Thursday, August 7, 2008

Parteibuch Ticker Feed von 2007-12-22

Parteibuch Ticker Feed von 2007-12-22


Gedankenverbrecher: Ich bin ein Gedanken√erbrecher - YouTube - update
12/23/2007 04:48 AM
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rotglut.org: Net Pay GmbH des Mario Dolzer wurde bereits am 25. Oktober 2007 gelöscht
12/23/2007 02:20 AM
Seltene Mischung aus Dialer-Abzocke, Domainklau und Blumenhandel Bereits am 25.10.2007 ist die Net Pay GmbH (HRB 151910), der Mario Dolzer (*20.06.1970) seit Ersteintrag als Geschäftsführer vorstand, aus dem Handelsregister gelöscht worden. Der bei der Ureintragung in das Handelsregister am 01.04.2004 veröffentlichte Geschäftszweck "Betrieb einer Werbeagent ... [Link] [Cache]
Schieflage: Musikindustrie testet, was unsere Politiker von Meinungsfreiheit halten
12/23/2007 01:15 AM
Gut, dass wir die Musikindustrie haben. So kann sich jetzt jeder EU-Bürger ein eigenes Bild davon machen, wie wichtig unseren Politikern solche Dinge wie Meinungsfreiheit, Rezipientenfreiheit und informationelle Selbstbestimmung sind.

Die Musikindustrie hat nämlich einmal spaßeshalber auf EU-Ebene den Politikern einen Vorschlag unterbreitet, der auf die gesamte Filterung des gesamten Datenverkehrs im Internet hinauslaufen würde. Bei den Internetprovidern würde eine mächtige Filter- und Zensur-Infrastruktur aufgebaut werden, die so "Urheberrechtsverletzungen" ausfindig machen soll. Jedes Datenpaket würde dabei zunächst geprüft werden, ob es eventuell Dinge enthält, die der Musikindustrie nicht passen. Fehler passieren bei solchen Filterungen natürlich absolut nie. Und ein Missbrauch für andere Zwecke ist natürlich auch völlig ausgeschlossen. Und wenn einmal Daten an der Weitervermittlung behindert werden, obwohl sie keine Urheberrechte verletzten - ja mei, das ist dann halt das Opfer, das jeder Bürger bringen muss, damit die technisch völlig überflüssig gewordene Musikindustrie wirtschaftlich weiter leben kann.

Heise.de berichtet, dass einzelne EU-Abgeordnete den Vorschlag der Musikindustrie, das ganze Internet vollständig zu filtern, tatsächlich aufnehmen und daraus bereits ein Positionspapier gezimmert haben:

Die spanische Kulturpolitikerin hat den Filteransatz aufgegriffen und in einen Änderungsantrag (PDF-Datei) für die Empfehlungen (PDF-Datei) des Industrieausschusses für den Bono-Bericht eingebaut. Ursprünglich ging es der Berichterstatterin in dem Gremium, Neena Gill, allein um einen unkonkreten Ansatz, "die kritische Angelegenheit des geistigen Eigentums neu zu überdenken". Der federführende Kulturausschuss des EU-Parlaments soll nun Mitte Januar darüber entscheiden, ob ein Aufruf zum Filtern des Internet auf Providerebene mit in das Empfehlungspapier aufgenommen werden soll. (Quelle: Heise.de)


Der Vorschlag der Musikindustrie wurde bereits von der wachsamen Electronic Frontier Foundation scharf kritisiert.

Der Vorschlag der Musikindustrie kann also als eine Art Testballon angesehen werden. Mit ihm kann jetzt jeder Bürger nachvollziehen, wie anti-demokratisch die EU-Politiker eingestellt sind. Je nachdem wie weit und wie verbreitet der Vorschlag der Musikindustrie von Politikern aufgegriffen wird, wird man anschließend sagen können, wie weit eine gefährliche anti-demokratische Haltung (denn letztlich geht es um die Beschneidung der Meinungsfreiheit bei den Vorschlägen der Musikindustrie) unter den Politikern verbreitet ist.

Die konservative spanische Abgeordnete und frühere Kulturministerin ihres Landes, Pilar del Castillo Vera, die den Vorschlag der Musikindustrie aufgegriffen hat, setzt sich damit eindeutig an die Spitze der anti-demokratischen EU-Politiker derzeit.

Ich kenne auch schon den nächsten Vorschlag der Musikindustrie. Es gibt nämlich noch eine große Gefahr, die das Überleben der eigentlich im Internetzeitalter technisch überflüssig gewordenen Musikindsutrie gefährden könnte: Die Politiker selbst. Denn es könnte ja sein, dass Politiker ins Amt gewählt werden, die den Wünschen der Musikindustrie nicht mehr hörig sind. Und das darf ja nicht sein. Da würde ja das "Urheberrecht" beschädigt werden. Da kann es zur Rettung der Musikindustrie also nur eine Lösung geben: die Abschaffung von Wahlen. Und auch dafür, da bin ich mir sicher, würden sich einige hirnzerbröselte EU-Politiker finden lassen.

Technorati-Tags: , , , ,

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rotglut.org: Net Pay GmbH des Mario Dolzer bereits am 25. Oktober 2007 gelöscht
12/23/2007 12:44 AM
Seltene Mischung aus Dialer-Abzocke, Domainklau und Blumenhandel Bereits am 25.10.2007 ist die Net Pay GmbH (HRB 151910), der Mario Dolzer (*20.06.1970) seit Ersteintrag als Geschäftsführer vorstand, aus dem Handelsregister gelöscht worden. Der bei der Ureintragung am 01.04.2004 in das Handelsregister veröffentlichte Geschäftszweck "Betrieb einer Werbeagent ... [Link] [Cache]
xxlkillababe: Hohe Renditen gibt es nur im Casino
12/23/2007 12:42 AM

Was ist denn mit unseren Gazetten los - kritische Worte in Richtung Politik? Ja, es gibt noch vereinzelt paar Journalisten die sich der Wahrheit (ihrer eigentlichen Aufgabe) verpflichtet fühlen.

Josef Ackermanns Deutsche Bank will 25 Prozent Rendite vor Steuern - und schaffte in der Vergangenheit noch mehr. Andere Banken erwarten mindestens 15 Prozent Rendite auf das eingesetzte Eigenkapital, nach Steuern, versteht sich. Der Wettbewerb sei hart, argumentieren die Kreditinstitute. Wer auf dem internationalen Börsenparkett bestehen wolle, müsse zweistellige Renditen heranschaffen. Das würde von den Kapitalanlegern, also vorwiegend von reichen Privatpersonen und Pensionsfonds, “gefordert”.

Da staunt der Laie und der Fachmann sollte sich wundern. Marktwirtschaft bedeutet flexible Gewinne - und die Anleger “fordern” zweistellige Renditen? Jeder mittelständische Unternehmer oder selbstständige Handwerker fragt sich, wer das erwirtschaften soll. Denn die Bank leiht das Geld ja nur an Sachinvestoren aus, die innovative Ideen in Produktivitätssteigerungen umzusetzen versuchen. Daraus müssen neben der Tilgung des Kredits auch die Zinsen bezahlt werden.

Alles lesen erweitert den Horizont, wenn schon mal die Wahrheit in der Zeitung steht..

Quelle Karl-Nolle.de via Frankfurter Rundschau

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PromiPranger: Cher macht sich Sorgen um 300 Pfund schwere Tochter...
12/22/2007 11:58 PM

Bildquelle: Flickr(dreistreifen) Quelle: Chart-King.de

300 Pfund, das sind stolze 150 KG die Chers Tochter Chas da auf die Waage bringt.
Die Königin der Schönheits-Operationen befürchtet aber, dass ihr Wonnepropen sich "mit Messer und Gabel" ins Grab schaufeln würde....
Na ob das Cher wohl wirklich so gesagt haben mag ?! Der Pottschalk befürchtet eher, dass sich die comeback-versuchende Diva mit Messer und Skalpell zu Tode operieren lässt....hier kann nur noch ne Familien-Therapie helfen ! Denn anscheinend ist es bei denen eine Art von Erbkrankheit "Probleme mit dem eigenen Körper zu haben"... [Link] [Cache]
PromiPranger: Ihre Kinder wollen sie nicht Mami nennen...
12/22/2007 11:58 PM

Bildquelle:Amazon.de Quelle: PerezHilton

das muss wirklich hart für eine Mutter sein, wenn einen die eigenen Adoptiv-Kinder nicht "Mami" nennen wollen, sondern nur bei Vornamen ansprechen.
Nicole Kidman die Ex von Tom Cruise kennt das Problem und seine neue Katie Holmes hat sich jetzt einen fiesen Seitenhieb auf Nicole geleistet.
So sagte Katie das Toms und Nickis gemeinsame Adoptiv-Kinder ja so lieb seien und kein Problem damit hätten sie auch Mami zu nennen....Kawummm ! Als Mrs Kidman diese Zeilen laß, ist ihr bestimmt das Mutterherz explodiert, es sei denn sie ist emotional wirklich so kühl wie ihre Ausstrahlung...man weiß es nicht, was man aber weiß ist das Mrs. Kidman im Januar 2008 nach Köln kommt, um hier ein paar Szenen für ihren neuen Film "Die Vorleserin" zu drehen... [Link] [Cache]
PromiPranger: Und wo war Peta ?
12/22/2007 11:58 PM

