Thursday, June 12, 2008

Parteibuch Ticker Feed von 2007-04-13

Parteibuch Ticker Feed von 2007-04-13


evilblog: Tagesweisheit aus der Politik
04/13/2007 10:28 PM

Einen eigenen Fragebogen widmet die Kommission in der Konsultation schließlich den Gefahren des Web 2.0… Man [warnt] jetzt auch vor den Gefahren durch nutzergenerierte Inhalte im Netz. Virtuelle Netzwerke, Bildertauschseiten, Instant Messaging Dienste, Blogs, Chats, P2P, Dating Sites und andere “Social Networking”-Angebote oder interaktive Seiten bergen Risiken für Kinder. Kinder seien mehr als Erwachsene durch solche interaktiven Dienste gefährdet, weil sie ahnungsloser persönliche Daten preisgeben würden. Unter anderem bestehen die Risiken … darin, dass deren Daten (oder Bilder) missbraucht werden, dass sie selbst zur Preisgabe solcher Daten verführt werden oder durch schockierende Seiten verstört werden. Kinder könnten sich schließlich durch entsprechende Vorbilder auch dazu verleiten lassen, selbst die Rechte anderer zu verletzen. Auch Urheberrechtsverletzungen erwähnt das Konsultationspapier.

So berichtet es Heise.

Das Internet ist bekanntlich gefährlich.
Genauso wie der Straßenverkehr, der Alkoholkonsum, das Zigarettenrauchen… das Leben ist bekanntlich lebensgefährlich!

Natürlich gibt es auch jugendgefährdende Blogs, aber hier wird das halbe Internet unter einen Generalverdacht gestellt. Ist ja bekanntlich der Ort mit den Pornos, den Raubkopierern, den Killerspielen und den Islamistenkommunistennazis, was Ihnen jede propagandafernsehsehende Oma bestätigen kann. Die Vorschläge kommen ja von Kollegen der Person, die das Internet für sich von anderen bedienen lässt

Statt Medienkompetenz zu fördern, versuchen Politiker wieder mal, eine Massenpanik zu schüren (wie bei “Killerspielen”, Terrorismus usw. auch), damit sie wie der Super-Problempolitiker Schäuble dann wieder schön den Überwachungsapparat ausbauen können.

Wenn’s nicht der Terrorismus ist, dann ist doch wenigstens der angebliche Kinderschutz überzeugend genug!

Die Partei, die Partei, die hat immer recht…

Oder doch nicht? Dann wähle bei der nächsten Bundestagswahl bitte mal anständig!

[Link] [Cache]
Play rough!: Großraumbürobloggen
04/13/2007 05:33 PM

Bloggen ist echt witzig, vor allem, wenn man über Leute bloggt, die einem direkt gegenüber sitzen, so wie Peter, der diesen Blog hier macht und total coole Texte darin schreibt (aber da hat es Peter auch ziemlich leicht, weil auf seiner Karte steht ganz vorne PR), was ich aber eigentlich sagen wollte ist, dass mir erst jetzt bewußt wird, dass, wenn ich seinen RSS-Feed abonnieren würde, ich einem ganz komischen Trend Vorschub leisten würde und gleich auch nur noch via Skype mit ihm kommunizieren könnte, ach was, ich mach einfach beides, Feed abonnieren und ihm mal via Skype eine Nachricht schreiben, ob er noch Taschentücher für mich hat!

PS: Für alle die es nicht gemerkt haben, das war hier jetzt als Leseempfehlung gemeint.


[Link] [Cache]
Play rough!: Großraumbürobloggen
04/13/2007 04:24 PM
Bloggen ist echt witzig, vor allem, wenn man über Leute bloggt, die einem direkt gegenüber sitzen, so wie Peter, der diesen Blog hier macht und total coole Texte darin schreibt (aber da hat es Peter auch ziemlich leicht, weil auf seiner Karte steht ganz vorne PR), was ich aber eigentlich sagen wollte ist, dass mir erst jetzt bewußt wird, dass, wenn ich seinen RSS-Feed abonnieren würde, ich einem ganz komischen Trend Vorschub leisten würde und gleich auch nur noch via Skype mit ihm kommunizieren könnte, ach was, ich mach einfach beides, Feed abonnieren und ihm mal via Skype eine Nachricht schreiben, ob er noch Taschentücher für mich hat!

PS: Für alle die es nicht gemerkt haben, das war hier jetzt als Leseempfehlung gemeint.


[Link] [Cache]
Politblog.net: Wie begann der Koreakrieg?
04/13/2007 03:45 PM

Vom Koreakrieg hörte ich erstmals in der Schule. Das war noch in einer Zeit, als der sogenannte “Kalte Krieg” herrschte. Mein damaliger Geschichtslehrer wurde immer wieder in Diskussionen über den Vietnamkrieg verwickelt.

Das offizielle Dogma lautete damals etwa so: Vietnam ist wie Deutschland in ein gutes und ein böses geteilt. Im Norden herrscht “Kommunismus” und im Süden “Demokratie”. Und die Vietcong wollen die demokratischen Südvietnamesen einfach nicht in Ruhe lassen, weswegen die guten Amerikaner ihnen helfen müssen, ihre Demokratie zu retten.

Dieses Dogma brach damals gerade auf, es wurden Zweifel laut. Vergleiche mit dem Korea - Krieg wurden gezogen. Da sei es ja auch so gewesen, daß im Norden “Kommunismus” geherrscht hätte und im Süden “Demokratie”. Und die Nordkoreaner hätten plötzlich angegriffen und das demokratische Südkorea überrollt, weswegen die guten Amerikaner ihnen helfen mußten, ihre Demokratie zu retten.

Unser Geschichtslehrer, von kritischen Fragen ernstlich in Bedrängnis gebracht, bemerkte anläßlich des Koreakrieges immerhin, es sei schon seltsam gewesen, daß die Nordkoreaner Südkorea anfangs so “überrollt” hätten. Mit der “Moral” der Südkoreaner sei es wohl nicht sehr weit her gewesen.

