Thursday, June 19, 2008

Parteibuch Ticker Feed von 2007-05-16

Parteibuch Ticker Feed von 2007-05-16


Mein Parteibuch Blog: Märchenhafter Qualitätsjournalismus beim Stern
05/16/2007 09:37 PM

Der Stern ist seit der Veröffentlichung gefälschter Hitlertagebücher bekannt für die besondere Qualität seiner teuer zusammengekauften Nachrichten und Informationen. Mit der Schlagzeile “Al Kaida tötet 35 Menschen mit Chlorgas” setzt der Stern neue Maßstäbe für märchenhaften deutschen Qualitätsjournalismus.

Der anonyme Autor des Stern informiert seine Leser gleich im ersten Satz des Artikel gründlich:

Bei einem Chlorgasanschlag in der irakischen Stadt Bakuba sind mindestens 35 Menschen getötet worden.

Im zweiten Satz erfahren die Leser dann auch etwas zur Quelle der Nachricht:

Wie Sicherheitskräfte mitteilten, wurden bei dem Anschlag in der Nacht außerdem mehr als 50 Menschen verletzt, einige von ihnen lebensgefährlich.

Damit ist die Nachricht des Stern beendet. Hübsch aufgepeppt mit dem Foto eines Anschlages aus Bagdad und Hintergrundinformationen dazu, was Chlorgas ist, läßt sich so aus zwei Sätzen ein richtiger Artikel machen, die auch die Bild-Zeitung schöner nicht hätte drucken können. So etwas nennt sich in Deutschland Qualitätsjournalismus.

Überprüfbar ist die Nachricht allerdings nicht so recht, denn wer hat schon Zugang zu vom Stern als “Sicherheitskräfte” bezeichneten Quellen. Präziser als mit “Sicherheitskräfte” können Qualitätsjournalisten eine Quelle einer vollobjektivierten Nachricht vermutlich nicht benennen. Denn woher soll ein Journalist beim Stern auch wissen, ob sein Informant und seine Information aus der irakischen Polizei oder der irakischen Armee, aus der amerikanischen Armee oder aus einem Geheimdienst wie dem Bundesnachrichtendienst kommt? Auf der Meldung einer Presseagentur beruht die Meldung des Stern sicherlich nicht, denn das hätte der anonyme Stern-Autor nach den Regeln des Pressekodex sicher entsprechend gekennzeichnet.

Schön, dass es nun das Internet gibt, wodurch Leser selbst noch an einige weitere Informationen kommen können.

Eine Suche nach Bakuba in den deutschsprachigen Google News offenbart, dass in der irakischen Stadt Bakuba wohl gerade etwas schreckliches passiert ist. Etwas seltsam ist, dass andere Medien die gleiche Nachricht wie der Stern bringen, aber davorschreiben, dass dies eine Pressemitteilung der DPA ist. Aber der Stern weiß offenbar mehr, denn in der Überschrift berichtet er ja, dass der Mord von der Sockenpuppe Al Kaida begangen wurde. Schön, dass der Stern bessere Informationen as all die anderen deutschen Medien hat, aber unklar bleibt, warum der Stern dann den Namen der Terrororganisation nicht richtig Al CIAda schreibt.

Aber auch der Teil der Nachricht, den andere Medien als DPA-Meldung verbreiten, ist durchaus eine weitere Recherche wert. Eine Suche nach Bakuba in den englischsprachigen Google-News zeigt, dass es im englischsprachigen Internet in Bakuba keinen Anschlag gegeben hat. Dafür gab es im englischsprachigen Internet einen Terroranschlag im irakischen Dorf Abu Saydah mit mindestens 32 Toten, also 41 Toten, wo nach Angaben der irakischen Polizei und des US-Militärs aber kein Chlorgas eingesetzt worden sein soll. Auch sonst scheint es sich um unterschiedliche Ereignisse zu handeln, denn während der Anschlag im deutschsprachigen Internet “in der Nacht” stattfand, fand der Anschlag im englischsprachigen Internet so gegen 19:45h lokaler Zeit, also 14:45h GMT, auf einem belebten Marktplatz statt, was die vielen Toten erklärt.

Bei den Tätern scheinen die Journlisten der ganzen westlichen Welt, mit Ausnahme des anonymen Stern-Journalisten natürlich, im Kaffeesatz zu lesen. Der Anschlag in Abu Saydah, der im englischsprachigen Internet statgefunden hat, wird politisch korrekt nicht Al CIAda, sondern Sunni Insurgents, also sunnitischen Aufständischen zugeschrieben.

Hoch lebe der Qualitätsjournalismus der Massenmedien! Zur Ehrenrettung des Stern ist zu sagen, dass der Unfug dort für jeden Laien als solcher erkennbar ist und plausible Erklärungen zum Hintergrund der Gewalt im Irak, wie die hier bei Anna Kühne veröffentlichte, vom märchenhaften westlichen Qualitätsjournalismus nirgendwo auf der Welt überhaupt nur in Erwägung gezogen werden.

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Perspektive2010.org: Ein Fundamentalist weniger!
05/16/2007 06:11 PM

Nein, ich meine damit keine Islamisten oder anderen Terroristen, sondern dem US- Fernsehprediger Jerry Falwell, der offenbar von seinem angeblich existierendem Chef zu “Höherem” berufen wurde:

Der fundamentalistische Evangelist und Fernsehprediger Jerry Falwell ist tot. Falwell galt als einer der Wortführer der religiösen Rechte in der US-Politik.

Solche Leute haben für mich viel mit Wolken gemeinsam: Wenn sie sich verziehen, kann es immer noch ein schöner Tag werden :mrgreen:

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Mein Parteibuch Blog: Legal, illegal, sch…egal
05/16/2007 06:03 PM

Vor wenigen Jahrzehnten noch wurden Punks und Anarchisten von Vertretern der staatlichen Ordnung dafür gebrandmarkt, dass sie die Notwendigkeit zur Einhaltung von Gesetzen mit Parolen wie “Legal, illegal, sch…egal” in Frage stellten. Inzwischen scheinen Vertreter der staatlichen Ordnung in Deutschland an der Einhaltung von Gesetzen offensichtlich nicht mehr interessiert zu sein. Der Staat verkommt damit, wie es Heribert Prantl in der SZ erläutert hat, zur Räuberbande.

Dass das 10-tägige Versammlungsvebot zum G-8-Gipfel in Heiligendamm widerrechtlich ist, dürfte auch der Polizeidirektion Rostock, die das Demonstrationsverbot verhängt hat, klar sein. Aber da es keinerlei Konsequenzen hat, wenn nachher mal wieder ein Gericht entscheidet, dass die Polizei rechtswidrig handelt, wird das eben so gemacht.

Wie das funktioniert, lässt sich am Beispiel des Opfers staatlicher Entführungspraxis Khaled El-Masri und seinem Anwalt Manfred Gnjidic leicht zeigen. Die Mitwirkung an der Entführung zur Folter nach Afghanistan hatte auch drei Jahre nach der Tat für keinen Vertreter des Staates irgendwelche negativen Folgen. Auch nachdem heute bekannt wurde, dass das Bundesverfassungsgericht entschieden hat, dass die Telefonüberwachung des Rechtsanwaltes Manfred Gnjidic verfassungswidrig war, hat dies natürlich keinerlei Konsequenzen für die verfassungswidrig handelnden Polizisten und Richter.

Wenn Polizisten, Richter, Staatsanwälte und Politiker planmäßig und folgenlos schwerste Gesetzesbrüche begehen können, dann soll sich kein Politiker darüber beschweren, wenn auch die Bevölkerung immer weniger Neigung zeigt, irgendwelche Gesetze zu befolgen. Angesichts dessen ist es auch nicht verwunderlich, dass die herrschende politische Klasse Angst davor hat, dass das Volk sich genauso gesetzwidrig wie sie selbst verhält, und deshalb den Schäuble-Katalog für die Einführung von Stasi 2.0 anstelle der freiheitlich-demokratischen Grundordnung noch schnell durchbringen will, bevor es erst was auf die Mütze gibt und anschließend ins Gefängnis geht.

Eigentlich wäre es nun höchste Zeit für einen Generalstreik bis zum Abtritt der Regierung und zur Wiederherstellung der rechtsstaatlichen freiheitlich-demokratischen Grundordnung.

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G8: So werden unsere Grundrechte abgeschafft (jetzt endlich bewiesen)
05/16/2007 05:03 PM

Hallo!

An alle, die sagen: “Uh, ihr seid doch nur eine Minderheit von Verschwörungs-Spinnern”:

Wie viele Beweise braucht ihr noch?

>> http://www.lawblog.de/index.php/archives/2007/05/16/die-internationalen-interessen

16. 5 .2007
Die internationalen Interessen

Man muss nur mal, beispielsweise, einen Blick in den Brokdorf-Beschluss des Bundesverfassungsgerichts werfen. Dann wird man festzustellen, dass ein zehntägiges, pauschales Versammlungsverbot aufgrund der unbestimmten Vermutung, ein paar Leute könnten über einen vom größten Polizeiaufgebot aller Zeiten geschützten Zaun klettern (um sich dann festnehmen und bis zum Ende des G8-Gipfels verwahren zu lassen) dreist und offensichtlich rechtswidrig ist.

Auch das Argument der Polizei, Störungen des Gipfels könnten "die internationalen Interessen Deutschlands nachhaltig schädigen", hat keine sonderliche Durchschlagskraft. Grundrechte wie die Versammlungsfreiheit sind ja gerade dafür da, um den politisch Verantwortlichen auch unbequeme Meinungen kommunizieren zu können.

Außerdem wird man fragen dürfen, ob die jetzt angeordnete Unterdrückung jedes Protests in Gipfelnähe dem Ansehen Deutschlands in der Welt nicht viel schädlicher ist.

Die Zeit: Polizei erlässt Versammlungsverbot

Auf dem Zeit-Link erfährt ihr den genauen Hintergrund: “Zum Schutz des G-8-Gipfels vor gewaltbereiten Globalisierungsgegnern soll im Umkreis des Tagungsorts in Heiligendamm ein zehntägiges Demonstrationsverbot gelten. Gipfelgegner kündigten bereits Klagen gegen das Verbot an.”

H-I-L-F-E ! (und danke an lawblog.de , es sollte mehr solcher aufrichtigen Rechtsanwälte in .de geben!)

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Perspektive2010.org: Weiteres INSM-Spamblog verschwunden
05/16/2007 04:44 PM

Nachdem das INSM-Watchblog darüber berichtet hatte, dass die INSM nach der Schließung ihres Spamblogs auf Wordpress.com auf ihrem eigenen Server unter einer Subdomain ein weiteres Spamblog betrieb, verschwand dieses nun über Nacht. Nur Google kennt es noch:

INSM Spamblog Google Suchergebnisse

Unter der Adresse des Spamblogs meldet der Server der INSM inzwischen nur noch, dass er keine Datei finden könne (404 Not Found) . Schon dumm, wenn man beim Spammen erwischt wird, weil man noindex nicht kennt. Das Risiko, aus dem Google-Index zu fliegen, war den Super- Neoliberalen dann wohl doch zu groß. Im Übrigen haben Site-Kopien unter Subdomains nur eine sehr geringe Auswirkung auf das Ranking. Wahrscheinlich war da wieder so ein Experte am Werk :mrgreen:

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Buskeismus: Sitzungsbericht LG HH - 11.05.2007 - Sieben Contergan-Sachen
05/16/2007 04:22 PM
Sitzungsbericht LG HH - 11.05.2007 - Sieben Contergan-Sachen[Link] [Cache]
Perspektive2010.org: Sind wir nicht alle ein wenig linksextrem?
05/16/2007 04:06 PM

Aus dem Verfassungsschutz-Bericht 2006:

Linksextremisten werten die Verschärfung der Sicherheitsgesetze nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 als eine neue Qualität “staatlicher Repression”. Sie nehmen auch die Sicherheitsmaßnahmen [..] zum Anlass, den aus ihrer Sicht permanenten Ausbau des Überwachungsstaates und die repressive Wirkung der dabei eingesetzten neuen Technologien anzuprangern, wie z. B. RFID-Chips, Gen- oder Biometrische Datenbanken, Kameraüberwachung öffentlicher Plätze.

Ja ja, so ist das: Alle, die Freiheit noch als etwas mehr betrachten als die Möglichkeit an den weltweiten Kapitalmärkten rücksichtslos zu zocken, sind dann sicherlich böse, böse Linksextremisten und Terroristen. Die Rechtsextremisten, die - wie jedes Jahr - eine steigende Zahl der Gewalttaten begehen, sind ja auch sicherlich harmloser als Menschen, die weder Schäubles Überwachungsstaat 2.0 noch ein Deutsches Reich 4.0 wollen. Denn den Rechtsextremen kann man die RFID-Chips ja gleich auf oder in die rasierte Hohlbirne pappen, sie sind also für den geplanten Überwachungsstaat einfach wartungsfreundlicher.

(via fefe)

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Lumières dans la nuit: Die Gehirnfresser kommen!
05/16/2007 04:05 PM

Das Fernsehen nimmt das Gehirn

Werk eines unbekannten Spray-Künstlers im Unahängigen Jugendzentrum Kornstraße: Vertraue nicht dem Fernsehen, es nimmt dir dein Gehirn weg!

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Politblog.net: Bienvenue, Monsieur le Président!
05/16/2007 02:17 PM

Wenn Sarkozy-Karcher heute Nachmittag in Berlin auf die Worthülsenfrucht aus der Uckermark trifft, ist wenig Gutes zu erwarten. Warum führt ihn der erste offizielle Amtsbesuch unmittelbar nach seiner Inthronisation als Staatspräsident zur Scharfmacherin des transatlantischen Bündnisses?

Ist es Merkels intime Nähe zu Schorschdabbelju, dem Herrn über das Wohl und Wehe der amerikanischen Rüstungsindustrie, die Sarkozy treibt? Möchte Frankreich stärker als bisher teilhaben am lukrativen Geschäft des mörderischen Aufteilens der Welt?

Da ließen sich durchaus im Vorfeld des G8-Treffens einige gemeinsame Claims abstecken, vom geplanten deutsch-französischen Schulterschluss in Sachen „Durchboxen" der bei den Bürgern verhassten EU-Verfassung ganz abgesehen.

Schaut man sich einmal genauer an, wie und von wem Sarkozys „Wahlsieg" forciert wurde, wird klar, in wessen Auftrag er unterwegs ist.

“Die drei größten Pressegruppen befinden sich in der Hand großer Industrieunternehmen, nämlich Lagardère, Bouygues und Dassault, die zum Teil mit dem Staat verbunden sind und daher auf ihr Verhältnis zur politischen Macht achten müssen. Fast alle großen Konzernchefs, die die Medienwelt kontrollieren sind mit Nicolas Sarkozy befreundet. (…)

Ein nahezu familiäres Verhältnis verbindet Sarkozy unter anderem mit Martin Bouygues, der seit zwei Jahrzehnten den privatisierten größten französischen Fernsehsender TF1 kontrolliert Bouygues ist Taufpate des Sohns von Sarkozy und Trauzeuge:
Bouygues, der den gleichnamigen Baukonzern besitzt mit über 110.000 Mitarbeitern und 24 Milliarden Euro Umsatz (2005) - auch in erheblichem Umfang durch Staatsaufträge - kontrolliert den größten Fernsehsender TF1."

(Jean-Francois Kahn in einem Interview mit der Zeitung L'Humanité)

Heißester Interessent am Kuchen des militärisch-industriellen Komplexes dürfte jedoch Sarkozys engster Freund, der Medienmogul und Rüstungsindustrielle Serge Dassault sein, dessen Konzern “Groupement Industriel Marcel Dassault” (GIMD) nicht nur ein Print-Medien Monopol in Frankreich innehat, sondern auch die Militärflugzeuge “Mirage” und “Rafale” baut und Kampfflugzeuge aller möglichen Länder mit elektronischem Gerät ausstattet.

Quelle

Für Dassault hat Sarkozy als Anwalt einen Erbstreit geregelt – sicher ging es nicht um Peanuts und eine Hand wäscht bekanntlich die andere. Anwaltlich tätig wurde Sarkozy auch für seinen Freund Arnaud Lagardère, “Nicolas ist mein Bruder“, Chef über das Legardère-Imperium mit Anteilen an der Rüstungs- Raumfahrt- und Flugzeugbranche (u.a.EADS).

„Lagardère ist ebenfalls im Rüstungsgeschäft als Großaktionär von EADS und im Besitz einer erheblichen Medienmacht: hierzu gehört unter anderem die Boulevard Zeitschrift “Paris Match”, die Frauenzeitschrift “Elle”, “Le Parisien” und diverse andere Print-Titel. Mit der Übernahme der “Time Warner Book Group” stieg die Lagardère Medienholding zur weltweit drittgrößten Verlagsgruppe auf.
Mehr als 70% der französischen Printmedien werden damit von Rüstungsindustriellen kontrolliert.
Lagardère hatte bei Gelegenheit das Prinzip der journalistischen Unabhängigkeit als “Humbug” bezeichnet und unter anderem den Chefredakteur von “Paris Match” entlassen, als man dort ein für Sarkozy unliebsames Titelblatt gedruckt hatte.
Der Chefredakteur des zum Lagardere-Medienimperium zugehörigen Senders “Europe1″ soll sich mit Sarkozy beraten haben über die Besetzung der Leitung des Politik-Ressorts."

web-hh kommentierte den Wahlsieg Sarkozys zurecht:

“In Anbetracht der Tatsache, dass Segolène Royal dem dichten Netzwerk an Medienkontakten und Einfluss, über das Sakozy verfügt, nichts auch nur annähernd Vergleichbares entgegenzusetzen hatte, kann es als erstaunlich gelten, dass ihr Wahlergebnis mit 47% nicht weiter hinter dem des frischgewählten Präsidenten zurückblieb.”

In feiner Gesellschaft der Schattenmänner hinter Sarkozy also findet das Berliner Treffen statt. Worthülsen in den deutschen Massenmedien werden es begleiten und reportieren.

„Neuer Schwung für den EU-Motor„ titelt heute die Tagesschau

und schreibt:

„Das Duo Deutschland-Frankreich gilt als Motor der europäischen Integration. Welche Folgen wird der Wechsel an der französischen Staatsspitze hier haben? Wichtiger Punkt ist in nächster Zeit die EU-Verfassung. Aber auch bei den EU-Agrarsubventionen und dem Türkei-Beitritt sowie in der Industriepolitik und dem Verhältnis zu den USA berühren sich die Interessen der beiden Länder."

Wie diese Berührung aussieht, dürfte vor dem Hintergrund französischer Interessen, Teil des imperialen Aufteilens der Welt zu werden, klar sein. Merkel kommt dabei die Rolle eines Katalysators der Lüste des militärisch-industriellen Komplexes zu.

Bushs Intimfreundin zur Verbündeten zu haben – was käme der französischen Clique um Lagardère, Bouygues und Dassault gelegener?

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HU-Marburg: Pispers pointenreiche Politik-Lektion
05/16/2007 02:11 PM
Kabarettist vom Niederrhein gastierte in der Stadthalle - HU-Ortsverband Marburg[Link] [Cache]
mobbing-gegner.de blog: Die Arge und Hartz IV, neben Schäuble und Mindestlohn
05/16/2007 12:54 PM

sind das alles meine Lieblingsthemen. Auch auf anderen Blogs und Foren wird darüber berichtet!
Die strategische Ausrichtung des Mobbing-Gegners hat sich durch die Bereitschaft zur Mitarbeit von Peter-Josef Stollenberg erweitert! Nach dem Mobbing kommt ja nicht selten, wie auch bei mir, das leidige Thema Hartz IV.

Da auch ich so meine Erfahrungen mit der Arge habe können wir auf weitere Beiträge und die Ausarbeitung des Forums gespannt sein :-)
Einen Auszug aus dem Beitrag. Da bin ich auf die Komtenare gespannt!

Wissen durch lernen zu erlangen, ist die beste Methode
Wissen durch Mitteilung zu erlangen, ist eine Gute
Wissen durch Erfahrung vermittelt zu bekommen,
ist häufig die Bitterste!



Deshalb entschuldige ich mich , dass ich als SPD Funktionär für die Hartz Gesetze geworben habe!
Ich möchte mich hier öffentlich bei allen Hartz IV Betroffenen entschuldigen, dass ich als Funktionär der SPD und in meiner Eigenschaft als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft fürArbeitnehmerfragen des UB Mönchengladbach, vor den Infoständen meiner Partei, für die Realisierung der Hartz IV Gesetze geworben habe. In dem Irrglauben, dass diese die Menschen in diesem Land schneller in
Arbeit bringen sollen.


Doch wenn in einer Behörde, wie die ARGE, angewiesen wird, das Eingangsdatum für die Abgabe von Dokumenten und Bescheinigungen für die Aktenlage zu verfälschen und die Meldung zu einer geringfügigen Beschäftigung, die seit mehreren Jahren besteht, verleugnet wird nur um ein Verfahren gegen die Betroffenen zu bewirken, dann darf der politischen Dimension dieser Gesetzgebung eine gänzlich andere Absicht zugeordnet werden, als sie von Politikern und der Wirtschaft
vorgetragen wird.


Wenn die Verfälschung von Aktenlagen zur Grundlage einer Behörde wird, gegen Personen vorzugehen um sie einzuschüchtern und um ihre Handlungsmacht zu demonstrieren, dann folgt sie den Kriterien und den Interessen des Sozialdarwinismus und hofft, nach den Kriterien der Sozialpsychologie darauf dass sie dieses Handeln auf die subjektive Erfahrung der Betroffenen beschränken kann, notfalls auch mit den Mitteln der Kriminalisierung.




Unter diesen Umständen ist die Hartz IV Gesetzgebung ein Instrument der Politik und der Wirtschaft um die Spaltung der Gesellschaft zu fördern
und den von der Wirtschaft verlangten „Funktionierenden Niedriglohnsektor" zu organisieren. Zudem wird so ein Handeln dem Wunsch des Wirtschaftsführers, Hipp, gerecht „ Menschen eher sterben zu lassen" weil ihre Existenz der Wirtschaft schadet. (siehe Zeitungsausschnitt) Die Wirtschaft vom ökonomischen Ballast menschlicher Existenzen, Kranke, Alte, Schwerbehinderte, mit Sozialtechnischen Mitteln und der Juristation, zu befreien, dürfte dann wohl die eigentliche politische
Aufgabe dieser Behörde sein.





Aufforderung: Menschen eher sterben zu lassen





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Wir Linksextremisten… (danke: Blog.fefe.de)
05/16/2007 12:39 PM

http://blog.fefe.de/?ts=b8b46f46

Kann man diesen genialen Artikel noch toppen?

Bemerkenswerter Absatz aus dem Verfassungsschutzbericht 2006 (Seite 192):

Linksextremisten werten die Verschärfung der Sicherheitsgesetze nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 als eine neue Qualität “staatlicher Repression”. Sie nehmen auch die Sicherheitsmaßnahmen [..] zum Anlass, den aus ihrer Sicht permanenten Ausbau des Überwachungsstaates und die repressive Wirkung der dabei eingesetzten neuen Technologien anzuprangern, wie z. B. RFID-Chips, Gen- oder Biometrische Datenbanken, Kameraüberwachung öffentlicher Plätze.

Tja, liebe Blog-Leser, damit bin ich wohl in Augen des Verfassungsschutzes ein Linksextremer. Und der CCC und der Heise-Verlag auch. Und der Datenschutzbeauftragte natürlich ebenso. Stellt euch schon mal auf die Onlinedurchsuchung ein, denn dafür ist die ja da, damit der Verfassungsschutz Extremisten auskundschaften kann.

Wirklich bemerkenswert…
Was ist das für ein Staat, der Menschen, die sich mehr Demokratie im Staat wünschen “Extremisten” nennt? Nur ein Beispiel: Es ist ganz klar erwiesen, dass z.B.

Kameraüberwachung öffentlicher Plätze

eben nicht die Sicherheit deutlich erhöht. Die Kriminalität verschwindet dann nicht durch Zauberhand, sondern verlagert sich in Bereiche, die wenig überwacht sind.
Außerdem ist es ganz klar, dass Videoüberwachung uns noch in einem anderen Bereich gefährdet: Zivilcourage!

Angenommen, du bist allein oder zu zweit und siehst nachts, wie eine Frau überfallen wird. Da fällt das Eingreifen (wie überhaupt?) schon ganz schön schwer und erfordert auch viel Mut und Überwindung. So viel Überwindung, dass selbst die Polizei Kampagnen für mehr Zivilcourage fährt: >> http://www.polizei.propk.de/aktionen/zivilcourage/index.xhtml

Und es ist ganz klar: Wenn jemand überfallen oder zusammengeschlagen wird, in einer Ecke wo es Kameraüberwachung gibt, greifen Passanten viel weniger ein! D.h. es wird ihnen leicht gemacht, zu denken “Oh, misst, da wird jemand überfallen. Doch wieso sollte ich mich selbst gefährden? Da ist Kamera-Überwachung, da kommt bestimmt gleich einer. Jetzt aber schnell weg!”

Was die Politiker wollen sind Anschläge! Nur so sind sie für was Nützlich bzw. erhalten eine verunsicherte Volks-Masse, die sich nach starken Politikern sehen.

Stellt euch vor, es gäbe einen großen Anschlag in Deutschland: SSchäuble würde sagen: “Ho, schaut mich an! Ich, ja ich, Adolf SSchäuble, habe immer davor gewarnt. etc. Wählt mich, dann baue ich Deutschland noch mehr zu einem sicheren Staat um. bla bla bla Dann passiert so was nie wieder bla bla ”

Also nennt mich paranoid, aber ich habe gestern für kurze Zeit echt komische Stör-Geräusche während einem Handy-Telefonat gehört. Bei dem Zusand unserer Republik würde es mich nicht wundern, wenn man unschuldige Bürger völlig ohne Anfangsverdacht (”Raub-Verfasser eines extrem Linksextremistischen Daten-Autobahn- Blogs”) abhört..

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Mein Parteibuch Blog: Verrat sozialdemokratischer Prinzipien
05/16/2007 12:14 PM

Nein zur Koalitionsvereinbarung mit CDU/CSUGestern hat die Zeitschrift Stern eine Umfrage zur Stimmung an der SPD-Basis veröffentlicht, die sie bei Forsa in Auftrag gegeben hat. Demnach sind 58% der SPD-Mitglieder der Meinung, dass die SPD mit der Arbeit in der von Angela Merkel geführten großen Koalition sozialdemokratische Prinzipien verraten hat. Mein Parteibuch hat bereits am 12. Oktober 2005 eine Kampagne “Nein zur großen Koalition gestartet“.

Als Ausweg schlagen der Stern und Forsa den Befragten in suggestiver Weise eine gewisse Zeit in der Opposition vor. Der Stern hat die durch das Verschweigen von Alternativen erreichte mehrheitliche Zustimmung der Befragten dazu dann auch gleich zur Schlagzeile “SPD-Basis sehnt sich nach Opposition” gemacht.

Dabei gibt es nach wie vor eine hervorragende Alternative zur Opposition: nämlich eine Minderheitsregierung der SPD. Minderheitsregierungen sind in vielen europäischen Ländern an der Tagesordnung und haben sich dort bewährt. Der Vorteil von Minderheitsregierungen liegt darin, dass die Parteien ihre Positionen ohne Rücksicht auf Koalitionspartner vertreten können. Durchsetzen werden sich dabei eher diejenigen Vorschläge, die auch eine breite Zustimmung in der Bevölkerung erfahren. Das ist schlecht für Mauscheleien und theaterreife Ausreden mit der Wahrung des Koalitionsfriedens. Die SPD muss dann die Vorschläge in das Gesetzgebungsverfahren einbringen, so wie die Mehrheit der Deutschen sie unterstützen. Wenn die SPD das macht, braucht sie auch keinerlei Neuwahlen fürchten.

In einer Minderheitsregierung könnte die SPD beispielsweise ihre Vorstellungen zur Einführung eines Mindestlohnes als Gesetzentwurf einbringen und wird dort sicherlich von der Mehrheit der Parlamentarier unterstützt werden. Und wenn die SPD für einen Rückzug der Tornados aus Afghanistan stimmt, dann könnte es auch dafür eine Mehrheit geben. Und auch die Pläne von Wolfgang Schäuble zur Abschaffung der verfassungsmässigen Ordnung wären damit sicherlich komplett begraben.

Der der eine oder andere mag auch noch mal schauen, wer denn die Delegierten waren, die auf dem Karlsruher Parteitag im November 2005 mit 99%-iger Mehrheit dafür gestimmt haben, dass die SPD Angela Merkel zur Kanzlerin wählt, eine große Koalition eingeht und damit für den Verrat sozialdemokratischer Prinzipien gesorgt haben.

Vielleicht werden dann ja zum nächsten Parteitag mal andere Delegierte geschickt.

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Oeffinger Freidenker: Fundstücke 16.5.2007
05/16/2007 10:42 AM
In Coram Publico hat einen herausragenden Artikel zum Thema Menschenwürde geschrieben.
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Wut! beschreibt ein Erlebnis von mehr als nur einem Hauch von Apartheid.
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Updated: Jüdische Rassisten töten Araber
05/16/2007 04:17 AM

Die israelische Tageszeitung Haaretz berichtet:

“Ein vor Kurzem aus Frankreich eingewanderter Israeli mit Wohnsitz in Tel Aviv gestand am Montag den Mord an einem 35jährigen arabischen Taxifahrer, dessen Leiche man früher am selben Tag in der Stadt gefunden hatte.

Das Motiv hinter dem Mord scheint nationalistisch zu sein, da der Verdächtigte sagte er hätte den Taxifahrer wegen dessen arabischer Herkunft getötet.

Nachbarn des Verdächtigen sagten, er sei vor Kurzem religiös geworden und hatte regelmäßig eine örtliche Synagoge besucht.

Der Verdächtige und sein Bruder wurden zum Verhör auf eine Polizeistation gebracht, und es wurde offensichtlicht dass der Mord geplant war.

‘Ich wollte einen Araber töten’ sagte der Verdächtige der Polizei.”

(Man beachte übrigens wie verkrampft die Formulierung “nationalistisch” verwendet wird, anstatt das Kind beim Namen zu nennen und von religiösem Rassismus zu sprechen)

So. Ein frisch religiös indoktrinierter Jude marschiert praktisch direkt aus der Synagoge und beschließt einen Araber umzubringen.

Wenn der Umgang mit islamischen Terroristen hier ein Indiz sein kann, dann würden jetzt sofort namhafte Politiker und Kommentatoren von der durch jüdische Terroristen ausgehenden Gefahr warnen. Vor dem “Virus Judentum“, vor einer barbarischen Religion. Sicherheitspolitiker würden fordern, dass alle Synagogen im Land überwacht werden. Man würde von den restlichen Juden möglichst auf der halben Welt fordern, sich von diesen Extremisten zu distanzieren und bei der Überwachung und Beobachtung ihrer Synagogen zu kooperieren.

Aber dann wiederum brauchen die Machthaber momentan kein Feindbild Jude sondern ein Feindbild Moslem, weil die angegriffenen und noch anzugreifenden Länder von Moslems bewohnt werden.

Die Doppelmoral ist eklatant.

UPDATE: Auf einer Seite die hierher verlinkt las ich eine Reaktion zu diesem Artikel mit dem Tenor “Nichts Besonderes, Extremisten gibt es in jeder Religion.”

Genau das ist was ich aussagen wollte. Aber der Grund für die Veröffentlichung des Artikels ist der, dass meiner Meinung nach dieses Credo “es gibt in allen Religionen Extremisten” in weiten Teilen der Gesellschaft hier und in anderen westlichen Ländern vergessen wird. Es ist nicht zu leugnen dass in der Tendenz zunehmend nur noch auf islamischen Extremismus geachtet und vor Allem auch über ihn berichtet wird.
Hätte es sich bei diesem rasssistischen Mörder um einen Moslem gehandelt, der aus der Moschee kommt und “einen Ungläubigen” ermordet, wäre die Geschichte hier in Deutschland überall berichtet worden. Denn wie gesagt das aktuell propagierte Feindbild ist der Moslem. Aussagen wie “alle Terroristen sind Moslems” werden von den üblichen Verdächtigen oft benutzt.

Deshalb finde ich es wichtig, trotz der Tatsache dass diese Erkenntnis eigentlich in allen Köpfen fest verankert sein sollte, auch auf Extremisten anderer Religionen hinzuweisen.

Der Vergleich ist auch deshalb wichtig, weil andere Minderheiten im Gegensatz zu Moslems sehr viel besser gegen Diskriminierung geschützt sind. Gerade Juden sind in den westlichen Gesellschaften durch allerlei Institutionen sehr gut gegen Diskriminierung geschützt. Unter Anderem auch deshalb wären hier prominente Forderungen nach einer Bekämpfung der “von Juden ausgehenden Gefahr” völlig undenkbar.
Dagegen ist die öffentliche Diskriminierung von und Hetze gegen Moslems nicht nur toleriert sondern wird schon in prominentester Weise, auf Titelseiten und in Magazinen, aktiv betrieben.

Ich würde mir wünschen dass Moslems möglichst bald ebenso effektiv gegen pauschale Diskriminierung geschützt sind wie Juden, und das dieses mal das hierfür nötige Umdenken bei vielen Menschen nicht erst nach einer eventuellen Verfolgung der Diskriminierten Minderheit einsetzt, sondern bereits davor.

DaRockwilda

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Politblog.net: Abgereichertes Uran
05/16/2007 04:17 AM

Abgereichertes Uran, Depleted Uranium, DU: Egal wie man es nennt, es ist eine Massenvernichtungswaffe über die keiner sprechen will. Es ist eine Massenvernichtungswaffe die seit dem Ersten Golfkrieg von der amerikanischen Armee in Munition und Panzerung eingesetzt wurde und wird. Somit auch in “Europas Hinterhof” während dem Kosovokrieg, und wir und noch Generationen nach uns dürfen uns bei den USA für die Kontamination bedanken.

WARNUNG: Im folgenden Video mit dem Titel Beyond Treason sind Bilder von Opfern dieser Kontamination zu sehen, die nicht für empfindliche Personen geeignet sind.

Hier ein Transkript des im Video gesprochenen und geschriebenen Textes:

“Seit dem Jahr 1991 sind 425.000 amerikanische Soldaten an Etwas erkrankt oder gestorben, das das Pentagon immer noch eine ‘mysteriöse Krankheit’ nennt.

‘Im Ersten Golfkrieg berichteten manche unserer Soldaten, dass sie bereits nach 48 Stunden krank wurden. Sie wussten gar nicht dass sie Abgereichertes Uran benutzten und wussten natürlich erst recht nichts über die schädlichen Auswirkungen’.

‘Man wurde sofort krank’

‘Gereizte Haut am ganzen Körper’

‘Hirnschäden’

Wir fühlten uns total erschöpft’

‘Schlimme Kopfschmerzen’

‘Wir hatten keinen Schutz’

‘Der Präsident hat gelogen’

‘Wir sind wirklich Opfer von Desert Storm’

‘Die Zivilbevölkerung wird auch weiterhin hohen innerkörperlichen Konzentrationen von Abgereichertem Uran ausgesetzt sein. Abgereichertes Uran ist nichts Anderes als ein Todesurteil’.

‘Nicht nur die Zivilbevölkerung ist Opfer, sondern auch die Soldaten.’

‘Diese Leute im Verteidigungsministerium lügen. Nicht nur zu ihrer eigener Armee, sie belügen die ganze Welt. Sie versuchen unseren nuklearen Abfall als einen Teil unseres Waffenarsenals wiederzuverwenden’.

‘Jeder Vater und jede Mutter sollte sich genau überlegen, ob es sein Kind einem Experiment des medizinischen und militärischen Establishments opfern will. Denn genau das ist es was hier läuft’.

Was ihr nicht über eure Regierung wisst könnte euch töten.

‘Wir brechen das Gesetz. Wenn das Gesetz nichts mehr zählt, und wissenschaftliche Ergebnisse nichts mehr zählen, für was steht dieses Land dann noch?’”

DaRockwilda

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Politblog.net: Iraq For Sale
05/16/2007 04:17 AM

Der amerikanische Dokumentarfilmer Robert Greenwald ist ungefähr das, für was Michael Moore immer gehalten wird.

Greenwald drehte bereits Dokumentationen über Wal-Mart (Wal-Mart: The High Cost of Low Price), den Fernsehsender FOXNews (Outfoxed) und die Lügen der Bush-Administration vor dem Irakkrieg (Uncovered: The War On Iraq).

In seinem letzten Film von 2006 mit dem Titel Iraq for Sale: The War Profiteers behandelte Greenwald den Militärisch-Industriellen Komplex, der bis heute der einzige “Gewinner” dieses Krieges (und praktisch aller Kriege vor diesem) ist:

“Dies ist die Geschichte darüber was normalen Amerikanern geschieht, wenn Konzerne in den Krieg ziehen.
Der Regisseur zeigt dem Zuschauer das Leben von Soldaten, Lastwagenfahrern, Witwen und Kindern, Leben die durch die firmenseitige Bereicherung im Irak für immer verändert wurden. Iraq For Sale offenbart die Verbindungen zwischen im Irak Geld scheffelnden privaten Konzernen und den politischen Entscheidungsträgern, die es ihnen erlauben.”

tank.jpg

Hier ist ein Trailer für den Film:

Und hier der gesamte Film bei Google Video:

Weitere Artikel zum Thema:

Das Außmaß der “Privatisierung” in den US-Geheimdiensten

Halliburtons "Arbeit" im Irak

Zahltag für PNAC

Wieder Zahltag für PNAC

DaRockwilda

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Politblog.net: Geld für Imperialtrolle zum Fenster hinausgeworfen
05/16/2007 03:46 AM

Anläßlich des Telekom - Streiks tat ich mich auf den Kommentarforen verschiedener Presseorgane (Süddeutsche, Spiegel, Stern, telepolis usw.) ein wenig um und war erstaunt, mit welch massivem Aufwand dort Kommentatoren mit zum Teil bekannten Pseudonymen gegen den Streik der Telekom - Kollegen stänkerten. Auch hier im Politblog ließen sich derartige Trolle vernehmen und hetzten sowohl gegen den Streik als auch die Telekom - Kollegen. Das Auftreten der Stänkerer war allerdings so massiv, wie es sonst allenfalls bei Nahost - Themen der Fall ist (ein Thema, für das wohl auch sehr sehr viel Geld ausgegeben wird, um “die öffentliche Meinung günstig zu disponieren”)
Trollposts hatten meist ungefähr den Tenor ‘Telekom - Beschäftigte = Telekom insgesamt’ , “sind sowieso alles Deppen / Faulenzer / Bürokraten / Sozialschmarotzer”, “sollen die doch Telekom zerschlagen”, “Telekom-Leute sind alle unfreundlich und scheiße”, “dann gehts unserer Wirtschaft ja noch schlechter” und dergleichen Plattheiten mehr.

Wenn man eines solchen massenhaften Aufgebotes angesichtig wird, kann einem schon gelegentlich der Pessimismus überkommen. Ist es dieser Truppe etwa wirklich gelungen, einen Großteil der Leserschaft schon zu verdummen, Pardon, ich meine im Sinne Mahlzahns “umzuerziehen”?

Um so erfreuter bin ich natürlich bei solchen Meldungen:

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Großes Verständnis der Bundesbürger für Telekom-Streik

78 Prozent stehen hinter den Beschäftigten

Für den Streik der Telekom-Beschäftigten, die seit Freitag vergangener Woche gegen die Auslagerung von rund 50.000 Mitarbeitern protestieren, haben die Bundesbürger großes Verständnis. In einer Umfrage für das Hamburger Magazin ‘Stern’ (kommende Ausgabe) bekundeten mehr als drei Viertel der Befragten (78 Prozent) Verständnis für den Ausstand. Auf Unverständnis stößt der Streik bei knapp jedem fünften Bürger (19 Prozent). Mit “weiß nicht” antworteten 3 Prozent.Befragt wurden 1.003 repräsentativ ausgewählte Bundesbürger. Die Studie führte das Marktforschungsinstitut Forsa durch. (ck)

Quelle

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Das krasse Mißverhältnis zwischen dem massiven Auftreten der arbeitnehmerfeindlichen Trolle in Kommentarforen und diesem Umfrageergebnis läßt mich die Feststellung treffen, daß das Geld für Bezahlttrolle wohl im wesentlichen zum Fenster hinausgeworfen worden ist.

Recht so!

Besser aber wäre es, wenn die Verantwortlichen für diese “Psycho” - Kampagnen besser gar nicht erst die finanziellen Mittel in die Hand bekämen, um sie aus dem Fenster hinauszuwerfen.
Gerade Bezahltrolle sollten durchaus mal in den Vorzug kommen, ausschließlich Hartz IV zu beziehen, wo sie doch über diesen Zustand immer so kluge Dinge zu schreiben in der Lage sind (”Sozialschmarotzer” etc).

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Politblog.net: Die schwedische U - Boot Affäre - Gehirnwäsche für ganz Europa (Zeitgeschichte)
05/16/2007 02:39 AM

Die “schwedische U - Boot - Affäre”, sagt Ihnen das etwas, liebe Leser? Wahrscheinlich nicht. Ich sah neulich zufällig nach Mitternacht einen exzellenten vom ZDF produzierten Dokumentarfilm dazu.

Auch heise (telepolis) brachte 2005 einen guten Artikel dazu.

Der Begriff schwedische U-Boot-Krise bezieht sich auf häufige Sichtungen angeblich sowjetischer U-Boote vor der Küste des (neutralen) Schweden Anfang der 1980er Jahre, also während des Kalten Krieges. Die Krise nahm ihren Anfang, als das sowjetische U-Boot U 137 am 28. Oktober 1981 vor Südschweden nahe der Marinebasis Karlskrona auf Grund lief und entdeckt wurde. Diese Meldung dominierte lange Zeit die Medien in Schweden und ganz Europa. Der russische Kapitän des U-Boots sagte später aus, man habe ihm einen ranghöheren Navigationskapitän vorgesetzt, der solange offensichtliche grobe Fehler machte, bis alle Systeme zur Positionsbestimmung des U-Bootes ausgefallen waren und das Boot schließlich mit einer gewissen Zwangsläufigkeit vor der schwedischen Küste auf Grund lief.

Es kam dann ständig zu weiteren U - Boot - Sichtungen in schwedischen Hoheitsgewässern. Der schwedische Küstenschutz jagte diese illegal eingedrungenen Kriegsschiffe:
Zum Beispiel wurde im Oktober 1982 ein durch Wasserminen der schwedischen Marine beschädigtes U - Boot solange nicht weiter angegriffen, bis es seine Schäden repariert hatte und aus schwedischen Gewässern fliehen konnte. Sven Olof Kviman, Oberstleutnant der Küstenartillerie, war verärgert, dass seine Vorgesetzten ihm verboten, das Schiff mit Hilfe von Bomben zum Auftauchen zu zwingen. Dieses Verbot deutet darauf hin, dass es sich bei den U-Booten um NATO-U-Boote (amerikanische und britische) gehandelt haben könnte, die mit Kenntnis eines Teils des schwedischen Militärs operierten. (Quelle)
Damals regierte in Schweden der Sozialdemokrat Olaf Palme. Wie kein anderer prägte Olof Palme das Bild Schwedens im Ausland durch seine engagierte neutralistische Außenpolitik: durch seine harte Kritik am Vietnamkrieg, als UNO-Vermittler im Iran-Irak-Krieg 1980-88 und durch seine internationale Abrüstungsinitiativen, wie zum Beispiel im Rahmen der Palme-Kommission. Palme war ein sehr populärer Politiker im Inland und im Ausland, und man kann nicht behaupten, daß die US - Regierung (unabhängig vom jeweiligen Präsidenten) gut auf ihn zu sprechen gewesen wäre.

Ich erlaube mir, den Wikipedia - Artikel nahezu vollständig zu zitieren (Hervorhebungen sind von mir):

Die schwedische U-Boot-Affäre war in den 1980er Jahre eine Reihe von Ereignissen in der Spätphase des Kalten Krieges. Angeblich versuchten seinerzeit sowjetische U-Boote wiederholt die Neutralität Schwedens zu verletzen. Neuere Erkenntnisse deuten darauf hin, dass diese Ereignisse inszeniert wurden um Stimmung gegen die neutralistische Politik des schwedischen Premiers Olof Palme zu schüren.

Um nur mal kurz innezuhalten: “Ereignisse wurden inszeniert”. Hm, seltsamer Passiv. Und von wem? Verwendung dieser Art von Passiv deutet auf was hin? Richtig: man traut sich nicht, etwas richtig auszusprechen.

Ereignisse

Zwischen 1981 und 1990 drangen wiederholt unbekannte U-Boote in schwedische Gewässer ein. Es galt seinerzeit als unstrittig, dass es sich um sowjetische U-Boote handele, insbesondere nachdem 1981 sehr medienwirksam ein sowjetisches U-Boot 30 km vor der Marinezentralbasis Karlskrona gestrandet war. So entstand der Eindruck, dass während Premierminister Olof Palme mit den Sowjets über Möglichkeiten der Entspannung verhandelte, diese die schwedischen Grenzen nach Belieben verletzten. Der Anteil der Schweden, die sich direkt durch die Sowjetunion bedroht fühlten, wuchs in diesen Jahren in Umfragen von 7% auf 45%.

Internationale Bedeutung

Die Regierungen Reagan und Thatcher versuchten in der Endphase des Kalten Krieges in Zusammenarbeit mit einigen hochrangigen schwedischen Militärs, die Regierung Palme zu diskreditieren, indem sie Ereignisse inszenierten, über die schwedische und internationale Medien als sowjetische Aggression berichteten. Hohe schwedische Militärs wie der kommandierende Brigadegeneral der Küstenverteidigung Lars Hansson berichten, dass sie von ihrer eigenen Führung in entscheidenden Kampfsituation daran gehindert wurden, fremde U-Boote zu stellen oder zu vernichten - offenbar, um die wahre Nationalität der Eindringlinge vor Entdeckung zu schützen.

Die Regierung Palme stand mit ihrer Weiterführung und Intensivierung der Entspannungspolitik in direktem Gegensatz zur Regierung Reagan, die entschlossen war, den Kalten Krieg durch verschärfte Konfrontation auf wirtschaftlichem und militärischem Gebiet zu gewinnen.

Enthüllung

Caspar Weinberger, der als erster Verteidigungsminister der USA 1981 überraschend Schweden besuchte und dort mit hochrangigen Militärs zusammentraf, äußerte sich 2000 in einem Interview des schwedischen Fernsehens SVT zu den von 1981 bis 1990 in schwedische Gewässer eingedrungenen unbekannten U-Booten. Weinberger gab in dem Interview überraschend zu, dass amerikanische U-Boote „regelmäßig" und „häufig" in schwedische Gewässer eingedrungen seien, während sowjetische U-Boote dazu nicht in der Lage gewesen seien. Das Eindringen habe allerdings mit Wissen und in Absprache mit dem schwedischen Militär stattgefunden.

Ola Tunander, Professor für Friedensforschung am International Peace Research Institute Oslo und Experte für die 3. staatliche Untersuchung der schwedischen U-Boot Zwischenfälle, veröffentlichte nach jahrelangen Recherchen und Hunderten Hintergrundgesprächen mit hochrangigen Militärs und Geheimdienstmitarbeitern verschiedene wissenschaftliche Arbeiten sowie ein Buch (The Secret War against Sweden: US and British Submarine Deception in the 1980's), in dem er zu dem Schluss kommt, dass es sich bei den U-Boot Zwischenfällen um ein geplantes und sehr erfolgreiches Unternehmen der psychologischen Kriegführung gehandelt habe.

Die Indizien, die zu Tunanders Behauptung führen, sind außerordentlich detailliert und umfangreich, die Schlussfolgerung selbst wird aber insbesondere vom schwedischen Militär weiterhin bestritten. Die Analyse Tunanders ist trotzdem z.B. in Dänemark bereits Teil des offiziellen vierbändigen, staatlichen Geschichtswerkes über den Kalten Krieg.

Ergänzend möchte ich noch hinzufügen: Durch die U - Boot - Affäre geriet Olof Palme innenpolitisch schwer in Bedrängnis, er wurde von der Opposition aufs schärfste wegen unterstellter Sowjetfreundlichkeit kritisiert.

Zusammenfassung

Brauchen Sie ein wenig Zeit zum verdauen?

Darf ich behilflich sein und ein wenig zusammenfassen?

  • Der populäre schwedische Ministerpräsident Olof Palme war außerhalb des “Ostblocks” einer der energischsten Kritiker der US - Politik und trat für Entspannung und Abrüstung ein.
  • Ein sowjetisches U - Boot strandet unter dubiosen Umständen an der schwedischen Küste.
  • In der Folgezeit tauchen ständig U - Boote in schwedischen Küstengewässern auf und versetzen die Bevölkerung in Angst.
  • Diese bedrohlichen Verletzungen der schwedischen Hoheitsgewässer werden der UdSSR in die Schuhe geschoben. Den Dementis der UdSSR wird nicht geglaubt, schließlich waren das ja “Sowjetrussen”, die lügen bekanntlich immer.
  • Das schwedische Militär verhindert, daß die penetrierenden U - Boote gestellt werden.
  • Fast 20 Jahre später kommt heraus, daß es sich nicht um sowjetische, sondern um us - amerikanische und britische U - Boote gehandelt hatte.
  • Es kommt auch heraus, daß zumindestens Teile der schwedischen Marineführung gegen die eigene Regierung mit ausländischen Geheimdiensten und Militärkräften konspiriert hat. (Nach geltendem schwedischen Recht müßten die Verantwortlichen eigentlich wegen Landesverrats verurteilt werden).

Nette Geschichte, nicht wahr?

Olof Palme

Es ist noch ganz interessant, daran zu erinnern, was mit Olof Palme weiter geschah. Ein Nebeneffekt des schmutzigen False - Flag - Spiels der USA war ja wohl offensichtlich gewesen, den populären Politiker zu diskreditieren, indem man ihm Neigungen zu “bösen” UdSSR unterschob, die doch gerade mit U - Booten die schwedische Küste heimgesucht hatte. Nun, am 28. Februar 1986 um 23:23 Uhr wurde Olof Palme in der Innenstadt von Stockholm ermordet. Er war mit seiner Frau Lisbet (wie üblich) ohne Polizeischutz nach einem Kinobesuch auf dem Heimweg, als er aus nächster Nähe erschossen wurde. Obwohl er sehr schnell in ein Krankenhaus gebracht wurde, wurde Palme dort kurz vor Mitternacht für tot erklärt.

Lesen wir, was wikipedia dazu schreibt:

Einem Passanten gelang es zunächst, den Attentäter zu verfolgen, er verlor ihn jedoch. Der nun folgende Polizeieinsatz startete schleppend. Der damalige Stockholmer Polizeichef Hans Holmér verwickelte sich in Widersprüche. Er gab beispielsweise an, zum Zeitpunkt des Attentats in einem Hotel in Borlänge genächtigt zu haben, obwohl er dort nie gewesen war.

Hm. Seltsam, finden Sie nicht? Warum passieren nur solche seltsamen Zufälle? Warum brauchte denn der Herr Holmer unbedingt ein Alibi? Leider konnte ich darüber nichts erfahren.

Holmérs Buch “Tod in Stockholm – Der Mordfall Olof Palme” wurde vom Autor nach heftigen Anfeindungen zurückgezogen; unter anderem kam die Vermutung auf, die schwedische Sicherheitspolizei Säpo sei von Rechtsextremen unterwandert, habe die Ermittlungen verschleppt oder sei sogar selbst in das Attentat verwickelt. Auf letztere Vermutung weisen unter anderem Mitschnitte des Funkverkehrs in der Nacht des 28. Februar 1986 hin.

Steht in Wikipedia. Ich bin bislang diesen Angaben noch nicht nachgegangen, möchte aber alle interessierten Leser einladen, dies zu tun. Ich weiß derzeit darüber noch genau so viel wie Sie.

Die Suche nach dem Täter kam auch deshalb nur äußerst zögerlich in Gang, da sich die Stockholmer Stadtpolizei und die schwedische Sicherheitspolizei Säpo zunächst lange um die Zuständigkeit stritten.

Schlamperei der Ermittlungsbehörden mal wieder! Warum passiert so etwas nur ausgerechnet immer bei solch historisch bedeutsamen Attentaten? Finden Sie es nicht seltsam, daß Behörden sich ausgerechnet bei solchen Ereignissen zerstreiten? Ich denke an die Kennedy - Attentate oder 911.

Wenn wir weiterlesen, erfahren wir, daß die Polizei sogar deutlichen Hinweisen einer Zeugin nicht nachging und dann:

Darauf, dass bei den Ermittlungen geschlampt wurde, deutet ebenso hin, dass die beiden Patronen nicht von der Polizei, sondern von Passanten gefunden wurden.

Merkwürdig viele Zufälle. Natürlich rankten sich alle möglichen Verschwörungstheorien um den Tod von Olof Palme, wie wir weiterlesen. Wissen Sie, es gibt immer solche verrückten Leute, die bei Ereignissen dieser Art sich sonstwelche Geschichten ausdenken, wer da möglicherweise dahinterstecken könnte.

Angebliche RAF-Mitglieder bekannten sich zu der Tat, die aus Rache am schwedischen Verhalten bei der Besetzung der deutschen Botschaft in Schweden verübt worden sei. Die Polizei hielt diese Aussagen für unglaubwürdig. Zunächst wurde auch die PKK verdächtigt. Eine Spur führte überdies nach Südafrika. Das dortige Apartheid-Regime, gegen das sich Palme wiederholt und engagiert ausgesprochen hatte, wurde verdächtigt, den Mord an Palme in Auftrag gegeben zu haben.

Ein wenig seltsam schon, daß nicht der sowjetische Geheimdienst KGB verdächtigt wurde, finden Sie nicht? Vielleicht wäre es aufgefallen, nach der U - Boot - Geschichte schon wieder die UdSSR zu verdächtigen, da tun es die RAF, die PKK und (damit es “politisch ausgewogen ist”) der südafrikanische Geheimdienst auch.

Auch Palmes entschiedene Gegnerschaft zum Vietnamkrieg der Amerikaner wurde als möglicher Hintergrund in Erwägung gezogen. In diesem Zusammenhang hatte der Ministerpräsident für Schlagzeilen gesorgt, indem er die US-Angriffe auf Nordvietnam mit den NS-Verbrechen verglich.

Was ja wirklich eine Frechheit gegenüber einer solchen Supermacht ist, nicht wahr? Wie konnte Olof Palme nur so anti - amerikanisch sein! Das ist ja direkt antisemitisch (nach heutiger Lesart), was er da so vom Stapel gelassen hat.
Nein, da steht nichts darüber, ob etwa die CIA oder ein anderer US - Dienst verdächtigt wurde. Wieso fragen Sie?

Es vergingen fast drei Jahre, ohne dass die Polizei bei der Suche nach Palmes Mörder entscheidende Fortschritte machte. Erst Ende 1988 konnte der zuständige Cheffahnder Hans Holmer der Öffentlichkeit einen Tatverdächtigen präsentieren, der gut ins Bild zu passen schien. Es handelte sich hierbei um den einschlägig vorbestraften und drogenabhängigen Christer Pettersson. Er war bereits kurz nach dem Attentat vernommen worden. Jetzt aber hatte sich sein Alibi für die Tatnacht als falsch erwiesen.

Ist es nicht putzig? Der Herr Holmer mit seinem falschen Alibi präsentiert einen Tatverdächtigen. Da hat er aber Glück gehabt, was? Damit war die Welt endlich wieder in Ordnung. Liebe Leser, Attentate dieser Art (ich denke auch an die Attentate auf die Kennedys) werden IMMMER von Einzeltätern verübt, und wenn nicht, dann von Al Qaida. Oder was phantasieren Sie sich da zusammen?
Verschwörungstheorien?

Aber naaaain, damit wollen wir nichts zu tun haben! Petterson war also eindeutig ein Einzeltäter, ein vorbestrafter auch noch und drogenabhängig und er wurde auch verurteilt.

Aber - April, April! - in zweiter Instanz wurde er wieder freigesprochen. Jedenfalls schien es dieser Einzeltäter doch nicht gewesen zu sein. Doch Wikipedia tröstet uns:

Nun könnte der Fall doch geklärt werden. Am 2. Februar 2007 berichtete die langjährige Freundin Petterssons gegenüber einem Journalisten der Zeitung Aftonbladet, dass Pettersson ihr gegenüber den Mord an Palme gestanden habe. Das Motiv wäre Hilfe für einen Bekannten, der wegen Steuerschulden Rache an Palme nehmen wollte. Dabei legte sie 40 Briefe von Pettersson vor.

Ach wirklich? 40 Briefe von Petterson? Ein schlagender Beweis! Und was war mit diesem Petterson?
Nicht so schnell…..

Aufsehen erregte der Film Jag såg mordet på Palme, der am 26. Februar 2006 im schwedischen Fernsehen ausgestrahlt wurde. Dort gesteht Pettersson den Mord und beschreibt, dass es sich um eine tragische Verwechslung handelte, weil er jemanden anderen töten sollte, den Drogenhändler Sigge Cedergreen.

Sie sehen, man soll doch nicht irgendwas großes denken bei so einem kleinen nebensächlichen Attentat. Eine Verwechslung eben, was sonst? Das kann doch jedem mal passieren. Und ein Geständnis gibt es auch. Alles unter Dach und Fach. Die Welt hat wieder ihre Ordnung.
Ach ja, interessiert es Sie noch, was aus diesem Petterson geworden ist? Was glauben Sie?

Bitte (wikipedia):

Christer Pettersson (* 23. April 1947; † 29. September 2004 in Solna) war einer der Hauptverdächtigen der Ermordung des schwedischen Ministerpräsidenten Olof Palme im Februar 1986.

Pettersson wurde nach intensiven Ermittlungen der schwedischen Polizei 1989 vor einem schwedischen Gericht schuldig gesprochen. In zweiter Instanz wurde er jedoch freigesprochen, weil die Ermittler bei der entscheidenden Gegenüberstellung der Witwe Palmes einen Tipp gegeben hatten, der auf Petterson hinwies. Pettersson erhielt daraufhin von der schwedischen Polizei einen siebenstelligen Betrag als Haftentschädigung. Ab diesem Zeitpunkt verdiente er Geld mit dem Verkauf seiner Geschichte an Tageszeitungen.

Pettersson starb am 29. September 2004 im Alter von 57 Jahren im Karolinska Sjukhuset in Solna bei Stockholm an schweren Kopfverletzungen. Dort war er 13 Tage zuvor eingeliefert worden, nachdem er bei einem Sturz schwere Hirnblutungen erlitten hatte.

Wollen Sie wissen, wie ich das ganze einschätze, eingedenk meines Wissens über Guatemala 1954, Kuba 1960-63, Kennedy - Morde, Zwischenfall im Golf von Tonkin plus die diversen vertuschten Verbrechen an den Völkern Indochinas, Irak 1990/91, Irak 2003 und und und…?

Nein, heute mal nicht. Ich lasse Ockhams Raser heute ruhen. Sie sind doch auch ein intelligenter Mensch!
Machen Sie sich Ihre Gedanken!
Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag.

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Lumières dans la nuit: Falsch herum
05/16/2007 12:49 AM

In Wirklichkeit besteht nur selten ein Grund dazu, dass sich Menschen ihrer Armut schämen müssten, diese ist in der Regel nicht selbst gewählt und nicht beabsichtigt. Ebenso besteht in Wirklichkeit recht häufig, ja beinahe immer ein Grund dazu, dass sich Menschen ihres Reichtums schämen müssten, dieser ist doch sehr häufig auf verwerfliche Weise gesammelt worden. Leider sehen die meisten Menschen dies genau umgekehrt.

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Perspektive2010.org: Spruch des Tages
05/16/2007 12:00 AM

Das Hauptelend des Fernsehens besteht darin, dass es den Menschen beibringt, ihre Augen zu benutzen, aber gleichzeitig den Verstand ruhen zu lassen.

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