Politologen Andrej H. Er beschäftigt sich seit Jahren als Wissenschaftler mit den Problemen der sogenannten “Gentrifikation”. Das ist ein Begriff aus der Stadtentwicklung und bedeutet die “Aufwertung” einst sozial schwacher Stadtteile durch Investoren und die sogenannte “Umwidmung” der Nutzung. Hotels, Eigentumswohnungen und teure Läden halten Einzug, wo einst Menschen günstigen Wohnraum fanden. Seit 1991 arbeitete Andrej H. an einem solchen Projekt im Prenzlauer Berg. Die entstandene Bürgerbewegung unterstützte er mit wissenschaftlichen Fakten. Initiator der Bürgerbewegung war der inzwischen verstorbene PDS-Abgeordnete Bernd Holtfreter. (Mehr dazu in einem Auszug aus einem TAZ-Artikel)

Nun wird aus einer wissenschaftlichen Veröffentlichung aus dem Jahre 1998 der Tatverdacht der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung gemäß §129a StGB abgeleitet. Die Beschuldigungen durch die Bundesanwaltschaft ist derart grotesk, dass man kaum mehr von rechtsstaatlichen Ermittlungen sprechen kann.

Die von Andrej H. im Rahmen seiner Forschung “veröffentlichte wissenschaftliche Abhandlung enthält Schlagwörter und Phrasen, die in Texten der ‘militanten gruppe’ ebenfalls verwendet werden. Die Häufigkeit der Übereinstimmung ist auffallend und nicht durch thematische Überschneidungen erklärlich.” Vielleicht hat die imaginäre “mg” abgeschrieben oder jemand anders hat entsprechende Textbausteine genutzt. Weiter erläutern die Verteidiger des Politologen die Vorwürfe der Bundesanwaltschaft: “Auch grundlegende wissenschaftliche Ressourcen kommen den Ermittlern an den Akademikern verdächtig vor. Einem der Sozialwissenschaftler stünden dank seiner Tätigkeit “Bibliotheken zur Verfügung, die er unauffällig nutzen kann, um die zur Erstellung der militanten Gruppe erforderlichen Recherchen durchzuführen.”
Quellen

Ein zweiter Wissenschaftler wird ebenfalls beschuldigt, auch bei ihm fand eine Hausdurchsuchung unter den gleichen fadenscheinigen Vorwürfen statt. Noch liegt kein Haftbefehl vor.

Nein - ich habe verdammt noch mal kein gutes Gefühl dabei, was in diesem Staat passiert. Mein eigener Großvater war an der Berliner HU - bis 1933, dann fingen die Hausdurchsuchungen an. 1934 kam das endgültige Berufsverbot. Und ich habe noch Bücher, die er verstecken konnte! Wir hüten sie wie einen Familienschatz.

Danke Herr Schäuble, dass ich in diesem Fall so direkte Vergleiche habe.

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Dax- und Großkonzerne: Wohin mit dem ganzen Geld?
08/05/2007 01:38 PM

Die meisten Dax- und Großkonzerne verdienen so viel Geld, dass sie gar nicht mehr wissen wohin damit - so klagen zumindest hinter vorgehaltener Hand manche Vorstände. Eifrig halten sie Ausschau nach attraktiven Übernahmezielen, um international zu wachsen oder um sich neue Geschäftsfelder zu erschließen. Aber manche sind auch hierbei sehr vorsichtig geworden, denn zahlreiche Pleiten zeigen, dass solche Abenteuer zwar viel Geld schlucken, aber kaum etwas einbringen.

Jeden Tag müssen Top-Manager entscheiden, wofür sie ihr Geld ausgeben. Sie stoßen Projekte an, durch die neue Produkte entwickelt, neue Kunden erschlossen oder neue Märkte erobert werden sollen. Überraschend ist: Vieles läuft dabei planlos. Mehr dazu hier im Newsletter.

Quelle: Newsletter Business-Wissen

Was für eine Offenbarung! Mercedes stand vor wenigen Jahren auch mal vor dem Problem. Es folgte die Deutschland AG. Inzwischen hat man genug Geld zum Fenster hinausgeschmissen. Ob es schon neue Übernahmekandidaten gibt? Ganz bestimmt.

Die Herren könnten mal die Gewerkschaften fragen. Die hätten bestimmt auch Ideen beizusteuern.