Ich möchte heute nicht über den Vietnamkrieg schreiben und auch nicht über die Märchen, die damals durch us-konforme Presse verbreitet wurden. Und auch nicht über die schreckliche Wirklichkeit, die später aufgedeckt wurde.

Ich möchte über den Korea - Krieg schreiben.

Karge Fakten

Zunächst ein paar karge Fakten. Der Korea - Krieg fand 1950 - 1953 statt. Er begann mit einem geteilten Korea und er endete mit einem geteilten Korea. Der Krieg forderte unter der Zivilbevölkerung nach Schätzungen fast 3 Millionen Menschenleben. Ca. 36.000 amerikanische, 600.000 koreanische und 500.000 chinesische Soldaten fielen in den Kämpfen. 450.000 Tonnen an Bomben wurden abgeworfen (v.a. von der US Air Force), darunter allein zwischen Juni und Ende Oktober 1950 insgesamt 3.281.270 Liter Napalm. Dies ist ein Vielfaches der im Vietnamkrieg eingesetzten Menge und war wesentlich verheerender, da in Nordkorea mehr Ballungszentren mit größerer Bevölkerungsdichte und mehr Industrie als später in Vietnam existierten.

Ausgangsbedingungen

Auch zu den Ausgangsbedingungen dieses Krieges muß noch etwas gesagt werden. 1945 endete der zweite Weltkrieg in Ostasien mit der Kapitulation des japanischen Kaiserreiches. Keineswegs hatte nur die Amerikaner gegen Japan gekämpft. Japan hatte unfaßliche Greueltaten in seinen eroberten Gebieten an seinen Nachbarn verübt. Ganz Ostasien hatte im Krieg gegen Japan gestanden, und keineswegs nur die US - Armee.
Das alte koloniale System zerbrach an allen Ecken und Enden. Nicht nur Japan hatte diesen Krieg verloren, sondern auch Europa, genauer gesagt: die europäischen Kolonialmächte: Frankreich, Großbritannien, Niederlande. Diese wollten nach der Niederlage der Japaner nämlich in ihre alten Kolonien zurückkehren.
Sie waren aber nirgendwo willkommen, überall wehrten sich die Völker erbittert gegen die Rückkehr des Kolonialismus. Meistens standen Kommunistische Parteien an der Spitze dieser antikolonialen Revolten, etwa in China, Korea, Vietnam, Indonesien usw.

Das US-Imperium wollte an die Stelle der alten Kolonialmächte treten. Um die eigenen neokolonialen Absichten schön zu färben, wurde von Think Tanks folgende Lesart oder Sicht der Dinge entworfen, die dann auch verbreitet wurde.
Dieses neue Dogma lautete folgendermaßen: Überall ist der “Kommunismus” im Vormarsch und will die Demokratie vernichten. Da der Kommunismus so gewalttätig ist, bringt er ein Land nach dem anderen zum “kommunistischen” Umsturz.

Das nannte man “Dominotheorie”, nach Dominosteinchen, die in einer Reihe gestellt werden und nacheinander umkippen. Die Schlußfolgerung war klar: es muß alles mögliche getan werden, um das “Kippen” eines solchen Dominosteins zu verhinden.

Ich möchte natürlich hinzufügen, daß das natürlich alles Lüge war. Niemals haben sich in Ostasien jemals “westliche Truppen” mit einem anderen Ziel aufgehalten als zur Aufrechterhaltung spätkolonialer Positionen. Und niemals waren diese Kriege für die Völker Ostasiens etwas anderes als in erster Linie ihr Kampf gegen westliche Dominanz und Ausplünderung.

Dies gilt sogar für Japan, das sich selbst zu einem Juniorimperialismus emporschwingen wollte und in seinen Kriegen seinerseits entsetzliche Verbrechen an Korea und China verübte. Aber auch Japan selbst war von den USA im 19. Jahrhundert “gewaltsam geöffnet” worden und versuchte im 20. Jahrhundert der imperialistischen Dominanz zu entgehen, indem es sich selbst zu einem imperialistischen Staat aufzuschwingen versuchte.

Ich erwähne noch, daß Korea sich von 1910 bis 1945 unter der drückenden und brutalen Herrschaft Japans befand. Korea wurde von Japan wie eine Kolonie behandelt, mit allen abscheulichen Konsequenzen, z.B. der Zwangsprostitution von hunderttausenden von koreanischen Frauen für die Militärbordelle der Japaner. Nur eine dünne Schicht der Koreaner arbeitete als Beamte für die japanische Besatzungsmacht.

Verlauf des Koreakrieges

Weiter möchte ich einige Worte zum Verlauf des Koreakrieges selbst sagen. Die wichtigsten Fakten können Sie im entsprechenden Wikipedia-Artikel nachschlagen, wenngleich ich manche darin genannten Fakten doch für sehr fragwürdig halte. Aber zur ersten Orientierung ist er gut.

Sodann muß man wissen, daß erst in den letzten Jahren von Historikern aufgedeckt wurde, welche grauenhafte Massaker US-Truppen im Rahmen des Krieges an der koreanischen Zivilbevölkerung verübten, die wohl allgemein als “unzuverlässig” angesehen wurde (Ich beschwöre Sie, bei allem, was mir heilig ist, lesen Sie wirklich diesen Artikel genau durch).

Gut durch Augenzeugen dokumentiert ist ein einzelnes Massaker, das von Nogeun-ri.

Darüber berichtete sogar der SPIEGEL-ONLINE: ‘www.spiegel.de/panorama/0,1518,427491,00.html

Als historisches Ereignis scheint das Massaker nicht sehr brisant zu sein für die aktuelle politische Linie.

Auch das Fernsehen berichtete darüber.

Nach dem Koreakrieg

Was die politische Entwicklung in Südkorea angeht, nun, da etablierte sich nach Syngman Rhee nichts anderes als eine brutale Militärdikatur durch einen Mann, der im 2. Weltkrieg Kollaborateur der Japaner gewesen war: Park Chung Hee.

Die Qualität dieser Person spiegelt sich auch in der Geschichte seiner Ermordung wieder.

