Sunday, June 22, 2008

Parteibuch Ticker Feed von 2007-06-03

Parteibuch Ticker Feed von 2007-06-03


Mein Parteibuch Blog: Bürokratische Atomkatastrophe in Finnland
06/03/2007 10:59 PM

Eine Atomkatastrophe ist etwas, was man vermeiden möchte. Die Stadt Helsinki hat jedoch allen Ernstes eine Reihe von Verhaltensregeln veröffentlicht, was städtische Angestellte tun sollen, falls ihr Arbeitsplatz von einer nuklearen Explosion getroffen wird. Im wirklichen Leben sind diese nicht besonders nützlich.

Ein Mitarbeiter einer vorstädtischen Kultureinrichtung in Helsinki betrat am Freitag Abend seinen Arbeitsplatz und hörte Lärm aus den oberen Etagen. Oben angekommen stellte er fest, dass dort einige Jugendliche mit aller Kraft dabei waren, ein Sicherheitsfenster einzuschlagen. Der Mitarbeiter machte laut auf sich aufmerksam, um die Jugendlichen zu verscheuchen. Der Mitarbeiter hat gedacht, es wäre wichtiger, den Vandalismus zu stoppen als die Jugendlichen zu fangen.

Die Jugendlichen sind auch wie erwartet weggelaufen. Als der unglückliche Kulturmitarbeiter das nächste von der Stadt zur Verfügung gestellte Telefon erreichte, waren die Jugendlichen bereits außer Sichtweite. Die Polizei meinte, es wäre nicht notwendig, einen Einsatzwagen vorbeizuschicken, da sie ohnehin niemanden erwischen würden. Falls Schäden verursacht sein sollten, könnte eine Strafanzeige auch Montag gestellt werden.

Es gab tatsächlich Schäden. Die äußere Scheibe eines Doppelglasfensters war zerbrochen. Außerdem hatte die innere Scheibe ein drei Finger großes Loch. Der unglückliche Mitarbeiter der Kultureinrichtung suchte dann nach schriftlichen Anweisungen, wie ein Fenster in einem solchen Fall abzusichern war.

Er fand einen Ordner mit der Aufschrift “Sicherheit, Polizei, Alarm”. Der größte Teil des Ordners beinhaltete offizielle Anweisungen der Stadtverwaltung, wie man sich im Falle einer nuklearen Explosion verhalten werden muss. Der Mitarbeiter dachte sich, dass es gut sei, im Falle einer nuklearen Katastrophe geschützt zu sein, auch wenn die Anweisungen im Katastrophenfalle vielleicht ein bisschen spät kämen.

Nicht in dem Ordner enthalten war hingegen die Telefonnummer der für das Gebäude verantwortlichen Sicherheitsfirma. Der bedauernswerte Mitarbeiter hatte auch keinen Zugang zu dem mit Internetanschluss versehenen Computer, der auf seinem Tisch stand, weil die Stadt der Meinung war, ein nur für acht Monate befristet eingestellter Mitarbeiter bräuchte keinen Computerzugang. So hat der städtische Angestellte sein privates Laptop benutzt, um die Telefonnummer zu suchen. Glücklicherweise ist das Gebäude mit WLAN-Zugangspunkt ausgestattet.

Nachdem er eine Stunde später die Nummer der zuständigen Sicherheitsfirma herausbekommen hat, versuchte er den Notruf der Firma anzurufen. Nachdem zwei Versuche fehlgeschlagen waren, ging beim dritten Versuch endlich jemand ans Telefon.

Nach einiger Zeit tauchte dann auch endlich jemand und brachte eine Schutzplatte zur Sicherung des Fensters an. Der Arbeiter hat an dem Abend hinweg E-Mails an seinem Chef geschickt. Natürlich wusste er, dass der die E-Mails nicht vor Montag Morgen lesen würde, weil der E-Mail-Dienst der Stadt nur über deren internes Netz erreichbar ist. Trotzdem fühlte sich der bedauernswerte Mitarbeiter gut, dass er den Vorfall gemeldet hat, wenngleich er dazu auch seine persönliche Ausrüstung zu nutzen musste.

[Link] [Cache]
Kriegslüstern: Polit-Hooligans finden im Kleinkrieg gegen Polizeitruppen ein Surrogat für den fehlenden großen Krieg
06/03/2007 09:52 PM



Man muss die Jungs verstehen. Der letzte, große Krieg in Europa liegt schon 62 Jahre zurück. Seither mangelt es an Gelegenheiten, sich auszutoben.
Ein Gefühl, das schon 100 Jahre zuvor in Europa große Teil der jungen Generation erfasst hatte. Die Sehnsucht nach Stahlgewittern erfüllte sich bald darauf.
In Spiegel Online kommentiert Reinhard Mohr die Naivität pazifistisch gesinnter Globalisierungskritiker, die sich im Vorfeld nicht deutlich genug von militant Gesinnten distanziert hatten (Das bei YouTube eingestellte Video zeigt übrigens den vermutlichen Ausgangspunkt der Rostocker Randale: Militante attackieren ein Polizeiauto):