Übrigens enthält der zititierte Newsletter keine erhellenden Informationen. Nur die Schlussbemerkungen finde ich wiederum interessant:

Dann wundert es nicht, dass viele Mitarbeiter ihr Unternehmen als risikoscheu einschätzen. Sie meinen, dass zu viele Projektvorschläge abgelehnt werden. Die Forscher haben bei ihrer Befragung erfahren, dass knapp 40 Prozent der Führungskräfte keine Ahnung haben, ob sich ein Projekt am Ende gelohnt hat oder nicht. So wird das viele Geld der Unternehmen doch sehr oft planlos ausgegeben - wie es scheint.

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Mario Dolzer droht Ordnungsstrafe: Ex-Dialerknig verstt gegen einstweilige Verfgung
08/05/2007 01:21 PM
Gravenreuths Duzfreund Alexander J. Kleinjung versucht sich mit neuer Klage gegen den Autor Mit einem Artikel auf Muckraker.de verstt Mario Dolzer gegen die Einstweilige Verfgung des AG Kassel (423 C 61/07). Der Autor hat ein hartes und empfindliches Ordnungsmittel beantragt, weil Mario Dolzer nicht nur noch Monate nach dem Eingang der Verfgung gegen diese verstt, sondern sich ... [Link] [Cache]
Wordpress Updates: 2.2.2 und 2.0.11
08/05/2007 12:38 PM

Ein neues Update ist heute erschienen. Die deutschen Upgrade-Versionen werden noch heute veröffentlicht.

Vormerkt habe ich das, aber im Moment habe ich von Änderungen im Blog die Nase voll. In 4 Wochen habe ich Urlaub. Dann ist auch die Zeit für Upgrades.

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Finger.Zeig.net: Wer kritisiert wird verklagt!
08/05/2007 12:38 PM

Es ist nicht gefährlich, solange man sich an der Oberfläche bewegt. Wer allerdings nur ein wenig tiefer eintaucht in ein, sagen wir, kritikwürdiges Verhalten einer Person oder eines Unternehmens, der geht als Blogger ein Risiko ein. Schließlich erreicht man, je nach Blog, doch schon eine ganze Menge Menschen. Wenn man sich also eines Falles annimmt, dem sich die Medien bisher noch kaum gewidmet haben, dann ist das für die betroffene Person oder Firma in diesem Sinne vielleicht mehr und mehr so etwas wie ein Glücksfall. Immerhin gibt es in Deutschland nun auch schon 1 Mio. Blogger/innen.

Die Entwicklung des “Privatjournalismus” gibt also dem Zitat (frei nach Goethe) “Und ist es noch so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen” eine neue Dimension. Dass passt einer Menge Leute nicht in den Kram. Aber macht man was daran? Nun, die Dinge entwickeln sich. Hoffentlich zum Guten.

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Finger.Zeig.net: Fingerzeig über 12 Stunden nicht erreichbar
08/05/2007 12:25 PM

14fingerzeig

Gestern gegen 21:00 Uhr habe ich Hand angelegt an ein Plugin. Klar, es war nicht das erste Mal. Nur in diesem Fall hatte es einigermaßen schwerwiegende Folgen.

Das Blog war nämlich von etwa 9:00 Uhr gestern Abend bis gegen 11.30 Uhr heute Morgen nicht mehr erreichbar. Auch meine anderen Seiten waren “tot”.

Mein freundlicher Provider (allinkl.com) brachte mich durch den Auszug eines SQL-Statements auf die Spur. Leider konnte ich aber weder in die Datenbank, noch über FTP irgendwas tun. Alles “tot”.

Heute Morgen stellte mein Provider den chmod auf 700 (Kein HTTP Zugriff). Danach konnte ich die Änderungen rückgängig machen und -siehe da- alles funktionierte wieder.

Alles wird gut. Dafür spricht auch das neueste Ranking von Blogscout.de, in dem der Fingerzeig doch tatsächlich auf Platz 14 gelandet ist. Und dann ist er nicht mal erreichbar…

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Deutschland Debatte: Ergänzung zum Thema Öl
08/05/2007 12:13 PM
Sicher, Öl ist so teuer, wie lange nicht. Rohöl ist ein knappes Gut und wird in ein paar Jahren fast kaum noch zu haben sein. Rohöl ist andererseits die Basis unendlich vieler Produkte, so dass es schon leichtfertig ist, sich nicht zu fragen, was kommt dann? [Link] [Cache]
Finger.Zeig.net: Die fackeln unsere Insel ab
08/05/2007 12:04 PM

Mallorca brennt?! Ein Deutscher Urlauber hat ein Feuer angezündet, weil er sich verlaufen hat und deshalb auf diese Art Hilfe herbeirufen wollte. Der war bestimmt nicht ganz nüchtern am Ballermann gestartet und kam dann auf diese “Idee”.