Hier schlagen Sie bitte Informationen über Syngman Rhee und Cho Man-sik nach.

Halten wir noch fest, daß die Syngman Rhee - Regierung deswegen auch relativ unpopulär im Süden war, weil sie sich in ihrer Mehrheit aus ehemaligen japanischen Kollaborateuren zusammensetzte.
Das war in etwa so, wie wenn man in Frankreich nach 1945 Petain und Lavall als Regierung wieder eingesetzt hätte. Das macht die Bemerkung meines Geschichtslehrers über die mangelnde “Kampfmoral” der damaligen südkoreanischen Armee etwas verständlicher. Diese Soldaten dienten nämlich keiner “Demokratie”, sondern verhaßten ehemaligen Kollaborateuren Japans, die nach dem Krieg von den USA als Statthalter benutzt wurden.

Der Koreakrieg hat die heutige Realität Koreas geschaffen. Südkorea ist noch gar nicht so lange formale Demokratie wie viele glauben. Es wurde 1953 bis 1987 hauptsächlich von zivilen oder Militärdiktaturen regiert. 1980 verübten die Militärs noch ein grauenhaftes Massaker an demonstrierenden Studenten in Gwanju.

Demokratische Rechte und Freiheiten mußten von den Südkoreanern mühsam durch Demonstrationen und Streiks erkämpft werden. Erst ab 1987 kann man von Südkorea als einer “normalen” formalen Demokratie sprechen.

Von Nordkorea ist bekannt, daß dieses mit seinem Partei- und Militärapparat noch voll im Bann des Koreakrieges lebt. Die Greueltaten des Koreakrieges sind dort noch unvergessen und sind die eigentliche Legitimition für die Kim Jong Il - Regierung. Das Land lebt noch immer im Bewußtsein einer allgegenwärtigen Bedrohung durch die USA.

Wie brach dieser Krieg aus?

Kommen wir zur Frage des Ausbruchs des Krieges. Es ist wirklich nicht leicht, Faktenmaterial dazu zu finden.
Durchweg lautet die “westliche” Lesart auch in den Quellen, die ich im Internet finden konnte: die Nordkoreaner hätten versucht, in einem “Blitzkrieg” Südkorea zu erobern. Aber wirkliche Belege fand ich nicht außer der sich formelhaft wiederholenden Formulierung, am 25.Juni 1950 hätten die nordkoreanischen Truppen die Demarkationslinie “überschritten”.

Audiatur et alterna pars (höre auch den anderen Teil), sage ich mir und schlage auf den Seiten des Freundeskreises der Juche-Ideologie in der Kommunistischen Partei Deutschlands. Ich weiß zwar nicht, um welche Kommunistische Partei es sich handelt, aber mich interessiert ja die Geschichte des Korea - Krieges. Und verläßlicher als Spiegel Online sind solche Seiten wahrscheinlich auch (kleiner Scherz). Hier findet sich ein ausführlicher Text: Die Wahrheit über den imperialistischen Krieg gegen die Koreanische Demokratische Volksrepublik, der vor 50 Jahren ausbrach

Genau die interessiert mich. Der Text ist umfangreich. Es wird sich aber aber nicht nur auf kimilsungische Quellen bezogen, sondern auch auf damalige “westliche” Pressemeldungen.

Wichtigster Fakt ist hierbei folgender: Die südkoreanische Marionettenarmee konnte am 25. Juni bis auf 2 Kilometer tief in das Territorium der KDVR (Koreanische Demokratische Volksrepublik) vordringen. Eingenommen wurde trotz tapferen Widerstands der Grenztruppen der KDVR der Ort Haeju (Hädschu). Das ging seinerzeit schon als südkoreanische Siegesmeldung über die Nachrichtenticker der ganzen Welt. Die westliche Presse meldete das in Schlagzeilen, so die New York Times, die Londoner Daily Herald und der Londoner Guardian vom 26. Juni 1950. Das sollte die kapitalistische Welt in eine Art antikommunistische Siegesstimmung versetzen und die südkoreanischen Marionettentruppen zum Kampf motivieren. Die Aggression der “Südkoreaner” hatte genaugenommen schon eher begonnen. Am 23. und 24. Juni wurde nordkoreanisches Gebiet unter massiertes Artillerie- Feuer genommen und bombardiert. Schon das meldete seinerzeit die amerikanische und britische Presse. (2) Das und andere Quellen (2) widerlegen die amerikanische Version über den Koreakrieg.

Nun wird behauptet, daß UN-Beobachter den Erstangriff der Nordkoreaner gesehen hätten. Das ist ebenfalls eine plumpe Lüge. UN-Beobachter konnten trotz gegenteiliger Behauptungen auch in deutschen Publikationen, den Angriff der Nordkoreaner nicht gesehen haben. Die waren schon am 23. Juni auf Betreiben der USA-Regierung vollständig abgezogen worden, was übrigens auch von Presseorganen aus aller Welt bestätigt wurde. Sicherlich war den USA-Imperialisten daran gelegen, daß alle neutralen UNO-Beobachter vom 38. Breitengrad am 24. und 25. Juni 1950 abgezogen sind, um keine unmittelbaren UNO-Zeugen der heimtückischen Aggression der südkoreanischen Marionettenarmee zu haben. Die Aggression der südkoreanischen Aggression wird auch von allen inzwischen der Öffentlichkeit zugänglichen Dokumenten des Pentagons bestätigt.

Außerdem läßt auch der Biograph des damaligen Oberbefehlshabers der USA-Truppen im Pazifik-Raum MacArthur, John Gunther in seinem Veröffentlichungen keinen Zweifel daran, daß die “Südkoreaner” die Aggressoren waren, wenn er auch seinem Chef, der dann der Oberbefehlshaber der westlichen Aggressionstruppen in Korea wurde, bewunderte und vielfach von Kriegsschuld und Aggressionslüsternheit zu entlasten versuchte. In (5) schildert er zum Beispiel die Situation im Hauptquartier der USA-Pazifikstreitkräfte in Tokio an jenem Morgen des 25. Juni, als dort die Nachricht eintraf, daß die Südkoreaner Nordkorea angegriffen haben. Er schreibt unmißverständlich, daß amerikanischen Militärs im Stab Mac Arthurs in Tokio am frühen Morgen des 25. Junis die Meldung erhielten, daß die Südkoreaner die Grenze zum Norden überschritten haben. Schon mit dieser Schilderung bricht die Standardversion von Nordkorea als angeblicher Angreifer in sich zusammen.

Dazu werden folgende Quellen angegeben:

(1) Olaf Groehler “Der Koreakrieg 1950-1953″, Militärverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1980; (2) The US imperialists started the Korean war (Die USA-Imperialisten haben den Koreakrieg begonnen), Foreign languages Publishing house, Pyongyang”; (3) Modern history of Korea” (Geschichte von Korea der Neuzeit), Foreign languages Publishing house, Pyongyang; (5) The riddle of MacArthur (Das Rätsel von MacArthur), Hamish Hamilton, London 1951; (6) Outstanding leadership and brilliant victory, (Herausragende Führungskunst und glänzender Sieg), Korea pictorial, Pyongyang, 1993.

Keine dieser Quellen habe ich zur Hand und kann sie insofern auch nicht überprüfen. Daß die südkoreanische Siegesmeldung über die Nachrichtenticker der ganzen Welt ging, müßte sich durch einen guten investigativen Journalisten oder Historiker nachvollziehen lassen. Mir fehlen die Möglichkeiten dazu. Im Interesse einer historischen Aufklärung hoffe ich aber, daß sich eines Tages ein Historiker oder Journalist finden wird, der genau diese Fragen in den Archiven der genannten Zeitungen untersucht. Ich weiß, daß das möglich ist. Bei der Lektüre von Tageszeitungsarchiven kommen manchmal erstaunliche Dinge zutage, ich habe selbst einmal eine solche Recherche vorgenommen für deutsche Tageszeitungen 1945-1949. Das lohnt sich immer.

Die Faktenlage bleibt also schwierig. Doch darf - forensisch - auch die Frage des “Cui bono” (Wem nützt es?) gestellt werden. Ich zitiere weiter den Text aus http://www.kdvr.de, weil er ein durchaus stichhaltiges Argument liefert.

Den Lügen der USA-Imperialisten über den Erstangriff der Nordkoreaner widerspricht auch folgendes:

Die sowjetischen UNO-Vertreter einschließlich des sowjetischen Vertreters im Weltsicherheitsrat hatten zu dieser Zeit aus Protest gegen den Ausschluß der VR China aus der UNO den UNO-Sitz in New York verlassen. Wenn Nordkorea wirklich der Aggressor gewesen wäre, als der er beschuldigt wurde, dann wäre der Zeitpunkt des nordkoreanischen Angriffs in der Tat ein äußerst schlechter gewesen. Hätte man einen Krieg erwartet, wären die sowjetischen Diplomaten mit Sicherheit an jenem 25. Juni 1950 auf ihren Posten geblieben. Nun konnten die USA die Situation ausnutzen, um in einer Blitzaktion einen formalen UN-Sicherheitsratsbeschluß gegen die KDVR durchzusetzen, selbst wenn er rechtswidrig war. Man nutzte in der Tat die zeitweilige Abwesenheit der sowjetischen Vertreters im UNO-Sicherheitsrat aus und peitschte mit den Stimmen der USA-hörigen Mitglieder einen Mehrheitsbeschluß zum bewaffneten Eingreifen von unter der UNO-Flagge operierenden USA-Soldaten und weiteren Alliierten durch. Auch Vertreter der KDVR wurden zu den Sitzungen des Weltsicherheitsrates nicht zugelassen. Die UdSSR konnte von ihrem Vetorecht keinen Gebrauch machen. Von der Abwesenheit der sowjetischen UNO-Vertreter wußte natürlich auch Kim Il Sung. Selbst wenn man böswillig unterstellt, daß Kim Il Sung den Krieg wollte, so hätte er mit Sicherheit die Anwesenheit der sowjetischen Vertreter abgewartet, zumal der sowjetische Vertreter im Juli 1950 im Weltsicherheitsrat den Vorsitz übernehmen sollte.

Diese Argumentation ist in der Tat schwer von der Hand zu weisen, und wenn sie von des Teufels Großmutter persönlich stammen würde.

Um es nochmals herauszuarbeiten:

Die Udssr hatte damals (1950) aus Protest den Sicherheitsrat der UNO verlassen, weil die USA ihr Veto eingelegt hatten gegen die Aufnahme der 1949 gegründeten Volksrepublik China. Diplomatisch war das ein schwerer diplomatischer Fehler, denn die Udssr verfügte als ständiges Mitglied im Sicherheitsrat immerhin über die sattsam bekannte Vetomacht, ebenso wie die USA.

Sie hätte also mit ihrem Veto die “UN-Polizeiaktion” sehr wohl verhindern können, wenn sie denn einen Angriff Nordkoreas auf Südkorea “geplant gehabt hätte. Bis heute ist die “westliche Lesart” zum Ausbruch des Korea - Krieges genau dieses: Stalin hätte den “Überfall” Nordkoreas für Südkorea “angeordnet” gehabt. Nach meiner Einschätzung brauchte der Diktator der Sowjetunion 1950 vor allem eines: Ruhe an den äußeren Fronten, denn in welchem Zustand sich damals die UdSSR nach dem Krieg mit Deutschland befand, muß ich hoffentlich nicht ausführen. Oder doch?
Sogar vorausgesetzt, die These von der Anordnung Stalins stimmt, dann hätte die Udssr im Angesicht des von ihr geplanten Angriffes alles andere tun dürfen als “zum Protest” den Platz im Sicherheitsrat zu räumen.

Auch hier muß sehr wohl immer wieder die Frage “Cui bono” gestellt werden.

