Sunday, September 7, 2008

Parteibuch Ticker Feed von 2008-01-22

Parteibuch Ticker Feed von 2008-01-22


FreiheIT-Blog: Zitat des Tages (23.01.2008)
01/23/2008 03:21 AM

“The surest defense against terrorism is to refuse to be terrorized. Our job is to recognize that terrorism is just one of the risks we face, and not a particularly common one at that. And our job is to fight those politicians who use fear as an excuse to take away our liberties and promote security theater that wastes money and doesn’t make us any safer.” (Bruce Schneier)

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Postdaten-Erfassung: Datenschützer protestieren
01/23/2008 03:15 AM

Gegen die Erfassung von Postdaten durch die USA gibt es, wie angesichts des massiven Eingriffs in die Privatsphäre, den diese Maßnahme darstellt, zu erwarten, heftige Proteste von Datenschützern und Bürgerrechtlern.

Wieder einmal einer der Wortführer ist dabei FDP-Innenexperte Gerhart Baum, den DIE ZEIT online mit den Worten zitiert: “Das ist ein massiver Eingriff in die Grundrechte, das geht weit über die Vorratsdatenspeicherung hinaus.” Eine durchaus logische Position, werden doch teilweise auch Daten über den Inhalt der Sendungen durch staatliche Stellen erfasst, was bei der Vorratsdatenspeicherung nicht der Fall ist. Davon abgesehen allerdings gleichen sich beide Maßnahmen verblüffend- und beide werden von vielen Experten als nicht vereinbar mit dem deutschen Grundgesetz angesehen. Konsequenterweise kündigte Baum an, gegen die Weitergabe der Postdaten juristische Schritte zu prüfen.

Deutliche Worte fand auch der schleswig-holsteinische Landesdatenschutzbeauftragte Thilo Weichert: “Es wäre ein jämmerliches Zeugnis von Grundrechts- wie von rechtsstaatlichem Selbstbewusstsein, wenn sich die Europäische Union - wie bei den Flugpassagierdaten - von den USA zur Herausgabe von Postdaten erpressen ließe.” Da hat der Mann in meinen Augen vollkommen recht- unter Datenschützern und Vertretern einer liberalen gesellschaftlichen Position herrscht Einigkeit darüber, dass in den USA derzeit eine Menge falsch läuft in Sachen Einschränkung von Bürgerrechten, pauschaler Kriminalisierung aller Bürger und ebenso ineffektive wie unverhältnismäßige “Sicherheitsmaßnahmen”. Es wäre ebenso empörend wie besorgniserregend, wenn sich Europa und/oder Deutschland ihre Politik ausgerechnet von einer Nation diktieren ließen, die momentan höchstens als abschreckendes Beispiel dafür, wie einem Rechtsstaat im Namen der Terrorismusbekämpfung die Maßstäbe abhanden kommen können, aber nicht als Vorbild taugt.

Ähnlich äußerten sich auch noch andere prominente Vetreter der Datenschutz-Bewegung. Nachdem es der Bundesregierung offenbar lange gelungen ist, die Verhandlungen über die Postdaten-Erfassung weitestgehend ohne das Wissen der Öffentlichkeit zu führen (was auch nicht sehr demokratisch anmutet, ist doch die Kontrolle des Staates durch das Volk eines der Grundprinzipien eines demokratischen Rechtsstaates) sieht es nun so aus, als müsste man sich auf heftigen Widerstand einstellen. Hoffen wir es, denn hier geht es immerhin (wieder einmal) um eines unserer Grundrechte- um das Postgeheimnis, das vielen Menschen selbstverständlich erscheint, es aber, wenn es nach den USA geht, nun nicht mehr ist.

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FRGzchn bLOg: Grundschuld Mampf
01/23/2008 02:39 AM

Bei Fefe wurde gerade die düstere Theorie aufgestellt, dass der Grundschuld Mampf (Bank verkauft die Grundschuld aus einer Hypothek für billig an die Dubiosis Ltd, welche diese sodann in voller Höhe vom Hausbesitzer einfordert und ggf. das Haus pfändet, wodurch am Ende - aber in den Büchern der Bank über Jahre verzögert - dem ehem. Hausbesitzer erhebliche Schadensersatzansprüche gegenüber der Bank entstehen) seine Ursache im US-Hypothekenschrott hat, was natürlich gar nicht sein kann, da die Bankvorstände hier zu Lande bestimmt alle ganz genau wissen, dass Bankrott und Bilanzfälschung in Deutschland streng verboten sind.

Ich sehe das ganz optimistisch und fände es viel plausibler, wenn die betroffenen Banken ähnlich wie beim Schrottimmobilien-Strukturvertrieb der 90er schlicht und einfach von der Banken-OK mit schönen Worten und leeren Versprechen geraidet worden wären und auch dieses mal - nach jahrelanger Odysse durch die Instanzen, Paragraphen und Kubikmetern an Prozessunterlagen zw. Bank und Kunden - die Täter über alle Berge und strafverfolgungsmäßig sowieso alles verjährt wäre, so wie es im BOK-Milieu üblich ist.

Nachtrag am 31.1.:
Zu früh gefreut! Fefe hatte doch Recht.

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PromiPranger: Nazi Skandal um Dj Tomekk im Dschungelcamp *Update*
01/23/2008 01:15 AM

Bildquelle: Clipfish Quelle: Express.de

Dj Tomekk hat sich wohl den Verstand mit seinem beliebten Wodka weggesoffen, denn es soll ein Video von ihm geben, dass ihn dabei zeigt wie er eine Zeile des Deutschlandliedes singt und dabei den Hitler-Gruß macht...
Diese hirnverbrannte Aktion soll sogar direkt in einem australischen Hotel vor seiner Abreise ins Camp stattgefunden haben und zum Glück hat ihn jemand dabei heimlich mitgefilmt...
Na das der Typ nen echtes Schwein sein kann haben wir ja bereits im Camp gesehen.
Herr Tomekk lebte übrigens bis zu seinem 10ten Lebensjahr in Polen und ist Sohn einer polnischen bildenden Künstlerin sowie eines marokkanischen Konzertpianisten..*Update*.. so daß man ihm eine rechtsradikale Haltung auf jeden Fall nicht unterstellen kann. Allerdings ist seine Aktion ziemlich dämlich, zumal im Hintergrund gerade von RTL auch noch gefilmt wird....soviel Dumm-Dreistigkeit gehört einfach bestraft und ich habe NULL MITLEID für den Öffentlichen Zeriss der jetzt in den Boulevard-Medien stattfindet....Warum sollte es ihm da besser gehen als so manch anderem Promi ?

Bei Bild.de gibt es jetzt Skandal-Video zu sehen...dumm, dümmer...Dj Tomekk !

Bemerkenswert: Kaum beklagt der Pottschalk die aufkommende gähnende Langweile im Camp kommt schon der erste handfeste Skandal daher...Zufälle gibts ;-)... [Link] [Cache]
Deutschland Debatte: Die verbrannte Erde des globalen kapitalistischen Neoliberalismus
01/23/2008 01:07 AM

Die verbrannte Erde des globalen kapitalistischen Neoliberalismus - Elend, Krieg, Tod

Ich fürchte es wird sehr bald einen großen Krieg geben. Wenn der Mensch nur noch den Gesetzen des Marktes gehorcht, beginnen Elend, Krieg, Tod. Natürlich geben die Mächtigen ihre Macht nicht einfach aus der Hand, sie werden wie viele vor ihnen, in einem Krieg der eigentlich bereits begonnen hat (gegen den Terror) die Zuflucht suchen.

Kassandras letzter Ruf

Unternehmen wir endlich was! Wollen wir Schlachtvieh bleiben, systemtreu bis in den Tod?

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Odenwald Geschichten: Fertighausbauer Bien-Zenker schließt wegen roter Zahlen Produktion in Michelstadt - Landrat Schnur kritisiert Vorstand
01/23/2008 12:23 AM

… und hatte sich da wohl die Kritik der NRW-Landesregierung an Nokia zum (großen) Vorbild genommen.

Auf der (österreichischen) Website wirtschaftsblatt.at war schon gestern über die Gründe für die Schließung dies zu lesen:

>In Anbetracht der stark rückläufigen Marktlage (die Baugenehmigungen sind in Deutschland um 38 Prozent gegenüber 2006 gesunken) haben sich Vorstand und Aufsichtsrat von Bien-Zenker entschlossen, die Produktion bei Zenker in Michelstadt zu schliessen und weitere Funktionen in das Stammwerk in Schlüchtern zu verlagern. Rund 75 Mitarbeiter verlieren dabei ihren Jobs, 73 Arbeitsplätze bleiben in Michelstadt erhalten.[…]
Österreichs grösster Fertighausbauer Elk hält an Bien-Zenker mehr drei Viertel der Anteile. Laufend werden Aktien zukauft, zuletzt etwa am 16. Jänner zu einem Stückpreis von 12,50 €. Für 2006 hat Bien-Zenker noch eine Dividende von insgesamt 0,5 Millionen € ausgeschüttet.<

Ein ausführlicher Artikel zum gleichen Thema erschien gestern auch in der FAZ:

>Günter Baum ist nicht erfreut, dass sich seine Befürchtungen als berechtigt erwiesen haben. Im Mai vergangenen Jahres hatte der Finanzvorstand des Fertighausbauers Bien-Zenker AG mit Stammwerk in Schlüchtern dringend neue Eigenheimfinanzierungshilfen für Familien gefordert, um den Wegfall der Eigenheimzulage zu kompensieren. Die Zulage ist seit 2005 Zug um Zug abgebaut worden, was nicht nur bei Bien-Zenker, sondern in der gesamten Baubranche zu empfindlichen Umsatzeinbußen geführt hat. Zwar diskutiert die große Koalition in Berlin zurzeit den Vorschlag, selbstgenutztes Wohneigentum mit der sogenannten Riesterrente zu verknüpfen.
Entschieden ist in dieser Frage aber noch immer nichts. Eine Entscheidung gefällt haben dagegen nun Vorstand und Aufsichtsrat der Bien-Zenker AG, was den Standort Michelstadt betrifft: Die Produktion dort wird eingestellt. 75 Mitarbeiter der Zenker-Hausbau GmbH & Co werden aller Wahrscheinlichkeit nach ihre Arbeit verlieren. 73 Männer und Frauen, die in Michelstadt für Bien-Zenker im Vertrieb und in der Montage arbeiten, sollen Baum zufolge ihren Arbeitsplatz behalten. Das Unternehmen zählte zuletzt rund 770 Mitarbeiter. Der Kurs der Aktie blieb derweil gestern bei 12,50 Euro unverändert.
Der Absatz von Fertighäusern ist 2007 im Vergleich zum Jahr davor um 38 Prozent eingebrochen, wie Baum weiter sagt […]<

Das Odenwälder Landratsamt nahm heute Stellung zu der angekündigten Schließung:

>„ Mit großer Betroffenheit", so schreibt der Landrat des Odenwaldkreises, Horst Schnur, in Briefen an den Vorstand der Bien-Haus AG in Schlüchtern, Erich Weichselbaum, und den Betriebsratsvorsitzenden der Bien-Zenker / Zenker Hausbau GmbH & Co. in Michelstadt, Jürgen Fill, habe er am 21. Januar von der beabsichtigten Schließung der Produktion in der Firma Zenker in Michelstadt erfahren. Schnur hält dazu fest, dass die Firmenleitung den Odenwaldkreis zuvor nicht informiert hat.
Der Landrat schreibt weiter: „ Wir bedauern diese Entscheidung sehr, da die Belegschaft sehr viele wirtschaftliche Einschränkungen in Bezug auf Überstunden und Urlaubsgeld auf sich genommen hat, um die Fortführung der Produktion möglich zu machen. Nachdem zuletzt keine Kontakte zwischen dem Unternehmen und dem Kreis bestanden hatten und von einem positiven Geschäftsergebnis im Jahr 2007 auszugehen war, so Schnur, sei die Schließung „ für uns alle sehr überraschend" gekommen. Der Verwaltungs-Chef unterstreicht gegenüber Weichselbaum, er hätte es „ für sehr wünschenswert gehalten, wenn Sie im Rahmen Ihrer Überlegungen Kontakt aufgenommen hätten, um wenigstens die Möglichkeiten unserer Wirtschaftsförderung in Anspruch zu nehmen".
Schnur macht dem Unternehmensvorstand gegenüber deutlich, der Kreis werde seine Möglichkeiten nun mit dem Betriebsratsvorsitzenden kommunizieren und - sofern der Wunsch bestehe - Maßnahmen der Fort- und Weiterbildung sowie Umschulung und Arbeitsvermittlung anbieten.
An den Betriebsrat gewandt, schreibt der Landrat, er möchte „Ihnen und der Belegschaft Hilfen anbieten", wie sie seitens des Kreises und seiner Institutionen auf dem Gebiet der Arbeitsvermittlung, der Aus- und Weiterbildung und der Qualifizierungsoffensive bereits vielfach erfolgreich eingesetzt worden sind.< [Hervorhebungen und Links von uns]

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PromiPranger: Schock ! Heath Ledger ist tot...
01/23/2008 12:15 AM

Bildquelle: Flickr (Howie Berlin) NewsQuellen: Mollygood/ Focus.de

der Brokeback Mountain Schauspieler Heath Ledger wurde in dem New Yorker Apartment von Marey Kate Olsen tot aufgefunden...neben ihm fand man ein paar Pillen uns es wird derzeit vermutet, dass es sich eventuell um Todesfolge auf Grund von Drogen-Mißbrauch handeln könnte. Zuletzt spielte er für den aktuellen Batman Film "The Dark Knight" den Joker.. Der Film ist abgedreht und befindet sich gerade in der Postprodukion.
Letztes Jahr trennte er sich von seiner Ehefrau Michelle Williams mit der er eine gemeinsame Tochter hat. Heath wurde nur 28 Jahre alt und hatte im vergangenen Herbst eine Kurzzeit-Affäre mit Lindsay Lohan...

Update -> Es handelt sich nicht um das New Yorker Apartment von Marey Kate Olsen...bei den Pillen handelt es sich um Schlaftabletten und man kann dieser Stelle nicht sagen, ob es ein tragischer Unfall oder Selbstmord war..

Perverses Video-Update -> Wer unbedingt sehen will, wie der Leichnahm von Heath Ledger unter den Augen von hunderten von Schaulustigen und Paparazzi abtransportiert wird, der kann hier nen Blick auf das Video werfen....sowas werde ich hier definitiv nicht posten, auch wenn es hiervon sogar ne "postbare" Version gibt..

Update Update -> Heath Ledger hatte eine Lungenentzündung als er starb, somit könnte es sich auch um einen natürlichen Tod gehandelt haben... [Link] [Cache]
PromiPranger: Amy Winehouse - Yeah Yeah Reha...
01/23/2008 12:15 AM
Rarität: "Amy Winehouse, nüchtern und posierend mit einem Fan"


Bildquelle: Flickr(aphrodite-in-nyc) Quelle: dlisted.com

auch wenn sie sich selbst in ihren Songs gegen die Reha ausspricht, so wurden jetzt wohl sämtliche Gebete aller Fans erhört....denn unglaublicherweise checkte Englands Pendant zu Pete Doherty jetzt in die Reha ein.
Aber dieser Schritt geschah bestimmt nicht freiwillig, denn schließlich gelang gestern ja auch Amys Drogen-Video an die Öffentlichtkeit und da bekanntermaßen ja der Konsum von solchen illegalen Substanzen starfbar ist, will Amy dadurch ihre Strafe bestimmt mildern....Diese Einsicht kommt echt ein bißchen spät und defintiv aus den falschen Beweggründen findet der Pottschalk....aber sollte es ihr wirklich mal helfen endlich clean zu werden, dann hat der Typ, der das Privat-Video an die Boulevard-Presse verkauft nicht nur sich, sondern auch "unfreiwillig" Amy Winehouse etwas sehr gutes getan... [Link] [Cache]
PromiPranger: Sundance das ehemalige Independent Film-Festival...
01/23/2008 12:15 AM
Quelle: Buzzfoto

mutiert zum Schauflauf für talentfreie MedienSchlampen. Sogar Paris Hilton darf dort ihre absolut flache Filmkomödie "The Hottie and the Nottie" vorstellen und Mega-Anti-Stars wie Kim Kardashian präsentieren ihren Arsch in der neuesten Winter-Mode.
Schade dass der Veranstalter so etwas zu läßt und mit Paris Hiltons Film-Präsenation sogar noch fördert...Aber anscheinend kommt selbst ein Indepent Film-Festival nicht ohne Hollywood-Sternchen aus, denn die ziehen ja bekanntermassen ganze Presse-Scharen hinter sich her und sorgen so für Aufmerksamtkeit....und das hat in der Vergangenheit immerhin dazu geführt, dass solche Filme wie "Little Miss Sunshine" internationale Beachtung fanden und kommerziell erfolgreich werden konnten...

Hier der Trailer zu Paris aktuellem Trash-Film, dieser wurde immerhin unabhängig vom menschlichen Verstand produziert:




Mischa Barton, die zumindest verkehrstechnisch in die Fußstapfen von Pottschalks Lieblingsblondine getreten ist hinterläßt immerhin einen frischen Eindruck....das mag aber auch an der sauberen Bergluft gelegen haben und daran dass die Paparazzi sie vor den Aftershow-Parties erwischt haben ;-)...


Quelle: Buzzfoto
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PromiPranger: Ross Antony -> Wird er die neue Dschungel-Queen ?!
01/23/2008 12:15 AM
Quelle: Clipfish

ja was haben wir denn da ? Rossi Ross möchte allen beweisen, dass er ein ganzer Kerl ist und hat sich gestern wieder freiwillig für eine Dschungel-Prüfung gemeldet.
Trotz lautem Geschrei und Gequieke a la Daniel Kübelböck im Kakerlakenbad hat er aber tapfer bis zum Schluß durchgehalten und somit ist er einer der wenigen heißen Anwärter für den Titel der Dschungel-Königin. Die verbliebenen DschungelCamp-Reste sind doch irgendwie alle viel zu langweilig und haben kaum Unterhaltungswert: Michaela Schaffrath, Isabel Edvardson, Eike Immel, Barbara Herzsprung und Bata Illic, da sticht der Ross, der den Pottschalk zugegebenermaßen anfangs extrem genervt hat, doch wirklich positiv heraus ;-)...Ganz schrecklich finde ich übrigens Michaela´s Wahlwerbung..."Liebe Zuschauer, jetzt liegt es an Ihnen...ja sie können entscheiden..." bei dieser aufgesetzten Pseudo-Dramatik könnte ich jedesmal kotzen...Ein großes Mysterium stellt der abrupte Auszug von Dj Tomekk da...Dieser mußte angeblich aus persönlichen Gründen das Dschungelcamp verlassen , um sich irgendwelchen Vorwürfen zu stellen...Leider wollte RTL uns noch nicht verraten um was es da genau geht, aber heute abend wissen wir sicherlich mehr...Pottschalk vermutet, dass es vielleicht um sein nächtliches Pimmel-Video geht und er uns beweisen will, dass "er" in Wahrheit viel größer ist...


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PromiPranger: Paris Hilton - Von der Party- zur Patentante ?!
01/23/2008 12:15 AM

Quelle: USMagazin

unsere Paris wäre wohl gerne die PatenTante von Nicole Richies und Joel Maddens frisch geschlüpften Nachwuchs, so schwärmte/schleimte sie vor kurzem: "Die ist ja sowas von süss, ich werde sie total verwöhnen und der Name ist auch total cool..." Nun darf sich Harlow Winter Kate Madden schon mal darauf einstellen mit Geschenken überflutet zu werden, denn Paris drohte bereits an die Kleine bis zum geht nicht mehr zu verhätscheln ..hoffentlich gebietet Nicole ihren Enthusiasmus einhalt, sonst wird es genau so ein verwöhntes Blag wie ihre Mutter, die sich ja immerhin nen echt coolen Vater ausgesucht hat.
Da Mutterschaften von guten Freundinnen ja bekanntermaßen extrem ansteckend sein können, befürchtet der Pottschalk dass Paris (hat sie ja auch bereits angedroht...) sehr bald nachziehen wird....denn wenn eine Hilton sagt "Sie findet etwas süß", dann heißt daß so viel wie "Will haben so schnell wie möglich..."[Link] [Cache]
PromiPranger: Julia Roberts Ehemann und die lieben Paparazzi...
01/23/2008 12:15 AM
nicht nur Mrs Roberts hat ein Problem damit, wenn die sogenannten Foto-Journalisten ihr Privat-Leben zu sehr infiltrieren....Der "gekaufte" Ehemann aka Danny Moder (Julia hat seiner Ex-Frau damals eine hohe Abstands-Zahlung zukommen lassen..) scheut in diesem Video nicht die direkte Konfrontation mit dem Paparazzi und bittet ihn mehrmals abzuhauen. Immerhin bekommen wir so ein Großaufnahme seines echt leckeren und trainierten Oberkörpers zu sehen:

"Das Paparazzi Shining Erlebnis"

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Politik und Panorama: Herreliche Aufregung - die FAZ hetzt gegen Politically Incorrect
01/23/2008 12:01 AM

Gewalt, Gewalt, Gewalt – so tönt es tagein, tagaus von rassistischen Plattformen im Internet, vornehmlich aus der rechten Ecke.

Hass Politically Incorrect Jeder und alle sind schuld, dass die Macher und Leser von Seiten wie Politically Incorrect nicht den selbst auserkorenen Platz an der Spitze der Volksbewegung zur Reinigung des Teutschen Staatswesens bekommen.

Grausam, wie Gutmenschen und Ausländer ehrbare Teutsche wie Stefan Herre, Beate Klein und ihr Rudel von kläffenden Kleingeistern daran hindern, dass am teutschen Wesen die Welt mal wieder eine Rosskur genießt.

Das dies aber ausgerechnet von Seiten selbst auserkorener Gesinnungsgenossen z.B. von der FAZ geschieht, ist unerträääääääääglich.

Was da an sogenannten „Leserkommentaren“ von den „Nutzern“ im Internet gegen Jens Jessen veröffentlicht wird, ist eine Eskalation von Schmähung und Beleidigung, die noch nicht einmal zu dokumentarischen Zwecken zitierbar ist. Wo so geholzt werden darf, schwebt über jeder provokanten Meinungsäußerung und ihrer Gegenrede - also über dem, was man den öffentlichen Diskurs zu nennen pflegt - die Gewaltandrohung.

Begierig, sich selbst irgendwo gedruckt zu sehen, spielen die Pöbel-Nutzer - seien sie 17 oder 77 - mit der gezielten Verletzung des Persönlichkeitsrechts. Natürlich sind etliche auf derartigen Internet-Seiten abgedruckten „Leserkommentare“ glatt rechtswidrig oder operieren bewusst an den Grenzen der Legalität. Juristische Kanzleien müssten sich eigentlich herausgefordert fühlen, in dieser Lücke des zivilisierten Umgangs zivilisatorisch zu wirken. Denn jeder Anbieter von Internet-Seiten ist ja gesetzlich gehalten, dafür zu sorgen, dass nicht jeder Dreck und Müll zum Abdruck gelangt.

Es wäre verheerend, würde sich ein scharfer Polemiker wie Jessen von den ekelerregenden Einschüchterungsversuchen beeindrucken lassen. Verheerend für alle, die das Ungeschützte, Leidenschaftliche seiner Einlassungen schätzen. Verheerend aber auch für jene, denen daran liegt, ihm mit guten Gründen widersprechen zu können.

Nachdem selbst der Guru der Bewegung, Henryk M. Broder der Seite der Politisch Inkontinenten konstatierte, dass sich dort die Versager und Verlierer sammeln, um ihrem Hass freie Bahn zu lassen, muss dies wie ein Tritt ins Kreuz wirken, der nur noch mit mehr Hass geheilt werden kann.

Das Recht auf eine eigene Meinung gilt für die Meute von Politisch Inkontinent - die von Stefan Niggemeier als „ rassistischer Mob“ charakterisiert wurde - sowieso nur, wenn sie so richtig teutsch ist – im herrelichen Sinne natürlich.

In ihrer Verblendung kann niemand dort erkennen, dass es viele Meinungen gibt und geben sollte. Nur die teutsche Gesinnung, mit ihrer Verteufelung von allem was Herrn Herre und Konsorten als schädlich für das teutsche Volk erscheint, ist richtig.

Da kann man nur ein „Heil Herre wünschen“ und hoffen, das die Meute dort irgendwann mal einen Job bekommt, und nicht soviel Zeit zur Verfügung hat, das Netz mit ihrem Dreck vollzuspammen.

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Odenwald Geschichten: Dichtung oder Wahrheit? Odenwälder Landratsamt verteidigt "Inobhutnahme von vier Kindern am 21. Dezember 2007″
01/22/2008 11:55 PM

Nachdem vorgestern der Odenwälder Pressedienst -pdh- bekanntgab, den Deutschen Presserat wegen eines Konfliktes mit der Pressestelle des Odenwaldkreises anzurufen, reagierte das Landratsamt nun auf den Vorwurf, mit “Verleumdung” rechtswidrige Behördenpraktiken rechtfertigen zu wollen.
Ohne den Pressedienst zu nennen oder ihm direkt zu widersprechen, wurde die Behördenversion einer “Inobhutnahme von vier Kindern” nun (ausführlich) erneuert.
Wir heben dabei die Aussagen hervor, die strittig sein könnten. Man kennt die Geschichte ja nicht vollständig. Vom Odenwälder Landratsamt weiß man allerdings, dass es bei Gelegenheit Lügen mit noch mehr Lügen untermauern will.
In Schwerin übrigens wurde das dortige Jugendamt der Lüge überführt. Dieses hatte auf Warnungen nicht angemessen reagiert und sich so am Hungertod eines fünfjährigen Mädchens mitschuldig gemacht.
Nachfolgend die Mitteilung des Odenwälder Landratsamtes (auch die amtlichen Rechtschreibfehler wurden 1:1 übernommen):

>Das Jugendamt erhielt von einer im Rahmen einer Hilfe zur Erziehung in der Pflegefamilie eingesetzten Erzieherin die Mitteilung, dass die häuslichen Verhältnisse dort nicht mehr tragbar seien.
Die Pflegeeltern seien offensichtlich mit der Erziehung der vier Kinder überfordert und es käme auch zu körperlicher Gewalt gegenüber den Kindern. Die Pflegefamilie wurde bereits am 12.12.07 bei einem Hausbesuch über die Vorwürfe informiert.
Dabei wurde zur weiteren Abklärung der familiären Situation der bei freien Trägern angesiedelte Kriseninterventionsdienst des Jugendamtes eingesetzt.
Dem Jugendamt ging am 18.12.07 eine ausführliche schriftliche Stellungnahme der Erzieherin zu den Vorfällen in der Familie zu. Dabei wurden von ihr noch weitere körperliche Übergriffe beschrieben.
Auch in dem zwischenzeitlich vorgelegten Bericht des Kriseninterventionsdienstes wurde deutlich, dass die Pflegefamilie vollkommen mit der Erziehungssituation überfordert ist.

Aufgrund der getroffenen Aussagen zu einer akuten Kindeswohlgefährdung im Zusammenhang mit der Überforderung der Pflegefamilie kam es am 21.12.07 zu einem Gespräch mit den Pflegeeltern und ihrem Rechtsanwalt Steyer im Jugendamt.
Die Pflegeletern konnten die Vorwürfe nicht ausräumen.
Das Jugendamt nahm die Kinder zur Abwendung der Gefährdung in Obhut, da nicht auszuschließen war, dass es zu weiteren Übergriffen kommt.

Eine Inohutnahme stellt immer eine einschneidende Maßnahme dar, die auch mit starken Emotionen verbunden sein kann. So war dies auch in diesem Fall.
Nachdem die Pflegekinder darüber informiert wurden, dass sie zunächst nicht mit zurück in den Haushalt der Pflegefamilie können, hatten die Pflegeeltern rund 20 Minuten Zeit, sich von den Kinder zu verabschieden. Aufgrund der Trennungssituation hat ein Kind beschwerlich geatmet. Der Pflegevater ging daraufhin mit dem Kind auf die Toilette. Schon kurze Zeit nach dem die Pflegeeltern das Jugendamt verließen, hatte der Junge sich wieder beruhigt und auf Nachfrage bestätigt, dass es ihm wieder gut geht.

Es gab zu keiner Zeit irgendeine Form von Gewaltanwendung durch Mitarbeiter des Jugendamtes.

Der sorgeberechtigte Vater von zwei in der Pflegefamilie untergebrachten Jungen war bereits am 21.12.07 vor dem Gespräch mit den Pflegefamilie telefonisch darüber informiert worden, dass eventuell eine Inobhutnahme notwendig wird.
Er hat der möglichen Inobhutnahme nicht widersprochen.
Erst bei dem mit dem Vater vereinbarten Hausbesuch am 27.12.07 weigerte sich der Vater im Beisein von Rechtsanwalt Steyer, die Inobhutnahme schriftlich zu genehmigen.
Aufgrund der nicht erteilten Zustimmung wurde mit dem Vater und seinem Rechtsbeistand für den 28.12.07 ein Gespräch im Jugendamt vereinbart.

Bei dieser Besprechung mit Rechtsanwalt Steyer und dem Vater im Jugendamt wurde die mündliche Vereinbarung getroffen, dass die Inobhutnahme für die Kinder bis zum Vorliegen einer Diagnostik der zwischenzeitlich eingeschalteten Institutsambulanz Höchst bestehen bleibt.
Eine Rückkehr der Kinder sollte nur erfolgen, wenn sich die Institutsambulanz nicht dagegen ausspricht und die Pflegefamilie eine intensive Sozialpädagogische Familienhilfe annimmt.

Mittlerweile liegen dem Jugendamt von weiteren Zeugen Stellungnahmen vor, die die körperlichen Übergriffe in der Pflegefamilie bestätigen.
In Abwägung der problematischen Familiensituation und der zweifellos vorhandenen emotionalen Bindung der Kinder an die Pflegeeltern, entschloss sich das Jugendamt die Inobhutnahme zu beenden.
Vorraussetzung war, dass sich die Pflegefamilie unter Beteilung ihres Rechtanwaltes in einem Gespräch am 09.01.08 bereit erklärte, im Rahmen einer intensiven Jugendhilfemaßnahme auch an der „ Gewaltproblematik" zu arbeiten.
Diese Regelung wurde in einer schriftlichen Vereinbarung festgehalten und von den Beteiligten unterschrieben.
Mit dieser Hilfe wurde mit der Rückkehr aller Kinder in die Pflegefamilie am 10.01.08 begonnen.
Sollte sich herausstellen, dass trotz der eingeleiteten Hilfe eine Gefährdungssituation nicht ausgeschlossen werden kann, wird sich das Jugendamt an das Familiengericht wenden. An eine Pflegefamilie sind im Hinblick auf ihre Erziehungsfähigkeit besondere Anforderungen zustellen.< Quelle: odenwaldkreis.de, Inobhutnahme von vier Kindern am 21. Dezember 2007, 21. 1. 2008 [Hervorhebungen und Links von uns]

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Volksaufklärung: Rechtsschutz
01/22/2008 11:52 PM

Zivilrechtlicher Kampf um Rehabilitation und Kampf gegen Stalking wird nicht vom gewerkschaftlichen Rechtsschutz abgedeckt - dies wurde von dort mitgeteilt. Damit ist allein der verwaltungsrechtliche Weg mit seinen langen Verfahren und vagen Chancen durch Deckungszusage abgesichert. Nur ein Entlassungsverfahren und damit ursächlich zusammenhängende Verfahren fielen unter den Rechtsschutz.

Damit zeigt sich die Gewerkschaft, wie nicht anders zu erwarten war, bezüglich der Verfolgung und Zurrechenschaftziehung der Mobbingtäter, angefangen von den Jugendlichen über den Landarzt bis hin zu den Amtsstraftätern mit dem Opfer unsolidarisch. Damit bleibt auch die Rechtsschutzfrage offen. Fraglich ist, ob bei der derzeit gültigen Rechtssprechung Prozesskostenhilfeanträge für Zivilklagen nach §§ 253 und 826 BGB Erfolg haben. Somit zeichnet sich immer stärker die Notwendigkeit ab, die Wehrschläge zur Rehabilitation durch Veröffentlichungen zu führen, die aber ihrerseits durch laufende Verfahren und die Hoffnung auf juristische Gerechtigkeit (was für ein Widerspruch) gehemmt werden, denn immerhin sind Güteabwägungen vorzunehmen - was nutzt im Moment mehr, Aufdeckung oder Abwarten? Die abschließende Antwort steht noch aus.

Bleibt abzuwarten, ob der Rechtsschutz eine Klage wegen Verstoßes gegen die Artikel 7, 15, 21 und 31 der Europäischen Charta der Grundrechte zulässt.

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Querdenkerforum: Herdprämie
01/22/2008 11:16 PM
Im Standort Deutschland hat sich eine rege Diskussion zur "Herdprämie", dem Unwort des Jahres 2007 entwickelt:

Frankfurt/Main (ddp). Das Unwort das Jahres 2007 lautet «Herdprämie». Das Wort diffamiere Eltern, vor allem Frauen, die ihre Kinder zu Hause erziehen statt einen Krippenplatz in Anspruch zu nehmen, begründete die Jury um den Frankfurter Sprachwissenschaftler Horst Dieter Schlosser am Dienstag ihre Entscheidung.

So viel zum Thema Kinderfreundlichkeit und Gleichberechtigung :-)

Ist es wirklich mittlerweile so schlimm?
Spalten wir uns in eine Gesellschaft die auf der einen Seite Berufstätige und auf der anderen Seite Kindererzieher hat?

Quelle: Herdprämie

Sie sind herzlich eingeladen, sich dort oder hier an der Diskussion zu beteiligen.[Link] [Cache]
PromiPranger: Sie sind verlobt... Sie sind es nicht...Sie sind verlobt...Sie sind es nicht...
01/22/2008 11:14 PM
Den gleichen Geschmack haben sie ja...


Quelle: finalpixx

Jake Gyllenhaal und Reese Witherspoon sind laut offizieller Aussage von Reese´s Managament nicht verlobt...aber das kann im Endeffekt ja wieder alles bedeuteten, denn die sogenannten Presse-Vertreter der Stars sind ja nicht dazu verpflichtet die Wahrheit zu sagen, sondern werden dafür bezahlt mit ihrem rhetorischen Geschick den Promi in der Öffentlichkeit "gut aussehen" zu lassen....Letzteres klappt im Falle Witherspoon aber schon lang nicht mehr.
Dieses scheinbar ewige Hin und Her zwischen Reese und Jake nervt den Pottschalk mittlerweile gewaltig...was soll denn dieses Versteckspiel ?
So eine Beziehung würde doch perfekt vom gaylen Image Gyllenhaals ablenken, aber Reese will mit dem vermeintlichen Techtel-Mechtel bestimmt nicht an die Öffentlichkeit, da der Jakey ja mal der beste Freund von Ryan Phillippe war und die neue Partner-Konstellation den Frieden des Ex-Ehepaars garantiert gefährden würde.. [Link] [Cache]
Radio Utopie: Wie funktioniert ein Börsencrash?
01/22/2008 11:03 PM
Börse
Börse
Copyleft2008 Lurusa Gross

Um zu verstehen, wie ein Börsencrash funktioniert, musst Du bloß begreifen, wie die Börse funktioniert.

Das ist ganz einfach. Du kannst von anderen Leuten Geld dafür bekommen, dass Du ihnen an der Börse ein paar Minderheitsanteile an deinem Unternehmen, sogenannte Aktien, verkaufst.

Wenn Du nicht willst, dass die Leute gleich merken, dass sie nur Minderheitsanteile bekommen und nichts zu sagen haben, kannst Du einfach den Großteil der Aktien an Tante Frieda und Onkel Herbert verteilen, die einen Großteil Deiner Aktien für Dich als heimlicher Treuhänder halten und Dir das Stimmrecht überlassen.

Falls Du gerade keine Tante Frieda und keinen Onkel Herbert zur Hand hast, reicht es auch, wenn Du zwei wirklich gute Kumpels hast, ihr dann jeweils gegenseitig etwa 18% der Aktien Eurer Unternehmen haltet. Drei mal 18% sind schließlich 54% und wenn ihr zusammenhaltet, kann Euch keiner reinreden. Ja, das ganze kann man auch im Ausland vertraglich absichern. Schau Dir zum Beispiel mal ProSiebenSat1 an, da weiß heute auch keiner, wem die Bude eigentlich gehört, aber vertraglich ist da auch alles in Butter.

Den ganzen Ramsch an Aktien, die nie eine Mehrheit haben werden, kannst Du dann an der Börse verhökern. Je besser es Dir gelingt, mit geschickter Propaganda, gefälschten Bilanzen und gekauften Analysten Dein Unternehmen in ein vorteilhaftes Licht zu rücken, desto mehr Geld bekommst Du für den Ramsch an Minderheitsaktien.

Gewinne packst Du übrigens am besten gleich wieder in die Unternehmenskasse, da bekommen die Aktionäre davon nichts ab. Die Gewinne wurden thesauriert, sagst Du dann dazu. Falls Du mal selbst Geld aus deiner Unternehmenskasse brauchst, so gründest Du ganz privat ein zweites Unternehmen - Geld hast Du ja dank Börsengang genug, Du kannst es auch auf den Namen von Tante Erma und Onkel Otto laufen lassen, damit später niemand blöde Fragen stellt - und lässt Deinem zweiten Unternehmen von Deinem ersten Unternehmen ganz tolle Aufträge geben, die Dein Geld von der Kasse des ersten Unternehmens in die des zweiten Unternehmens verschieben. Da kannst Du Dir dann nehmen, soviel Du brauchst ohne dass irgendwelche nervigen Aktionäre davon was abbekommen.

Macht Dein Unternehmen keine Gewinne, so kannst Du einfach heimlich das Inventar Deiner Bude verhökern und verpfänden, dann deklarierst Du die Erlöse als Gewinne, thesaurierst das und lässt Dir die tolle Bilanz von ein paar korrupten Wirtschaftsprüfern bestätigen. Wenn Du es schaffst, Gewinne zu zeigen und die Kurse steigen zu lassen - auch das ist gar nicht so schwer, dazu brauchen bloß Tante Frieda und Onkel Herbert von dem Geld, was Du beim Aktienverkauf eingenommen hast, hin und wieder mal ein paar der ausgegebenen Aktien zurückzukaufen - dann halten Dich die Leute für Gott. Dann steigen die Kurse der Ramschaktien von ganz allein und Du kannst tolle Kapitalerhöhungen machen, wo Du noch mehr Geld von der Börse bekommst.

So kann das Spiel eine ganze Weile gehen. Vater Staat unterstützt Deine tolle Arbeit selbstverständlich mit großzügigen Steuergeschenken. Wirklich Arbeiten brauchst Du aber natürlich nicht, Du kannst auch einfach ein paar Manager hinsetzen, die das für Dich ganz seriös machen. Das ist sowieso empfehlenswert, denn da brauchst Du Dir die Finger nicht schmutzig machen. Nur für alle Fälle, falls es dann mal jemand an den Kragen geht, hast Du dann Deine Ruhe.

Wenn die Leute Deinen Ramsch nicht mehr haben wollen, dann kannst Du Dir überlegen, ob Du den Mist selbst kaufst, damit der Kurs Deines Unternehmens nicht fällt, oder ob Du den Preis für den Ramsch fallen lässt. Wenn es ohnehin gerade einen Börsencrash gibt, dann schadet ein Kurssprung in die Tiefe nichts. Das nennst Du dann Konsolidierung. Schließlich kann ja nicht jeder gewinnen an der Börse. Das ist genau der richtige Zeitpunkt, um die schlechtesten Nachrichten rauszuhauen, die Du sonst nicht losgeworden wärst, ohne rot zu werden.

PS: Nachher kannst Du übrigens, wenn Du willst, etwas von dem rechtlosen Schrott - sogar etwas preiswerter - zurückkaufen, um damit zu zeigen, dass Dein Unternehmen sich sogar nach einem Börsencrash erholt und damit schon die nächste Kapitalerhöhung, bei der Du richtig abkassieren kannst, vorbereiten. (Quelle)

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Ron Paul News & Comments: Wird Ron Paul absichtlich ignoriert? (Video) 01/22/2008 10:53 PM

Das Video zeigt noch einmal sehr gut wie Fox News + Andere absichtlich Ron Paul im Vergleich zu den anderen Kandidaten ignorieren. Unglaublich, man kann nur seine Augen reiben!


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Mein Parteibuch Blog: Wie funktioniert ein Börsencrash? 01/22/2008 10:46 PM
Börse
Börse
Copyleft2008 Lurusa Gross

Um zu verstehen, wie ein Börsencrash funktioniert, musst Du bloß begreifen, wie die Börse funktioniert.

Das ist ganz einfach. Du kannst von anderen Leuten Geld dafür bekommen, dass Du ihnen an der Börse ein paar Minderheitsanteile an deinem Unternehmen, sogenannte Aktien, verkaufst.

Wenn Du nicht willst, dass die Leute gleich merken, dass sie nur Minderheitsanteile bekommen und nichts zu sagen haben, kannst Du einfach den Großteil der Aktien an Tante Frieda und Onkel Herbert verteilen, die einen Großteil Deiner Aktien für Dich als heimlicher Treuhänder halten und Dir das Stimmrecht überlassen.

Falls Du gerade keine Tante Frieda und keinen Onkel Herbert zur Hand hast, reicht es auch, wenn Du zwei wirklich gute Kumpels hast, ihr dann jeweils gegenseitig etwa 18% der Aktien Eurer Unternehmen haltet. Drei mal 18% sind schließlich 54% und wenn ihr zusammenhaltet, kann Euch keiner reinreden. Ja, das ganze kann man auch im Ausland vertraglich absichern. Schau Dir zum Beispiel mal ProSiebenSat1 an, da weiß heute auch keiner, wem die Bude eigentlich gehört, aber vertraglich ist da auch alles in Butter.

Den ganzen Ramsch an Aktien, die nie eine Mehrheit haben werden, kannst Du dann an der Börse verhökern. Je besser es Dir gelingt, mit geschickter Propaganda, gefälschten Bilanzen und gekauften Analysten Dein Unternehmen in ein vorteilhaftes Licht zu rücken, desto mehr Geld bekommst Du für den Ramsch an Minderheitsaktien.

Gewinne packst Du übrigens am besten gleich wieder in die Unternehmenskasse, da bekommen die Aktionäre davon nichts ab. Die Gewinne wurden thesauriert, sagst Du dann dazu. Falls Du mal selbst Geld aus deiner Unternehmenskasse brauchst, so gründest Du ganz privat ein zweites Unternehmen - Geld hast Du ja dank Börsengang genug, Du kannst es auch auf den Namen von Tante Erma und Onkel Otto laufen lassen, damit später niemand blöde Fragen stellt - und lässt Deinem zweiten Unternehmen von Deinem ersten Unternehmen ganz tolle Aufträge geben, die Dein Geld von der Kasse des ersten Unternehmens in die des zweiten Unternehmens verschieben. Da kannst Du Dir dann nehmen, soviel Du brauchst ohne dass irgendwelche nervigen Aktionäre davon was abbekommen.

Macht Dein Unternehmen keine Gewinne, so kannst Du einfach heimlich das Inventar Deiner Bude verhökern und verpfänden, dann deklarierst Du die Erlöse als Gewinne, thesaurierst das und lässt Dir die tolle Bilanz von ein paar korrupten Wirtschaftsprüfern bestätigen. Wenn Du es schaffst, Gewinne zu zeigen und die Kurse steigen zu lassen - auch das ist gar nicht so schwer, dazu brauchen bloß Tante Frieda und Onkel Herbert von dem Geld, was Du beim Aktienverkauf eingenommen hast, hin und wieder mal ein paar der ausgegebenen Aktien zurückzukaufen - dann halten Dich die Leute für Gott. Dann steigen die Kurse der Ramschaktien von ganz allein und Du kannst tolle Kapitalerhöhungen machen, wo Du noch mehr Geld von der Börse bekommst.

So kann das Spiel eine ganze Weile gehen. Vater Staat unterstützt Deine tolle Arbeit selbstverständlich mit großzügigen Steuergeschenken. Wirklich Arbeiten brauchst Du aber natürlich nicht, Du kannst auch einfach ein paar Manager hinsetzen, die das für Dich ganz seriös machen. Das ist sowieso empfehlenswert, denn da brauchst Du Dir die Finger nicht schmutzig machen. Nur für alle Fälle, falls es dann mal jemand an den Kragen geht, hast Du dann Deine Ruhe.

Wenn die Leute Deinen Ramsch nicht mehr haben wollen, dann kannst Du Dir überlegen, ob Du den Mist selbst kaufst, damit der Kurs Deines Unternehmens nicht fällt, oder ob Du den Preis für den Ramsch fallen lässt. Wenn es ohnehin gerade einen Börsencrash gibt, dann schadet ein Kurssprung in die Tiefe nichts. Das nennst Du dann Konsolidierung. Schließlich kann ja nicht jeder gewinnen an der Börse. Das ist genau der richtige Zeitpunkt, um die schlechtesten Nachrichten rauszuhauen, die Du sonst nicht losgeworden wärst, ohne rot zu werden.

PS: Nachher kannst Du übrigens, wenn Du willst, etwas von dem rechtlosen Schrott - sogar etwas preiswerter - zurückkaufen, um damit zu zeigen, dass Dein Unternehmen sich sogar nach einem Börsencrash erholt und damit schon die nächste Kapitalerhöhung, bei der Du richtig abkassieren kannst, vorbereiten.

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Volksaufklärung: Jugendkriminalität III 01/22/2008 10:40 PM

Förderung der Jugendkriminalität durch Hinziehen von Verfahren. Eine Staatsanwaltschaft in Baden-Württemberg hat ein Jahr nach Vernehmung der Beschuldigten noch immer keine Anklage erhoben. Im vorliegenden Fall sind Schüler den Zugang zur Privatsphäre eines Lehrers erschlichen und intime Daten ohne dessen Einwilligung verbreitet. Dies führte zu seiner Entlassung. Er erstattete Anzeige nach §201a StGB, dem Eingriff in den höchstpersönlichen Bereich durch Bildaufnahmen. Außerdem haben sie sich schwerer Mobbingdelikte nach §185 StGB im Internet schuldig gemacht.

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Politik und Panorama: Wahlen in Hessen - Die Tierschutzpartei 01/22/2008 09:19 PM

Als jemand, der sich in seiner Jugendzeit mit Randsportarten wie Mückenpoker* beschäftigt hat, ist man ja eigentlich nicht legitimiert sich über die Tierschutzpartei zu äußern.

Ich kann noch nicht einmal einen Ablassbrief in Form einer Spendenbescheinigung für Knut oder Flocke vorweisen :roll:

Ganz zu schweigen von einem Referat beim nächsten Wirbellosenstammtisch am 16.02.2008.

Insofern sollte man nur reine Chronistentätigkeit ausüben.

Vermutlich hat die Tierschutzpartei auch gute Kontakte zu dem Hersteller meiner Tastatur, so dass mir als regelmäßigem Konsument von tierischem Eiweiß der Zugriff auf den Wahlwerbespot der Tierschutzpartei nicht gewährt wird.

Andererseits finde ich das Thema der Tierschutzpartei durchaus bedenkenswert.

Wer einmal eine Reportage über die Massentierhaltung gesehen hat, oder sogar ein Hühner KZ live besichtigen musste, weiß, dass wir bei der Rücksichtnahme auf die anderen Bewohner dieses kleinen blauen Balls seit Tausenden von Jahren keine besonderen Fortschritte gemacht haben.

Kritisch wird es für mich dann, wenn die Rücksichtnahme so weit getrieben wird, dass Menschen zu Schaden kommen bei sogenannten Befreiungsaktionen oder ähnlichem.

Die Rigidität und Radikalität einiger Aktivisten der Tierschutzpartei tendiert m.E. leider manchmal in diese Richtung.

Das Wahlprogramm der Tierschutzpartei erschöpft sich aber keineswegs nur im Schutz von Mitzi und Mausi – auch andere Themen stehen hier auf dem Tableau.

Präambel zum Wahlprogramm

Der ganzheitliche Ansatz

In diesem Wahlprogramm werden die wichtigsten Ziele und Vorhaben der Partei Mensch Umwelt Tierschutz - Die Tierschutzpartei - dargestellt. Es ist unser Anliegen, gemeinsam die politischen Möglichkeiten zu schaffen, diese Ziele zum Wohl von Mensch, Umwelt und Tier zu verwirklichen.
Mensch, Tier und Natur sind eine untrennbare Einheit und gleichgewichtig zu berücksichtigen.

Der Mensch ist nicht das Maß aller Dinge. Diese Erkenntnis ist nicht neu. Aber die Menschen haben sie aus einem falsch verstandenen Überlegenheitsdenken heraus in zunehmendem Maße verdrängt. Die Folgen sind unübersehbar: So haben der Raubbau an der Natur sowie die rücksichtslose Ausbeutung unserer tierlichen Mitlebewesen inzwischen ein nicht dagewesenes Ausmaß erreicht.

Die Auswirkungen des respektlosen Umgangs mit Tier und Natur nehmen mehr und mehr den Charakter von Katastrophen an.

An dieser verhängnisvollen Entwicklung sind nationale und internationale Politik maßgeblich schuld: Kommerzielle und machtpolitische Interessen werden zum fast alleinigen Maßstab politischen Handelns. Großzügige Zugeständnisse an die verschiedensten Interessengruppen sollen Wählerstimmen sichern. Dabei spielen ethische Erwägungen keine Rolle mehr.

Das Schicksal der Menschen jedoch ist eng verwoben mit dem Schicksal der Tiere. Tierschutz ist deshalb ein Politikum mit besonderer Brisanz, wird aber immer noch von den Altparteien kaum als solches gesehen. Wir wollen und müssen mit unserer Partei diese Lücke schließen!

Unser politisches Selbstverständnis ist gekennzeichnet durch die Abkehr vom anthropozentrischen Denken zugunsten einer Politik der Mitgeschöpflichkeit.

Wir sehen uns aber auch als Anwalt derer, die selbst keine Lobby bilden können, insbesondere Kranke und Pflegebedürftige, Behinderte, Opfer körperlicher oder seelischer Gewalt, in Armut lebende Kinder und Obdachlose.
Die berechtigten Anliegen dieser Menschen müssen wirksam durchgesetzt werden.
Um der vielfältigen Aufgaben willen, die es anzupacken gilt, rufen wir alle verantwortungsbewussten Menschen auf, sich uns anzuschließen.

Eine erstrebenswerte Zukunft und ein Weiterleben auf unserem blauen Planeten werden nur möglich sein durch die Neuorientierung an allumfassenden gerechten und ethischen Wertmaßstäben. Fangen wir an, umzudenken!

Auch wenn ich einer Mitgeschöpflichkeit mit Leuten wie z.B. Roland Koch persönlich keine große Relevanz einräumen würde, oder gar nachts darüber sinniere, was ich für Angela Merkel gutes tun könnte – die einzelnen Punkte der Tierschutzpartei finde ich zumindest interessant.

1. Friedenspolitik
2. Kernenergie
3. Radioaktive Verseuchungen
4. Handy-Smog
5. Parteispenden
6. Arbeitsmarktpolitik
7. Tierschutz im Grundgesetz
8. Gentechnik
9. Tierversuche
10. Vergabe von Forschungsgeldern
11. Agrarwende
12. Schlachttiertransporte
13. Schächten
14. Kampfhunde
15. Jagd

*Man nehme 3-4 leicht betrunkene Jugendliche und eine gemeine Stubenfliege. Man entferne dieser Fliege ohne Einsatz von Betäubungsmitteln die Flügel.

Die Fliege wird unter einem Aschenbecher platziert und ein Wetteinsatz auf den Ausgang getätigt, den diese Fliege vermutlich nehmen wird.

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Aus aktuellem Anlass: Ron Paul und Geldpolitik (Video) 01/22/2008 09:03 PM


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Ausge-pooth-et: Maxfield ist pleite (FINAL) 01/22/2008 08:55 PM Da hat sich Franjo Pooth, Ehemann von Verona Pooth (ehemals Feldbusch) und überzeugter Turbokapitalist, wohl etwas verspekuliert. Seine Firma hat Insolvenz angemeldet.[Link] [Cache]
Ron Paul News & Comments: Fred Thompson steigt aus dem Rennen aus 01/22/2008 08:51 PM

Aktuelle Meldung bei MSNBC -hier klicken-

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Politik und Panorama: Wechselstimmung in Hessen - Bye Bye Roland Koch 01/22/2008 08:25 PM

Auch wenn es die Floskeln der Parteipolitiker – insbesondere wenn sie hinten liegen – so suggerieren, Umfragewerte sind für die politischen Parteien weit mehr als bloße Momentaufnahmen.

Umfragewerte können die eigene Anhängerschaft demotivieren, zu verstärkten Anstrengungen anregen und unschlüssige Wähler beeinflussen.

Die Werte zur Wahlabsicht sind zudem in der Regel eingebunden in ein Sample aus Fragen zur Kompetenz der Parteien und zur Rangordnung wesentlicher Politikfelder, die die Parteien auf der Jagd nach Wählerstimmen besetzen.

Zufälligerweise bin ich über das Sample gestolpert, das mit der heutigen Forsa Umfrage verknüpft ist.

Danach sieht es noch wesentlich schlechter für die Union aus, als es der Wert von 38% der Wählerstimmen angibt.

Es hat sich ein Trend ausgebildet, der ziemlich klar auf eine Wechselstimmung hindeutet und dieser Trend wird sich auch für die noch unentschlossenen Wähler in der Mehrheit bei der Wahlentscheidung auswirken.

Der Trend ergibt sich u.a. aus dem Vergleich der Umfrageergebnisse von September, Dezember und Januar.

Wahlabsicht

September 2007 Dezember 2007 Januar 2008
CDU 43 41 38
SPD 30 30 38
Grüne 9 11 7
FDP 8 9 9
Linke 5 5 5
Sonstige 5 4 3

Wie zu sehen ist, kam es erst im Januar zu einer deutlichen Verschiebung zugunsten der SPD. Ein klares Votum gegen die von Roland Koch initiierte Wahlkampagne im Bereich der Jugendkriminalität.

Der Zuwachs der Sozialdemokraten geht zudem auf Kosten der Wähleranteile für Union und die Grünen.

Die 6 wichtigsten Politikfelder


September 2007 Dezember 2007 Januar 2008
Bildungs- und
Sozialpolitik
35 34 36
Arbeitslosigkeit 34 32 33
Kriminalität 4 3 31
Soziale Probleme 18 19 19
Wirtschaftspolitik 11 9 10
Preissteigerungen 3 14 10

Die Union konnte zwar das Thema Kriminalität in den Vordergrund rücken, aber andere Politikfelder, in denen die Union Schwächen zeigt und die von anderen Parteien besonders betont werden, sind auf der Agenda geblieben.

Kriminalität ist zudem ein sogenanntes "regressives" Thema, mit dem man zwar aus der Opposition heraus Stimmen gewinnen kann, aber in der Regel nicht als Regierungspartei - so man denn nicht eine makellose Bilanz aufweisen kann.

Dies zeigt sich auch bei der Frage, wem man denn die Kompetenz zuspricht Probleme im Bereich der Jugendkriminalität zu lösen - hier sprechen sich nur 33% für die CDU aus, 34% für die SPD und 33 sagen keiner davon.

Eines der Schwerpunktthemen der SPD - die Schul- und Bildungspolitik zeigt hingegen einen klaren Kompetenzvorsprung für die Sozialdemokraten: 24% der Befragten waren der Meinung, die Union hätte das beste Konzept auf diesem Politikfeld, 37% sprechend dies der SPD zu und 39% meinen keiner von beiden.

Die Kompetenzwertung der Union, wie sie bei der Bewertung der Politik von Kultusministerin Wolff zum Ausdruck kommt, kann nur als niederschmetternd gewertet werden und ist tendenziell negativ.

Auf die Frage: "Wie zufrieden sind Sie mit der Schulpolitik von Kultusministerin Karin Wolff" antworteten die Befragten:

Dezember 2007 Januar 2008
Zufrieden 20 18
Eher unzufrieden 59 63

Dies geht einher mit einem allgemeinen Ansehensverlust von Ministerpräsident Roland Koch. Auf die Frage. "Wie zufrieden sind Sie mit der Arbeit von Roalnd Koch" antworteten die Befragten:

September 2007 Dezember 2007 Januar 2008
Zufrieden 42 44 39
Eher unzufrieden 52 50 57

Tendenziell zeichnet sich eine hohe Wahlbeteiligung ab, ein Umstand, der in der Regel eher den beiden großen Parteien zu gute kommt.

Wahlteilnahme

September 2007 Dezember 2007 Januar 2008
68% 70% 76%

Die sogenannte schweigende Mehrheit liegt also eher auf Seiten Ypsilanits und der SPD als bei Koch und der Union.

Auch die Zahl der unentschlossenen Wähler hat sich deutlich verringert, ist aber immer noch bedeutsam. Frage: "Die Wahlentscheidung ist sicher oder unsicher?"

September 2007 Dezember 2007 Januar 2008
Sicher 54 57 69
Unsicher 46 43 31

Insbesondere die Abnahme in der jüngsten Zeit ist gravierend. Betrachtet man zudem die Frage, was denn den Wählern persönlich wichtig ist, wird klar, dass sich die Waage zugunsten der SPD neigt.

Frage: "Was ist für Sie wichtig, bei Ihrer Wahlentscheidung?"

Die Sicherung bestehender und die Schaffung
neuer Arbeitsplätze
84
Schul-und Bildungspolitik 79
Bekämpfung der Jugendkriminalität 69
Energieversorgung 67
Verkehrspolitik 45
Einführung von Mindestlöhnen 43

Es zeigt sich also, dass es der Union nicht gelingt, in den wichtigen Politikfeldern einen Kompetenzvorsprung zu erzielen. Mit der sehr negativen Bewertung des wichtigen Themas Schul- und Bildungspolitik gerät die Union ins Hintertreffen.

Die Mobilisierung der eigenen Anhängerschaft ist zudem ausgereizt - diese erzielt bei allen Parteien schon fast Maximalwerte von nahezu 90%. Wechselwähler und Spätwähler neigen dazu, den Trend aufzunehmen - dieser spricht gegen die CDU.

Die Union wird diese Wahl verlieren, so denn nicht noch ein Skandal aufgedeckt/inszeniert wird.

Alle Angaben soweit nicht anders benannt sind Prozentangaben. Ich könnte auch noch detailliertere Angaben liefern, etwa nach Berufsgruppen, aber das wäre dann doch zuviel Arbeit.

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Radio Utopie: Avnery über Olmert:"Falle für die Narren.." 01/22/2008 08:20 PM

Uri Avnery. Vergessen Sie den Mist, den Sie sonst aus Israel hören. Jerusalem: Na endlich. Das wurde auch Zeit. Der ist wenigstens noch normal.
Uri Avnery macht Ehud Olmert mal wieder zum Olmert und rückt die Sicht auf die Vorgänge in Israel und Palästina vom schummrigen Licht hinterm Bühnennebel wieder in den Spot und staucht noch locker den Souffleur zusammen. Übersetzt von Christoph Glanz und E. Rohlfs, erschienen in der “Berliner Umschau”.

Sieh´ mal, wer da spricht

Von Uri Avnery

MANCHMAL WIRD etwas über Dich gesagt, und Du bist nicht ganz sicher, ob es ein Kompliment oder eine Beleidigung ist.

Zwei prominente Journalisten, die ich beide sehr schätze, erwähnten meinen Namen im Zusammenhang mit dem Premierminister. Akiva Eldar von Haaretz fragte sich im letzten Monat mit Bezug auf Olmert: „Wie soll man einen Sohn der Kämpfenden Familie (ein Spitzname für den Irgun, der Olmert´s Vater als einer ihrer Führer vorstand) behandeln, der sich anhört wie Uri Avnery?" Und in dieser Woche schrieb Gideon Levy in derselben Zeitung, dass Olmert „wie Uri Avnery spricht, wenn auch 40 Jahre später."

Ich nehme an, dass sie sich auf den öffentlichen Vorschlag beziehen, den ich vor 40 Jahren an den damaligen Premierminister richtete, und in dem ich forderte, den Palästinensern die Errichtung eines palästinensischen Staates im Westjordanland und im Gazastreifen zu ermöglichen, die Gebiete, die gerade von israelischen Truppen erobert worden waren.

Ich war damals allein unter den 120 Mitgliedern der Knesset und das von mir geführte wöchentliche Nachrichtenmagazin Haolam Hazeh war das einzige Blatt, das diesen Plan veröffentlichte.

Und jetzt sagt Olmert, dass der Staat Israel verloren ist, wenn nicht ein palästinensischer Staat an seiner Seite im Rahmen der Zwei-Staaten-Lösung errichtet wird.

SOLLTE ich Genugtuung verspüren? Wenn der Premierminister Israels Positionen akzeptiert, die du bereits vor 40 Jahren (und auch vor 60 Jahren ) vertreten hast, was könnte besser sein?

Schließlich will man ja, dass ein politischer Plan, den man vorschlägt, auch realisiert wird. Die einzige Person, die ihn in Praxis umsetzen kann, ist der Premierminister. Wenn der Premierminister Deinen Plan enteignet, solltest du doch wohl fröhlich durch die Gegend hüpfen und dabei trällern: „Ich hab´s doch gesagt!"

In einem Buch, das 1970 vom offiziellen Verlagshaus der PLO in Beirut veröffentlich wurde, wurde die Zwei-Staaten-Lösung als „Avnery-Plan" bezeichnet. Der Autor, Kamil Mansur, verdammte diesen Plan in keineswegs uneindeutigen Worten. Aber nur drei Jahre später, Ende 1973, wurde er von Yasser Arafat übernommen. Heute wird er sowohl vom Führer der PLO, als auch vom Premierminister Israels unterstützt. Halleluja.

Natürlich macht Olmert diese Aussagen nicht, weil meine Freunde und ich ihn überzeugt hätten. Ich kenne ihn jetzt seit 40 Jahren, seitdem er die ersten Schritte in der politischen Arena unternahm, und für die meiste Zeit waren wir Feinde. Zu Beginn war er der Gefolgsmann von Shmuel Tamir, der 1967 den Slogan prägte:„befreite Gebiete werden nicht zurückgegeben". Später als Bürgermeister von Jerusalem, ließ er überall Siedlungen aus dem Boden schießen und provozierte willkürlich blutige Zwischenfälle, wie den berüchtigten Tunnelvorfall.

Wenn er aber die Notwendigkeit verspürt, einen Plan zu unterstützen, der das Gegenteil von allem darstellt, das er in seinem ganzen Leben befürwortet hat, so deutet dies auf die Popularität der Idee hin. Unser direkter Anteil daran mag gering sein, aber der indirekte Anteil daran war schon beträchtlich. Wir haben die öffentliche Meinung vorbereitet. Und in jedem Fall, haben sich die historischen Prozesse in die Richtung bewegt, die wir vorausgesehen haben, und sie haben die Führung beider Seiten in diese Richtung geschoben.

Dies beweist wieder einmal, dass selbst wenn auf der Oberfläche monströse Dinge geschehen, gleichzeitig auf einer darunter liegenden Ebene des nationalen Bewusstseins, logische und positive Trends an Boden gewinnen können. Es handelt sich um einen langen und schmerzhaften Prozess, aber am Ende werden sich diese Ideen durchsetzen.

ABER DER Zweifel nagt. Vielleicht sind Olmert´s Worte nur eine Illusion? Täuschung? Trickserei?

Einige Leute glauben, dass die Gespräche über die „Kernthemen" und ein „Rahmenabkommen vor Ablauf des Jahres 2008" nichts sind, als die ausgeklügelte Taktik eines gewitzten Politikers, der in der Patsche sitzt. In zwei Wochen, wird die Winograd-Kommission ihren Abschlussbericht über den zweiten Libanonkrieg veröffentlichen, und Olmert könnte sich dann in einer unmöglichen Situation wiederfinden. Demonstranten auf den Straßen werden seine Abdankung verlangen. Von Ehud Barak, dem Vorsitzenden der Arbeiterpartei, wird verlangt werden, daß er am selben Tag sein Amt niederlegt, wie er es versprochen hat, und dadurch wird die Regierung auseinanderbrechen.

In solchen Situationen können Politiker nur eines von zwei Dingen tun: einen Krieg beginnen, oder in Richtung Frieden flüchten. Da die notwendigen Bedingungen für einen Krieg momentan nicht gegeben zu sein scheinen, ist die einzig verbleibende Option die eines Friedensprozesses. Also wird Olmert zu einem Mann des Friedens, spricht die Sprache des Friedens und macht sogar Schritte in Richtung Frieden.

Skeptiker fragen: angenommen, dies hilft Omert die Krise zu überleben und Premierminister mit einer stabilen Koalition zu bleiben – wird er sich auch dann noch weiter in Richtung Frieden bewegen? Wird er nicht den ersten Vorwand nutzen, um dem ein Ende zu setzen? Ist dies nicht anhand seiner momentanen Handlungen abzulesen - da er die Verpflichtung zum Rückzug von den Siedlungsaußenposten ignoriert, die Bauaktivitäten in Ostjerusalem und dem Westjordanland intensiviert, die Blockade von und das Blutvergießen im Gazastreifen fortsetzt und das Waffenstillstandsangebot der Hamas ablehnt?

Kurz, wir sollten der Hoffnung nicht zum Opfer fallen. Im Gegenteil, man sollte die eigentlichen Beweggründe des Premierministers enthüllen, der nichts anderes tut, als unseren Plan als Täuschungsmittel auszuschlachten.

ABER SELBST wenn diese Analyse vernünftig aussieht, leidet sie nicht an Übervereinfachung?

Das wichtigste politische Ereignis der letzten Woche war der Abgang Avigdor Liebermans aus der Regierung. Seine offizielle Begründung war die, dass er nicht in einer Regierung verbleiben könne, die Verhandlungen über die „Kernthemen" - Grenzen, Flüchtlinge, Jerusalem und die Siedlungen – führt. Dabei könnte es sich um einen Vorwand handeln. Lieberman vollführt verwickelt politische Schachzüge, denen kein vernünftiger Mensch mehr folgen kann. Aber Tatsache ist Tatsache. Olmerts neue Bewunderer – einschließlich Meretz-Chef Yossi Beilin – behaupten jedenfalls, dass dieser Rücktritt beweise, dass Olmert es tatsächlich ernst meint.

Lieberman ist gegangen, aber die Shas-Partei bleibt – antworten die Skeptiker. Liebermans Gedankengänge mögen labyrinthisch sein, die Abwägungen der Shas jedenfalls liegen offen zutage. Shas ist jetzt in einer Situation, von der Politiker nur träumen können. Nach dem Wegfall Liebermans, verbleiben der Koalition nur noch 67 von den 120 Sitzen in der Knesset. Wenn die elf Shas-Abgeordneten sich ebenfalls zurückziehen, hat Olmert keine Regierung mehr.

Shas ist eine rechts-nationalistische Partei, und benötigt daher einen Vorwand um in der Regierung verbleiben zu können. Sie verlautbaren, dass sie die Regierung in dem Moment verlassen, in dem Gespräche mit den Palästinensern über den Status Jerusalems geführt werden. Bei ernsthaften Verhandlungen wird aber genau das unvermeidbar sein. Die Kernthemen lassen sich nicht voneinander trennen – Konzessionen in der einen Sache, müssen mit Konzessionen bei einem anderen Thema beantwortet werden. Die fortdauernde Anwesenheit von Shas in der Regierung, lässt auf eine Geheimverpflichtung Olmerts schließen, die Kernthemen noch nicht einmal anzurühren.

Olmerts Assistenten beruhigen die Rechten: es gibt keinen Anlass zur Beunruhigung. Alles in allem, strebt Olmert nur ein „Rahmenabkommen" innerhalb eines Jahres an. „Rahmenabkommen" ist ein neu eingeführter politischer Begriff, der ein Dokument beschreibt, das alle einem eigentlichen Friedensabkommen zugrunde liegenden Prinzipien umfasst. Seine eigentliche Umsetzung soll dann bis zu dem Punkt verschoben werden, an dem beide Seiten die Grundvoraussetzungen geschaffen haben: die Zerstörung der „Terrorinfrastruktur" einerseits und auf der anderen die „Räumung der Siedlungsaußenposten". „Das wird niemals geschehen", sagen Olmerts Leute den Rechten mit einem Augenzwinkern.

Wie auch immer – wenn wir die Möglichkeiten abwägen, sollten wir nicht vergessen, dass den Verlautbarungen eines Premierministers eine Eigendynamik innewohnt, die relativ unabhängig ist von den eigentlich zugrunde liegenden Motiven. Sie können nicht mehr in den Mund zurückfließen, der sie geäußert hat. Die Worte sind eingegraben in die kollektive Erinnerung, sie verändern das nationale Bewusstsein. Wenn Olmert formuliert, dass der israelische Staat „verloren" sei, wenn nicht ein palästinensischer Staat an seiner Seite etabliert wird, dann handelt es sich um einen bedeutsamen Meilenstein.

OLMERTS OBERSTE Priorität ist die der Leute im reality TV – zu überleben. Auch dies müssen wir miteinbeziehen, wenn wir versuchen, herauszufinden, ob er es ernst meint, wenn er unsere Sprache spricht, oder ob es sich nur um hohle Worte handelt. Ist dies ein „neuer Olmert", hat sich Saulus tatsächlich in Paulus verwandelt, oder handelt es sich nur um den alten Olmert in einer neuen, modischen Verkleidung? Ist es möglich, dass Olmert seinen Namen - zusätzlich zu allen taktischen Erwägungen – tatsächlich durch eine große Tat in die Geschichte einschreiben will?

In der Zwischenzeit wird die Situation im belagerten Gazastreifen schlimmer und schlimmer. Die Anzahl der täglich getöteten Palästinenser hat sich verdoppelt, wie uns der Oberbefehlshaber laut prahlend mitteilt. Die palästinensischen Organisationen wiederum haben die Anzahl der auf Israel abgefeuerten Quassam-Raketen verdoppelt, und diesmal übernimmt auch die Hamas offiziell die Verantwortung. Wie üblich, behaupten beide Seiten nur auf die Aggressionen der anderen zu reagieren.

Unter den getöteten Palästinensern war Hussam al-Zahar, der Sohn des früheren Außenministers der Hamas-Regierung. Der Shabak-Sicherheitsdienst behauptet, dass sein Vater der extremste Hamasführer sei. Wenn dem so sein sollte, ist das bemerkenswert. Vor 16 Jahren demonstrierte al-Zahar zusammen mit israelischen Friedensaktivisten gegen die Ausweisung islamischer Führungspersonen durch Yitzhak Rabin. Als die Exilierten zurückkehren konnten, organisierte er eine große Versammlung in Gaza , bei der ich eingeladen worden war, vor Hunderten von Sheiks zu sprechen – auf Hebräisch mit einem Pin auf der Brust, der die Flagge Israels und die Palästinas nebeneinander zeigte.

Wenn solch eine Person sich in einen der extremistischsten Anführer verwandelt hat, so ist dies unzweifelhaft eine Frucht der Besatzung. Dies beweist erneut – wenn denn ein Beweis benötigt würde – dass die Unterdrückung, die Hamas zerstören soll, genau das Gegenteil des Angestrebten erreicht: sie verleitet die palästinensischen Organisationen zu immer extremistischeren Positionen. Als diese Woche al-Zahar seinen zweiten Sohn verlor (der älteste war bereits vor einiger Zeit getötet worden) – wurde er zum populärsten Führer in der arabischen Welt. Die Staatsoberhäupter beeilten sich, ihn anzurufen, um ihre Kondolenz auszusprechen.

Sind das die Handlungen eines Premierministers, der den Frieden für sein Land erreichen will, weil er der Überzeugung ist, das es sonst verloren ist?

ZURÜCK ZUR ursprünglichen Frage: sollte ich nun glücklich oder wütend sein, wenn „Olmert sich anhört wie Uri Avnery"?

Ich erinnere mich der Worte Ruyard Kiplings: „Falls Du es ertragen kannst die Wahrheit, die Du gesprochen / nun verdreht zu hören von Schuften / die daraus eine Falle für die Narren spinnen…". Die Nachahmung ist die ehrlichste aller Schmeicheleien, wie die Engländer sagen, aber es wird die Umsetzung von Olmerts Worten in Taten bedürfen, wenn die vorhandene Skepsis weichen soll.

Aus dem Englischen von Christoph Glanz, E. Rohlfs vom Verfasser autorisiert

Veröffentlicht: 22. Januar 2008

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Merkel: "Wir können auf kein Talent verzichten" 01/22/2008 08:20 PM

Genau Frau Merkel, da haben Sie recht. Allerdings Frage ich mich, wieso Sie sich mit so einen wie William Henry Gates der dritte ins Bett legen müssen. Sie Sagen:

Kinder und Jugendliche gleich welcher Herkunft müssen die gleichen Chancen auf Bildung, Schule, Hochschule und Beruf haben.

Das war im Oktober 2007. Heute kreist die Meldung durch die Medien, dass Sie eine Schul-Initiative mit Bill Gates zusammen starten, die it-fitteste Schule küren. Und als erster Preis gibt es 50.000,- Euro für die Schule um die vorhandene IT noch besser auszubauen.

Frau Merkel, merken Sie was?

Richtig, die Schule die diesen Wettbewerb in Word und Exxel (auf mehr wird das meiner bescheidenen Meinung nach eh nicht hinaus laufen) gewinnt, wird seine Schüler in Zukunft noch besser ausbilden können. Was ist aber mit den Schulen die nicht die ersten Plätze belegen, oder die gar nicht erst teilnehmen (wegen mangelnder Hardware oder (wie so ganz oft totaler Unfähigkeit der Leerkörper in Sachen IT (was nicht ganz so schlimmt wäre), oder wegen der Unfähigkeit anderen gegenüber ihre Unfähigkeit zuzugeben)?

Die gehen leer aus, da wird auch weiterhin in 12 Stunden im Jahr ein bisschen Office beigebracht und damit ist dann auch schon Ende mit IT. Wie sieht es jetzt mit der Chancengleichheit aus?

Mir ist einfach nicht klar, wie man in so einer Position so wahnsinnig dumme Entscheidungen fällen kann.

Aber ich bin ja nicht der einzige der sich darüber aufregt, die Nele Hirsch, Bildungspolitische Sprecherin der Links Partei meint dazu:

Microsoft will in erster Linie Computer verkaufen und das am liebsten als Monopolist.

Netter Versuch Nele, allerdings ist das so nicht ganz richtig. Bill Gates hat mit den operativen Geschäft nichts mehr zu tun. Allerdings glauben Bill und Melinda Gates tatsächlich, dass er was gutes tut. Das glaubt er auch weiterhin in Nigeria allerdings merken sie selber nicht mal mehr, wie daneben ihre Hilfe geht und im Nachhinein mehr Schaden anrichtet als alles andere.

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Freeman: Die Zinssenkung bringt nichts 01/22/2008 07:33 PM ... denn damit werden die fundamentalen Probleme nicht gelöst.

Billionen an Vermögen wurden am schwarzen Montag und heute weltweit durch den massiven Kurssturz an den Börsen vernichtet.

Der Martin Luther King Feiertag gestern hat ihnen genug Zeit gegeben sich vorzubereiten. Bernanke hat als erstes heute Früh die Zinsen notfallmässig um 3/4 Prozent gesenkt und das Plunge Protection Team erhielt unbegrenzte Geldmittel, um mit Käufen den Markt zu stabilisieren.

Wird die Welt darauf reinfallen und die Manipulation sehen? Werden sie erkennen, dass hier nicht normale Marktkräfte im Spiel sind, sondern, dass alles gemacht wird um die grausame Wirklichkeit zu kaschieren?

Wahrscheinlich nicht, für die nächste Zeit, und an das Märchen der Erholung glauben.

Eigentlich hätte man erwartet, dass der Dow ähnlich wie an allen anderen Börsen der Welt, um 600 bis 700 Punkte fällt. Dies machte er auch gleich am Anfang, wurde aber dann sofort von gigantischen Stützungskäufen künstlich hochgepuscht.

Diese Rettungsaktion ändert aber nichts an der tödlichen Krankheit, welches das Finanzsystem plagt. Die Kriege sind damit nicht beendet, das Budgetdefizit nicht kleiner, die faulen Kredite nicht verschwunden, die Hypothekenkrise immer noch da, die Abschreiber der Banken werden trotzdem nötig sein, der Schuldenberg noch weiter wachsen, die Lebenshaltungskosten immer höher steigen, es wird damit nur noch schlimmer.

Alleine in den letzten 12 Monaten haben sich die Preise in Amerika für Milch um 29%, für Eier um 36% und für Tomaten um 31% erhöht.

Statt den Aktienmarkt fallen zu lassen, damit er sich natürlich regulieren kann, ziehen sie eine Show ab, um die Investoren in eine falsche Sicherheit zu wiegen. Der grosse Knall kommt sowieso, daran kann man nicht ändern, nur mit diesen Eingriffen verzögern.

Bernanke hat damit den Dow geflickt, aber dafür den Dollar noch mehr beschädigt.

Die falschen Propheten, die sogenannten Finanzexperten in den Medien, gehen bereits her und verkünden, jetzt kann man Schnäppchenkäufe machen und wieder einsteigen. Unglaublich, damit verliert man höchstens noch mehr.

Wir müssen der Wahrheit ins Auge sehen, Amerika ist in einer Rezession und wenn sich nichts grundlegendes ändert, wird eine Depression daraus. Der Dollar wird sich durch eine Hyperinflation in Luft auflösen.

Die Lehre die wir aus den zwei Tagen ziehen können, kein Land und kein Markt ist von diesem Niedergang ausgenommen. Ob Europa, Russland, China, Japan, Indien oder Australien, wir sind alle miteinander verbunden und werden alle darunter leiden, wenn Amerika abstürzt.

Es hat nur noch eines Wert, was man physisch in der Hand halten kann. Was lediglich auf Papier steht, wird demnächst wertlos sein. Fragt euch deshalb: "Was werde ich machen, wenn ich eines Morgens aufwache und sehe, das Bankensystem ist zusammen- gebrochen?" ... weil die Chancen dafür sind sehr hoch. Bereitet euch vernünftig darauf vor, ohne Panik, dann werdet ihr nicht zertrampelt wenn die Stampede ausbricht. Vertraut eurer Bank nicht, geht davon aus, die gibt es in 12 Monaten nicht mehr.

Das wichtigste jetzt ist Vorsorge. Siehe Notfallplan.

Hier ein Interview mit Georg Soros mit dem Standard:

Standard: Sind wir schon bald mit einer ernsthaften Finanzkrise konfrontiert?

Soros: Ja. Die Lage ist viel ernster als irgendeine Finanzkrise seit Ende des Zweiten Weltkriegs.

P.S. Ich liege mit einer Grippe im Bett und kann deshalb nicht so schreiben. [Link] [Cache]
Ron Paul News & Comments: Videos vom Marsch am MLK-Tag 01/22/2008 06:23 PM

Neben der erneuten Geldbombe für Ron Paul am gestrigen Tag fanden auch landesweit Märsche und Demonstrationen statt, z.B. in Atlanta:


Bei diesem Video ist mir die Stadt zwar unbekannt, aber ich wollte meinen Augen zunächst nicht trauen, als ich auch hier wieder Allan von 'Americans in Europe for Ron Paul' zu sehen(03:15) bekam. Übrigens vorbildlich mit dem von der Münchner Meetup-Gruppe gesponserten Ron Paul-Button ausgestattet!

Go Allan!


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Politik und Panorama: Hessen wählt den Wechsel - Rot-Grün 01/22/2008 06:23 PM

Wie die Umfrageergebnisse von heute klar gemacht haben, steht ein Wechsel kurz bevor.

Wie dieser genau aussieht, ist noch unklar.

Um aber für den Wahlkampfendspurt zu motivieren und einen Ausblick auf die Option Rot-Grün zu bieten, haben sich SPD und Bündnis90/ Die Grünen zu einer gemeinsamen Wahlkampfkundgebung am Mittwoch, den 23.01.2008 (morgen!) entschlossen.

Hier ein Aufruf, der mich erreicht hat, verbunden mit der Bitte um weitere Verbreitung:

wie verschiedene Umfragen der letzten Tage, so unterstreicht auch die aktuelle Forsa-Umfrage von heute, dass eine rot-grüne Mehrheit in Hessen möglich ist. Dies auch öffentlich nochmals nachdrücklich klar zu machen, ist Ziel einer gemeinsamen Kundgebung zu der der SPD-Landesverband und die hessischen Grünen für Mittwoch in Frankfurt einladen.

Bei der Veranstaltung, die am 23. Januar 2008 von 14.30 - 16.00 Uhr in Frankfurt, Hauptwache stattfinden soll, wird neben unserer Spitzenkandidatin Andrea Ypsilanti auch der grüne Fraktionsvorsitzende Tarek Al-Wazir sprechen.

Über die Kundgebung wollen wir auch mit Blick auf potentielle Wählerinnen und Wähler der sogenannten Linkspartei verdeutlichen: Rot-grün ist eine realistische Option und hat in Hessen Perspektive. Nur so kann Roland Koch verhindert werden!!

Für die musikalische Umrahmung der Veranstaltung sorgt die Frankfurter Band "Kick La Luna".

Wir bitten Euch, trotz der kurzfristigen Einladung massiv für diesen wichtigen Termin zu werben und möglichst zahlreich teilzunehmen. Sprecht auch poltische Freunde, Bekannte und Verwandte an. Organisiert in Euren Ortsvereinen, Wahlkreisen und Unterbezirken Fahrgemeinschaften.

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Nemetico: NOKIA Bochum wird geschlossen – Augen geöffnet? 01/22/2008 06:19 PM Am 15.1.2008 tickerte die Meldung durchs Internet, dass NOKIA Bochum vom Mutterkonzern geschlossen werden soll, bis Mitte 2008.

Diese Werksstillegung hat beträchtlichen Wirbel ausgelöst, sogar „die CDU ist wütend“.
Siehe auch Nokia Schließung: Solidemo Bochum - Live Ticker

Die Einzelheiten will ich in diesem Artikel nicht breit ausführen, nur kurz das wichtigste:
  • NOKIA will den Standort Bochum bis Mitte 2008 schließen
  • Das ist eine Katastrophe nicht nur für die Beschäftigten, sondern für die ganze Region
  • Die Begründung für die Schließung seitens des Managements ist, dass der Standort Bochum nicht konkurrenzfähig sei.
  • Das bedeutet nicht etwa, dass der NOKIA - Standort Bochum etwa rote Zahlen erwirtschaftet hätte, im Gegenteil, er schrieb schwarze Zahlen. Aber diese schwarzen Zahlen sind den Konzernherren nicht schwarz genug.
  • Hinzu kommt, dass NOKIA für den Standort Bochum staatliche Subventionen bekommen hatte. Von den neoliberalen Blockparteien wird daher gemunkelt, NOKIA auf Rückzahlung der Subventionsgelder zu verklagen, oder wenigstens, so etwas anzudrohen.

Ich habe im Fernsehen mir die Übertragung von einer großen Soldidaritätskundgebung in Bochum (bei Phoenix) angesehen und sowohl Reden als auch Kurzinterviews mit Kundgebungteilnehmern aufmerksam verfolgt, und mir meine Gedanken darüber gemacht.
Während bei den Kundgebungsrednern von Betriebsrat und Gewerkschaften rundum eine tiefe menschliche Enttäuschung herüberkommt, von der Konzernleitung auf so eiskalte Art und Weise behandelt worden zu sein, windet sich ein CDU – Sprecher dagegen sichtlich in Erklärungsnöten. „So haben wir uns das aber nicht gedacht!“ scheint er immer wieder zu beteuern zwischen seinen Worthülsen, während wütende Zwischenrufe zu hören sind.

Befragte Kundgebungsteilnehmer äußern sich bei Kurzinterviews meistens sehr resigniert, was die Frage anbetrifft, ob die Standortschließung noch zu verhindern wäre. Aber die meisten äußern ihre Wut nicht nur über diese Firma, sondern für eine Gesellschaft, die die wenigen Reichen immer reicher und die Masse der Bevölkerung immer ärmer macht.
Ein Tenor der sich durchzieht.
Entsteht da gerade so etwas wie Bewusstsein? Kollektives Bewusstsein in Anbetracht einer gemeinsamen Erfahrung?
Ja, das ist die Realität der neoliberalen Globalisierung.
Mein Vater arbeitete noch fast sein ganzes Leben lang in der gleichen Firma, einem Mittelbetrieb, sein Großvater vor ihm auch.
„Die Bourgeosie“, das waren Menschen aus Fleisch und Blut, es gab außer dem nackten Geschäftsverhältnis zwischen Kapital (Besitzern) und Arbeit (die Beschäftigten) auch zahlreiche persönliche Beziehungen. Es gab gemeinsame Vereine.
Klar, war das eine „bürgerliche Struktur“, wer mehr Geld hatte, hatte gewöhnlich auch mehr Ansehen und Rang.
Das alles gibt es in unserem „neoliberalen Paradies“ „am Ende der Geschichte“ einfach nicht mehr.
Die NOKIA – Manager trauen sich nicht vor Betriebsversammlungen und Kundgebungen, sie sind gesichtslos, entmenscht letztlich wie sie auch die Beschäftigten von NOKIA entmenschen.
Die „Besitzer“ heutiger Großkonzerne sehen „ihren Besitz“ gewöhnlich nie von innen, letztlich sind es Broker und Trader, die letztlich über die Direktiven entscheiden, die von gewissenlosen „Führungskräften“ ausgeführt werden. Das mit dem „gewissenlos“ meine ich übrigens gar nicht abqualifizierend, sondern als exakte Beschreibung eines Gefühlszustandes. Ein Gewissen könnte man als „korrigierende moralische Instanz“ beschreiben. Ein Gewissen ist hinderlich, wenn es um finanzielle Effizienz geht. Es macht auch keinen Sinn, sich darüber aufzuregen, sage ich mal etwas lax.
Es kommt darauf an, zu erkennen, dass es eben genau so ist. NOKIA ist kein besonders „böser“ Einzelfall. Tolle Phrasen von Teamarbeit, Corporate Identity, soft skills und Firmenphilosophie dreschen sie alle, aber bei allen sind sie letztlich den nüchternen, sachlichen Effizienzerwägungen unterworfen. Scheinbar handelt es sich um eine Sphäre des Verstandes. Aber nur scheinbar.
Auf der Kundgebung in Dortmund wurde es ein paar Mal ausgesprochen. Die Menschen sprachen wütend von „Habgier“.
Denn wem dient denn diese „Effizienz“? Es sind wenige. Es sind letztlich so wenige, dass noch nicht einmal ihre Namen bekannt sind.
Und doch meine ich, ist es wichtig, zu bedenken, dass die Entscheidungsträger im NOKIA – Konzern nicht von Haus aus „böse“, habgierige Menschen sind. Aber um sich in dieser Wirtschaftsordnung durchzusetzen, ist es eben erforderlich effizient zu sein, und gewissenlos. In den Spielwelten der Börsen ist das eine Tugend, notwendigerweise. Das Spiel des Kapitalismus ist eben das Spiel von Sieger und Verlierer. Doch wenn sich die Mehrheit der Menschen als Verlierer fühlen müssen, dann wird es eventuell gefährlich für die vermeintlichen „Sieger“.
Ja, das ist der Kapitalismus, liebe Leser. Er ist NOKIA.
Die Realität des Kapitalismus ist genau das: der Mensch reduziert auf die Rolle eines Trägers zeitweise benötigter Arbeitskraft. Und die ganzen Betriebsvereinbarungen, Sonderschichten, Corporate Identity, Firmengeist, sorry, ihr kennt doch alle das Spiel…….

Es wird kaum möglich sein, die Schließung noch aufzuhalten, so sagten viele Kundgebungsteilnehmer. Aber es sei wichtig, ein Zeichen zu setzen.

Aber an diesen harten Entschlüssen könnte man wohl nichts mehr ändern.

Nun, eine Idee hätte ich schon. Man könnte sich doch in Bochum gemeinsam darüber bewusst werden, was da passiert und einfach den Betrieb besetzen. Dann ein eigenes Management wählen und die Produktion wieder aufnehmen.

Was wäre das für eine Aufregung!

Aber besser, als einfach abzuwarten, bis man sich in der Schlange vor dem Arbeitsamt gemeinsam wiederfindet, wäre es allemal.

Und vor allem spannender.
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Deutschland Debatte: Wer lügt denn nun? 01/22/2008 06:15 PM

Die Vereinigung KEF hat beschlossen, daß die GEZ demnächst 5% mehr Fernsehgebühren erheben soll - die Länder müssen das noch in Abstimmungen im Parlament bestätigen, dann geht´s uns wieder an den Geldbeutel.

Der Sprecher der KEF rechtfertigte dies in den Nachrichten der Tagesschau mit dem Hinweis darauf, daß das ja schließlich keine Erhöhung der Fernsehgebühren sei, da diese 5% ja nur den Inflationsausgleich darstellten, da aber das Fernsehen sich auf digitalen Rundfunk umstellen müsse, müsse man sogar in Zukunft mit weniger Geld auskommen.

Oh, wie traurig!

Nach amtlicher Statistik beträgt die Inflation aber nur 2,2%! - Wir wissen alle, daß sie in Wirklichkeit 5% beträgt!

Heute war in der Zeitung (Diepholzer Kreisblatt) zu lesen, daß die Reallöhne nur leicht gestiegen sind im Jahre 2007, nämlich um 2,2%!

Tja, dann sind sie mal eben gar nicht gestiegen, denn bei einer wahren Inflation von 5% (da hatte der Fernsehmann recht), sind die Löhne bei einer Steigerung von 2,2% ja tatsächlich um 2,8% gesunken! … oder haben die Diepholzer nicht richtig gerechnet?

Bei Lohnerhöhungen, die geforderten 8%, wollen unsere Politiker immer gleich in Ohnmacht fallen, weil das den “Aufschwung”, entschuldigung, welchen Aufschwung? kaputtmacht.

Dabei wären es bei einer Inflation von 5% ja in Wirklichkeit nur 3% Lohnerhöhung!

… und wie so eine “Lohnerhöhung” tatsächlich aussieht, habe ich unlängs selbst erfahren, ich erhielt überraschenderweise eine Erhöhung von 3% - als ich aber netto nachrechnete, was ich mehr auf dem Konto hatte, da stellte sich heraus, daß es nur 2% tatsächlich waren. Woher der Schwund? Wahrscheinlich wieder durch das Finanzamt gegenkorrigiert!

Die Scheiß-Lügerei unserer Gehirnwäscheanstalten (Medien, Politik) fällt ja mittlerweile fast dem Dümmsten auf!

Deutschland - Nein, danke!

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HU-Marburg: Grenzenlose Gier 01/22/2008 06:00 PM Wie der Neoliberalismus sich selbst erledigt - HU-Ortsverband Marburg.

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Schieflage: Wer oder was treibt die Pläne zur Internet-Filterung wirklich an? 01/22/2008 05:55 PM (Via EFF.org) Der große US-Telekommunikationskonzern AT&T erwägt anscheinend ernsthaft, den Wünschen der "Content"-Industrie (also Musikindustrie und Filmindustrie) zu folgen und eine umfassende Filterung des Internet-Verkehrs zu implementieren, um so urheberrechtlich geschütztes Material direkt bei der Durchleitung durchs Internet zu blockieren. Dazu müsste im Endeffekt jedes Datenpaket - egal ob damit eine E-mail transportiert wird, eine Webseite aufgerufen wird, ein Podcast heruntergeladen wird oder eine sonstige Datei herunter- oder heraufgeladen wird - "aufgemacht" und kontrolliert werden.

Tim Wu kommentiert die Pläne von AT&T bei Slate.com so:
Exactly what counts as copyright infringement can be a tough question for a Supreme Court justice, let alone whatever program AT&T writes to detect copyright infringement. Inevitably, AT&T will block legitimate materials (say, home videos it mistakes for Hollywood) and let some piracy through. Its filters will also inescapably degrade network performance. The filter AT&T will really need will be the one that blocks the giant flood of complaints and termination-of-service notices coming its way.

But the most serious problems for AT&T may be legal. Since the beginnings of the phone system, carriers have always wanted to avoid liability for what happens on their lines, be it a bank robbery or someone's divorce. Hence the grand bargain of common carriage: The Bell company carried all conversations equally, and in exchange bore no liability for what people used the phone for. Fair deal.

AT&T's new strategy reverses that position and exposes it to so much potential liability that adopting it would arguably violate AT&T's fiduciary duty to its shareholders. [...]

Even China's Internet, whose performance suffers greatly from its filtering, doesn't go as far as what AT&T is proposing. [...]

A different theory is that AT&T hopes that filtering out infringing material will help free up bandwidth on its network. What is so strange about this argument is that it suggests that AT&T wants people to use its product less. (Quelle: Slate.com)

Aus wirtschaftlicher Sicht gibt es also keine einleuchtende Erklärung für die Gedankenspiele von AT&T. Die einzige logische Erklärung für das Verhalten von AT&T, die dem Autor Tim Wu einfällt: AT&T handelt auf Grund einer politischen Agenda.

Politiker weltweit forcieren immer umfassendere Überwachungspläne. So zeigen sich jetzt auch Politiker auf EU-Ebene offen gegenüber Vorschlägen zur Implementierung von Internet-Filtern: Wieder schlägt der oberflächliche Wunsch nach Verbrechens-Prävention gnadenlos zu. Während der vermeintliche Nutzen von beispielsweise weniger Kinderpornografie sofort einleuchtet, sind die Gefahren eines möglicherweise umfassenden Internet-Überwachungsapparates nur schwer zu vermitteln.

Dass sich Politiker keine große Mühe geben, den Bürgern die Gefahren eines gefilterten Internets vor Augen zu führen, mag man noch nachvollziehen. Entweder ist es Faulheit (einfache Parolen wie "Pfui Kinderporno!" sind eben leichter in Wahlkämpfen zu verwerten als Warnungen vor den komplexen Folgen eines Überwachungs- und Präventionsstaates) oder manchen Politikern mag es auch ganz gut ins politische Konzept passen, wenn der Bürger gut kontrolliert wird.

Dass die Content-Industrie für Filterung ist... geschenkt.

Aber was genau bringt einen Telekommunikationsanbieter wie AT&T dazu, ernsthaft von sich aus die Implementierung von Internet-Filtern zu erwägen, wenn er damit sein Geschäft einem hohen Risiko aussetzt, weil er eventuell haftbar wird für die nicht gefilterten Inhalte und weil er damit die Integrität und Performance seines Netzwerkes gefährdert?

Der weltweit größte Telekommunikationsanbieter AT&T, der zudem dafür bekannt ist, zusammen mit anderen amerikanischen Providern fleißig an bestehenden Gesetzen vorbei mit den US-Geheimdiensten zusammenzuarbeiten, verfolgt also eventuell tatsächlich eine politische Agenda, obwohl die sich gegen das Interesse der Shareholder und gegen die Interessen der eigenen Kunden richtet.

Ist dies eventuell ein weiteres Puzzleteil bei der Lösung der Frage, wer oder was eigentlich wirklich hinter diesen Bemühungen im transatlantischen Raum steht, auf den verschiedensten Ebenen für ein Mehr an Überwachung der Bürger zu kämpfen?

Mir drängt sich immer mehr der Eindruck auf, dass es vor allem nationale und internationale Geheimdienste in einträchtiger Zusammenarbeit sind, die die Überwachungspläne in vielen Ländern (siehe beispielsweise jüngste Pläne von US-Geheimdiensten zur Kontrolle des Internets) von sich aus forcieren und die Politiker eher die Getriebenen sind und die Hilflosen sind, die - mit wenig Sachverstand ausgestattet - den Erläuterungen diverser Behördenchefs mehr oder weniger ausgeliefert sind.

Nur wenn hinter dem Vorhaben von AT&T Geheimdienste stehen, beispielsweise indem sie AT&T versichern, dass es finanzielle Ausgleichszahlungen oder Ausgleichsleistungen geben wird für ihr Filterbemühen, ergibt für mich das Verhalten von AT&T einen Sinn.

Warum die Geheimdienste eine immer umfassendere Überwachung anstreben (die ihnen ja auch letztendlich mehr Arbeit beschert), ist damit natürlich noch nicht beantwortet. Ist es wirklich schlicht der Wunsch, bei möglichen, zukünftigen Anschlägen die Hände in Unschuld waschen zu können mit der Begründung, man habe alles Menschenmögliche getan oder gefordert? Machen sie sich selbst nicht eher noch stärker angreifbar, wenn dann trotz all der vielen, neuen Befugnisse doch ein Anschlag passiert? Müssten die Geheimdienste nicht eigentlich wissen, dass sie mit den diversen Überwachungsmaßnahmen kaum gewiefte Terroristen schnappen werden und selbst Kinderporno-Tauscher vermutlich Mittel und Wege finden, um einem Internetfiltersystem aus dem Weg zu gehen?

Gibt es irgendwie eine Art "Naturgesetz", die die westlichen Geheimdienste zwingt, sich in ihrer Arbeitsweise den russischen Geheimdiensten, die anscheinend immer stärker verfilzt sind mit wirtschaftlichen Interessen, anzupassen?

Oder steckt hinter den diversen Überwachungsvorhaben national, sei es hier in Deutschland oder den USA und sei es auf EU-Ebene und im transatlantischen Raum nur eine zufällige Melange unterschiedlichster Interessen von vielen verschiedenen Seiten? Woher aber diese stetige Zunahme immer neuer, ausufernder Überwachungsvorhaben? Soweit ich das überblicke, gibt es keine Zunahme von Gefahren. Auch 15 Jahre Internet (korrekter: World Wide Web) haben bislang nicht zur Ausrottung der Menschheit geführt.

Wie auch immer... Mir erscheint das zunehmende Überwachungsgebimmel überall als äußerst seltsam und immer seltsamer werdend. Und mir erscheint es als nötig, nicht nur die einzelnen Vorhaben (Vorratsdatenspeicherung, BKA-Gesetz, Bundestrojaner, Internet-Filter und so weiter) zu betrachten, sondern auch nach weiteren Erklärungen für die Häufung solcher Vorhaben zu suchen. Wer was Erhellendes beitragen kann - die Kommentare sind offen.

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In eigener Sache: Verschiedenes 01/22/2008 05:22 PM Da h??t man mal vier Tage die F????e still und das Blog leer, und schon am ersten Tag gab es eine Beschwerde: "noch garnich am bloggen? was??n nur los? da kann ich einmal zum fr??hst??ck
redblog lesen...
". Gestern und heute war es auch nicht besser.
Aber wenn man dann die Blumen sieht, die man bekommt:
"Gefunden habe ich dieses sch??ne Video dank redblog, in das ihr ruhig ??fters mal reinschauen solltet, denn dort gibt es fast t??glich die Nachrichten gegen den Mainstream. ... Also ab damit auf die Aboliste: ..." und "Ohne redblog g??be es hier nicht die Hitlerreden und au??erdem w??re die blogosph??re um eine Nischenblog ??rmer, das ich nicht mehr missen m??chte - danke f??r die infos rund um S??damerika (und alles andere), ein Kontinent, von dem ich bisher nur Landkarte und Musik kannte." dann mu?? man halt wieder anfangen ...[Link] [Cache]
Perspektive2010.org: Spruch des Tages 01/22/2008 05:19 PM

Das große Elend der evangelikalen und fundamentalistischen Christen besteht darin, dass sie einerseits keinen Deut besser sind als islamische Terroristen und andererseits vor lauter Macht, Geld, Gier und Egoismus so verblendet sind, dass sie ihren Erlöser - wenn es ihn denn gäbe - ein zweites Mal kriminalisieren, schinden, für verrückt erklären, entrechten, ruinieren, foltern und ermorden würden, bevor sie ihn erkennen. Und die Götzendiener der offiziellen Kirchen würden euphorisch applaudieren, dass sie den Menschen weiter die Mär von einem angeblichen Himmelreich als Entschädigung für ein schlechtes Leben im Hier und Jetzt verkaufen könnten.

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FreiheIT-Blog: Machbarkeitsprinzip 01/22/2008 05:04 PM

Einen interessanten Ausschnitt aus einer Wahlkampfrede von Bundeskanzlerin Angela Merkel, gehalten in Osnabrück, veröffentlichte heute das law blog. In diesem Ausschnitt geht die Kanzlerin auf bereits eingeführte und noch geplante “Sicherheitsmaßnahmen” ein- und darauf, wie sie die Rolle ihrer Partei bei deren Einführung sieht.

Dabei verweist Merkel zunächst auf die Videoüberwachung öffentlicher Plätze, für deren Einführung sich die CDU maßgeblich eingesetzt hat. Diese hätte unter anderem bei der Verhaftung der Kofferbombenattentäter und der Aufklärung des Angriffs gegen einen alten Mann in einem U-Bahnhof in München eine maßgebliche Rolle gespielt, so Merkel. Ein Erfolg auf der ganzen Linie also? Laut unserer Bundeskanzlerin ja. “…heute findet jeder Videoüberwachung auf großen Plätzen, öffentlichen Plätzen ganz normal,” heißt es in der Rede. Wie bereits vor kurzem wird hier also eine Maßnahme, mit der genug Menschen durchaus ihre Probleme haben, als “ganz normal” dargestellt, wird der Druck, den eine derart flächendeckende Überwachung auf den Bürger ausübt, vollkommen ignoriert. Eine Maßnahme, die Datenschützer immer wieder anprangern und deren weitere Ausweitung nach wie vor auf Kritik stößt, wird so zur Erfolgsstory hochstilisiert, die die Richtigkeit der von der CDU vertretenen Position beweisen soll.

Logische Konsequenz daraus: Bei anderen, noch weitergehenden Maßnahmen, wird die CDU laut Merkel ihre Position ebenso vehement durchzusetzen versuchen. “…und deshalb werden wir auch andere Maßnahmen auf die Tagesordnung bringen, wie bestimmte Veränderungen im Jugendstrafrecht, genauso wie die Online-Durchsuchung und vieles andere mehr.” Man ist also als Bürger gewarnt- wer wirklich geglaubt hat, dass die CDU von ihrer Position abrückt und in Zukunft mehr wert auf Bürgerrechte legt oder dass die Bundeskanzlerin nicht ebenso hinter bestimmten Maßnahmen steht wie die meisten ihrer Parteifreunde, sollte es nun besser wissen. Angela Merkel steht genauso hinter Maßnahmen wie der Videoüberwachung und der Online-Durchsuchung, wie es die offizielle Parteilinie nahelegt.

Aufschlussreicher allerdings sind die nun folgenden Sätze. “Wir werden nicht zulassen, dass technisch manches möglich ist und der Staat es nicht nutzt, dafür aber die Verbrecher und Terroristen. Das ist nicht unser Staat! Der Staat muss wehrhaft bleiben.” Diese Ausführungen werfen kein gutes Licht auf die Entscheidungsfindung der CDU. Dinge tun, nur weil sie “möglich” oder “technisch machbar” sind? Das ist nicht das Kennzeichen eines Rechtsstaates. Im Gegensatz zu Verbrechern und Terroristen, die alles tun, solange es ihren Zielen dient, sollte der Staat in der Wahl seiner Mittel weit höhere Maßstäbe anlegen. “Der Zweck heiligt die Mittel” oder “etwas tun, weil man es kann” sind zwei bekannte Ausdrücke, die auf eine Politik, wie sie hier skizziert wird, passen- und sie beide beschreiben Maßstäbe, die in einem Rechtsstaat so falsch sind, wie man es sich nur vorstellen kann. Auch die Regierung eines freien, demokratischen Staates verfügt noch immer über ein erhebliches Ausmaß an Macht- und mit dieser Macht kommt die Verpflichtung, sie verantwortungsvoll und stets auf das Wohl des Volkes bedacht einzusetzen. Dazu gehört auch, sich in der Wahl seiner Mittel zu beschränken- wenn diese Mittel nicht mit rechtsstaatlichen Grundsätzen vereinbar sind oder den Bürgern unverhältnismäßig schaden, dürfen sie auch für ein gutes, wichtiges und lobenswertes Ziel (und ein solches ist es ohne Zweifel, die Sicherheit der Menschen zu garantieren) nicht eingesetzt werden. So einige der von der CDU befürworteten Maßnahmen fallen nach Ansicht vieler Menschen in diese Kategorie.

Niemand spricht dem Staat das Recht ab, wehrhaft zu bleiben. Aber er darf nicht aus Gründen der Selbstverteidigung die Dinge aufgeben, die er eigentlich beschützen sollte. Ein Staat, in dem man sich in der Wahl seiner Mittel dem Gegner anpasst, in dem man ohne Rücksicht auf Verluste das Machbare tut- das ist nicht mein Staat. Und ebenso wie Frau Merkel bin auch ich nicht bereit, meine Vorstellung von Deutschland kampflos aufzugeben. Ich allerdings werde dazu weiterhin demokratische und in meinen Augen moralisch vertretbare Methoden nutzen- und ich rufe jeden Bürger in Deutschland, der seine Freiheit vor übertriebener staatlicher Kontrolle schützen will, auf, das selbe zu tun!

Übrigens: Die MP3 gibt es hier.

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Lurusa Gross: Aquarium 01/22/2008 04:50 PM
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keimform.de: Was soll schlecht sein am Matriarchat? 01/22/2008 04:44 PM

Diese Frage stellt Hannelore Vonier in ihrem interessanten Blog “Rette-sich-wer-kann” (The blog formerly known as Matriarchatsblog). Ich hatte damals mit einem spontanen Ausruf reagiert:

“Fortschritt! Aufklärung! Wissenschaft! Technik!”

Das war nicht so wirklich nachvollziehbar. Deshalb jetzt hier die Langversion:

Zunächst eine leider wohl immer noch nötige Erklärung vorab: Mit Matriarchat ist nicht “Frauenherrschaft” gemeint, wie das oft falsch übersetzt wird, sondern eine egalitäre Gesellschaftsform in der Frauen, Männer, Kinder und sowieso alle Menschen gleichberechtigt sind. Im Grunde eine andere Version von “Kommunismus” (natürlich wieder nicht im falschen Sinne des Staats- oder Parteikommunismus), die eine stärkere Betonung auf Geschlechterfragen richtet. Uff, Worturwald, jetzt zum eigentlichen Inhalt:

Das wissenschaftliche Weltbild ist zumindestens in seiner Entstehungsgeschichte zutiefst patriarchal geprägt. Das zeigt sich an vielen Phänomenen, vom Dualismus eines Descartes über die Frauenverachtung der Aufklärungsphilosophen bis hin zur seltsamen Körperlosigkeit moderner Wissenschaftsvorstellungen.

Nun ist es aber so, dass ich trotz aller Aufklärungs- und Wissenschaftskritik viele der Errungenschaften von Technik und Wissenschaft nicht missen möchte. Von der Geschirrspülmaschine über Handy und Internet ja selbst bis hin zur vielgescholtenen Apparatemedizin in ihren lebensrettenden Aspekten. Deswegen war mein erster skeptischer Gedanke: Gehen also diese ganzen Errungenschaften vergangener patriarchaler Jahrhunderte den Bach runter wenn wir uns alle im Wohlfühlmatriarchat in Kleingruppen um unsere Subsistenzproduktion kümmern?

Und tatsächlich findet man bei vielen Matriarchatsforscherinnen eine Einstellung die in - sicherlich nicht unberechtigter Abgrenzung von der Tradition der Aufklärung - diese in Bausch und Bogen verdammen und dann folgerichtig am liebsten auf jede Technik verzichten möchten. Meiner Meinung nach leidet an diesem Kurzschluß die Matriarchatsforschung bis heute. Nach einem Hoch in den 80er Jahren hört man heute wenig Neues und das, was man hört klingt oft eher nach obskuren Esoteriktreffen als nach der Suche nach einer neuen, besseren Gesellschaft.

Tatsächlich kann man aber meiner Meinung nach aus dieser Forschung viel lernen. Und zwar vor allem, wenn man versucht die egalitären Potentiale neuer Technologien aus ihrem patriarchalen Korsett zu befreien. Und genau das macht Hannelores Blog so einzigartig. Es ist der einzige Ort auf dieser Welt (oder besser: dem Teil davon, den ich kenne), wo so etwas wie ein High-Tech-Matriarchat vorstellbar wird. Danke dafür.

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redblog: Eat the Gebirgsjäger 01/22/2008 04:28 PM Bei einem schönen Filmeabend am Freitag lief der äußerst lustige Film "Eat the rich - Reichtum ist Geschmackssache". Und promt gab es am nächsten Morgen eine Reaktion von einem, der mitgeschaut hat. Sie sei hier dokumentiert: "weil wir grad dabei sind: war vorhin beim bäcker und hab mich mit lebensmitteln versorgt. ein bild meiner einkäufe findest du im anhang. gerade in erinnerung an eat the rich mußte ich doch kräftig lachen."
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Sozial-Gangbang: Folterstaat China siegt und der Dalai Lama wurde verarscht 01/22/2008 04:02 PM
So kann man in aller Kürze die wieder hergestellten diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und China wohl am treffendsten erklären. Hätte der Dalai Lama gewusst, was von dem zu halten ist, was unsere werte Bundeskanzlerin Angela Merkel so im Laufe eines langen Tages von sich gibt, hätte er sich den Besuch im Kanzleramt bestimmt erspart und hätte sich alternativ in einer der vielen Berliner Bahnhofskneipen einen hinter die Binde gegossen. Erfolgreicher wäre er dabei jedenfalls gewesen.
Denn während in China immer noch Menschenrechte den Wert dessen besitzen, was Fifi, Waldi und Hasso beim Gassi gehen auf den Gehsteig liegen lassen, freut sich unser singender Aussenminister Frank Walter Steinmeier, dass die lukrativen Beziehungen zwischen den beiden Ländern nun erfolgversprechend ausgebaut werden können. Frank-Walter Steinmeier und Yang Jiechi haben sich jedenfalls wieder lieb.
Bundeskanzlerin Merkel hat nun nachgelegt und schnell einen kleinen Besuch in China für den Oktober angekündigt. Dort wird man den chinesischen Folterknechten Freunden dann bestimmt erklären, dass man den Dalai Lama nur ins Bundeskanzleramt eingeladen habe, weil man sich über sein Damenkleid ähnliches Kostüm und seine viel zu grosse Brille tot lachen wollte, während sein Kampf für ein freies Tibet eher als das spleenige Hobby eines verschrobenen Opas verstanden wird, und dann ist bestimmt alles wieder in Butter... [Quelle]

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Der Spiegelfechter: Hühner und die Rezession 01/22/2008 03:12 PM

Ein Gespenst geht um in der Medienberichterstattung – dieses Gespenst heißt „Rezession" und wird eigentlich immer dann beschworen, wenn es darum geht, dass Arbeitnehmer, Wähler oder - einfacher ausgedrückt - die unteren 95% bittere Pillen verschrieben bekommen sollen. Momentan geht es allerdings „noch" nicht um die übliche „Gürtel enger schnallen" Rhetorik, sondern um einen Haufen kopfloser, aufgescheuchter Hühner – im Volksmund „Börsianer" genannt.

„Börsianer" sind ein seltsamer Menschenschlag. Logik und Kausalitätsketten sind ihnen gemeinhin fremd und ihr Erfolgsrezept besteht meist darin, das erste gackernde Huhn zu sein, dem die aufgescheuchte Hühnergruppe hinterher rennt. Die gestrigen und heutigen Verluste werden mit Gerüchten begründet, der Abu Dhabi Staatsfond würde sich aus dem Citibank Investment zurückziehen, nachdem er die Bücher gesehen hätte. Über die Société Général und die Bank of China kursieren Gerüchte, sie würden in Kürze Abschreibungen von jeweils 10 Mrd. US$ bekanntgeben. Die Hühner flattern panisch.

Mit einer Pseudo-Wissenschaft namens technischer Analyse (Charttechnik) „verdienen" selbsternannte Börsenfachleute Unsummen. Das Geheimnis dieser Kaffeesatzleserei ist allerdings nicht die Mathematik, die hinter den seltsamen Kurven steht, sondern die Suggestionskraft dieser Kurven auf die Akteure.

Es geht an der Börse nun einmal nicht darum „recht" zu haben, sondern darum, die Massenpsychologie der Hühner richtig einzuschätzen. Der Kurs der Boeing-Aktie brach nach 9/11 um fast die Hälfte ein, obgleich doch jedem klar sein musste, dass durch den Anschlag nicht wesentlich weniger Flugzeuge verkauft werden und die Zeichen auf Krieg stehen, was Boeing, einem der größten Rüstungsunternehmen der Welt, dicke Auftragsbücher verschaffen wird. Querdenker sind nur dann erfolgreich, wenn sie nicht rein ökonomisch denken, sondern ökonomisches Wissen mit einer sehr ausgeprägten Gabe verbinden können, die Psychologie des Hühnerhaufens vorherzusehen.

Momentan haben die „Börsianer" angeblich Angst vor einer Rezession in den Vereinigten Staaten. In diesem Satz stecken gleich zwei Fehler. Für die „Börsianer" ist das, was die Medien „Rezession" nennen, bezüglich der Vereinigten Staaten längst in die Kurse eingepreist, es geht eher darum, dass die Wachstumsmotoren in den Schwellenländern sich verlangsamen könnten und dadurch die Weltwirtschaft abkühlt – China steht vor dem Problem eines jahrelang überhitzten Wirtschaftswachstums. Wie China auf ein Abflachen des Wachstums reagieren wird, ist eine offene Frage, zumal die chinesische Finanzwirtschaft vor diversen Blasen steht, die zu platzen drohen.

Der zweite Fehler im zitierten Satz, ist die Aussage, die USA stünden vor einer Rezession. Eine Rezession ist ein normaler Bestandteil des Konjunkturzyklus und wäre von daher auch keine Katastrophe. Nur weil die Weltwirtschaft im letzten Jahrzehnt durch die Globalisierung extrem fest war und somit ein langer, kräftiger Aufschwung stattgefunden hat, mögen einige Medien vergessen haben, dass die Konjunktur sich immer noch in Zyklen bewegt. Medien haben auch ein allgemeines Verständnisproblem, wenn es um die Unterscheidung zwischen absoluten und relativen Prognosen geht. Wenn ein Unternehmen meldet, es habe den Gewinn im letzten Jahr um 80% steigern können, so heißt dies erst einmal gar nichts – da es auch 80% von einem einzigen Euro sein könnten. Genau so verhält es sich bei Konjunkturprognosen. Ein Rückgang des amerikanischen Wirtschaftswachstums ist sehr wahrscheinlich, da diverse Rahmenbedingungen (Energiepreise, Immobilienkrise, Zwangsversteigerungen) negativ wirken. Im letzten Jahr hatten die USA 2,5% Wirtschaftswachstum, die FED geht momentan für 2008 ebenfalls von 2,5% Wachstum aus. Es mehren sich aber Stimmen, die einen Rückgang des Wachstums prognostizieren.

Ein Rückgang des Wachstums ist allerdings keine Rezession – als Rezession wird allgemein ein Konjunkturzyklus dann bezeichnet, wenn ein negatives Wirtschaftswachstum vorliegt. Ein Abnehmen der Steigerung des Wirtschaftswachstums ist allerdings mitnichten ein negatives Wirtschaftswachstum, genau so wie ein Gewinnrückgang bei einem Unternehmen nicht automatisch ein Verlust ist. Eigentlich wissen dies die Börsianer und eigentlich wissen dies auch die Medien. Der Crash auf Raten, der der Kreditkrise folgen musste, ist in vollem Gange. Allerdings sollte bei den Kursverlusten an den Börsen so langsam die Talsohle erreicht sein. Seit Beginn des Jahres gab der DAX um 18% nach – ein Gesamtrückgang von über 25% wäre wirtschaftlich kaum zu vertreten, da die Folgen der Finanzkrise auf die Realwirtschaft zwar sicherlich signifikant sind, aber keinesfalls so bedrohlich, wie es ein Einbruch der Kurse über 25% suggerieren würde.

Aus fallenden Aktienkursen sollte man auch keine negativen Prognosen auf die Realwirtschaft erstellen: Achtmal gab es laut FTD in den letzten 20 Jahren einen “schwarzen Tag” an der Frankfurter Börse, an dem die Kurse um über 5 Prozent fielen. In zumindest sieben der bisherigen acht Fälle folgte dem Aktiendebakel alles andere als ein realwirtschaftlicher Absturz. Nach dem großen Crash 1987, als der Dax fast zehn Prozent verlor, ging wie heute wochenlang die Rezessionsangst um, und die Notenbanken senkten ihre Zinsen. Am Ende gab es nicht den Hauch einer Rezession, sondern im Gegenteil den weltweiten Boom von Ende der 80er-Jahre.

Die herben Verluste zu Wochenbeginn waren daher eher ein reinigendes Gewitter. Die Märkte brauchen unbedingt Volatilität, um das Finanzsystem gesunden zu lasen. Die Unmengen an Geld, die nach der Niedrigzinsphase, die nach 9/11 und der New-Economy Krise eingeleitet wurde, die Märkte überschwemmt haben, stellen ein Risiko dar, da sie auf der Suche nach Rendite bei gesättigten Märkten in immer riskantere Geschäfte „investiert" werden mussten. Dies ging viel zu lange gut – mit der Kreditkrise (die eine direkte Folge dieser Niedrigzinspolitik ist) kam die Volatilität zurück in die Märkte und bestrafte Anleger, die ihre Risiken nicht richtig eingeschätzt hatten. Dies ist zu begrüßen und die Abschreibungen der Banken (mittlerweile über 100 Mrd. US$) sind nichts anderes als eine „Rücknahme" des billigen Geldes, dass vor Jahren die Märkte geflutet hat.

Außer den amerikanischen, britischen und spanischen Statistiken aus dem Wohnungsbau und den Verlusten im Bankensektor gibt es keine relevanten Entwicklungen in der Realwirtschaft, die eine Weltwirtschaftskrise begründen könnten. Die Verluste auf den Finanzmärkten sind ein reinigendes Gewitter, das einige Heuschrecken und Hasardeure wegspülen wird und einigen fragwürdigen Finanzpraktiken ein Ende machen wird. Dies ist gut für die Realwirtschaft, da zu einem die Renditeforderungen auf ein realistisches Maß sinken werden und zum anderen tausende Unternehmen nicht mehr akut Gefahr laufen, von PE-Fonds aufgekauft und ausgequetscht zu werden. Nachteilig für die Realwirtschaft werden allerdings strengere Richtlinien für Eigenkapital sein, die die Banken aufstellen werden.

Die Märkte werden sich in den nächsten Tagen wieder beruhigen. Heute hat die FED den Leitzins um 75 Basispunkte gesenkt, was natürlich die Kurse gestärkt hat. Langfristig ist dies schlecht für den Dollarkurs, was wiederum für die US-Wirtschaft kein Nachteil ist. Die Probleme bleiben bei den Europäern.

Momentan sind die Hühner wieder nervös am gackern und rennen aufgescheucht durch die Gegend. Kluge Profis nutzen die Lage aus und nehmen Amateuren ihr Geld ab. In einer derart angespannten Lage, reichen einige große Verkaufsorder um einen Abwärtsstrudel in Gang zu setzen. Gepaart mit Leerverkäufen ist dies ein gigantisches Geschäft für geschickte institutionelle Anleger. In den nächsten Tagen müssen die Leerverkäufe allerdings bedient werden und mittelfristig ist davon auszugehen, dass institutionelle Anleger ihr freies Kapital wieder in die Märkte bringen müssen, womit die Talsohle erreicht sein sollte. Also Abwarten, Tee trinken und die Hühner beobachten.

Jens Berger

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Radio Utopie: Fed senkt Zinsen, US Futures fallen 01/22/2008 02:43 PM

New York: Nachdem die US-Notenbank (”Fed”) überraschend die Zinsen um 0.75% gesenkt hat, fiel der S&P 500 Index futures um 39.3 Punkte (3%).

Schon vorher war er um 5.3% abgesackt. Der Stand 8.23 Uhr New Yorker Zeit betrug 1.286 Punkte. Der MSCI World Index fiel um 0.2% der Dow Jones Stoxx 600 Index dagegen stieg um 4.1%.

U.a. brachen die Kurse der Bank of America Corp. ein, nachdem die einen Rückgang der Gewinne um 95% melden musste. Ebenso fielen die Kurse von Exxon Mobil Corp. und Barrick Gold Corp., nachdem die Rohstoffpreise purzelten.

Update 14.50 Uhr: der Rückgang des S&P 500 Index futures betrug um 8.36 Uhr NY Zeit bereits 40.5 Punkte (3.1%), Stand 1.284,8

Quelle:
http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601087&sid=aY0n.nD9VbNk&refer=home

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Radio Utopie: Panic, Hope, and Tremble – The Stock Market Is A Roller Coaster 01/22/2008 02:26 PM

These are words the medias in Germany use to describe the state of the stock markets all around the world. You have to let this melt on you tongue. Because this are not words or meanings to describe a solid economy with or even dare to build one based upon. But these are ruled by gamblers and illusion driven creatures telling politics and economies how to rule the world.

And when things become critical they start to scream and cry, trying to lock themselves away 'til all evil passes by. Or they start to call for the federal banks because the banks themselves have lost their funds in gambling and now came to risk of becoming insolvent. The question remains who enrolled them, the gamblers, to do so. There is no control really.

And once the ‚laws' of the so called free market do not work anymore, they close the market down for a while – it's so simple.

But in fact only it shows very clear that gambling in itself does not follow any rule at all, otherwise it would be calculable and controllable. Try to remember who actually owned the Statebank of Saxony or who owns the Statebank of North-Rhine Westfalia and you may get an idea who gambles with whose money. Embezzlement seems to be a rather harmless explanation for this.

But, and that should not be ignored, what is happening now are symptoms of an illness which derives from far deeper means – the so called global economy. Nobody wants to admit, that it does not work based on stock market policy. No, they rather try to cure the symptoms and if it becomes to tough the patient locks himself away and does not want to cope with the rest of the world for a while.

The domination of the capital that sees its means only in interbred itself is a misleading path and would be easier to satisfy by printing the money. Actually that is what is happening but on its way to itself some pseudo business is done in order to tease the chummy opponent to finally slap himself on his back and make the world believe that he’s a doer.

And because the golden teeth in his yap are polished the competence of these gamblers is accepted in politics and local economy rather high. A competence that is described as "Panic, Hope, and Tremble".

(1)

http://www.sueddeutsche.de/,tt2m2/finanzen/artikel/120/153725/

(2)

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,530081,00.html

(3)

http://www.derwesten.de/nachrichten/2008/1/22/news-17706771/detail.html

(4)

http://www.rp-online.de/public/article/aktuelles/wirtschaft/news/boerse/524081

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Sozial-Gangbang: Jetzt mischt sich auch Edmund Stoiber in Hessen ein - das kann nicht schaden 01/22/2008 02:20 PM
Nachdem bereits der frühere Aussenminister Joschka Fischer ganz klar gesagt hat, wo Roland Koch steht, nämlich irgendwo im unteren Drittel der Beliebtheits- u. noch tiefer in der Kompetenzskala, erweist nun der bayrische Blitz Edmund Stoiber den aufholenden Oppositionsparteien einen Bärendienst. Wie gerne denken wir an Stoibers verbale Ergüsse zurück, was hat der Mann uns Spass bereitet.
Nachdem es für ihn beim Bürokratieabbau in Brüssel offensichtlich doch nicht all zu viel zu tun gibt, widmet er seine viele freie Zeit nun dem hessischen Wahlkampf. Jedem normal denkenden Hessen müsste nun glücklicher Weise schnell klar werden, ob er von einem solchen Verein wie der Union regiert werden will, oder nicht.
Eins ist zumindest mal sonnenklar. Wenn die geistigen Tiefflieger der Union sich auf die allgemeine Polarisierung von, entweder rassistischen oder strunkdummen Kommentaren versteifen, wie Edmund Stoiber dies vormacht, indem er in die angeheizte Debatte mit Geistesblitz ähnlichen, panikmachenden Angstvisionen zur inneren Sicherheit und der Drohung vor dem Kommunismus einfliessen lässt, dann ist die Union mit ihrem Latein am Ende. Da geht nichts mehr.
So ziehmlich jeder in Hessen müsste wissen, dass Roland Koch persönlich an der inneren Sicherheit, bezüglich der Kriminalitätsbekämpfung, fleissig gespart hat, um Geld für die Überwachuung seiner Bürger zu haben, und dass der Kommunismus frühestens in Nordkorea zu finden ist.
Man weiss in der CDU einfach nicht mehr, was man dem Wähler noch erzählen soll. Das ist Roland Kochs Dilemma, er hat seine Glaubwürdigkeit derart ruiniert, um den Freunden die Taschen zu füllen, dass er nur noch belächelt wird, wenn versucht sich integer zu geben.
Wie wäre es zur Abwechslung einmal mit der Wahrheit, liebe Unionspolitiker? Warum sagen sie dem Wähler nicht, dass sie nicht wissen wie es weiter gehen soll, und dass sich nichts ändern wird, wenn sie weiter an der Macht bleiben?
Und warum sagen sie dem Wähler nicht, dass die Bürger- und Verfassungsrechte unter Ihrer Regierung weiter zusammenschrumpfen werden, bis irgendwann neben totaler Kontrolle durch einen Polizeistaat nicht mehr geblieben ist, als ein ständig wachsender Wohlstand bei, ihnen, freundlich gesonnen Kapitalisten?
Wäre es nicht wunderschön, wenn Roland Koch all dies dem Wähler ehrlich sagen würde, ich meine, so wie es ist. Vielleicht würde Roland Koch dann nicht unbedingt sein Amt als Ministerpräsident behalten, aber hey, die Menschen würden sich zumindest freuen, wenn mal einer so ehrlich ist, zuzugeben, dass er nichts hat, nichts bringt und nichts anderes zu tun weiss, als sich verzweifelt an seiner Macht festzuhalten, wie ein ertrinkender an einem Strohhalm, ohne dass ihn das Schicksal seiner BürgerInnen auch nur die Bohne interessiert... [Quelle]

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Wut!: Kurz verlinkt (29) 01/22/2008 02:18 PM [Link] [Cache]
Lumières dans la nuit: Unser täglich Gammelfleisch 01/22/2008 02:18 PM

Er sagte (etwas aufgebracht): »Stinkende, gammelnde Schweineköpfe verkaufen die uns als Essen. Denen ist doch alles egal geworden. Wenn sich das Geschäft lohnt, denn werden die uns sogar noch vergiften.«

Und er hat recht. So lange alles, was auf den Tisch kommt, einfach nur ohne Frage gefressen wird, so lange wird die begonnene Entwicklung voran schreiten. Und. Dies. Nicht nur in der Lebensmittel-Industrie.

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37.6-Blog: Ein Scharfmacher namens Henryk M. Broder 01/22/2008 02:16 PM

“Vor wem hat Henryk M. Broder kapituliert?”, fragt Hagen Rether. Der vom Medienmagazin “V.i.S.d.P.” eingesetzten Jury kam diese Frage nie in den Sinn und so wurde Henryk M. Broder zum Online-Journalisten des Jahres 2006 gekürt. In der Begründung der Jury heißt es: „Henryk M. Broder ist der Onlinejournalist des Jahres, weil er im Karikaturenstreit die Frage gestellt hat, wo eigentlich all die dänischen Fahnen herkommen. [ ] Er ist polemisch und politisch absolut unkorrekt, manchmal möchte man jubeln, weil endlich mal jemand Klartext schreibt, manchmal möchte man ihm widersprechen."
Widersprochen aber hat diese Jury aber ganz offensichtlich nicht. Umso wichtiger also, dass Hagen Rether etwas zu Henryk M. Broder zu sagen weiß:

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Mutantenstadl: Der Vorteil von Maschinenwahl (mit Nachtrag) 01/22/2008 01:52 PM Mal sehen, ob ich das richtig verstanden habe...

Früher ging man am Wahltag ins Wahllokal, zeigte seinen Ausweis vor, bekam einen Wahlzettel und einen Umschlag, betrat eine Kabine, machte ein oder mehrere Kreuzchen auf dem Wahlzettel, packte ihn in den Umschlag, verließ die Kabine und warf den Wahlzettel in die aufgestellte Urne ein.

Jeder hatte das Recht, diese Urne bis zum Abend zu beobachten und auch bei der Auszählung der Stimmen anwesend zu sein. Abgesehen von mechanischen Vorrichtungen (Urnen mit doppeltem Boden u.ä.) und Taschenspielertricks sehe ich da wenig Ansatzpunkte für Manipulationen. Ob die Zahlen, die am Wahlabend von den Wahlhelfern ermittelt wurden, auch fehlerfrei übermittelt wurden, konnte man einige Tage später in den veröffentlichten Detailergebnissen nachlesen.

Ich hab 1980 (mit 12, also lange bevor ich selbst das Wahlrecht hatte), an einem Wahlsonntag mal eine Weile in meiner ehemaligen Grundschule verbracht und zugeguckt, was die da so machen. Ich fand es spannend, dass ich als kleiner Bürger tatsächlich nicht nur das theoretische Recht, sondern auch die praktische Möglichkeit (eigentlich sogar die Pflicht) hatte, einem so entscheidendem Vorgang wie der Auszählung der Stimmen einer Landtagswahl beizuwohnen. Ich glaube, das hat mein Verhältnis zur Demokratie für lange Zeit geprägt.

In Zukunft soll dieser einfache und schwer zu manipulierende Vorgang durch den Einsatz komplexer Hard- und Software »vereinfacht« werden.

Nach dem Betreten der Wahlkabine drückt man also irgendwelche Knöpfchen (oder benutzt einen Handscanner oder was auch immer) und übergibt seine Stimme einem Computer. Bei der Auszählung drückt dann jemand auf den Knopf und der Computer präsentiert ein Ergebnis. Ob meine Stimme gezählt oder durch eine andere Stimme ersetzt wurde, kann ich, selbst wenn ich mich den ganzen Tag ins Wahllokal setzen und jeden Handgriff genauestens beobachten würde, nicht nachvollziehen: der entscheidende Vorgang entzieht sich jeder Betrachtung.

Im besten Falle soll es noch einen sog. »Paper Trail«, also eine Art Log auf Papier geben. Ich stelle mir da mal einen Papierstreifen vor, auf dem ausgedruckt wird, für wen ich meine Stimme abgegeben habe. Diesen Ausdruck muss ich beim Abgeben meiner Stimme überprüfen können, dann verschwindet er im Wahlgerät um später archiviert zu werden. Wenn dann jemand das Wahlergebnis anzweifelt, kann man das Protokoll der Stimmabgaben auf dem Papierstreifen nachlesen und unabhängig errechnen. Leider kann man dann auch durch bloßes Abzählen der Wahlvorgänge nachsehen, für wen ich gestimmt habe, meine Stimme ist also nicht mehr geheim. Kombinieren wir das mit umfassender Videoüberwachung und schon hat ein böswilliger Staat alles an der Hand, was er braucht, um Dissidenten zu identifizieren (man lasse mich bitte gebetsmühlenhaft wiederholen, dass eine Demokratie binnen weniger Jahre zu einem faschistischen Staat werden kann, die Geschichte ist voller Beispiele).

Mir reicht das eigentlich schon, um den Einsatz von Wahlcomputern grundsätzlich abzulehnen. Da muss ich gar keine Details kennen, da muss ich gar nicht wissen, auf welchen Wegen diese Kisten gehackt werden können (und derer gibt es viele).

Und wie ist das mit ungültigen Stimmen? Sind die mit Wahlcomputern noch möglich? Gerade in halb-unfreien Gesellschaften ist eine ungültige Stimme eine der letzten Möglichkeiten der unsanktionierten, weil anonymen Meinungsäußerung.

Natürlich haben Wahlmaschinen auch Vorteile. Das vorläufige amtliche Endergebnis könnte pünktlich zur Tagesschau vorliegen. Und wenn mal ein wichtiges Interesse daran besteht, etwas zu manipulieren — das kann ja schon mal vorkommen, man sieht ja an der EU-Verfassung, die man jetzt umständlich hintenrum als EU-Vertrag einführen musste, dass man sich auf’s Volk nicht mal mehr beim stumpfen Abnicken verlassen kann — dann wär das wenigstens nicht mehr so auffällig und peinlich wie 2000 bei der Präsidentschaftswahl in den USA.

Wenn Wahlen etwas ändern könnten, wären sie verboten.


Ein Wort an die Jungwähler in meiner Bekanntschaft: mit zwei Jahrzehnten Wahlerfahrung kann ich Euch zuverlässig vorhersagen, dass Ihr hinterher enttäuscht sein werdet. Entweder haben »die Falschen« gewonnen oder »die Richtigen« haben gewonnen und machen dann was ganz anderes, als sie versprochen hatten. Wahlen sind wie die Mahlzeiten im Flugzeug: Die sollen nicht satt machen, sondern vom Fliegen ablenken.

Nachtrag, 22. Januar 2008: Anlässlich der bevorstehenden Maschinenwahl in Hessen schlägt Kai Raven drastische Schritte vor:

In Hessen werden am Sonntag auch Wahlcomputermaschinen zum Einsatz kommen. Jeder, der an einer Wahl teilnehmen will und dem geheime, nachprüfbare und manipulationssichere Wahlen wichtig sind, muss die Benutzung von Wahlcomputermaschinen ablehnen und boykottieren. Wenn es keine Alternative gibt, die gesamte Wahl – auch in Hessen.


Man könnte es auch pragmatischer sehen: Wenn sich nicht mehr nachvollziehen lässt, wie Wahlergebnisse zustande kommen, kann man sich den Weg ins Wahllokal auch sparen und seine Stimme per Briefwahl abgeben. Der Vorteil: sofern die Wahl nicht manipuliert wird, kriegt man seinen Wählerwillen. Der Nachteil: falls die Wahl manipuliert wird, legitimiert man sie durch die kritiklose Stimmabgabe.

Oder man zieht sich auf einen dogmatischen Standpunkt zurück: Da unser politisches System nicht mehr viel mit einer Demokratie zu tun hat, weil die jeweiligen Parlamente nur noch abnicken, was auf europäischer Ebene auf gänzlich undemokratische Weise zwischen den Regierungschefs vereinbart wurde, ist das Wahlergebnis eh bedeutungslos. (Zur Erinnerung: nach den mir bekannten Definitionen sind Regierungen in einer Demokratie Teil der Exekutive, nicht der Legislative.)
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37.6-Blog: Warum Horst Köhler "Bildung" fordert 01/22/2008 01:39 PM

Wenn Bundespräsident Horst Köhler “Bildung” fordert, ist das doch eine gute Sache. Sollte man meinen. Bis man sich Köhlers Forderung mal etwas genauer von Hagen Rether erklären lässt.

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37.6-Blog: Angela Merkel, "die Laufmagd der Friede Springer" 01/22/2008 01:31 PM

Ansehen. Aber sofort!

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Radio Utopie: Panik, Hoffen und Bangen – Die Börse als Achterbahnfahrt 01/22/2008 01:24 PM

Das sind die Assoziationen(1-4), mit denen die Medien heute den Zustand an den Börsen beschreiben. Man muss sich das auf der Zunge zergehen lassen. Das sind nicht unbedingt Begriffe und Inhalte, mit der man eine solide Wirtschaft beschreibt oder eine solche gar darauf aufbauen würde. Aber es ist genau der Haufen von Zockern und Illusionären, der der Politik und Wirtschaft vorgibt, wie und was zu geschehen hat.

Und wenn es dann mal haarig wird, fängt man an zu weinen und schreien, und würde sich am liebsten gleich ganz verkriechen bis das Elend vorübergegangen ist. Oder man ruft nach den Bundesbanken, weil die Banken selbst alles verzockt haben und Gefahr laufen, nicht mehr zahlungsfähig zu sein. Es ist nicht die Frage, wer ihnen das Recht gibt – sie, die Zocker, nehmen es sich einfach. Eine Kontrolle findet nicht statt.

Und wenn die ‚Gesetze' der so hoch gepriesenen Marktwirtschaft nicht mehr greifen, dann schließt man halt den Markt für eine Weile – so einfach ist das.

Aber es zeigt nur umso deutlicher, dass das Zocken an sich keinen Gesetzen unterliegt, denn sonst wäre es kalkulier- und kontrollierbar. Und rufen wir uns in Erinnerung, wem z.B. die sächsische Landesbank gehört, oder wem die WestLB gehört, dann wird einem vielleicht bewusst, wer mit wessen Geld da herumzockt. Veruntreuung ist in diesem Zusammenhang wohl noch der harmloseste Begriff!

Aber, und das sollte nicht vergessen werden, das, was jetzt abläuft, sind nur die Symptome einer Krankheit, die wesentlich tiefer Ursachen hat – dem so genannten globalen Wirtschaftssystem an sich! Niemand will eingestehen, dass es versagt, nein, man laboriert lieber weiter an den Symptomen und wenn es zu heftig wird, sperrt sich der Patient halt ein und will mit dem Rest der Welt erst einmal nichts mehr zu tun haben.

Die Dominanz des Kapitals, das dem ausschließlichen Ziel dient, sich selbst zu vermehren, und nur sich selbst, ist ein Irrweg und wäre einfacher zu befriedigen, wenn man es druckt. Faktisch geschieht das ja auch, aber auf dem Weg zum Ziel werden noch ein paar Pseudogeschäfte abgewickelt, reizt man den befreundeten Gegen noch ein wenig, um sich schließlich auf die eigenen Schultern zu klopfen und die Welt glauben zu machen, dass man der ‚Macher' sei!

Und weil die Goldzähne im Maul so gut poliert sind, wird die Kompetenz dieser Zocker selbst in der Politik und lokalen Wirtschaft so hoch angesehen, eine Kompetenz, die in „Panik, Hoffen und Bangen" ihren Ausdruck findet!

(1)

http://www.sueddeutsche.de/,tt2m2/finanzen/artikel/120/153725/

(2)

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,530081,00.html

(3)

http://www.derwesten.de/nachrichten/2008/1/22/news-17706771/detail.html

(4)

http://www.rp-online.de/public/article/aktuelles/wirtschaft/news/boerse/524081

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Gedankenverbrecher: ≡ Åmtsgewalt und Staatsverschuldung - was läuft hier eigentlich 01/22/2008 01:12 PM

Frage : Wären Staaten ohne die durch Zinsen und Korruption von opportunen
Politikern herbeigeführte Staatsverschuldung zum Schaden des Volkes
erpreßbar?

Frage : Würde eine drastische Erhöhung der Strafen für Amtsmißbrauch (nach
den derzeitigen Gesetzen) viele Opportunisten angesichts der
drohenden Konsequenzen abhalten, dem eigenen Volk Schaden zuzufügen ?

Frage : Wenn weltweit der Anteil an Staatsschulden, die nur durch
„Verzinsung" entstanden sind, den einzelnen Staaten ersatzlos erlassen würde,
würde damit den Völkern eine unabhängige Entwicklung nach ihren
Wertmaßstäben möglich ?

Frage : Wäre es gerecht, alle durch vorstehende „Verzinsungen" entstandenen
Abtretungen von Rechten an Ressourcen betroffener Staaten den jeweiligen
Völkern zurück zu erstatten ? Welche Maßnahmen müßten weltweit von den
Führungen der Völker ergriffen werden, um sich der Kontrolle einer „global
agierenden Minderheit" zu entziehen ?

Frage : Wäre den Völkern der ganzen Welt die Sympathie jenen Staaten gewiß,
die (in naturbedingten Notstandszeiten) mit Hilfsgütern und Nahrungsmittel
humanitär den Bevölkerungen helfen würden, statt sie mit Bombenteppichen
von ihren Staatsführern zu „befreien" ?

Frage : Würden, wenn der Anteil an Juden in den höchsten Positionen in allen
Regierungen der Welt (besonders in den USA) auf das ihnen aufgrund ihrer
weltweiten Minderheit (0,25%) angemessene Maß (in Israel proportional zu derBevölkerung der Palästinensern) reduziert würde, die Völker in der ganzen Welt
friedlicheren Zeiten entgegen sehen können ?

icon_weiter.gif § Rechtslage - Mißbrauch von Amtsgewalt download2.jpg wordDoc

icon_weiter.gif wichtige Hinweise zur Meinungsäußerung

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"Die Dreckschleuder": "Operation Himmel"… ein Schlag in's Wasser 01/22/2008 01:09 PM

Kinderporno-Verdacht: Verfahren gegen 500 Kölner eingestellt

Das Ermittlungsverfahren der Kölner Staatsanwaltschaft gegen 500 Kölner, die kinderpornografisches Material aus dem Internet heruntergeladen haben sollen, ist eingestellt worden. Die Verdächtigen waren nach einer bundesweiten Razzia (”Operation Himmel”) ins Visier der Ermittler geraten.
Seit September 2007 hatte die Kölner Staatsanwaltschaft an diesem Aufsehen erregenden Fall gearbeitet und diesen nun abgeschlossen. Oberstaatsanwalt Rainer Wolf sagte der “Kölnischen Rundschau”: “Wir haben alle Verfahren eingestellt.” Nach Beendigung der Ermittlungen konnte den “Usern” keine strafrechtlichen Handlungen nachgeweisen werden. “Es waren zum größten Teil Fotos von nackten Kindern am Strand oder an anderen Orten zu sehen”, so Wolf. Anstößige Handlungen waren nicht erkennbar.
Ob die Verdächtigen die Bilder mit Absicht runtergelanden haben oder zufällig im Internet die Seite angeklickt hatten, sei unklar. Der Ankläger sprach von einer “allenfalls moralischen Schuld”.

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vieldenker: Riester muß weg! 01/22/2008 01:00 PM

Lucas Zeise von den Financial Times Deutschland schreibt über Riester. Er spricht mir absolut aus der Seele:

Die Wochenzeitung “Die Zeit” zitierte vorige Woche eine Studie, wonach der erhebliche Förderaufwand ziemlich nutzlos ist: Die Riester-Förderung produziert kein neues Sparvolumen bei denjenigen, die eine zusätzliche Rente brauchen könnten. Sie führt vielmehr dazu, dass diejenigen, die ohnehin sparen, aus anderen Sparformen in Riester-Produkte umschichten, die staatliche Förderung also in klassischer Weise mitnehmen. Der Ökonom Heiner Flassbeck hat genau das bereits im Dezember 2000 in einem Kommentar in der FTD vorausgesagt.

Die Riester- und Rüruprente sind staatlich geförderte, also subventionierte Anlageformen. Diese Subventionen sind schnleunigst runter zu fahren. Wenn der Kapitalmarkt wirklich eine so gute Anlage- und Sparmöglichkeit für das Alter ist, muß das doch auch ohne Subventionen gehen. Leider erleben wir dieser Tage einmal wieder, wie man sich auf die Stabilität der Finanzmärkte verlassen kann. Hätte man von Anfang an auf die Umlagerente gesetzt und sie gestärkt, stünde das Land besser da.

Der Vieldenker

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World.Content.News: US journalists ignore Sunday Times scoop on FBI nuclear scandal 01/22/2008 12:57 PM By Greenslade. Harry Shearer, one of the voices behind The Simpsons, has used his own blogging voice to ask a pertinent question. Why has a story broken by the Sunday Times over here about nefarious goings-on in the States failed to take off in the American media? He isn't alone in his concerns. Daniel Ellsberg, the man who leaked the Pentagon Papers some 35 years ago, is even more outraged.

He writes: "For the second time in two weeks, the entire US press has let itself be scooped by Rupert Murdoch's London Sunday Times on a dynamite story of criminal activities by corrupt US officials promoting nuclear proliferation. But there is a worse journalistic sin than being scooped, and that is participating in a cover-up of information that demands urgent attention from the public, the US Congress and the courts."

The dynamite story, headlined FBI denies file exposing nuclear secrets theft, was a follow-up to its January 6 revelation, For sale: West's deadly nuclear secrets. It looks to me as though the Sunday Times
has landed a genuine world exclusive that should surely have been broken ages ago by US-based reporters.
...

Read more at blogs.guardian.co.uk

World.Content.News:
More articles about Sibel Edmonds

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MellowBox: Weg mit dem Briefgeheimnis 01/22/2008 12:33 PM

Im Kampf gegen den Terrorismus muss alles möglich sein, soviel haben wir in den letzten Monaten und Jahren gelernt. Staatsterrorismus ist zu einem Freund geworden, der seine Bürger wegsperren, foltern und bis ins Schlafzimmer überwachen darf. Auch wenn wir das Postgeheimnis nicht ganz so ernst nehmen, versuchen die USA die Deluxe-Version, wie die Zeit jetzt berichtet.

Kaum bekannt ist jedoch, dass die US-Behörden auch bei Paketen, Päckchen und Briefen schon seit mehreren Jahren verlangen, dass ihnen vorab Daten über Absender, Empfänger und - sofern verfügbar - über den Inhalt mitgeteilt werden. Damit soll zum Beispiel verhindert werden, dass wie nach den Anschlägen von 2001 Sendungen mit Anthrax oder anderen gefährlichen Materialien in das Land kommen. Das amerikanische Heimatschutzministerium möchte aber auch sonstige postalische Kontakte zwischen Terrorverdächtigen aufdecken, ähnlich wie bei Telefonaten oder Kontakten im Internet.

Wo kämen wir auch dahin, wenn der Staat zwar Telefon und Internet überwachen darf, aber die bösen Terroristen sich noch Briefe schreiben können. Aber wir reden ja hier von dem neuen Dritten Reich USA, nicht von Deutschland…oder?

Jetzt aber soll es ein für alle bindendes internationales Abkommen geben. Nach Informationen von ZEIT online finden derzeit geheime Verhandlungen über den Postdaten-Austausch statt. Ziel: Verpflichtung aller Staaten auf einen einheitlichen Standard. Nämlich - nach dem Willen der USA - den amerikanischen.

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Nervöser Dienstag: Börse fährt Achterbahn 01/22/2008 12:33 PM Am zweiten Tag der weltweiten Börsenkrise setzt sich die Ausverkaufs-Stimmung an den Aktienmärkten zunächst fort. Nikkei minus 5,6 , der Hang-Seng-Index in Hongkong verlor knapp neun Prozent, Jakarta-Index minus 10 Prozent, der indische Sensex schoss mit minus 12 Prozent den Vogel ab.

Am Vormittag liegen die Verluste des Dax bei weiteren drei Prozent, es sieht momentan nach einer kleinen Berg- und Talfahrt aus. Mitunter liegen die Ausschläge bei einem Prozent pro Minute. Bis auf Spanien (minus 7%) ist die Lage an den anderen europäischen Börsenplätzen jedoch wesentlich entspannter.



Zocker wittern Morgenluft: Leichte Erholung am Mittag (12:30 Uhr)

Ein Börsianer auf Finanznachrichten.de ist dagegen sowas von elektrisiert:

Gap Rallye: Bärisch - Das ist ein Crash, wird ein Crash, es geht jetzt alles sehr schnell!

Nun starrt alles auf die Wall Street, wo heute nachmittag einige Quartalsberichte wichtiger Unternehmen erwartet werden.

Update: Der Dow Jones ist in den ersten fünf Minuten nach der Börsenöffnung um über 300 Punkte gefallen, obwohl die US-Notenbank ihren Leitzins überraschend deutlich um 75 Basispunkte auf 3,50 Prozent gesenkt hatte. Momentan (16:30 Uhr) gibt es ähnliche Auf- und Abbewegungen (minus 1,5%), während der DAX wieder leicht ins Plus dreht. Damit scheint "Große Dünnschiss" fürs Erste ausgeblieben zu sein.

Zum aktuellen Stand ...


News:
Asien: Börsen kollabieren, Geldvernichtung im Sekundentakt
(finanzen.net, 22.01.2008)
Euro-Finanzchefs befürchten schwächere Konjunktur bei US-Rezession
(N 24, 22.01.2008)
Historische Finanzkrisen: Verzockt, verrechnet und verloren
(Stern, 22.01.2008)
Börsen-Krise - Internationale Pressestimmen (vienna.at, 22.01.2008)
US-Notenbank senkt Leitzins (markenpost.de, 22.01.2008)
EU-Finanzminister warnen vor Panik (Tagesanzeiger, 22.01.2008)

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Gattaca today: 23andMe 01/22/2008 12:08 PM

Über dieses Projekt habe ich bereits vor längerem etwas gelesen, und mir meine Gedanken gemacht. Nun, zu meiner Überraschung expandierte die Firma auch nach Europa, nach Deutschland. Für rund 1000 Euro kann man seine Gene auf bekannte Krankheiten etc untersuchen lassen… ganz im Gattaca-Stil. In diversen Foren und Blogs scheint die Mehrheit diesen Test machen zu lassen, nur der Preis scheint ein Kritikpunkt zu sein. Aber was spricht eigentlich gegen solch einen Gentest?

1) Manchmal ist es besser, etwas nicht zu wissen. Jeder der krank ist, kann sicherlich bestätigen, wie sehr bekannte Leiden, seien sie symptomlos oder nicht, sich immer wieder in den Mittelpunkt des Lebens drängen, es beeinflussen, es stören. Was bedeutet es, wenn man ein erhöhtes Risiko hat, mit 40 Jahren an einem Herzinfarkt zu erkranken, es willentlich oder über die Lebensweise nicht beeinflussen kann, weil es ja “genetisch vorgegeben” ist. Erhöhten Blutfettwerten kann man aktiv gegenübertreten, aber Genen? Will man dann wirklich 40 werden, oder wird einem diese Tatsache spätestens an seinem 40sten Geburtstag wieder bewußt…

Süddeutsche.de - Generalcheck - “Manches hätte ich lieber nicht erfahren”

2) Soweit mir bekannt ist, bleiben die Daten bei der Firma gespeichert, um bei neuen Erkenntnissen neue Tests zu veranlassen. Vor allem in England gab es in den letzten Wochen und Monaten viele Datenlecks, auch im Gesundheitssystem…

3) Versicherungen sind die Vampire der Neuzeit, sie saugen alles auf, was ihre Risikoberechnungen beeinflussen könnten und speichern es ohne unser Wissen ein Leben lang. Spätestens mit der elektronischen Gesundheitskarte, die von einer zentralen Datenbank all unseren Untersuchungen und Erkrankungen begeleitet wird, wird es technisch einfach, auch Versicherungen mit gewünschten Daten zu füttern. Utopie? Man denke an die sogenannte Uniwagnis-Datei, in der jetzt schon jede Angabe für alle Versicherungen gespeichert wird. Jeder der mal versucht hat, eine Berufsunfähigkeitsversicherung zu bekommen, wird wissen, wie schnell das unmöglich wird. Datenschutz und das Recht auf informationelle Selbstbestimmung ist vergänglich, wie uns jeden Tag wieder aufs neue gezeigt wird.

Fingerle - Geninformationen 2.0 Wie verschenke ich meine Gene

News von morgen - Die eigenen Gene im Netz

Gulli - Gentests per Internet jetzt auch bei uns möglich

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Radio Utopie: 25 Jahre Haft für Ramush Haradinaj gefordert 01/22/2008 12:04 PM

Wie in der österreichischen Zeitung “Der Standard” zu lesen ist, haben Staatsanwälte am UN-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag jeweils 25 Jahre Haft für den ehemaligen UCK-Kommandeur und Ministerpräsidenten des Kosovos, Ramush Haradinaj, sowie zwei Mitangeklagte gefordert. In der deutschen Presse ist davon hingegen nichts zu lesen und auch sonst wenig über den Kosovo zu lesen. Richtig so, denn warum soll man auch die deutsche Bevölkerung mit Fakten zum Hintergrund des Einsatzes der derzeit rund 2500 Bundeswehr-Soldaten im Kosovo verunsichern!

Im Standard ist hingegen weiter zu lesen, dass Staatsanwalt David Re erklärte, die drei Angeklagten sollen während des Kosovo-Kriegs von 1998 bis 1999 Gräueltaten in 37 Fällen begangen oder beaufsichtigt haben, darunter Mord, Folter, Vergewaltigung und Vertreibung von Zivilpersonen. Er sei der Überzeugung, die Morde konnten nicht ohne Haradinajs Wissen oder Mittäterschaft geschehen.

Nun könnte man denken, schön, dass die UNO dafür gesorgt hat, dass die Bundeswehr im Kosovo einmarschiert ist und solche Verbrecher damit aus dem Verkehr gezogen worden sind. Damit würde man voll daneben liegen, denn Leute wie Ramush Haradinaj sind nicht die Gegner der Friedensbringer von der UN, sondern deren Partner im Kampf gegen den bösen Kommunismus.

So verwundert es nicht, dass der Ex-Vize-UNMIK-Chef General Steven Schook unprofessionell enge Beziehungen zu Energieminister Ethme Ceku und Ramush Haradinaj sowie “internationalen und einheimischen Frauen” hatte. Und dazu, dass so mancher Einheimische offenbar denkt, auch der deutsche Chef der UNMIK, Joachim Rücker, der das alles prima deckt, gehöre vor ein ordentliches Gericht gestellt, schweigt die deutsche Presse auch lieber.

Wenn man in Deutschland wenigstens mal eine Kopie eines Standard-Artikels zu lesen bekomt, ist das Hände-Schüttel-Journalismus wie hier in der FR, mit dem freilich keiner, der nicht ohnehin Bescheid weiß, etwas anfangen kann. Dass der Prozess gegen Ramush Haradinaj für Deutsche schon irgendwie interessant sein könnte, weil die die UN-Verwaltung im Kosovo mit ihm eine “wichtige politische Stütze” verliert, erläuterte Boris Kanzleiter vor fast einem Jahr im Telepolis-Artikel “Händeschütteln mit dem Kriegsverbrecher“. Dass Zeugen für den Prozess auf merkwürdige Weise abhanden gekommen sind, erfährt man da am Rande übrigens auch.

Zeugen, Mittäter und Hintermänner finden sich ansonsten allerdings eher in Deutschland, und das recht unbehelligt. Dafür gibt es auch eine schlüssige Erklärung, aber wer will die schon hören:

Tatsächlich diente die Bundesrepublik ehemaligen UCK-Kommandeuren und heutigen Mafiabossen bereits in den 1990er Jahren maßgeblich zur Vorbereitung ihres Sezessionskampfes gegen Belgrad - eine oft genannte Erklärung für ihre bemerkenswerte heutige Straflosigkeit. So wurde die UCK laut dem Geheimdienstexperten Erich Schmidt-Eenboom „seit Anfang der 90er Jahre durch Millionenbeträge" finanziert, „die sie vor allem von Exilalbanern aus den Vereinigten Staaten, der Schweiz und der Bundesrepublik Deutschland erhielt". „Diese Aktivitäten wurden nicht nur geduldet, sondern massiv unterstützt", urteilt der Publizist Jürgen Roth, „und daraus entstanden zumindest politische Freundschaften".

Roth hat sich unter anderem mit einem kosovo-albanischen Familienclan aus Norddeutschland befasst, der im Verdacht steht, in der zweiten Hälfte der 1990er Jahre an der UCK-Finanzierung beteiligt gewesen zu sein. Er wird zudem verschiedenster illegaler Geschäfte beschuldigt. Rechtskräftig geklärt sind die Vorwürfe bis heute nicht. Jedoch verfügte der norddeutsche Clan, der Recherchen der KFOR zufolge auch enge Geschäftsverbindungen zum Clan des in Den Haag angeklagten Ramush Haradinaj unterhält, zumindest zeitweise über hochrangige Kontakte in Regierungskreise. Roth zufolge „soll sich sowohl der ehemalige Außenminister Klaus Kinkel 1998 mit dem Clanchef aus der norddeutschen Stadt getroffen haben als auch später der BND-Chef August Hanning". Hanning ist heute Staatssekretär im Bundesinnenministerium.

Komisch, dass das BKA nicht so recht Lust hat, gegen den August Hanning zu ermitteln. Aber vielleicht wären da ja - genau wie bei der Aufklärung der Geschäfte der Familie Osmani - Staatsinteressen im Kern berührt. Dann darf die Presse schließlich auch nicht berichten.

Gut, dass in Hamburg mit Ole von Beust, der garantiert nie in Osmanis Harald’s Hotel war, und Michael Naumann, der garantiert nicht Norddorf ist, in Hamburg nun zwei ausgewiesene Fachleute für Justiz- und Geheimdienstklüngel zur Wahl stehen.

Apropos Wahl, ist eigentlich noch nicht aufgeklärt, wer warum die Wahlurne der SPD in Hamburg geklaut hat? Ach wo, warum auch, schließlich ist doch gar nicht vorstellbar, dass deutsche Spitzenpolitiker bis zum Hals mit in den Verbrechen im Kosovo drinstecken und da nun unbedingt der Deckel draufgehalten muss, wenn es denen nicht so wie Ramush Haradinaj gehen soll.

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Buskeismus: Sitzungsbericht Zensurkammer Berlin, 17.01.08 Anwalt Dominik Hoech von der Kanzlei Dr. Schertz verliert zwei Mal als Vertreter seiner Mandanten 01/22/2008 12:00 PM Sitzungsbericht Zensurkammer Berlin, 17.01.08 Anwalt Dominik Hoech von der Kanzlei Dr. Schertz verliert zwei Mal als Vertreter seiner Mandanten[Link] [Cache]
Heute: "Wortfront" in Freiburg 01/22/2008 11:24 AM

Würde ich in Freiburg wohnen, wüsste ich, wo ich heute Abend hinginge.
Sandra Kreisler und Roger Stein
“Wortfront” spielt heute, 22.01.2008, in der Kulturbörse Freiburg. Zu den Hörproben von “Wortfront”.

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Politik und Panorama: SPD und CDU Kopf an Kopf in Hessen 01/22/2008 11:19 AM

Es wird immer enger für die Union in Hessen und ihren brutalstmöglichen Sicherheitsversager Roland Koch.

Nach einer neuen Umfrage für die Frankfurter Rundschau, haben die Sozialdemokraten in Äppelwoicountry weiter aufgeholt und liegen in der Wählergunst mittlerweile gleichauf mit der CDU.

38% der Wähler würden momentan ihre Stimme der SPD oder der Union geben.

Befragt wurden dabei vom Meinungsforschungsinstitut Forsa 1000 Wahlberechtigte im Zeitraum vom 14. bis zum 18 Januar.

Die FDP erhält danach 9%, die Grünen 7% und Die Linke würde mit 5% in den Wiesbadener Landtag einziehen.

Auf die Frage, wenn sie lieber als Ministerpräsidenten sehen würden, antworteten 39% der Befragten mit einer Präferenz für Andrea Ypsilani und 38% wollen nach wie vor Roland Koch an der Macht sehen.

Bei etwaigen Koalitionen läßt sich kein deutlicher Trend ausmachen. 28% befürworten ein Schwarz-gelbes Bündnis, 23% wollen Rot-grün.

Als letzter Sargnagel für Koch, könnte sich dabei die Landepolitik erweisen. Nach Forsa spielt für 68% der Hessen die Landepolitik die entscheidende Rolle bei der Wahlentscheidung - hier hat sich Koch insbesondere mit einer völlig fehlgeschlagenen Schulpolitik viele Sympathien verscherzt. Bei der letzten Wahl 2003 räumten 55% der Wähler der Bundespolitik die maßgebende Rolle zu.

Quelle: FAZ, FR

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PromiPranger: Wird das Dschungel-Camp zum DschunGähn-Camp ?! 01/22/2008 11:12 AM

Bildquelle: Clipfish

der Pottschalk hatte sich so auf sein Dschungel-Camp gefreut, doch er traute seinen Augen nicht, als er gestern abend sein Lieblings-Trash-Format einschaltete...keinen Tränen, kein Streß und kein Streit....nur noch der Titten-Faktor ist dank sexy Isabel und Oma Wild noch gegeben....
Diese Einigkeit und Harmonie die man gestern demonstrierte, als man sich entschlossen hat den Camp-Ältesten auch mal ne Chance bei ner Prüfung zu geben, hat den Pottschalk angekotzt....Promis die sich gegenseitig zu schleimen....bahh !..Dabei sollten die lieber alle eingeschleimt werden....Haben wir Zuschauer wirklich ein Herz, oder warum durfe Mecker-Fritze Schimpf gestern das Camp verlassen ?! Ich habe extra für ihn angerufen, damit er noch ein bisschen den "sterbenden Schwan" spielen kann.....
Sogar Ross war gestern so gut drauf, dass RTL uns erstmal ein paar Aufnahmen aus seiner jüngsten Vergangenheit als Drama-Queen zeigen mußte, damit man überhaupt noch wußte, warum der ne Daseins-Berechtigung im Camp hat...
Einzig und allein die geniale bissige Moderation von Dirk Bach und Sonja Zietlow sind für mich heute abend noch Motivations-Grund da einzuschalten....
Die beiden sind einfach ein starkes Team und sollten meiner Meinung unbedingt eine Art "Freitag Nacht News" wiederauferstehen lassen...
Bata Illic kurz vorm Einschlafen bei der Dschungelprüfung:

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PromiPranger: Amy Winehouse beim Koksen gefilmt *Video Update" 01/22/2008 11:12 AM

Bildquelle: Flickr(aphrodite-in-nyc) Quelle: TheSun.Co.Uk

aber wo liegt den hier bitte schön der News-Wert ? Sie macht ja schließlich keinen Hehl draus, dass sie sich gegentlich die Birne mit teilweise nicht ganz legalen Substanzen zudröhnt....jetzt hat sie halt das Glück gehabt, dass irgendein Asi aus ihrem Umfeld das Video an die britsche Boulevard-Zeitung The Sun verkauft hat.
Ähnliches war ja vor ein paar Jahren auch schon Kate Moss passiert, allerdings war die Filmerei da nicht ganz offensichtlich wie in dem Video, dass man hier online sehen kann...
Amy Amy Amy....wie kann man nur so naiv bzw. blöd sein ?! Aber Koks war ja auch nicht die einzige Droge die sie an diesem Abend konsumiert hat, hinzu kam noch ein bissel Valium, Ecstasy und die "Edel"-Droge Crack...da wird man im Kopf schon ein wenig schwamig...

P.S. Ja ich weiß, dass Amy schon seit Ewigkeiten Blond ist, aber habe hierzu noch keine Bilder gefunden die ich verwenden darf, aber immerhin habe ich jetzt das Video auf YouTube gefunden:



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Nokia Schließung: Solidemo Bochum - Live Ticker 01/22/2008 11:05 AM Live-Ticker der LZ - 14.45 Uhr Ende der Kundgebung, auf der dann doch kein Bischof sprach. Neben Opel Bochum kam es auch bei Thyssen zur Arbeitsniederlegung. 2000 Stahlarbeiter schlossen sich der Demo an. Die Stimmung auf der Kundgebung war kämpferisch. IG Metall Huber sowie andere Vertreter von Bürokratie und Verwaltung hatten den Arbeitern aber außer moralisierenden Klagen nur Verweise auf Verhandlungen anzubieten. - 12.45 Uhr Demo ist am Riemker Markt angekommen. Dieser ist zusammen mit dem ganzen Stadtteil überfüllt. Die Menschen stehen eng an eng. Mindestens 30000 Menschen nahmen an der Demo teil, die sehr laut und klämpferisch war. Viele Delegationen von Ruhrgebietsfirmen waren angereist. An einer Straßenkreuzung bekundete die örtliche Feuerwehr mit Löschzügen und Transpis ihre Solidarität. - 11.55 Uhr Demozug startet pünktlich um 5 vor 12. Der Platz vor dem Werkstor ist vollständig überfüllt und immer mehr Menschen versuchen sich anzuschließen. Der Kundgebungsplatz Riemker Markt erweist sich als viel zu klein gewählt, ist jetzt bereits voll. Steinbrück wird nun doch nicht reden wird bekannt. [Link] [Cache]
Linke Zeitung: Fracksausen an der Börse - Fortsetzung 01/22/2008 11:05 AM Nachdem am Freitag der amerikanische Dow Jones vom Höchststand 14.190 auf 12.099 runtergekracht ist, hat heute der Frankfurter Dax vom Höchststand 8.330 auf unter 6500 Punkte nachgezogen. Binnen vier Stunden sauste er um 7% runter. Die West-LB geht durch die Hypthekenkrise verursacht von einem Konzernverlust von ungefähr einer Milliarde Euro plus einer weiteren Milliarde Euro nicht dauerhafter Wertminderung aus und benötige eine Finanzspritze von einer Milliarde. Das wird 2.000 Arbeitsplätze kosten. In Asien sind alle Börsen eingebrochen. Die größte Firma der Welt, die Bank of China, muss in diesem Jahr mit Verlusten rechnen. Nachdem in Amerika mit einer Rezession und Inflation gerechnet wird, werden die Auguren ihre Wirtschaftserwartungen noch einmal en ganzes Stück runterschrauben müssen. Wirtschaftsminister Glos war schon bei 1,7% angekommen. Bis jetzt sind im subprime-Hypotheken-Markt erst 300 Milliarden Dollar abgeschrieben, 4 Billionen müssen aber noch abgeschrieben werden. Der amerikanische Produktionssektor liegt schon darnieder. Sogar ein Casino in Las Vegas hat die Krise erfasst. [Link] [Cache]
Perspektive2010.org: Zitat des Tages 01/22/2008 11:00 AM
Über 1,2 Millionen Menschen sind in der BRD am Arbeiten und müssen trotzdem zusätzlich die rotgrünen Knuten-Almosen (Hartz IV) in Anspruch nehmen. Denn Leistung soll sich wieder lohnen. Vor allem für die, die von anderer Menschen Leistung leben.

Wwwut! - Almosenarbeiter

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1968: Massenintelligenz, 2008: Intelligenz der Masse 01/22/2008 10:57 AM

In der Jungle-World gibt es zur Zeit eine interessante Disko-Reihe zum Thema “68″ anlässlich des 40jährigen Jubiläums dieses Jahres. Der aktuelle Beitrag stammt von Georg Fülberth, der in Anlehnung an Eric Hobsbawm 1968 als Erwachen einer neuen sozialen Klasse, nämlich der Massenintelligenz beschreibt:

“Die Revolte von 1968 war das Betriebs­geräusch, das dadurch entstand, dass die neue Massenschicht sich auf ihren Platz im politischen und gesellschaftlichen System drängelte.”

Was ist seitdem passiert? Die 1968 noch in ihren Anfängen befindliche mikroelektronische Revolution ging weiter und weiter. Das ist das Thema meiner Thesen zum Informationskapitalismus. Als einen Effekt dieser Revolution, die ebenso eine technologische wie eine ökonomische ist, kann man die Entwicklung der Massenintelligenz zur Intelligenz der Masse betrachten. Die Boom-Jahre sind vorbei und die neue Generation an Massenintelligenten hat spätestens seit dem dotcom-crash nicht mehr viel zu gewinnen. Also organisieren sie sich selbst und produzieren in eigener Regie: Freie Software, Wikipedia, Creative Commons heißen ihre Erfolgsstories. 2008 bringt nun offensichtlich einen neuen Schub in dieser Entwicklung. Die Aktienkurse brechen ein und mit ihnen die ersten zarten Pflänzchen der neuen Web-2.0-Gründerphase. So wie z.B. Wikipedia ein Produkt des dotcom-crashes war, wird es auch diesmal wieder eine ganze Reihe an Innovationen im Freien Bereich geben, die daraus hervorgehen. Und wer weiß, vielleicht schaffen wir schon diesmal den Sprung in die materielle Produktion. Warum nicht?

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Freeman: Black Eyed Peas - Where is the love 01/22/2008 10:52 AM Dies ist mein liebstes Peas-Lied "Where is the love" aus ihrem 2003 Album "Elephunk". Es wurde ein Nummer 1 Hit überall auf der Welt, nur nicht in Amerika. Tja, die Wahrheit darf dort nicht mehr gezeigt werden.

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Linke Zeitung: NOKIA, allgemeiner Lohnraub - Arbeitersolidarität gegen kapitalistischen Terror 01/22/2008 10:31 AM Beiläufig, zufällig nur erfuhren gut 2000 Mitarbeiter des Handyherstellers Nokia Mitte letzter Woche, dass das Werk Bochum, von dem ihre Existenzen leider abhängen, geschlossen werden soll. Keine drei Tage später wurde schon Hunderten von mit Zeitverträgen ausgestatteten MitarbeiterInnen gekündigt. Ihnen wurde mitgeteilt, dass sie ab sofort auf dem Firmengelände nichts mehr zu suchen haben. Die Restlichen „dürfen eine kurze Zeit noch die Arbeit der bereits Entlassenen mitverrichten, bis auch sie auf die Straße gesetzt werden. So werden die Lebensplanungen von über 4000 Menschen im Werk Bochum und in der Zulieferindustrie über Nacht zunichte gemacht. Das wahre Gesicht des KapitalismusDie deutsche politische Obrigkeit hat diese Umgangsweise des finnischen Weltkonzerns mit markigen Worten quittiert. Der NRW Ministerpräsident Rüttgers sprach von „Subventionsheuschrecken , Bundesfinanzminister Steinbrück von „Karawanenkapitalismus . Sie wollen uns damit sagen, Nokia habe einen sonst überall vorherrschenden rücksichtsvollen und „sozial verantwortlichen Umgang der Kapitalisten mit der arbeitenden Bevölkerung verletzt. [Link] [Cache]
mobbing-gegner.de blog: Das Kündigungsschutzgesetz (KSchG) - die kodifizierte Lüge 01/22/2008 10:06 AM
Mach meinen Kumpel nicht an!
MoinMoin. Ich komme aus der Arbeit nicht mehr raus. Schreien, schreiben und PR und .... alles zu viel. Also mal schnell auf diese beide Dinge hingewiesen.

RA Krause und Ulrich Schirmer sind sich vermutlich noch nicht einmal bekannt. Trotzdem treibt sie ähnliches. Lesen, staunen und hoffentlich wundern. Wer dann noch richtig Bock auf Ärger und Verstimmung hat liest bei che "Jetzt komt´s drauf an - Solidarität mit Angelo!" Ein Fall der im Internet schon so richtig für die notwendige Aufmerksamkeit gesorgt hat. Aber das ist eine richtige Sauerei, die unser Aufmerksamkeit verdient!

Laßt uns bitte nie wieder wegsehen!




Liebe Freunde und Freundinnen, Mitstreiter und Mitstreiterinnen,

Ich möchte die bevorstehende Verhandlung vor dem LAG zum Anlass nehmen, um Euch über den Stand der Auseinandersetzung mit Porsche zu informieren.

Die Verhandlung zur Klage gegen meine dritte Kündigung durch Porsche findet statt parallel zur Jahreshauptversammlung der Aktionäre der Porsche SE.

Zeit: Freitag, der 25. Januar 2008 ab 10:30 Uhr.
Ort: Landesarbeitsgericht Stuttgart / Rosenbergstraße 16 / 70174 Stuttgart / Saal 1 gegenüber Hoppenlau-Friedhof.

Diese dritte Kündigung wurde mir mit Wirkung zum 1. Juni 2006 ausgesprochen, nachdem das Bundesarbeitsgericht am 12. Januar 2006 in einem Grundsatzurteil die Kündiungsvorwürfe der Beleidigung in der 1. Kündigung zurückgewiesen hat.
Dies hinderte Porsche jedoch nicht, weitere Kettenkündigungen (nunmehr FÜNF! ) mit den gleichen inhaltlichen Vorwürfen auszusprechen. Dies ist ein Skandal !

Wie ich schon in der Fernsehsendung des SWR zu diesen Vorgängen am 19. November 2007 sagte, sehe ich auch dieser Verhandlung gelassen entgegen. Schliesslich wurde meine Rechtsauffassung im Hinblick auf

  • - das Recht auf freie Meinungsäußerung
  • - das Koalitionsrecht (Bildung von Solidaritätskreisen!)
  • - und das gültige Presserecht
grundsätzlich durch das BAG bestätigt.

Es hat sich jedoch bei allen Verhandlungen in den letzten Jahren gezeigt, daß es positiv ist, wenn eine breite demokratische Öffentlichkeit durch eine solidarische Unterstützung vorhanden ist.



Zur weiteren Entwicklung folgende Hinweise:
durch das Arbeitsgericht Stuttgart wurde nun die maximal mögliche Höchststrafe von 25.000,- Euro beschlossen, wenn ich nicht entsprechend den vorangegangenen Urteilen weiterbeschäftigt werde. Damit wurde Porsche zu einer Gesamtstrafe von 75.000,- Euro verurteilt. Mein Anwalt hat jetzt nur noch die Möglichkeit, eine Haftstrafe zur Durchsetzung des letzten Arbeitsgerichtsurteils zu beantragen.
Porsche versucht nun noch sich durch einen Revisionsantrag beim BAG zu einem der letzten Zwangsvollstreckungs-Urteile um diese Haftandrohung durch die Gerichte herumzukommen. Ich denke, auch hier habe ich gute Erfolgsaussichten.
In der zweiten Januarwoche wurden mir durch den Porsche-Anwalt Dr. Jäger zwei Abfindungsangebote gemacht, die ich zurückwies. Diese Abfindungsangebote beinhalteten zum einen eine Abfindungssumme von 250.000,- Euro, zum anderen eine Altersteilzeitregelung bis zum Jahr 2015. Beide Angebote sind jedoch kein Ersatz für meinen Arbeitsplatz und es ist darüber hinaus nicht einzusehen, daß auf diese Art und Weise Unrecht zu Recht wird.
* Es bleibt also weiterhin spannend in dieser nun schon über fünf Jahre andauernden Auseinandersetzung vor den Arbeitsgerichten!

Als Erfolge in der Solidaritäts-Arbeit kann noch mitgeteilt werden, daß
- unser Kollege Siegmar Herrlinger seit dem 8. Januar nunmehr tarsächlich wieder auf einem Arbeitsplatz bei Porsche in seinem Beruf als IT-Kaufmann arbeitet.
- die Nichtzulassungsbeschwerde von Porsche beim BAG gegen das LAG-Urteil von Hartmut Krieger, der seit über einem halben Jahr wieder im Werksteil Hemmingen arbeitet, auch abschliesend zurückgewiesen wurde.

Darüber hinaus hat es mir vor allem in den letzten Monaten viel Freude gemacht, daß ich auch andere von Kündigungen betroffenen Kollegen mit meinen Erfahrungen solidarisch unterstützen konnte.

In diesem Sinne hoffe ich auch diesmal wieder auf ein breites öffentliches Interesse und eine kameradschaftliche Unterstützung.

Ulli Schirmer


Das Kündigungsschutzgesetz (KSchG) - die kodifizierte Lüge


Gibt man in die Suchmaschine Google ein "du sollst nicht lügen", erhält man ca. 12.000 (Stand 03. Januar 2008, 15.00 Uhr) Fundstellenhinweise. (Interessant ist, dass es am 12. Mai 2005 gegen 06.45 Uhr erst ca. 989 und am 05. April 2005 gegen 13.30 Uhr erst ca. 933 waren.)

Über 2 Mose 20, 16 - Du sollte kein falsches Zeugnis geben, gegen deinen Nächsten - erfährt man, dass eine Lüge etwas ist, was nicht der Wahrheit entspricht. (vgl. z.B. http://www.stover.de/9_gebot.htm)

Eine spannende Frage ist, ob auch ein Gesetzgeber lügen kann. Die Antwort lautet natürlich nein. Im Gegenteil. Der Gesetzgeber ist gerade derjenige, der festlegt, was richtig/wahr und falsch/unwahr ist.

Hinzu kommt, dass man einem Gesetzgeber nicht vorwerfen kann, wenn "sein Volk" seine Gesetze schlicht nicht anwendet.

Ein Beispiel für die Nichtanwendung eines Gesetzes ist das Kündigungsschutzgesetz.


Kündigungsschutz?

Der Begriff suggeriert, dass es sich hierbei um ein Gesetz handelt, dass vor Kündigungen schützt.

Schützt das Kündigungsschutzgesetz wirklich vor Kündigungen? Natürlich nicht. Im Gegenteil. Das Kündigungsschutzgesetz erlaubt ausdrücklich das Kündigen. Aus betriebsbedingten, personenbedingten und verhaltensbedingten Gründen können Arbeitgeber immer und jederzeit unter Einhaltung der gesetzlichen Kündigungsfrist kündigen. Nicht einmal die Tarifvertragsparteien sind in der Lage ihre tariflich "unkündbaren" Arbeitnehmer vor Kündigungen zu schützen. Eingeweihte wissen, dass es nur eine Frage der eingesetzten Professionalität und Energie bzw. des eingesetzten Geldes ist, auch tariflich unkündbare Arbeitsverhältnisse zu beenden.

D.h. in Deutschland sind die Arbeitsvertragsparteien einer doppelten Unwahrheit ausgesetzt:

Den Arbeitgebern wird durch das Kündigungsschutzgesetz suggeriert, dass sie sich von einmal eingestellten Arbeitnehmern nach sechs Monaten (demnächst wohl 24 Monaten) nur noch mit großem Aufwand trennen können.

Den Arbeitnehmern wird vorgegaukelt, ihre Arbeitsplätze seien "sicher". (Ähnlich sicher wie die Renten?)


Abfindungsbeschaffungsgesetz

Würde man dem Kind bzw. dem Gesetz den richtigen/wahren Namen geben, müsste man es Abfindungsbeschaffungsgesetz nennen. Eine derartige Umbenennung des Kündigungsschutzgesetzes (KSchG) würde es dem Gesetzgeber erleichtern, Abstand zu nehmen vom Märchen des Kündigungsschutzes.

Das Besondere am Kündigungsschutzgesetz ist, dass häufig sowohl die Arbeitgeberseite, als auch die Arbeitnehmerseite zum "Lügen" "gezwungen" wird:

Der Arbeitgeber behauptet im Kündigungsschutzprozess oft wahrheitswidrig, dass der Arbeitsplatz des Arbeitnehmers weggefallen sei.

Der Arbeitnehmer behauptet im Kündigungsschutzprozess oft wahrheitswidrig, dass er jederzeit bereit sei, an seinen Arbeitsplatz zurückzukehren und "ganz normal" weiterzuarbeiten.


Theorie

Auch wenn es kaum zu glauben ist, das Kündigungsschutzrecht in Deutschland kennt nach einer Kündigung nur die Schwarz-Weiß-Lösung: Entweder "voll raus aus dem Betrieb" oder "voll zurück in den Betrieb". In beiden Fällen ist für den Arbeitnehmer im Gesetz nicht ein einziger Cent Abfindung vorgesehen.



Beispiel 1:

Ein Arbeitgeber kündigt nach ordnungsgemäßer Anhörung des Betriebsrats bzw. Personalrats oder seiner Mitarbeitervertretung einem Arbeitnehmer, der 30 Jahre treu gedient hat, unter Einhaltung der gesetzlichen Kündigungsfrist aus personenbedingten Gründen wegen häufiger Kurzerkrankungen.

Für diesen Arbeitnehmer ist im Kündigungsschutzgesetz keine (!) Abfindung vorgesehen!



Beispiel 2:


Ein Arbeitgeber kündigt einem Arbeitnehmer, den er nicht mehr benötigt, betriebsbedingt. Nach mehreren Monaten oder Jahren, für die natürlich Annahmeverzugslohn zu zahlen ist, wird rechtskräftig festgestellt, dass dem Arbeitgeber bei der Anhörung des Betriebsrats ein Fehler unterlaufen ist. Dies führt zur absoluten und unheilbaren Unwirksamkeit dieser Kündigung. Einzige nach dem Kündigungsschutzgesetz zulässige Rechtsfolge: Der Arbeitgeber ist verpflichtet, den Mitarbeiter weiterzubeschäftigen.


Praxis

Im Widerspruch zur klaren Aussage des Kündigungsschutzgesetzes, dass nach einem Kündigungsschutzprozess, entweder das Arbeitsverhältnis ohne Zahlung einer Abfindung fortzusetzen ist oder durch die Kündigung wirksam ohne Abfindung beendet wurde, steht die arbeitsgerichtliche Praxis, die nach dem Motto "a Bisserl geht immer" die überwiegende Zahl aller Kündigungsschutzprozesse ohne Rücksicht auf das Kündigungsschutzgesetz und den im Gesetz dokumentierten Willen des Gesetzgebers mit der "einvernehmlichen" Beendigung des Arbeitsverhältnisses und der Zahlung einer Abfindung enden lässt.


Wunder gibt es immer wieder

Wie dieses nicht "gesetzeskonforme Wunder" vollbracht wird?

Ganz einfach:

Der Arbeitgeber weist nach bzw. behauptet, dass es, wenn der Arbeitnehmer in den Betrieb zurückkommt, "Mord und Totschlag" geben wird, zumindest aber eine den Betriebszwecken dienende weitere Zusammenarbeit nicht mehr zu erwarten ist.

Der Arbeitnehmer weist nach bzw. behauptet, dass die Kündigung z.B. deshalb unwirksam ist, weil der Betriebsrat bzw. der Personalrat oder die Mitarbeitervertretung nicht oder nicht ausreichend angehört oder die Sozialauswahl nicht sorgfältig genug vorgenommen wurde.

In dem Maße wie jede Seite ihre Vorstellung "ausbaut", wächst auf der Gegenseite das Bedürfnis - obwohl sie objektiv möglicherweise "im Recht" ist - einen Schlussstrich unter die Sache zu ziehen und die Angelegenheit, einschließlich der damit verbundenen (Rechts-)Unsicherheit, durch einen Vergleich zu beenden.

So viel zur "Wahrheit" über das Kündigungsschutzgesetz.


Trost

Andererseits muss natürlich ehrlicher Weise eingeräumt werden, dass das Kündigungsschutzgesetz, dass inzwischen alle zwei drei Jahre nach dem Motto "rein in die Kartoffeln - raus aus den Kartoffeln" reformiert bzw. "verbessert" wird, auch seine guten Seiten hat.

Eine gänzliche Abschaffung des Kündigungsschutzgesetzes würde zu einem Heer von "Arbeitslosen" aus den Arbeitsgerichten, den Gewerkschaften, den Kanzleien der Fachanwälte für Arbeitsrecht, den juristischen Verlagen, den juristischen Seminaranbietern, etc. führen und wäre damit unverantwortlich. In diesem Sinne verantwortungsvoll wäre einzig und allein eine ... wohlabgewogene ... alle Interessen berücksichtigende ... (winzig kleine) ... "neue Reform".

Hier in aller Bescheidenheit ein Vorschlag für den Namen des "einzig wahren" künftigen (Artikel-)Gesetzes: "Reformgesetz zur Beseitigung des ganzen Unsinns und der Gedankenlosigkeiten, die die Vorgängerregierungen in das Kündigungsschutzgesetz hineingeschrieben haben".


Zukunft

Wir müssen lernen, "sauber" zu diskutieren.

Alle Arbeitgeberkündigungen, mit denen ich in meiner mehr als 26jährigen Praxis als Rechtsanwalt - davon 20 Jahre als Fachanwalt für Arbeitsrecht - zu tun hatte, lassen sich - unabhängig davon, ob es sich um ordentliche oder außerordentliche, betriebsbedingte, personenbedingte oder verhaltensbedingte Kündigungen handelte - auf eine "zentrale Ursache" zurückführen:

Es besteht ein deutliches Missverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung.

Um nicht missverstanden zu werden: Hier geht es nicht um die Frage, wer "angefangen" hat oder gar wer "schuld" ist an der Situation, die den Arbeitgeber veranlasst, zum "letzten Mittel" - das Bundesarbeitsgericht spricht in diesem Zusammenhang vom "ultima-ratio-Prinzip" - zu greifen. Das wäre eine ganz andere Diskussion.



Beispiel betriebsbedingte Kündigung:

Ein Arbeitgeber eröffnet in Deutschland eine Produktionsstätte. Er zahlt seinen Arbeitnehmern eine marktgerechte Vergütung in Höhe von 2.500 € monatlich. Alle Beteiligten sind zufrieden.

Im Laufe der Jahre sinkt - infolge der "Globalisierung" - der Marktwert der erbrachten Arbeitsleistung auf 1.000 €. Dadurch entsteht ein Missverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung. Der Arbeitgeber wird dauerhaft unzufrieden.

In dieser Situation gibt es - von Kompromissen und Zwischenlösungen abgesehen - im Prinzip nur zwei Möglichkeiten, die volle Zufriedenheit des Arbeitgebers wiederherzustellen:

1. Entweder die Arbeitnehmer verzichten "freiwillig" auf 1.500 € Monatsvergütung.

2. Oder der Arbeitgeber kündigt betriebsbedingt und verlegt die Produktion ins Ausland.

Nachdem die "Lösung 1" indiskutabel ist, bleibt für den Arbeitgeber nur die "Lösung 2", um wieder ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung zu erreichen.



Beispiel personenbedingte Kündigung:

Ein Arbeitnehmer erhält eine marktgerechte Vergütung in Höhe von 4000 €. Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind vollst zufrieden.

Durch eine von ihm nicht zu vertretende Erkrankung kann der Arbeitnehmer nur noch jeden zweiten Tag Arbeitsleistung erbringen bzw. bei "täglicher Anwesenheit" ist seine Arbeitsleistung - unstreitig - nur noch 50 % wert.

Dadurch entsteht ein Missverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung. Der Arbeitgeber wird dauerhaft unzufrieden.

In dieser Situation gibt es - von Kompromissen und Zwischenlösungen abgesehen - im Prinzip nur zwei Möglichkeiten, die volle Zufriedenheit des Arbeitgebers wiederherzustellen:

1. Entweder der Arbeitnehmer verzichtet "freiwillig" auf 2.000 € Monatsvergütung.

2. Oder der Arbeitgeber kündigt das Arbeitsverhältnis.

Im Falle der verminderten Leistungsfähigkeit könnte der Arbeitgeber die Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses mit einem Monatsgehalt von 2.000 € anbieten.

Dies wird er auch tun, wenn z.B. in einem Großraumbüro "unendlich" viele freie Arbeitsplätze vorhanden sind, die sowieso im Wechsel von verschiedenen Arbeitnehmern genutzt werden.

Dagegen ist es sehr fraglich, ob der Arbeitgeber auch dann "freiwillig" eine Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses mit einem um 50 % verminderten Gehalt anbieten würde, wenn er zunächst einmal z.B. 100.000 € investieren müsste, um einen zweiten Arbeitsplatz zu schaffen.

Eine zufrieden stellende Lösung für den Fall, dass ein Arbeitnehmer aus gesundheitlichen Gründen 50 % Fehlzeiten im Jahr hat, an den Tagen, an denen er arbeitsfähig ist, aber hervorragende Arbeit leistet, ist in Deutschland nur mit viel Phantasie, Kreativität und gutem Willen möglich:

1. Das Gehalt wird - wo dies aus finanziellen/familiären Gründen möglich ist - einvernehmlich halbiert.

2. Der Arbeitnehmer erhält für das ganze Jahr "unbezahlten Sonderurlaub" und das Recht, "trotz Urlaub" zur Arbeit zu erscheinen. Für die Tage der tatsächlich geleisteten Arbeit erhält er die vereinbarte Vergütung.



Beispiel verhaltensbedingte Kündigung:

Ein Jugendlicher, beschäftigt im Großraumbüro mit den "unendlich vielen" freien/ungenutzten Arbeitsplätzen, erhält eine Monatsvergütung in Höhe von 2.000 € und erscheint infolge einer "Weckerallergie" immer erst mittags zur Arbeit. Die anschließend geleistete Arbeit ist einwandfrei.

Ein "freiwilliger" Verzicht auf 50 % seines Gehaltes würde die "Kuh vom Eis" bringen.

Da ihm dieser "Verzicht" natürlich unzumutbar ist - er kann ja schließlich nichts für seine ärztlich attestierte "Weckerallergie" - bleibt in diesem Fall nach entsprechender einschlägiger Abmahnung nur die verhaltensbedingte Kündigung.
Ist Kündigen "unsozial"?

Wer an dieser Stelle die Meinung vertritt, dass Kündigen grundsätzlich unsozial sei, muss sich die Frage stellen lassen, was die Alternative wäre.

"Mobbing-Orgien"?

"Scheidungen auf italienisch"?

Quelle www.rakrause.de

mehr zu Helmut P. Krause im wiki [Link] [Cache]
Duckhome: 2. Helga Brenner weiß was 01/22/2008 09:44 AM
Man rettet zukünftige Opfer auch dadurch,
dass man Leute davon abbringt, zukünftige
Täter zu sein.
Martin Walser



Wien 6.Februar 2006 11 Uhr

Helga Brenner lag in der Badewanne. Im schaumknisternden, nach Rosengeranie duftenden Wasser kamen ihr immer die besten Ideen, wenn ein Fall unlösbar schien.
Am schnellsten fiel ihr etwas Kluges ein, wenn Drago, ihr serbischer Geliebter und Geiger von Beruf, am Wannenrand saß und geigte. Seine dunklen Augen ruhten wohlgefällig auf ihrer Nacktheit.
Manchmal sagte sie: „Schau nur. Ich bin laut Vogue mit 32 im schönsten Alter. Ab 35 geht es bergab."
Drago unterbrach dann regelmäßig für einen Moment das Spiel. „Bei mir bist du scheen, come let it explain", sang er.
Helga kicherte.
Ihre Privatdetektei hatte keine neuen Fälle, daher lag sie mit der Wiener Kronenzeitung im Schaum. Drago war gerade unterwegs; er unterrichtete tageweise am Konservatorium in der Johannesgasse unbegabte Kinder, deren Eltern sich einbildeten, sie hätten einen neuen Yehudi Menuhin gezeugt.
Helga stutzte, als sie die Chronikseite studierte.
Wasserleiche an der Donauinsel angeschwemmt.
Die Leser der Kronenzeitung waren es gewohnt, Fotos von lebenden Politikern zu sehen, die wie Leichen aussahen. Hier hatte sich der Fotograf jedoch selbst übertroffen. Das kam eindeutig direkt vom Seziertisch. Natürlich mit nackten Brüsten und Bauchnabel. Da würde heute wohl ein Physikant der Pathologie ein Viertel Wein mehr trinken können.
Helga stutzte. Sie kannte die Frau. Zwar nicht in diesem Zustand, sondern sprühend vor Leben in atemberaubender Garderobe. Sie hatte für sie schon mehrfach mögliche Kunden auf deren Solvenz geprüft, ohne allerdings genau zu wissen, um welche Geschäfte es ging.
Helga hinterließ eine nasse Spur vom Bad durch die Diele bis ins Wohnzimmer, um ihre Zehen bildete sich eine kleine Pfütze, als sie wartete, dass das eintönige Freizeichen endlich aufhört.
„Morddezernat 2. Bezirk, Huber, guten Tag."
„Hallo Hubsi. Wie geht es dir?"
„Servus. Was willst?"
„Äh ..."
„Na komm schon, nie im Leben rufst du mich auf der Mord an, wenn es ein Freundschaftsgespräch wär, kenn dich doch."
Helga hörte wie er feixte. Sie hatte eine Gänsehaut; die Wohnung war gut geheizt, aber vom Wohnzimmerfenster zog es kalt herein. „Ich muss etwas überziehen, warte einen Moment, Hubsi."
„Bist nackt? Wie nett!"
„Ach du!" Helga legte den Hörer ab und lief um ihren Bademantel. Dann kuschelte sie sich auf das ziegelrote Ikeasofa. „So. Ich habe die Zeitung gelesen. Die Wasserleich' kenn ich."
„Da schau her! Und wie heißt die Schöne?" Huber hielt den Stift griffbereit.
„Elisabeth von Marai."
„Ja, und? Weiter, Helga", knurrte der Kommissar.
Helga zündete eine Zigarette an. „Hetz mich nicht, Hubsi. Sie hatte mich vor zwei Monaten angeheuert, um einige ihrer Kunden auf Solvenz zu überprüfen ..."
„Welche Branche?"
„Das war ja das Merkwürdige dran, sie hielt sich völlig bedeckt. Als ich nachbohrte, meinte die Marai, sie würde sich eben jemanden anderen suchen. Konnt ich mir nicht leisten, Hubsi, deswegen hab ich die Kröte gefressen." Helga formte mit spitzen Lippen und gerollter Zunge einen perfekten Rauchring.
„Mach es nicht so spannend, ich habe keine Zeit."
„Pass auf, ich bekam drei Namen. Zwei waren seriöse Männer, einer von ihnen ein Arzt für Haut- und Geschlechtkrankheit, der andere Buchhalter im Konkurs, also nicht flüssig. Der dritte aber ..."
Huber trommelte auf die Schreibtischplatte, Helga grinste. „Du kriegst noch einen Herzinfarkt, beruhige dich! Ich fand heraus, der Typ verschiebt rumänische und moldavische Mädchen. Menschenhandel. Als ich der Marai das mitteilte, flippte sie aus in meinem Büro. Knallte meinen Bleikristallascher zu Boden – zum Glück hielt er das aus, du weißt, es ist das einzige Erinnerungsstück, was ich von meinem Papa habe."
„Ja, ich weiß. Weiter!"
„Weiß wie Kopierpapier ist sie geworden und geschimpft hat die – ich glaube, es war russisch. Dann warf sie das Honorar in Scheinen auf den Tisch, sagte, sie wolle mich nur an meine Schweigepflicht erinnern und rannte schimpfend hinaus. Finito."
„Hm ... vielleicht ist das der Mörder. Wie heißt er?"
„Es ist bestimmt ein falscher Name." Helga kicherte.
„Na?" Der Bleistift zerbrach in Franz Hubers Fingern.
„Enrico Corleone."
„Mist! Trotzdem danke, jetzt werden wir die Tote lebenstechnisch auseinandernehmen."


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Gedankenverbrecher: Der Terror gegen das Wissen - die Meinungsfreiheit und das Bundesverfassungsgericht 01/22/2008 08:14 AM

… Seit der auf Druck des Zentralrats der Juden erfolgten
Verschärfung des § 130 StGB im Dezember 1994 wurden in der OMF-BRD
weit über 100.000 Menschen wegen Meinungsdelikten strafrechtlich
verfolgt und zum größten Teil verurteilt. Auf diese Zahl hat es die
DDR in 40 Jahren nicht gebracht, was daran liegen mag, daß über deren
Justiz nur ihr Zentralkomitee und kein Zentralrat wachte. …
Das Verbot der „Auschwitzlüge”, die Meinungsfreiheit und das Bundesverfassungsgericht
Angesichts der Tatsache, daß die offizielle Politik eines so mächtigen Landes wie dem Iran die jüdisch-deutsche Holocaust-Geschichte als Mythos anprangert und freie Holocaust-Forschung weltweit zur Erforschung der Holocaust-Wahrheit fördern will, ist überall in der westlichen Holocaust-Welt Panik ausgebrochen. Warum und für wen kann eine freie Geschichtsforschung “gefährlich” sein? Jedermann weiß, daß die Wahrheit nur Lügnern gefährlich werden kann. Und Tatsache ist auch, daß Israel seine Existenzberechtigung und seine spezifische Identität von der Holocaust/Schoah-Story herleitet: “Für Israel fungiert die Shoah als Grundpfeiler der Existenzberechtigung und der Selbstwahrnehmung.” Die logische Frage lautet demzufolge: Kein Holocaust, kein Israel?
Wer sich mit der Geschichte der Juden befaßt, kratzt sich irgendwann nervös den Kopf.
Die Juden wurden so oft ausgerottet, daß es mindestens schon 18 mal keinen einzigen Juden mehr auf der Welt geben dürfte.
Ein erster Absatz aus ” Die Wahrheit über die Konzentrationslager ” lautet wie folgt :

Deutschland gestattete die Inspektion der Anhaltelager durch das Rote Kreuz

Vor der Gleichschaltung mit der Holocaustlüge in den 1950er Jahren sagte das Int. Rote Kreuz noch die Wahrheit: Keine Morde, sondern den Umständen entsprechend vorbildliche Zustände in allen Konzentrations-Lagern im Dritten Reich.
Auch die ausschließliche Verwendung von Zyklon B als Desinfektionsmittel von Textilien und Filzstoffen usw. in ganz Europa war damals noch bekannt.
Quellen:
icon_weiter.gif unglaublichkeiten.com - Inspektion durch das Rote Kreuz

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Duckhome: Börsencrash und Realwirtschaft 01/22/2008 08:10 AM
Eigentlich kann es den meisten Menschen egal sein, wenn die Börse crasht. Direkt haben all diese Finanzmarktspielchen nichts mit der realen Wirtschaft zu tun. Es mag früher einmal Zeiten gegeben haben, wo ein Börsengang dazu diente, frisches Kapital für den Ausbau eines Unternehmens in die Kasse zu bekommen. Heute geht es meist nur noch darum, ein schon ziemlich totes Pferd an andere Besitzer zu verscherbeln, oder durch Spekulation und Zerschlagung möglichst hohe Profite zu generieren.

Alle Börsengewinne und alle Spekulationsgewinne, dienen aber nicht dazu, ein Unternehmen abzusichern oder für eine Zukunft zu entwickeln, sondern sind eine Art Saftpresse, die selbst aus den Schalen noch Flüssigkeit holt und die dann Saft nennt. Oft genug wird dabei die Lebensfähigkeit von Unternehmen zerstört. Langfristige Planungen weichen blindem quartalsbezogenem Aktionismus. Der Markt braucht möglichst oft neue Nachrichten um die Spekulation anheizen zu können. Das bedeutet, das Unternehmen nicht Produkte, sondern Nachrichten produzieren müssen.

Derartige Nachrichten sind natürlich Mist. Quartalsgewinne, Halbjahresergebnisse ja selbst Jahresabschlüsse sind Momentaufnahmen, die nur wenig über ein Unternehmen sagen. Die Aneinanderreihung von Momentaufnahmen erzeugt keine Kausalkette. Von den zuständigen Managern werden sogar massiv kurzfristige Effekte erzeugt, selbst wenn diese, langfristig dem Unternehmen schaden. Das liegt vor allem daran, das die Banken, die an der Spekulation verdienen, auch in den Aufsichtsräten sitzen, die Manager einstellen und entlassen oder allgemein den Wert von Managern bestimmen.

Dazu kommen noch die mit diesen Banken verbundenen Analysten, deren Analysen ja auch nicht dabei helfen sollen, ein Unternehmen fair zu bewerten, sondern ähnlich wie Werbesendungen für Handy-Klingeltöne nur immer einen neuen Hype erzeugen. Einer Bank ist der Kunde am liebsten, der jedes Quartal sein Depot völlig umpflügt, weil sie an diesen Gebühren am meisten verdient.

Börse ist also ein Spiel von Idioten für Idioten. Eine große weltweite Spielbank, an der wie auch sonst, nur die Banken gewinnen. Das wäre genau so unschädlich wie es Spielcasinos sind. Natürlich ist in der Nähe von Casinos die Kriminalitätsrate deutlich höher als in anderen Gegenden der gleichen Stadt. Sicher gibt es eine Art Beschaffungskriminaliät und ein Umfeld von schwachen Menschen, die versuchen noch schwächere Menschen zu betrügen. Es kommt auch immer wieder zu schwerer Gewaltkriminalität, weil die Aussicht auf einen schnellen, mühelosen Gewinn den Charakter verdirbt. Aber diese Kriminalität bleibt weitgehend im Umfeld der Profiteure von Casinos.

Anders ist die Sache bei der mit Börsen verbundenen Kriminalität. Während Casinos höchstens mal ein paar lokale Würdenträger mit willigen Damen versorgen, um weniger Auflagen zu haben, muss die Börse ganze Staaten und deren Finanz- und Steuersystem manipulieren. Das Geld das in Spielbanken verloren wird, landet bei der Bank, der Verlierer hat sich lächerlich gemacht und muss zurück in sein Heimatdorf um neues Geld zu verdienen. An der Börse hat man diese Schwäche des Systems erkannt und eine Lösung gefunden.

Verlierer an der Börse müssen nicht nach Hause um neues Geld zu besorgen, sondern sie können ihre Verluste auf die Allgemeinheit umlasten, ihre Verluste also sozialisieren. Anders als Spielbankverluste sind die Spekulationsverluste an Börsen von der Steuer absetzbar. Der Verlierer kann dadurch ziemlich lange, häufig auch praktisch unbegrenzt weiter verlieren und die Banken mit guten Gewinnen versorgen. Vereinfacht dargestellt könnte Lieschen Müller ihren Lottoschein der keinen Gewinn gebracht hat, im nächsten Monat von ihrer Steuer abziehen, und alle anderen müssten dafür bezahlen, das Lieschen Müller kein Glück beim Lotto hatte.

Genau das ist nämlich der Trick. Spekulationsverluste an der Börse werden wie reale Verluste aus Produktion behandelt. Wenn also jemand viel Geld in eine neue Prouktionslinie investiert hat, macht er zu Anfang Verluste und kann die, mit aktuellen und zukünftigen Gewinnen aus diesem und anderen Geschäften verrechnen. Das ist gut und richtig. Warum aber jemand seine Spielverluste an der Börse ersetzt bekommt, ist nicht zu erklären. Aber nur dieses Ersetzen von Spielverlusten, hält das Spiel in Gang, ja treibt es zu immer neuen Höhenflügen an. Unnötig zu sagen, das nur die Verluste sozialisiert werden, während die Gewinne gleich im Ausland, sicher vor jedem Steuerzugriff verbleiben. Das nennt man dann Globalisierung.

Die Höhe der Steuern in einem Land ist also direkt davon abhängig wieviel Geld an der Börse verspielt wird. Da an der Börse meist Leute mit sehr großen Vermögen spielen, die sonst Steuern für große Gewinne zahlen müssten, geht es um sehr viel Geld. Die Last die solch ein Reicher auf die Schultern vieler Geringverdiener verteilt, ist im Verhältnis zu deren Einkommen riesig. Deshalb reichen ja auch die Steuern nicht aus, um die Summen wieder herein zu bekommen. Es müssen Sozialleistungen gekürzt und die Kosten für Fahrkarten und Lebensmittel in die Höhe getrieben werden. Natürlich steigen auch Mehrwertsteuern und ähnliche Verbrauchsabgaben, da ja die kleinen Verdiener praktisch ihr ganzes Einkommen in Konsum oder besser Verbrauch umsetzen müssen.

Hohe Belastungen auf der Mehrheit der Menschen in einem Land, bedeutet, aber das weniger Geld das für Konsum ausgegeben werden kann. Der Binnenkonsum macht aber rund zwei Drittel unseres Bruttosozialproduktes aus. Hohe Belastungen bedeuten also direkt weniger Konsum und damit mehr Arbeitslose und noch höhere Belastungen. Ein Teufelskreis der nur sehr wenigen nutzt.

Wer sich die Entwicklung der Einkommen in Deutschland ansieht, stellt fest, das die Armen immer ärmer und die Reichen immer reicher werden. Dies ist die direkte Folge davon, das Spekulationsverluste subventioniert werden. Dafür müssen Schulen, Polizei, Feuerwehr, Krankenhäuser, Altenpflege und Kindergarten zurückstehen. Selbst Straßen und sonstige Infrastruktur können nicht mehr repariert werden.

In den USA stehen dann eben Mülltonnen in den Schlaglöchern oder den Gullis, deren Deckel gestohlen wurden um als Alteisen, wenigstens das Überleben für einen Tag zu sichern. Auch bei uns werden ja schon unter Lebensgefahr Kupferleitungen gestohlen. Das passiert nicht nur aus Gewinnsucht sondern oft schon aus purer Not. Wir haben uns mit der Existenz und Notwendigkeit der Tafeln abgefunden während unser Kapital durch Spekulation verspielt wird.

Das ganze hat aber noch eine weitere, viel schlimmere Folge. Die Banken finanzieren natürlich am liebsten Geschäfte, die hohe Erträge bringen. Es gibt keine höheren Erträge als bei Spekulation. Deshalb gehen praktische alle freien Mittel in die Spekulation. Mittel die in der Spekulation gebunden sind, stehen aber nicht mehr für die Gründung und Erweiterung von realen Unternehmen zur Verfügung. Es gibt also kaum noch Neugründungen, kein Geld für Erweiterungen, oder nur zu Zinsen, die sich mit einem normalen Unternehmen nicht mehr erwirtschaften lassen.

Produktion bringt Renditen um die drei Prozent, manchmal auch sieben Prozent wenn es gut läuft. Josef Ackermann hat die Marschroute ausgegeben. Fünfundzwanzig Prozent und mehr müssen her. Das ist Wahnsinn und führt zur kompletten Zerstörung der deutschen Wirtschaft, sichert aber sein Gehalt. Am Ende seiner Amtszeit geht er zurück in die Schweiz und wird achselzuckend mit Victory-Zeichen über das Elend in Deutschland hinwegsehen und wahrscheinlich noch Kritik an Deutschland üben.

Ja. Der Börsencrash schlägt voll auf die Realwirtschaft durch. Wenn auch mit einiger Zeitverzögerung, da derartige Summen in mehr als einem Jahr abgeschrieben werden müssen. Das können wir mit unserem jetzigen Rechtssystem nicht mehr verhindern. Tatsächlich dürfen wir es gar nicht verhindern, weil ja ausgerechnet die Leute, die das Vertrauen aller missbrauchen, für sich selbst immer Vertrauensschutz fordern. Natürlich würden unsere Politiker auch nicht mitspielen. Wie wir an Herrn Clement mal wieder schön sehen können, wissen die genau welches Lied sie zu singen haben. Die Bürger haben einfach nicht genug Geld um die Politiker selbst zu bestechen. Sie zahlen die Bestechung nur über ihre Steuern, da auch der Kauf von Politikern natürlich zu den Aufwendungen gehört, die von der Steuer abgezogen werden.

Dagegen lässt sich nichts tun. Nicht mit den Mitteln die wir offiziell haben. Aber Karl Weiss beschreibt in seinem offenen Brief an die Herrschenden ja schon sehr gut, was die Menschen empfinden. Die Frage ist nur, ob wir diese Empfindungen schnell genug in Taten umsetzen können, oder ob wir schneller endgültig ruiniert sind.

Wir befinden uns in einem Wettlauf. Schaffen wir es unsere Demokratie zu bewahren, bevor Schäuble und Bosbach uns rechtlos gemacht haben und sind wir schnell genug, um wenigstens die jetzt noch vorhandenen Firmen und Arbeitsplätze zu retten, oder müssen auch die erst nach irgendwo verlagert werden, bevor wir reagieren. Es geht nicht um ein besseres Leben, mehr Biogrünzeug, oder Fleisch am Dienstag. Es geht um unseren Arsch. Es gibt übrigens nur eine Person die für unseren Arsch kämpfen kann. Das sind wir selber.

Wir mögen ja vielleicht nicht zum Kampf geboren sein, aber ich glaube das es höchste Zeit ist zu kämpfen. Wer jetzt nicht kämpft, der kann sich zum sterben niederlegen.

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Politblog.net: Eine Volkswirtschaft ohne Produktionsprozesse? 01/22/2008 08:00 AM Kritische Gedanken zur so genannten Dienstleistungswirtschaft

Es ist zur Zeit wirklich schwer, mit den schlechten Nachrichten aus der Wirtschaftswelt Schritt zu halten. Alles wird mit jedem Tag nur noch schlimmer, so hat man zumindest das Gefühl. Bloomberg zum Beispiel weiß Folgendes zu berichten:
“Aktienmärkte in Deutschland, Hong Kong, Indien und Brasilien brechen ein. Futures an den US-Märkten fallen angesichts lauter werdender Spekulationen über eine schwache Weltwirtschaft und einer steigenden Anzahl zahlungsunfähiger Firmen.

Europas Dow Jones Stoxx 600 Index fiel um den höchsten Wert seit den Terrorangriffen vom 11. September (…). Hong Kongs Hang Seng Index hatte den größten Einbruch seit sechs Jahren (…). Der deutsche DAX gab so stark nach, wie seit März 2003 nicht mehr.

‘So schlecht habe ich die Märkte noch nie erlebt’ sagte Johan Stein, der in Stockholm für Nordsea Asset Management Anlagen im Wert von ca. 14 Milliarden US-$ betreut. ‘Das Finanzsystem befindet sich in einem schrecklichen Zustand, und niemand weiß wo dies enden wird’.

Den Einbrüchen des heutigen Tages (Anmerkung Politblog: Gemeint ist Montag, der 21.01.) war bereits die schlechteste Woche für US-Aktien seit fünf Jahren vorangegangen, nachdem Präsident Bushs 150 Milliarden US-$ schwerer Sanierungsplan für die Wirtschaft der Vereinigten Staaten (…) Sorgen um eine Rezession nicht abschwächen konnte.

‘Dies ist eine echte Aktienmarktkrise’ sagte Alberto Roldan, Chef für Marktforschung bei Inverseguros SVB in Madrid. ‘Investoren glauben, dass weder eine Finanzspritze von der Regierung noch ein deutliches Senken des Leitzinses die Rezession in den USA aufhalten können’.”

Natürlich kann Bushs “Rettungsprogramm” niemanden retten, weil es (wie schon die massiven Finanzspritzen auf beiden Seiten des Atlantiks im Zuge der so genannten subprime-Krise) die Krise nur aufschiebt und schlimmer macht: Jeweils wird noch mehr Geld in die Wirtschaft gepumpt ohne einen entsprechenden Gegenwert zu schaffen, was die Inflation anheizt und somit die ca. 600 US-$ für jeden amerikanischen Bürger in wenigen Monaten oder gar Wochen wieder auffrisst. Dass angeblich seriöse Medien dies überhaupt einen “Anti-Rezessions-Plan” nennen, zeugt schon von grobem Unfug.

Summa sumarum jedenfalls haben uns einmal mehr Finanzjongleure an die Wand gefahren, und dies gibt Gelegenheit, den Finanzsektor an sich einmal kritisch zu beleuchten im Hinblick auf dessen Wert für eine Volkswirtschaft. Es folgt einmal mehr ein Text von Michael Rivero:
“Amerika verliebte sich eines Tages in die Idee, Geld zu machen ohne Produkte zu machen. Niemand wollte sich beim eigentlichen Produzieren schmutzig machen, jeder wollte einer der Mittelsmänner sein. Und dann, als keine Produkte mehr gemacht wurden, für die man der Mittelsmann sein konnte, begannen all die Mittelsmänner damit, Geld wie ein Produkt zu behandeln. Sie bildeten sich ein, wenn sie das Geld nur schnell genug im Kreis herumreichen würden, dann würde es sich ganz von alleine auf magische Weise vermehren. Und den Mittelsmännern ihre Sportwagen und Groupies finanzieren.

Nun, das alles hat nicht so ganz funktioniert. In einer Nation, in der kaum noch jemand Produkte herstellt, kann Person A nur noch auf einem Weg reich werden: Person B muss arm werden, und im Normalfall mit ihr Person C, Person D, E, ihr merkt worauf es hinausläuft. Ohne die Herstellung von Produkten fließt nicht genug neues Geld in das System, sondern das existierende Geld wird einfach herumgereicht. Und bei jeder Transaktion holt sich die Regierung ihren Teil.

Als nun die Regierung immer tiefer in ihren Schulden versank, begann die ganze Wirtschaft damit, auf einer Schuldenbasis zu arbeiten. Denn immerhin ist die Währungseinheit, die Federal Reserve Note, eine Instrument der Verschuldung. Sie repräsentiert das Verleihen eines Dollars von der Federal Reserve an die US-Regierung. Und dieser Dollar muss mit Zins zurückgezahlt werden.

Das Problem mit einem solchen, auf Schulden basierenden Geldsystem ist Folgendes (und das ist auch der Grund, warum die Gründer der USA sich weigerten, ein solches System einzuführen): Von dem Moment an, da dieses Geldsystem eingeführt wurde, wird der Zentralbank mehr Geld geschuldet, als überhaupt insgesamt existiert. Das System ist technisch gesehen von Geburt an bankrott. Aber so lange es genügend Zahlungsfähigkeit gibt, die die Schulden von hier nach da herumschieben, merkt es niemand.
Und in einer Nation mit starkem Produktionsarm kommt genügend Geld von außen in das System, um die Lücke zwischen tatsächlich Vorhandenem und der Federal Reserve (zuzüglich Zinsen) geschuldetem Geld zu schließen.

Als wir also unsere Neigung verloren, Dinge zu produzieren, als wir damit anfingen, auf den Arbeiter mit seinen vom Produzieren dreckigen Händen herabzusehen, von da an war unser Schicksal besiegelt.
Mit Hilfe des ‘Scientific Business Management’ und dem Abschluss des MBA (Master of Business Administration), beide von der Harvard Business School nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelt, erschufen wir eine Generation von Managern, die die Produkte nicht kannten, die ihre Firma herstellte, und sich auch nicht dafür interessierten. Ein mittelrangiger Manager einer Bäckerei konnte plötzlich bei einem Pharmakonzern arbeiten. Soweit es sie anging, zählten nur noch Gantt-Diagramme. Und während die ‘Performance’ an den Börsen zum neuen Maßstab wurde, sank die Qualität der Produkte. ‘Wertanalyse’ wurde das neue Schlagwort. Die Manager hatten vergessen, dass es die Bohnen sind, die eine Firma (und damit auch ein Land) reich machen, und nicht das Zählen der Bohnen. Man kann keine Volkswirtschaft allein damit betreiben, dass alle sich gegenseitig Dienstleistungen verkaufen.

In den letzten 30 Jahren wurden die Vereinigten Staaten somit eine Nation, die immer weniger zu verkaufen hatte. Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es in den USA 30 Firmen, die Fernseher herstellten. Heute gibt es keine Einzige mehr. Und sogar dieses Wahrzeichen Amerikas, Hollywood, verblasst langsam. Die neuen Produktionszentren stehen in Sydney, Bollywood, London, Neu Seeland und anderswo.

Heute sind die Vereinigten Staaten nichts mehr weiter als ein hübscher Karton mit glitzernder Aufschrift und einer wundervoller Werbekampagne , in denen sich umwerfende Models knapp bekleidet an Firmenlogos schmiegen. Aber die Wahrheit ist, der Karton ist leer, er enthält nichts weiter als ein paar Schaumstoffkugeln in bunten Farben.

Und niemand will diesen leeren Karton kaufen.”

An diesem Text muss gar nicht alles 100% korrekt sein. Er ist mindestens eine Fabel, die zum Nachdenken anregt. Ist es nicht in der Tat auch ein Zeichen von Verzweiflung, wenn das Geld selbst zu einem Produkt gemacht wird, zu so genannten Finanzderivaten? Kann eine Volkswirtschaft überhaupt überleben, wenn sie die Produktion von Produkten an sich auslagert? Kann die Gesellschaft als Ganzes so etwas wie Wohlstand entwickelt, wenn ein immer größerer Teil der wirtschaftlichen “Nahrungskette” davon abhängig ist, dass sich die besser verdienenden Menschen irgendwelche “Dienste” “leisten”?

“You can’t make a nation rich selling burgers and Wal-Mart stuff”.

Henry Edward J.[Link] [Cache]
EZB: Zieht uns Merkel mit hohem Euro in die Rezession? 01/22/2008 07:52 AM

Ein Blick sagt mehr als tausend Worte. Oder?Asien: Die Selbstauflösung des virtuellen Weltkapitals geht weiter. Heute morgen verloren die Wettbörsen im pazifischen Raum abermals dramatisch. Die indische Börse brach nach 9.5% Verlusten innerhalb von Minuten total zusammen (1), der Handel wurde eingestellt. Der Hongkonger Hang Seng Index sank um über 7.2%, die australischen Wettbarometer um 5,2 Prozent 5%, der Nikkei Index in Japan um über 680 Punkte (3). Derweil windet sich Merkel im Kanzleramt nach Kräften, um eine ungeheuere Wert-Vernichtungsmaschinerie nicht zum Wahlkampfthema werden zu lassen: den hohen Euro und die europäische Finanzierung des US-Bankenbetruges.

Gelderfinder in Frankfurt müsste man sein.DIE EZB: DURCHREICHE FÜR DIE US-NOTENBANK

“Die eigentliche Frage ist doch: Versuche ich, an dem Verhältnis Euro-Dollar etwas zu ändern zu Lasten der Preisstabilität”, so Merkel am 15.Januar. “Diese Frage beantworte ich mit klarem Nein”. Sie redete wie immer in der Mehrzahl und verlautbarte, ihre Eminenz, die “Bundesregierung”, unterstütze die “Preisstabilitätspolitik” der Europäischen Zentralbank. Im selben Atemzug hiess es dann aber, die Unabhängigkeit der EZB dürfe auf gar keinen Fall irgendwie in Frage gestellt werden.
Im Klartext: die Zinsen sollen oben bleiben, die Konjunktur abgewürgt werden und europäische Produkte teuer bleiben, damit wir mit dem US-Kapital zusammen absaufen.

“Wir haben schon erlebt, dass Euro immer wieder Gegenstand von Wahlkämpfen wurde. Das muss mit aller Macht verhindert werden,” so die Kanzlerin, die wir der SPD zu verdanken haben. Natürlich blieb es auch still um den Euro. Wer interessiert sich auch schon für die Währung, die 90% aller Bürger zuwenig auf Tasche haben. Das hat doch in einem Wahlkampf nichts zu suchen, gell, Sozens?!

Der republikanische US-Präsidentschaftsbewerber Ron Paul sah das anders. Er griff die US-Notenbank gestern scharf an und gab ihr die Schuld an der weltweiten Finanzkrise. Die “US Fed” habe mit ihrer “Drucken und Ausgeben”-Politik des Dollars ein “hyper-teures, hyper-gefährliches Imperium rund um den Globus” geschaffen und müsse aufgelöst werden, so der konservative Ron Paul. (5)

Just vor 5 Tagen warnten Beobachter im “Gelben Forum” in recht eindeutigen Worten (”Hebt bitte alles ab!”), dass es angesichts des wirren Gelabers von US-Notenbank Bernanke (der sich seit Amtsantritt in bester Merkel-Manier im Rausreden übt) jetzt richtig abwärts gehe an den Börsen (6). Die Geschehnisse geben solchen unabhängigen Beobachtern des Kapitals recht. Aber was machen die Schlipswichtel aus der Politik?

VERSTECKTE BANKENSCHULDEN VON 142.3 MILLIARDEN DOLLAR

Vor drei Tagen brachte die “Wirtschaftswoche” eine Exklusiv-Story, für die sich ein paar Fachmänner wohl mit dem Taschenrechner hingesetzt hatten. Sie verstand deswegen auchg sofort wieder von der Webseite.
Im Chache ist zu lesen: “Nach Berechnungen der WirtschaftsWoche summieren sich die bisherigen und angekündigten Löcher in den Bankbilanzen bereits auf 142,3 Milliarden Dollar”.
Gestern wurden in den kapitalistischen Wettstuben mit dem sympathischen Namen “Dax” mit einem Schlag 63 Milliarden Euro vernichtet (9). Wieviele Jahre Kita-Gebühren sind das eigentlich, in Kindern gerechnet? Wieviele Leben von Fabrikdrohnen braucht man dazu, um sowas zu erarbeiten?

Man muss sich das vorstellen: Hier wird mit aller Macht versucht, weiter 10 Millionen Deutsche in Armut zu halten (7) und an einem einzigen Tag im August werden schon im Vorfeld dieses Zusammenbruchs des Kapitalismus durch die EZB insgesamt 156 Milliarden Euro ( 156.000.000.000) erfunden, um sie den Banken de facto zu schenken, damit die bei den US-Investmentbanken ihre Schulden zurückzahlen können (8). Nominell sind das Kredite der EZB - aber niemand überprüft es, ob diese überhaupt durch die Banken zurückgezahlt werden. Muss ja auch nicht. Braucht eine Notenbank neues Geld, druckt sie was. Sieht ja keiner.


EU, EZB, BRÜSSEL-PLUTOKRATEN: SCHWATZHAUFEN, NICHTSNUTZE, PLÜNDERER DER VOLKSWIRTSCHAFTEN

Gestern nun haben die EU-Finanzminister in Luxemburg angesichts des weltweiten Börsencrashs mal wieder das Einzige getan, was sie können: besorgt. Der Vorsitzende der Finanzminister der Eurozone, Jean-Claude Juncker, “schloss eine Rezession in den USA nicht aus” (4). Aber heute morgen verkündete Juncker, der Euro-Raum brauche kein Konjunkturprogramm. Wahrscheinlich meinte er damit, dass man ansonsten vielleicht den Chefs im Dollar-Raum in die Quere kommen könnte, die ganz ungewohnt mit 150 Milliarden Dollar aktiv in den Arbeitsmarkt eingreifen wollen. Beschwerden von Westerwelle über zuviel DDR dürfen erwartet werden. Derweil tut man in den Glaspalästen der europäischen Elite nichts Anderes als nichts.

Von dem Genie Juncker ist aus dem Spiegel, 52/1999, folgendes Zitat überliefert:
“Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.”

Jetzt weiss man doch eigentlich, was man machen muss, oder?

weiterer Artikel:
12.08.2007
Kreditkrise: lukrative Finte der Investmentbanken?

Quellen:
(1)
http://www.pr-inside.com/de/rezessionsangst-laesst-kurse-in-asien-weiter-r397600.htm
(2)
http://www.nni.nikkei.co.jp/CF/FR/MKJ/
(3)
http://www.pr-inside.com/de/merkel-betont-vorteile-des-starkes-euro-r387174.htm
(4)
http://www.focus.de/politik/schlagzeilen?day=20080122&did=606223
(5)
http://www.dallasnews.com/sharedcontent/APStories/stories/D8UAJ1LG0.html
(6)
http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=5809
(7)
http://derstandard.at/?url=/?id=3190608
(8)
http://www.radio-utopie.de/archiv/archiv.php?themenID=807&JAHR_AKTUELL=2007&MON_AKTUELL=8
(9)
http://www.ftd.de/boersen_maerkte/marktberichte/:Dax%20Crash%20Milliarden%20Euro/306289.html

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Duckhome: Guter Glos du gehst so stille, hinter Nachbars Birnbaum hin 01/22/2008 06:43 AM
Ach du mein Michael, hättest du noch nur den Farbfilm vergessen, oder einfach die Hose nicht zu gemacht. Alles wäre gut. Du wärst wie der Mond, du gingst uns am Arsch vorbei, eben hinter Nachbars Birnbaum oder auch dem Pflaumenflieder. Aber nein. Du musst ausgerechnet dann reden, wenn alle erwarten, das du so tust, als ob alles in Ordnung wäre. Da lässt du dann folgendes über dpa verbreiten:

Glos warnt angesichts DAX-Einbruchs vor Panik

Berlin - Bundeswirtschaftsminister Michael Glos hat angesichts des DAX-Einbruchs vor Panik gewarnt. Es gebe für die wirtschaftliche Entwicklung keinen Grund zur Sorge, sagte Glos in Berlin. Die Realwirtschaft sei in ordentlicher Verfassung. Der DAX hat den größten Tagesverlust seit den Anschlägen vom 11. September 2001 verzeichnet. Das Marktbarometer stürzte unter die 7000er Marke und notierte zeitweise sogar unter 6800 Punkten - ein Minus von mehr als sieben Prozent.


Natürlich geraten wir nicht in Panik, weil du uns das sagst. Die Finanzblättchen sprechen von einem Blutbad an der Börse und wir sollen nicht in Panik geraten. Das ist nett. Ich konzediere dir ja, dass du immer erst drei Wochen später merkst, was eigentlich passiert. Ich hatte mal einen ziemlich langen Hund, bei dem wanderten die Befehle auch von den Ohren erst bis zur Spitze der Rute (das womit der wedelt ist nämlich nicht der Schwanz) und wieder zurück, bis er was merkte. Bei dir muss die Strecke mehrfach durchs komplette Sonnensystem reichen, so langsam wie du sonst bist.

Aber jetzt wo Bush mal eben 180 Milliarden Dollar anbietet um seine Wirtschaft anzukurbeln, wo selbst dpa deine Worthülse mit den Tatsachen verziert, das wir dem größten Tagesverlust seit dem 11. September haben und wo niemand auch nur eine Idee hat, was passiert wenn heute die Börsen in den USA aufmachen und die Verluste, wohlmöglich mit viel mehr Schwung nachholen. Dann könnte es sehr dunkel werden. Nicht nur für ein paar Tage sondern vielleicht für Jahre. Ausgerechnet da muss du dumm rumquatschen.

Also bitte tu mir den Gefallen und halt einfach das Maul. Du hast keine Ahnung. Aber man hält eine Rinderstampede nicht mit Worten auf, und eine Stampede an der Börse könnte man nur mit sehr viel mehr Geld aufhalten, als du in die Hand nehmen kannst. Schweig einfach. Die Wirtschaft wird es dann schon richten.

Für den Steuerzahler wird es auf jeden Fall teuer. Die Verluste tragen nämlich nicht die Kapitalbesitzer. Die schreiben die Verluste nur ab. Dann bezahlen sie die Leute die arbeiten müssen um am Leben zu bleiben. Je mehr gierige Idioten jetzt schon wieder einsteigen, desto billiger wird es für den Bürger. Die Aktienkurse haben ja schon lange nichts mehr mit dem Wert der Unternehmen zu tun. Es sind ja reine Spekulationsobjekte.

Aber wenn ein deutscher Wirtschaftsminister vor Panik warnt, dann werden wohl viele extra in Panik geraten, die sonst noch guter Dinge wären. Wenn selbst der Michel Glos merkt, das etwas vor die Wand läuft, dann merkt es auch Lieschen Müller. Das macht den Kram viel teurer als nötig.

Aber wahrscheinlich haben der Glos und seine Freunde schon beschlossen, das diesmal die Verluste in doppelter Höhe durch den Steuerzahler ausgeglichen werden. Schließlich darf das Spekulantenpack ja nicht leiden.

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