Quelle: Buzzfoto

Diane Fürstenberg (51), ist eine anerkannte und dem Pottschalk noch völlig unbekannte Mode-Designerin.
Im edlen Zobel präsentiert sich hier nicht etwa der deutschen Pseudo-Adel, sondern eine echte Selfmade-Frau, die sogar in Heidi Klums amerikanischer Top-Model-Show "Project Runway" in der Jury sitzen durfte...
Von ihrem Ehegatten Egon von Fürstenberg hat sie sich schon längst getrennt, da sie einfach keinen Bock hatte einfach nur Ehefrau zu sein und der Pottschalk will doch mal stark hoffen, dass es sich bei ihrem Mantel um einen Kunst-Pelz handelt....
Sollte es sich bei dem opulenten Kleidungs-Stück um einen Tierleichen-Umhang handeln, kann sie sich sicher schon bald auf eine eigen Webseite "sponsored by Peta" freuen....allerdings haben die Karikaturisten bei der Visage nicht ganz so viel zu tun, wie bei den Trollsen Zwillingen ;-)... [Link] [Cache]
PromiPranger: Alf und Paris Hilton hatten ein Verhältnis..
12/22/2007 11:58 PM
Quelle: Youtube

In der Billy O´Reilly Show gab es den guten Alf nach 17 Jahren TV-Abstinenz endlich mal wieder zu sehen und er hatte einiges zu erzählen (siehe Interview). Unter anderem hat er sich gefragt, warum wir Erden-Menschen so fasziniert bzw. interessiert an Promis seien und ob wir kein eigenes Leben hätten ?! Pahh...das der Pottschalk mal so von seinem Jugendidol beleidigt wird, hätte er echt nicht für möglich gehalten, aber im weiteren Interview-Verlauf kam dann auch heraus, dass er ein Verhältnis mit Paris Hilton gehabt hat. Das mindert den Wert dieser Aussage natürlich enorm, denn der Pottschalk hätte dem lustigen Melmacer schon etwas mehr Niveau unterstellt, aber wahrscheinlich hatte er noch Liebeskummer wegen Lynn Tanner.
Diese frigide zahnspangen-tragende Serien-Göre wollte ihn einfach nicht ranlassen... [Link] [Cache]
PromiPranger: So so das ist also Alessandra Ambrosio..
12/22/2007 11:58 PM

Quelle: buzzfoto

die Frau deren künstlerischer Nachname wohl bewußt einem Liebesnektar ähneln soll gehört zu den bestbezahltesten Models der Welt und wird als die Nachfolgerin von Gisele Bündchen gehandelt...Von letzterer kann die sich aber noch einiges abgucken, denn Giseles Geschäftsinn ist ungeschlagen. Gisele lässt hier Gage schon längst nicht mehr in Dollar-"Bündchen" sondern nur noch in "Euro" ausbezahlen...

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Politik und Panorama: Kunst und Kultur
12/22/2007 10:20 PM

Grabstätte Trinkgefäß Marmorstatue Fresko Altarstein Mosaik

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roperter: Deutscher Jugendfotopreis 2008
12/22/2007 10:07 PM

Der Deutsche Jugendfotopreis 2008 wird in drei verschiedenen Bereichen ausgelobt: "Ganz schön alt", "Next Level 08: Alltag digital" und dem allgemeinen Wettbewerb mit freier Themenwahl. Möglich sind Einzelfotos und Serien, Schnappschüsse und konzeptionelle Arbeiten. Ob Fotohandy, Spiegelreflex oder Computer: Mit welcher Technik die Fotos gemacht wurden, spielt keine Rolle. Gefragt sind Fotos, in denen deine Gefühle und Gedanken zum Ausdruck kommen. Bilder, die den persönlichen und gesellschaftlichen Alltag zeigen.
Einsendeschluss ist der 1. März 2008. Mitmachen können alle,

  • die in Deutschland wohnen und zum Zeitpunkt der Einsendung nicht älter als 25 Jahre sind,
  • die mit Fotografie als Hobby, in Ausbildung und Studium oder in Projektgruppen kreativ sind.

Mehr Informationen…

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Mein Parteibuch Blog: Justiz in Deutschland
12/22/2007 09:07 PM

Viele der rechtsextremen Kommentatoren weisen ständig darauf hin, dass das Niveau von Mein Parteibuch zunehmend verflacht. Mein Parteibuch meint, wer sich mit der Justiz in Deutschland beschäftigt, kann gar nicht flach genug sein. Im folgenden findet sich ein Video mit einer einigermaßen realitätsnahen Bestandsaufnahme der Justiz in Deutschland:


Ähnlichkeiten mit uns bekannten Juristen sind nicht beabsichtigt und rein zufällig.

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Meudalismus: Frohe Festtage und goldenen Rutsch
12/22/2007 08:53 PM

Die Milliardäre können in Deutschland in aller Ruhe ihre hart erarbeiteten Milliarden vermehren - und die gleichgeschalteten Massenmedien verzichten darauf, die absurd hohen Einkommen der Aldis, Würths, Flicks und Quandts, der Piechs und Faßbenders anzuprangern.

In diesem Sinne wünsche ich meinen Lesern frohe Festtage und einen goldenen Rutsch ins neue Jahr. Vielleicht gehören Sie ja auch zu denjenigen, die ein bisschen Bargeld geschenkt bekommen? Wenn ja, dann stöbern sie doch ein bisschen bei hartgeld.com herum - auch ältere Artikel können lesenswert sein. Und kaufen Sie sich dann im neuen Jahr ein Kistchen Silber - einige Edelmetall-Händler scheinen jetzt einige Tage Weihnachtspause einzulegen. Aber man kann sich ja dann wieder eindecken. Der silberne Maple Leaf und der Silver Eagle sind zur Zeit häufig kaum zu bekommen. Aber im Januar soll der Silver Eagle 2008 bei einem bekannten Edelmetall-Händler in Deutschland lieferbar sein. Das habe ich mir sagen lassen. Also lassen wir uns überraschen, freuen wir uns auf das Edelmetall-Jahr 2008.

Die Milliardäre werden immer reicher - die große Mehrheit des deutschen Volkes hat davon nichts, sondern geht mehr oder weniger leer aus. Das System wird aller Voraussicht nach kollabieren - Hyperinflation (PDF-Dokument), Weltwirtschaftskrise. Niemand kann die Zukunft vorhersagen, aber es wird voraussichtlich nicht gut gehen. Der moderne Feudalismus wird kollabieren - vielleicht 2008, vielleicht 2009, vielleicht einige Jahre später. Aber jeder einzelne kann sich persönlich auf den möglichen Kollaps vorbereiten - durch den Erwerb von Gold und Silber. Man sollte versuchen, nicht mehr wie ein Konsument zu denken, sondern wie ein Investor. Und das geht auch schon mit recht wenig Geld - eine Silberunze kann sich eigentlich fast jeder leisten. Aber die Anzahl derjenigen, die sich das eigentlich nicht mehr leisten können, dürfte immer weiter ansteigen. Denn schon mehrere Millionen Deutsche sollen kaum noch Geld haben beziehungsweise mehr oder weniger pleite sein. Und dennoch: Man muss es versuchen, bis zum Ende der gegenwärtigen Wirtschaftsdiktatur durchzuhalten. Die Sowjetunion ist untergegangen - ein entsprechendes Schicksal wird voraussichtlich auch die EU ereilen. Aber vielleicht wird nach dem Untergang der gegenwärtigen Diktatur die Feudalisierung noch richtig beschleunigt werden? Also wahrscheinlich sind momentan noch die fetten Jahre, aber die mageren Jahre können jederzeit kommen. Und darauf sollte man sich vorbereiten. Denn die absurd hohen Einkommen/Vermögen unserer Superreichen werden überhaupt nicht angemessen besteuert, was ist mit Vermögenssteuer? Was ist mit Erbschaftssteuer? Was ist mit Steuerprogression? Im Großen und Ganzen Fehlanzeige, dank der gleichgeschalteten Massenmedien, dank der Politik nach Gutsherrenart, dank Kohl-Schröder-Merkel, dank der neoliberalen Allparteienkoalition.

Ich möchte Ihnen natürlich auch noch einen goldenen Rutsch in das neue Jahr wünschen: Kaufen Sie sich Gold statt Böller, spenden Sie kein Geld an diese diversen karitativen Hilfsorganisationen, die sehr viel Geld für die eigene Verwaltung benötigen, das dann bei den wirklich Bedürftigen natürlich auch nicht ankommen kann. Schauen Sie, dass Sie selbst über die Runden kommen. Investieren Sie das wenige Geld, das der Enteignungsgesetzgeber Ihnen noch lässt, kaufen Sie keine Neujahrsraketen. Kaufen Sie sich Gold und Silber. Das ist etwas dauerhaftes, so ein Silvester-Feuerwerk ist nur etwas für wenige Minuten. Hören Sie auf zu konsumieren, sofern das möglich ist. Der teuren Energie kann man häufig nicht ausweichen, wenn man nicht frieren möchte. Und auf Lebensmittel kann man auch nicht verzichten, wenn man nicht verhungern möchte. Fangen Sie an, zu investieren, so gut Sie es sich leisten können. Und seien Sie hoffnungsvoll - noch nie war so viel Reichtum auf dieser Welt vorhanden wie gegenwärtig. Und wenn wir den Reichtum gerecht verteilen würden, dann besteht Hoffnung für Millionen deutsche Staatsbürger. Aber um dieses Ziel zu erreichen, muss natürlich die Politikerkaste abtreten, muss die EU aufgelöst werden, müssen endlich auch mal Volksabstimmungen in Deutschland durchgeführt werden, muss der Föderalismus gestärkt werden in Deutschland (Vorbild Schweiz). Also es ist viel zu tun, aber warum schlafen die Deutschen eigentlich? Es wird Zeit, aufzuwachen. Es wird Zeit, die Zeitung abzustellen, den Fernseher zu entsorgen. Es wird Zeit, zu investieren. Vorräte müssen angelegt werden, ein persönlicher Krisenfahrplan muss erstellt werden.

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Apple: Schutz vor Geheimnisverrat
12/22/2007 07:38 PM
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Hartz IV: Bei Krankenhausaufenthalt gibt's Punktabzüge (35 %)
12/22/2007 07:16 PM
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"Die Dreckschleuder": Frohe Weihnachten…
12/22/2007 07:04 PM

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Finger.Zeig.net: Humanes Engagement als Handlungsmaxime demokratischer Politik
12/22/2007 06:28 PM
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Duckhome: Die Zeit barmt um die bedeutungslosen Blogger
12/22/2007 06:27 PM

Die Zeit macht sich in ihren Mediadaten selber Mut und attestiert sich für ihr Käseblättchen eine verkaufte Auflage von 491.000 Exemplaren im zweiten Quartal 2077 und rechnet sich daraus eine Reichweite von 2.120.000 Lesern aus. Das ist mutig. Ich sehe das Blättchen meist in irgendwelchen Empfangsräumen und Wartezimmern für das billige Volk rumliegen. Kennt irgendjemand irgendjemanden der das Blättchen wirklich liest. Nein ich meine natürlich nicht die Mitarbeiter.

Ich bekomme den RSS-Feed der Online-Ausgabe. So im Schnitt alle zwei bis drei Wochen haben die mal was, das sich anzuklicken lohnt und vielleicht alle Vierteljahr etwas, das man zitieren könnte. Normalerweise sind sie wie die FAZ einfach viel zu langsam. Bis die eine Nachricht verarbeitet haben, ist sie Schnee vom vergangenen Jahr.

Da es ihr an aktuellen Themen mangelt, bekämpft sie ihren ärgsten Feind, nämlich die Blogger. Natürlich tut sie das mit der Art von Überheblichkeit, die unseren Qualitätsjournalisten ja so eigen ist. Sie muss diffamieren, damit ihr Publikum davon abgelenkt wird, das sie selbst eigentlich nur ein Verlautbarungsorgan für die neoliberalen Wirtschaftsfaschisten und ihre Anzeigenkunden ist. Eng wird es, wenn die Anzeigenkunden mitbekommen, das niemand das Blatt wirklich liest.

Heute gibt es einen netten Vorwand, wieder einmal gegen die Bloggerkonkurenz zu Felde zu ziehen und dabei gleichzeitig ein Buch schönzureden. In einem Interview mit dem Medienwissenschaftler Geert Lovink der sein Buch ""Zero Comments" im Januar auf Deutsch vermarkten muss.

Selbstverständlich ist Geert Lovink laut Zeit der bedeutendste Medienwissenschaftler seit Jesus Christus und überhaupt der Fachmann schlechthin und das Schöne ist, das sein Buch netzkritisch sein soll. Ich kenne Geert Lovink nicht. Habe genauer gesagt, noch nie etwas von ihm gehört und kann nach diesem Interview auch gut damit leben, nie wieder etwas von ihm zu hören.

Lovink meint, das Bloggen vor allem auf der leichten Handhabbarkeit von Blogsoftware beruht. Die Ansicht ist nicht neu. Sie entspricht ungefähr der Ansicht, das die Verfügbarkeit von Hammer und Meißel, sowie Steinen, zu einem enormen Anstieg der Michelangelos geführt habe. Er begreift nicht, das viele Autoren im Netz nur einfach ein weiteres Medium nutzen, das sie in anderer Form, lange vor den Blogs schon bedient haben. Für die Zeiten des Usenet ist er vielleicht einfach zu jung.

Das merkt man auch an dieser Stelle:

Lovink: Eindeutig ist die Blogosphäre etwas Einsames, Reflexives. Man stellt sich dar, obwohl man vielleicht gar nicht mehr weiß, wem man sich offenbart. Blogging betreibt einen Kult um das Individuum unter individualismusfeindlichen Bedingungen, insofern ist es der Nachfolger des Tagebuchs. Allerdings handelt es sich um eine vollkommen neue Tagebuchkultur, die weder öffentlich ist noch privat, sondern in einem Zwischenbereich spielt. Obwohl Blogging Schrift ist, hat es etwas Informelles: Wie ein Gerücht verblasst und vergeht es sehr schnell. Und das hat es noch nicht gegeben. Bis vor Kurzem noch herrschte eine äußerst starke Trennung zwischen dem Gespräch, das verweht, und dem schriftlich Notierten.


Ich seh ihn vor mir, den einsamen Nerd, der ins Nichts schreibt mit fettigen Haaren. Was Lovink wie viele andere nicht begreifen, ist das bloggen sehr kommunikativ ist und die Ebene von Blogbeitrag und Kommentar sehr schnell verlässt. Ich habe mir nur in diesem Jahr 1900 Kommentare eingehandelt, aber sicher noch mal die gleiche Anzahl an Mails und Anrufen von Chat-Kontakten nicht zu reden. Selbst beim Einkaufen werde ich auf einzelne Beiträge angesprochen, oder wenn der Hund an den Baum pinkelt.

Die Zeit ist traurig darüber, das sich die Relevanz von Bloggern nur dadurch bemisst, ob sie Clicks und Rankings erreichen. Ich möchte die Herrschaften an ihre Mediadaten erinnern, die ich nicht umsonst an den Anfang dieses Beitrages stellte. Ich habe vor einiger Zeit aufgehört mich um diese Art von Relevanz zu kümmern. Ich sehe nicht mehr nach, wie viele Leute mich lesen oder wo ich stehe. Ich glaube ich werde dadurch authentischer. Aber selbst das kann täuschen.

Lovink beschäftigt sich auch mit Relevanz:

Denn die Mehrzahl der Blogs wird ja gerade nicht gelesen, sie spielen in einer Grauzone der Öffentlichkeit, von der sich einige wenige Spitzen-Blogger abheben. Die Null, die in der Software aufscheint – kein Verkehr, niemand da gewesen, das »Nihil« von Nihilismus –, ist die Regel, nicht die Ausnahme.


Das erinnert sehr stark an den Nichtschwimmer, der darüber redet die Havel oder den Rhein zu queren. Das was er sagt, hört sich bedeutungsvoll an, ist aber trotzdem Unsinn. Es gibt den Blog, den keiner liest, überhaupt nicht. Alle werden gelesen. Vielleicht nur von der Oma und den drei besten Freunden. Wer las noch mal die Zeit?

Das ist Autorenschicksal. Meine Krimis werden zur Zeit eben auch nur von Leuten gelesen die mich mögen und deshalb in ihrem Urteil nicht frei sein können. Deshalb kann ich da jeden Scheiß verzapfen. Wenn ich sie allerdings nicht verkaufe, dann weiß ich das sie keinen Markt haben und muss bessere schreiben.

Ich bediene in meinem Blog eine bestimmte politische Ecke. Leider habe ich den Katzencontent nicht dem Lovink so viel Bedeutung zumisst. Das liegt wahrscheinlich daran, das die beste aller Lebensgefährtinnen eine Katzenallergie hat, oder zumindest eine vorgibt, um die Katzentoilette zu vermeiden. Dafür habe ich Hundecontent. Ab und an.

Lovink, vielleicht bedingt durch die Fragetaktik der Zeit, macht einen grundsätzlichen Fehler. er begreift die Tiefe des Bloguniversums nicht. In meinem Feedreader sind "Das blonde Alien", Citronengras und ZAFmit ein paar hundert anderen friedlich vereint. Aber damit habe ich nicht annähernd einen Querschnitt der deutschen Blogszene. Nicht einmal die Spitze des Eisbergs.

Mein Feedreader spiegelt meine Lesegewohnheiten und Vorlieben. Er wird doch Leute beeinflusst, die ich auch mag und die mir Leseempfehlungen geben. In einem unendlichen Universum von Blogs, schaffe ich mir mein endliches Abbild. Mehr ist auch nicht möglich. Weder für mich, noch für Lovink oder gar die Ignoranten der Zeit. Man kann nichts abschließend bewerten, das man nicht mal in Bruchteilen kennt.

Lovink und die Zeit können das nur, weil sie anstatt nachzudenken, ihr Wunschdenken herausplappern. Ich freue mich an meiner Hand voll Sandkörner, aber ich vermag nichts über die Wüste zu sagen. Selbst die paar Sandkörner scheinen in unterschiedlichem Licht völlig anders zu sein, als ich sie gerade noch sah.

Blogs werden von Menschen gemacht. Da gibt es nicht nur unterschiedliches Licht, sondern unterschiedliche Stimmungen, Entwicklungen, Einflüsse. Da gibt es Leben. Wer den Prozess des Lebens dadurch verstehen will, das er das Leben tötet um es zu sezieren und dann schlaue Bücher darüber schreibt, wie sich ihm das tote Leben darstellt, der mag sich vielleicht erfolgreich selbst befriedigen, aber Antworten hat er nicht.

Die Zeit muss übrigens keine Angst vor den Bloggern und dem Internet haben. Die werden das Ende der Zeit nicht beschleunigen. Die Zeit ist wie ein alter toter Baum. Er steht noch, aber er ist trotzdem schon tot. Der Wind in seinen Ästen spielt schon lange nicht mehr das Lied des Lebens, sondern beweint den Tod des einstmals stolzen und schönen Baumes.

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"Die Dreckschleuder": Programme in der Vollversion
12/22/2007 06:26 PM

In Zeiten restriktiver Copyrightbestimmungen und illegalem Filesharing hat sich das Onlineportal “Giveaway of the day” dem Ziel verschrieben, seinen Homepage-Besuchern verschiedene Applikationen kostenlos und vor allem legal anzubieten. User können die Programme in uneingeschränkter Vollversion gratis herunterladen. Das Angebot wechselt im 24-Stunden-Rhythmus. Zu finden ist meist Software aus kleinen Entwicklerschmieden, es handelt sich um nützliche Computer-Tools, die den PC-Alltag mehr oder weniger effizienter gestalten können. In der Rubrik “Game Giveaway of the day” ist jeden Tag ein neues PC-Spiel zu finden.
Diese Softwareentwicklungen sind meist nur gegen Bezahlung zu bekommen oder es stehen Trial-Versionen auf den Webseiten der Hersteller zur Verfügung. “Wir jedoch bieten jeden Tag einen Softwaretitel als Giveaway des Tages an”, heißt es auf der Homepage. “Die Software ist 24 Stunden lang für den Download verfügbar und absolut kostenlos. Kein Trial, keine eingeschränkte Version, sondern ein legal registriertes, voll funktionsfähiges Programm”, so die Betreiber des Portals. Das Portal selbst zahlt laut eigenen Angaben eine Giveaway-Lizenz an die Hersteller der Software. Um Missbrauch auszuschließen, muss der User vor dem ersten Gratis-Download ein Verifikationsprogramm herunterladen und ausführen.
Ihr Angebot sehen die Seitenbetreiber als Win-Win-Situation für alle Beteiligten. So hat der User die Möglichkeit, günstig an legale Software zu kommen und sie zu testen. Die Entwickler wiederum profitieren davon, dass sie im Umfeld des kostenlosen Downloadangebots für weitere Produkte aus ihrem Unternehmen werben können. Detaillierte Produktbeschreibungen und weitere Informationen begleiten jedes Giveaway-Angebot. User können eine getestete Software auf dem Portal auch umgehend bewerten. Die Rezensionen zu den entsprechenden Applikationen bleiben nach Ende des Gratis-Downloads auf der Webseite. Somit soll im Lauf der Zeit ein umfangreiches Archiv an Software samt Bewertung entstehen.

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Finger.Zeig.net: Heute hatte ich es zum ersten Mal in der Hand
12/22/2007 05:47 PM
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bösartiger blogspot: Gutmenschen
12/22/2007 05:28 PM
Gutmenschen kotzen mich an. Wenn man das schon immer hört, sozial benachteiligt, Kinderarmut, Hartz IV und und und ...
Damit muss doch irgendwann mal Schluss sein. Jetzt feiern wir schliesslich das Fest der Liebe, Weihnachten. Wie kommen die ganzen Weltverbesserer eigentlich darauf, der Staat würde die, die Hilfe brauchen, nicht unterstützen?
Schliesslich zahlt allein die Stadt Hamburg pro Tag und Hund 13 Euro an Tierheime. Da kann man sich doch nicht beschweren.
Wer sich da über die 2 Euro und 57 Cent aufregt, die man da für Hartz IV Kinder unter 14 Jahren täglich zahlt, sollte bedenken, dass Hunde sich keinen Job suchen können. Kinder schon, oder was glauben sie wer ihre Turnschuhe zusammen geklebt hat? [Hintergrund]
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Duckhome: Merkel zieht positive Jahresbilanz
12/22/2007 05:22 PM

Das war ja auch nicht anders zu erwarten. Das machen Bundeskanzler, Regierungschefs, Diktatoren und die Vorsitzenden von Karnickelzuchtvereinen auch jedes Jahr. Nicht ungewöhnlich also. Äußerst ungewöhnlich ist allerdings die Nichtreaktion der Presse. Kein tosender Jubel wie sonst immer wenn die Kanzlerin verkündet, das sie erfolgreich auf der Toilette war.

Zwar melden alle pflichtschuldigst das die ehemalige FDJ-Agitatorin eine positive Jahresbilanz zieht, aber damit hat es sich. Vielleicht sind ja schon alle im Weihnachtsurlaub, aber das ist wirklich dünn.

Dabei hat Angela Merkel doch recht mit ihrer positiven Jahresbilanz. Für sie ist doch alles bestens gelaufen. Es gab eine kräftige Gehaltserhöhung, für die sie selbst gestimmt hat. Schön wenn man sich das Gehalt selbst bestimmen kann. Das hat sie bestimmt an die SED erinnert. Da ging das ja auch so. Allerdings musste der Genosse Minister mitspielen.

Angela bekommt auch ihren Anteil an der Reisefreiheit, für die, die Bürger der DDR gekämpft haben. Sie darf sogar kostenlos reisen. Vielleicht ist sie ja ein wenig traurig, das ihre ehemaligen Mitbürger nichts von der Reisefreiheit haben, weil ihnen aufgrund von Angelas mieser Politik, die Mittel zum reisen fehlen. Aber Angelas Jahresbilanz ist positiv.

Lasst Zahlen sprechen sagt sie sich, und ist damit zufrieden, das wieder mehr Leute in Arbeit sind. Weshalb sollte sie sich dafür interessieren, das in diesen neuen Arbeitsverhältnissen viel weniger Lohn gezahlt wird. Das sind doch Details. Nebensächlichkeiten. Für die Bundesangela ist alles positiv. Sie ist Politikerin und ehemalige Politkommissarin aus der FDJ, wieso sollte ausgerechnet die, irgendwas verstehen.

Aber das die Presse sie nicht überschwenglich lobt. Das sollte sie nachdenklich machen. Entweder haben die Herrscher aus den neoliberalen Arbeitgeberverbänden, der INSM und Mohn/Bertelsmann ihr die Huld entzogen, oder selbst die gekauftesten Medien der Welt, sind nicht mehr in der Lage, Angelas Totalversagen, schön zu reden.

Warten wir auf Ihre Neujahrsansprache. Eigentlich könnte sie die vom letzten Jahr nehmen. Was neues ist von ihr ja nicht mehr zu erwarten.

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Gedankenverbrecher: Und dafür gibt es einen guten Grund. - Ich youTube euch was -
12/22/2007 04:10 PM

Irgendwie kann man nicht genug davon bekommen und dafür gibt es einen guten Grund. Weil es viel zu viel davon gibt, und dafür gibt es einen guten Grund.

Weil unsere selbsternannte Elite mitlerweile ein wenig der Zeitgeist davonrennt und dafür gibt es einen guten Grund.

Weil das Internet die letzte aber auch unaufhaltsame “Grube” ist die sich der Marionettencasperle selbst gegraben hat und dafür gibt es wieder einen Grund.

Weil es nun mal Gründe geben muß um der Sache auf den Grund zu gehen und dafür gibt es, ja ihr wisst schon, einen guten Grund.

Weil der Kapitalismuss nun mal nicht über etwas herrschen kann was der Kapitalismuss nicht kennt und das ist diesmal kein guter Grund. Es ist die Liebe zur Freiheit in einer Zeit in der das ´prall ´gefüllte Konto bei den Menschen nicht gerade zu Höchstleistungen animiert wird, und das ist auch gut so.!

b√ gedankenverbrecher

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Glasdemokratie: Die kritische Masse
12/22/2007 03:07 PM
Verfassungsbeschwerde Es gibt sie noch! Die Menschen die nicht alles als gottgegeben hinnehmen, sondern sich jeden Tag aufs neue Fragen stellen. Und diese Masse wird immer größer. Waren es im November 13000 Menschen in Deutschland, die gegen die Vorratsdatenspeicherung beim Bundesverfassungsgericht Klage einreichen wollten, sind es jetzt am 22. Dezember ...[Link] [Cache]
Finger.Zeig.net: Weiße Weihnacht in der Kölner Bucht
12/22/2007 02:54 PM
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Odenwald Geschichten: Taliban Way of Live versus American Way of Live oder Mohammed contra "The Boss"
12/22/2007 01:03 PM


Stephanie Sinclair: Ghulam Haider (11) Faiz Mohammed (40)

Leon de Winter schrieb kürzlich in SPIEGEL-Online über das vieldiskutierte UNICEF-Bild des Jahres:

>Es gibt Menschen, die dieses Bild ansehen und einfach weiterleben können. Ohne Ekel, Brechreiz und Wut. Was wir sehen, ist heftigste Barbarei. Aber ein leichtfertiger kultureller Realitivismus - der in unserer Zeit die Erscheinungsform dekadenter Gleichgültigkeit angenommen hat - lässt viele Menschen wegschauen. Sie wenden sich ab von dem Anblick eines 11-jährigen Mädchens, das von dem Mann, der neben ihm sitzt, vergewaltigt werden wird.<

Seine Bewertung läuft darauf hinaus, dass es sich bei Faiz Mohammed (40) um einen Kinderschänder handelt, der sich die 11-jährige Ghulam Haider gewissermaßen als Sexsklavin, Dienstmagd und Gebärmaschine für (vor allem männlichen) Nachwuchs einkaufte.
Da sich “der Mann auf dem Bild … keines Fehlverhaltens bewusst” ist, müsste er (gemäß dieser Logik) in Deutschland wegen systematischen, sexuellen Kindesmissbrauchs nach einer entsprechend langen Haftzeit sogar in Sicherheitsverwahrung genommen werden.
Aber ist diese Sichtweise richtig, oder entspringt sie nur unserem noch immer postkolonial umnebelten Bewusstsein, das fremde Kulturen an unseren und nicht an deren eigenen moralischen Maßstäben messen will?
Osama Bin Laden jedenfalls, der seine Vision vom islamischen Gottesstaat in den afghanischen Bergen ausbrütete und mit dieser Vision auch die nichtislamische Welt beglücken will, sähe das bestimmt anders.
Er könnte (zu Recht?) argumentieren, dass es sich hier um eine reguläre, gottgefällige Hochzeit handele, die ja insbesondere vorehelichen Sex ausschließen solle- im Gegensatz zu den gottlosen Sitten im dekadenten Wissen.
Um seine (vermutete) Sichtweise verständlich zu machen, sei hier ein Video eingeblendet, in dem der amerikanische Sänger Bruce Springsteen vorehelichen Sex besingt und propagiert - noch dazu mit einem “girl”, das wohl unwillig ist (”You say you don’t like it …you say you wanna be alone … You say you don’t love me”).
Um die fragwürdige Botschaft, die zudem mit obszönen Gesten und Bewegungen vorgetragen wird, besser beurteilen zu können, sei der gesamte Songtext (”Fire”) hier zitiert.
Danach möge jeder selbst entscheiden, wer hier eigentlich unmoralisch und dekadent ist: Mohammed (gepriesen sei sein Name) oder Bruce (”the boss”).
Ghulam allerdings muss sich nicht entscheiden: weil sie so gar nicht entscheiden darf und Bruce Springsteen wahrscheinlich nie anhören wird (sofern sie überhaupt einige Töne Musik in ihrem Leben erleben kann.)

Fire

I’m driving in my car, I turn on the radio
I’m pulling you close, hmm you just say no
You say you don’t like it, but girl I know you’re a liar
‘Cause when we kiss
Ohhh, fire

Well late at night, I’m takin’ you home
Well I say I wanna stay, you say you wanna be alone
You say you don’t love me, but you can’t hide your desire
And when we kiss
Ohhh, fire

You had a hold on me right from the start
In a grip so tight I can’t tear it apart
My nerves all jumpin’ actin’ like a fool
Your kisses they burn, but your heart stays cool

No, no, this is… I gotta stay calm, this is too to ???. Alight, let’s calm.

Romeo and Juliet, Samson and Delilah
Baby you can bet their love they didn’t deny
Your words say split, yeah but your words they lie
When we kiss
Ohhh, fire, fire
Whoa, fire, fire
Hmmm, fire
Whoa-whoa-whoa, fire
Hmmm, fire
Hmmm, fire
Oh that’s bad
Keep it goin’ boys
I’m now comin’ baby
Eh you know what I like
Hmm
It’s Burnin’ in my soul
I just can’t, I just can’t, I just can’t
Stand myself
Yeah!

Das gezeigte UNICEF-Bild des Jahres stammt von der amerikanischen Fotografin Stephanie Sinclair. Bei geo.de finden sich einige Informationen über sie.

Bruce Springsteen - The Complete Video Anthology - 1978-2000 (2 DVDs)

Der Text zu “Fire” findet sich vollständig auf der Website “Lebanese Tribute to Bruce Springsteen“.

Dort wird auch auf das Konzert hingewiesen, dessen Ausschnitt bei YouTube zu sehen ist:

>The above lyrics refer to the 13 Oct 1986 off-tour acoustic performance at Shoreline Amphitheater, Mountain View, CA, during an acoustic evening to benefit The Bridge School. The video of that performance of the song was later included on The Complete Video Anthology / 1978-2000 DVD.<

Der (libanesische) Springsteen-Fan schreibt über seine Website springsteenlyrics.com:

>This is the first and unique Lebanese website dedicated to The BOSS! Launched on 13 March 2003, it is now the largest Bruce Springsteen lyrics archive on the Internet. Thanks everybody out there who helped me: members of Greasy Lake, members of BTX, website visitors… And last but not least, thanks Bruce Springsteen for the music.<

Seinen Namen findet man auf der Website allerdings nicht. Vielleicht fürchtet er ja, dass (anders als über Faiz Mohammed) eine Fatwa über ihn verhängt wird und er wegen unislamischer Umtriebe fortan wie Salman Rushdie oder Ayaan Hirsi Ali vogelfrei ist.

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mobbing-gegner.de blog: Ein Lächeln für den Tag - Lachtreff 01 12/22/2007 12:57 PM
Eines meiner lieben XING-Kontakte ist um mich besorgt. Gutes und Chi kommen nur wenn DU gutes denkt und .. nun ja
Hier der Link zur "Die Multidimensionale Lachtherapie" www.lachmal-brigitta.de

Steht ein kleines Mädchen mit seinem neuen Mountainbike an der Ampel. Kommt ein Polizist zu Pferd angeritten und fragt:
"Na, mein Mädchen, hast du das Fahrrad vom Christkind bekommen?"
antwortet das Mädchen: "Ja, habe ich!" Sagt der Polizist: "Sorry, aber ich muss dir leider 20 Euro abnehmen. Sag' dem Christkind nächstes Jahr, es soll dir ein Bike mit Reflektoren schenken, okay?"

Fragt das Mädchen: "Haben Sie das Pferd auch vom Christkind bekommen?"
Der Polizist überlegt kurz und nickt... dann meint das Mädchen: "Na, dann sagen Sie dem Christkind nächstes Jahr, das Arschloch kommt hinten hin, und nicht oben drauf!"

Mit der 01 möchte ich zart auf eine weitere Zielgruppe hinweisen. Humor und Entspannung! Wichtig für die Genesung von Mobbing-Opfern! [Link] [Cache]
vieldenker: "Ein ganzes Dorf ohne CDU"… 12/22/2007 12:06 PM

… meldet die TAZ am Donnerstag. Das ehemalige Vorstandsmitglied Walter Stigrot dazu: “Wir wollen, dass die Herren in Berlin und Kiel wach werden.” Nun würde man erstmal denken, dass gestandene CDUler einfach nicht damit klar kommen, dass typisch christlich demokratische Inhalte (sie Sozialabbau, Privatisierung, Eigenverantwortung, etc) in den beiden großen Koalitionen unter die Räder kommen. Die Reformen seien nicht radikal genug, die SPD setze sich zu stark durch usw. Die eigentliche Erklärung des Ortsverband überrascht allerdings: “die Realeinkommen der Arbeitnehmer und der Rentner sinken, während die Gewinne der Konzerne und Kapitalgesellschaften förmlich explodiert sind.” Was ist das? Eindeutig linke Rhethorik oder? Weiter heißt es: “Wir erkennen die Ideen Ludwig Erhards nicht mehr”. Mensch da all die Propaganda der INSM gar nichts gebracht. Die Leute erinnern sich immer noch was Soziale Marktwirtschaft wirklich bedeutet.

Geradezu witzig ist die Reaktion des CDU Landesgeschäftsführers, der leider gar nichts verstanden hat, wenn er sagt, dass eine große Koalition bedeute, dass “man Kompromisse machen muss. Dass da nicht jedes Parteimitglied einverstanden ist, ist unvermeidlich.” Wenn er sein eigenes Gehirn benutzen würde, käme er darauf, dass seine Kameraden ganz froh sind, dass die CDU nicht allein regiert, weil das die von ihnen beschriebene Lage ja noch verschlimmern würde.

Den Dissidenten empfehle ich einen Übertritt zur Linken. Ein christlich-sozialer Flügel täte der Partei ganz gut, auf dem Weg zur gesamtdeutschen Volkspartei. Die SPD kann man als solche nicht mehr bezeichnen und auch nicht gebrauchen

In was für einer Welt leben wir, dass sich zuerst Ortsgruppen der CDU auflösen? Wären da nicht erstmal SPD Ortsvereine dran?

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Finger.Zeig.net: Weihnachtsmucke - weil ich nicht dabei sein konnte 12/22/2007 11:39 AM
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Deutschland Debatte: Falscher Blogzähler 12/22/2007 11:31 AM

DD nutzt den Blogzähler, um zu prüfen, ob die Inhalte für den Leser interessant sind. Damit soll gesteuert werden, dass sich DD um Themen besonders kümmert, die den Leserkreis anspricht.

Bisher hatten wir den Traffic durch den Serverbetreiber genommen, dann haben wir uns eher auf den Microcounter verlassen. Es stellt sich aber heraus, dass kein Counter die richtigen Daten angibt:

falscher-zahler-auf-dd-neu.jpg

Während der Microcounter 166 Besuche an dem Tag zählt, zählte der Serverbetreiber 617. Der Vergleich am 22.12.2007, 11:07 Uhr, zeigt, dass

  • Wordpress 5 Besucher zählt, wovon 1 Besucher nicht mitgezählt werden kann, also müßten im Microcounter 4 Besucher registriert sein
  • Der Microcounter zeigt jedoch nur 2 Besucher an.

Also, worauf soll man sich verlassen? Nochmals: es geht nicht um Trafficgier, es geht darum herauszufinden, ob Themenbereiche besonders interessant sind.

______________

Nachdem http://www.kopfhoch-studio.de/blog/2765 sich mit einem Kommentar gemeldet hatte und DD diesen Counter einführte und gleichzeitig eine Multimomentstudie begann, haben wir folgendes festgestellt:

1. Maßzahl für die richtige Zählweise ist die Statistik von Wordpress WP User online ( klar ist, dass sekundengenau hier gezählt wird )

2. Das Verhältnis Microcounter zu Wordpress WP User online ist etwa 1:2, das heißt, es sind ca. doppelt so viele Leser online, wie Microcounter zählt

3. Die Anzahl der online- User bei Semmelstatz ist fast stets deutlich unter dem Microcounter

4. Die Tagessumme bei Semmelstatz entspricht dem Faktor 2 und ist in der Nähe des “richtigeren” Wertes.

Jedoch Punkt 3 und 4 sind somit unerklärlich; es ist die Frage, ob die richtigen aktuellen Anzahlen angezeigt werden ( testhalber mal auf 10 Sekunden gestellt und verglichen ).

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vieldenker: Ein Service für Herrn Clement 12/22/2007 10:57 AM

Lieber Wolfgang Clement,

Du weißt es selbst längst, mochtest es Dir aber nie eingestehen. Du warst dein ganzes Leben in der falschen Partei. Aber kein Problem. Nun kannst Du diese Scharte wieder auswetzen. Ich helfe Dir (als Ex-Genosse darf ich doch noch Du sagen, oder) gerne, mit Dir ins Reine zu kommen.

Du mußt nur auf den folgenden, weiß hervorgehobenen Satz klicken: “Ja, ich war nie Sozialdemokrat; ich habe mein ganzes Leben lang versucht, den Armen zu nehmen und den Reichen zu geben und das ist gut so!” Sobald Du das Webformular ausgefüllt und abgeschickt hast, vergiss nicht, Dein rotes Büchlein einzutüten und das an Deinen Ortsverein zu schicken. Schreib auch noch einen kleinen Text. Der Grund für Deinen Austritt ist eh schon jedem klar, man muß ja nur Zeitung lesen. Schreib dem Kurt aber wenigstens ne SMS, bevor er Dich im nächsten Spiegel Interview liest.

Glückauf wünscht ein ehemaliger Genosse

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HU-Marburg: Frohe Feiertage und ein gutes Neues Jahr! 12/22/2007 10:47 AM Einladung zum Neujahrsessen und Rückblick auf 2007 - HU-Ortsverband Marburg.

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Finger.Zeig.net: Das Richtige tun und trotzdem Wahlen gewinnen 12/22/2007 09:59 AM
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Duckhome: Einer von uns 12/22/2007 09:31 AM
Im SZ-Magazin findet sich ein mehr als lesenswerter Beitrag über einen Hartz IV Empfänger, der vorher einer der sogenannten Leistungsträger der Gesellschaft war. Die Autoren bezeichnen ihn als "Einer von uns". Weil es sich eben nicht um einen der Verlorenen handelt, als die, die Hartz IV Empfänger immer so gerne dargestellt werden, sondern wirklich um einen, der aus den Reihen der deutschen Journalisten und des mittleren Managements stammen könnte. Also einen, der wirklich einer von denen ist.

Der Artikel ist gut geschrieben, auch wenn nur er das wiederkäut, was längst an anderer Stelle gesagt wurde. Natürlich macht Hartz IV einsam, weil es soziale Kontakte schon aus finanziellen Gründen ausschließt. Deshalb bekommen ja dank Olaf Scholz kranke Hartz IV Empfänger auch weniger Geld, damit ihre Familien oder die Mitglieder ihrer Bedarfsgemeinschaft sie eben nicht besuchen können. Sonst würden die eventuell ja wieder gesund.

Es wird auch schön beschrieben, das die Arbeitgeber keine Hartz IV Empfänger als Bewerber haben wollen. Dafür haben ja unter anderem auch die Journalisten von der Süddeutschen mit ihrer schäbigen und unwahren Berichterstattung gesorgt. Vom Springer-Dreck gar nicht zu reden.

Interessant finde ich, das man bei den Autoren des Artikels spürt, das sie zum ersten mal betroffen sind. Sie erkennen sich selbst in dem von ihnen beschriebenen Hartz IV Empfänger wieder. Er ist einer von ihnen. Sie sind nicht so dumm, den sich daraus ergebenden Schluß zu negieren. Sie könnten morgen selbst dort angekommen sein. Ohne jede Hoffnung. Das macht ihnen sichtlich Angst.

Braucht die Süddeutsche nach dem Verkauf eigentlich noch alle Leute? Kann man da nicht rationalisieren? Kosten sparen? Journalisten rauswerfen? Vom Journalisten bei der überregionalen Tageszeitung direkt zum Lumpenpack. Das ist Deutschland.

In der Hartz IV Gemeinde ist der ohne jede Ausbildung heute eben neben dem Ingenieur mit Auslandserfahrung. Da sitzt der Ex-Top-Vertriebsmann neben der Personalleiterin. Die MTA neben dem Dipl. Chemiker. Die Hartz IV Gemeinde wird immer mehr zum Spiegelbild der deutschen Gesellschaft. Nur die Pfaffen und Politiker fehlen. Aber die ersten Volkswirte aus Wirtschaftsinstituten sollen in Berlin und Köln schon aufgetaucht sein.

Der neoliberale Wirtschaftsfaschismus wendet sich eben nicht nur gegen die ganz Schwachen. Er schwächt alle und jeden, bis jeder zum Opfer wird. Da hilft es nicht bei BMW am Band mehr Leistung zu bringen und nie krank zu sein. Das hilft auch nicht in der Personalabteilung. Achttausend Leute weniger in der Produktion machen übermorgen auch tausend in der Verwaltung übrig.

Mittleres Management ist doch nichts anders als eine freundliche Bezeichnung für Hartz IV Empfänger im Wartestand. Niemand braucht ein mittleres Management. Die Aufgaben gehen entweder an die Geschäftsleitung oder an einfache kaufmännische oder technische Angestellte. Da in deutschen Großunternehmen ja keine Innovationen mehr in neue Produkte umgesetzt werden, können alle entlassen werden, die teuer sind, weil es nur ihre Erfahrung möglich machte, neue Verfahren einzuführen.

Der Industriemeister der die Möglichkeiten seines Maschinenparks nachts um drei im Vollrausch runterbeten könnte, wird nicht mehr gebraucht. Genausowenig wie der Reparaturschlosser der mit etwas Draht und drei Zaubergriffen, die Maschine über zwei Schichten am laufen hält um sie in der Dritten dann richtig zu reparieren.

Wer braucht schon noch die Kostenrechnerin, die schon mit einem Blick Abweichungen erkennt und sie gar nicht erst zur Bedrohung werden lässt. Das machen heute Computer, deren Vorgaben allerdings genauso schwammig, wie die Politik der Bundesregierung sind. Wenn wir den gleichen alten Dreck nur zu immer geringeren Lohnkosten weiterproduzieren, dann brauchen wir den Ingenieur nicht mehr, der mit neuer Formgebung erhöhte Stabilität bei geringerem Materialaufwand schafft.

Wir brauchen auch die Mitarbeiter in Forschung und Entwicklung nicht mehr, wenn sich die Manager nicht mehr trauen, wirklich Neues in die Produktion zu bringen. Für die heute gebauten BMWs braucht man keine Topverkäufer. Das kann ein Prospekt erledigen. Es gibt ja nichts neues was erklärungsbedürftig wäre, oder den Wagen aus der zähen Masse der kaum verkaufbaren hervorheben könnte.

Wenn die Firmen aber keine Forschung mehr brauchen, weshalb dann noch Universitäten und Gymnasien unterhalten. Hartz IV kann man auch mit Hauptschulabschluß beziehen. Wenn die nächste Serie von neuen BMWs sich dadurch auszeichnet, das sie ein Plastikväschen mit einer Plastikblume und Plastikwasser aus China am Armaturenbrett trägt und Siemens die nächsten medizinischen Geräte mit Holzimitation verkleidet, dann brauchen wir viele Leute nicht mehr.

Wir brauchen dann auch die Bankangestellten nicht mehr. Die geben ja schon lange keine Kredite mehr für Innovation oder gar an den Mittelstand oder die kleinen Unternehmen. Die wollen ja Renditen wie Ackermann. Produktion bedeutet aber immer auch das Risiko des Scheiterns. Risiko ist aber etwas das in der Welt der neoliberalen Wirtschaftsfaschisten niemand mehr tragen will. Sich verspekulieren mit Aktien oder Hypotheken. Das ist nicht wichtig. Das gehört dazu. Aber einen Kredit für ein neues Produkt in den Sand zu setzen, ist einfach abwegig. Das Geld hätte man doch in amerikanischen Hypotheken verlieren können.

Wer von Wachstum redet, darf nicht neoliberal denken. Neoliberal zu denken und zu handeln, bedeutet direkt von staatliche Subventionen und durch harte Gesetze geschützt zu existieren. Es bedeutet Verantwortungslosigkeit und die Unfähigkeit ein Risiko einzugehen. Neoliberal zu sein, bedeutet aber auch eine starke Verschiebung der Wahrnehmung, weg von der Realität und hin zu einer Scheinwelt, in der es als Leistungsnachweis ausreicht, andere um ihren Lohn, oder ihre Chancen betrogen zu haben. Eine Welt in der Subventionen und gesetzliche Vorteile wie eigene Leistung gewertet werden.

Die Anhänger der Religion der neoliberalen Wirtschaftsfaschisten entfernen sich immer weiter von der Wirklichkeit und versuchen ihre Scheinwelt, als die einzig wahre darzustellen. Das ist krank. Allerdings ist keine Behandlungsmöglichkeit bekannt. Man kann die Erkrankten nur aus dem Entscheidungsprozess herausnehmen und pflegen.

Dann können reale Menschen, reale Entscheidungen in einer realen Welt treffen, die allen nützen und deren Schaden so gering wie möglich gehalten wird.

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Schieflage: Weihnachten ist in Deutschland ein Fest für die Hunde 12/22/2007 08:37 AM Schade, dass der WDR so ein armer Sender ist und sich keine weitere Festplatte leisten kann, auf der er dauerhaft alle "TagesZeichen"-Radiosendungen vom WDR3 speichern könnte. Die Sendung "TagesZeichen" gibt es zwar als Podcast, aber leider gibt es kein Online-Archiv, aus dem man Sendungen, die älter als eine Woche sind, herunterladen könnte. So muss der WDR wohl anscheinend die TagesZeichen-Sendungen leider nach einer Woche wieder löschen, weil man zum Speichern nur den 128 MB großen USB-Stick des Praktikanten zur Verfügung hat. Vermute ich mal.

So kann ich auch nicht auf irgendeine MP3-Datei verlinken, sondern nur auf eine inhaltsleere Unterwebseite. Das mit dem Internet kann der WDR eben immer noch nicht so richtig. Ist ja auch so ein derart "neues" Medium, dieses Internet. Also muss man mir einfach glauben, dass der folgende Text aus der Sendung "TagesZeichen" vom 3.12.2007 stammt:

Einen Vermögenszuwachs von 50 Milliarden Euro haben die 50 Reichsten im letzten Jahr verbucht. Das ist das 27-fache der Summe, die man für die Ernährung von 2 Millionen Kindern in Hartz-IV-Haushalten übrig hat.

2 Euro und 57 Cent, das ist der amtliche Verpflegungssatz für ein solches Kind pro Tag. Eine einzige warme Mahlzeit in einer Kita kostet mehr. Und 13 Euro pro Tag zahlt die Stadt Hamburg dem Tierschutzverein für jeden Hund in dessen Heimen.

1,9 Milliarden für die Ernährung von 2 Millionen Kindern. 50 Milliarden für 50 Top-Milliardäre. Ein schiefer Vergleich, gewiss, denn schließlich zahlt nicht der Staat für diese Superreichen. Aber ohne Gerhard Schröders Steuerreform hätten sie sich mit etwa 40 Milliarden begnügen müssen. [...]

In Berlin müssen über 40 Prozent der Klein- und Vorschulkinder bereits von Hartz IV leben. 9 Euro und 12 Cent hat der Gesetzgeber ihnen für Spielzeug zugestanden. Nein, nicht pro Monat, sondern pro Jahr. (Quelle: WDR3-Radiosendung "TagesZeichen" vom 3.12.2007)


Seit Beginn von Hartz-IV hat sich die Kinderarmut in Deutschland verdoppelt. Die Folge für die Kinder: Lernstörungen, Unterernährung, Beschädigungen des Selbstwertgefühls, Glotze statt kultureller Teilhabe, lebenslanges Abgehängtsein. Selbst aus purer ökonomischer Perspektive ist Hartz-IV der absolute Wahnsinn, denn es dürfte klar sein, dass die Lebensläufe dieser Kinder dem Staat später noch weitere Kosten verursachen werden. Von Lebenssinn und Menschenwürde darf man in Deutschland ja öffentlich schon gar nicht mehr sprechen, ohne gleich von den neoliberalen Affen als "Gutmensch" diffamiert zu werden.

Übrigens: Wer zudem gegen einen Mindestlohn ist, der befürwortet indirekt auch diese Kinderarmut. Daran sollte man denken, wenn man in die Fratzen solcher Leute wie Pofalla guckt.

Ach, ja: Schöne Weihnachten.

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Radio Utopie: Warum die GDL-Lokführer Erfolg haben 12/22/2007 06:01 AM

GDL-Vize Claus WeselskyBerlin, Frankfurt: Wahrlich kein Tag des Autopiloten. Die Bahn AG muss wieder mit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer über einen eigenständigen Tarifvertrag verhandeln. Warum?
Das Ende der Deutschland AG

Die Deutschland AG, sie schlingert, man könnte sagen - sie schmiert ab. Das alte Geflecht der Erpressung, der Korruption und des unerträglichen Betrugs aus Seilschaften, Beteiligungen und Mitwisserschaft, welches sich in fast 60 Jahren im Kapitalismus westdeutscher Nachkriegszeit wie ein gieriges Spinnennetz über die Republik erhoben hatte, es ist durch eine kleine, mutige und 140 Jahre alte Gewerkschaft zerrissen worden, die zwar über keine Lobby, keinen Apparat und wenig Geld verfügt, aber dafür etwas anderes - Rückgrat, Ehre und Kampfeswillen. Denn die GDL hat etwas geschafft, was selbst Gott nur mit unserer Hilfe hinbekommt: sie hat eine deutsche “Regierung” zum Handeln gezwungen.

Wenn man sich mal unseren “Ich-geh-allem-aus-dem-Verkehr-Minister” Wolfgang Tiefensee gestern in den Tagesthemen anschaut, dann ist er der beste Zeuge für etwas Ungeheuerliches: eine demokratische Gewerkschaft.
Wolfgang Tiefensee wörtlich (1): “Ein Streik will niemand und ich hab heute wieder einmal mehr festgestellt - beide Tarifpartner, weder Herr Mehdorn, noch Herr Schell, wollen den Streik”.

So. Nun hat aber gestern die GDL einen unbefristeten Erzwingungs-Streik für den 7.Januar angekündigt. Laut Tiefensee gegen den Willen des Gewerkschaftsvorsitzenden Manfred Schell. D.h. es hat sich hier das abgespielt, was für eine Republik - eine Demokratie mit den Spielregeln einer Verfassung - normal ist, aber für das Kapital alles Infernalische, Teuflische und Gemeingefährliche höchstselbst ist: die Basis, das Volk, die Menschen entscheiden mit der Gewalt einer demokratischen und fairen Abstimmung was hier läuft und der Rest hat die Schnauze zu halten und zu parieren.

5 Jahre Kampf der GDL-Lokführer

Mit dem Verweis auf unvereinbare tarifpolitische Ziele löste sich die GDL bereits im Juli 2002 aus der Tarifgemeinschaft der Deutschen Bahn, die sie bis dahin mit der gleichfalls zum dbb beamtenbund und tarifunion gehörenden GDBA sowie der DGB-Gewerkschaft Transnet bildete. Im November 2002 scheiterte ein Ergänzungstarifvertrag, der bis zu 18 zusätzliche unbezahlte Schichten pro Jahr bei DB Regio vorsah, am Widerstand der GDL.

Im Februar 2003 legte die GDL erstmals einen Vorschlag für einen Spartentarifvertrag für das Zugpersonal vor. Verhandlungen von März bis Mai 2003 zwischen DB AG und der Gewerkschaft scheiterten; am 6. März 2003 kam es zu einem Warnstreik. Ein Schlichtungsverfahren bleibt ohne Ergebnis, aber bereits damals bescheinigt ein Gerichtsurteil der GDL, für einen eigenen Tarifvertrag streiken zu dürfen. Im Mai 2003 wurde eine Regelungsabrede zwischen DB und GDL vereinbart; diese legt eine Tarifführerschaft der GDL fest: Belange der Lokführer dürfen nicht über die GDL hinweg entschieden werden. Im Februar 2005 scheitern Verhandlungen über einen Flächentarifvertrag; nach Angaben der GDL kommt es, neben einem Kündigungsschutz und Fragen der Arbeitszeit, zu keiner signifikanten Einkommensverbesserung des Fahrpersonals. Im August 2005 werden Verhandlungen zwischen DB und GDL über Langzeitarbeitskonten und einen Sozialsicherungstarifvertrag aufgenommen. Die Verhandlungen scheiterten, nachdem keine Einigung über die Verwendung der Mittel erreicht werden konnte. Im Anschluss legte die GDL einen Qualifizierungstarifvertrag vor, über den seither keine Verhandlungen mehr erfolgten.

Bereits im Mai 2006 beschloss das höchste Gremium der Lokführergewerkschaft, die Generalversammlung, die Forderung nach einem eigenständigen Fahrpersonaltarifvertrag (insbesondere Lokführer, Zugbegleiter und Mitarbeiter der Bordgastronomie). Diesen stellte sie im Frühjahr 2007 als Modell vor. Er sah bessere Arbeitsbedingungen und eine Erhöhung des Grundentgeltes um bis zu 40 Prozent vor, wobei einige Zulagen der heutigen Entgeltsystematik in das Grundentgelt integriert werden sollten.

Vor diesem Hintergrund erfolgten dann am 3. und 10. Juli 2007 flächendeckende Warnstreiks des in der GDL organisierten Fahrpersonals. Es waren die ersten flächendeckenden Lokführerstreiks in der Geschichte der Deutschen Bahn AG. Ende Juli wurde die Urabstimmung eingeleitet. Am 6. August gab die GDL das Ergebnis bekannt, wonach eine Mehrheit von 95,8 Prozent der Gewerkschaftsmitglieder für einen Streik stimmte. Die GDL kündigte daraufhin für den 9. August 2007 erste bundesweite Streikaktionen an. Diese versuchte die Deutsche Bahn zunächst per Einstweiliger Verfügung durch das Arbeitsgericht Nürnberg zu verbieten, diese galt bis zum Abschluss des Hauptsacheverfahrens in Chemnitz, längstens bis zum 30. September 2007. (2)

Der Rest ist bekannt.

Die GDL: Gewerkschaft ohne Apparat

Dass nach Angaben der Transnet im Rahmen der Tarifauseinandersetzung bis Mitte August 2007 nahezu 1.000 Gewerkschaftsmitglieder zur GDL wechselten, sagt viel, aber nicht alles. Das entscheidende sagt folgende Zahl:
bei etwa 34.000 Mitgliedern (Stand: Juli 2007, jetzt werden es über 35.000 sein), hat die GDL nur 49 Vollzeitbeschäftigte in der Verwaltung (2).
Darum geht es. Keine Bande von Quatschnasen und Sesselplattsitzern die sich verselbstständigt, den ganzen Tag nur schwatzt, telefoniert oder im Chatroom bei Lycos abhängt, eigene Verwaltungstreffen abhält, Kaffee trinkt und mit “bürokratischem Widerstand” ihre Privilegien des Nichtstuns verteidigt.
Das ist eine Gewerkschaft. Und kein elender, mieser Witzverein wie der DGB.

Manfred Schell hinterlässt Claus Weselsky ein gutes Erbe

Der Gewerkschaftsvorsitzende Manfred Schell wollte den Streik am 7.Januar nicht. Das heisst jetzt nicht, dass er kein Guter ist, im Gegenteil - das war sein grösster Trumpf. Er konnte gegenüber dem Tarifpartner und der Öffentlichkeit, als der Verantwortliche für das Schicksal und der Zukunft seiner 140 Jahre alten Gewerkschaft, hundertprozentig glaubwürdig darlegen, dass es ihm um eine Einigung ging. Letztendlich zählt aber immer das Ergebnis, und da band ihn der demokratische Beschluss des höchsten, weil niedrigsten Gremiums, der Entscheid der GDL-Generalversammlung vom Mai 2006. Er musste den Streik verkünden, auch weil das höchste, weil niedrigste Gremium zwischen den Generalversammlungen, der GDL-Hauptvorstand, weiter den Beschluss so verteidigte, wie ihn die Generalversammlung vor 1 1/2 Jahren beschlossen hatte.

Der stellvertretende GDL-Vorsitzende (nicht “Chef”, sondern Vorsitzende) Claus Weselsky, hatte vorgestern in den Tagesthemen noch einmal das deutsche Murmeltier gegrüsst. Wie immer schick angezogen, höflich im Ton und schienbeinhart in der Sache, machte er noch mal klar, wo der Hase in den Igelstachel lief: kein eigenständiger Tarifvertrag, ergo Streik (3). Das war der “Druck von aussen”, von dem dann der ex-Leipziger Bürgermeister Wolfgang Tiefensee gestern sprechen musste (1), das ist der Grund für die neuen Verhandlungen, das ist der Grund warum die Bahn AG jetzt den eigenständigen Tarifvertrag für die Lokführer unterschreiben muss.
Manfred Schell gestern nach Verlassen des Verkehrsministeriums (wie immer wörtliche Rede, 1):
“Also die Uhr tickt, die Uhr tickt, jetzt warten wir darauf, was es uns gelingt, es..alles Andere ist..weg vom..sondern es geht nur noch jetzt, die Verhandlungen, um Entgelt und um Arbeitszeit”.

Das heisst: der DBAG-Eigentümer Bundesrepublik, stellvertretend die Bundesregierung, ausführend Verkehrsminister Tiefensee hat seinen Staatskonzern angewiesen, den Lokführern einen eigenständigen Tarifvertrag herauszurücken. Warum nicht gleich so.

Wenn Manfred Schell in Rente geht, hinterlässt er dem wahrscheinlichen Nachfolger Claus Weselsky, der sich natürlich erst in einer fairen und demokratischen Abstimmung durchsetzen muss, ein gutes Erbe. Und nicht nur ihm. Sondern der ganzen Berliner Republik.

Sie hat es ihm zu danken.

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Quelle:
(1)
http://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/tt260.html
(2)
http://de.wikipedia.org/wiki/Gewerkschaft_Deutscher_Lokomotivf%C3%BChrer
(3)
http://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/tt258.html

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