Nach meiner Ansicht ist es sogar wahrscheinlich, daß die US-Administration die Tatsache des “Protestauszuges” der Udssr (wegen der Nichtaufnahme der VR China in die UNO) sofort gezielt zum Anlaß genommen hatte, die Situation auszunutzen. Ich halte weiterhin für wahrscheinlich, daß sie den unpopulären Syngman Rhee zu Grenzprovokationen ermuntert zu haben, wohl wissend, daß die damaligen südkoreanischen Streitkräfte weder moralisch noch militärisch den nördlichen Nationalisten standhalten konnten. Umgekehrt war sich Syngman Rhee aber auch sicher, daß eine Niederlage der südkoreanischen Streitkräfte unbedingt das Eingreifen der US- Armee nach sich ziehen würde, was dann ja auch wirklich geschah.

Eigentlich, so meine These, zielte das Eingreifen in den Koreakrieg sogar eigentlich auf die junge Volksrepublik China, die damals (1950) gerade kaum ein Jahr alt war und gerade die US-Marionette Chiang Kai Check geschlagen hatte.

Parallelen zur Gegenwart

Das ist ja alles nun wirklich keine “Verschwörungstheorie”, denn genau dieses Verfahren wurde von den USA ja später wiederholt angewandt. “Grenzzwischenfälle” wurden bewußt “herbeigeführt”, im Zweifelsfall sogar erfunden, um einen Kriegsgrund aus dem Hut zu zaubern.
Ich nenne als Beispiele den erfolgreichen Fake des Zwischenfalls im Golf von Tonking, die bewußte Ermunterung Saddam Husseins zur Besetzung durch US-Botschafterin Glaspie, die nicht verwirklichten Fake - Pläne zur Auslösung von “Grenzkonflikten” (plus Terror) im Rahmen der Northwood - Papiere oder die geradezu monströse Geschichte von der gescheiterten Opferung der Mannschaft der “Liberty” 1967.
Ich will damit sagen, von der Wahrscheinlichkeit her spricht alles für eine geplante Aggression der US-Marionette Syngman Rhee gegen die damals vergleichsweise schwächbrüstige nordkoreanische Republik. Schließlich konnte Syngman Rhee sich unbedingt sicher sein, daß die USA ihn unterstützen würde, wenn er in Schwierigkeiten kommen sollte.

Disclaimer

Ach so, noch ein Disclaimer. Ich erkläre hiermit klar und deutlich, daß ich kein Anhänger der nordkoreanischen Regierung oder der Juche-Ideologie bin. Auch halte ich das nordkoreanische Regime für nicht demokratisch. Ich sehe in ihm ein Erbe eines der grausamsten Kriege, die nach 1945 vom US - Imperium geführt wurden. Aber den Haß, den die nordkoreanische Gesellschaft auf die USA empfinden muß, den kann ich nachvollziehen und verstehen.
Ich wünsche dem gesamten koreanischen Volk auf beiden Seiten der Demarkationslinie eine friedliche und friedvolle Wiedervereinigung und endlich eine Befreiung von all dem Horror, den dieses sympathische Volk seit über 100 Jahren heimsucht.

Gewiß finden sich zu diesem Artikel auch wieder Komiker, die behaupten, daß so etwas wie das nordkoreanische Regime “immer lügt”, “das weiß man doch”, “irrer Diktator”, worauf ich erwidere, daß auch stalinistische Dikaturen gewöhnlich rational handeln und nicht selbstmörderisch und “irre”.
Aber das mit dem “irre” ist ohnehin so eine beliebte imperiale Public Relation Floskel. Wir erinnern uns diesbezüglich an den “Irren von Bagdad” (Saddam Hussein) oder den “Irren von Teheran” (Ahmedinedschad). Die Melodie ist immer die gleiche. Die imperiale Public Relation ist diesbezüglich so stumpfsinnig, daß es eigentlich der letzte Hinterwäldler schon gemerkt haben müßte, wie sie arbeitet.

Ich gebe zu, daß ich nur unzureichend mit klaren harten Fakten die Frage des Titels beantworten kann. Speziell über die Vorgänge des 25. Juni selbst gibt es für mich derzeit keine näheren Informationen außer von www.kdvr.de, die sich auf nordkoreanische Quellen beziehen. Aber auch angesichts der Faktenlage bleibt Ockhams Raser eine zuverlässige Methode.

Schlußfolgerungen

Meine Schlußfolgerung aber ist die, daß ich geradezu zwingend davon ausgehe, daß die Grenzzwischenfälle bewußt von US-Militärkreisen vermittelt über die südkoreanischen Marionettentruppen ausgelöst wurden, um zu einem günstigen Zeitpunkt (UdSSR hatte Sicherheitsrat aus Protest verlassen) den Krieg auszulösen und das “Eingreifen” der US - Armee “publizistisch” (d.h. propagandistisch) vorzubereiten. Diese publizistische Legende von 1950 war offenbar so erfolgreich, daß sie bis heute andauert.

Die Verbrechen, die die amerikanische Soldateska am koreanischen Volk damals verübte (und die in der Konsequenz zur Zementierung der koreanischen Teilung und auch zum Kim Jong Il Regime führten) fanden unter völliger Abwesenheit jeder Art von kritischer Presse statt. Wenn man an den McArthurschen Plan denkt, einen radioaktiven “Strahlengürtel als Grenze” zu China zu ziehen (lesen Sie bitte wirklich diesen Artikel nach!), dann fragt man sich wirklich, was für Wahnsinnige nicht erst seit dem 11.9.2001 in den US-Militär- und Regierungsstäben sitzen.

Ich zitiere abschließend aus dem oben erwähnten Artikel in Le Monde Diplomatique:

Als Nachruf auf diesen entfesselten Luftkrieg sei noch die Schilderung seines Erfinders, General Curtis LeMay, zitiert. Über den Beginn des Krieges sagte er 1966 in einem Interview: “Wir schoben beim Pentagon sozusagen eine Mitteilung unter der Tür durch, die in etwa lautete: ,Lasst uns doch fünf der größten Städte in Nordkorea niederbrennen - sie sind nicht besonders groß -, und damit dürfte die Angelegenheit dann beendet sein.’ Nun, als Antwort kam das empörte Geschrei von vier, fünf Leuten: ,Ihr werdet eine Menge Nichtkombattanten töten’, und: ,Nein, das ist zu schrecklich.’ Doch dann haben wir innerhalb von etwa drei Jahren jede Stadt in Nordkorea und auch in Südkorea niedergebrannt. Tja, über einen Zeitraum von drei Jahren kann man das offenbar goutieren, aber ein paar Menschen zu töten, damit das gar nicht erst passiert, das können viele Leute eben nicht verkraften.”

Und soll niemand glauben, sie hätten sich geändert.

[Link] [Cache]
"Second Life" und die traurige Wirklichkeit: Wie im Internet Karrieren und Leben zerstört werden
04/13/2007 03:32 PM

Bald wird ein weiterer evilblog-Post unter diesem Titel folgen.

[Link] [Cache]
Lumières dans la nuit: Widerstandskämpfer Filbinger
04/13/2007 09:14 AM

Es ist ja wirklich interessant, was Baden-Wüttembergs Ministerpräsident Günther Oettinger über seinen gerade verstorbenen Freund Hans Filbinger gesagt hat:

Oettinger hatte Filbinger am Mittwoch bei der Trauerfeier bescheinigt, kein Nationalsozialist, sondern vielmehr ein Gegner des NS-Regimes gewesen zu sein.

Ich bin wirklich gespannt auf weitere “Enthüllungen” aus Oettingers Mund. Wahrscheinlich stellt sich demnächst — nach weiteren Erläuterungen Oettingers zu der ganzen Geschichte — noch heraus, dass Filbinger ein Widerstandskämpfer war, dessen Keller als Versteck für Deserteure und Verfolgte des nationalsozialistischen Regimes diente. Schon jetzt sind seine Worte voller interessanter Neuigkeiten:

[…] sagte Oettinger, es gebe kein Urteil Filbingers, durch das ein Mensch sein Leben verloren habe.

Interessant bleibt die Frage, welcher bislang anonyme Richter und Mordscherge der Nazis denn die ganzen Todesurteile gesprochen haben soll und etliche Male persönlich beim Vollzug der staatlich sanktionierten Morde zugegen war. Dazu wird Herrenmensch Herrn Oettinger gewiss auch noch etwas “Gutes” einfallen, wenn man zulässt, dass er sich weiter um Kopf und Kragen redet.

Allerdings wird jetzt schon der Ruf nach einem “Machtwort” durch Bundeskanzlerin Merkel laut. Dieser Ruf spiegelt deutlich die immer noch bestehenden autoritären, führerkult-ähnlichen Strukturen in einer erfolgreichen Partei der Bundesrepublik Deutschland wider. Es bedarf keineswegs eines Machtwortes einer Bundespolitikerin, schon der Landtag in Baden-Wüttemberg könnte mit einem Misstrauensvotum dafür sorgen, dass ein Nazischönsprecher wie Oettinger wenigstens nicht im Amte eines Ministerpräsidenten bleibt. Natürlich nur, wenn eine solche Distanzierung gewünscht ist. :mrgreen:

Und sollte eine solche Distanzierung nicht gewünscht sein und diese Rede Oettingers folgenlos bleiben, so zeigte das jedem Beobachter dieses Vorganges vor allem eines sehr deutlich: Es gibt einflussreiche Kreise in einigen Stukturen der CDU, denen es ganz recht ist, wenn ihre Partei in der Nähe menschenverachtender, mörderischer Nazis steht. Das ist zwar keine wirklich neue Erkenntnis, aber es hat schon lange keine derart deutlichen Anhaltspunkte mehr dafür gegeben.

Zum Teil demonstrieren Mitglieder der CDU schon jetzt, wie sie zu Oettingers schönredenden Freispruch am Grab Filbingers stehen:

[…] so etwa Baden-Württembergs Fraktionschef Stefan Mappus: “Eine gute, ausgewogene und dem gesamten Leben von Professor Filbinger angemessene Würdigung.”

So geht es wenigstens mit dem rechten Arm wieder aufwärts. :evil:

Copyright © 2007 Lumières dans la nuit. This Feed is for personal non-commercial use only. Plugin by Taragana[Link] [Cache]
Deutschland Debatte: Entwicklung der Gesellschaft im Wandel einer über Jahrzehnte sich verändernden Weltökonomie, Verifikation der Prognosen
04/13/2007 08:43 AM
Wir haben uns vorgenommen, in diesem Artikel von nun an laufend die Veränderungen zu dokumentieren. Daher wird dieser Artikel fast wöchentlich ergänzt. Wir beginnen am 13.4.2007. Wie in dem Projekt 2100 berichtet, haben wir als gesellschaftliche Veränderungen 8 Kriterien augestellt, an denen wir die Veränderungen messen wollen: Bevölkerungszunahme Schere arm-reich Abschaffung der Erbschaftssteuer - CDU - Export Binnenmarkt Arbeitsmarkt, auskömmliche [...][Link] [Cache]
Internetportal sozialhilfe24.de lässt bundesweit Sozialämter bewerten: Jobcenter des Odenwaldkreises erhält verheerende Noten
04/13/2007 12:21 AM

jobcenter erbach notenDas Internetportal sozialhilfe24.de lässt in einer Umfrageaktion Sozialämter und Arbeitsagenturen bewerten.
Gefragt wird nach Kompetenz, Freundlichkeit, Bearbeitungsdauer, Umgang mit Beschwerden, Ereichbarkeit der Mitarbeiter, Wartezeiten, Großzügigkeit und Räumlichkeiten.
Für die Erbacher Sozialbehörde wurden bislang 30 Bewertungen abgegeben.
Die Noten für die Landrat Horst Schnur unterstellte Behörde bewegen sich bei fast allen Kriterien zwischen 5 und 6. Nur bei den Räumlichkeiten sieht es etwas besser aus.
Die Kommentare ergeben dabei ein Crescendo des Elends und der Wut:

>Die Fallmanager lassen sich am Telefon verleugnen. Fragen werden nicht beantwortet. Gelder werden nicht korrekt berechnet und mit zwei Monaten Verzögerung ausbezahlt.<

>Als alleinerziehender Vater kann ich jedem in diesem Landkreis lebenden Harz IV Empfänger nur die Flucht raten. Es hat drei Monate gedauert, bis ich meinen Bescheid erhielt. Zahlungen wurden sehr unregelmäßig überwiesen Fallmanger sind in der Regel auf Lehrgängen (Ansagetext des AB) und sind, wenn man sie mal erreicht, sehr schroff. […]Des weiteren sind zwei mal Unterlagen abhanden
gekommen die nachweislich durch die Gemeinde ans Soziamt übermittelt wurden. Habe wegen der Unregelmäßigkeit meine Wohnung in diesem Landkreis aufgegeben . <

>Dienstaufsichtsbeschwerden werden xxxx nicht bearbeitet. Widersprüche werden verweigert zu bearbeiten. Die Bearbeitung von Folgeanträgen dauerte bei mir bisher jeweils mindestens 3 Monate (also 3 Monate ohne Geld). xxxxx hat in mehreren Presseberichten xxx über das KJC verbreitet um die Bevölkerung dahingeghend umzustimmen, dass das Jobcenter gut arbeitet. Sachbearbeiter sind selbst nach 1,5 Jahren Optionsmodell nicht einmal persönlich telefonisch erreichbar. […]
Auch nach 1,5 Jahren ALG II habe ich noch keinen Beratungstermin beim Jobcenter erhalten können. Folgeanträge werden nur dann bearbeitet, wenn man die Kontoauszüge der letzten 3 Monate lückenlos in Kopie des Folgeantrags beifügt.[…]
Die Schulen im Odenwaldkreis werden durch 1€-Job Arbeitskolonnen (Zwangsarbeiter) geputzt. Bewerbungskosten werden vom KJC nicht erstattet.<

>Ich kann die ganzen Beurteilungen nur bestätigen. Mangelde Kompetenz, keine Ahnung von Recht. Auf ein Vermittlungsgespräch oder gar ein Stellenangebot hab ich monatelang vergeblich gewartet. Wie schon einer vorher geschrieben hat. Flucht ist die einzige Möglichkeit. Das ist auch das was diese ARGE will, möglichst wenig Arbeit haben.<

>Katastrophal, faule Beamte, keine Beratung, monatelanges Warten bis die Anträge bearbeitet werden, immer wieder Schikane, Schikane, Schikane. Wohl dem der abhauen kann. Aber genau das scheint so gewollt zu sein. Völlige Ahnungslosigkeit von Rechtsdingen. Für diese ARGE sollte es extra noch eine 7 geben!<

>Schon zweimal musste ich 3 Monate auf die Bearbeitung eines Folgeantrags warten. Eine Vermittlung findet praktisch nicht statt, dafür besitzt der Odenwald ein ausgeklügeltes System von 1€-Jobs, mit denen man abgespeist wird. Katastrophal ist das Beschwerdemanagement. Denn da kommt gar nichts rüber - egal was sich die Sachbearbeiter erlauben. Insgesamt kann man nur noch aus dem Odenwald wegziehen .[…]
Eine telefonische Erreichbarkeit von Sachbearbeiter ist trotz 1,5 Jahren Hartz IV immer noch nicht gegeben und offenbar auch nicht erwünscht.
Das Schalterpersonal kann einem trotzdem Leid tun. Bekommen die doch den ganzen Frust ab und sond oftmals für Monate die einzige Anlaufstelle da sich der Sachbearbeiter nicht rührt.<

> Eine einzige Katastrophe. Ohne Gerichtsweg ist man wirklich ohne Chance. Es wird so gut wie nichts schriftlich fixiert, damit man nichts in der Hand hat was man gegen das Jobcenter verwenden kann. Auf meine Bescherden ist noch nie eingegangen worden und die Bescheide wimmeln nur so von Fehlern. Da ich familiär im Odenwald gebunden bin kann ich leider nicht umziehen .[…]
Die Räumlichkeiten sind mehr als großzügig was den öffentlichen Bereich anbelangt. Wie die Räumlichkeiten in den Büros ist verschließt sich meinen Augen.[…]
Sogar einen Vorschuss bekam ich nicht obwohl ich schon 2 Monate ohne Überweisung verbringen musste. Die Auszahlungen sind absolut unregelmäßig auch während einer Bescheidung. Die Bearbeitungsdauer eines Folgeantrags mit anschließender erneuten Überweisung sind katastrophal. Eine Kompetenz konnte ich weder bei den Bescheiden des Fallmanagers, noch bei dem Bescherdemanagement und ebenfalls nicht bei dem Tresenpersonal erkennen. Da es mir innerhalb eines Jahres immerhin einmal gelungen ist meinen Fallmanager zu erreichen und ich dieses Gespräch und die Art des Runterputzens nie mehr vergessen werde, gibts für die Freundlichkeit eine glatte 6.<

> Das Jobcenter ist ein Fall für Amnesty International. Es hilft auch nicht einen Sachbearbeiterpalast neben dem Sozialamt neu einzurichten und damit Millionen zu verpulvern. Die Leute brauchen Hilfe für Mobilität, Bewerbung und Praktikum. Und sie brauchen was zum Essen. Nicht erst nach einem halben Jahr. Wenn ich Arbeitgeber wäre, ich würde niemanden aus dem Odenwald einstellen denn der Krankenstand durch die vorherige Mangelernährung ist schon vorprogrammiert. Die Leute sind nur noch psychisch kaputt nach der Behandlung durchs Jobcenter.
Jeglicher Arbeitsplatz wo Ausdauer, vertrauensvoller Umgang, Mobilitätsfähigkeit oder logisches Denkvermögen gefordert wird schließt sich schon mal aus. Denn das wird den Leuten systematisch abtrainiert. Eine Konditionierung zur Auswanderung oder zum jahrelangen psychischen Pflegefall für die Krankenkasse scheint Programm zu sein .<