Einer der großen Vorzüge Mallorcas gegenüber anderen sonnigen Urlaubsgebieten sind bestimmt die schönen Wälder, die dort (noch) vorhanden sind.

Gott sei Dank war die Feuerwehr schnell zur Stelle und konnte diesen Hirni retten. Was mögen die Mallorquiner wohl über ihre Gäste aus Deutschland denken? Lasst mich die Frage anders stellen: Ob der Brandstifter das Bild “der” Deutschen auf der Insel noch verschlechtern konnte?

Südddeutsche Zeitung

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Deutschland Debatte: Der "Terrorismus"
08/05/2007 08:41 AM
STERN Nr. 30, Seite 28ff, berichtet über das gestiegene Gefährdungspotential in Deutschland, dass die von US- Geheimdiensten und auch von Deutschen Diensten bestätigte Wiedererstarkung der Al Qaida (Muslime in Kreuzberg leben außerordentlich friedfertig siehe Kommentar 2). Die Einzelheiten im Zusammenhang mit den dort dargestellten Personen sind weniger wichtig, eher Hausfrauenlektüre, bemerkenswert ist jedoch, dass [...][Link] [Cache]
Politblog.net: Axel Möller - ein brauner Hetzpropagandist
08/05/2007 07:12 AM
Der Rottenführer von Stralsund

Der ehemalige FDJ-Kämpfer hat es sich jetzt unter einer Reichskriegsfahne bequem gemacht. Im beschaulichen Stralsund plant er den nationalen Kampf für die Befreiung Vorpommers. Nach Jahren in der DVU, bei den Republikanern und schließlich der NPD hat er sich nun als Brauner selbstständig gemacht. Er will als ‘freier Nationalist’ “Freiräume schaffen, in denen WIR faktisch die Macht ausüben”. Das Ziel sei erreicht, “wenn WIR nicht nur ungestört demonstrieren und Info-Stände abhalten können, sondern die Konterrevolutionäre dies genau NICHT tun können”.



In der Szene ist er ein Bekannter, auf seinen Webseiten findet man den Namen nicht. Das alles wäre kein Problem. Wer den braunen Sumpf im Internet sucht, kann ihn leicht ausmachen. Namen spielen da keine Rolle. Dort geht es in erster Linie um rassistische Hetze gepaart mit antisemitischen Ausfällen, Verherrlichung der Nazi-Diktatur und die Errichtung von ‘national befreiten Zonen’.

Sein wichtigstes Propagandaorgan dabei ist seine Webseite:

moellers_hetzseiten.jpg

Seit 1998 betreibt er die beiden “Nachrichtenportale”, wobei das eine offensichtlich die Online-Sicherheitskopie des anderen ist. Seine klaren faschistischen Positionen finden Anklang, pro Jahr hat er drei bis vier Millionen Zugriffe. “Wer die Jugend hat, hat die Zukunft”, weiß Möller. “Ich will den Gedanken der Volksgemeinschaft vorleben.” Aus der Masse seiner Mitläufer werden Kader herausgesiebt; mit zehn, zwölf solcher Leute, sagt der ideologische Einheizer, “kann ich Straßen beherrschen”. Und darum geht es ihm.

Seine derben Sprüche gegen ‘Neger’ kommen unter seinen Anhängern genauso an wie seine populistischen Parolen. So schart er Hartz IV-Empfänger hinter sich und hetzt sie mit Vorliebe gegen Ausländer auf. Er gilt als dominant und narzistisch. Die Ehrbezeugungen seiner Gefolgschaft genießt er und versucht, möglichst viel Kontrolle auszuüben . Und weil er eitel ist, wurmt es ihn, im Landesverfassungsschutzbericht nicht namentlich erwähnt zu werden.

Auf seinen Internetseiten vermeidet Möller selbst wohlweislich jede Namensnennung. Ein Impressum gibt es nicht. Zu offensiv ist seine Hetzpropaganda. Der Verfassungsschutz käme vor der Öffentlichkeit in Erklärungsnot, nicht dagegen vorzugehen. Möller lässt seine Seiten in Arizona, Kalifornien und neuerdings in Tokio hosten. Das ist billig und sicher. Gesperrt wird seit Jahren nichts, obwohl die Spatzen von den Dächern pfeifen, dass Möller am heimischen PC in Stralsund der Urheber ist.

Bei populären, zugkräftigen Themen immer mit im Boot, erdreistete sich Möller am 17. Juli den Artikel von Politblog ‘Ein Grundgesetz für Schäuble’ in voller Länge zu übernehmen. Den Artikel schmückte er frech mit einer Karikatur von El Patio. Wer El Patio nicht kennt: Er wettert wunderbar auf den 0815 Seiten, nicht selten gegen das braune Gesindel. Doch dieses Mal hatte er Schäuble auf dem Zettel.

Genauso wie bei der Karikatur wurden auch bei dem Politblog-Text die Lizenzrichtlinien hintergangen und missachtet. Darauf aufmerksam wurde eine Freundin unseres Blogs, die uns sofort alarmierte. Sie selbst wollte es in die Hand nehmen, unsere Rechte einzufordern.

Keine Impressum, keine e-Mail Kontakt und eine Domain in Kalifornien. Also postete sie auf der braunen Seite:
Margarete Schramms Says:
Juli 23rd, 2007 at 01:06

Bitte beachten Sie die Lizenzbedingungen des Politblog.
Es ist nicht erlaubt, Artikel zu veröffentlichen. Leider gibt es auf Ihrer Seite kein Impressum und keinen presserechtlich Verantwortlichen, an den man sich wenden kann. Bitte entfernen Sie umgehend diesen Artikel. Lesen die Lizenzbedingungen.


http://politblog.net/lizenzbedingungen

Nichts - außer der verlogenen Antwort: “Bitte wenigstens die Mail-Adresse richtig angeben

Zwei Tage später:
Margarete Schramms Says:
Juli 25th, 2007 at 08:10


Ich weise noch einmal darauf hin, dass dieser Text den Lizenzrichtlinien unterliegt. Er ist sofort von dieser Seite zu entfernen.
Bitte vermeiden Sie weitere Maßnahmen und respektieren Sie die Richtlinien.

Und:
Margarete Schramms Says:
Juli 25th, 2007 at 08:29


Glauben Sie, dass Sie sich mit der Zulassung Ihrer Domain - offensichtlich wegen der Rechtsradikalen Inhalte - in Kalifornien

Name: Admin Chesterton
Organization: Chesterton Holdings
Email: admin@chestertonholdings.com
Address: 419 North Larchmont Blvd #339
City, Province, Post Code: Los Angeles, California, 90004
Country: US
Phone: 1.2134071774


den deutschen Richtlinien der Autoren-Urheberschaft entziehen können? Gilt deutsches Recht nicht für Sie?

Eine Seite, die kein Impressum aufweist und dann noch in Kalifornien zugelassen ist. Das sind ja schöne Zustände. Aber zu deutschen Themen die Schnauze aufreißen wollen.
Noch einmal: Entfernen Sie den Beitrag von Ihrer Seite! Schreiben Sie selbst oder kopieren Sie da, wo es erlaubt ist.
Ich werde den Link morgen überprüfen.

Am nächsten Tag wurde der Kommentar freigeschaltet mit der lapidaren Antwort: “Warum so aufregen? Der fragliche Beitrag wurde von de.al t e r m e d i a.info kopiert, mit deren Erlaubnis natürlich. Klaus

Fazit: Möller selbst behauptet auf seinen Seiten, sie seien gespiegelt. Was also soll der dumme Hinweis auf eine Seite, die ebenso kein Impressum aufweist, das genaue Abbild darstellt und in Arizona gehostet wird.

Politblog ist kein Einzelfall

Genauso wie uns erging es der Hip-Hop-Gruppe “Bandbreite”. Auch sie fanden sich mit Ihrem Song “Selbst gemacht” auf Möllers Seite wieder. Wojna schrieb in seiner Mail am 30. Juli dazu:
Viele von euch haben uns bereits darauf aufmerksam gemacht, dass wir auf rechtsradikalen Seiten mit unserem Video verlinkt bzw. gar gehostet worden sind. Wir haben bereits versucht, ueber unseren Anwalt den Seitenbetreibern eine Abmahnung zusenden zu lassen. Das gestaltet sich jedoch schwierig, da sich die Server der Seiten in den USA befinden und leider auch kein ordentliches Impressum existiert. Uns fehlen also vor allem die finanziellen Mitteln, um an dieser Stelle etwas bewirken zu koennen.

Wir distanzieren uns mit dieser E-Mail also noch einmal ausdruecklich von der nationalistischen und rechtsradikalen Szene und betonen unsere Liebe zu Vielfaeltigkeit und Toleranz :-)

So arbeitet Möller ganz bewusst: Er hängt sich an populäre Themen, von denen er genau weiß, dass weder der Inhalt noch seine Urheber rechtsradikale Intentionen haben. Macht sich ja gut, ein bisschen den kritischen Zeitgeist aufzugreifen, solange er sich nicht gegen den eigenen braunen Sumpf richtet. Wenn die Betroffenen dabei ins Nazi-Fahrwasser gezogen werden, scheint das sogar erwünscht. Vielleicht steckt mehr System dahinter, als man zu vermuten wagt.

Bezeichnend ist es durchaus, wenn der Urheber schlimmster nationalistischer Hetze ungehindert aus Stralsund im Internet zu Gewalt aufrufen darf. Sich gegen die Verletzung der Autorenrechte zur Wehr zu setzen traut sich kaum einer, denn gegen Kritiker und Gegner baut Möller auf seinen Seiten ein Bedrohungspotenzial auf, das eine Atmosphäre der Angst bewirkt.

Dazu veröffentlicht er für seine kahlköpfigen Anhänger in Springerstiefeln regelmäßig Fotos, Adressen und Telefonnummern von Menschen, die einmal etwas Kritisches gegen seine Front der nationalen Mobilmachung gesagt haben. Wirkung erzielt er mit freundlichen Hinweisen: „Falls Sie Frau N. einmal besuchen und ihr zu ihrer Haltung gratulieren wollen: Am Fischerweg 13 freut man sich immer über Besuch!"

Eigentlich ist man froh, Möller nicht persönlich zu kennen.

Quellen

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Politblog.net: Bomben auf Mekka und Medina als Antwort auf Terroranschläge
08/05/2007 07:08 AM
Tancredo und Obama - zwei Präsidentschaftskandidaten stellen sich vor

Im amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf für 2008 gilt nach wie vor folgende Formel: “Republikaner” und “Demokrat” sind nichtssagende Worthülsen. Die wahre Unterscheidung ist die zwischen Kandidaten, die Krieg wollen und Kandidaten, die keinen Krieg wollen. Ron Paul, Mike Gravel und Dennis Kucinich sind auf der Seite des Friedens (und der Verfassung), der Rest der Kandidaten ist für weitere desaströse Kriege.

obama_tancredo.jpg


Diese Fronten haben sich besonders in den letzten Tagen weiter verhärtet, als sich die Kriegstreiber gegenseitig mit Ideen für neue Kriegshandlungen übertrumpften. Der amerikanische Journalist und Blogger Kurt Nimmo nannte das “ein Wettrennen darum, wer mehr Menschen töten kann”.

So konnte man von dem demokratischen Kandidaten Barack Obama kürzlich Folgendes hören:
“Als Präsident würde Obama selbst dann amerikanische Angriffe auf Terroristencamps in Pakistan befehlen, wenn der pakistanische Präsident, General Pervez Musharraf, die Erlaubnis dafür verweigern würde.”

Schon lange ist klar, dass für die USA und ihre Kriegsverbündeten die nationale Souveränität eines Landes nicht mehr gilt, von daher ist Obama kein Vorreiter auf diesem Gebiet. Und wenn die “Terroristen” aus den Höhlen tatsächlich echt wären und keine von westlichen Geheimdiensten gesteuerte kriegsgrund-kreierende Zirkusbande, dann wäre so ein Angriff im Vergleich zu anderen Vorschlägen noch human.

Und wem Obama mit seinem Konzept noch zu sachlich und angemessen erscheint, dem gefällt vielleicht der Vorschlag des republikanischen Kandidaten Tom Tancredo:
“Tancredo sagte, seine beste Idee zur Abschreckung eines nuklearen Terrorangriffs auf die USA wäre die Drohung seitens Washingtons, im Gegenzug islamische Heiligtümer zu bombardieren:

(Wenn ich Präsident wäre), dann würde ich erklären, dass ein solcher Angriff auf unsere Heimat einen Angriff unsererseits auf die heiligen Stätten in Mekka und Medina zur Folge hätte. Weil das das Einzige ist, von dem ich mir vorstellen kann, dass es jemanden (von einem Terroranschlag) abhalten würde’.”

Hört sich nach einer erstklassigen Anleitung zur Einleitung des Dritten Weltkriegs an. Und vermutlich hat Tancredo als hochrangiger US-Politiker noch nichts davon gehört, dass eine kollektive Bestrafung (in diesem Fall aller Moslems auf der Erde) nicht nur völkerrechtlich geächtet, sondern schlicht ein Verbrechen ist.

Aber nehmen wir diese Aussage mal auseinander.

Wie kommt Tancredo auf die Idee, eine solche Drohung würde einen “islamistischen Terroristen” von seiner Tat abhalten? In den Augen echter “islamistischer Terroristen” wären doch sicherlich die heiligen Stätten schon längst verloren, weil Saudi-Arabien von amerikanischen Truppen “besetzt ist”, während die heiligen muslimischen Stätten in Jerusalem von Israel okkupiert werden.

Und da Bush und seine Kreuzzügler mehrere Male von einer göttlichen Anleitung bei ihrem Tun gesprochen haben, wäre es dann für einen Afghanen oder einen Iraker im Gegenzug legitim, die heiligen Stätten des Vatikan zu zerstören? Oder auch Finanzzentren wie das World Trade Center, wenn sie argumentieren würden, dass “die Amerikaner” das Geld anbeten?

Tancredo “legitimiert” mit so einer Haltung amerikanische Angriffe auf jegliche Ziele weltweit, als angebliche Abwehr vermeintlich nuklearer Terrorangriffe. Doch im Gegensatz zu den eingebildeten “Terroristen”, die nachgewiesenermaßen nicht über Atomwaffen verfügen, vollführen die Streitkräfte der USA bereits seit geraumer Zeit “nukleare Angriffe” auf Zivilisten, indem sie den Kosovo, Afghanistan und den Irak mit radioaktiver Munition verseuchen.

Angesichts dieser Entwicklungen darf man gespannt sein, mit welchen fragwürdigen Massenmordplänen die Kandidaten Giuliani, Clinton und McCain versuchen werden, Obama und Tancredo an Attraktivität für den Militärisch-Industriellen Komplex noch zu übertrumpfen.

DaRockwilda

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Mein Parteibuch Blog: Kanonen statt Butter
08/05/2007 02:45 AM

Steinbergrecherche dokumentiert soeben eine geleakte E-Mail von SPD-Fraktionschef Peter Struck an die SPD-Bundestagsfraktion vom Juli diesen Jahres und eine unerbetene öffentliche Antwort “Peter Struck: Kanonen statt Butter” von Uli Maurer aus Baden-Württemberg, der im Jahr 2005 von der SPD zur WASG gewechselt ist und nun für die Linksfraktion im Bundestag sitzt. Der Brief beinhaltet neben einer Menge Spott von links, den die SPD-Parteiführung inzwischen sammelt wie andere Leute Briefmarken, einen bemerkenswerten Satz zum Afghanistan-Krieg:


“Du glaubst, Krieg in Afghanistan führen zu müssen, um “außenpolitisch in der globalisierten Welt nicht in die Isolation zu geraten.” Dann sind die mehr als 140 Staaten, die keine Hilfstruppen für die von den USA geführten Kriege stellen, alle in der Isolation? Die Wahrheit ist, dass Ihr es nicht wagt, Euch der Bush-Regierung zu widersetzen, und dafür lieber unschuldige Menschen sterben lasst.”

Dass der SPD mal jemand die Meinung zur deutschen Außenpolitik in Afghanistan so deutlich sagt, war schon lange fällig. Dumm gelaufen für Peter Struck. Wenn die eigenen Leute Angst haben, den Mund aufzumachen, dann kommt die Kritik eben von außen.

Ach so, anscheinend ist Uli Maurer doch kein Quatschkopf.

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Buskeismus: Sitzungsbericht AG Marburg - 25.07.07 Skandalurteil gegen Dr. Brosa - Teil 2
08/05/2007 01:17 AM
Sitzungsbericht AG Marburg - 25.07.07 Skandalurteil gegen Dr. Brosa - Teil 2[Link] [Cache]

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