Parteibuch Ticker Feed von 2007-07-21
To Do: Bald Corporate Blog einführen! |
07/21/2007 07:09 PM |
Wissen in einem Unternehmen zu teilen und verfügbar zu machen, ist ein zähes Unterfangen. Die persönliche Färbung von Blogs soll die Hemmschwelle senken. Die BASF hat gerade ein Corporate Blog eingerichtet. Mit dem oben zitierten Satz gab der Web2-Verantwortliche des Konzerns, Michael Scheuer, die wohl entscheidenden Gründe zu Protokoll. Jeder wird nachvollziehen können, dass in der heutigen Zeit eine zusätzliche Kommunikation auf solchen Plattformen eminent wichtig für Unternehmen werden können. In einem FAZ-Artikel, der die Blog-Einführung der BASF aufgriff, erwähnt der Autor eine IT-Firma mit “nur” 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Auch dort wird schon seit längerem gebloggt. Offenbar erfolgreich. Dort ist das Bloggen sogar in die Zielvereinbarungen des Unternehmens aufgenommen worden. Jeder hat einmal wöchentlich was zu bloggen. Das können berufliche oder private Dinge sein. Sicher wird man darüber streiten können, ob eine “Blogpflicht” sinnvoll ist. Andererseits muss man dieses noch neue Medium natürlich auch erst einmal einüben. Wenn es sich nicht durchsetzt, weil den “Bloggern”, vor allem aber allen Usern im Unternehmen, der Nutzen nicht quasi “übers Essen” einleuchtet, dann wird es nämlich nichts. Und wenn es noch so gut gemeint ist. Persönlich beschäftige ich mich erst seit kurzem mit der Idee, auch in unserer Firma (vielleicht zunächst auf Abteilungsebene) entweder einen Blog oder vielleicht ein Wiki einzuführen. Leider ist die IT des Unternehmens solchen Dingen gegenüber wenig aufgeschlossen. Schließlich gibt es doch bereits ein Intranet… Das ist aber ein anderes Thema. Persönlich würde ich den Nutzen dieser Möglichkeiten sogar im ersten Schritt weniger in den erweiterten Kommunikationsmöglichkeiten sehen, als vielmehr in einem leicht bedienbaren und nicht etwa strengen Struktur- und Ordnungsbegriffen untergeordneten Subsystem sehen, das zum Beispiel in Ansätzen einer Wissensdatenbank entspräche. Bloggen ist was für Web-Junkies?Wer sich nur ein wenig mit der Entwicklung der Blogszene beschäftigt hat oder sie beobachtet, der wird wissen, dass sie die Nische, die ihr von vielleicht interessierter Seite zunächst zugewiesen wurde, lange verlassen hat. Auch in dem schon erwähnten FAZ - Artikel nimmt man die Kritik wieder auf und verweist auf die angeblich noch sehr geringe Nutzung von Blogs. Dabei bezieht man sich beispielsweise auf eine Studie, die die ARD in 2006 in Auftrag gegeben hatte. In Deutschland besucht danach überhaupt nur 7 % regelmäßig Blogs. Die meisten davon sind Jugendliche. Andererseits gibt es lt. Technorati weltweit bereits 91 Mio. Blogs. Deutschland hinkt auch in dieser Entwicklung massiv hinterher. Der Autor der FAZ kartet nach:
Immerhin eine Differenzierung. Allerdings eine, die manch ambitionierten Blogger trotzdem noch die Zornesröte ins Gesicht treiben dürfte. Aber überlassen wir es einfach der Zukunft. Die wird nämlich erweisen, welchen Einfluss diese Medien auch auf die traditionellen Medien noch entwickeln werden. Diese Zeit sollten sich für meine Begriffe Unternehmen mit der Antwort auf die Frage, ob sie diese Tools zu Gunsten einer verbesserten Kommunikation und eines interaktiven firmeninternen und bereichsübergreifenden Wissensaustauschs brauchen, nicht lassen. Sie sollten diese Möglichkeiten nutzen und die Implementierung nach Kräften vorantreiben und natürlich unterstützen. Leider schauen manche Vorstände und Geschäftsführer einen aber fragend an, wenn man auch nur den Begriff “Blog” im Munde führt. Noch ist das leider deutsche Realität. Aber daran wird sich schnell und gewiss etwas ändern. In einem der Schlusssätze des FAZ-Artikels heißt es dann:
Und Klaus Eck kommentiert das, in dem er die Unternehmen vor die Wahl stellt: “Entweder sie schauen tatenlos zu oder werden Teil des Spiels." Um ein Spiel handelt es sich bei dieser Frage aber meiner Meinung nach nun wirklich nicht. [Link] [Cache] |
Joshua Key: "Die Terroristen sind wir" |
07/21/2007 06:36 PM |
Kürzlich gab ein Deserteur der US-Armee im Irak dem Schweizer "Tagesanzeiger" ein Interview, in dem er schilderte, wie US-Soldaten in Ramadi mit dem Kopf eines enthaupteten Irakers Fußball spielten. Und sich dabei amüsierten. Daraufhin fragte er sich: Wer ist eigentlich der Feind hier? Sind die Leute, die hier leben Terroristen, oder sind wir zu Terroristen geworden? Am 2. Dezember 2003 ist Joshua Key nach sieben Monaten Kriegseinsatz während eines Heimaturlaubs desertiert, weil er im Irak nicht länger Zivilisten misshandeln wollte und fand Zuflucht in Kanada. Er hat versucht, seine schrecklichen Erlebnisse in einem Buch zu verarbeiten ("Ich bin ein Deserteur. Mein Leben als Soldat im Irak-Krieg und meine Flucht aus der Armee". Hoffmann und Campe, Hamburg, Mai 2997, 304 S., 19,95 Euro ). Und auch die bekannte Sängerin Christina Lux hat ihm einen gefühlvollen Song gewidmet: "Arms wide open". Er war ein einfacher Soldat, glaubt den Versprechen der Rekrutierungsoffiziere, unterschreibt auch die Warnung des Militärs: "Desertieren im Krieg bedeutet den Tod durch das Exekutionskommando", zerbricht dann aber an der grausamen Realität des Krieges. «Diese Geschichte handelt davon, wie meine innere Stimme immer lauter wurde, bis sie das Dröhnen der Panzer, das Gewehrfeuer und das Gebrüll der Vorgesetzten übertönte», schreibt Key im Vorwort. Seine Kompanie kontrollierte Strassenkreuzungen und durchsuchte Häuser, meistens mitten in der Nacht. Dabei sei es üblich gewesen, die Zivilisten zu schlagen. Wer sich wehrte, wurde erschossen. «Schmuck, Geld, alles, was uns zusagte, nahmen wir mit», berichtet er. ![]() Die "Berliner Zeitung" hatte im Mai dieses Jahres sein Buch rezensiert, der Artikel ist aber in den Wirren der Archive verschollen. Deshalb hier noch einmal die ursprüngliche Veröfffentlichung im Wortlaut: ----------- Die Terroristen sind wir Joshua Key kämpfte mit der US-Armee im Irak. Warum er desertierte, kann man nun nachlesen Von Christian Esch Jede Nacht ist es dasselbe: Obergefreiter Joshua Key, wachgehalten von Angst, Abenteuerlust und Tabasco-Sauce, bringt Plastiksprengstoff an irgendeiner irakischen Haustür an, stürmt nach der Explosion als Dritter hinein und macht sofort einen Schritt nach links. Und jede Nacht wird es dann sehr verwirrend: Was sucht man eigentlich? "Meistens stießen wir bei den Hausdurchsuchungen auf AK47-Sturmgewehre. Das war so normal wie ein Waffenfund in einem Haus in Guthrie, Oklahoma." Dafür sind die Häuser im Irak schöner und geräumiger als die daheim, die Key kennt. Die Waffen werden mal mitgenommen, mal dagelassen, die Regeln sind unverständlich. Einfacher ist es mit den Bewohnern: Alle Männer und Jungen über ein Meter fünfzig werden gefesselt und abgeführt. Es bleibt Zeit, das Mobiliar zu zerlegen und Wertsachen einzustecken. Etwa 200 irakische Häuser hat Joshua Key aus Oklahoma 2003 gestürmt, schätzt er; kein Mal hätten sich die Bewohner gewehrt, kein Mal sei etwas Verdächtiges gefunden worden, die Wut der Besatzer aber sei umso größer gewesen. "In meiner Zeit im Irak sah ich mindestens alle zwei bis drei Tage, wie unsere Soldaten irakischen Zivilisten in die Rippen traten oder ihnen ins Gesicht schlugen, bis ihnen das Blut aus Nase, Mund und Augenbrauen rann." Key prügelt anfangs mit, so wie er auch fleißig mitstiehlt. Allmählich aber wächst in diesem ersten Kriegssommer eine groteske Erkenntnis in ihm, "wie ein Krebsgeschwür": "Wir, die Amerikaner, waren im Irak zu Terroristen geworden." Solche Sätze machen das erste Buch eines Deserteurs aus dem Irak-Krieg, das heute auf deutsch erscheint, zur propagandistischen Munition für Kriegsgegner ebenso wie für jene, die den Krieg gegen die US-Besatzer führen. Es ist darin von Kriegsverbrechen die Rede, die über bloße Misshandlungen weit hinausgehen - aber nicht von anderer Seite belegbar sind. Wer das Buch als juristische verwertbare Anklageschrift liest, wird enttäuscht. Wahrhaft erschütternd ist es trotzdem. Es ist einer der spärlichen Einblicke in diesen Krieg aus der Froschperspektive des einfachen Soldaten. Joshua Key geht in den Irak ohne die Bildung und ohne den geistigen Anspruch, die Vorgänge um sich herum zu verstehen; er erlebt den Krieg als Abfolge unverständlicher Szenen. Zugleich ist er unfähig, als Besatzer im fremden Land zu funktionieren. Es ist diese Schwäche, die ihn desertieren lässt und ihn zwingt, seine Kriegserlebnisse nachträglich in Zusammenhang zu bringen. Wie hier jemand aus ärmsten Verhältnissen in seinem eigenen Leben herumgeschubst wird, ohne selbst handeln zu können, das erinnert an den ersten großen Lebensbericht eines Deserteurs, den des "Armen Manns im Tockenburg" Ulrich Bräker aus dem 18. Jahrhundert. Key hat gute Gründe, zur Armee zu gehen: Geldnot, einen Ausbildungswunsch (Schweißer), einen unbehandelten Nierenstein. Das Schicksal hat ihn nicht dort aufwachsen lassen, wo es Väter und Krankenversicherungen gibt, sondern in einem Trailer-Park. Er ist dick, gewalttätig, verschuldet, hat mit Anfang 20 zwei Kinder und eine schwangere Frau - keiner, um den sich ein Arbeitgeber reißt, nicht mal die US-Armee. In einem Einkaufszentrum in Oklahoma City besucht er das Rekrutierungscenter. Der Offizier dort sagt Key, was er, um genommen zu werden, alles verschweigen müsse. Er geht mit ihm Dutzende Male in den Kraftraum einer Kaserne und versichert dem ängstlichen Familienvater, dass er eine Truppe wählen könne, die nicht im Ausland eingesetzt wird. Im April 2002, ein halbes Jahr nach dem 11. September, verpflichtet sich Key mit 23 Jahren für drei Jahre Dienst in einer Pionier-Kompanie. Genau ein Jahr später wird er mit der 43rd Combat Engineer Company nach Kuwait verlegt, bald wird er im Irak die ersten Haustüren aufsprengen. Er hat das nicht gewollt, aber es macht erstmal Spaß. Er ist ein Patriot und Waffennarr. In der Grundausbildung hat man dem ehemaligen Pizzaboten den Stolz vermittelt, ein gefährlicher Kämpfer gegen "Sandnigger", "Hadschis", Muslime zu sein. Wie der mentale Panzer des Pizzaboten und Familienvaters langsam wieder wegbröckelt, das ist der rote Faden des Kriegsberichts, den der Sachbuch- und Romanautor Lawrence Hill für Key aufgeschrieben hat. Key ist gut sechs Monate im Irak, bis er Ende November auf Heimaturlaub darf. Seine Einheit ist Teil des 3rd Armored Cavalry Regiment, das die unruhigen Provinzen im Westen besetzt. Bis auf zwei Wochen Erholung in einer "Green Zone" ist er im Dauereinsatz. In Al-Habbanyah, auf der Suche nach einem Chefterroristen, fährt Keys Trupp mit dem Schützenpanzer eine Haustür ein. Die Hausbewohner bleiben seltsam ungerührt. Es sind geistig Behinderte, die für ihre Verstocktheit grausam verprügelt werden. Draußen stirbt ein etwa 10-jähriges Mädchen, "Ich dachte, die wirft 'ne Granate", erklärt Keys Vorgesetzter über Funk. In Falludscha wird ein unvorsichtiger Falschabbieger in die Luft gejagt und absichtlich mit dem Panzer überrollt. Auf Wache in Ramadi freundet Key sich mit einem kleinen Mädchen an, dem er täglich ein eingeschweißtes Fertigessen schenkt. Sie schenkt ihm einmal ein dampfendes Fladenbrot. Dann wird sie, direkt vor ihm, ohne ersichtlichen Grund erschossen - wie Key dem Geräusch des Gewehrs entnimmt, von seinen eigenen Leuten. Es ist für die Soldaten zu einfach geworden, auf Zivilisten zu schießen, lernt Key. Der düstere Tiefpunkt: Das Bild von vier irakischen Zivilisten, enthauptet neben ihrem Auto; ein amerikanischer Nationalgardist schreit hysterisch "Wir haben's total vermasselt, total vermasselt!", zwei andere spielen Fußball mit den Köpfen. Eine unverstandene nächtliche Szene, die Key auch nicht verstehen will - er flieht sofort in den Schützenpanzer zurück, gegen alle Befehle. So unreflektiert wird er wenig später auch desertieren. Konformitätsdruck wie in jeder Armee, gepaart mit der völligen finanziellen Abhängigkeit vieler US-Soldaten von ihrer Führung, fördern das freie Denken und Handeln nicht. Seinen ersten Heimaturlaub verbringt er wie betäubt. Erst als der Rückflug verschoben wird, entscheidet er sich zur Desertion. 14 Monate lebt die vier-, dann fünfköpfige Familie auf der Flucht, schläft im Kleinbus auf Parkplätzen, in wechselnden Motels. Der Mann, der eben noch nachts in Häuser einbrach, hütet nun seine ihm fremd gewordenen Kinder. "Es wäre weit weniger belastend gewesen, in einer Gefängniszelle zu sitzen", schreibt Key. Dann schließlich fasst er den Entschluss, nach Kanada zu fliehen, wie die Vietnam-Verweigerer eine Generation vor ihm. Er ist der erste Deserteur, der seinen Asylantrag mit den Menschenrechtsverletzungen im Irak-Krieg stützt. Aus der Begründung seines Asylantrags - und auch dieses Buch lässt sich als solche Begründung lesen - hat seine Frau zum ersten Mal erfahren, was er im Irak erlebt und getan hat. Sie hätte es lieber nicht gewusst. Der Antrag wurde im November abgelehnt. Nun hofft Key auf die nächste Instanz. ------- siehe auch: Americans kicking around Iraqis head 'like soccer ball' (Lateline-TV-Interview mit Joshua Key, Video 01:41, 26.03.2007) When AWOL Is the Only Way Out (alternet.org, 02.06.2006) US-Deserteure entfliehen dem Kriegshorror (Spiegel Online, 09.07.2006) US-Deserteure werden selten verfolgt (net-tribune.de, 30.06.2007) [Link] [Cache] |
Finger.Zeig.net: Egal, wer da dopt — wir machen mit! |
07/21/2007 05:08 PM |
Ja, SAT1 zeigt’s trotzdem. Die Privaten verstehen sich als Verteidiger der “Zuschauerrechte”. Die Verantwortlichen der Pro7 - Sendergruppe lachen sich bestimmt kringelig über den Gau, den die ÖR sich mit ihrer Bevormundungsstrategie eingebrockt haben. Die Zuschauerzahlen steigen, und um nichts anderes ging es schließlich. Logisch also, dass die Entscheidung als richtig bewertet wird. Dabei muss ich sagen, dass der Verweis auf die Bevormundung der Zuschauer durch ZDF und ARD wohl in die gleiche Schublade gehört, in der auch die Entscheidung der ÖR liegt. Heuchelei pur ist das alles. Bei den einen gehts ums Geschäft und bei den anderen um die vermeintliche Wahrnehmung ihres Auftrages zum Schutze der doofen und unmündigen Zuschauerinnen und Zuschauer. Beide Missionen missfallen mir sehr. Die Zuschauer sind lediglich Mittel zum Zweck. Damit will ich sagen, dass mir die eine Haltung so unlieb ist wie die andere. Wir, die Zuschauer, brauchen uns nicht erziehen zu lassen und es muss uns auf der anderen Seite auch niemand erklären, weshalb die Pro7-Gruppe zugegriffen hat, als sie die Chance dazu bekam. Nicht, um irgendeinem Informationsbedürfnis der Zuschauer nachzukommen, sondern nur aus wirtschaftlichen Gründen.
Das wird schon so sein. Aber können wir Posch abnehmen, dass das Doping-Problem thematisiert wird? Nee, davon wird nicht die Rede sein, jedenfalls nicht von einer adäquaten Beschäftigung mit diesem komplexen Problem. Es verschwindet nämlich vermutlich aus dem Fokus der Öffentlichkeit und man wird keine quotentaugliche Sendung daraus machen können (fürchte ich). Es wäre schon wichtig, den Finger in die Wunde zu legen und drin zu lassen, damit wirklich nachhaltig etwas verändert wird - im gesamten Sport. An der Stelle wiederum traue ich ARD und ZDF einfach mehr zu. Aber natürlich muss sich auch das erst einmal erweisen. [Link] [Cache] |
Finger.Zeig.net: Potter-Mania |
07/21/2007 05:08 PM |
Dass ich diesem Hype so überhaupt nichts abzugewinnen vermag, gibt mir zu denken. Meine Schwester und meine Nichte haben alle gelesen, natürlich nicht nur die Rowling-Bestseller. Den ersten Film zumindest habe ich mir angesehen. Vor einigen Jahren. Abgewinnen konnte ich ihm nicht viel. Ist doch wohl eher was für Kinder?! Vielleicht führt mein Desinteresse daher. Ich tröste mich derweil damit, dass ich eigentlich schon immer ungeeignet dafür war, mich derart enthusiastisch auf etwas einzulassen. Irgendwie liegt mir das nicht. Ich kann mich sehr freuen über gute Musik, auch über Bücher oder Filme, die mir gut gefallen, aber diese Hysterie, die wir nun wiederum mit dem Potter-Buch erleben, geht mir etwas auf den Keks. Aber natürlich soll das jeder halten, wie er möchte. [Link] [Cache] |
Finger.Zeig.net: Beunruhigende Nachrichten |
07/21/2007 04:59 PM |
Eben lese ist, dass Cheney für einen Moment die Amtsgeschäfte von George W. übernommen hat. Damit ist der Gedanke, dass es doch noch schlimmer kommen könnte, für einen Moment Realität geworden. Hoffentlich finden sie nix. Ich meine, in George W.’s Darm. via: FTD [Link] [Cache] |
Finger.Zeig.net: Ich wollte schon immer an einer Parade teilnehmen |
07/21/2007 04:53 PM |
Und sobald komme ich leider nicht nach Moskau… oder wo es die sonst noch so gibt. Das ist zwar “nur” eine Blogparade, in die ich mich gerade noch so eingereiht habe (läuft noch bis 5.8.!) — aber immerhin. Prinzzess stellt einige Fragen zu den eingesetzten Feed-Readern und den Vor- und Nachteilen der wohl längst unverzichtbaren Helfer zur Durchdringung der Blog- und Newswelten. Hier der Link zur inzwischen gut gefüllten und interessanten Blogparaden-Seite. [Link] [Cache] |
Finger.Zeig.net: Potter-Mania |
07/21/2007 03:50 PM |
Dass ich diesem Hype so überhaupt nichts abzugewinnen vermag, gibt mir zu denken. Meine Schwester und meine Nichte haben alle gelesen, natürlich nicht nur die Rowling-Bestseller. Den ersten Film zumindest habe ich mir angesehen. Vor einigen Jahren. Abgewinnen konnte ich ihm nicht viel. Ist doch wohl eher was für Kinder?! Vielleicht führt mein Desinteresse daher. Ich tröste mich derweil damit, dass ich eigentlich schon immer ungeeignet dafür war, mich derart enthusiastisch auf etwas einzulassen. Irgendwie liegt mir das nicht. Ich kann mich sehr freuen über gute Musik, auch über Bücher oder Filme, die mir gut gefallen, aber diese Hysterie, die wir nun wiederum mit dem Potter-Buch erleben, geht mir etwas auf den Keks. Aber natürlich soll das jeder halten, wie er möchte. [Link] [Cache] |
Lumières dans la nuit: Über die soziale Schere |
07/21/2007 02:54 PM |
Jean-Jacques Rousseau [Link] [Cache] |
Finger.Zeig.net: Delicious - Links in eigenes Layout einbinden |
07/21/2007 02:06 PM |
Ich benutze Delicious generell als Safe für meine Links. Hier und da (nicht so häufig) gebe ich einige davon als “Lesetipps vom …” hier aus. Heute nun stieß ich auf ein Script, das Franziska schon über über einem Jahr entwickelt hat und mit dem man besagte Delicious-Links ins Design des eigenen Blogs einbetten kann. Finde ich ganz witzig und habe das natürlich auch sofort umgesetzt. Franziska beschreibt den unkomplizierten Einbau in ihrem Blog. [Link] [Cache] |
Finger.Zeig.net: 50 % über 50 |
07/21/2007 02:06 PM |
Im Jahr 2035 soll über 50% der deutschen Bevölkerung über 50 Jahre alt sein. Hat diese Woche jemand verkündet. Ich glaube, es war unsere Familienministerin. Und damit ihr schon mal wisst, wie es dann in unseren Straßen aussehen wird, ein kleiner Vorgeschmack. Quatsch beiseite: Das sind ganz fantastische Fotos. Gefunden bei Manuela. [Link] [Cache] |
Finger.Zeig.net: Pixkit - Neues Wordpress-Theme |
07/21/2007 02:06 PM |
Ein schönes neues Wordpress-Theme mit diesem Namen (PixKit) wurde gestern (20.7.) fertig gestellt. Es basiert auf Wolfgang Bartelme’s “dark” theme. Diese überarbeitete Ausführung gibt es in einer “Basis- und Luxusausstattung” bzw. ohne mit mit Plugins. [Link] [Cache] |
Finger.Zeig.net: Der Horst und der Vollhorst |
07/21/2007 02:06 PM |
Was soll das bedeuten? Die Sprachnudel gibt Auskunft:
Danke, danke! Man kann immer noch was lernen. Jedenfalls die “Bedeutung” der Wörter, die bei Sprachnudel.de gesammelt wurden. Die Topliste enthält kaum Begriffe, die ich auf Anhieb hätte korrekt übersetzen können. Dabei “verkehre” doch ausgesprochen viel im Web. Jedenfalls verbringe ich viel Zeit damit, das Blog zu füllen… [Link] [Cache] |
Finger.Zeig.net: Sind wir nicht alle ein bisschen Doping? |
07/21/2007 02:06 PM |
Wir ignorieren das Problem weiterhin. Oh. Nicht, dass wir es an Empörung fehlen ließen. Ich höre, dass Politiker sich vehement gegen die Entscheidung von SAT1 wenden, die “Tour de Trance” von den ÖR zu übernehmen. Darüber kann man eigentlich auch nur den Kopf schütteln. Systematisches Doping als gesellschaftliches ErfordernisUnser System funktioniert doch so. Bringst du präsentable und vor allen Dingen medial verwertbare Leistung, kriegst du öffentliche Anerkennung und vor allem richtig Kohle. Darum geht es und nicht nur im Sport. Wie armselig wird nun argumentiert? Die Sportler werden als letztes und schwächstes Glied in der Kette für eine Entwicklung verantwortlich gemacht, die doch nur dieses ganze korrupte und miese System wiederspiegelt. The winner takes it all. Das ist nicht nur das Leitmotiv der Leistungssportler und scheinbar insbesondere der Radprofis. Es ist das Kredo dieser Gesellschaft. Niemand will Zweiter sein. Ansehen, Anerkennung und Geld gibt’s nur für Sieger. Um dieses Ziel zu erreichen sind alle Mittel erlaubt. Miese Heuchler sind wir und man muss SAT1 schließlich dankbar dafür sein, dass die Verantwortlichen das mit ihrer Aktion förmlich greifbar gemacht haben. [Link] [Cache] |
Finger.Zeig.net: 3000,- Euro netto für Lokführer |
07/21/2007 02:06 PM |
Lukas, der Lokomotivführer hatte Spaß an der Arbeit. Bei näherem Hinsehen könnte ich mir vorstellen, dass der Job aber so spaßig gar nicht ist. So um die 1300 Euro netto im Monat ist für diese Arbeit vermutlich nicht gerade eine üppige Entlohnung. Aber von solchen Missverhältnissen können ja wohl eine Menge Menschen in unserem Land berichten. Da höre ich heute vom Stellenangebot, das von einer Unternehmensberatung über Zeitungsanzeigen gemacht wurde und zwar an Lokführer. Es werden Jobs von privaten Eisenbahngesellschaften angeboten und diese mit 3000,- Euro netto im Monat entlohnt. Da schluckt man, nicht wahr? Es gibt über 250 private Eisenbahngesellschaften in Deutschland. War mir bis heute auch nicht bekannt. Wenn die alle ein paar Lokführer zu diesen Konditionen einstellen, hätte die Bundesbahn und Hartmut Mehdorn aber ein kräftiges Problem, nicht wahr? [Link] [Cache] |
Finger.Zeig.net: Studenten muss man unterstützen! |
07/21/2007 02:06 PM |
Gerade habe ich (wieder einmal) an einer Befragung rund um mein Blog teilgenommen. Die folgende “Einladung” hatte ich hierzu erhalten, die ich gerne auf diesem Wege an andere Blogger weitergeben möchte:
Vielleicht möchte ja der/die ein ( e) oder andere die Diplomarbeit ebenfalls unterstützen. Ich habe ungefähr 10 Minuten Zeit für die Beantwortung benötigt. [Link] [Cache] |
Finger.Zeig.net: Ausgesprochen gefühlsbetont - Curtis Stigers |
07/21/2007 02:06 PM |
“Real Emotional” von Curtis Stigers ist schon im März erschienen und wird im Augenblick in Deutschland etwas gepuscht. So hörte ich bei SWR1 vom letzten Album Stigers, den ich natürlich seit Anfang der 90-er Jahre kenne. Damals fuhr er mit Titel “I Wonder Why” seiner CD “Curtis Stigers” einen riesigen Erfolg ein. Die CD wurde weltweit weit über 1 Mio. mal verkauft. Mir gefiel vor allem die Stimme, die mich damals ein wenig an einen anderen Sänger erinnerte, dessen Namen ich leider heute nicht mehr drauf habe. Jedenfalls war das auch kein Jazz, sondern Pop-Musik. Wenn jemand gern Jazz und speziell Swing hören mag, dann muss er/sie diese CD kaufen. Es lohnt sich wirklich! Stigers spannt einen großen Bogen und präsentiert nicht nur eigene Kompositionen, sondern “verswingt” Stücke berühmter Musikerkollegen, wie Bob Dylan, Emmylou Harris, Tom Waits, Mose Allison, Paul Simon oder Randy Newman in großartiger Art und Weise. Mehr kann ich selbst über das Album nicht sagen. Übrigens gibt es, die iTunes-Nutzer werden es kennen, den Bereich “Hörer von …. kaufen auch”. Dort werden CD’s von Künstlern präsentiert, die stilmäßig zur aktuell ausgewählten CD passen. Beim Stigers-Album werden die folgenden Titel angezeigt, die ich alle (ohne Ausnahme) besitze. Da kann man sehen, wie durchschaubar man heute ist… (Das ist mir aber ehrlich gesagt ziemlich egal). Hier eine kleine Kostprobe eines allerdings für das hier empfohlene Album eher untypischen Titels: [Link] [Cache] |
Finger.Zeig.net: Tour de Bevormundung |
07/21/2007 02:06 PM |
Wenn da nur nicht meine Frau gewesen wäre — mein mediales Weltbild wäre noch in Ordnung. Aber nein, sie muss mir als Erstes ihr Argument unter die Nase halten, weshalb die Entscheidung meiner bekanntermaßen bevorzugten ÖR-Sender falsch gewesen ist. Sie sagt, sie möchte selbst darüber entscheiden, was sie sehen will. “Schließlich bezahlen wir ja teure Gebühren…” Als Bevormundung empfindet sie, dass ARD und ZDF diese Entscheidung für uns getroffen haben. Ich schluckte und musste ihr einfach zustimmen. [Link] [Cache] |
Finger.Zeig.net: Angst vor dem Oscar |
07/21/2007 02:06 PM |
Der deutsche Filmkomponist, Hans Zimmer, will keinen Oscar mehr. Besser gesagt, er will seiner Filmfirma verbieten, künftig seine Titel der Academy vorzuschlagen.
Einmal hat Zimmer ihn bisher gewonnen. Für die Musik zum Film “König der Löwen”. Insgesamt war er 7 mal nominiert. Ich kann mir vorstellen, dass mit dem Grad der Eitelkeit die Angst vor dem Nichtgewinn eines so bedeutenden Filmpreises stark steigt. [Link] [Cache] |
Finger.Zeig.net: So etwas muss gewürdigt werden! |
07/21/2007 02:06 PM |
Es gibt tolle Menschen. Für manch einen wird derjenige, der in Dresden einer (alten?) 65jährigen Rentnerin ihr Portemonnaie zurückgegeben hat, ein Held sein und für andere vielleicht ein Trottel. Mich rührt ein solches Verhalten, und deshalb erwähne ich es hier. Der “Geldbeutel” war nämlich nicht leer, als ihn der Finder zurückgab. Vielmehr war er mit den 10.000 Euro gefüllt, die die Frau unvorsichtigerweise am Montag mit sich herum trug. Sie hatte ihn, nachdem sie das Geld von der Bank abgeholt hatte, verloren. [Link] [Cache] |
Finger.Zeig.net: Demographische Planspiele |
07/21/2007 02:06 PM |
Wir brauchen einen Unternehmensberater, der uns klar macht, dass die Älteren in Zukunft das Sagen haben werden. Roland Berger erklärt uns die Welt und lässt uns an seinen umfassenden Erkenntnissen -Gott seis gepriesen- freundlichst teilhaben. Er und die seinen haben eine Studie erstellt, die klar stellt, dass ältere Menschen bald für die Wirtschaft die wichtigsten Kunden sein werden. Ob es wohl 1 oder sogar 2% unserer Bevölkerung sein werden, die noch nicht kapiert haben, was der demographische Wandel an Gräueln und allgemeinen Schrecklichkeiten für uns bereit hält? Viel mehr werden es bestimmt nicht sein. Aber klar, wir brauchen die Studie, damit wir verstehen, dass auch die Wirtschaft langsam begreift, was da geschieht. Und am besten packt man die bekanntlich bei dem, was ihr am Allerheiligsten ist: Beim Markt. (more…) [Link] [Cache] |
Finger.Zeig.net: Immer diese Rankings |
07/21/2007 02:06 PM |
Nur auf Platz 19 liegen die deutschen Manager mit ihren Gehältern. In Saudi Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Hongkong verdient man sehr viel besser. Tja, das ist bitter. So reihen sich die Manager in die, sagen wir, etwas unvorteilhafte Reihe von Bewertungen ein, die unser Land seit Jahren erschüttern. Aber ich habe gehört, insbesondere in diesem Bereich sollen die Fortschritte bereits wirklich erklecklich sein. Warum sollte das auch anders sein, als beispielsweise bei Pisa. Weiter so, Deutschland! [Link] [Cache] |
Finger.Zeig.net: Heißt es nun Al Kaida, Al Qaeda, El Qaeda oder al-Qaida? |
07/21/2007 02:06 PM |
16 amerikanische Geheimdienste (wie war das mit den Köchen noch?) berichten ihrer Regierung und der interessierten Weltöffentlichkeit, dass die “Al Qaeda” plant, die USA direkt anzugreifen. Und das ist jetzt wirklich was Neues, ja? Vielleicht sollte sich “die Welt” irgendwann mal einig darüber werden, wie der Terroristenverein denn nun wirklich heißt. Vielleicht könnte man auch Peter Scholl-Latour fragen. Der weiß so was! Es steht zu befürchten, dass diese Nachrichten Herrn Schäuble neuerlichen Antrieb geben. P.S.: Im N24-Artikel (s. Link) schreiben die Al Kaida übrigens in einem Artikel auf zwei verschiedene Weisen. Kann man das nicht auch schon als Ausdruck von Hysterie werten? [Link] [Cache] |
Sicherheit am Flughafen: Lohnende Ziele |
07/21/2007 02:06 PM |
Terroristen können sich für die Tipps bedankenAls ich das gestern Abend bei Report Mainz gesehen habe, kam ich aus dem Staunen nicht heraus. Da überschlägt sich unser Bundesinnenminister mit ständig neuen Vorschlägen zur Verbesserung unserer Sicherheit (so versteht er es ja wohl) und auf dann werden Sicherheitsmängel auf einigen Flughäfen offenbart, die man wirklich nicht erwartet hätte. Auch Charterflieger werden schon seit Jahren einigermaßen streng beim Check-in kontrolliert, von “normalen” Linienflügen einmal ganz abgesehen. Aber wenn es um Luftfracht geht, die nicht selten im Gepäckraum von Passagierflugfeugen mittransportiert wird, scheinen die Sicherheitsstandards arg löchrig. Zumindest wurde das in dieser Report-Sendung sehr deutlich demonstriert. (more…) [Link] [Cache] |
Beamter (fast) ohne Hirn: Im Westen was Neues, im Odenwaldkreis nicht unbedingt |
07/21/2007 01:57 PM |
Im Januar letzten Jahres sorgten hier zwei anonyme Kommentare für einigen Wirbel. Unter dem Pseudonym “micky” wurde am 21. Januar 2006, einem Samstag, und noch einmal am Sonntag jeweils zur Abendzeit ein sonst seltenes Loblied auf das Jobcenter des Odenwaldkreises gesungen. Das hörte sich (auszugsweise) so an: > Ich will arbeiten und hab das meinem Fallmanager auch gesagt. Der hat sich dann auch wirklich gekümmert und mir einiges angeboten. Das das mit dem Geld nicht immer gleich klappt ist auch für mich ärgerlich gewesen, aber nachdem ich mich da mal länger mit meinem Fallmanager und auch dessen Vorgsetztem unterhalten hab, haben die mir mal erklärt woran es hängt. […] Relativ schnell und relativ leicht ließ sich ermitteln, woher die beiden Kommentare kamen: Vom Privat-Computer der Sandra Schnellbacher, Vorgesetzte der Fallmanager im Jobcenter des Odenwaldkreises. “micky” dürfte sich folglich mit sich selbst unterhalten haben. Ist es im Odenwaldkreis von Bedeutung, ob der Vorgesetzte einer Behörde oder seine Mitarbeiter(-innen) Verstand besitzen? Nein, sonst hätte die überaus plump ins Werk gesetzte “Micky-Geschichte” ebenfalls (personelle) Konsequenzen haben müssen, die sie nicht hatte. Eine zuletzt in vielen Medien berichtete medizinische Anomalie lässt nebenbei besser verstehen, dass für Verwaltungsbeamte oder Verwaltungsangestellte tatsächlich Loyalität (und nicht Verstand) das entscheidende Qualifikationsmerkmal sein könnte.
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Ein französischer Beamter soll mit einem winzigen Hirn und einem IQ von 75 ein ganz normales Leben leben können.
Auf jeden Fall ist also im Verwaltungsapparat ein Überleben mit wenig Hirn möglich. Das lässt sich für den Betroffenen positiv und für den Apparat negativ deuten. Ein Wunder, medizinisch und anthropologisch, ist es gleichwohl. [Link] [Cache] |
Mein Parteibuch Blog: Kleine Anfrage zum Thema Mobbing |
07/21/2007 12:45 PM |
Der Mobbing-Gegner hat vorgestern eine kleine Anfrage der Bundestagsabgeordneten Werner Dreibus, Lothar Bisky, Barbara Höll, Ulla Lötze, Kornelia Möller, Herbert Schui, Axel Troost, Sabine Zimmermann und der Fraktion DIE LINKE zum Thema Mobbing am Arbeitsplatz veröffentlicht. Lediglich ein böses Gerücht ist, dass eine ehrliche Antwort etwa so lauten würde:
Nun ist Mein Parteibuch mal auf die tatsächliche Antwort gespannt. [Link] [Cache] |
Play rough!: im Rückspiegel |
07/21/2007 11:54 AM |
Was war los in dieser Woche - irgend welche besonderen Vorkommnisse? Nun, das Internet wurde gelöscht. SAT1 macht keine News, aber runde Sachen. T-Mobile baut Stellen ab. Die BA betreibt Kundenfang auf ganz eigene Art. Ein GAU-Leiter wird energiearm. Der Zar macht sich keine Freunde. Und Kult wird kalt. Um mit einer unterhaltsamen, wenn auch unglaulich dramatischen Nachricht anzufangen: Das Internet wurde gelöscht. Der gute CBO hat bei Play rough! ein Video bereitgestellt, das alles Wissenswerte hierzu zeigt. °°° Die Damen & Herren bei SAT1 haben sich entschlossen, keine News mehr von sich zu geben (kein so wirklich schlechter Entschluss). Dafür haben sie wohl einen Mediencoup sondergleichen gelandet und sich die Übertragung der Tour de France geschnappt. °°° Die Übertragungsrechte der Tour waren verfügbar geworden, weil sich ARD & ZDF davon losgesagt hatten, als T-Mobile vermeldete, dass einer ihrer Fahrer das Dopen nicht lassen konnte. (Und dafür auch gleich so richtig auf die Schnauze gefallen war. "Abgerissene Unterlippe" - autsch!) °°° Am Donnerstag lautete die Titelmeldung der TAZ "Vattenfall jetzt ohne-GAU-Leiter". Nach den kernigen Ereignissen der letzte Zeit gibt es jetzt wahnsinnige Profilierungsmöglichkeiten für den ehemaligen Pop-Politiker und jetzigen Ober-Anti-Atomkrafter Sigmar "Erzengel" Gabriel. °°° Zur gleichen Zeit hat die Bundesagentur für Arbeit (BA) ein ganz eigenes Konzept, um sowohl ganz viele neue Kunden (ja, so heißen die da) zu bekommen - und sich gleichzeitig nicht von liebgewonnenen Menschen trennen zu müssen. °°° Währenddessen scheint der gute Herr Putin in seinem Zarenreich nicht all zu viel Wert auf viele Freunde zu legen. War es gerade noch der "kleine Streit" mit der englischen Insel aufgrund eines mittlerweile schon wirklich James-Bond-mäßigen Mordfalls, so lässt er seine potentiellen Widersacher (a.k.a. "Opposition" resp. "Präsidentschaftskandidat") gerne mal in Unterhosen abführen. °°° Und damit sich der Kreis zum Titel dieses Beitrages auch wieder schließt, hat good Quentin "ich mach dann mal 'nen Kultfilm" Tarantino in dieser Woche sein neuestes Werk "Deathproof" in die deutschen Kinos geschaltet. Doll ist der Streifen nicht geworden, der Soundtrack dürfte das Beste daran sein. Leider kann ich mich den meisten Vorberichten nur anschließen, und besser als hier könnte ich es auch nicht formulieren. Also nächste Woche: Bring was Gutes mit! |
"Die Dreckschleuder": China zensiert weniger… |
07/21/2007 11:51 AM |
Während die Regierung der Bundesrepublik Deutschland darüber nachdenkt, wie man das Internet kontrollieren und wenigstens Teile davon unter Strafe stellen kann, hat China erkannt… das Internet läßt sich nicht kontrollieren… Die Verbreitung moderner Kommunikations-Techniken treibt die chinesischen Zensoren, zusehends in die Defensive. Die These von Technik-Optimisten, dass Informationen im Internet und auf Mobiltelefonen auf Dauer nicht unter staatliche Kontrolle zu bringen sind, wurde jetzt sogar von einem hohen Funktionär bestätigt. Wang Kuo-Tsching, Vize-Minister von chinesischen Informations-Ministerium, sagte jedenfalls im staatlichen TV-Sender CCTV (China Central Television), dass die Bemühungen, negative Schlagzeilen einfach zu unterdrücken, "zu naiv" seien. "Es hat sich wiederholt gezeigt, dass ‘Informations-Blockaden’ sich als Einbahnstraßen herausstellen," erklärte Wang. |
Finger.Zeig.net: Delicious - Links in eigenes Layout einbinden |
07/21/2007 10:44 AM |
Ich benutze Delicious generell als Safe für meine Links. Hier und da (nicht so häufig) gebe ich einige davon als “Lesetipps vom …” hier aus. Heute nun stieß ich auf ein Script, das Franziska schon über über einem Jahr entwickelt hat und mit dem man besagte Delicious-Links ins Design des eigenen Blogs einbetten kann. Finde ich ganz witzig und habe das natürlich auch sofort umgesetzt. Franziska beschreibt den unkomplizierten Einbau in ihrem Blog. [Link] [Cache] |
Politblog.net: Von der Leyens gezielter Griff ins Portemonnaie der Rentner |
07/21/2007 09:57 AM |
Generation 50plus im Visier der Marktforscher Ein Volk vergreist. Bald werden die Senioren in Deutschland in der Mehrheit sein. Sie werden den Ton angeben und das große Geld ausgeben. Ihre Kaufkraft hat nun - gerade noch rechtzeitig vor ihrem 50. Geburtstag - auch die überaus findige Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen entdeckt. Mit einer Keks-Fabrik im Rücken und dem entsprechenden Cookies-Lächeln ihres Vaters Ernst Albrecht im Gesicht stellte die konservative CDU-Ministerin am Dienstag (17. Juli) in Berlin eine Studie der Unternehmensberatung Roland Berger zur wachsenden Wirtschafts- und Konsumkraft der Senioren vor. Mit allen Tricks ans Eingemachte Eine neue Beratungsstelle für Unternehmen soll nach dem Willen der Ministerin die Entwicklung und Herstellung von altersfreundlichen Produkten fördern. Unter dem Motto “Wirtschaftsfaktor Alter - Unternehmen gewinnen” soll diese Stelle Wirtschaft, Wissenschaft, Verbraucher- und Senioren-Organisationen an einen Tisch bringen. Es lebe die Einlullerei der Alten in die kommerziellen Interessen der Konzerne! Der Markt ist eben lukrativ: Bereits heute sind der Berger-Studie zu Folge 45 Prozent der Käufer von hochwertigen Konsumgütern älter als 50 Jahre. Bei Nahrungsmitteln, Bekleidung und Reisen sei es sogar fast die Hälfte. Jede zweite Reise und jede zweite Gesichtscreme wird heute schon von einem Älteren gekauft. Die Studie der Frankfurter Unternehmensberatung zeigt, wie sich mit wachsendem Alter das Konsumverhalten der Menschen verändert. So geben über 75-Jährige heute doppelt so viel für Gesundheitspflege aus wie 20- bis 49-Jährige, aber nur halb so viel für Verkehrsmittel. Worauf diese erstaunliche Erkenntnis wohl zurückzuführen sein mag? Viele Firmen hätten sich bereits auf den demographischen Wandel ihrer Käufer-Struktur eingestellt, meinte die Ministerin. Insgesamt stecke aber der Senioren-Markt in Deutschland noch in den Kinderschuhen. Das Geschäft mit dem demographischen Wandel Von der Leyen wies darauf hin, dass Deutschland bald über die älteste Bevölkerung der Welt verfügen werde. Im Jahr 2035 wird danach fast jeder zweite Deutsche älter als 50 Jahre sein. 2005 lag der Anteil der über 50-Jährigen an der Gesamtbevölkerung noch bei 37 Prozent. Um den “Zukunftsmarkt” der Alten nicht anderen zu überlassen, müsse die deutsche Wirtschaft Entwicklungen wie leichter zu öffnende Konservendosen, Telefone mit übersichtlichen Tasten oder Einparkhilfen für Autos voranbringen. Bei der Produktion und beim Angebot von Waren müsse ein Umdenken stattfinden. Senioren bevorzugten klarer formulierte Gebrauchsanleitungen, eine praktische Bedienungsführung von Geräten und unkomplizierte Verpackungen. Der erstaunte Zeitgenosse mag sich nun die Frage stellen, ob die Seniorenministerin die älteren Menschen für blöd hält. Einfach bedienbare Geräte und leicht handhabbare Verpackungen sind schließlich Anforderungen, die auch jüngere Menschen an Produkte stellen. Doch bisher mogeln sich die technik-begeisterten Entwickler einfach immer damit aus der Bedrängnis, dass sie so tun, als seien ihre überkomplizierten Geräte für “normale” Menschen “leicht bedienbar”. Damit werden sie aber bald nicht mehr durchkommen! Nicht mehr durchkommen werden die Stänkerer von der Jungen Union (JU) dann auch mit ihrer Panikmache und ihren Forderungen nach einem “sozial verträglichen Früh-Ableben”. Derartige Mißfelder-Missgriffe zeugen von einem Verständnis der Gesellschaft, das den “Kampf der Generationen” an die Stelle gegenseitigen Lernens und altersübergreifender Hilfsbereitschaft setzt. Statt eines solchen Krampfs im Kampf der JU gegen ihre “eigenen” Fossile von der nicht mehr lernfähigen Altherren-Riege rund um Helmut Kohl geht es in der Gesellschaft um gemeinsame Anstrengungen für eine menschenwürdige Zukunft. Allen liegt doch vornehmlich daran, ein angenehmes und freies Leben zu führen. Das bedeutet indes keine völlige Gleichmacherei. Natürlich interessieren sich Rentnerinnen und Rentner im Alltag für andere Produkte als Teenager oder Studierende. Der Berger-Prognose zufolge können Güter-Gruppen wie Gesundheit künftig mit bis zu 40 Prozent Wachstum rechnen. Reisen und Hotels steigen demzufolge um über 10 Prozent. Hingegen würden Bekleidung, Schuhe und Schmuck sowie auch Unterhaltungselektronik an Gewicht verlieren. Doch nicht nur Diskothekenbesitzer und HiFi-Studios müssen jetzt um ihre Pfründe zittern. Vor allem der Jugend-Wahn der Werbe-Branche steht damit zur Debatte. Mode für Hochbetagte wird wohl kaum ein Twen-Mannequin präsentieren können. Models mit grauem Haar und faltigem Gesicht werden die Menschen künftig wohl öfter mal anlächeln. Lebensrealität findet öffentlich nicht statt Die derzeitige Vergötterung der Jugend ist allerdings auch einer Verdrängung des Todes und der unangenehmen Seiten des Alterns an den Rand der Gesellschaft geschuldet. Keiner denkt gerne darüber nach, dass auch ihm der schleichende Gang in die Schlappheit, die Hilfsbedürftigkeit und Krankheit sowie am Ende irgendwann dann auch der Tod droht. Aus dem gesellschaftlichen Alltag verdrängt haben den “Sensen-Mann” Versicherungsagenten, Gen-Forscher und Mediziner. Überaus eloquent bemühen sie sich, der Bevölkerung den baldigen “Sieg” der Technik über Krankheit und Tod anzupreisen. Das verheißene Paradies erreichen sie damit zwar nicht, wohl aber paradiesische Bedingungen für ihre Arbeit.Immerhin haben sie erreicht, dass die Lebenserwartung in Europa stark gestiegen ist. Erkaufen müssen das die betagten Bürgerinnen und Bürger jedoch mit Krankheiten wie Altersdemenz, Alzheimer oder Parkinson, mit jahrelangem Leben im Pflegeheim und mit immer mehr Operationen und Transplantationen. All dem zum Trotz feiern in der Werbung “jugendliche” Alte fröhliche Urständ. Natürlich sind sie keine Erfindung der Werbe-Strategen. Den Verwaltungsangestellten, der nach dem Renten-Eintritt ins Internet gegangen ist und nun seinen - eher noch ein paar Jährchen älteren - Freunden zeigt, wie man dort surft, gibt es wirklich. Der emeritierte Professor, der mit Mitte 70 seine erste Internet-Seite online gestellt hat, diskutiert dort jetzt eifrig mit seinen Kollegen. Und auch die einstige Bibliothekarin, die sich im stolzen Alter von 86 zum ersten Mal an einen PC herangewagt hat, um die Gebetstexte für den Gottesdienst damit zu erstellen, ist keine Erfindung. Doch sind diese fitten “Oldies” damit zugleich auch repräsentativ für eine ganze Generation? Egal, der Hannoveraner Keks-Erbin im Berliner Minister-Sessel geht es nicht wirklich um die Alten. Von der Leyen geht es vielmehr darum, die behäbige deutsche Wirtschaft fit zu machen für die erwartete Entwicklung. Sonst sähen die hochbezahlten Manager hierzulande am Ende selbst noch ziemlich alt aus! Autor: Franz-Josef Hanke © Politblog - Lizenzrichtlinien[Link] [Cache] |
mobbing-gegner.de blog: Menschenrechte und Gewerkschaftler, gehört das zusammen? |
07/21/2007 08:03 AM |
![]() ![]() 2 e-mail-Anfragen von Gaby Weber an Jürgen Peters (IG Metall), die bis heute unbeantwortet blieben Lieber Kollege Peters, |
HU-Marburg: Wenn die Werbung alt aussieht |
07/21/2007 06:35 AM |
Reaktionen auf den demografischen Wandel - HU-Ortsverband Marburg. [Link] [Cache] |
Finger.Zeig.net: 50 % über 50 |
07/21/2007 12:49 AM |
Im Jahr 2035 soll über 50% der deutschen Bevölkerung über 50 Jahre alt sein. Hat diese Woche jemand verkündet. Ich glaube, es war unsere Familienministerin. Und damit ihr schon mal wisst, wie es dann in unseren Straßen aussehen wird, ein kleiner Vorgeschmack. Quatsch beiseite: Das sind ganz fantastische Fotos. Gefunden bei Manuela. [Link] [Cache] |
Finger.Zeig.net: Pixkit - Neues Wordpress-Theme |
07/21/2007 12:10 AM |
Ein schönes neues Wordpress-Theme mit diesem Namen (PixKit) wurde gestern (20.7.) fertig gestellt. Es basiert auf Wolfgang Bartelme’s “dark” theme. Diese überarbeitete Ausführung gibt es in einer “Basis- und Luxusausstattung” bzw. ohne mit mit Plugins. [Link] [Cache] |
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