> Es kommt dem Ideal eines modernen Systems der Steinigung ziemlich nahe . Die Verantwortlichkeiten zwischen den einzelnen Taten des KJC sind größtmöglichst aufgeteilt, so daß niemand wirklich als Schuldiger ausgemacht werden kann bei Beschwerden. Jeder wirft nur ein paar Steine, danach ist der Hartz IV-Empfänger kaputt und keiner wars gewesen. Es gibt häufige Sachbearbeiterwechsel, damit keiner zu viel Schuld gegenüber einer Familie auf sich lädt.[…]
Es ist sehr schwer möglich gegen die Menschen in dieser Behördenstruktur vorzugehen, egal was sie sich an Rechtsbeugungen erlauben. Aber ich hoffe, dass sich immer mehr dazu trauen und sich dieses zu ihrer Lebensabschnittsaufgabe machen so lange es keine Gerechtigkeit und Würde des Menschen im Odenwald gibt.<

>Na ihr Sachbearbeiter vom KJC! Macht es Spaß Einkommen gleich mehrfach anzurechnen damit man - egal wie viel man arbeitet - trotzdem nur den Reglsatz von 345€ erhält? Natürlich zahlt man drauf weil man Ausgaben wie Fahrtkosten usw. hat. Aber so kann es euch doch noch gelingen die miesen 1€-Jobs hundertfach salonfähig zu machen und dann zu behaupten das die Leute das freiwillig machen.
Denn das Geld bekommt man ja zusätzlich! Das Beschwerdemanagement ist eine Schande ohne Vergleich! Es wird mit Vorsatz und regelmäßig so gehandelt. Macht ihr nur was euch die Vorgesetzten vom KJC euch hausintern befehligen. Denn ihr werdet ja von denen bei juristischen Auseinandersetzungen geschützt.<

>Einfach unglaublich was dort abgeht. Nach einem Jahr ist man sich wenigstens gewiss: Es gibt keinen Rechtsstaat und keine Menschenwürde und keine Demokratie mehr . Das Beschwerdemanagement (besser: die Abfertigung von Beschwerdeeinreichern) lässt daran keinen Zweifel.<

> Keine Beratung, Vermittlung nur in 1€-Jobs, Schriftliche Anfragen werden nicht beantwortet, Einsprüche seit 6 Monaten ohne Antwort laufend , Fallmanager werden durch Callcenter vom Anruf aus dem Volk abgeblock, Bezüge kommen unregelmäßig und über Monate verspätet, Antrag auf Weiterbildung unbeantwortet, selbst gesuchter Praktikumsplatz konnte nicht angetreten werden, da Frage der Fahrtkosten und genehmigung der Ortsabwesenheit ungeklärt (Antrittstermin inzwischen verfallen!!!). Eine einzige Katastrophe!<

> Unterlagen liegen oft 3 Monate im Amt bis sie beantwortet werden. Beschwerden werden überhaupt nicht beantwortet . Es geht denen am A. vorbei, wenn man 2 Monate kein Geld mehr hat und die Miete nicht bezahlen kann und sich bei Bekannten durchfüttern muss.
Die Sachbearbeiter, die ich bisher hatte, waren alle völlig inkompetent und kannten nicht einmal die einfachsten Gesetze wenn man ihnen Kopien davon zugeschickt hat. <

> Ich werde zur Zeit gezwungen einen 1€-Job in der Altenpflege auszuüben. Obwohl es ganz klar ist: Dort gibt es Arbeit, die brauchen mehr Mitarbeiter. Aber statt mich einzustellen muss ich Frohndienst für die Betreiber des Altenheims leisten. In den 1€-Job haben die mich unter Kürzungsdrohungen gedrückt. Vorher habe ich 2 Monate nichts ausbezahlt bekommen (unangekündigkte Leistungssperre) und nach langem hin- und her nachbezahlt bekomen. Jetzt warte ich auf die Aufwandsentschädigung für den 1€-Job und stelle fest: Die überweisen das nicht.[…]
Die Betreiber von Seniorenheim können sich eine goldene Nase durch die Billigarbeiter verdienen. Es gibt auch Leute, die so einen 1€-Job schon zum 2. Mal machen. Es geht nur um die Ausbeutung von Billigarbeitskräften und man erhält keine reale Chance auf eine Anstellung. Das System ist korrupt ohne Ende !<

>Mein Folgeantrag ist nach wie vor nicht bearbeitet und ich bin nun im 2. Monat ohne Geld. Durch die fehlenden Nahzahlungen aus der vergangenen Periode (der Folgeantrag damals hatte 3 Monate zur Bearbeitung gedauert) und dem nun fehlenden Überweisungen bin ich nicht mal mehr in der Lage zum Kauf von Lebensmitteln wenn ich nicht durch Bekannte (alle ohne Parteibuch des Landrats) notunterstützt würde. Die Frage nach dem Interesse an Weiterbildung der Umfrage erübrigt sich wohl auch, wenn innerhalb von 2 Jahren auf kein schriftlich eingereichtes Weiterbildungsgesuch durch die bisher 3 Sachbearbeiter, die ich hatte, geantwortet wurde! Die Frage nach einer Eingliederungsvereinbarung bei der Umfrage hat sich wohl auch erübrigt, weil ich bisher keinen der 3 Sachbearbeiter zu Gesicht bekam. […]
Durch diese menschenverachtend prekäre Dauersituation kommt so gut wie alles zum Erliegen und nicht einmal mehr notwendige ärztliche Untersuchungen (mit Anfahrtskosten zu Fachkliniken) konnten bewerkstelligt werden. […]
ODENWALDKREIS = STERBEN AUF RATEN DURCH DAUERHAFTER UNTERLASSUNG UND VERWEIGERUNG DES KOMMUNALEN JOBCENTERS ERBACH.
MEIDEN SIE DEN ODENWALDKREIS ALS URLAUBSGEBIET, DENN HIER WERDEN DIE NOCH EXISTIERENDEN MENSCHENRECHTE DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND FORTGESETZT MISSACHTET UND MIT FÜSSEN GETRETEN!<

[Hervorhebungen durch Fettschrift von uns]

Dass es auch anders zu gehen scheint, zeigen die Umfragewerte für den Kreis Ravensburg.

[Link] [Cache]

No comments: