Wednesday, February 25, 2009

Parteibuch Ticker Feed von 2008-10-03

Parteibuch Ticker Feed von 2008-10-03


Lurusa Gross: Irgendwie fühle ich mich eingemauert
10/03/2008 11:19 PM
Sie sind das Volk
Was gibt es nochmal zu feiern? Deutschland als Einheitskolonie der USA oder Brot, Bier und Spiele? Die Mauer ist höher, größer und noch viel dicker geworden und nur wenige haben es gemerkt.
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Kurz und knackig: Danke!
10/03/2008 10:34 PM
Seit gestern wird zurückgeballert Die Spenden haben es möglich gemacht, der mittlerweile seit 2005 für den Autor tätige und dabei sehr erfolgreiche Anwalt hat in der Sache 9 O 1935/06 den Widerspruch gegen die einstweilige Verfügung eingereicht. Zu meiner Freude und ganz sicher ... [Link] [Cache]
Kurios: Rettungspaket beschlossen, Dow Jones stürzt ab
10/03/2008 10:31 PM
Mag einer die Zocker verstehen, die Welt steht wieder mal Kopf: Unmittelbar nachdem das US-Repräsentantenhaus im zweiten Anlauf dem modifizierten Rettungsplan für die US-Finanzindustrie zustimmte, rauschte der Dow Jones in den Keller und gab innerhalb von zwanzig Minuten über 250 Punkte ab.




Erleichterung??!! DJ nach "Rettung" auf Talfahrt

Die Abgeordneten votierten in Washington mit klarer Mehrheit für den 700 Milliarden Dollar schweren Gesetzentwurf, der noch einmal leicht modifiziert wurde gegen über der Version, die am Mittwoch bereits den Senat passiert hatte.. Die Vorlage erhielt 263 Ja-Stimmen, 171 Abgeordnete stimmten dagegen. US-Präsident George W. Bush will das Hilfspaket schnellstmöglich durch seine Unterschrift in Kraft zu setzen.

In der Debatte vor der Abstimmung machte eine Reihe von Abgeordneten klar, dass sie dem Paket nur schweren Herzens zustimmen würden. Es sei kein gutes Gesetz, aber ein "notwendiges Übel", sagte beispielsweise der Abgeordnete David Dreier.

Kurz vor der Abstimmung hatte der New Yorker Leitindex noch in froher Erwartung kräftig zugelegt. Doch was geschah dann? Nach der Verabschiedung reagierten die Anlieger plötzlich mit panikartigen Verkäufen. Binnen weniger Minuten büßte er rund 200 Punkte ein. Händlern zufolge hatte die Börse die Billigung des Plans durch das Unterhaus bereits eingepreist.

Das heißt, mit einer Erholung der Märkte dürfte erst wieder zu rechnen sein, wenn die 700 Milliarden Dollar unter die hilfebedürftigen Bänker gebracht worden sind. Doch bis dahin kann das eine oder andere Institut noch den Bach runtergehen. Wall Street alaaf!

Update: Der Dow Jones schloss am Abend bei 10.323 Punkten und lag damit um 1,52% niedriger als am Vortag. Er büßte damit 462 Punkte seit seinem Höchstand um 19:25 Uhr ein, als die Billigung des Rettungsplans bekanntgegeben wurde.

Quellen:
Rettungspaket beeindruckt Börsianer kaum
(Handelsblatt, 03.10.2008)
US-Aktienindizes rutschen ins Minus
(Financial Times Deutschland, 03.10.2008)
Dow verliert in einer Handelsstunde 300 Punkte
(Financial Times Deutschland, 03.10.2008)
IWF-Studie: US-Wirtschaft droht wegen Bankenkrise Rezession
(Reuters, 03.10.2008)
Niederlande verstaatlichen Fortis-Teile für 16,8 Mrd Euro
(Manager Magazin, 03.10.2008)
Knalleffekt: Wells Fargo spannt Citigroup Wachovia aus
(wirtschaftsblatt.at, 03.10.2008)
Weitere Pannen bei der KfW enthüllt
(Rheinische Post, 03.10.2008)

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Radio Utopie: Per Abstimmung in den Untergang
10/03/2008 09:51 PM

Ob es sich bei dem System in den USA um eine Demokratie handelt, ist spätestens seit jener ominösen ersten Wahl G. Bush Jr. mit starken Zweifeln behaftet. Die Folgen dieser Wahl sind ganz besonders in Afghanistan und dem Irak zu spüren und haben noch kein Ende gefunden.

Eine andere Qualität hat diese „Demokratie" allerdings in der Zwischenzeit auch erreicht, nämlich die, auf der einen Seite ihren Pflichten staatlicher Kontrolle nicht nachzukommen und auf der anderen Seite die Umverteilung von unten nach oben per Abstimmung zu verabschieden. Dass es sich bei dieser Abstimmung um einen zweiten Anlauf gehandelt hat, ist Bestandteil eines Theaters, besser gesagt, einer Tragödie, die noch lange nicht ihr Ende gefunden hat.

700 Mrd. US-Dollar im Kern und weitere, vorerst wohl auf 100 Mrd. US-Dollar geschätzte „Nebenkosten" werden nicht die berappen müssen, die das Finanzchoas kriminellen Ausmaßes verursacht haben, sondern die Bürger der USA. Für ’s erste zumindest. Oft genug schon ist die Welt mit den Worten vorgeführt worden, das die vielfältig umschriebene Krise überwunden sei. Noch vor weniger als einem halben Jahr konnte sich Josef Ackermann eine solche öffentliche Äußerung nicht verkneifen.

Es wird von Entlassungen gesprochen – hier und da sogar mit Abfindungen. Dabei ist es egal, in Erfahrung zu bringen, wer entlassen, oder wie hoch die Abfindung ist. Jene besagten 700 Mrd. US-Dollar werden diese Ausgaben schon decken, wie der Betrag an sich wohl erst auch nur einmal die ganze Geschichte deckeln soll.

Die Welt wäre heute vielleicht besser dran, wenn der Unabhängigkeitskrieg in den USA seinerzeit gescheitert wäre. Zumindest aber wären die US-Amerikaner vielleicht besser daran, denn mehr als es die eigene Regierung tut, hätte ihnen das britische Mutterland auch nicht an Steuern abgepresst und ihre Söhne in Kriege geschickt, die die meisten von ihnen sicher nicht wollen!

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elementarteile: Tag der deutschen Einheit!
10/03/2008 09:14 PM

Was für ein Freudentaumel! 82 Millionen Menschen liegen sich in den Armen! Der friedliche Sturz einer Diktatur wird gefeiert.

Der Tagesspiegel hat diesen Tag und seine Feierlichkeiten treffend beschrieben:

Festtagsstimmung vor dem Brandenburger Tor: Zahlreiche Menschen waren gekommen, um den Tag der Einheit unter freiem Himmel und in Gesellschaft zu verbringen.

[...]

„Essen und Trinken hält halt Leib und Seele zusammen", sagt „der Micha aus Leipzig", der gerade die Plastik-Bierbecher durchzählt, die er und seine Freunde bisher leerten, „16 haben wir schon", sagt er, während seine Kumpel auf den nächsten Bratwurststand an der Straße des 17. Juni zusteuern.

[...]

Statt Pommes und Rahmchampignons gibt's Scampi vom Grill, aber auch die Berliner Bratwurst, die zum kulturellen Programm viel besser passt. Auf der Bühne singt eine Chansonette berlinisch: „Ich lassen keinen Doktor ran an meine Brust, wegen Emil seine unanständige Lust." Das Publikum kichert. Das Programm gefällt. Na denn.

Die Deutschen, ein Volk von stolzen Revolutionären, die ihren Sieg feiern! Grandios. Ich nehme jetzt erstmal ein Bad und trinke dann vielleicht ein Bier…

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TAMMOX-TV: TV AM SONNTAG, den 05. Oktober 08
10/03/2008 09:09 PM
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-PHOENIX: 07.00 + 18.45 Uhr: Feuerspringer in Sibirien, 08.30 Uhr: Gefundenes Fressen - Leben vom Abfall. Film von Valentin Thurn, 09.00 Uhr: Hunger und Wut. Warum die Welternährungskrise kein Zufall ist. Film von Petra Schulz und Volker Angres, 09.45 Uhr: Wolf Biermann. Hunger nach Heimat, 13.00 + 22.30 Uhr: WissenschaftsFORUM Petersberg. Notbremse Auszeit - Neustart ins Leben? Moderation: Ranga Yogeshwar. Beate Wedekind (Publizistin, ehemalige Chefredakteurin von "Bunte" und "Elle"), Pater Pirmin Holzschuh (Gastmeister, Zisterzienserabtei Stift Heiligenkreuz), Prof. Helmut Spitzley (Soziologe, Universität Bremen), Hilmar Schneider (Direktor Arbeitsmarktpolitik, Institut zur Zukunft der Arbeit, Bonn), 14.00 Uhr: Historische Ereignisse: 20. Todestag von Franz Josef Strauß, 23.30 Uhr: Amokläufer im Visier

-"Sternstunde Philosophie", 3Sat, 09.15 Uhr: Vor dem Gesetz sind alle gleich, doch als Konsumenten nehmen Reiche mehr Einfluss auf Politik und Wirtschaft als Arme. Die Banken-, Energie- und Ernährungskrise lässt die Schere weiter aufgehen. Dennoch widerspricht der britische Ökonom Sir Anthony Atkinson der Behauptung, die Globalisierung produziere ein neues Proletariat. - Dritter Teil der vierteiligen Reihe "Das Unbehagen im globalisierten Kapitalismus".

-West.Art am Sonntag, WDR, 11.00 Uhr: Weshalb sich das Grau der DDR fast 20 Jahre nach dem Mauerfall allmählich rosarot färbt und was das über das "Zusammenwachsen" von Ost und West aussagt: Hans-Jürgen Börner, Journalist, 1986 bis 1989 ARD-Korrespondent in der DDR, Tilo Koch, Regisseur, Eva-Maria Neumann, Geigerin und Schriftstellerin, Katrin Saß, Schauspielerin, Stefan Wolle, Historiker und Autor

-Capriccio, BR, 09.15 Uhr: Zwischen Sauerkraut und Weltschmerz! Die abenteuerliche Reise des britischen Autors Ben Donald durch unser Land, Drama in der Eiger Nordwand! Ein Dokumentarfilm zeichnet jetzt die Geschichte der tragischen Eiger-Besteigung aus dem Jahre 1936 nach, Last Exit Kunstverein! In München gibt es jetzt die Chance Liam Gillick noch einmal zu sehen, bevor er im nächsten Jahr auf der Biennale in Venedig den Deutschen Pavillon bespielt, Trompete, klassisch! Alison Balsom mit einer neuen CD, Macbeth! Leidenschaft, Abgründe, Mord - Martin Kušej inszeniert die Oper von Guiseppe Verdi

-Rund um den Michel, NDR, 18.00 Uhr: Hamburg genial: Wer weiß schon, dass in Hamburg eine Reihe von Erfindungen gemacht wurden, die sich bis heute als sehr erfolgreich erwiesen haben? Drei davon stellen wir Ihnen vor. Experimentelle Küche im Restaurant Artisan - Erfinder Michael Dehn - Altonaer Museum: Die Familie Zeise - Weltweit erste Versicherung - Kulturgeschichte des Lippenstifts - Frisuren-Erfinderin - Musikalische Erfindungen - Michael Pflüger: Erfinder nutzloser Maschinen - Designer als Erfinder.

-Presseclub, ARD, 12.03 Uhr: Am Ende zahlt der Staat - Wer stoppt die Bankenpleite? Diskussionsleitung: Volker Herres. Friedhelm Hengsbach, Publizist, Hans-Ulrich Jörges, Stern, Donata Riedel, Handelsblatt, Cornelia Schmergal, Wirtschaftswoche

-Bericht aus Berlin, ARD, 18.30 Uhr: 1. Der Gesundheitsfonds - Wie teuer wird die Krankenkasse? Erstmals werden die Beitragssätze der Gesetzlichen Krankenkassen einheitlich festgelegt. 2. Finanzkrise und kein Ende - Soll der Staat die Banken retten?, 3. Chaos in Bayern - Ist die Koalition in Not? Wie wirken sich das Wahldesaster der CSU und ihr Machtkampf um die neue Führung auf die Große Koalition aus? Wie geschwächt ist die Union, wie angeschlagen das Selbstbewusstsein der CSU? 4. Die Linkspartei - Wie stark ist der Wille zur Macht?

-Weltspiegel, ARD, 19.20 Uhr: WASHINGTON: Die Finanzkrise und die Kandidaten. Der Zusammenbruch des amerikanischen Turbokapitalismus trifft die USA in einem politischen Vakuum. Seine Partei rebelliert gegen den scheidenden Präsidenten George W. Bush und keiner der beiden potenziellen Nachfolger hat in der bedrohlichen Krise glücklich agiert. NEW YORK: Die Kollateralschäden der Finanzkrise. Autorin: Sonia Mikich / ARD New York. Wütend und empört protestieren viele New Yorker gegen die gierigen Broker der Wall Street, die für die weltweite Finanzkrise verantwortlich gemacht werden. Dadurch könnten allein in New York bis zu 50.000 Arbeitsplätze in der Finanzbranche verloren gehen. Und an jedem Wall Street-Job hängen vier weitere in anderen Branchen. Firma pleite, Job weg und somit auch die betriebliche Altersversorgung verloren: Das ist nicht nur für die Betroffenen bitter, sondern schlägt sich schon jetzt auf die Konsumdaten nieder. In den USA brechen die Autoverkäufe ein und diese Schockwellen spüren wir bereits in Europa. In New York haben derzeit nur Psychoanalytiker und Scheidungsanwälte Hochkonjunktur. ANGOLA: Luanda - teuerste Hauptstadt der Welt, SÜDKOREA: Ein Land im Bildungswahn. Täglich zehn Stunden im Klassenzimmer und danach ab ins Paukstudio: Für viele Schüler in Südkorea ist dieses mörderische Pensum ganz normal. Denn südkoreanische Eltern träumen davon, dass ihre Sprösslinge auf eine der renommierten Elitehochschulen des Landes kommen. Bildung = Status und dafür lohnt es sich, aus den Kindern auch noch das Letzte herauszuholen und gleichzeitig die Familie hoch zu verschulden. BOLIVIEN: Die gefährlichste Straße der Welt Camiño de la muerte - Weg des Todes heißt sie, eine kleine unasphaltierte Straße in den bolivianischen Anden. Die gefährliche Strecke bietet Lastwagenfahrern und Mountainbikern eine atemberaubende Landschaft mit traumhaften Aussichten. Aber die „Straße des Todes" fordert auch ihre Opfer: Über 300 Menschen verlieren hier pro Jahr bei Unfällen ihr Leben.

-Anne Will, ARD, 21.45 Uhr: Turbo-Kapitalisten außer Rand und Band - Warum zahlen wir für die Versager? Michael Glos (CSU-Luftkopf),Gerd Häusler, ehem. Vorstandsmitglied Dresdner Bank, Karl-Heinz Grasser, selbstverliebter rechter Schönling, der dauernd bei Anne sitzt und ehemaliger österreichischer Finanzminister, Rudolf Dreßler, Sven Giegold (Bündnis90/Die Grünen), Mitbegründer von Attac Deutschland

-TTT, ARD, 23.05 Uhr: 1.) In deutschen Reihenhäusern 2.) Anklage Mord gegen George W. Bush In seinem Buch, dessen deutschsprachige Fassung im Oktober unter dem Titel: „Anklage wegen Mordes gegen George W. Bush" herauskommt, schreibt Vincent Bugliosi: „Wenn wir Anklage gegen einen Präsidenten erheben, weil er einvernehmlichen Sex außerhalb der Ehe vertuschen wollte, was tun wir dann, wenn ein Präsident sein Land auf der Basis einer Lüge in einen Krieg treibt?" 3.) 'Willkommen bei den Sch'tis'- ein Kinofilm verzaubert die Franzosen 4.) Amy MacDonald. Der neue Star am englischen Pop-Himmel 5.) Schwarzbuch Waldorf

-Druckrisch, ARD, 23.35 Uhr: Reiner Stach: Kafka. Die Jahre der Erkenntnis, Orhan Pamuk: Das Museum der Unschuld, Der Countdown der Spiegel-Bestsellerliste

-ZDF.reportage, 18.30 Uhr: Ein Stadtteil, zwei Welten. Sekt und Selters in "Mainhattan"

-Berlin-Direkt, ZDF, 19.10 Uhr: Union - Kooperation oder klare Kante? Horst Seehofer: Beim zweiten Anlauf

-Nachtstudio, ZDF, 00.45 Uhr: Die Reformation, die von Martin Luther maßgeblich initiiert wurde, führte zur Spaltung der Kirche und zur Neubewertung des Individuums. Welche Rolle spielte Martin Luther bei diesem Prozess und wie wirkt seine Reform noch heute? Bizarra Käßmann (uahah...) , Thomas Kaufmann, Herfried Münkler, Otto Hermann Pesch

-Spiegel TV, RTL, 22.25 Uhr: KAUM GESTOHLEN, SCHON IN ALBANIEN: Der wundersame Aufstieg des BMW X5 zur beliebtesten Marke auf dem Balkan. In Ketten gelegt - Alkoholentzug wie im Knast; Richter, Ärzte, Pfarrer - Kinderporno-Ring ausgehoben

-Planetopia, SAT1, 22.45 Uhr: Kampf gegen Klauer - Wie neue Technik Ladendiebe überführt / Geheime Gourmet-Tester - Was uns in Gaststätten so serviert wird / Unfall am Stauende - So verhindern moderne Systeme Nebelcrashs / Entspannt zum Zahnarzt - Wie neue Forschung die Mundhygiene verbessert

-ntv-Auslandsreport, 6.35 + 9.30 Uhr: USA : Die Gier der Finanzbosse, Somalia: Deutsche Schiffe im Visier der Piraten, Spanien: Das skrupellose Geschäft mit den Schulden, China: Nach dem Milchskandal zurück zu Muttermilch und Amme, Südafrika: Seit dem Machtwechsel herrscht Angst am Kap

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Tammox: Die russische Methode
10/03/2008 08:15 PM
Tritt Helmut Schmidt öffentlich auf, ist ihm der Beifall gewiss.
Seine Kompetenz wird insbesondere in wirtschaftlichen und außenpolitischen Fragen de facto von niemand angezweifelt.
Ich gebe zu, daß auch ich ein Fan bin - es lohnt sich immer auf ihn zu hören. Da trübt es das Vergnügen kaum, daß ich einige zentrale Punkte der Altkanzler-Agenda diametral anders sehe - sei es die despektierliche Haltung gegenüber den Grünen, das Bejahen der Atomkraft oder das Hochhalten des Nachrüstungsbeschlusses der Nato in den 80ern.
Wohltuend zu hören, daß jemand noch nicht vergessen hat, wie viel Deutschland und die Welt Schröders Irak-Politik zu verdanken hat und wie tief wir nun in der Scheiße stecken würden, wenn die Merkel-Pflüger-CDU schon 2002 regiert hätte.
Heute will ich aber Schmidt in einem Punkt mit einer Idee aushelfen, die ihm bisher offensichtlich noch nicht in den Sinn gekommen ist.
Der fast 90-Jährige weist stets mit einer Portion Selbstironie darauf hin, daß Schröders Agenda 2010 nicht etwa den Sinn hatte aus sadistischem Antrieb die Armen zu piesacken, sondern eine Notwendigkeit aufgrund der deutschen demographischen Entwicklung war und ist.
Zu Schmidts Regierungszeit (1974-1982) bezog ein Rentner durchschnittlich 12 Jahre Rente, inzwischen sind es FÜNF ganze Jahre mehr.
17 Jahre muß der Staat diese Summen aufbringen - bei sinkenden Geburtszahlen.
Das muss zum Problem werden, wenn nicht in entsprechendem Maße junge Menschen in sozialversicherungspflichtigen Jobs sind.
Im Gegensatz zu Schmidt denke ich nicht, daß wir zu wenig Kinder haben - aber wir leisten uns sie brach liegen zu lassen und bei der Bildung, Sozialarbeitern, pädagogischer Betreuung und Ausbildung so zu kürzen, daß ein viel zu hoher Anteil der Jugend - rein ökonomisch betrachtet - sinnlos ist.
Was ich - politisch inkorrekt - meine, kann man mal wieder nächsten Mittwoch in einer weiteren Reportage der WDR-Autorin Sibylle Plogstedt über die Bonner Familie Schmitz sehen- Mittwoch, WDR, 08.10.2008. 22.30 - 23.15 Uhr.
Alte TV-Bekannte: 16 Kinder hat Gertrud Schmitz inzwischen bekommen und ein Ende ist nicht abzusehen, trotz der vielen Probleme in der Familie. Auch das nächste Baby des Ehepaares aus Bonn hat schlechte Startbedingungen.
Die Eltern waren Heimkinder, alle 16 Gören sind leicht unterbelichtet und/oder verwahrlost. Kein Einziges ist über eine Sonderschule hinaus gekommen und ganze Heerscharen von Jugendamt-Mitarbeitern stehen den Schmitz zur Seite.
Mit diesen bedauernswerten Kindern ist es so wie mit der Zahnpasta - ist sie erst mal aus der Tube, kriegt man sie nicht wieder rein.
Es fällt schwer an dieser Stelle etwas nicht radikal Populistisches zu schreiben - ich belasse es bei dem Hinweis darauf, daß es RICHTIG teuer ist und sein wird für den Staat diese Familie zukünftig zu finanzieren.
Um auf den Anfang meines Gedankens zurück zu kommen:
Bei einer Lebenserwartung von 77 Jahren (Männer) und 82 Jahren (Frauen), die aber schon durchschnittlich mit 61 in Rente gehen, bräuchte es einer Menge fruchtbarer Familien, die alle schön in die Rentenklassen einzahlen.
Die Schmitz'schen Nachkommen werden da nicht viel helfen und das Heraufsetzen des offiziellen Rentenbeginns (67) ist extrem unpopulär.
Da verbleibt als letzter variabler Parameter die Lebenserwartung.
Eine zehn Jahre alte Idee, die der damalige Ärztekammerpräsident Karsten Vilmar so hübsch mit „sozialverträglichen Frühableben" bezeichnet hatte. Zur rot/grünen Gesundheitspolitik sagte er:
„Dann müssen die Patienten mit weniger Leistung zufrieden sein, und wir müssen insgesamt überlegen, ob diese Zählebigkeit anhalten kann, oder ob wir das sozialverträgliche Frühableben fördern müssen." Auf die Nachfrage, ob die Pläne der Regierung zum früheren Tode der Patienten führen würden, meinte Vilmar: „Wird diese Reform so fortgesetzt, dann wird das die zwangsläufige Folge sein."
Hmm, das war ein KLEINES bißchen unpopulär. Vilmar hatte keine wirklich gute Presse und gewann den „Unwort des Jahres"-Award.
Aber wie ich letzte Woche in einer bekannten Hamburger Klinik feststellen konnte, bemüht man sich ärztlicherseits durchaus in dieser Richtung.
Meine Sorge ob der offenkundig nicht vorhandenen MRSA-Prophylaxe, teilte man dort NICHT.
Wie könnte man - der Begriff war keiner der Krankenschwestern geläufig.
Dazu ein kleines Zitat aus meinem Blog vom 12.August:
Wie kann es sein, daß die Kliniken so verrottet sind, daß sich 400.000 bis 600.000 Patienten PRO JAHR mit den superresistenten Krankenhauskeimen MRSA (Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus)anstecken? Wie kann es sein, daß bei all Milliarden im Gesundheitssystem nicht genügend übrig ist, um die OPs und Krankenzimmer wenigstens so sauber zu halten, daß nicht mehr 15.000 Patienten pro Jahr (!!) an nosokomialen Infektionen STERBEN müssen?
Würde es sich etwa nicht „lohnen" in jedem Krankenhaus Hygieniker einzustellen, die dafür sorgen, daß nicht TÄGLICH weit über 1000 deutsche Patienten mit diesen Superstaphylokokken infiziert werden?
Das ist der sagenhafte Erfolg des neuen kostenreduzierenden Personalprogramms:
Alle Pflegekräfte kommen nun von externen Jobagenturen.
Durch die Bank weg übrigens sehr freundliche und sehr junge Damen.
Nur eben auch ohne fachliche Kompetenzen.
Sozusagen die Sarah Palins des Gesundheitswesens nach dem Herztod McInsanes.

Wie heißt es so schön:
„Besser mal ins Krankenhaus müssen, als gar keinen Urlaub!"

Dennoch löst dieses Klinikverhalten das Problem der Demographie nicht und wir müssen nach mutigeren Methoden sehen.
Erfolgversprechend ist der Blick nach Osten: Russland zeigt wie es geht.
Dort hat sich die Lebenserwartung auf gesunde 60 Jahre eingependelt - der russische Mann stirbt also monetär-positiv ein Jahr bevor er in Deutschland überhaupt in Rente geht.
Perfekt.
Die Trunksucht wird inzwischen sogar mitverantwortlich dafür gemacht, dass die Lebenserwartung der Männer nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion auf unter 60 Jahre gesunken ist: 1999 wurden Russen im Durchschnitt nur 59,6 Jahre alt.
Finanzministerträume erfüllen sich!
Wie schaffen die Russen das?
Ganz einfach: ALKOHOL ist die Lösung!
Alkoholmissbrauch ist in Russland nach Untersuchungen britischer Forscher die häufigste Todesursache unter Männern im Alter zwischen 25 und 54 Jahren. Knapp die Hälfte (43 Prozent) aller Todesfälle ging auf gefährliches Trinken zurück, schreiben die Wissenschaftler der London School of Hygiene in der Zeitschrift The Lancet.
Besonders positiv ist das Benehmen russischer Männer auch dadurch, daß sie generell dazu neigen nicht zu Ärzten zu gehen.
Zum einen misstraut man ihnen, zum Anderen gilt es als Zeichen von Schwäche und mangelnder Männlichkeit krank zu sein.
Doppelt vorbildlich also: Schonung der Gesundheitskosten und Schonung der Rentenkassen durch sozialverträgliches Frühableben.
Die russische Gesellschaft ist dadurch ein Quasi-Matriarchat.
Auch dazu kann ich angesichts der Folgen von einigen Jahrtausenden Patriarchats nur sagen: „Weiter so!".

Aber was können wir in Deutschland tun, um ähnliche Erfolge zu erzielen?
Ein Blick auf Bayern hilft da weiter:
Der viel gescholtene Günter Beckstein war mit seiner „Höhö - zwei Maß und man ist noch fit"-Idee schon auf dem richtigen Weg.
Nur hat Schmalhirn Huber ihn nicht recht dabei unterstützt!
Statt auf Pendlerpauschale und den Benzinpreis zu schielen, hätte er analysieren sollen, worin es dem deutschen Mann (und den Staatsfinanzen) wirklich pressiert.
Dies hat Harald Freiberger dankenswerterweise enthüllt, indem er die Bierpreissteigerungen und die Benzinpreissteigerungen pro Liter seit 1950 verglich:
So kostete die Maß - also ein Liter - Wiesnbier im Jahr 1950 noch 1,70 Mark, umgerechnet also 0,87 Euro. Auf dem diesjährigen Oktoberfest sind es im teuersten Bierzelt 8,30 Euro. Das entspricht einer Steigerung von 854 Prozent; der Preis hat sich also fast verzehnfacht. Der Liter Superbenzin kostete im Jahr 1950 genau 63,3 Pfennig, also 32,4 Cent. Heute sind es 144,6 Cent. Das bedeutet, gemessen am Oktoberfest-Bier, einen vergleichsweise bescheidenen Zuwachs von 346 Prozent. Der Benzinpreis ist seit 1950 also nicht einmal halb so stark gestiegen wie der Preis für die Maß - und das, obwohl es in dem Zeitraum drei Ölkrisen mit massiven Preiserhöhungen gab: zwei in den 70er Jahren, eine seit dem vergangenen Jahr.
Der Sprit für Menschen wird also wesentlich rasanter teurer als der für Autos!
Ja, aber Herr Huber - Sie als (Noch-)Finanzminister müssen doch einsehen, daß man so nie eine relevante Reduzierung der Lebenserwartung durch Alkoholtod erreichen kann!

Statt einer Pendlerpauschale sollte also eine Taumler-Pauschale eingeführt werden, die jedes weitere Glas Bier mit mindestens 30 Cent subventioniert!
Wenn dazu noch gleichzeitig die Promillegrenze von 0,5 auf 3,5 angehoben würde, wäre das segensreich für die Staatsfinanzen![Link] [Cache]
"Die Dreckschleuder": Finanzkrise verursacht Flut von antisemitischen Kommentaren in Internetforen
10/03/2008 08:14 PM

Die US-amerikanische Anti-Defamation League (ADL) berichtet von einer -aufgrund der Finanzkrise- anwachsenden Flut von antisemitischen Kommentaren in Diskussionsforen, die mit Wirtschaft und Finanzen zu tun haben. Seit der Pleite von Lehman Brothers würden tausende von Beiträgen in Foren gepostet, die sich gegen Juden richten und sie für die gegenwärtige Krise verantwortlich machen und die auch behaupten, dass Juden die Kontrolle der US-Regierung und des US-Finanzsystems längst übernommen hätten, um eine “jüdische Weltordnung” zu errichten. Antisemitische Äußerungen würde man auch in Blogs und auf Webseiten finden. Zwar hätten die großen Wirtschaftsforen wie die von Yahoo! Finance sehr schnell anstößige Kommentare gelöscht, aber die Flut der antisemitischen Kommentare ist so groß, dass die Verantwortlichen mit dem Löschen nicht mehr nachkämen.

Tagged: Foren, kommentare
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"Die Dreckschleuder": Einigung auf Gesetz gegen Ausbildung in Terrorlagern
10/03/2008 08:14 PM

Im Streit über die Bestrafung des Besuchs von so genannten Terrorlagern hat sich Bundesjustizministerin Zypries nach eigenen Angaben gegen die sehr weitreichenden Forderungen von Bundesinnenminister Schäuble durchgesetzt.
Sie hat am letzten Mittwoch eine Einigung mit Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble darüber erzielt, sagte die SPD-Politikerin in Berlin. Grundlage sei der Vorschlag ihres Ministeriums, der zur Bedingung macht, dass ein Verdächtiger mit seinem Wissen tatsächlich einen Anschlag begehen will.

Schäuble hatte dagegen gefordert,

bereits den bloßen Besuch eines solchen Ausbildungslagers unter Strafe zu stellen.

So sagte z.B. auch der Unions-Innenexperte Wolfgang Bosbach im Frühjahr,

wenn Besuchern solcher Camps die Absicht eines späteren Anschlags nachgewiesen werden muß, werde die Strafvorschrift in der Praxis kaum eine Rolle spielen.

Auch die Gewerkschaft der Polizei warnte vor Schwierigkeiten bei der Beweisführung.

Schon der Nachweis, dass jemand ein Terrorlager besucht habe, stelle die Ermittler vor große Herausforderungen.

Zypries hielt dagegen, der Staat könne nicht das bloße Vorhandensein von Kenntnissen über den Bombenbau unter Strafe stellen, wie sie etwa auch ein Chemielehrer habe. Nach der Einigung mit Schäuble soll der Gesetzentwurf nun in Kürze dem Kabinett vorgelegt werden.

Tagged: bosbach, schaeuble, zypries
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Perspektive2010.org: Wolfgang Clement muss endlich aus der SPD getreten werden!
10/03/2008 07:17 PM

Es ist nicht neu, dass dieses Blog dem ehemaligen “Superminister” Wolfgang Clement (SPD) von Gerhard Schröders Gnaden nicht besonders positiv gegenüber steht. Dies liegt nicht nur daran, dass er eine Broschüre herausgeben ließ, welche Erwerbslose und Hilfsbedürftige pauschal als Sozialschmarotzer oder -betrüger diffamierte, sondern auch daran, dass Clement für die massive Ausbreitung der Leih- und Zeitarbeit verantwortlich war und dafür heute bei Adecco als Verräter der Arbeitnehmer seinen Judaslohn kassiert.

Nein, Wolfgang Clement sprach sich auch noch dafür aus, bei der hessischen Landtagswahl der SPD-Kandidatin Andrea Ypsilanti nicht die Stimme zu geben, weil diese angeblich ein falsches energiepolitisches Konzept habe. Natürlich spielte Clements Nebenjob bei RWE dabei ja so gaaaaaar keine Rolle - wer’s glaubt…

Inzwischen ist Wolfgang Clement zu alten Ufern zurückgekehrt und tingelt nun zusätzlich als Sprachrohr der menschenverachtenden Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) durch die Gegend. Die nutzt das neue Mietmaul aus den Reihen der SPD auch gleich für mehrere Artikel mit marktradikaler Reformpropaganda auf der der INSM-Website.

Die SPD sollte nun endlich sehen, dass sie den korrupten Verräter Wolfgang Clement schnellstmöglich aus der Partei entsorgt. Es gibt keine, wirklich absolut keine möglichen Verdienste von Wolfgang Clement für die SPD, welche es rechtfertigen würden, einen solch schmierigen Lobbyisten und Korrupti weiter in den eigenen Reihen zu dulden.

Weg mit Wolfgang Clement!

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HU-Marburg: Die Freiheit, Gewinne einzustreichen
10/03/2008 07:14 PM
Wenn Banker nach dem Staat rufen - HU-Ortsverband Marburg.

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Das 16. Kind - Vorwurf: Kindesverwahrlosung
10/03/2008 07:08 PM
Das 16. Kind Vorwurf Kindesverwahrlosung

Mittwoch, 08. Oktober 2008, 22.30 - 23.15 Uhr .
(Wiederholungstermin: Freitag, 10. Oktober 2008, 12.00 - 12.45 Uhr)


Frau Schmitz mit einem ihrer Kinder;

16 Kinder hat Gertrud Schmitz inzwischen bekommen und ein Ende ist nicht abzusehen, trotz der vielen Probleme in der Familie. Auch das nächste Baby des Ehepaares aus Bonn hat schlechte Startbedingungen. Die meisten Kinder sind in der Sonderschule, früher waren sie schlecht versorgt und gekleidet, einige wurden vom Jugendamt ins Heim gebracht. Immer wieder haben Gerichte den Eltern das Sorgerecht entzogen. Der Vorwurf: Kindesverwahrlosung.
Rückschläge trotz Hilfsangeboten
Großfamilie Schmitz; Rechte: WDR/Dirk Nolte
Großfamilie Schmitz

Seit einigen Jahren ist der Staat massiv mit Hilfsangeboten in der Familie aktiv. Die Eltern werden bei der Erziehung unterstützt und kontrolliert, Kinder bekommen aufwändige Frühförderungen. Erste Erfolge stellen sich ein, die Kleinen erreichen nun die normale Grundschule. Aber es gibt auch immer wieder Rückschläge. Jetzt steht der Verdacht von sexuellem Missbrauch im Raum. Ein minderjähriger Sohn soll sich an einem kleineren Bruder vergangen haben.

Was tun mit einer Familie, die immer größer wird, obwohl die Verhältnisse schon schwierig genug sind? Was tun mit Eltern, die teilweise uneinsichtig sind? Was tun mit Kindern, die trotzdem am Elternhaus hängen?

Seit fast fünf Jahren beobachtet „Menschen hautnah"-Autorin Sibylle Plogstedt die Familie Schmitz; ihren Kindersegen, ihre hauseigenen Probleme und die Auseinandersetzungen mit dem Jugendamt.[Link] [Cache]
Volksaufklärung: Neue Seite
10/03/2008 06:38 PM

Die Stuttgarter Montagsdemonstration hat eine neue Homepage!

http://www.stuttgart-demo.de.vu

Darin enthalten
- Die neue Zeitung der Stuttgarter Demo im Entwurf
- Unterschriftenaktion eines Mitglieds zur Änderung des SGB II
- Blog der Sprechergruppe, immer auf dem aktuellsten Stand

Stuttgarter Montagsdemo. Jeden Montag um 18 Uhr auf dem Schlossplatz. Gegen Hartz IV und den Abbau sozialer und demokratischer Rechte. Wir sind das Volk!

Posted in Allgemein, Hartz IV
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rotglut.org: Ein Wort zu den Veröffentlichungen des Andreas Neuber
10/03/2008 06:33 PM
Was der Rechtsanwalt Jurist aus Krefeld so behauptet ... Andreas Neuber aus Krefeld-Oppum, er nennt sich "Rechtsanwalt", veröffentlicht derzeit allerhand Unsinn. Der Quatsch auf "rotglut.info" unterscheidet sich von dem einstigen Geschreibsel auf "fastix.blogspot.com" nur dadurch, das der Verleumder diesmal -weil sein eigener Name im Impr ... [Link] [Cache]
World.Content.News: Sieben Tote bei Bombenanschlag auf russische Friedenstruppen in Südossetien
10/03/2008 06:30 PM
Bei einer Explosion in Zchinwali vor dem Hauptquartier russischer Friedenstruppen sind am Freitag sieben Armeeangehörige ums Leben gekommen. Unter den Toten sollen sich auch russische Soldaten befinden. Sieben weitere Personen seien bei dem mutmaßlichen Anschlag verletzt worden. Ein von den Behörden kurz zuvor beschlagnahmter Geländewagen aus georgischem Besitz vom Typ UAZ ging unmittelbar vor dem Gebäude des Kommandostabs in die Luft.

Offenbar befand sich im Wagen eine Bombe, die durch eine Fernzündung per Funk ausgelöst worden sein soll. Die Explosion beschädigte Gebäude im Umkreis von 500 Metern. Die Explosionswucht soll der von 20 kg TNT entsprochen haben. Möglicherweise galt der Anschlag dem von den Russen eingesetzten regionalen Verwaltungsadministrator namens Anatoliy Margiev, dessen Auto unmittelbar zuvor den Explosionsort passiert hatte. Margiev blieb unverletzt.

Südossetiens Präsident Eduard Kokoity beschuldigte in einer ersten Stellungnahme Georgien als Drahtzieher. Im Inneministerium wurde behauptet, man hätte Informationen über insgesamt 18 mit Sprengstoff präparierte Autos, die in Südossetien und Abchasien für Terroranschläge benutzt werden sollen.

Erst vor einer Woche waren bei einem Bombenanschlag in der abtrünnigen georgischen Region Abchasien Behördengebäude und Wohnhäuser beschädigt worden. Der örtliche Geheimdienstchef machte auch hier den georgischen Geheimdienst für die Explosion verantwortlich.

Es blieb zunächst unklar, ob der jüngste Anschlag Auswirkungen auf den Abzug der russischen Truppen aus der sogenannten Pufferzone um Südossetien haben könnte. In Übereinstimmung mit internationalen Abkommen hatte Russland am Mittwoch eine Beobachtermission der Europäischen Union in die Sicherheitszone um die abtrünnigen Gebiete Südossetien und Abchasien gelassen.

Abchasien und Südossetien betrachten sich als unabhängig und werden darin von Russland unterstützt. Georgien lehnt die Abspaltung entschieden ab und war Anfang August in Südossetien einmarschiert. Georgien und Russland lieferten sich daraufhin einen mehrwöchigen bewaffneten Konflikt.
(Quelle: AFP/ RIA Novosti / Interfax)

Update bei neuen Informationen

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Müntefering: "Suche dringend Käufer meines Buches über das Jahrhundertwerk Hartz IV"
10/03/2008 05:50 PM

R-Kampagne für Arme gaukelt etwas Merkel-Kritik des Grosskoalitionärs vor

Berlin: Jeder weiss, was gespielt wird, wenn er es mit anderen spielt. Da es mit den meisten nur gespielt wird, haben die natürlich keinen blassen Dunst. Wenn man in einem vollbesetzten Grossraumkino nach einer Dreiviertelstunde Werbung mal einen aus dem Saal fragt mit wem diese Leinwand da vorne eigentlich geredet hat, würde niemand auch nur im Leben darauf kommen dass unter anderem er das gewesen sein könnte.
So auch heute wieder, im Grossraumkopfkino “Du bist Deutschland, und vor allem Deine Presse”.
“Müntefering spricht Merkel Führungsfähigkeit ab”, “Müntefering redet Merkel schlecht”, Merkel und Münte, Münte und Merkel, usw.

Dabei hat Müntefering einfach ein Buch geknurrt und jemand hat dann das Tonband abgeschrieben, zusammengesetzt, geschnitten, getippt und jetzt - rein zufällig zum Amtsantritt als neuer Vorsitzender und rechtzeitig zum auch in Bayern wieder erfolgreichen Vernichtungsfeldzug gegen die eigene Partei - auf den Markt gebracht.
Dessen Inhalt reduziert sich, nach der PR-Aktion von “Bild” (der auch im Jahre 2008 immer noch die Bonner Bauerntrampel hinterlaufen samt ihrer hinterwäldnerischen Journaille) auf folgenden Inhalt:

“Verdammt, ich wurde 2006 von der CDU links überholt und jeder hat´s gesehen. Sowas hat doch Folgen. Guckt mich an was ich durchgemacht habe”.

Oder im Original-Artikel der Kollegen aus Kreuzberg uptown:

“Vor dem CDU-Parteitag Oktober 2006 habe Rüttgers eine Debatte um das Arbeitslosengeld I begonnen. „Ich habe damals mit der Kanzlerin gesprochen und sie darauf aufmerksam gemacht, wie gefährlich diese Diskussion ist. Denn natürlich drohte ein Domino-Effekt, der auch bei der SPD nur schwer zu bremsen sein würde. Und so ist dann ja auch gekommen. Frau Merkel wollte mich damit beruhigen, dass sich das alles totlaufen würde. Sie hätte auf dem CDU-Parteitag zu dem stehen müssen, was wir ein Jahr zuvor vereinbart hatten. Sie hat nicht gekämpft. Das war schlau, aber nicht klug." Müntefering fügt hinzu: „Heute sage ich: Es war eine entscheidende Stunde für die große Koalition, als die CDU und ihre Vorsitzende sich entschlossen haben, in Parteitaktik zu verfallen. Keine gute Stunde."

Da redet jemand, der die ganze Zeit darum bettelt dass der Wähler endlich die SPD rausschmeisst, damit die merkt dass man nicht widersprechen darf wenn man vernichtet wird. Einfach aus Prinzip nicht. Könnte ja jeder kommen.

Da redet ein ex-Vizekanzler und Sattelschlepper verkorkster und rausgeschmissener Regierungen die niemand mehr sehen will (bzw. sein Ghostwriter, der ihn mühelos kopieren kann wenn er sich neben irgendeinen neureichen Trunkenbold irgendwo in Berlin-Mitte an einen Tresen hängt und einfach zuhört) und versucht mit der Aufdringlichkeit einer durchschnittlichen Lungenentzündung sich am Verstand vorbei wieder in die deutsche Politik zu schieben.

Nun war der bekanntlich in den letzten 30 Jahren nicht der beste Türsteher in Deutschland. Aber so konsequent wie der in allem, aber auch allem restlos gescheiterte und immer wieder mitgeschliffene Aufsteiger und handwarme Apparatszögling mit dem gewissen Nichts Franz Müntefering versucht es in diesen Tagen wirklich niemand mehr.

Und zwar deswegen, weil jeder andere mittlerweile weiss, dass er vorsichtshalber erstmal wieder lesen lernen muss bevor er es wagt die Leute zu bescheissen.

Wer miese Politik macht, mit solchen Genies wie Hans Eichel im Finanzministerium und Superhirn Schröder im Kanzleramt..
Wer die Heuschreckenflut durch die Vernichtung der Körperschaftssteuer und der letzten unter Helmut Kohl in 16 Jahren nicht abgeschafften gesetzlichen Schutzmassnahmen durch eine “Steuerreform 2000″ freundlich ins Land winkt…
Wer millionenfach Armut und Abstieg ganzer Bevölkerungsteile hämisch und mit äusserster Heimtücke und Gemeinheit kommentiert (”Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen”)…
Wer selbst dabei nicht einen einzigen präventiv teuer bezahlten Handschlag tat um irgendetwas von dem umzusetzen wofür er gewählt worden war, sondern im Gegenteil zu allem nur die Hände hob wofür dann am Ende der Wähler noch viel teurer bezahlen musste…
Wer nicht einmal recht behalten hat in seinem Leben, mit nichts
Wer 2002 laut der damaligen Aussage von SPD-Schatzmeisterin Inge Wettig-Danielmeier im Zuge einer SPD-Spendenaffäre in NRW über eine Liste mit möglichen Empfängern fingierter Spendenquittungen schon vor seiner damaligen Aussage im Bundestags-Untersuchungsausschuss am 21. März 2002 ganz genau Bescheid wusste und trotzdem die Öffentlichkeit und das Parlament belog (in Münteferings Wikipedia-Eintrag fehlt die Affäre natürlich völlig)…

…der hat nur eins verdient: Verachtung.

Diese wird Franz Müntefering bis an sein Lebensende auch zuteil werden.
Seine Partei - oder besser: die Schröderpartei i.A. Münte - wird ihm dabei folgen bis es sie dahinrafft. Das wird sehr viel früher der Fall sein als bei Franz Müntefering.

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Radio Utopie: World Farm Animal Day or World record Killing Machine Day?
10/03/2008 05:50 PM

Now today is a day designated to Farm Animals World wide and to my surprise little is done about it in matters of advertising of promotions, even less in matters of awareness or Education.

Of course there are the usual Farm Shows and trade shows, also the odd Village Parade here and there, yet no government speech other then the odd Agricultural Minister at the odd Farm Show sowing off the newest and biggest of Farm Machinery and Computer Software.

In the Media, rather little as well if any thing at all. Children shows with fuzzy cute little baby lambs and Calf’s or the odd cartoon of The Disney Barn Yard with nice little Chicks following Mama Hen around the yard, how nice.

What about the reality though, After all is this not WORLD FARM ANIMAL DAY?

Well, world wide about 100,000.00 Farm Animals get Killed every single Minute, yes every single Minute for our pleasure. Now part of me says well we have to eat and we are omnivore so eating Meat is okay and part of our reality.

On the other hand what about Animal welfare and they rights? After all, it is World Farm Animal Day, so we should at least give it some though for a single day.

Are we not ultimately supposed to be good stewards of our life stock and environment? Well, I do not thing even though it may be cost effective, yet, is the way we treat our Farm Animals around the World acceptable?

Picture, the meat you eat coming from animals that where born and raised in large Farm operation, without ever seeing the Sun, nor breathing a breath of fresh air in the life time. Always Laying in their own filth and the day they go to the sloter house they get pronged with electro chocks so they would move faster and not rebel, after all time is money and the trucker has to be paid by the Hour.

Then They come into the sloter house and have to walk into a hallway with a major belt cove-or where they get Zapped with 1000 Volts at High amperage and fall over dead, Being Cut up into pieces and processed to out dinner plates!

What a way to go and serve Humanity. Now we do not treat Plants or insects much better either, especially for the past century our disregard and disrespect for life and other creature has almost vanished.

Are we that simple minded and shallow? Well I suppose we are seeing the numbers and knowing how the large majority of Farm Animals get treated.

Who is to blame? The Farmer? The Consumer? The Middle Man? The Politician? The Bankers? The Media? The Individual? It is always some one else’s fault, is it not?

I think every one is to some extend guilty of what is happening nowadays, And we may want to remember that today on this day that is dedicated to Farm Animals World Wide.

I hope that today at least we will abstain from eating Meat or should I say Tortured Animal Carcasses.

Well, Happy World Farm Animal Day to all. Enjoy the Hot Dog wile your visiting one of the many Farm Show or Fairs orgenized for the Occasion.

http://www.wfad.org/ (Courtesy of Amy.)

http://www.wfad.org/about/

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Lumières dans la nuit: Das Unsichtbare
10/03/2008 05:34 PM

Die Benutzung des Verstandes – das sorgfältige, abwiegende, jeder vernünftigen Handlung vorausgehende Betrachten und innere Reflektieren des geplanten Tuns (und Lassens) – sie nimmt im Fernsehen und anderen bildgebenden Medien keinen Raum ein. Weil. Es dabei einfach nichts zu sehen gibt.

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Perspektive2010.org: Spruch des Tages
10/03/2008 05:17 PM

Die Banken sind ein sehr gutes Beispiel dafür, wie asozial die neoliberale Ideologie tatsächlich ist. Da sind in den USA beispielsweise unzählige Menschen nicht krankenversichert, leiden unnötig und sterben auf Grund ihrer Armut früher als der Durchschnitt. Mit den 700 Milliarden Dollar, welche die US-Regierung nun ihren betrügerischen Bankern, Spekulanten und Fondsmanagern in den nimmersatten Rachen schieben will, könnte 6 Jahre lang eine allgemeine Krankenversicherung für alle US-Bürger finanziert werden.

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HU-Marburg: Das vereinte Deutschland wird volljährig
10/03/2008 05:13 PM
Gedanken zum Tag der Deutschen Einheit 2008 - HU-Ortsverband Marburg.

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ISLA: Guten Tag - Mein Name ist Staat!
10/03/2008 05:04 PM
Auch Jürgen Elsässer macht Vorschläge zur Weltwirtschaftskrise.

Und:
"Solche Parolen sind höchst kontraproduktiv im bayrischen Wahlkampf, im Stammland des Familienbesitzes. Sie sind außerdem in der Sache falsch. Die Familienbetriebe - auch die milliardenschweren - sind nicht das Problem dieses Landes. Sie betreiben Kapitalismus, das ist wohl richtig, aber sie betreiben keinen Raubtierkapitalismus. Der konnte sich in der Bundesrepublik erst durchsetzen, nachdem die Schröder-Regierung ihm ein Scheunentor aufgemacht hatte: Durch die Steuerfreistellung von Veräußerungsgewinnen wurden Erben ermutigt, Familienbetriebe nicht weiterzuführen, sondern an meistbietende Investoren zu verhökern. Dieses "Heuschreckenanlockungs-programm" (Ulrich Maurer) führte dazu, dass Teile der einheimischen Wirtschaftsbasis an windige Finanzgesellschaften übergingen, die kein Interesse am Weiterbetrieb der Firmen, sondern nur an ihrer schnellen Ausschlachtung hatten."[Link] [Cache]
GROSSE WORTE: Lego mit Unfalldeutsch
10/03/2008 04:47 PM

Tatütata! Kann bitte jemand Lego schöne deutsche Wörter beibringen? Beispielsweise “Sonderangebot” oder “Aktionspreis”? “Tatütatoll-Preis jedenfalls klingt wie ein Sprachunfall. Gute Besserung!


gesehen auf der modell-hobby-spiel

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Linke Zeitung: Der Rettungsplan für die Wall Street und die Gefahr von Diktatur
10/03/2008 04:14 PM
Die Kritik an der Ablehnung des 700 Milliarden Dollar schweren Rettungspakets für die Wall-Street-Banken vom vergangenen Montag im Repräsentantenhaus hallt bis heute in aller Welt nach.Der Rettungsplan wurde mit 228 Nein-Stimmen gegen 205 Befürwortungen abgelehnt. Die Opposition kam aus beiden großen Parteien: Dagegen waren vor allem jene Demokratischen und Republikanischen Abgeordneten, die bei der Wahl im November in ihren Wahlkreisen mit einem knappen Ergebnis rechnen müssen. Sie fürchten, ihre Gegner könnten sie als Komplizen der Wall Street hinstellen, und sie könnten als Spekulantenfreunde geteert und gefedert werden, wenn sie den Bankenchefs Hunderte Milliarden Steuergelder in den Rachen werfen, die für die Krise verantwortlich sind.Auf diese Weise hat die überwältigende Feindschaft breitester Bevölkerungsschichten gegen das massive Verschieben öffentlicher Gelder in die Taschen der Superreichen ihren Niederschlag in Scheitern der Vorlage gefunden, wenn auch nur in sehr verzerrter Form und nicht für lange.Welche Lehre ziehen große Teile des politischen Establishments daraus? In Medienkommentaren wird folgendes Resümee gezogen: Die amerikanische Regierung ist gegenüber dem Willen der Bevölkerung zu nachgiebig und kommt den Forderungen des Finanzkapitals nicht mit der notwendigen Entschiedenheit nach.Das ist der Tenor mehrerer Kommentare, die von einflussreichen Redakteuren mit engen Beziehungen zu herrschenden Kreisen stammen.[Link] [Cache]
Linke Zeitung: Stadt und Polizei verhindern Nachttanzdemo in Frankfurt
10/03/2008 04:14 PM
Zahlreiche Verletzte - Wägen von BFE-Einheiten beschädigt und beschlagnahmtEtwa 1000 Personen starteten gestern Abend die Nachttanzdemo, die kurze Zeit später von der Polizei gestoppt und aufgelöst wurde. Die Demo war vom Vorbereitungsbündnis kurzfristig an den Schweizer Platz verlegt worden, um von dort unangemeldet und ohne die zuvor von der Stadt verhängten, inakzeptablen Auflagen zu demonstrieren. Mit mehreren Wägen führte die Demo in die Gutzkowstraße, um von dort auf die ursprünglich angemeldete Route zu kommen. Nach etwa hundert Metern wurden die ausgelassen feiernden TeilnehmerInnen von der Polizei gestoppt. Ein Vermittler aus Reihen der Demonstranten machte der Polizei zu diesem Zeitpunkt das Angebot, auf die angemeldete Route zu stoßen und die Demo unangemeldet, aber in Absprache mit den Einsatzkräften durchzuführen. Die Einheiten vor Ort verwiesen auf ihre Vorgesetzten, im Nachhinein stellte sich jedoch heraus, dass es keinerlei Interesse von Seiten der Polizei an Verhandlungen gab. Die Verhandlungen wurden abrupt abgebrochen und die brutale Räumung der Gutzkowstraße veranlasst. Dabei gab es zahlreiche Verletzte durch Schlagstöcke und Pfefferspray. Nachdem ein Wagen bereits auf dem Weg zur Demonstration beschlagnahmt wurde, stürmte die Polizei unter massiven Einsatz von Schlagstöcken und Pfefferspray einen Lautsprecherwagen, dabei wurde das Fahrzeug samt Technik von BFE-Einheiten massiv beschädigt. Dabei gab es zahlreiche Verletzte. In Reaktion darauf wurden in der Innenstadt zahlreiche Fensterscheiben eingeschlagen. „Wir bedauern, dass die Polizei nicht kooperieren wollte. Die Schuld für die Eskalation liegt bei Ordnungsamt, Stadt und Polizei. Jeder Mensch, der sich nicht der autoritären Politik in dieser Stadt unterwirft, hat ganz offensichtlich damit zu rechnen, von Achim Thiel und Volker Stein verprügelt zu werden , so Matthias Schneider, Sprecher des Bündnisses.Als spontane Reaktion zogen die verbliebenen Lautsprecherwägen zum Uni-Campus Bockenheim, wo mehrere hundert Menschen bis in die frühen Morgenstunden feierten und tanzten..[Link] [Cache]
"Die Dreckschleuder": Der Verkauf von Meldedaten ist zulässig…wo bleibt der Datenschutz ?
10/03/2008 04:14 PM

In den letzten Tagen wurde sehr oft über Google Street-View berichtet…auch darüber das eine kleine Gemeinde in Schleswig-Holstein wohl dem Google-Car eine mögliche Sondernutzungserlaubnis zum fotographieren der Gemeinde verweigern wird. Es wurde weiter darüber berichtet das sich -im Zusammenhang mit Google- die Bürger erhebliche Sorgen um den Datenschutz machen…bzw. darüber, das Google mit den gewonnenen Daten nicht sorgfältig genug umgehen wird. Nun, diese Sorgen mögen im Einzelfall berechtigt sein…nicht jeder will sein Haus oder seinen Garten -für jeden weltweit- zugänglich gemacht wissen. Das ist verständlich und im Einzelfall kann man als Betroffener bei Google anrufen o.ä. und um Löschung dieser Bilder bitten, Google kommt solchen Bitten erfahrungsgemäß umgehend nach.

Was bei all diesem Geschrei um Google und den Datenschutz aber immer wieder vergessen wird ist folgendes, der unsicherste Partner in Bezug auf privateste Daten der Bürger ist nämlich gar nicht Google -die sind an ganz klare gesetzliche Vorgaben gebunden- sondern der deutsche Staat bzw. im Bereich private Daten die jeweiligen Bundesländer. Am Beispiel des Freistaates Sachsen soll deutlich gemacht werden wer die Daten der Bürger regelrecht ‘verscherbelt’… Wie in der letzten Woche bekannt wurde, hat der Geschäftsführer des sächsischen Städte- und Gemeindetages, Mischa Woitscheck, das Vorgehen der Kommunen im Umgang mit Meldedaten verteidigt. Sie handelten nach geltenden Recht und Gesetz. Nach dem Melderechtsrahmengesetz des Bundes und dem Meldegesetz des Freistaates dürften sie Melderegisterauskünfte auch an Private und Parteien erteilen. Dafür werden auch Gebühren verlangt, die im Haushalt als Einnahmen auszuweisen sind.

Das Kommunale Kernmelderegister (KKM) sei vom Landtag beschlossen worden, betonte Woitscheck. Damit sei es möglich Daten an Bundes- und Landesbehörden, Gerichte,Private oder öffentlich bestellte Vermessungsingenieure zu übermitteln, Meldedaten auf Plausibilität zu überprüfen und einfache Auskünfte an Private über das Internet zu ermöglichen.

Der innenpolitischer Sprecher der Grünen-Fraktion im Landtag, Johannes Lichdi, hatte zuvor kritisiert, dass der Freistaat statt dem Adressenhandel entgegenzuwirken ihn nun via Internet erleichtern wird. Die Bürger sollten selbst entscheiden können, ob und wem sie ihre Daten zur Verfügung stellen. Er halte es für einen Skandal, dass Kommunen mit Einnahmen aus dem Datenverkauf rechnen. So habe Dresden damit 2007 Einnahmen von rund 316.000 Euro erzielt. In diesem Jahr seien 375.000 Euro geplant, für 2009 und 2010 jeweils 420.000 Euro.

Nachdem wir das mal klargestellt haben…sollten wir alle uns mal langsam Gedanken über die wirklichen Risiken im Bereich Datenschutz machen. Google unterliegt -auch im Bereich Datenschutz- den Gesetzen der Vereinigten Staaten von Amerika…der Datenschutz dort, ist ein völlig anderer als in Deutschland, u.a. weil in den Staaten die Sanktionen -im Falle von Mißbrauch der Daten- härter sind und schneller greifen als in Deutschland…

Tagged: datenschutz
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Buchempfehlung: Zwischen Antisemitismus und Islamophobie
10/03/2008 03:06 PM
Dr. Sabine Schiffer hat zu einem wichtigen Buch eine Besprechung vorgelegt:

Zwischen Antisemitismus und Islamophobie

Der Titel der vielfältigen Aufsatzsammlung "Zwischen Antisemitismus und Islamophobie" scheut sich nicht, bereits an einem neu aufkommenden Tabu zu rütteln, nämlich Antisemitismus und Islamfeindlichkeit in einem Atemzug überhaupt nennen zu dürfen. Zwar gibt es inzwischen vielfältige Hinweise auf eine gewisse Vergleichbarkeit zwischen dem antisemitischen Diskurs des 19. und frühen 20. Jahrhunderts (Jüdischer Kulturverein Berlin "Wider die Islamophobie!" (2005) sowie die Arbeiten von Almut Bruckstein u.a.).
Dennoch zeigt der Aufruhr um Faruk Sen, der einem jüdischen Kollegen in der Türkei beispringen wollte, indem der auf Parallelen zwischen der Ausgrenzung von Juden in der Türkei und der von Türken/Muslimen in Deutschland und Europa hinwies, wie unverstanden diese Problematik nach wie vor ist.

Wer glaubt, das vorliegende Buch werde eine Antwort auf die offenen Fragen der Vergleichbarkeit bzw. Nicht-Vergleichbarkeit dieser beiden Diskriminierungen geben, sieht sich getäuscht. Es behandelt vor allem andere Aspekte zwischen Antisemitismus und Islamophobie mit einem starken Fokus auf dem Antisemitismus und den Nahostkonflikt - und stellt eine weitere wichtige Vorarbeit für das Wagnis einer Vergleichsprüfung dar wie auch das avantgardistische Buch von Matti Bunzl "Anti-Semitism and Islamophobia - hatreds Old and New in Europe" von 2007. Dabei liefern die einzelnen Aufsätze in Bunzl/Senfft eine sehr differenzierte Betrachtung der jeweilig ausgeleuchteten Einzelaspekte, die ein menschenfreundliches Gesamtbild ergeben, das nicht von Aussichtslosigkeit geprägt ist - bei allen Fehldeutungen, Missverständnissen und gezielten Propagandazügen, die von den Autoren schonungslos aufgedeckt werden.

Hier geht es weiter.

Siehe hierzu auch: Jüdischer Kulturverein Berlin - Wider die Islamophobie


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ISLA: Das Zusammenspiel von Finanzwirtschaft und Medien-/PR-Wirtschaft
10/03/2008 03:04 PM
1999 erschien das Buch „Rich Media, Poor Democracy" des amerikanischen Politologen Robert McChesney. In einem Beitrag für den Freitag vom 31.1.2003 hatte ich auf dieses wichtige Buch hingewiesen. McChesney skizziert unter anderem das Zusammenspiel von Wallstreet und Madison Avenue, also das Zusammenspiel von Finanzwirtschaft und Werbe-/Medienwirtschaft. Er schildert in diesem Buch auch schon die quantitativ und qualitativ hohe Bedeutung der Publicrelations für die politischen Entscheidungen. Man kann die US-Erfahrungen nahezu ohne Abstriche auf uns übertragen. Das Zusammenspiel der beiden Wirtschaftssektoren ist ausgesprochen eng und erklärt die Vorherrschaft der Finanzwirtschaft über die öffentliche Meinung und die Politik. Hier ein paar Beispiele:[Link] [Cache]
Stefan-Ziller.de: Kampf um das Direktmandat für den Bundestag in Marzahn-Hellersdorf hat begonnen!
10/03/2008 02:46 PM

Am 2. Oktober 2008 wurde ich von der Mitgliederversammlung von Bündnis 90 / Die Grünen im Wahlkreis 86 (Marzahn-Hellersdorf) als Direktkandidat für die Bundestagswahl 2009 nominiert. Ich freue mich über das entgegengebrachte Vertrauen und werde um jede Stimme kämpfen. Hauptkonkurrentin wird Mandatsinhaberin Petra Pau (PDS). Für die anderen Parteien treten voraussichtlich Monika Grütters (CDU) und Rudolph Kujath (SPD) an. Bei der Bundestagswahl 2005 erhielt ich 3,7% der Erststimmen.

Ich werde mich in meinem Wahlkampf für eine neue Sozialpolitik und eine konsequente Friedens- und Klimaschutzpolitik einsetzen. Über eure Anregungen und Unterstützung für meinen Wahlkampf freue ich mich.

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Irland: „Die Armen werden mehr getroffen"
10/03/2008 02:13 PM
Rezession verschärft Wohnungssituation rapideNach einem aktuellen Bericht, ist die Wohnungsnot in Irland derzeit dramatischer, als im Jahr der schlimmsten Rezession: 1984! Die Zahl der Obdachdachlosen hat sich in diesem Zeitraum verfünffacht. Überdurchschnittlich gestiegen ist der Anteil der obdachlosen Frauen und Kinder, so die Organisation Focus Ireland. Die UNICEF berichtet, im nationalistischen Westbelfast leben 77% der Kinder unter der Armutsgrenze.Mitte September wurde der Jahresbericht zur Wohnungssituation von Focus Ireland auf einer Pressekonferenz in Dublin veröffentlicht. Die Tätigkeit der Organisation ist die Bereitstellung von Wohnungen an Obdachlose. Gegründet wurde sie 1984 von Stanislaus Kennedy. Das Gründungsjahr markiert auch den Höhepunkt der schwersten Rezession Irlands. Sie ging dem Celtic Tiger, dem irischen Wirtschaftsaufschwung der 1990er Jahre, direkt voraus.Damals hätte es 37 obdachlose Frauen und 57 obdachlose Kinder gegeben, so Kennedy auf der Pressekonferenz. Nun sei die Anzahl der registrierten obdachlosen Kinder auf 463 gestiegen. Außerdem hätte 1984 keine Familie länger als sechs Monate auf eine Wohnung warten müssen. Im Jahr 2008 müssen Familien in Irland mindestens zwei Jahre, oft auch drei, warten.Waren 1984 noch 11.000 Familien auf der Wohnungswarteliste, sind es nun 43.000. Und noch eine Zahl führt Kennedy an: 1984 hätte es insgesamt 1.100 Obdachlose gegeben, in den letzten 24 Jahren sei die Zahl nun auf 5.000 gestiegen.[Link] [Cache]
Linke Zeitung: Aufstieg und Fall der irakischen Erweckungsmilizen, den sunnitischen Hilfstruppen der USA
10/03/2008 02:13 PM
In den letzten anderthalb Jahren ist der US-Besatzungsmacht eine relative Befriedung des Irak gelungen. Dabei haben die von ihr aufgestellten nunmehr über 100.000 Mann starken sunnitischen Milizen eine wesentliche Rolle gespielt. Sie wurden im Herbst 2006 mit dem Ziel, al-Qaida in Mesopotamien zu bekämpfen, gegründet. Von den USA werden sie „Söhne des Irak genannt, im arabischen Sprachgebrauch heißen sie „Erweckungsräte oder „Erweckungsmilizen . Ihren Anfang nahmen sie in der Provinz Anbar, die mit den Städten Falluja, Ramadi und Baquba die stärkste Hochburg des irakischen Widerstands war. Die dort ansässigen Stämme, die zuvor das Rückgrat und die Basis des Widerstands gewesen waren, schwenkten im November 2006 zur Zusammenarbeit mit den USA um und bildeten den Kern der Erweckungsräte. Ein Grund dafür war die Politik von al-Qaida, mit der einige der Stammesführer zuvor verbündet gewesen waren, wie z.B. Abdul-Sattar Abu Rischah, der erste Anführer des Erweckungsrates in Anbar, der kurz darauf einem Attentat von al-Qaida zum Opfer fiel.Im Herbst 2006 hatte sich al-Qaida stark genug geglaubt, um einen Islamischen Staat im Irak auszurufen und von den Stammesführern und den anderen Widerstandsorganisationen verlangt, ihrem Emir den Treueeid zu schwören, sich also zu unterwerfen. Als das nicht geschah, begann sie mit gezielten Liquidierungen, unter anderem erschoß sie den Anführer der Brigaden der Revolution von 1920, Khamis ad-Dhari, Mitglieder der Islamischen Armee und Stammesführer. Dieser Machtanspruch von al-Qaida führte dazu, daß sich das sunnitische Widerstandslager fast geschlossen gegen sie stellte.[Link] [Cache]
Freeman: Der Euro wird zerstört
10/03/2008 01:37 PM
Die Entscheidung der irländischen Regierung, alle Bankguthaben zu garantieren, wird zum Untergang der europäischen Einheitswährung beitragen, weil es die Glaubwürdigkeit zerstören wird, sagte Hugh Hendry, Chefinvestmentmanager und Partner bei Eclectica Fund, dem TV-Sender CNBC am Donnerstag.

Die geplante Bürgschaft über 400 Milliarden Euro, um die Verpflichtungen der sechs irischen Banken zu garantieren, ist mehr als doppelt so hoch wie das jährlich brutto Inlandsprodukt von Irland.

Wenn diese Entscheidung so stehen bleibt ... dann lautet meine Prophezeiung, wird es den Euro niederreissen. Der Euro ist keine verteidigungsfähige Währung, wenn es Mitgliedsländer gibt, die solche Entscheidungen treffen. Die Realität ist, es gibt nichts umsonst, Politiker müssen das kapieren." sagte Hendry.

Das Versprechen so grosszügig Geld auszugeben, wie dieses und andere Zusagen welche in Europa diskutiert werden, wird das Vertrauen der Investoren schwächen, warnte Hendry.

Die Chance, das McDonalds bankrott geht ist geringer, als die von Irland, aber nicht nur Irland, sondern sogar von Grossbritannien," sagte er weiter. „ Wenn unsere Regierungen so eine Flut an Geld verteilen, dann werden wir tief in die Tasche greifen müssen ... wenn wir ihre Handlungen nicht zurückhalten können, werden wir dafür durch höhere Steuern teuer bezahlen."

Wir sind kurz vor der staatlichen Schuldenpleite in Europa."

Die aktuelle Krise stammt von der Politik des billigen Geldes der Zentralbanken und der Überflutung der Märkte mit Liquidität, um die Wirtschaft nach dem Platzen der Internetblase im Jahre 2000 anzukurbeln, sagte Hendry.

Tatsächlich hätten wir eine harte Rezession zur Jahrhundertwende stattfinden lassen sollen. Wir verbrannten und zerstörten viel Kapital, wir hätten dafür leiden sollen," sagt er, und fügte hinzu, dass die Finanzelite und der ehemalige Fed-Chef Alan Greespan dachten, sie könnten damit „den Wirtschaftszyklus ausschalten", in dem die Immobilienpreise inflationiert wurden, und man den Leuten glauben lies, sie sind durch den gestiegenen Wert ihrer Häuser stink reich. Jetzt, wo die Werte sinken, wird diese Illusion zerstört.

Hier das Video mit der Aussage von Hugh Hendry:


Der franzöische Präsident Sarkozy hat einen 300 Milliarden Euro Rettungsplan für die europäischen Banken vorgeschlagen, und übt auf seine Kollegen Druck aus, dies zu akzeptieren. Eine Notfallsitzung der europäischen Staatschefs am kommenden Samstag soll diesen Plan als Thema haben.

Wenn ich Deutscher wäre, würde ich sagen, gebt uns unsere D-Mark wieder. [Link] [Cache]
BooCompany: Tanker Premiere bekommt weiter Schlagseite (BOO)
10/03/2008 01:35 PM
Das muss man erstmal bringen. Da belügt ein börsennotiertes Unternehmen sich und alle anderen, redet die Abo-Zahlen schön und versteckt den Skandal hinter Formulierungen, die den Eindruck erwecken, als handle es sich um die normalste Sache der Welt:[Link] [Cache]
3. Oktober: Kotzefrei
10/03/2008 01:12 PM

Wer heute noch nicht gekotzt hat, der wird dazu von google genötigt. Zielt auf das "g". ;-)

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ISLA: EU zur Verteidigung von Medienpluralität
10/03/2008 01:03 PM
Das Europäische Parlament hat am Donnerstagmittag in einer Resolution zur Verteidigung von Medienpluralität aufgerufen. Die Bürgerinnen und Bürger sollten Zugang zu unabhängigen Medien haben. Verleger (bzw. Eigner von Medienhäusern), Aktionäre und auch Regierungsstellen sollten keinen direkten Zugriff auf redaktionelle Inhalte erhalten; deshalb plädieren die Europa-Abgeordneten für Redaktionsstatute. Sie ermutigen zudem zu einer Diskussion über den Status von Web-Blogs.


Die Resolution wurde mit 307 Ja-Stimmen (bei 262 Nein-Stimmen) angenommen und ruft die Kommission und die Mitgliedsstaaten dazu auf, Medienpluralität zu sichern und dafür zu sorgen, dass alle Bürgerinnen und Bürger Zugang zu freien und unabhängigen Medien haben. Die Resolution wurde getragen von der SPE-, der Grünen und der Liberalen Fraktion und basiert auf einem Bericht der estnischen Europa-Abgeordneten Marianne MIKKO (SPE-Fraktion).


Mit der Resolution betonen die Europa-Abgeordneten, wie wichtig unabhängige Journalisten und Redaktionen sind. Die Europa-Abgeordneten möchten zudem, dass Ziele und die Hintergründe von Eignern von Medienhäusern und Verlegern bekannt gemacht werden und ermutigen auch dazu, die Eigentumsverhältnisse und Verflechtungen an Medienunternehmen offen zu legen.
Die Abgeordneten äußerten sich zudem besorgt über die Fähigkeiten der Medien, als Kontrolleure in der Demokratie zu agieren, wenn private Medien vordringlich auf Gewinn aus sind. Auch vor einer zu großen Konzentration von Medienmacht (die dann auch politisch bedeutsam werden kann) warnten die EU-Abgeordneten. Deshalb sollten das Wettbewerbsrecht und das Medienrecht miteinander verknüpft werden.[Link] [Cache]
ISLA: No title
10/03/2008 01:03 PM
Die Webseite kann nicht geladen werden. Wie schade! Ganz geladen kommt man dann auf die alternative Seite. Die mit den alternativen Inhalten unter der gleichen URL. F*** dich selbst!
"Was für miese Nummern. Meine Ideen abziehen. Kohle kassieren. Mich selbst mit den Mitteln der Zersetzung versuchen fertig zu machen. Technik?! Und dann sagen, ich sei selbst schuld. Was Teil der Strategie ist. Nur so für's nächste Manuskript. Und die Abrechnung." Und für die Herren besserwissende Wichser, die mir den Providerwechsel empfohlen hatten mit den Worten, der neue Provider sei auch in diesem ökologischen Verband, da ich ja alles Öko-Hafte so mag, hier nur der kurze Hinweis, dass ich ECO, nicht Öko, ECO - Verband der Internetwirtschaft, schon zu deren Gründungsjahren kannte, als der Herr Besserwisser wahrscheinlich noch übte, wie man entweder die Einstellungen der Ladies sanft und sicher ändert. Und sie dann für eigene Zwecke anschaffen lässt. Oder aber sie unter Zuhilfenahme williger und billiger HelferInnen strategisch in ihrer beruflichen und privaten Existenz vernichtet.
Keinen Gruss an die männlichen und weiblichen Spitzel-Nutten.[Link] [Cache]
ISLA: Bittersüße Heimat
10/03/2008 01:03 PM
Necla Kelek über Ehre und Morde, Tradition und Türkei[Link] [Cache]
Ron Paul News & Comments: US-Parlament wird von der Exekutive mit Ausrufung des Kriegsrechtes erpresst
10/03/2008 12:31 PM

...wenn Sie nicht den betrügerischen "Rettungsplan" durchwinken. Diese Art von Drohungen sind wirtschaftspolitischer Terrorismus, ausgeführt von der Bush-Administration gegen das gewählte Parlament, und damit gegen das amerikanische Volk.


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IWF, Reuters, EZB: "Die tun nix. Die wollen nur verdienen."
10/03/2008 11:49 AM

Trichet und Co. lassen Zinsen oben, “Internationaler Währungsfond” meint, alles sei besser als Bankenpleiten und “Reuters” sagt: “Ich bin eine Bank”

Washington, Frankfurt: Die ganze Oberschicht der US-Hegemonie samt ihren Garderobenständern in “Regierungen”, “Parlamenten”, Notenbanken und sonstigen Institutionen wird vor den Augen der sie bislang brav anbetenden Untertanen zum Hühnerlacher.
Heute waren zwei abgetakelte Schmierenkomödianten der 4.Wahl dran: Jean-Claude Trichet und Dominique Strauss-Kahn.

EZB: SCHWÄTZEN UND SCHWÄTZEN LASSEN

Am gestrigen Donnerstag passierte durch die “Europäische Zentralbank” in Frankfurt wieder einmal folgendes: nichts.
Mit einer Ausnahme natürlich: es werden weiter unbegrenzt Euros gedruckt und davon Dollars gekauft um die Währung des herrschenden Imperiums zu stützen. So beschloss es die EZB um den 28.September herum, zusammen mit dem einhergehenden Gelddrucken für das weltweit miteinander verflochtene Bankensystem, was sich in jeden einzelnen Staat förmlich hineingeätzt hat.

Den Leitzins liessen die Euro-Bänker mit Sitz in Frankfurt unverändert bei 4.25 Prozent. Dass heisst, wer zufällig keine Bank ist und sich Geld leiht, muss ständig und kontinuierlich dafür bezahlen. Währenddessen drucken die Notenbanken aber Hunderte Milliarden der eigenen Währung und schenken sie diese dann quasi den Banken, indem sie diesen offiziell “Kredite” zu geheimen Bedingungen gewähren, welche diese aber nie zurückzahlen müssen weil sie im Falle eines Falles einfach neues Geld gedruckt bekommen.

Nach dieser Entscheidung stellte sich der “Präsident” der “Europäischen Zentralbank”, Jean-Claude Trichet, nun vor sein Publikum (”Das ist Dein Applaus…”) und sprach:

“Wir haben eine Zinssenkung erwogen”

Die daraufhin erfolgte Meldung der Nachrichtenagentur “Reuters” ist so ziemlich die unterwürfigste Lachnummer welche selbst dieses Presseorgan in letzter Zeit hinbekommen hat. Überschrift: “EZB stößt Tür für Zinssenkung wegen Finanzkrise weit auf”. Den unsäglichen Rest mag sich jeder selbst durchlesen.

IWF: ALLES, ALLES, ABER BITTE, BITTE, BITTE NICHT DEN GERICHTSVOLLZIEHER

Kommen wir zu “Reuters”-Lutschparade Numero zwei des heutigen Tages der deutschen Bankeneinheit.

“Der US-Wirtschaft droht wegen der Finanzkrise einer IWF-Studie zufolge eine schwere Rezession.”

Ach was. Also, bei uns im Dorf dachte man früher es gibt eine Rezession weil die Leute pleite sind und nicht irgendeine gottverdammte Bank. Banken tun nichts, sie produzieren nichts, sie schaffen nichts, sie können noch nicht mal was. Es gibt noch nicht mal irgendwas wozu sie gut sind. Das Einzige was sie haben ist Geld, und das kriegen sie von den Notenbanken der Staaten welche es ihnen unbegrenzt drucken damit die Banken sich dann Wirtschaftsführer kaufen können, damit die sich dann Politiker kaufen damit die dann den Staat regieren und den Banken ihr Geld drucken.

Oder im Zweifelsfalle mal einen Krieg anfangen um mal die Bilanzen in Schwung zu bringen. Bisschen Humankapital investieren, hi und da, dann lauft dat. Und natürlich dumme Geschichten für´s blöde Pack erfinden.

“Die Erfahrung der vergangenen Jahrzehnte zeige ein besonders hohes Rezessionsrisiko, wenn eine Finanzkrise wie derzeit in den USA auf steigende Immobilienpreise und ein starkes Kreditwachstum folge, erklärte der Internationale Währungsfonds am Donnerstag.”

Was für ein unsäglicher, unfassbarer Scheiss das ist, das kann man nur dann begreifen wenn man es begreifen will. Ist man allerdings von Natur aus doof, weil man es will, dann liest man sowas, weiss, jetzt wird alles gut weil man sich kümmert und freut sich dann im Winterwind über des Volkes Neue Kleider. Man muss ja mit der Mode gehn.

“Die Entwicklung in den USA ähnele dem Muster früherer Krisen in mehreren Ländern, die in einer Rezession mündeten. Die wirtschaftliche Abkühlung sei meist besonders drastisch, wenn sie auf eine Bankenkrise folge, erklärten die Volkswirte in dem halbjährlichen IWF-Weltwirtschaftsausblick.”

Jetzt denken Sie mal, sie sässen in einem Konzentrationslager. Also konzentrieren Sie sich. WAS steht da?
JA, Sie Vollidiot, da steht:

Die wirtschaftliche Abkühlung sei meist besonders drastisch, wenn sie auf eine Bankenkrise folge.

Und jetzt geht´s weiter:

“In einer Untersuchung von Finanzkrisen der vergangenen Jahrzehnte kommen die IWF-Experten zu dem Schluss, dass der gesamte BIP-Verlust bei Rezessionen in Folge einer Bankenkrise mindestens doppelt so hoch ausfalle wie bei anderen Konjunkturflauten. Außerdem dauere eine Rezessionen in diesem Fall dann auch typischerweise viel länger.”

Wissen Sie, was das heisst? Das heisst, dass Sie ein dummer Depp und Sklave sind, der pleite und vor die Hunde gehen kann und es kümmert keinen Schwanz. Solange es den Banken gut geht, solange geht es nämlich allen gut. Haben Sie das jetzt verstanden? Los, sprechen Sie Reuters nach:

“Ich bin eine Bank. Ich bin eine Bank. Mir geht es gut. Und wenn es mir gut geht, dann geht es allen gut. Weil ich eine Bank bin, geht es mir gut. Mensch, geht´s mir gut. Und jetzt Schnauze halten und weitermachen. Ich muss ja auch von was leben.”

Zum “BIP-Verlust” könnte man ja noch so einiges sagen. Zum Beispiel dass laut dieser begnadeten Denk- und Gesellschaftsrechnung man zwei Luxusdampfer, vier Panzer und ein Bordell zusammenrechnen kann und dann hat man immer ein Mehr an Waren und Dienstleistungen als irgendein überflüssiges Kaff in Thüringen. “Wachstum” nennt man das. Wenn das BIP brummt.

Aber mal ganz was Aktuelles: der Chef vom “Internationalen Währungfond”, wissen Sie wie der heisst? Nein?
Dominique Strauss-Kahn.
Mal abgesehen davon, dass er natürlich bei den französischen “Sozialisten” ist: heute kamen also seine Experten

“zu dem Schluss, dass der gesamte BIP-Verlust bei Rezessionen in Folge einer Bankenkrise mindestens doppelt so hoch ausfalle wie bei anderen Konjunkturflauten.”

Haben Sie jetzt nicht etwa schon vergessen? Neeeiiin, weil sie schlau sind.
So.
Und was hat Dominique Strauss-Kahn nun gestern gefordert?
Na?

Er forderte, zusammen mit Deutsche Bank-Chef Ackermann, der französischen Finanzministerin Christine Lagarde (auch Vorsitzende des EU-Finanzministerrats), dem französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy und und ungezählten anderen Schauspielern der Banken 300 Milliarden Euro für deren Schulden. Und zwar von Ihrem Geld, und dem Geld jedes anderen EU-Häftlings.

3 Prozent des BIP soll jeder einzelne Staat und seine Bürger als Tribut an die Banken bezahlen, damit die nicht pleite gehen.
Denn die Drohung der Banken dabei ist, gleich sämtliches Guthaben, sämtliche Wertpapiere, alle Fetzen Papier was den Gläubigen des Kapitalismus in die Hände gedrückt wird als Ersatz für ihr Geld was Ihnen wiederum als Ersatz für ihre Lebens- und Arbeitszeit in die Hand gedrückt wird, all diese Obligationen, Aktien, Wert-Wert-Wertpapiere für das zu erklären was sie sind:

wertlos.

Und das hiesse natürlich, dass die Menschen auf einmal begreifen würden, dass sie am Ende ihr ganzes Leben, ihre ganze Arbeit, für etwas weggeben haben was wertlos ist.

Sagen Sie mal: kennen Sie eigentlich die Story vom Hans im Glück…?

()…)

29.09.08 EZB-Verbrecher ordnen unbegrenztes Gelddrucken für USA und Banken an

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redblog: Gr??n w??rgt!
10/03/2008 11:49 AM

Siehe auch "Schwarz-gr??n ist die Haselnuss" beim pantoffelpunk.[Link] [Cache]
Duckhome: Lehrstunde auf Duckhome- Leser klären auf
10/03/2008 10:49 AM
wie man es im Leben zu etwas bringt und wie man sich besser fühlt.

Natürlich möchte ich das den anderen Lesern nicht vorenthalten.

Anlass sind die Kommentare, die ich speziell für meinen vorletzten Artikel "Angst um Erspartes vs. Angst ums nackte Überleben" erhalten habe.

Dieser Artikel hat scheinbar einige sehr frustrierte Leser ziemlich getroffen, weshalb man verbal wild um sich geprügelt hat.

Dazu wurde meine Person pauschal verurteilt und in eine Ecke geschoben, auch wenn nicht mal 1% der Leser mich näher kennen:

du hast dich mit deinen Aussagen in eine eindeutige Ecke gestellt.


Man versuchte, meine Person klein zu machen, um sich selbst darüber heben zu können, gleichzeitig wurde ich als Individuum gleich zu einer ganzen imaginären Gruppe zusammengeschoben:

Diese Annegretchen sind es,


oder noch besser: man prügelte gleich mit Diffamierungs-Keule auf mich ein:

Diese Annegretchen sind es,die verhindern,dass sich etwas gravierend ,zum Positiven,veraendert,weil sie jedes "Aufmucken" sofort verpfeifen wuerden und aufrichtige Buerger,die Wiederstand gegen diese ausufernde Masslosigkeit und Menschenverachtung(bis hin zur Wiedereinfuehrung der Todesstrafe)auf hinterlistige und schaebige Weise ans Messer liefern!


Daraus lese ich, dass ich verhindern möchte, dass sich die Lage in Deutschland verbessert und jedem, gelinde gesagt, große Schwierigkeiten machen würde, der sich dafür einsetzen wolle. Indirekt wird noch behauptet, ich würde sogar die Todesstrafe wieder einführen wollen.

Auch werde ich als jemand dargestellt, der jeden Blödsinn glaubt, der einem in den Medien aufgetischt wird:

Ja, die mediale Beeinflussung hat ihre Wirkung NICHT verfehlt!


Die Fähigkeit, selbst denken zu können, wird mir einfach mal abgesprochen.


Das finde ich doch äußerst erstaunlich, wie man sich so etwas zusammendichten kann, nachdem man den o.g. Artikel gelesen hat.


Aber Gott sei Dank werde ich, obwohl ich es natürlich nicht verdiene, darüber aufgeklärt, wie die Situation in Deutschland und der Welt tatsächlich ist und wie man die Lage in unserem Land entscheidend verbessern kann, seien wir mal so großzügig und lesen über die Vulgär-Sprache hinweg:


Klar,gab es VOR Hurenbock 4 einige Schmarozer,jedoch heute vegetieren immer mehr Leute auf niedrigstem Nivau mit "Aufstockung"(sind auch Harzempfaenger!)


Wer also glaubt, es würde HEUTZUTAGE Leute geben, die den Sozialstaat betrügen, ist einfach doof und auf das
Verdummungsmedium Nr.1
(Fernsehen) reingefallen. Sowas gibt es nämlich nicht. Da sind wir alle nur medial beeinflusst !!!

Und falls es sie doch geben sollte, wird lieber schnell davon abgelenkt, denn es gibt ja Leute, die noch viel schlimmeres machen

Ein Land, dass mal eben 30-40 Milliarden für ein paar unfähige Banken verpulvert, darf nicht über ein paar vermeintliche Sozialschmarotzer lamentieren.


Richtig, wozu z.B. Taschendiebstahl oder gar zu schnelles Fahren verfolgen und bestrafen? Über solche "Kleinigkeiten" darf man nicht lamentieren, wenn anderswo jemand ein paar Menschen umbringt.

Es ist nicht alles dritte Welt ,was wir als diese bezeichnen! [...] nur da gibt es Gebiete da haben die Leute ihre eigene Huette,ihr eigenes Feld zum bewirtschafften und die Kinder sind dort auch gluecklich und dem Hungertod NICHT nahe!


Richtig! Und weil nicht alle Menschen in der 3. Welt (noch) nicht direkt von einer Hungersnot betroffen ist, muss man sich ja auch nicht um diejenigen scheren, die tatsächlich schon davon betroffen sind, denn uns hier geht es im Prinzip genauso schlecht:

Auch sind wir doch immer mehr dritter(vierter) Weltstandart,weil immer
weniger Leute ein eigenes Grundstueck zum selbstbewirtschafften haben,oder gar ihr Dach ueber den Kopf ihr eigenes ist(was normalerweise Grundrechte sind)!

Aber manche Leute wollen es einfach nicht begreifen!


Nein, sowas will ich wirklich nicht begreifen.....

Man beschwerte sich, dass ich es wagte zu erwähnen, dass einige Leute nur herumjaulen, aber es wurde sofort wieder ein entsprechendes Beispiel geliefert:

Wieso! wird ,immer, der HartzIV Empfänger–Stereotyp, zu jedem auch noch so unpassendem Thema , von jedem Medium, aufs Trapez gehoben?


Diese von mir zitierten Beispiele belegen genau das, was ich kritisiert habe:

da wird geschimpft, beleidigt und gemeckert, auf anderen Leuten herumgeprügelt und natürlich gejammert.
Kann ich ja auch alles verstehen. Gut, ich habe Familie und Freunde zum reden, andere nehmen sich lieber eine Person aus dem Cyberspace, um Dampf abzulassen.

Gut, wenn es jemandem geholfen hat, dann freut es mich natürlich.

Aber meint ihr ernsthaft, dass sich durch Jaulen und Meckern irgendwas verändert oder gar verbessert???

Labern, aber ja nicht selbst aktiv werden. Es ist ja so einfach, anderen die Schuld zu geben. Sonst müßte man ja den eigenen Hintern mal bewegen.

Keine Frage: VIELES läuft derzeit schief in Deutschland und Jochen hat vieles schon aufgezeigt, was er zuvor recherchiert hatte.

Aber das was hier im Kleinen abläuft, passiert da draußen leider zuhauf. Dazu muss ich nicht mal den Fernseher einschalten. Es reicht, mit offenen Ohren und Augen unterwegs zu sein.

Vielleicht sollte man sich mal fragen, ob man wirklich ALLES getan hat, um sich selbst aus seiner misslichen Lage zu befreien, bevor man öffentlich und überall verbreitet, wie böse und gemein die anderen doch wieder zu einem sind.

Ich selbst war mal ganz unten. Aber aus dieser Situation bin ich sicherlich nicht durch Motzen und Pöbeln herausgekommen....Auf die Idee wäre ich auch gar nicht gekommen.....

Dies ist definitiv mein letzter Kommentar, den ich zu dieser Angelegenheit äußern werde.

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Börsenzocker: Hoher Testosteronspiegel
10/03/2008 10:48 AM
Die Lust, große Risiken im Casino der globalen Finanzmärkte einzugehen, wird nach Ansicht von Wissenschaftlern nicht nur von Gier getrieben, möglichst schnell viel Geld zu verdienen. Im Hintergrund zumindest bei den Männern steht angeblich auch das männliche Sexualhormon Testosteron. (via)[Link] [Cache]
Die Kuchentester: Time for change
10/03/2008 10:09 AM
Zwei Erkenntnisse aus den letzten Tagen:

Es hat schon eine gewisse zynische Note, wenn man Obama zugestehen muss, dass er kein treffenderes Motto für seinen Wahlkampf hätte wählen können: Time for change. Für einen kurzen Augenblick könnte man geneigt sein, sich der Meinung anzuschliessen, dass wir einen neuen Messias vor uns haben. Doch mit den prophetischen Fähigkeiten des Präsidentschaftskandidaten kann es dann doch nicht so weit her sein, wenn wir uns daran erinnern, dass er das Gesetz zur Regulierung von Phony und Fraudy abgelehnt hat.

Es ist auch offensichtlich, dass der Bewerber sein Motto sicherlich anders verstanden haben wissen wollte als es sich jetzt angesichts des heraufziehenden Gewitters am Wirtschaftshimmel darstellt:

Weniger Konsum. Weniger Arbeitsplätze. Weniger Wohlstand. Weniger Freiheit. Mehr Staat.

Ein Präsident Obama würde als der Präsident für "change" in die Geschichtsbücher eingehen. Nur glaube ich, dass er und seine Wähler sich das etwas anders vorgestellt haben.

Und die zweite Erkenntnis ist: Das Gleiche gilt auch für einen Präsidenten McCain.

(früherer Beitrag 20.08.2008: SOS aus New York, über die anstehenden Herausforderungen)

So und jetzt auf ins verlängerte Wochenende. Bislang grüßte das Murmeltier ja immer sonntags in Form der FDIC, die dann jeweils bekannt gab, bei welchen Banken die Neonschilder über dem Eingang ausgewechselt werden müssen. Ich bin mal gespannt, ob das Murmeltier dieses Wochenende einen Abstecher nach Frankreich macht.

Ich nehme noch ein Stück Kuchen, wer weiß...

Euer Kuchenjunkie


PS: Wo wir schon beim Thema "change" sind. Wie gefällt Euch der neue Bloguntertitel? Ich dachte, wenn ich schon das Thema wechsel, dann kann ich das ja zumindest im Untertitel zum Ausdruck bringen.

Nachtrag 5.10.2008:
Das Treffen in Paris ist ergebnislos geblieben. Einzige Botschaft war, dass jedes Land seine eigene Suppe auslöffeln soll. Deutschland will nicht für den Schrott der anderen zahlen. Eine echte Lösungsstrategie sieht anders aus.[Link] [Cache]
Club der halbtoten Dichter: Urbi et Gorbi
10/03/2008 09:57 AM

Geliebte Brüder und Schwestern, heute feiert der BaziND den Tag der deutschen Vielfalt. Höret aus diesem Anlass die Worte ihres Evangelisten,

raissa

des Erzengels Michail:

Liebe Gemeinde,

> in nomini patris et filii et spiritus sancti …

*

Und bauet keine > neuen Mauern auf.

Ganz ernsthaft: Neben den beiden Chemnitzern kenne ich nur ein einziges Arschloch aus dem ehemaligen Arbeiter- und Bauernstaat, einen Schiffsingenieur aus Dessau, der sich zur Hamburg-Süd verirrte. Stattdessen habe ich dort jede Menge guter Freunde:

bora andie wulf

martin richard anna choco

vera martin

vera wulf wulf plus

trio

2freunde

Und gestern hat mir meine Lieblingsenkelin Jule aus Hamburg ihren Freund vorgestellt, einen astreinen Typen aus Rostock.

*

Masurische Leipziger Mucke

*

Wer keine Klassik mag, kann sich ja > das anhören

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Kommentator bei Politicallyincorrect: Genozid ist eine gute Sache...
10/03/2008 08:34 AM
Bei Politicallyincorrect werden wieder mal die virtuellen Messer gewetzt.
Es existiert ein mittlerweile recht etabliertes Blog mit anschliessendem Forum, dessen Webmaster sich mit seinen Moderatoren in 55% seiner Beiträge dem Rassistenblog "Politicallyincorrect" widmet.

Das haben zwar schon andere gemacht, doch niemand bleibt so am Ball wie Politischkorrekt. Dafür muß sich Dietmar Näher, dem mittlerweile eine ganze Menge Leute zuarbeiten, eine ganze Menge Tiernamen geben lassen und er sammelt hübsche eMails ein. Natürlich laufen da Leute zur Hochform auf, die sich, wie wir ja am 19. und 20. September in Köln gesehen haben,nicht den Schneid haben, sich selber dort hin zu begeben:

So ließ Erzkommentatorin Kybeline wissen, sie sei lediglich
mit dem Herzen dabei, und die meisten der MaulheldInnen dürfte sich so verhalten haben, wie hier bereits für die Brüsseler Größtdemo im vergangenen Jahr persifliert.

Trotz aller angeblichen Israelfreundlichkeit feiert der Antisemitismus unbeanstandet fröhliche Urständ': So wird im alten Blog auf myblog - abgelesen und gesichert heute - nicht nur schon im Dezember 06 für den auch hier besprochenen Hetzfilm "Obsession" Werbung gemacht, sonderen im Seitenbanner auch auf die Judenhasserin Ann Coulter bzw. deren Seite verlinkt, die u.a. findet, daß Juden erst durch die Taufe perfekt sind:
liest Du hier, guckst Du hier und hier, wo sie noch mal klarstellt, daß sie mit ihrem Statement schon richtig verstanden worden sei und die Juden sich nicht so haben sollten. Somit dürfte klar sein, welches "Israel" meint - und in dem wäre für Juden kein Platz.

Wer es noch weiter vertiefen will, kann sich das anschauen, was Erhard Arendt gesammelt hat und wohl noch weiter sammeln wird.

Der Klassiker hieraus ist noch immer die mail an den Juristen und Islamwissenschaftler Matthias Rohe, die es sogar in die WELT geschafft hat:
Wenige Tage später erhielt Rohe eine E-Mail mit der Anrede „Sie schmieriger Dhimmi" (Dhimmi, eigentlich eine Bezeichnung für Nichtmuslime in muslimischen Ländern, ist der neue Kampfbegriff für alle, die dem Islam angeblich zu naiv und liberal gegenüberstehen).
In der Mail, die Rohe der Polizei übergeben hat, heißt es: „Sie sind also auch einer von jenen verbrecherischen Hochverrätern, die Deutschland an den faschistoiden, totalitären und zutiefst imperialistischen Islam verraten und verkaufen wollen." Der anonyme Schreiber fährt fort: „Ich werde mich unglaublich bereichert fühlen, wenn Ihresgleichen, am Halse aufgehangen, am Baukran baumelt. Und wenn Ihnen dann die Visage blau anläuft, die Zunge aus dem Maul hängt, Ihr Schließmuskel versagt und Sie ein letztes Mal unter sich machen, dann, ja dann, werde ich bereichert sein. Ein Einheimischer."
Und selbst die brave Rheinische Post zitiert einiges an "best of":

"Der Islam muss vernichtet werden und zwar restlos. Zuerst ne Atombombe auf Mekka, damit euer dreckiger schwarzer Klotz verschwindet. Danach werdet ihr allesamt eingefangen und vergast.... Mohammed ist ein stinkender Hurensohn, der aus einer Schweinsfotze gekrochen kam."

Oder, wie Karl B am 05.06.2006 um 16.18 Uhr schrieb:

"Alle Moslem sollen vergast werden"

und um 16.21 Uhr fortfuhr:

"Wir sollten neue KZ's eröffnen. Die wir ausschließlich für Moslems bauen. Arbeit macht frei!..."


(Wir müssen allerdings aus juristischen Gründen darauf hinweisen, daß - nach dem Verkauf von PI - Stefan Herre mit PI offiziell nichts mehr zu tun hat. Daß er sich bei der Spontandemo am Köln-Bonner-Flughafen an dem - sicherlich von ganz Anderen gemachten - PI-Werbetransparent festhielt, ist ganz bestimmt reiner Zufall:



Geklaut hier..

Nun hat es ja schon wiederholt Aktionen gegeben. Unvergessen ist immer noch die Paule-Affäre von 2006:



Seinerzeit ging dann ein Rauschen durch die Blogosphäre, wegen Folgenlosigkeit später vom PI-Lager als "Lichterkette" verspottet. Einige Artikel von damals:

wirres, bluejax, basicthinking, bembelkandidat, Somlus Welt, Stefan Niggemeier und andere.

Stefan Niggemeier hat PI noch einige Artikel gewidmet. Am meisten Furore machten:
• Freier Hass für freie Bürger und
• Terrorwerbung auf PI.

Auch Ramon Schack landete einen Wirkungstreffer, während Sebastian Edathy aus meiner Sicht über die Ankündigungen nicht hinauskam.

Berge, die kreißten und Mäuse gebaren...

Was braucht es denn noch? Oder ist das alles wirklich legal? Wie sagte dereinst Möllemann?
Man wird ja noch sagen dürfen...
Für eine ganz bestimmte Klientel ist das Sagbarkeitsfeld ungemein erweitert: was die PI-Kommentatoren z. B. an Antisemitischem wieder meinen, sagen zu dürfen, ist schon erstaunlich und teilweise auch wieder Mainstream (trotz des "gegen den Mainstream" im Banner). Was man über Muslime, Homosexuelle und sonstige Minderheiten sagen darf, hat den Mainstream nie verlassen. Ich denke schon, daß man den Betreiber ausfindig machen könnte, wenn man denn wollte: wer kommuniziert mit den Werbekunden, wer führt das Konto, wer meldet dem Finanzamt. Und in wieweit stehen die Werbekunden hinter Antiislamismus und Antisemitismus? Ist nichts davon Volksverhetzung? Fragen über Fragen.

Eine letzte Frage:
Cui Bono?


Erste Gedanken hatten wir uns im vergangenen Jahr schon gemacht:
Tapfer_StefanHerrewirdverfolgtundengagiertsichdochno...pdf

StefanHerre-NebelkerzenOpfermythenundeinSolidarittsf...pdf

Oder soll man das einfach hinnehmen und zur Tagesordnung übergehen?

Disclaimer: Durch die Linksetzung und die des Systems auf ähnliche Artikel, soweit diese nicht von mir selber verfasst wurden, dokumentiere ich diese nur und mache sie mir nicht "zu eigen". Ähnlich ist ein weiter Begriff.
Von juristisch eventell bedenklichen Passagen distanziere ich mich, insbesondere von den dokumentierten Äusserungen des Kommentarbereichs von PI.

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Persiana 451: Hartz IV als Angriff auf unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung
10/03/2008 07:52 AM
Unser Grundgesetz ist in 11 Teile gegliedert.
Teil 1 beinhaltet unsere Grundrechte.
Die Grundrechte der Bürger stehen im Grundgesetz an erster Stelle.

Artikel 1
(1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.

Der Staat dient also dem Bürger, genauer gesagt seiner Menschenwürde. Dafür brauchen wir eine Verfassung. Alles andere ist nachrangig.. Alle nachfolgenden Teile des Grundgesetzes und die Gesetzgebung dienen dem Zweck, den Bürgern dieses Landes die Erhaltung ihrer Grundrechte zu gewährleisten.

(3) Die nachfolgenden Grundrechte binden Gesetzgebung, vollziehende Gewalt und Rechtsprechung als unmittelbar geltendes Recht.


Die Verschärfung der Hartz IV Gesetze.

Am 01.06.06 hat die Bundesregierung eine Verschärfung der geltenden, zum damaligen Zeitpunkt bereits heftig umstrittenen Hartz IV Gesetze beschlossen. Sie nennt dies beschönigend

Anpassung und Veränderung von Hartz IV

Ziel: Einsparungen von 5 Mio Euro = 0,5 Milliarden im Jahr.

(zum Vergleich: Die Sanierung der derzeit durch Fehlspekulationen vom Konkurs bedrohten Banken kosteten bisher ca 11 Milliarden Euro)

Unter anderem sollen Außendienste eingeführt werden, die möglichen Leistungsmissbrauch aufdecken sollen.

Was sagt das Grundgesetz hierzu?

Artikel 13
(1) Die Wohnung ist unverletzlich

und

(2) Durchsuchungen dürfen nur durch den Richter, bei Gefahr im Verzuge auch durch die in den Gesetzen vorgesehenen anderen Organe angeordnete und nur in der dort vorgeschriebenen Form durchgeführt werden.

War den Politikern das nicht bekannt? Kennen die von uns gewählten Volksvertreter, die sich zu großen Teilen aus Juristen rekrutieren, das Grundgesetz nicht?
Das Grundgesetz sieht zwar in besonderen Fällen eine Einschränkung von Grundrechten vor, aber nur

Artikel 19
(1) Soweit nach diesem Grundgesetz ein Grundrecht durch oder aufgrund eines Gesetzes eingeschränkt werden kann...

mit anderen Worten, nur dann, wenn schon im Grundrecht selbst die Möglichkeit der Einschränkung eingeräumt ist. Dies ist im Falle der Unverletzlichkeit der Wohnung nicht der Fall.

Das geltende Recht ist verfassungswidrig!!

Bizarre Blüten treibt die Angelegenheit in Anbetracht der neuen Doku-Serie "Gnadenlos gerecht", in denen zwei Beamte, man höre und staune, keine Bedenken haben, den Verfassungsbruch vor laufender Kamera zu begehen, denn jeder Beamte muss den

Amtseid nach Artikel 56 GG leisten.

Von Seiten unserer Politiker gibt es hierzu allerlei Ausreden, wie etwa, niemand sei gezwungen, Außendienste in die Wohnung zu lassen, der Leistungsempfänger habe aber die Verpflichtung zur "Mitwirkungspflicht" und deren Verweigerung der Mitwirkungspflicht ziehe eben die Leistungskürzung nach sich.

Fadenscheiniger geht es kaum. Wir erinnern uns: Der Hartz IV Empfänger in spe muss schon bei Antragstellung der Leistung sämtliche privaten Verhältnisse offenlegen, seine Konten werden überprüft. Vermögen, soweit vorhanden, muss aufgebraucht werden, bevor eine Leistung gewährt wird. Er besitzt nichts, und seine Lebensgrundlage hängt von der Bewilligung der Transferleistungen ab.

Selbst diejenigen, die trotz der massiven Grundrechtsverletzungen auf breiter Front gegenüber Teilen der Bevölkerung noch ruhig schlafen können, sollten beunruhigt sein. Ist Ihr Arbeitsplatz wirklich so sicher?
Und wer sagt Ihnen, dass es morgen nicht auch für andere Teile der Bevölkerung Einschränkungen der Grundrechte geben wird?
Wir alle sind abhängig von Leistungen des Staates, die einen mehr , die anderen weniger. Wer weiß heute, welche Leistungen morgen einmal von einer "Mitwirkungspflicht" abhängig gemacht werden und wie genau diese aussehen wird?

Sie brauchen einen Reisepass? Mitwirkungspflicht!
Leistungen von der Krankenkase? Mitwirkungspflicht!
Einen Kindergartenplatz? Mitwirkungspflicht!

Hartz IV war nur der Anfang....[Link] [Cache]
Deutschland Debatte: Ist Hans-Olaf Henkel ein neoliberaler Romantiker?
10/03/2008 06:52 AM

Krise? Welche Krise?

Hans-Olaf Henkel hat bei Talk mit Leo Busch - Geldmaschine explodiert - Kapitalismus durchgedreht? davon gesprochen das nach seiner Einschätzung die Krise am globalen Finanzmarkt keinen Epochenwechsel genzeichnet.

Ich weiß nicht wie sich Herr Henkel die Zukunft vorstellt, die neoliberale Romantik das die Staaten die Verluste sozialisieren (im Falle der USA mit mindestens 700 Mrd. US $ in Europa wurden von verschiedenen Staaten bereits mehrere hundert Mrd. € eingesetzt) und dann bis zur nächsten Finanzkrise zur Tagesordnung zurückkehren, erscheint zumindest meiner Person als neoliberale Romantik, die nicht entretten wird.

Ich denke, als erstes sollten die Neoliberalen realisieren das niemand tote Pferde nicht reiten kann. Das heißt der Neoliberalismus so wie er bis vor kurzem unter anderen von Herrn Henkel, Herrn Sinn und anderen vertreten und gewünscht wurde ist gescheitert und Geschichte. Diese Epoche ist definitiv beendet.

Die Frage die nun gestellt werden muss ist, welche Epoche wird auf die neoliberale Jahre folgen?

Mit Sicherheit eine Epoche in der der globale Finanzmarkt transparenter und regulierter ist, als er es in der Vergangenheit war. Natürlich wird das scheitern des neoliberalen Glaubenssatz “Der Markt, regelt alles von alleine” weitre Fragen vor allem bezüglich sozialer Sicherungssysteme (Rente, Gesundheit, Pflege) und Mindestlöhne aufwerfen. Ich denke, wenn Herr Henkel aus seinen romantisch glückseligen neoliberalen Traum erwacht, wird er in einer anderen Epoche leben.

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Duckhome: Bayernwahl - Er hat angerufen - Der Vollhorst
10/03/2008 06:34 AM

Im Grunde genommen war ja klar das ER anrufen würde. Das Wahlergebnis seiner CSU war einfach zu niederschmetternt, als dass er es schweigend übergehen könnte. Viele haben mich gefragt warum ich nichts zur Bayernwahl geschrieben habe. Ich genieße es einfach. Es ist zu schön.
Natürlich hätte ich Franz Josef anrufen können um ihn ein wenig zu ärgern, aber seit unserer letzten Diskussion über das bayrische Tandem weiß ich, dass ich ihn nur lange genug zappeln lassen muss, dann ruft er an.

Und richtig. Es blitzte und donnerte und der Sturm versuchte die Bäume vor unserer Haustür auszureißen. Ich hatte die Hand schon fast am Telefon. Aber es klingelte der tote Apparat den ich immer noch nicht in der Anlage angemeldet habe. Es klingelte nicht nur, der Billighörer sprang auf und nieder. Ich griff schnell zu, bevor er platzte. Ich meldete mich mit meinem üblichen "Ja Bitte?".

"Vorzimmer von Franz Josef Strauß, Engel Gabriella am Apperat, darf ich sie mit Herrn ..."

"Papperlapapp, der weiß schon wer dran ist, gib her. Der grinst schon wieder so impertinent." Damit hatte ich ihn persönlich am Rohr.

"Mensch Franz Josef bist du befördert worden, jetzt mit Vorzimmer und Sekretärin. Nobel, Nobel."

"Irgendjemand muss hier doch einmal Ordnung in die Dinge bringen. Und noch ein paar Ewigkeiten Halleluja singen, ist auch nicht mein Ding."

"Du meinst also die Erde bleibt noch ein wenig länger bestehen. Armageddon vorläufig abgeblasen? Darf ich dich zitieren?"

"Spinner du schreibst doch eh was du willst und ich verklage dich garantiert nicht. Aber sei dir nicht zu sicher, die Politiker die ihr jetzt habt sind jederzeit in der Lage der Erde ein Ende zu machen. So quasi als Verkehrsunfall. Auch ganz ohne Gottes Segen. So unfähig wie die sind, geht das im Handumdrehen."

"Klar das Geld haben sie ja schon weitgehend vernichtet. Das ist weg und kommt ..."

"Quatsch es ist nicht weg, es haben es jetzt nur andere Leute, aber darüber will ich mit dir nicht streiten. Da bist du eh unbelehrbar."

"Nicht ganz, wie du die Tage bei mir nachlesen kannst, aber weshalb rufst du an. Musst du deiner Frau erklären, das du nicht mit einer Engelssekretärin rummachst. Ich gebe dir natürlich jedes Alibi, das du brauchst."

"Mit den Engelssekretärinnen zu schnackseln ist sehr schwierig. Sind eben alles Heilige. Aber wahrscheinlich ist das wie mit dieser Gloria, wenn sie selbst nicht mehr im Spiel sind, werden sie fromm und wollen den anderen das schnackseln verbieten."

Ich hörte ein dumpfes Stöhnen. Wahrscheinlich die Engelssekretärin. Schnackseln ist eben kein Thema für Engel, aber sicher eins für Franz Josef und mich. "Du meinst der Gloria wird der Hintern zu schwer, und deshalb wird sie fromm. Letzens sah sie für ihr Alter aber noch ganz gut aus und ich glaube, dass die sehr wohl was vom Schnackseln versteht."

"Egal. Sie soll nur nicht solch einen Blödsinn erzählen. Aber Bayern hat schlimmere Probleme."

"Bayern hat Probleme das verstehe ich nicht. Die Probleme sind doch gelöst. Die CSU hat 17 prozent verloren und nun kommt der doppelte Seehofer. Bei der Bundestagswahl verpasst die CSU dann die fünf Prozent Hürde und ist nur mit ihren Direktmandaten im Bundestag. Das wird lustig. Vorher wählt sie uns aber noch den Köhler, damit es uns nicht zu gut geht."

"Ob Köhler oder Schwan. Es ist doch egal wer da nickt. Die nicken doch alle. Natürlich ist du deinen Spaß an den Verlusten der CSU. Aber hast du mal nachgedacht was jetzt werden soll. Seehofer als Parteichef und Ministerpräsident. Der Doppelhorst, oder besser der Vollhorst. Wenn du dich darüber freust, bist du dümmer als ich dachte. Deutschland brauchte eine starke CDU und was machen die da? Die machen Seehofer. Der Mann der schon einmal durchgefallen ist. Unfassbar."

"Nun ja vielleicht kriegst du ja den Goppel, oder den Hermann. Wenn es ganz übel läuft den Schmid. Da kannst du dann auch den Seehofer machen lassen. Der ist zwar inhaltlich fertig, aber dafür wird Monsanto wohl für seine Altersversorgung aufkommen."

"Du hast doch die Umfrage in der Rheinischen Pest gelesen. Der bekommt 28 Prozent von den Bayern und 48 Prozent möchten lieber den Beckstein haben. Das gibt einen Untergang erster Klasse."

"Ja Franz Josef, den wird es für die CSU geben. Wenn die nach der Bundestagswahl den Seehofer absetzen, kann vielleicht etwas neues kommen, das wieder greift. Aber bis dahin kannst du die abschreiben. Das heißt du und ich brauchen die gar nicht abzuschreiben. Das macht der Vollhorst für uns. Ich hätte ihn nicht für so dumm gehalten, aber wahrscheinlich muss er die bayrischen Bauern in die Gentechnik zwingen. Du warst zwar auch käuflich, aber wenigstens nicht so billig wie diese Zwerge."

"Ich war nicht käuflich, wir hätten die Flugzeuge eh gekauft. Aber das verstehst du nicht. Auch die, die du heute für gekauft hälst sind es oft gar nicht. Die sind einfach naturdoof und faul. Der letzte der mit ihnen gesprochen hat, hat recht. Vor allem aber ahben sie alle kein Rückgrat. Ach Mann was ich bin es leid."

Mit einem Klacken war das Gespräch zu Ende. So traurig habe ich ihn noch nie erlebt. Natürlich hätten die jetzt den Söder holen müssen. Aber dafür sind die zum Glück zu doof. Die werden sich jetzt zerlegen. Franken, Bayern und Schwaben. Da bricht auseinander was noch nie zusammen gehört hat. Vermutlich wird es die CSU am Ende erledigen. Wie es die Bayernpartei erledigt hat.

Allerdings braucht sich Franz Josef nicht gar so sehr zu grämen. In Brandenburg bei den Kommunalwahlen hat die Merkel auch zweistellig verloren. Nur berichtet da keiner darüber, weil die Merkel ja von interessierter Seite hochgeschrieben wird. Sie ist eben ein Kunstprodukt. Ein sehr künstliches Produkt.





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Nur wenig bekannt: das Rett-Syndrom
10/03/2008 06:34 AM
Es betrifft hauptsächlich Mädchen. Schwangerschaft, Geburt und die Entwicklung in den ersten Monaten sind völlig unaufffällig. Doch dann geht es los: schleichend, so dass Eltern sich die Veränderungen, die sie an ihrer Tochter bemerken, nicht erklären können.

Dieses Syndrom, das auf einem Gendefekt beruht, ist nur wenig bekannt und oft müssen sich Eltern mit ihren Kindern auf eine Odysee begeben, bis sie einen Pädiater gefunden haben, der die Ursache feststellt:

Das Rett-Syndrom.




Das Foto zeigt den Prof. Andreas Rett
Das Rett-Syndrom wurde 1966 erstmals von dem Wiener Arzt und Jugendpsychiater Professor Andreas Rett beschrieben. Alle betroffenen Mädchen zeigten eine auffällige Übereinstimmung in ihrer klinischen Symptomatik. Es fielen autistische Verhaltensweisen, Sprachverlust, Krampfanfälle, Bewegungsstereotypien in Form typischer waschender und knetender Handbewegungen, Hyperventilation und eine eigentümliche, durch Gleichgewichtsstörungen charakterisierte Gangstörung auf.[...] Das Syndrom betrifft überwiegend Mädchen und tritt bei einem von 10.000 bis 15.000 Mädchen auf. Damit ist es selten, aber dennoch nach dem Down-Syndrom die häufigste Ursache der schweren Behinderungen bei Mädchen [...]


Um sich eine Vorstellung von den typischen Bewegungsstereotypien machen zu können:



(Ab ca. Min 1 bzw. 1:43 sieht man mehrere Kinder, vorher berichtet ein Elternpaar)

Merkmale des Syndroms:

1) der Verlust des zielgerichteten Handgebrauchs im Alter zwischen 6 und 30 Monaten
2) sozialer Rückzug und Verlust evtl. bereits erworbener sprachlicher Ausdrucksmöglichkeiten
3) Entwicklung stereotyper Handbewegungen ("Händewaschen", Klatschen, zum-Mund-Führen)
4) Rumpfapraxie mit ataktischem Gangbild, beginnend im Alter von 1-4 Jahren
Rumpfapraxie: das ist die Unfähigkeit, bei. erhaltener Beweglichkeit zu handeln
Ataxie: Störung der Bewegungskoordination
(Erläuterungen von mir)
5) Stagnation und dann Abnahme des Kopfwachstums.

Nach anfänglich nicht oder kaum auffälliger Entwicklung im ersten Lebensjahr (Stufe I) kommt es zu einer schweren Regression (Stufe II im Alter zwischen 8 Monaten und 4 ½ Jahren), die dann von einer Phase der Stabilisierung mit einer leichten Besserung des Umweltinteresses der Mädchen (Stufe III) abgelöst wird.

Bei einem Teil der Mädchen oder Frauen kommt es schließlich zu einer Verschlechterung der körperlichen Symptomatik (Verlust der selbständigen Fortbewegung, Zunahme einer Skoliose (Seitverbiegung der Wirbelsäule )und der vegetativen Dysfunktionen; [Stufe IV), die aber nicht obligatorisch ist.


Verhalten: Dazu zählen spezifische Handstereotypien, abnorme Muster der Atemregulation sowie Merkmale aus dem autistischen Verhaltensspektrum (Gleichgültigkeit gegenüber Personen und Objekten, schlechter Blickkontakt, ausdrucksloses Gesicht, unangemessenes Lachen), Schlafstörungen, Zähneknirschen und emotionale Auffälligkeiten (Stimmungsschwankungen, Ängstlichkeit)


Behandlungsmöglichkeiten:

Da das Rett-Syndrom genetisch bedingt ist, ist es bisher nicht heilbar. Nur einzelne Symptome (z.B. Epilepsie) können gelindert oder behandelt werden. Um den betroffenen Mädchen das Leben etwas zu Erleichtern gibt es unterstützende Therapien (z.B. Reittherapie, Physiotherapie, Musiktherapie)


Wo kann man Hilfe bekommen?

Verein Elternhilfe für Kinder mit Rett-Syndrom in Deutschland e.V.

Forum des Vereins


Sofia

Persönliche Website des Rett-Mädchens Sofia





Falls nicht anderes verlinkt, habe ich alle Informationen von der Seite des Rett-Vereins.

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Lumières dans la nuit: Tag der deutschen Einheit
10/03/2008 04:52 AM

Der heutige Nationalfeiertag der Bundesrepublik Deutschland sagt eigentlich alles über die Zustände in diesem Staat, was da noch zu sagen wäre. Er wurde eingeführt, nachdem die so genannte »Wiedervereinigung« vollzogen wurde. Die Vertreter der politischen Kaste, die dieses Datum als neuen Feiertag beschlossen, haben dafür den Tag gewählt, an dem ein Vertragswerk in Kraft trat, das die Deutsche »Demokratische« Republik dem Geltungsbereich des Grundgesetzes der BRD anschloss.

Sie hätten auch einen anderen Tag wählen können. Zum Beispiel jenen Tag des Jahres 1989, an dem Menschen in der damaligen DDR mit mutigen Demonstrationen und zivilem Widerstand eine Änderung ihrer Lebensbedingungen erzwangen, was in der Öffnung der Berliner Mauer gipfelte – viele von ihnen werden auch gewiss nicht so einverstanden mit der späteren Entwicklung und der mit riesiger Werbung der West-CDU induzierten zunehmenden Bedeutung der ehemaligen Blockpartei CDU in der DDR gewesen sein. Dass es ausgerechnet ein neunter November geworden wäre, das wäre dabei keineswegs eine Abwertung, sondern eine Aufwertung eines solchen Datums im Jahreslauf angesichts der jüngeren deutschen Geschichte geworden; es hätte auch der Dummheit gewisser nationaltümelnder Jubelinszenierungen deutlich entgegen gewirkt. Dass mit der Wahl des Datums für den Feiertag hingegen ein eher formaler Akt in den Stand feiernswürdiger Wichtigkeit erhoben wurde, während das Eintreten der Menschen für ihre eigenen Lebensrechte kalendarisch beachtungslos gemacht wurde, das riecht sehr wohl nach einer Abwertung eines solchen Eintretens durch eine politische Kaste, die damals schon die Menschen in Deutschland als Verfügungsmasse erachtete. Und. Es ist wohl auch genau so gemeint, wie es wirkt.

Für T.U.

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Duckhome: Das irische Nein oder - Ein Hauch von Dollars
10/03/2008 04:30 AM
Wir hatten uns hier ja schon über die Finanzierung des irischen "Nein" zu Europa so unsere Gedanken gemacht; Mirage, bei der wir uns herzlich bedanken, hat für uns dazu jetzt einen Artikel aus der französischen Zeitung "Bakchich" übersetzt:
Ein Hauch von Dollars bei dem irischen Nein.
von Marc Fressoz

Und wenn die Amerikaner, und warum nicht auch die CÍA, die irische Kampagne gegen den Vertrag von Lisabon finanziell unterstützt hätten? Eines Spionageromans würdig bekommt dieses extravagante Szenario, das darauf zielen soll, ein politisches Europa zu verhindern, immer mehr europäische Befürworter. Sicher, die großen Manöver über die Zukunft Europas finden am helllichten Tag statt.

Die Rolle der amerikanischen Neocons bei dem irischen Referendum war erheblich.

Da waren die irischen Wahlurnen noch voll mit Nein-Zetteln, als am 21. Juni dieses Jahres in Lyon der französische Staatssekretär für EU-Fragen, Jean-Pierre Jouyet, diesen kleinen, anklagenden Satz von sich gab. Er wurde von Sarkozy als Koordinator für die französische EU-Präsidentschaft ausgesucht und er gilt als besonnen und nicht so ein Spinner wie sein Aufsichtsminister, Kouchner. Aber der Sozialist geht noch weiter.
Man muss weiter für Europa kämpfen. Europa hat mächtige Gegner(...), die über beträchtliche Finanzmittel verfügen und die nicht aus Europa sondern von der anderen Seite des Atlantiks kommen.

Dieser Satz wurde auf France Info wiederholt, aber der Zündstoff eines amerikanischen Komplotts gegen die europäische Konstruktion war bei den französischen Medien und Öffentlichkeit ein Schlag ins Wasser. Man kann wirklich über dieses gallische Land, das sich gerne Anti-Bush gibt, verzweifeln! Als würde es sich um eine verrückte, manichäische, eines Spionagekrimis würdige Analyse handeln!

Jouyet, Cohn-Bendit und Pöttering gegen das amerikanische Komplott


Und dennoch trägt eine seltsame Koalition Wasser auf Jouyet's Mühle. Die Offensive ging in Brüssel am 22. September innerhalb des europäischen Parlaments los. Daniel Cohn-Bendit war es, der im Namen der Grünen das Feuer gegen die irische Lobby Libertas, eine mächtige treibende Kraft bei der Kampagne gegen die Ratifizierung, eröffnete. Er erklärte:
Letztes Wochenende hat die irische Presse die Existenz einer möglichen Verbindung zwischen den Geldgebern der Nein-Kampagne und dem Pentagon, auch der CIA enthüllt.(...) Die vorgetragene Erklärung war, dass Europa nicht zu mächtig werden dürfte. Wenn das wahr ist, würde es ganz klar zeigen, dass bestimmte amerikanische Kräfte Leute bezahlen, um ein starkes und selbständiges Europa zu destabilisieren. Angesichts der Europa-Wahlen nächstes Jahr ist es ein Problem.

Der Präsident des Parlaments, Hans-Gert Pöttering, Mitglied der Mitte-Rechts Partei PPE, nutzte die Gelegenheit und verlangte eine Untersuchung über die Herkunft der von Libertas benutzten Mitteln. Sehr vage behauptet die Organisation, dass sie für die Kampagne über einen Etat zwischen 800.000 und 1,3 Millionen aus geheimnisvoller Herkunft verfügte, was hinsichtlich der irischen Gesetzgebung ein Problem darstellt. Ein nicht zurückgezahlter Kredit in Höhe von 200.000,- Euro interessiert in höchsten Maßen Pottering und Cohn-Bendit. Dieser Kredit wurde Libertas durch den Chef einer Telekom-Firma namens Rivada Networks gewährleistet.


Der talentierte Mister Ganley, Held des irischen Neins...


Welche Gemeinsamkeiten gibt es zwischen Libertas und Rivada ? Beide werden von ein und demselben Mann, dem Iren Declan Ganley, geleitet. Ein Rätsel, dieser 40-jährige, in London von irischen Eltern geborene Geschäftsmann. Sein Vermögen erweist sich genau so beträchtlich, kolossal und geheimnisvoll wie das von Gatsby le magnifique, dem Romanheld von Fitzgerald, mit dem er in einem Artikel der Irish Times vor einigen Monaten verglichen wurde. Abenteuerlustig startet Ganley sehr jung mit den Geschäften. Im Aluminiumhandel zwischen Europa und den baltischen Ländern, in einem riesigen Forstbetrieb, den er kurz vor dem Zerfall der UdSSR kaufte. Er verkaufte ihn an George Soros weiter, was ihm beachtliche Cash-Mittel sicherte, die er wiederum in unzähligen Betrieben im Mittleren Osten, in Albanien, in Russland usw. investierte.
Ganley investiert aber auch in Telekom-Betrieben, einem Bereich, in dem die CIA oft mitmischt, zunächst mit Broadnet, das er laut der Irish Times inzwischen für 50 Millionen Euro wieder verkaufte und das schnurlose Highspeed-Internetanschlüsse entwickelt, und dann ab 2001 in Rivada Networks, sein großes Geschäft. Diese Firma entwickelt u.a. Mobilfunknetze für Notfälle, etwas sehr nützliches für die Armee.

Eine kleine Nachforschung zeigt die offensichtliche Nähe dieser Firma mit der Bush-Administration. Die Strategie von Rivada erinnert irgendwie an das Investmentfond-Modell Carlyle, das bekanntlich einer der Geldgeber der CIA ist, und 2007 warb Rivada John Kneuer, den „Assistant Secretary of Commerce" für Kommunikation und Information von Bush, als Vizepräsident an. Bei Rivada stieß er zu einem kleinen leitenden Team auf, das aus ehemaligen hohen Offizieren des Pentagons sowie Assen aus der Finanz- und Telekom-Welt besteht. Heute ist Kneuer ebenfalls in dem Wahlkampf von MacCain involviert. Eine schöne Einflussstrategie, die viele Türe öffnet. Rivada Networks hat so den Zuschlag für mehrere hübsche Verträge für die Sicherung der Telekommunikationen der amerikanischen Armee und der Nationalgarde erhalten, darunter einen Vertrag zusammen mit einer kürzlich in Alaska angesiedelten Firma namens Nana Pacific. Um seinen Einfluss zu erweitern, finanziert Ganley das sehr diskrete
Forum für die öffentliche Sicherheit in Europa und Nordamerika.

Es fehlt also nicht viel, den Iren als einen so sichtbaren U-Boot wie einen Dampfer von Uncle Sam zu verdächtigen. Bakchich wollte die Meinung der ersten Macht der Welt über diese Angelegenheit erfahren und fragte bei der US-Botschaft in Paris nach. Diese gab sich kurz angebunden.
Wir dürfen uns über solche Themen nicht äußern.



... und amerikanische Neocons ...

Angesichts der Anschuldigungen gibt jedoch der Ire nicht nach. Auf die Fragen der polnischen Presse über den Verdacht der Zusammenarbeit mit der CIA zieht es Ganley , der immerhin seine 200.000,- Euro Spende zugeben musste, vor, auf die anarchistische Vergangenheit von Cohn-Bendit hinzuweisen und erachtet die Verdächtigungen des Parlamentspräsidenten als
reine Verunglimpfungen.

Der gerne provozierende Boss von Libertas hat eine Europa-Tournee angetreten, um alle Gegner des Lissabonner Vertrags zu verbünden und eine europäische Partei im Hinblick auf die EU-Parlamentswahlen von 2009 zu gründen. Seine Argumente sind einfach:
Diejenigen, die an die Zukunft des Lisabonner Vertrags glauben, sollten besser Blumen für sein Grab kaufen.

So kreuzte er am 21. September in Paris bei dem Sommerarbeitstreffen der MPF auf und zeigte sich an der Seite von Philippe de Villiers und hielt diese Rede.
Von finanziellen Problemen geplagt könnte die MPF eventuell eine kleine Finanzspritze von Ganley erhalten? Drollig, wenn man sich daran erinnert, dass der Vicomte (Titel von de Villiers) ein erbitterter Gegner des Bush'chen Irak-Kriegs war. Die Partei vermochte nicht zu antworten.
Nach Frankreich düste Ganley nach Polen, ein der euro-skeptischsten Länder, für ein Techtelmechtel mit den kleinen Parteien, die es möchten. Und er plant einen Sitz in Brüssel zu eröffnen. Natürlich verlangt das alles finanzielle Mittel, aber daran fehlt es dem Pro-Amerikaner nicht.
Für die Verfechter eines Europa, das eine politische Macht und nicht nur eine Freihandelzone werden sollte, wird die Theorie eines US-Komplotts durch die Veröffentlichungen mancher ultra-konservativen, englischen Think Tanks bestätigt.

Kürzlich wurde eine Analyse des Center for Freedom von Margaret Thatcher, das an "The Heritage Foundation", einem der wichtigsten amerikanischen Think angegliedert ist, herausgegraben und hat nachträglich die Freunde des Lisabonner Vertrags, einen Verein französischer Eurokraten, an die Decke gehen lassen. Mit dem Titel
Warum Washington sich Sorgen machen sollte
legt dieser im Januar 2008 – also 6 Monate vor dem irischen Referendum – geschriebene Text der englischen Neocons kristallklare Argumenten dar.
Der neue Vertrag wird neue Kompetenzen von den Staaten auf Brüssel in politisch gesehen entscheidenden Bereichen (Verteidigung, Sicherheit, Energie) übertragen, bei denen die USA bei einer bilateralen Beziehung (USA/Mitgliedstaat) über mehr Einfluss verfügen.
Folgen dann weitere mustergleiche Warnrufe an Uncle Sam.
Der Vertrag unterstreicht das Ziel der Union, eine globale Macht zu werden und sich dem amerikanischen Leadership in der Welt zu widersetzen.
Oder auch,
er schafft die Grundstruktur ab, die den Mitgliedstaaten ermöglichte, eine maßgebende Rolle in der Außenpolitik zu behalten, und Amerika muss sich dieser Gefahr bewusst sein.


Im nachhinein bekommt die Abschiedstour von Bush in Europa letzten Juni genau zu der Zeit, wo die Iren den Lisabonner Vertrag ablehnten, einen bitteren ironischen Nachgeschmack. Einigen Tagen, bevor Sarko die Leitung einer sehr verbeulten EU übernahm, kam der spöttische „W" hierher, dieses „mächtigen und entschlossenen Kontinenten" Lob zu singen und seinem französischen „Freund", einem großen Bewunderer des amerikanischen Modells, zu schmeicheln. Ein solcher Bewunderer, dass er manchmal mit einem T-Shirt der New Yorker Polizei joggt.....

Nachtrag von BB: hier sind weitere Informationen.

Disclaimer: Durch die Linksetzung auf ähnliche Artikel dokumentiere ich diese nur und mache sie mir nicht "zu eigen". "Ähnlich" ist ein weiter Begriff...

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Odenwald Geschichten: Mit Google Earth auf der Spur von Steve Fosset - Crashed and Found in Sierra Nevada
10/03/2008 02:39 AM

zugegeben, Mammoth Lakes liegt nicht im Odenwald, sondern in der Bergkette der Sierra Nevada. Trostlos sieht es aber hier wie dort aus. Auf jeden Fall für Steve Fossett, dem seine fliegerischen Leidenschaften denn doch zum Verhängnis wurden.
Bis vor kurzem war nicht ganz auszuschließen, dass sich der Millionär und Abenteuer in ein zweites (irdisches) Leben davongestohlen hatte.
Nachdem aber Preston Morrow abseits von Wanderwegen in der Nähe von Mammoth Lakes eine Fluglizenz mit Fossets Namen fand, scheint laut Spon Steve Fossetts Schicksal geklärt.
So schreibt der Spiegel heute:

Absturzstelle von Steve Fossett

>13 Monate nach dem Verschwinden Steve Fossetts gibt es Gewissheit: Das Leichtflugzeug des Millionärs zerschellte in über 3000 Metern Höhe nahe der Ortschaft Mammoth Lakes an einer Bergwand. “Es war ein Frontalzusammenstoß mit dem Berg, in einen Felsen hinein”, sagte Polizeisprecher John Anderson am Donnerstag. “Das Flugzeug ist auseinandergefallen. Den Motor haben wir hundert Meter von dem Rumpf entfernt gefunden”.<

Noch mehr brachte Frank Taylor in Erfahrung, der den Google Earth Blog betreibt.

Das Online-Magazin Wired Science schreibt dazu:

>Moments after authorities discovered the plane wreckage of Steve Fossett, a millionaire pilot missing since last year, a blogger managed to zoom in on a virtual view of the crash site using Google Earth.

To narrow down his search, Frank Taylor, writer of Google Earth Blog, pieced together information about the characteristics and general location of the crash site. He then learned from a commenter on his blog that the FAA put out a temporary no-fly restriction to prevent pilots from flying over the area in support of the investigation.

Taylor deduced that must have been where the crash occurred, and he zoomed in on the FAA’s coordinates. The final piece that completed the puzzle was a photo of the crash site from the Los Angeles Times. Because Google Earth’s 3D terrain is rich in detail, Taylor believes he was able to make a very close match.

“I went into Google Earth to maneuver my view around to match where that photo was taken,” Taylor said in a phone interview. “I estimate the location where I put that now is about 250 feet of where that photo was taken.”

In addition, another commenter on the blog said he found what appeared to be the mine site where hikers discovered Fossett’s belongings and recreated Fossett’s flight in Google Earth. By virtually “flying” there, he said he found a “dead-end canyon” with very little room for a plane to turn.

Taylor said he has been tracking Fossett’s missing plane since it was reported missing in 2007. His amateur sleuthing demonstrates a sophisticated usage of Google Earth, a program that combines satellite imagery, aerial photography and 3D illustrations to provide users virtual views of the entire world.

Other than tracking down missing persons, authorities and searchers have used Google Earth’s detailed imagery to virtually learn the terrain — familiarizing themselves with lakes, craters and rough terrain, for example — before embarking on their rescue operations.<

Noch genauer kann man sich das Sierra-Nevada-Szenario mit der von Taylor erstellten kmz-Datei anschauen, die hier heruntergeladen werden kann und mit Google Earth geöffnet wird.

Steve Fosset, so er noch lebte, hätte dem Geschick seiner virtuell agierenden Fahnder sicher applaudiert.


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elementarteile: Diktator! Unterdrücker!
10/03/2008 02:23 AM

So heißt es jedenfalls in den meisten Zeitungen in Deutschland über Hugo Chavez, folgendes werden sie wohl verschweigen:

Anlässlich eines Staatsbesuchs in Portugal hat der venezolanische Präsident Hugo Chávez einen Liefervertrag über zunächst 250.000 Schüler-Notebooks unterzeichnet, die das portugiesische Unternehmen JP Sá Couto fertigt und Anfang 2009 liefern soll. Dabei handelt es sich um den von Intel als Konkurrenz zum OLPC-Laptop XO entwickelten Classmate PC, für den Intel der portugiesischen Firma offenbar eine Produktionslizenz erteilt hat. JP Sá Couto baut auch 500.000 Geräte für die Schüler-Notebook-Initiative Magalhaes (Magellan-Initiative) des portugiesischen Ministeriums für öffentliche Arbeiten, Verkehr und Kommunikation (MOPTC)

Kinder bedürftiger Familien sollen das Schüler-Notebook in Venezuela kostenlos erhalten, andere nach Einkommen gestaffelte Preise bezahlen.

Furchtbar, oder? Schlimm wie er sein Volk knechtet und ausbeutet! (Betriebssystem ist übrigens LINUX)

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Ron Paul News & Comments: Schweizerisches Referendum gegen biometrische Pässe nimmt erste Hürde
10/03/2008 01:17 AM

via freiheitskampagne.ch:

SCHWEIZER IHR SEID SPITZE !

Wir konnten nicht mehr alles zählen. Aber wir haben am 2. Oktober 2008 ungefähr 55.000 beglaubigte Unterschriften bei der Bundeskanzlei in Bern deponiert.

Das Komitee ist überglücklich und bedankt sich bei allen Unterstützern, Sympathisanten und Sammlern !

Die definitive Bestätigung der Bundeskanzlei
dürfte in 2 bis 3 Wochen vorliegen.

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LES SUISSES VOUS ÊTES LES MEILLEURS !

Nous ne pouvions plus compter tous. Mais nous avons déposé le 2. octobre 2008 environs 55.000 signatures du Référendum validés à la Chancellerie fédérale à Berne.

Le comitée est au comble du bonheur et remercie toutes les supporteurs, sympathisants et collecteurs !

La confirmation definitive de la Chancellerie
fédérale aurait disponible à 2 ou 3 semaines.

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Feynsinn: Linkpiste und ein Wort zu "Leistung" als "Entbehrung"
10/03/2008 01:15 AM

Der Morgen befasst sich mit dem amerikanischen Irrsinn eines Bankensozialismus und dessen europäischer Kopie.

Duckhome fasst zusammen, wie ein durchgeknallter Liebesbrief zu einer durchgeknallten Terrorwarnung führte.

“Nebenbei bemerkt” wird von ebendiesem Blog, was hinter der Enteignungs-Lüge steckt, die Lafontaine bloßstellen soll.
Was dort nicht explizit zur Sprache kommt, ist die Selbstwahrnehmung eines zitierten Unternehmers, der sich brüstet:
…ich habe meinen Mut zusammengenommen, habe sehr sehr viel Entbehrungen am Anfang gehabt um ein solches Unternehmen aufzubauen…
Mut und Entbehrung, die sich “sehr sehr” ausgezahlt haben. Es wird nicht berichtet, worin der Mut und vor allem die Entbehrungen bestehen. Noch viel weniger wird je erwähnt, welche Entbehrungen Arbeitnehmer hinnehmen müssen, ohne daß sich diese jemals auszahlen. Im Gegenteil schwindet bei fast allen jede Hoffnung, durch ihre Arbeit jemals ein Ende der Entbehrungen erreichen zu können. Sie werden niemals das Kapital zusammenbringen, das sie mutig investieren könnten. Schmälert das ihre Leistung? Soll sich diese nicht “lohnen”?

Dazu paßt auch der Hinweis von ad sinsistram, daß flächendeckend Seilschaften am Werk sind, nicht zuletzt familiäre, die dafür sorgen, daß der Erfolg nicht den erlauchten Kreis verläßt. Ich möchte einen Kommentar von Jan Hanfeld hervorheben, der auf einen weiteren wichtigen Aspekt der “Eliten”-Bildung hinweist: Bei Sueddeutsche.de zitiert Jens Bisky Bruno Preisendörfer:
Ein Kind aus nicht-akademischem Haushalt opfert, wenn es sich anschickt, die Gipfel der Bildung zu erklimmen, seiner Zukunft die Herkunft, entfremdet sich mit jedem Schritt von der Familie, von seinem Milieu. Ein Akademikerkind hingegen verbleibt im vertrauten Umfeld. Vieles von dem, was wir Begabung nennen, erweist sich bei näherem Hinsehen als Effekt dieses Vertrautheitsvorschusses.
Der Mut und die Entbehrungen halten sich arg in Grenzen, wenn man auf einer gut geteerten Straße marschiert, wo andere sich durchs Dickicht schlagen müssen. Das betrifft alle Ressourcen, also Bildung, persönliche Netzwerke, Kapital, Habitus usf..
Das Desaster der Schröder-Republik besteht nicht zuletzt darin, daß die Aufsteiger aus der ehemaligen Sozialdemokratie dafür sorgen, daß sie als solche auch noch unter sich bleiben. Wäre einen eigenen Artikel wert…

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Politik und Panorama: Parteispenden - Wes Brot ich freß, des Lied ich sing....
10/03/2008 12:53 AM

Ein gutfunktionierendes demokratisches System gibt es nicht zum Nulltarif. Informationsveranstaltungen der Parteien, Wahlkämpfe, Parteischulungen, Infobroschüren und anderes kosten viel Geld.

Die Einnahmenseite der Parteien umfasst dabei vier Hauptquellen: Mitgliedsbeiträge, Parteispenden, öffentliche Zuschüsse (Staatliche Grundfinanzierung, früher: Wahlkampfkostenerstattung) sowie Mandatsträgerabgaben/Parteisteuern (Abgaben bzw. "Sonderbeiträge" von Abgeordneten und Ministern). Darüber hinaus sind teilweise Beteiligungen an wirtschaftlichen Unternehmen von Bedeutung, insbesondere in bezug auf die SPD.

Dem Punkt der Parteispenden kann man dabei kritisch gegenüberstehen. So kann nicht ausgeschlossen werden, dass über Parteispenden auch eine Einflussnahme auf den Gesetzgebungsprozess angestrebt und verwirklicht wird. Manches dabei erinnert in der Tat an den Spruch: "Wes Brot ich freß, des Lied ich sing".

Es gibt keine allgemeines Übersichtswerk zur Parteienfinanzierung insgesamt, lediglich Konvolute, die mal den einen oder anderen Punkt herausstellen. Dort kann man dann aber in Tat erstaunliches erfahren. So etwa, dass die FDP der Spitzenreiter ist, wenn es darum geht Spenden zu empfangen und die Grünen hier das Schlusslicht darstellen. Oder das die SPD über Unternehmensbeteiligungen einen erklerklichen Beitrag jedes Jahr in die Kasse gespült bekommt.

Für den Teilbereich der Parteispenden gibt es seit neuestem ein Projekt, das hier Klarheit verschafft: parteispenden.unklarkeiten.de

Nimmt man einmal die drei größten Einzelspender der im Bundestag vertretenen Parteien, dann kann einem schon mulmig werden.

CDU

VB der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie 02.04.2008 540.000 ⁈ CDU
Deutsche Bank AG 10.08.2005 300.000 ⁈ CDU
Altana AG 2005 267.000 ⁈ CDU

CSU
VB der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie 17.04.2003 540.000 ⁈ CSU
VB der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie 2005 410.000 ⁈ CSU
VB der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie 18.03.2004 370.000 ⁈ CSU

FDP
Deutsche Bank AG 28.06.2005 200.000 ⁈ FDP
Deutsche Bank AG 20.10.2006 200.000 ⁈ FDP
Deutsche Bank AG 18.10.2007 200.000 ⁈ FDP

Grüne
Ostwind-Verwaltungsgesellschaft mbH 15.08.2002 70.000 ⁈ GRÜNE
Allianz AG 29.11.2004 60.001 ⁈ GRÜNE
Allianz AG 05.08.2005 60.001 ⁈ GRÜNE

LINKE

Fritz Kohl 2004 40.120 ⁈ LINKE
Andreas Brie 2005 24.144 ⁈ LINKE

SPD
Porsche AG 2005 220.000 ⁈ SPD
Tchibo Holding AG 04.07.2002 200.000 ⁈ SPD
Daimler Chrysler AG 11.04.2003 150.000 ⁈ SPD

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Die Kuchentester: Foreclosure Alley
10/03/2008 12:43 AM
Kleiner Realitätscheck:

So sieht das aus, wenn amerikanische Familien ihr Haus aufgeben müssen, weil sie die Raten nicht bezahlen können und sich in den "walk away" retten. Mit dem "walk away" werden sie zumindest die Schulden los ... Video via BlownMortgage

Gleichzeitig bekommen die Banker, die das (mit-) zu verantworten haben, riesige Abfindungen und Spekulanten sollen mit Steuergeldern in Milliardenhöhe schadlos gehalten werden? Wie will man das den Bürgern/Wählern in den USA erklären??? Selbst ein hartgesottener IWF-Ökonom meldet seine Zweifel an der Redlichkeit des Paulson-Plans an.

Da ist es doch beruhigend, dass die USA eine heimkehrende Kampfeinheit aus dem Irak der NorthCom unterstellen. Diese Einheit hat nämlich bereits gute Dienste im Irak geleistet, wenn es darum ging, Aufstände mit nicht-tödlichen Waffen niederzuschlagen. Und jetzt, so berichtet die ArmyTimes, dürfen die Jungs auch in der Heimat zeigen, was sie so drauf haben. Notfalls. Tja, da fühlt man sich direkt viel sicherer. Bin mal gespannt, wann unser Rollstuhlfahrer wieder einen Vorstoß in diese Richtung unternimmt. Es ist ja "sein" Tag heute.[Link] [Cache]
Freeman: Referendum gegen biometrische Pässe ist zustande gekommen
10/03/2008 12:25 AM
Trotz Blackout durch die Medien und anderen unschönen Aktionen, ist die Unterschriftensammlung für ein Referendum gegen den Biometriezwang erfolgreich zu Ende gegangen.

Knapp vor Abgabeschluss wurden um 17:30 Uhr 55'000 Unterschriften der Bundeskanzlei in Bern übergeben. Damit wird voraussichtlich eine Volksabstimmung über die Einführung von biometrischen Pässe in der Schweiz stattfinden.

Robert Devenoges, Sprecher des "Überparteilichen Komitees gegen biometrische Schweizer Pässe und Identitätskarten", hat keine genaue Zahl nennen können. "Wir wurden in den vergangenen Stunden so überrannt, dass wir die Unterschriften selber gar nicht mehr aufnehmen konnten." Die Post habe man mit Einkaufstaschen abholen müssen.

Jetzt muss die Bundeskanzlei die Unterschriften prüfen und feststellen, ob das Minimum von 50'000 gültigen Unterschriften erreicht wurde. Ein Abstimmungstermin steht noch nicht fest. Das erste mögliche Datum ist nach Angaben der Bundeskanzlei der 17. Mai 2009.

Danke an alle fleissigen Unterschriftensammler, und speziell dem Komitee, für ihren unermüdlichen Einsatz. Es freut mich, dass dieser Blog auch einen kleinen Beitrag dazu leisten konnte, die Menschen zu informieren und motivieren mitzumachen. [Link] [Cache]
OSTBLOG: Nie wieder Monarchie!
10/03/2008 12:10 AM

Der Kanonenrauch ist verzogen, die Truppen aus den Straßen verschwunden, napoleonische Pferdescheiße aus dem Straßenpflaster gekratzt, der Erfurter Fürstenkongress ist vorbei.
In der Stadt Erfurt wurde der Einzug Napoleons nachgespielt, mit einem Biwak mit militärhistorischen Gruppen aus ganz Europa, Zapfenstreich und Militärkapellen. Anlass war ein Fürstenkongress aus dem Jahr 1808, als Napoleons I. sich mit dem russischen Zaren Alexander I. in Erfurt traf. Wichtigstes Ergebnis war die Unterzeichnung eines Bündnisvertrags, der später jedoch nicht eingehalten wurde.

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The Grand Chessboard: Kindergedanken über arm und reich und über Liebe
10/03/2008 12:07 AM

Sendung mit der Maus


http://de.youtube.com/watch?v=HnjMlm_ckSY


http://de.youtube.com/watch?v=N1naG4CyB0I

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