Thursday, June 19, 2008

Parteibuch Ticker Feed von 2007-05-02

Parteibuch Ticker Feed von 2007-05-02


Mein Wa(h)renhaus: Schäuble und der Islam in Deutschland - Kommentar zum Kommentar
05/02/2007 10:03 PM
Vor einigen Minuten ging in Berlin die zweite deutsche Islamkonferenz zuende, und der Bundesinnenminister zeigt sich hoch zufrieden, obwohl keine konkreten Vereinbarungen getroffen wurden. Man sei sich aber über die Trennung zwischen Staat und Religion einig, heißt es. Was bedeutet dies aber für die in Deutschland lebenden Moslems? Bedeutet ihnen diese Einigkeit irgendwas? Und wie [...][Link] [Cache]
Buskeismus: Sitzungsbericht LG Bln - 26.04.2007 - Wellner; Linkspartei.PDS unter sich; Hausfoto
05/02/2007 09:43 PM
Sitzungsbericht LG Bln - 26.04.2007 - Wellner; Linkspartei.PDS unter sich; Hausfoto[Link] [Cache]
HU-Marburg: Das Ende der Bescheidenheit
05/02/2007 06:16 PM
Kundgebung am 1. Mai 2007 auf dem Marburger Marktplatz - HU-Ortsverband Marburg[Link] [Cache]
Schreckensbilanz für Biker in Südhessen: 22 Tote und 374 Schwerverletzte allein im letzten Jahr
05/02/2007 04:22 PM

Diese Zahlen für das zurückliegende Jahr 2006 teilt heute das Polizeipräsidium Südhessen mit:

>Egal ob Radfahrer oder motorisiert auf zwei Rädern unterwegs - Lust auf Risiko sollte keiner verspüren, der ein solches Fahrzeug lenkt. Dazu sind die Zahlen viel zu traurig.
Allein im Jahr 2006 gab es im Bereich des Polizeipräsidiums Südhessen 962 Unfälle, an denen Krad- und Mofafahrer beteiligt waren. Die schlimmen Folgen: 14 Tote, 202 Schwer- und 523 Leichtverletzte. In noch mehr Karambolagen, nämlich 998,waren Radfahrer verwickelt.
Acht verloren ihr Leben, 172 erlitten schwere, 652 weitere Radunfallopfer leichte Blessuren.

Das Polizeipräsidium Südhessen will weiter gezielt und massiv entgegensteuern. So auch beim Landesaktionstag am kommenden Freitag (4.Mai) mit einer um 14 Uhr beginnenden rein präventiv ausgerichteten Informationsveranstaltung auf dem Luisenplatz in Darmstadt, die Polizeivizepräsident Roland Desch, Polizeidirektor Helmut Biegi (Polizeidirektion Darmstadt-Dieburg) und der Leiter der Direktion für Verkehrssicherheit und Sonderdienste, Polizeioberrat Jörg Seiderer um 14 Uhr 30 offiziell eröffnen werden.
Mit von der Partie sind unter anderem Fachleute der Kommune, der Verkehrswacht Hessen, des ADFC, des Veloziped Clubs Darmstadt, Fahrrad- und Motorradexperten der Polizei sowie die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle mit ihrem Infomobil. Zudem wird die Polizei Fahrräder codieren, zu einem Parcours auf zwei Rädern, auf den Rollenprüfstand und Kinder zu einem Preisquiz einladen, bei dem sich alles um die Sicherheit eines Bikes dreht und auch radelnd in der Innenstadt, am Bahnhof und an der TU Infobroschüren verteilen- mit Tipps, wie man Zweiraddiebe rechtzeitig ausbremst.
An ausgewählten Unfallschwerpunkten und auch auf den Autobahnen wird die südhessische Polizei während der kommenden Tage mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei verstärkt kontrollieren, was Geschwindigkeit, Abstand, Helmpflicht und verbotenes Überholen anbelangt.
Dadurch sollen insbesondere junge Fahrer von Motorrädern, die ihre Maschinen oft mehr als Spaß- und Sportgeräte und weniger als Fortbewegungsmittel betrachten, zur Risikominimierung veranlasst und die allgemeine Verkehrssicherheit erhöht werden.< Quelle: ots/polizeipresse.de, Keine Lust auf Risiko. Landesaktionstag am Freitag wendet sich an junge Krad- und Rad, 2. 5. 2007 [Hervorhebungen von uns]

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Mein Parteibuch Blog: Gottes großes Wunder
05/02/2007 04:14 PM

Manchmal gibt es auch echte Perlen zwischen den vielen allenfalls von satirischem Gespür oder hellseherischen Fähigkeiten zeugenden Beiträgen bei der Tagesschau zu finden. Im Kommentar von Bettina Marx mit Titel “Das Urteil über Olmert fällt Israels Öffentlichkeit” steckt tatsächlich eine interessante Information.

Bettina Marx vom ARD-Hörfunkstudio Tel-Aviv schrieb in ihrem Kommentar bei der Tagesschau vorgestern nämlich folgendes:

Noch am 6. August 2006 pries Ministerpräsident Olmert in der Kabinettssitzung das große Wunder, das Gott den Israelis habe zuteil werden lassen, indem er ihnen den Anlass für den Krieg geboten habe.

Wenn das den Tatsachen entsprechen sollte, dann sollte nicht mehr nur über einen Rücktritt von Ehud Olmert diskutiert werden, sondern stattdessen vor allem über eine förmliche Anklage wegen der Vorbereitung und Führung eines Angriffskrieges sowie der in diesem Krieg begangenen Kriegsverbrechen.

Interessant ist es nun nach dem Erscheinen des sogenannten Winograd-Zwischenreports auch noch mal zu lesen, mit welchen Hasstiraden unter dem Vorwurf des Antisemitismus der Betreiber von Mein Parteibuch für den am 14.07.2006 veröffentlichten Beitrag “Israel führt Krieg gegen Gaza und den Libanon“, der es auf über 500 Kommentare gebracht hat, überzogen wurde. Da könnte man mal nach Antworten suchen, woher die heute als Fehler erkannte Kriegsbegeisterung der israelischen Öffentlichkeit kam.

Auch die Frage, ob in Deutschland zu einem Angriffskrieg aufgestachelt wurde, könnte man sich in dem Zusammenhang mal anschauen. Zumindest aber sollte in Deutschland nun intensiv darüber diskutiert werden, was deutsche Medien zukünftig besser machen können.

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Politblog.net: Brief des ehemaligen US-Justizministers Ramsey Clark an die UNO 2002 (Dokumentation)
05/02/2007 03:44 PM

Die Quelle dieser Übersetzung eines Briefs des ehemaligen US - Justizministers Ramsey Clark an die UNO 2002 im Internet kann ich leider nicht nennen, da sie mir nur als Word - File vorliegt. Es erscheint mir trotzdem notwendig, dieses historische Dokument hier wieder zu veröffentlichen. —————————————————————————————————————

Der folgende Brief des ehemaligen US-Justizministers Ramsey Clark wurde an alle Mitglieder des UN-Sicherheitsrates geschickt. Die Generalversammlung der Vereinten Nationen und Senator Joseph Biden vom Auswärtigen Ausschuß des US-Senats erhielten Kopien des Schreibens.

Übersetzung: Oliver Wagner

29. Juli 2002

Sehr geehrter Botschafter,

jede Hoffnung, die Völker der Vereinten Nationen könnten die nachfolgenden Generationen durch die UNO vor der Geißel des Krieges bewahren, würde durch einen weiteren Angriff der Vereinigten Staaten auf den Irak zunichte gemacht. Seit einem Jahr drohen Präsident George Bush, Vizepräsident Cheney, Verteidigungsminister Rumsfeld sowie verschiedene Kabinettsmitglieder und Pentagonoffizielle damit, den Irak anzugreifen, einzumarschieren und die Regierung zu stürzen. Psychologische Kriegsführung selbst ist schon ein Verbrechen gegen den Frieden und stellt eine Verletzung der UN-Charter dar. Der heutige Aufmacher der New York Times, »USA erwägen Schlag gegen Bagdad als Option für Irak«, zeigt beispielhaft, daß solche Drohungen Schrecken verbreiten sollen. Die von einem solchen Schlag ausgehende Gefahr für die Zivilbevölkerung in Bagdad wäre enorm.

Die Vereinten Nationen müssen tätig werden, um einen Angriff der Vereinigten Staaten gegen den Irak zu verhindern

Wenn die Vereinten Nationen es nicht schaffen, die Vereinigten Staaten – eines der ständigen Mitglieder des Sicherheitsrates – davon abzuhalten, Verbrechen gegen den Frieden und die Menschheit sowie Kriegsverbrechen gegen ein Land zu begehen, das von den USA in Permanenz mit Gewalt überzogen wird, was sind die Vereinten Nationen dann wert? Die Vereinten Nationen müssen zumindest öffentlich erklären, daß sie gegen jeden Angriff auf den Irak sind und gegen jeden Versuch, die Regierung des Irak gewaltsam zu stürzen.

1991 haben die Vereinigten Staaten den schutzlosen Irak zweiundvierzig Tage lang gnadenlos bombardiert

Im Januar und Februar 1991 griffen die USA die schutzlose »Wiege der Zivilisation« massiv an. Nach Angaben des Pentagon wurden bei 110.000 Luftangriffen 88.500 Tonnen Bomben abgeworfen. Die flächendeckenden Bombardements zerstörten die Lebensgrundlage der Zivilbevölkerung im ganzen Land. Zehntausende irakischer Bürger wurden getötet. Der Hauptteil der Bomben richtete sich direkt gegen Zivilisten und zivile Einrichtungen. Selbst die wahllosen Angriffe auf Afghanistan wurden kürzlich mit mehr Sorgfalt durchgeführt. Die US-Bomben zerstörten Einrichtungen der Wasserversorgung, Hochspannungsleitungen, Kommunikationsanlagen, Straßen , Fabriken, Felder, Stallungen, Nahrungsmittelvorräte, Produktionsanlagen für Dünger und Schädlingsbekämpfungsmittel, Handelseinrichtungen, archäologische und historische Schätze, Wohngebiete, Schulen, Krankenhäuser, Moscheen, Kirchen und Synagogen. Das Pentagon gab die eigenen Verluste mit 156 an. Ein Drittel durch »friendly fire«, der Rest durch Unfälle. Die USA hatten keine Verluste durch Kampfhandlungen.

1990 erzwangen es die Vereinigten Staaten, daß dem Irak völkermörderische Sanktionen auferlegt wurden

Die USA schufen die Wirtschaftssanktionen gegen den Irak, die der Sicherheitsrat am 6. August 1990, dem 45sten Jahrestag des amerikanischen Atombombenabwurfs auf Hiroshima, billigte. Diese Sanktionen sind die direkte Ursache dafür, daß mehr als eine Million Menschen auf grausamste Weise sterben mußten. Dies ist das größte Verbrechen gegen die Menschheit im letzten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts, dem gewalttätigsten der Geschichte. Der schmerzvolle Tod jedes Einzelnen der an Unterernährung, Kwashiorkor, kontaminiertem Wasser oder Krankheiten sterben mußte, wäre zu verhindern gewesen. Die Sanktionen dauern an bis zum heutigen Tag und verursachen täglich Hunderte Tote. Jede Unterabteilung der Vereinten Nationen, die mit Ernährung, Gesundheit und Kindern zu tun hat – so die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation FAO, das Welternährungsprogramm WFP, die Weltgesundheitsorganisation WHO und das Kinderhilfswerk UNICEF – hat den Horror und das Ausmaß dieser menschliche Katastrophe bestätigt und die Verantwortlichen benannt. Die große Mehrheit der durch die Sanktionen verursachten Toten sind Säuglinge, Kinder, Alte, chronisch Kranke und medizinische Notfälle. Sie sind es, die besonders unter verschmutztem Wasser, Unterernährung, Medikamentenmangel und fehlender medizinischer Ausrüstung leiden. Die Behauptungen der USA, die irakische Regierung sei für die Verknappung von Nahrungsmitteln und Medikamenten verantwortlich, sind falsch. Die USA haben Ölverkäufe des Irak sechs Jahre lang blockiert, bevor sie den humanitären Forderungen nachgaben und Ölverkaufe zum Ankauf von Nahrungsmitteln und Medikamenten zuließen. Seit die Verkäufe 1997 begannen, haben die USA das Öl-für-Nahrungsmittelprogramm der UNO gezielt behindert und verzögert, so daß es nicht die nötigen Einnahmen erbrachte, die nötig wären, um die tägliche Verschlechterung des Gesundheitssystems und die steigende Todesrate im Irak zu stoppen. Vor den Sanktionen gab es praktisch keine Nahrungsmittelknappheit im Irak. Krankenhäuser, medizinische Leistungen und Medikamenten waren kostenlos. Das irakische Gesundheitssystem war ein Vorbild für die Region. Das gegenwärtige staatliche Verteilungssystem ist beispielhaft fair und effizient, es verfügt aber weder über genügend Nahrungsmittel, noch sind diese abwechslungsreich genug.

Die Luftwaffe der Vereinigten Staaten hat den Irak elf Jahre lang absichtlich angegriffen

Die USA führen seit März 1991, als wegen der Massivität der Angriffe alle dreißig Sekunden ein Einsatz geflogen wurde, absichtlich Luftangriffe gegen den Irak durch. Ohne auch nur ein einziges Flugzeug zu verlieren, starben bei den US-Angriffen unter anderem: Reinigungskräfte im Al Rashid Hotel in Bagdad während eines fehlgeschlagenen Versuchs Saddam Hussein zu ermorden; jedes Jahr eine große Zahl von Personen bei Angriffen auf Radarstationen in den von den USA eingerichteten Flugverbotszonen; alle Passagiere an Bord eines UN-Hubschraubers, der von einem amerikanischen Flugzeug abgeschossen wurde und Zivilisten aus allen Bereichen, unter ihnen der international bekannte Künstler und Direktor des irakischen Nationalen Zentrums der Künste, Leila al Attar.

Der Irak stellt keine Gefahr dar für die USA, die Staaten der Region oder andere Staaten

Die USA haben fälschlicherweise behauptet, der Irak arbeite an der Entwicklung von Massenvernichtungswaffen, um die USA, Israel, seine Nachbarn und andere Staaten anzugreifen. Nach Angaben der USA wurden 1991 80 Prozent der militärischen Kapazitäten des Irak durch die US-Angriffe zerstört. Die UN-Inspektoren gaben an, 90 Prozent der nach 1991 noch verbleibenden Kapazitäten zur Entwicklung von Massenvernichtungswaffen entdeckt und demontiert zu haben. Der Irak, seine Einwohner und seine Ressourcen sind erschöpft. Die Generation der unter Zehnjährigen verkümmert und die gesamte Bevölkerung ist entkräftet. Irak ist das Opfer des schlimmsten Verbrechens gegen die Menschheit seit Jahrzehnten.

Die Vereinigten Staaten sind weltweit der größte Träger von Gewalt

Zwei der höchsten für die Waffeninspektionen der UNO im Irak verantwortlichen Offizielle der Vereinten Nationen und ein ehrbarer Bürger der Vereinigten Staaten, der an den Inspektionen teilgenommen hat, sind von ihrem Amt zurückgetreten, haben die Sanktionen verurteilt und haben erklärt, es bestünde keine Gefahr, daß der Irak Massenvernichtungswaffen entwickle. Die Vereinigten Staaten besitzen mehr Nuklearwaffen als alle anderen Staaten zusammen. Sie verfügen zudem über das modernste und größte Trägersystem für Nuklearwaffen, so beispielsweise über die »Trident II« U-Boot-Flotte. Sie lagern die größte Menge chemischer und biologischer Waffen und betreiben die weltweit modernsten und umfangreichsten Forschungen an Massenvernichtungswaffen. Die Militärausgaben der USA sind höher, als die der neun darauffolgenden Kriegshaushalte zusammengenommen. US-Präsident Bush hat wiederholt erklärt, er werde Nuklearwaffen auch als Erster einsetzen. Die USA haben Hiroshima und Nagasaki mit Atombomben angegriffen und rechtfertigen solche Akte noch immer. Die USA haben Verträge zur Kontrolle von Nuklearwaffen und ihrer Verbreitung zurückgewiesen, gegen das Protokoll zur Einsetzung der Biowaffenkonvention gestimmt, den Vertrag gegen Landminen genauso abgelehnt wie den Internationalen Strafgerichtshof und waren buchstäblich gegen jede internationale Anstrengung zur Kontrolle und Begrenzung von Kriegen. Der amerikanische Krieg gegen den Terrorismus proklamiert das Recht der USA, zuerst anzugreifen – jeden, überall, nur auf Verdacht hin oder ganz ohne Entschuldigung, unilateral. Die USA wollen die Regierung des Irak und vieler anderer Staaten stürzen und damit Recht brechen. Wenn dieser Politik nicht Einhalt geboten wird, ist die Chance auf Frieden und eine globale Gleichheit der ökonomischen, sozialen, kulturellen und politischen Möglichkeiten zwischen den Staaten vertan. Welche Regierung stellt eine größere Gefahr für den Frieden dar, global oder für Mesopotamien und seine Nachbarn – die USA oder Irak?

Ein Angriff der Vereinigten Staaten zum Sturz der irakischen Regierung wäre ein schwerwiegender Bruch der UN-Charter, der Charta von Nürnberg

Wenn die USA den Irak – wie schon so oft versprochen – angreifen würden, um dessen Regierung zu stürzen, wäre dies der offensichtlichste, arroganteste und verächtlichste Bruch der Charter der Vereinten Nationen, der Charter von Nürnberg und von internationalem Recht, den es je gab und schwerlich noch einmal geben wird. Nur eine absolute Macht, die sich von keinem Gesetz und keinerlei menschlichem Anstand beschränken läßt, verhöhnt ein erklärtes Opfer so wie Präsident Bush den Irak verhöhnt hat. Weil die USA dem Irak vor allem während der Präsidentschaft seines Vaters historisches Unrecht angetan haben und noch immer um die Vorherrschaft in der Region suchen, hassen Präsident Bush, sein Vizepräsident und andere in seiner Administration den Irak und wollen ihn zerstören. Ich schreibe Ihnen, den Repräsentanten der Mitgliedsstaaten des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen, dem Präsidenten der Generalversammlung und Präsident Bush. Dieser Brief ist Teil einer ganzen Reihe von Briefen, die das Unrecht, das USA und UNO dem Irak angetan haben, beschreiben und dagegen protestieren. Das angedrohte Unrecht aber wäre das schlimmste. Wenn die USA, zwölf Jahre nach ihren verheerenden Luftangriffen und nach zwölf Jahren völkermörderischer Sanktionen, während denen immer und überall die Gefahr bestand, von einem der sich ständig auf Jagd befindlichen US-Kampfflugzuge wahllos angegriffen zu werden, und nach endlosen Drohungen gegen ihr hilfloses Opfer, dem irakischen Volk den Gnadenstoß versetzen, während die UNO und die wohlhabenden Staaten dieser Welt schweigen, wird Scham und Ohnmacht uns zu noch mehr Gewalt verdammen. Ein US-Angriff auf den Irak würde noch mehr und noch größere Gewalt verursachen; die Vereinten Nationen werden dringend aufgefordert, etwas zu unternehmen, um den Irak vor einem US-Angriff zu bewahren Ich fordere Sie eindringlich auf, die Vereinten Nationen, die Generalversammlung, den Sicherheitsrat und alle Unterabteilungen sofort zu aktivieren und die anhaltenden Drohungen der Vereinigten Staaten gegen den Irak zu verurteilen; die sofortige Einstellung der Drohungen zu verlangen und die Vereinigten Staaten zu warnen, daß ein Angriff auf den Irak die Charter der Vereinten Nationen und internationales Recht brechen und die Freundschaft mit allen, die Frieden suchen und die menschliche Würde respektieren, beschädigen würde.

Ein Angriff der USA auf den Irak würde die Verfassung und die Gesetze der Vereinigten Staaten brechen und hätte Verfahren vor dem US-Senat und Anklagen gegen Präsident Bush und alle verantwortlichen Offiziellen vor

Ein Angriff der Vereinigten Staaten auf den Irak würde auch die Verfassung und Gesetze der Vereinigten Staaten brechen. Präsident Bush würde gemäß der Verfassung vom Repräsentantenhaus der schlimmsten Verbrechen angeklagt: solcher gegen den Frieden und die Menschheit. Diese würden vor dem US-Senat verhandelt dazu vor Bundesgerichten die vorgeworfenen Verbrechen. Leider wurde unsere Verfassung in den letzten Jahren öfter gebrochen als daß man die Rechte, die sie für alle schützen soll, verteidigte. Aber diejenigen, die ihr Land lieben und die aus diesem Grund darauf bestehen, daß ihr Land gerecht handelt, werden alle diejenigen, die sich an einem Angriff auf den Irak, beteiligen zur Verantwortung ziehen.

Hochachtungsvoll,

Ramsey Clark

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Kommentar

Warum habe ich diesen Brief Ramsey Clarks aus dem Jahre 2002 nochmals veröffentlicht? Um in Erinnerung zu rufen, daß der Irak - Krieg 2003 kein “Fehler” war, wie gewisse Imperiumstrolle, Sockenpuppen und “Schlüsseljournalisten” derzeit gern zu behaupten sich erdreisten, sondern er war der Höhepunkt eines Jahrhundert- ja Jahrtausendverbrechens, das im Jahr 1990 spätestens begonnen hatte. Keineswegs wird der Irak etwa seit 2003 erst bombardiert, keinesfalls reicht die Zahl von mindestens 655 000 Ermordeten seit 2003 aus, um das ganze Ausmaß dieses Verbrechens am Irak und seinem Volk mit Zahlen zu beschreiben.

Und um es nochmals klar zu sagen: Der Irak - Krieg war kein “Fehler”, sondern Höhepunkt eines perfiden Planes zur Durchführung eines Angriffs- und Raubkrieges. Was allenfalls als “Fehler” bezeichnet werden kann, ist der glückliche Umstand, daß dieses monströse Verbrechen an der gesamten Menschheit nicht “ausreichend” genug vertuscht werden konnte und es nicht gelang, dauerhaft die “öffentliche Meinung” zur Tolerierung dieser Abscheulichkeiten “günstig zu disponieren”. Möge es ihnen auch in Zukunft mißlingen!

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Play rough!: Joost-Einladungen en masse
05/02/2007 03:41 PM

Da die Fragen nach Einladungen zu joost nicht mehr aufhören und dieser Beitrag jetzt der mit den meisten Kommentaren ist, wollte ich nur darauf hinweisen (jaha, der Service-Blog), dass es hier nach Angaben des Betreibers noch unendlich viele Einladungen zu holen gibt, also hin da und Einladungen abgestaubt.

Nachtrag: Jetzt habe ich schlußendlich auf verstanden, dass auch ich so viele Einladungen zur Verfügung habe (999 nämlich), ich werde daher heute Abend oder morgen versuchen, alle bereits eingegangenen Wünsche um eine Einladung zu erfüllen, wenn ich dazu komme.


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Mein Parteibuch Blog: Kommentar zu Schäuble und Islam
05/02/2007 10:26 AM

Zum Umgang von Wolfgang Schäuble mit dem Islam gibt es bei der Deutschland-Debatte einen gründlich missratenen Artikel mit Titel “Schäuble und der Islam“, der einen reichlich ekligenArtikel mit Titel "Schäuble sieht kein Monopol der Muslim-Verbände" im SpringerblattDie Welt” über den grünen Klee lobt. Mein Parteibuch formuliert einige Kritikpunkte, die auch als Beitrag zur gerade zu Ende gegangenen 2. Islamkonferenz verstanden werden dürfen.

Das schwarz-braune Studienzentrum Weikersheim bietet Wolfgang Schäuble für die hier dargestellten Ansichten als “Kämpfer um ein Stück kulturelle Identität der Deutschen” eine nette braune Heimat und jede Menge Unterstützung.

Die Welt ist “kein überaus mutiges Publikationsorgan”, sondern verfolgt mit großer Härte die gleiche unappetitliche Agenda, die auch große Teile der CDU verfolgen und deren unappetetliche Weiterungen im Blog “Politically Incorrect” nachzulesen sind. Zur Agenda gehören die unbedingte Unterstützung der US-amerikanischen und der israelischen Regierung. Dieser Agenda folgend warnen Politiker wie Wolfgang Schäuble und Medien wie die Welt ständig vor einer wie auch immer gearteten islamischen Gefahr und schüren damit die Segregation der Bevölkerung durch Anti-Islamismus. Wie das “schleichende Gift” der Welt auf die Bevölkerung wirkt, lässt sich in den Kommentaren leicht ablesen. Die Behauptung einer “Gefährlichkeit der Ideologie Islam” stellt das Problem auf den Kopf. Nicht der Islam ist das Problem, sondern Personen, die gewalttätige radikale Ideologien verbreiten, sind das Problem. Ob sie dieses als Islamisten, Christen, Juden oder kommunistische Atheisten tun, spielt bezüglich der Gefährlichkeit keine Rolle.

Der Islam ist ähnlich wie das Christentum eine religiöse Hülle für die verschiedensten Weltanschauungen. So wie es beim Christentum mittelalterlich anmutende Ideologen a la David Koresh gab und immer noch gibt, so gibt es auch im Islam Ideologen, die mittelalterlich anmutende Wertvorstellungen vermitteln.

Die aufgeklärten Kräfte des Gesellschaft haben das Problem der Vermittlung mittelalterlicher Ideologien im Christentum dank Religionsunterricht und staatlich beaufsichtigter Religionslehrerausbildung in Deutschland weitgehend in den Griff bekommen. Für den Islam fehlt jedoch diese staatliche Unterstützung der aufgeklärten Kräfte innerhalb des Islam. Was wir hier in Deutschland sehen ist zu einem großen Teil mittelalterlicher Wildwuchs. In Frankreich zeigt Mufti Soheib Bencheikh, wie der Islam eine sehr moderne afgeklärte Weltanschauung sein kann.

Die Alternative, Menschen zum Übertritt vom Islam zu den in Deutschland häufig vertretenen christlichen oder atheistischen Weltanschauungen zu bewegen, funktioniert wenn überhaupt, dann nur sehr eingeschränkt. Damit sie besser funktionieren würde, müssten die Deutschen erstmal auch im Alltag Werte leben, die sie theoretisch vertreten. Bigotterie, verbreiteter Alkoholismus und die allgemein vorherrschende Wertlosigkeit wirkt auf viele Muslime völlig zu Recht sehr abschreckend.

Positiv ist gerade mal, dass radikale deutsche Politiker wie Wolfgang Schäuble inzwischen überhaupt mit Muslimen reden. Vielleicht lernen sie ja dabei auch etwas über sich selbst. Falls der Artikel der Deutschland-Debatte sarkastisch das Gegenteil von dem meinen sollte, was drin steht, so ist das leider schwer erkennbar. Mein Parteibuch freut sich auf eine Debatte.

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Deutschland Debatte: Die EU Bürokraten bereiten den weiteren Niedergang auch Deutschlands vor
05/02/2007 07:00 AM
Quelle Photo: www.chamnews.net; Photo freigegeben für nichtkommerziellen Gebrauch (License2.0) Nur ein Bausteinchen, aber immerhin wieder einmal eines:Readers-Edition berichtet von dem Beginn der Gespräche mit Südkorea über ein Freihandelsabkommen. Nach dem Bericht “Economic Impact of a Potential Free Trade Agreement (FTA) Between the European Union and South Korea, Short study by Copenhagen Economics & Prof. J. F. [...][Link] [Cache]
Deutschland Debatte: Information zu unserer Seite
05/02/2007 05:43 AM
1. Blogroll Wir werden die Seite von Udo Ulfkotte, Pax Europa e.V., http://www.akte-islam.de/1.html, aus unserer Blogroll- Liste rausschmeißen, weil diese Leute es nicht einmal für nötig befinden, auf eine e-mail Anfrage zu antworten. So was muß man nicht unterstützen. 2. Besucherzahlen Wir sind ja erst seit Ende Februar richtig online. Seitdem steigen die Besucherzahlen kontinuierlich. Darüber freuen wir [...][Link] [Cache]
Deutschland Debatte: Schäuble und der Islam …
05/02/2007 03:15 AM
Die WELT schreibt einen Artikel “Schäuble sieht kein Monopol der Muslim-Verbände” und sieht den Bundesinnenminister als einen gerechten Kämpfer um ein Stück kulturelle Identität der Deutschen einerseits, mit einem Zuhöreffekt andererseits. Längst nicht alle Politiker äußern sich so offen zu einer aktiven Integrierung auch der Muslime in unsere Gesellschaft, so diese hier langfristig leben. Insbesondere finden [...][Link] [Cache]
Politisch aktiv – heute: Naziaufmarsch in Erfurt
05/02/2007 02:39 AM

Auch dieses Jahr versuchten Neonazis den „Tag der deutschen Arbeit" für ihre Zwecke zu instrumentalisieren.

Unter dem Motto: „Arbeit für Millionen, statt Profite für Millionäre" mobilisierten freie Kameradschaften und NPD überregional für die größte Nazidemo des gestrigen 1. Mai.

Damit knüpften die Rechtsextremen ein weiteres Mal an linke Globalisierungskritik an, mit der sie sich, angesichts der Globalisierungsängste in der Bevölkerung, besonders im Vorfeld des diesjährigen G8-Gipfels in Deutschland Bedeutungszuwachs versprechen.

Fakt ist, dass rechte Globalisierungskritik zumeist rassistisch, antisemitisch und stark national verstanden wird und mit linker Globalisierungskritik deshalb nichts zu tun haben kann.

Es reicht aber nicht, rechtes Gedankengut argumentativ zu entkräften, dort wo sich Nazis versammeln muss gezeigt werden, dass sie nicht erwünscht sind. Daher lassen sich der Erfolg und die Grenzen antifaschistischen Widerstands am Beispiel des Erfurter 1. Mai gut verdeutlichen.

Um den organisierten Rechtsextremen zu begegnen bedarf es eines breiten Bündnisses. Zwar war der gestrige Tag durchaus von dunkel gekleideten Antifas dominiert, letztendlich war es jedoch ein breites Bündnis von Gewerkschaftlern, Parteimitgliedern, kirchlichen Gruppen und engagierten Bürgern, das die unterschiedlichen Veranstaltungen organisiert hat.

Unter dem Motto: „Gutes tun – Nazis stoppen" waren über 1000 Gegendemonstranten weitgehend friedlich auf die Straße gegangen und hatten sich - entgegen der offiziellen Pläne - auf der Demoroute der Nazis gestellt, so dass diese nicht marschieren konnten. Weiter 1000 Erfurter Bürger zeigten den meist angereisten Alt- und Neonazis unter dem Motto: „Erfurt pfeift die Nazis aus der Stadt" ihre offene Ablehnung durch Pfeifkonzerte.

Was Sorgen machen muss, ist die professionelle Organisationsstruktur der Rechtsextremem, die immerhin weit mehr als 1200 Anhänger in die Thüringische Landeshauptstadt mobilisieren konnten.

Allerdings verloren sie ihre Beherrschung als die Versammlungsbehörde die Demo in eine Kundgebung umwandelte, nachdem die Polizei nicht für die Sicherheit einer Ersatzroute garantieren konnte. Als daraufhin Steine und Flaschen gegen die Polizisten flogen war die Selbstdemontage der Rechten beinahe perfekt, ein fahler Nachgeschmack bleiben letztlich die unnötigen Sachbeschädigungen durch linke Demonstranten gegen Ende der Gegendemonstration.

Erfurt aber auch viele andere Städte haben an diesem Wochenende gezeigt, dass man Erfolg haben kann, wenn man sich den Nazis in den Weg stellt. Allerdings werden sie sich dadurch nicht entmutigen lassen, es gilt daher nachhaltig linke Strukturen aufzubauen und auszubauen. Faschismus ist ein Problem das jeden von uns betrifft, in der Uni, auf der Arbeit oder im Freundeskreis, deshalb heißt es Farbe zu bekennen und zu handeln wenn einem rechtes Gedankengut begegnet.

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Politisch aktiv – heute: Naziaufmarsch in Erfurt
05/02/2007 01:27 AM

Auch dieses Jahr versuchten Neonazis den „Tag der deutschen Arbeit" für ihre Zwecke zu instrumentalisieren.

Unter dem Motto: „Arbeit für Millionen, statt Profite für Millionäre" mobilisierten freie Kameradschaften und NPD überregional für die größte Nazidemo des gestrigen 1. Mai.

Damit knüpften die Rechtsextremen ein weiteres Mal an linke Globalisierungskritik an, mit der sie sich, angesichts der Globalisierungsängste in der Bevölkerung, besonders im Vorfeld des diesjährigen G8-Gipfels in Deutschland Bedeutungszuwachs versprechen.

Fakt ist, dass rechte Globalisierungskritik zumeist rassistisch, antisemitisch und stark national verstanden wird und mit linker Globalisierungskritik deshalb nichts zu tun haben kann.

Es reicht aber nicht, rechtes Gedankengut argumentativ zu entkräften, dort wo sich Nazis versammeln muss gezeigt werden, dass sie nicht erwünscht sind. Daher lassen sich der Erfolg und die Grenzen antifaschistischen Widerstands am Beispiel des Erfurter 1. Mai gut verdeutlichen.

Um den organisierten Rechtsextremen zu begegnen braucht es eines breiten Bündnisses. Zwar war der gestrige Tag durchaus von dunkel gekleideten Antifas dominiert, letztendlich war es jedoch ein breites Bündnis von Gewerkschaftlern, Parteimitgliedern, kirchlichen Gruppen und engagierten Bürgern, das die unterschiedlichen Veranstaltungen organisiert hat.

Unter dem Motto: „Gutes tun – Nazis stoppen" waren über 1000 Gegendemonstranten weitgehend friedlich auf die Straße gegangen und hatten sich - entgegen der offiziellen Pläne - auf der Demoroute der Nazis gestellt, so dass diese nicht marschieren konnten. Weiter 1000 Erfurter Bürger zeigten den meist angereisten Alt- und Neonazis unter dem Motto: „Erfurt pfeift die Nazis aus der Stadt" ihre offene Ablehnung durch Pfeifkonzerte.

Was Sorgen machen muss, ist die professionelle Organisationsstruktur der Rechtsextremem, die immerhin weit mehr als 1200 Anhänger in die Thüringische Landeshauptstadt mobilisieren konnten.

Allerdings verloren sie ihre Beherrschung als die Versammlungsbehörde die Demo in eine Kundgebung umwandelte, nachdem die Polizei nicht für die Sicherheit einer Ersatzroute garantieren konnte. Als daraufhin Steine und Flaschen gegen die Polizisten flogen war die Selbstdemontage der Rechten beinahe perfekt, ein fahler Nachgeschmack bleiben letztlich die unnötigen Sachbeschädigungen durch linke Demonstranten gegen Ende der Gegendemonstration.

Erfurt aber auch viele andere Städte haben an diesem Wochenende gezeigt, dass man Erfolg haben kann, wenn man sich den Nazis in den Weg stellt. Allerdings werden sie sich dadurch nicht entmutigen lassen, es gilt daher nachhaltig linke Strukturen aufzubauen und auszubauen. Faschismus ist ein Problem das jeden von uns betrifft, in der Uni, auf der Arbeit oder im Freundeskreis, deshalb heißt es Farbe zu bekennen und zu handeln wenn einem rechtes Gedankengut begegnet.

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Lumières dans la nuit: Gleichheit vor dem Gesetz
05/02/2007 01:00 AM

Vor den Gesetzen sind alle Menschen gleich. Es ist jedem bei angedrohter Strafe verboten, Brot zu stehlen. Es ist dem Armen verboten, und es ist dem Reichen verboten.

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