>Der brutale Gewaltexzess mehrerer tausend G-8-Gegner des “schwarzen Blocks” gestern in Rostock wirft auch ein grelles Licht auf die politische Kompetenz der Organisatoren des Protests und seine friedlich gesinnte Mehrheit. Man könnte auch sagen: Auf die politische Kultur der gesamten Anti-G-8-Szene, die in den vergangenen Wochen von den Medien fast zum moralischen Mainstream der Republik erklärt wurde.[…]
Bei dem supercoolen Protest-Event mit Open-Air-Konzert störte am Schluss eigentlich nur noch die Regierung, die selbstverständlich für alles Böse verantwortlich gemacht wird: den G-8-Gipfel selbst, den Zaun, die Sicherheitszone, die Razzia, die Geruchsproben, die Kontrollen, die vielen Polizisten. Alles völlig “überzogen”, eine einzige “Provokation”. Der eine oder andere Kabarettist nannte Innenminister Schäuble, der Gottseibeiuns aller aufrechten Protestierer, schon den wahren “Terroristen”.

Nun kann man mit guten Argumenten über Angemessenheit und Rechtsgrundlage jener Razzia der Bundesanwaltschaft streiten, bei der jüngst vierzig Wohnungen und Büros “autonomer” Gruppen durchsucht wurden; man kann auch “Geruchsproben” für instinktlos und den riesigen Sicherheitsaufwand für übertrieben oder sogar irre halten - ganz grundlos war das alles offensichtlich nicht.

Nach der gestrigen Gewaltorgie von bis zu 2000 schwarz gekleideten, vermummten “Autonomen” aus dem In- und Ausland mit Hunderten von Verletzten ist jedoch ziemlich klar: Die vielfältige, “bunte” und in ihrem Selbstverständnis völlig “friedliche” Protestszene, vereint durch die Fixierung auf “die da oben”, die “Herrscher der Welt”, hat sich ihren Blick auf die Wirklichkeit selbst verstellt. Dass politische Wirrköpfe wie Monty Schädel, der gestern noch das alte Lied von der Provokation und mangelnden “Deeskalation” durch die Polizei sang, einer der sichtbaren Sprecher des Protests ist, spricht für sich. […]

Noch auf der gestrigen Auftaktkundgebung in Rostock verkündete “Attac”-Sprecher Tobias Pflüger, “die Gewalt geht von den staatlichen Behörden aus”. Teile der Polizei würden “alles tun, damit sie Bilder von gewalttätigen Demonstranten bekommen, um uns diskreditieren zu können”.[…]

Es verzerrt die Realität, und es ist zutiefst unpolitisch. Im Übrigen eine deutsche Tradition: Über den Wassern schwebt der hehre Geist des Guten, während drunten (oder hinten) die Völker hässlich aufeinander schlagen. Im Zweifel bleibt der Geist rein, nur die Wirklichkeit will sich leider nicht nach ihm richten und macht Schmutz. Ein Wolkenkuckucksheim des guten Gewissens. Und ein geschichtsloses dazu.

Denn man musste kein Veteran des linken Straßenkampfes sein um vorauszusehen, dass der “schwarze Block”, seit Anfang der achtziger Jahre eine Formation radikaler und zu beinah jeder Gewalt entschlossener Kapuzenrevolutionäre, auch rund um Heiligendamm die Chance nutzen würde, als Teil des “weltweiten Widerstands” in die Schlagzeilen zu kommen.[…]

Die Autonomen, die als einzige, gut organisierte Gruppe genau wissen, was sie wollen, werden als militanter Flügel der weltweiten Protestbewegung akzeptiert, egal, welchen politischen Unsinn sie von sich geben. Dann marschieren sie zunächst brav mit, neuerdings - womöglich klimabedingt - mit uniformen Sonnenbrillen, und gegen Ende oder kurz nach Abschluss der Demonstration beginnt dann zuverlässig die Randale.[…]

So ernst man die Argumente der Globalisierungskritiker nehmen soll, um mit ihnen politisch zu streiten, so ernst muss man eben auch all die Parolen von den “G-8-Gangstern” nehmen, die sich die Welt “imperialistisch” untertan machen wollen. Nicht zufällig übrigens ähneln sich die simplen Sprüche von Autonomen und Neonazis der NPD. Manchmal sind sie kaum von einander zu unterscheiden.[…]

Das Problem der Gewalt einer verbohrt fanatischen Minderheit lässt sich aber nicht durch eine noch so glaubwürdige Distanzierung lösen. Denn der “schwarze Block”, der mit voller Absicht ganze Straßenzüge von Rostock verwüstet und regelrecht Jagd auf einzelne Polizeibeamte gemacht hat, war nicht nur ausdrücklich und offiziell Teil der Demonstration, er war und ist auch Teil des insgesamt hoch emotionalisierten Diskurses, der seit Monaten die Anti-G-8-Aktionen vorbereitet.[…]

Wer Bush, Blair, Prodi, Sarkozy, Merkel & Co. bloß für “Gangster” und “Verbrecher” oder reine Funktionsträger eines mörderischen Systems hält, wird kaum inhaltliche Forderungen an sie stellen. Wer dies aber tun will, muss sie erstmal tagen lassen, als demokratisch gewählte Repräsentanten ihrer Völker.< Quelle: spiegel.de, BIEDERMÄNNER UND BRANDSTIFTER - Wie politische Naivität den Gewalttätern hilft, 3. Juni 2007

[Hervorhebungen und Links von uns]

Im Spiegel-Online Forum findet auch eine Diskussion über den Umgang mit gewaltbereiten Demonstranten statt.

Claudia Troßmann veröffentlicht im Odenwald Magazin eine “Attac-Erklärung zum Ablauf der internationalen G8-Großdemonstration in Rostock” .
Über die “gewaltsame Aktion” heißt es in der von Peter Wahl, Werner Rätz, Sven Giegold, Sabine Leidig, Jutta Sundermann und Frauke Distelrath unterzeichneten Erklärung:

>Leider kam es am Ziel der Demonstrationen dann zu einer gewaltsamen Aktion aus der Demo heraus. Aus dem Block " Make Capitalism History" heraus wurde von Teilnehmern, die sich zu keiner Zeit in die Vorbereitungen der Demo eingebracht hatten, ein Polizeiauto angegriffen und die beiden darin sitzenden Polizisten verletzt. Daraufhin gingen mehrere Polizeieinheiten in die Demonstration. Darauf reagierten ca. 500 Demonstranten mit Steinwürfen und Feuerwerkskörpern und lieferten sich heftige Auseinandersetzungen mit der Polizei. Danach eskalierte die Si tuation unter Beteiligung beider Seiten weiter. Eine Beruhigung der Lage erfolgte nach aktivem Bemühen um Deeskalation durch die Veranstalter und intensiven Kontakten zwischen Demo-Leitung und Polizei.

Das globalisierungskritische Netzwerk Attac verurteilt scharf den tätlichen Angriff auf die beiden Polizeibeamten. Auch das wiederholte Nachsetzen einiger Protestteilnehmer auf die sich zeitweise zurückziehende Polizei war vollkommen verantwortungslos. […]
Nach den unschönen Szenen von gestern schwingt bei allem die Sorge mit, wie der breite friedliche Protest wohl „rüberkommt", wenn wieder Wenige über die Stränge schlagen.<

Marcel Bartels, ebenfalls ein Kritiker des G8-Gipfels, kommentiert die Gewaltexzesse in mein-parteibuch.com:

>Erschreckend ist, dass Gegner des G8-Gipfels Leute unter sich dulden, die Gewalt gegen Sachen nicht ausschließen. Auch Gewalt gegen Sachen diskreditiert den legitimen friedlichen Protest. Wer wissen will, wie erfolgreiche Demonstrationen verlaufen, der mag sich an die friedlichen Demonstrationen der DDR erinnern, mit der die Regierung gekippt ist. Und in der Ukraine haben Demonstranten ihre Regierung aus dem Amt gekippt, die Polizisten Blümchen ans Revers gesteckt haben, während Frauen mit den eingesetzten Beamten geflirtet haben. So macht man Revolution. Gewalt - auch Gewalt gegen Sachen - führt hingegen in eine Spirale aus Gewalt und Gegengewalt, die die Machtposition der Herrschenden stärkt.[…]
Alle die, die sich nicht von Gewalt distanzieren, sollten aus den Reihen der friedlich Protestierenden mit aller Konsequenz ausgeschlossen werden.<

[Link] [Cache]
Mein Parteibuch Blog: Wer ist für die Diskreditierung des G8-Protests verantwortlich?
06/03/2007 08:10 PM

Wenn Attac-Sprecher die Gewalttaten verurteilen, aber von einem großen Erfolg der Monate langen Mobilisierung gegen den G8-Gipfel reden, dann verkennen sie die Realität. Gestern ist der legitime friedliche Protest gegen die herrschenden Verhältnisse erfolgreich diskreditiert worden und das Volk von der Wahrnehmung des Grundrechtes auf Demonstrieren abgeschreckt worden. Mein Parteibuch möchte seinen Lesern die Frage stellen, wie es zu der gestrigen Katastrophe von Rostock kommen konnte.

Cui bono?

Vom gewalttätigen Verlauf des gestrigen Tages profitiert politisch Wolfgang Schäuble, für den die Fernsehbilder von der Gewalt in Rostock wie bestellt kommen, womit er nun sicherlich mehr Rückhalt in der Bevölkerung für die Durchsetzung seiner abstrusen Sicherheitsphantasien zur Überwachung der neuen außerparlamentarischen Opposition bekommt. Wer also ist für die gestrige Stärkung von Schäuble und Konsorten verantwortlich?

Natürlich, zuerst einmal sind die Gewalttäter selbst verantwortlich. Die Frage, wer die Gewalttäter waren, muss dringend aufgeklärt werden. Die meisten Gewalttäter trugen gestern anscheinend schwarz, auch wenn einige Berichte auch Gewalttäter in grün zu bezeugen scheinen. Völlig unklar ist bisher beispielsweise, ob, und wenn ja, wie viele Provokateure der Polizei unter den Gewalttätern waren. Von den eigentlichen Gewalttätern abgesehen, muss natürlich auch die Frage gestellt werden, wer für die Gewalttaten dadurch mitverantwortlich ist, dass er sie nicht verhindert hat.

Bei der Frage steht zuerst einmal die Führung des Polizeieinsatzes in der Kritik. Angesichts dessen, dass es eine solche Gewalt gegeben hat, kann von einem erfolgreichen Polizeieinsatz nicht gesprochen werden. Wenn einerseits eine große Anzahl von Polizisten im Dienst von Gewalttätern verletzt wurde und andererseits aber anscheinend auch friedliche Demonstranten von der Polizei verletzt wurden, dann ist das ein Zeichen dafür, dass bei diesem Polizeieinsatz große Fehler gemacht wurden. Ob das Versagen der Polizei an Unfähigkeit der Polizeiführung gelegen hat, oder ob da, wie in Genua eine politische Absicht dahinterstand, muss nun haarklein untersucht werden.

Aber auch die Veranstalter der Demonstration müssen sich die Frage gefallen lassen, wie es sein kann, dass die Demonstration von Gewalttätern unterwandert und missbraucht werden konnte. Wie konnte es sein, dass die Veranstalter der Demonstration sich nicht des schwarzen Blocks entledigen konnten? Wenn es die Veranstalter geschafft haben, sich von Gewalttätern im Nazi-Outfit zu distanzieren, wieso haben es die Veranstalter dann nicht geschafft, sich von Gewalttätern des “Schwarzen Blocks” ähnlich entschieden zu distanzieren?

Sicherlich darf vorausgesetzt werden, dass den Veranstaltern der Film “Gipfelstürmer - Die blutigen Tage von Genua” bekannt ist. Wer heute in Westeuropa eine Demonstration anmeldet, muss demnach damit rechnen, dass diese Demonstration unter Billigung der Polizei - oder gar wie in Genua unter Beteiligung der Polizei - von Gewalttätern unterwandert wird.

Die Unterwanderung der Demonstration durch Gewalttäter hatten die Veranstalter der Demonstration offenschtlich nicht im Griff. Angesichts dessen, dass die Polizei offenbar nicht in der Lage oder nicht gewillt ist, für die Sicherheit der Demonstrationsteilnehmer zu sorgen, ist es da für die Veranstalter nicht ratsam und möglich, einen eigenen Ordnungsdienst zu organisieren, der Gewalttäter von der Demonstration entfernt. Dabei könnte der Ordnungsdienst nach Möglichkeit auch gleich darauf aufpassen, dass sich keine Provokateure unter die Demonstranten mischen und dass Aktionen möglicher Provokateure dokumentiert werden.

Erschreckend ist, dass Gegner des G8-Gipfels Leute unter sich dulden, die Gewalt gegen Sachen nicht ausschließen. Auch Gewalt gegen Sachen diskreditiert den legitimen friedlichen Protest. Wer wissen will, wie erfolgreiche Demonstrationen verlaufen, der mag sich an die friedlichen Demonstrationen der DDR erinnern, mit der die Regierung gekippt ist. Und in der Ukraine haben Demonstranten ihre Regierung aus dem Amt gekippt, die Polizisten Blümchen ans Revers gesteckt haben, während Frauen mit den eingesetzten Beamten geflirtet haben. So macht man Revolution. Gewalt - auch Gewalt gegen Sachen - führt hingegen in eine Spirale aus Gewalt und Gegengewalt, die die Machtposition der Herrschenden stärkt.

Mein Parteibuch fordert die Mitwirkenden am Protest gegen den G8-Gipfel auf, sich entschieden von allen Gewalttätern - auch solchen, die Gewalt gegen Sachen verüben - zu distanzieren und sämtliche Gewalttäter aus den Reihen auszuschließen. Alle die, die sich nicht von Gewalt distanzieren, sollten aus den Reihen der friedlich Protestierenden mit aller Konsequenz ausgeschlossen werden. Mein Parteibuch teilt einen großen Teil der Kritik an den herrschenden Verhältnissen, aber mit Gewalttätern möchte Mein Parteibuch nichts zu tun haben.

Nachtrag: Wer auf jeden Fall auch für die Diskreditierung des G8-Protestes verantwortlich ist, ist Spiegel Online. Der Spiegelfechter erläutert zum Glück, wie Spiegel Online an der Rostock Legende strickt, so dass es jeder nachvollziehen kann.

Nachtrag 2: Vom vermutlich ersten Gewaltakt des Samstags gibt es bei Youtube ein Video. Preisfrage: Wer sind die auf dem Video in Aktion gezeigten Straftäter? Wieso hat das mehr als 20 Sekunden gedauert, bis die Polizisten da weggefahren sind?

[Link] [Cache]
Play rough!: Kommerz-Bloggen
06/03/2007 08:01 PM

Mit dem (wohlgemerkt kommerziellen) Blog zum MMORPG Bounty Bay Online haben wir gerade etwas geschafft, was ich wahrscheinlich (und das ist echt schade) mit Playrough! nie schaffen werde: wir sind diese Woche Blog der Woche bei der Bloggerei, darauf bin ich einerseits wirklich stolz, weil ich das Konzept des BBO-Blogs sehr mag, andererseits frage ich mich natürlich, welche Kriterien für die Auswahl angelegt werden.

PS: Wo wir schon mal bei kommerziellen Dingen sind, hier noch 2 Kaufhinweise: Leute, tragt mehr Sachen von Herrlicher und kauft häufiger bei Jimmy's in der Kastanienallee ein, beides überzeugende Angebote, die es verdient haben unermesslich reich zu werden!


[Link] [Cache]
Neue Reihe: Soziales Jedermannsrecht
06/03/2007 07:31 PM

Ich habe in den vergangenen Wochen in den Abendstunden ein Konzept erarbeitet, welches man als Weiterentwicklung oder Differenzierung des bedigungslosen Grundeinkommens beschreiben könnte: das soziale Jedermannsrecht. Ich stelle dieses Konzept hier zur Diskussion und veröffentliche es - wie bereits die INSM-Artikel - unter der Piratenlizenz, so dass es von jedem anderen kopiert, zitiert, weiterentwickelt und weiterverbreitet werden kann. Im heutigen Auftakt soll der Begriff des Jedermannsrecht erklärt und von ihm der Begriff des sozialen Jedermannsrechts abgeleitet werden. Danach folgt in den nächsten Tagen die Erörterung einzelner Aspekte der Ausgestaltung eines sozialen Jedermannsrechts in Deutschland und Westeuropa. Abschließend folgt die Vision eines sozialen Jedermannsrechts auf globaler Ebene.

[Link] [Cache]
Perspektive2010.org: Bericht aus Heiligendamm, die wahrscheinlichere Version
06/03/2007 06:58 PM

Die gibt es im Politblog. Und bei Indymedia.

[Link] [Cache]
Seitenhiebe: Fahraddiebstahl?
06/03/2007 06:27 PM
[Link] [Cache]
Lumières dans la nuit: Gelassenheit
06/03/2007 05:47 PM

Sie sagte: “Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann. Oder Bayer gebe mir eine Valium.”

[Link] [Cache]
Perspektive2010.org: Die INSM ein Fall für die Therapeuten-Couch?
06/03/2007 02:27 PM

Gerade via Pingback im Unicheck-Watchblog entdeckt: Die INSM vergleicht ihre Kritiker und Gegenstimmen mit Zungen. Ist vielleicht zufällig ein Psychoanalytiker anwesend, der eine Analyse dieses idiotischen Vergleichs machen könnte? Sollte der Verfasser des INSM-Artikels auf Unicheck.de vielleicht einfach mal einen Therapeuten seiner Wahl aufsuchen? Man weiß es nicht. Einfach selbst lesen :lol:

[Link] [Cache]
Lumières dans la nuit: Online-Demonstration
06/03/2007 01:17 PM

Eigentlich wollte ich dieses Blog völlig harmlos und unpolitisch halten ;-) — aber der fortgesetzte und sich stets verschärfende Präventionsstaat mit der gar nicht mehr schleichenden, sondern inzwischen haltlos hastenden Entrechtung der Menschen hat mich dazu motiviert, an der Online-Demonstration gegen die Vorratsspeicherung teilzunehmen.

Ein auffälliger Hinweislink in der rechten oberen Ecke eines Weblogs ist natürlich nicht genug, um den maßlosen Irrsinn zu stoppen. Jeder fühle sich dazu aufgefordert, sich über das Thema zu informieren und in eigener Verantwortung weiter gehende Wege des Protestes zu beschreiten.

So, ab jetzt wird es wieder völlig harmlos und unpolitisch hier. ;-)

[Link] [Cache]
Perspektive2010.org: Musiktipp zum G8-Protest
06/03/2007 12:27 PM

Eisregen - Deutschland in Flammen

:mrgreen:

[Link] [Cache]
Perspektive2010.org: Link zum Sonntag
06/03/2007 12:14 PM

Für die Geistesgestörten noch immer Gläubigen unter uns:

Sex, crimes and the vatican

So nutzt der Vatikan die Globalisierung: pädophile Pfaffen können weltweit umgelagert werden, bis sie erneut mit ihrer Perversion auffliegen.

[Link] [Cache]
Perspektive2010.org: Kaufen, kaufen, kaufen!
06/03/2007 12:03 PM

Die Kreaturen / Kreationen aus der Berliner Puppenwelt :lol:

Da fehlt aber noch ein SSchäuble mit fahrbarem Rollstuhl und brennendem Grundgesetz, wahlweise mit einem Sprengstoffgürtel erweiterbar :mrgreen:

[Link] [Cache]
Play rough!: Big Deal
06/03/2007 10:22 AM

In dieser Woche wurde in den Medien vom verstärkten Vorgehen der Polizei gegen Dealer in den Berliner U-Bahnen berichtet. Nachdem wochenlang der Park am Weinbergsweg und die dortigen Dealer medial präsent waren, geht es nun in den Untergrund. Doch wozu gibt es Kameras?

"Alle hätten Angst, Verwandte könnten sie bei der Arbeit beobachten". Damit wird in einem der Artikel begründet, warum die goldbeketteten Jungs zwischen 15 und 20 nicht in ihren direkten Heimatbezirken tätig sind. Apropos "arbeiten": Warum nicht einfach wegen Hinterziehung der Umsatz- und Einkommenssteuer drankriegen? Muss man Herrn Schäuble erst in den Allerwertesten treten - was tatsächlich gar nicht so leicht ist - oder ist auch diese Idee wiederum viel zu naheliegend?

Aber zurück zum eigentlichen Konzept: Man bringt einfach vielmehr Kameras im U-Bahnhof an, schaltet diese online und schon wird aus "Big Brother" die neue Show "Big Deal". Wahnsinn, eine Verkaufsshow mit unbegrenztem Potential, "Der Preis ist heiß" wäre die Vorlage und würde Teleshopping in bislang ungeahnte Dimensionen führen. Auch die Moderation wäre sofort geklärt; wenn man das Bezugsalter für Heroin auf neun herabsetzt, könnte sicher jemand von 9 Live sofort übernehmen. "Hey Mandy, schau Dir mal diesen Stoff an! Oh Rico, Wahnsinn! Das ist ja allerbeste Qualität, meine Venen sind schon ganz heiß drauf, Rico."

Und gleichzeitig lässt sich das Konzept auch noch wunderbar mit einer Outing-Talkshow kombinieren. "Vati, Mutti, Onkel, Tanten, Cousinen, Cousins, Brüder, Schwester, Neffen, Nichten und Großeltern: Jawoll - ich bin einer Dealer". Die entsprechende Online-Plattform ist fix aufgebaut (Deal 2.0), bei Endemol findet man dank niederländischer Wurzeln ganz sicher auch sofort einen interessierten TV-Partner und die Fan-Community steht ja längst parat und Schlange.

[Link] [Cache]
HU-Marburg: Das erschütternde Leben in Pohlheim
06/03/2007 06:19 AM
Wie Marburg allmählich ins Wanken kommt - HU-Ortsverband Marburg[Link] [Cache]
Eliyahu: Völkermord in Gaza ist okay
06/03/2007 03:57 AM
Die Jerusalem Post:
“Alle im Gazastreifen lebenden Zivilisten sind für die Angriffe mit Kassamraketen auf die israelische Stadt Sderot kollektiv schuldig. Dies hat der frühere sephardische Oberrabbiner, Mordechai Eliyahu, in einem Brief an Premierminister Ehud Olmert geschrieben.

Eliyahu traf das Urteil, dass es während einer möglichen Militäroffensive im Gazastreifen zur Beendigung der Raketenangriffe absolut keine moralischen Verbote/Hürden in Bezug auf das wahllose Töten von Zivilisten gibt.

Der Brief wurde in Olam Katan (’Kleine Welt’) veröffentlicht, einem wöchentlichen Pamphlet welches diesen Freitag in allen israelischen Synagogen verteilt werden wird. Eliyahu zitierte die biblische Geschichte über das Shechem-Massaker (Genesis 34) und den Kommentar dazu von Maimonides (Laws of Kings 9, 14) als Beweistexte für seine rechtliche Entscheidung.

Den jüdischen Kriegsethiken zu Folge, so Eliyahu, ist eine gesamte Stadt für das unmoralische Verhalten von Individuen verantwortlich zu machen. Im Gazastreifen sei die gesamte Bevölkerung verantwortlich, weil sie den Raketenbeschuss nicht stoppt.

Der ehemalige Oberrabbiner schrieb weiter, es sei verboten das Leben von Juden in Sderot oder das Leben von israelischen Soldaten aus Angst davor zu gefährden, palästinensische Zivilisten im Gazastreifen zu verletzen oder zu töten.

Eliyahu war nicht für Interviews zu erreichen. Sein Sohn jedoch, Shmuel Eliyahu, der Oberrabbiner der israelischen Stadt Safed, sagte sein Vater sei gegen einen Truppeneinmarsch in den Gazastreifen, der israelische Soldaten
gefährden würde. Stattdessen würde er ein Flächenbombardement der Gegend befürworten, aus der die Kassamraketen abgeschossen werden, unabhängig von den palästinensischen Opfern.

”Wenn sie nicht aufhören nachdem wir 100 von ihnen getötet haben, müssen wir eben 1000 töten’ sagte Shmuel Eliyahu. ‘Und wenn sie nicht aufhören nachdem wir 1000 von ihnen getötet haben müssen wir 10.000 töten. Wenn sie dann immer noch nicht aufhören müssen wir eben 100.000 töten, oder sogar eine Million. Was auch immer dazu nötig ist, sie zum Aufhören zu bringen’.

In seinem Brief zitierte Eliyahu einen heiligen Psalm. ‘Ich werde meine Feinde verfolgen und sie ergreifen, und ich werde nicht aufhören bis ich sie ausgelöscht habe’.

Eliyahu schrieb weiter dass ‘dies eine Botschaft an alle Führer des jüdischen Volkes ist, sie sollten sich nicht um jene kümmern die (Raketen) aus ihren Häusern auf Zivilisten feuern’.”

Wenn seit dem Zweiten Weltkrieg mit gleichem Maß gemessen werden würde, dann würden diese Hassprediger sofort festgesetzt werden. Seit den Nürnberger Prozessen wird das Aufhetzen zum Völkermord eigentlich bestraft, aber eben leider nicht in jedem Fall.

Diese religiöse Haltung, die Kollektivbestrafung fordert, ist weder mit dem Völkerrecht noch mit einem Rechstaat vereinbar. Haltungen wie diese werden natürlich von jenen gern vergessen, die davon sprechen Israel müsse das Recht auf eine “jüdische Identität” zugesprochen werden. Wenn ihr auf so jemanden stoßt in Diskussionen oder Ähnlichem, dann fragt ihn freundlich ob das “Existenzrecht Israels” und seine “jüdische Identität” den Staat von einfachsten Regeln des Völkerrechts und der Vernunft freispricht.

Meldungen wie diese unterminieren glücklicherweise weiter die Propaganda der “clash of cultures”-Hetzer, wonach die friedliche und demokratische judeo-christliche Welt sich dem irrationalen, fundamental religiösen und gewalttätigen Islam gegenüber sieht.

Wenn diese Propaganda irgendwann aus den Köpfen der Menschen draußen ist dann können sich endlich die Vernünftigen auf allen Seiten zusammentun. Und nach erfolgreicher Erkenntnis, dass es in allen Religionen Hassprediger gibt, gegen diese vorgehen, unabhängig von der jeweiligen Religion.

Weitere Fälle von jüdischem Rassismus:

Jüdische Rabbis über Massaker in Qana: “Es gibt keine Unschuldigen unter unseren Feinden”


Rabbi Josef: Keine Gnade für Araber



Ein Vergleich israelischer und palästinensischer Schulbücher


Araber hier nicht erwünscht


Jüdische Rassisten töten Araber

Israel: Studenten durften Einkaufszentrum nicht betreten, weil sie keine Juden sind


Ein Fall von christlichen Fundamentalisten (ganz runterscrollen für das “Jesus Camp”:

Die modernen Kreuzritter der USA

DaRockwilda[Link] [Cache]
Eskalation: Polizei inszeniert Bürgerkrieg
06/03/2007 01:57 AM
Die Lage in Rostock hat sich bedrohlich zugespitzt

Die Lage hat sich sehr zugespitzt. Um 15:45 Uhr bekam ich eine SMS von koppino. Er berichtete, wie friedlich und vergnügt alle seinen, der Demonstrationszug (gemeint ist der aus Süden kommende, in dem er selbst ist) nähere sich nun auch dem Hafen zur Abschlusskundgebung. Kurz darauf eine zweite SMS, Polizei und Hubschrauber störten die Veranstaltung, aber die Veranstalter seien dabei, mit der Polizei zu verhandeln - wohl damit die Kundgebung friedlich und in ebenso fröhlicher Atmosphäre stattfinden könne.

friedliche-demo.jpg

80 Tausend Teilnehmer - so die offizielle Zahl der Veranstalter, die erfahrungsgemäß immer von der Polizei gewaltig “runtergerechnet” wird, waren mittlerweile am Hafen angelangt und die Anschlusskundgebung begann. Der gesamte Bereich wurde mittlerweile von sich zusammenziehenden Polizeifahrzeugen eingekreist. Wie in einer Falle befanden sich die 80 Tausend Menschen. Bis zu diesem Zeitpunkt war es zu keinen nennenswerten Zusammenstößen gekommen, es war kurz vor 17 Uhr. Ab 16 Uhr aber war bei ZDF heute und SpOn auf den Titelseiten schon zu lesen, es sei zu schweren Ausschreitungen gekommen, Polizisten seien verletzt worden. Koppino rief dann noch einmal an, sie hätten sich sehr zeitig vom Hafen in Richtung Bus aufmachen müssen, da ihre Gruppe noch heute zurückfahren müsse. Um ca. 17 Uhr hätten sie das Hafengelände verlassen, alles sei friedlich gewesen, hier und dort hätte es einige kleine Rempeleien gegeben, aber alles in allem kann man von einem absolut friedlichen Verlauf der Demonstration und Abschlusskundgebung sprechen.

Um kurz nach 17 Uhr kam der nächste Anruf, dieses mal von Florian. Die Polizei sei auf den Hafenplatz gestürmt - sämtliche Polizisten, die stürmten - ohne Dienstnummern und Namensschild. Die Demonstranten wurden, während die Anschlusskundgebung noch nicht ganz abgeschlossen war, auseinandergetrieben und Teile von ihnen eingekesselt. Teilweise gab es für ganze Gruppen kein Entkommen, sämtliche Straßen waren abgesperrt. Gruppen rannten hin und her - ein Rückzug war nicht möglich, von beiden Seiten Polizei.

Dann wieder ein Anruf von Koppino - auf dem Weg zum Bus kamen ihnen Wasserwerfer und weitere Polizeifahrzeuge entgegen. Alles sah so aus, als rüstete sich die Polizei für jene Schlacht, die die G8-Demonstranten ihnen nicht geboten hatten. Die Aufnahmen für Tagesschau und andere Schmutzsendungen waren noch nicht “im Kasten”. Nun sollte es losgehen und die Welt die Bilder zu sehen bekommen, die Schäuble wie ein Menetekel an die Wand gemalt hatte.

Wieder Florian am Telefon: “Hier ist Bürgerkrieg, das ist wie Bürgerkrieg. Und ich verstehe gar nicht, wie das so plötzlich passieren konnte, es gab keinen Anlass.” Es ist 17:20 Uhr. Der Hafenplatz steht in Flammen, etwas brennt, Tränengas, Sirenen, Wasserwerfer - Steine fliegen. Keiner weiß mehr, was los ist. Wo kommen diese Leute her und wer ist das eigentlich, der sich diese Schlacht liefert. “Da unten sind aber doch noch ganz friedliche Demonstranten, die müssen eingekesselt sein” sagt Florian. Er ist unweit des Hafens und kann das Ganze überschauen. “Was passiert nun?” frage ich, als ich wieder Sirenen und panzerartige Geräusche höre. “Jetzt kommen noch mehr Wasserwerfer”. Florian sagt, dass seine Augen brennen und er nicht genau erkennen kann, was vor sich geht, das Tränengas ist überall. “Und nun?” Ich verstehe kein Wort mehr, nur noch ein lautes Geräusch: “Der Wasserwerfer - direkt neben mir” ruft Florian ins Telefon. “Warte, warte, warte - ich muss hier weg”. Florian rennt zu einer anderen Ecke - er scheint verzweifelt. Nicht nur, weil er sich selbst in Gefahr begibt, aus der es scheinbar für die von der Polizei Eingekesselten kein Entrinnen gibt, nein - er klingt verzweifelt, weil das, was er sieht, das Ende jeglichen Rechtsstaates bedeutet. Da wird Krieg “gespielt” mit richtigen Opfern. Menschen liegen auf der Straße, Verletzte, aber genau erkennen kann er nichts, das Tränengas überdeckt die ganze Szenerie. “Pony”, ruft er ins Telefon, “Pony, kennst Du die Bilder aus Genua?” Dann wird er leiser: “Das hier ist schlimmer, die Polizei ist gänzlich entfesselt.”

Während wir sprachen gab er ständig neue Zahlen von heranrückenden Polizeiwagen an, Wasserwerfer - Polizeiwagen - Wasserwerfer - dann gepanzerte Fahrzeuge mit Schiebeschildern, Florian ist im Krieg und wollte doch nur zu einer Demo.

Ich habe ihn ständig gefragt, ob er einen Rückzugsweg hat von der Position, aus der er berichtet. Ja - den hat er. “Weißt Du, was eine ältere Frau zu mir sagte, die ich vorhin in der Stadt traf?” erzählt er mir noch. “Sie sagte, das ist wieder wie bei den Nazis.”

Wir haben Filmaufnahmen, von vielem, nicht von der Schlacht. Da werden andere aus nächster Nähe gefilmt haben. Florian hat sich nun - hoffe ich - erst einmal in eine ruhigere Ecke Rostocks zurückgezogen.

Weitere Augenzeugenberichte und Analysen:

Analyse: Rostock im Ausnahmezustand

Badespasz Pressespiegel

(ich danke der Worschula für die tatkräftige Unterstützung bei der Recherche nach Fotos und weiteren Augenzeugenberichten)

Fotostrecke:
(diese Fotos stammen aus verschiedenen Quellen und werden hier nicht kommerziell genutzt)

friedlich1.jpg

polizei.jpg

demo-eskalation.jpg

polizei2.jpg

demorostock40_v-gallery.jpg

demonstranten-sturzen-polizei.jpg

demorostock42_v-gallery.jpg

verletzter.jpg

tranengas.jpg

demorostock28_v-gallery.jpg

demorostock44_v-gallery.jpg

tranengas2.jpg

wasserwerfer.jpg

Und nun wird es “Zeit für den Auftritt der Vermummten” -
was sind das für Typen im “schwarzen Block”? Wer kennt die getarnten Gestalten?

stock-in-der-hand.jpg

vermummter.jpg

steine4_v-gallery.jpg

auto-feuer.jpg

Das Auto stand in der Nähe des Stadthafens, auf einem Gelände, das für die Abschlusskundgebung geräumt sein sollte. Das ist üblich, nämlich durch ein langfristiges Halteverbot in dem entsprechenden Zeitraum dafür zu sorgen, dass sich 100Tausend Menschen nicht zwischen parkenden Autos drängeln müssen. Wer nicht rechtzeitig sein Auto wegfährt, wird abgeschleppt. Dieses ältere Auto hatte man vergessen, oder ist es Requisite?

auto2.jpg[Link] [Cache]
Perspektive2010.org: Zitat des Tages
06/03/2007 12:36 AM

Die Feinde der Demokratie, die Feinde der Freiheit und die Feinde des deutschen Volkes haben die Macht an sich gerissen. Es wird Zeit, dass das deutsche Volk aus seinem Schlaf erwacht und den Politikern zeigt, was limitierte Dankbarkeit bedeutet.

Schott’s Blog

[Link] [Cache]

No comments: