Parteibuch Ticker Feed von 2007-09-08
Lumières dans la nuit: Das Ihmezentrum zu Hannover-Linden |
09/09/2007 03:39 AM |
Vor einigen Wochen hat mich ein Freund gefragt, warum ich eigentlich nicht ein paar Worte zu einem architektonischen Schandfleck der Stadt Hannover, dem Ihme-Zentrum in Hannover-Linden, schreibe. Statt darüber zu viel Text zu schreiben, habe ich ein paar Fotos der tristen Betonburg veröffentlicht, die mehr als 1000 Worte sagen. Natürlich haben die Fotos auch etwas Text, ich kann nicht ohne… [Link] [Cache] |
PROLLblog: Döner-Preiskampf wird fortgesetzt |
09/09/2007 12:59 AM |
Was alle angesichts des Preisverfalls beim Döner geahnt haben, ist Gewissheit geworden: Selbst angegammeltes Kalbfleisch ist für den billigen Türksnack zu teuer. Deshalb wurde auch Schweinehack zu Döner verarbeitet. Das ist zwar nicht ganz genau das, was Profet Mohammed übers Essen offenbart hat, aber es führt durch die höheren Gewinnspannen zu einer kaufmännischen Offenbarung in der Kasse. Und darauf kommt es eben an, wenn man wirtschaftet. Allerdings kann die Industrie für studentische Teigtaschenspeise nicht auf muslimische Esser verzichten. Deshalb wird die strikte Einhaltung der Speisegebote in Zukunft sicher gestellt. Auf Schweinefleisch wird verzichtet. An seine Stelle tritt Kunststoff, unverwendetes Verpackungsmaterial direkt vom Grünen Punkt. Ein paar Geschmacksstoffe reingestreut und die berüchtigte Soße darauf, und es schmeckt fast wie vorher. Und das tolle daran: Es hat auch weniger Nährwert und ist gut für die schlanke Linie. Zugefügte Vitamine und Mineralstoffe sorgen auch in Zukunft für ein rundherum gesundes Mahl. So kommt die religiöse Vorschrift ebenso zu ihrem Recht wie die kaufmännische Begehrlichkeit. Eine großartige Lösung für ein leidiges Problem, sogar die ausgelieferten Schweine freuen sich über die höhere Lebenserwartung. Man muss sich eben nur zu helfen wissen. |
Lumières dans la nuit: Damals wie heute |
09/09/2007 12:01 AM |
Dies ist die Aufschrift des Nazi-Denkmales am Nordufer des hannöverschen Maschsees, die ihre Botschaft bis heute unwidersprochen und ohne jede Relativierung in die Welt sprechen darf: “Wille zum Aufbau gab werkfrohen Händen den Segen der Arbeit — Freude, Gesundheit und Kraft spende fortan euch der See! 1934-1936″ Warum niemand dieser Botschaft widerspricht? Weil sie zum damaligen Hitlerfaschismus genau so gut gepasst hat, wie sie zum heutigen Wirtschaftsfaschismus und dem damit einher gehenden, mit Zwangsmaßnahmen verbundenen, heutigen politischen Gefuchtel für “Arbeit für jeden um jeden Preis” passt, wie sich etwa in Lutz Hiebers Text “Der Hannoversche Maschsee als sozialgeschichtliches Fallbeispiel” erahnen lässt:
Wie ähnlich doch die Propaganda eines Unmenschentums aussieht, dass den Wert des Menschen nur daran misst, dass er im Prozess abstrakter Arbeit anderen Menschen Werte schafft. [Link] [Cache] |
Mein Parteibuch Blog: Ob sich Telebid nun wohl ärgert? |
09/08/2007 11:11 PM |
Auf Mein Parteibuch wurde bereits im März gefragt, ob die Klage der Telebid-Betreiberin SoFinA GmbH gegen Tobe wohl clever war. Hätte Telebid Tobe nicht verklagt, so hätte SoFinA-Geschäftsführer Gunnar Piening sicher mit der Masche, sich Gebote bei Auktionen von spielsüchtigen oder anderen nicht besonders rational denkenden Mitmenschen bezahlen zu lassen, noch eine ganze Weile weitgehend ungestört gutes Geld machen können. Jetzt aber hat der WDR sich das Geschäftsmodell von Telebid vorgenommen und kommt zu einem vernichtenden Ergebnis:
So kann’s gehen. Wenn man schon ein so unschönes Geschäftsmodell fährt, dann wäre es es sicher cleverer gewesen, die Kritik von Tobe einfach zu ertragen. Schließlich wird mit der Klage gegen Tobe die Kritik nicht aus der Welt geschaffen. So findet sich im Telefontreff-Forum zum Beispiel noch die Überschrift “telebid.de - Betrug?“. Vernünftig denkende Menschen würden nun womöglich erwarten, dass Telebid nun einen netten Brief an Tobe schreibt, wo sinngemäß drinsteht “Sorry, die Klage war eine blöde Idee”. Stattdessen findet man bei Tobe jedoch einen Artikel mit Titel “Telebid will keine Einigung“. Na dann, da bleibt zu hoffen, dass die weisen Richter auch WDR schauen und dann bei ihrer Entscheidung berücksichtigen, dass Tobe für seine Aufklärung eine Medaille für bürgerliches Engagement gegen die Abzocke verdient hätte und dass Gunnar Piening wenigstens nach dem Urteilsspruch reichlich Grund hat, sich über die Klage zu ärgern. [Link] [Cache] |
Politik und Panorama: Je älter und uninformierter, desto islamophober |
09/08/2007 08:24 PM |
Glücklicherweise bringen es noch einige Wissenschaftler fertig, sich prägnant auszudrücken. Im Internet findet man aber eher selten wirklich fundierte wissenschaftliche Stellungnahmen, die man auch als lesbar bezeichnen kann. Eines dieser eher seltenen Fundstücke, habe ich über den Watchblog Islamophobie gefunden. Gemeint ist ein Vortragsmanuskript von Michael Blume für eine Veranstaltung an der katholischen Akademie Hohenheim am 6.09.2007. Hier einige Auszüge dieses Vortrags, der sich auch auf einige sehr interessante demografische und demoskopische Erhebungen bezieht. Die Überschriften über die Themenkomplexe habe ich erstellt. 1) Der Sündenbock wechselt - die Diffamierungsmuster bleiben
2) Verschwörung und Paranoia als Kennzeichen
3) Türken, Aussiedler und Italiener - Zuwanderergruppen mit ähnlichen Problemlagen
4) Selektive Wahrnehmung in den Medien und der Öffentlichkeit
5) Je älter und uninformierter, desto islamophober [Link] [Cache] |
HU-Marburg: Wie Technokraten eine gute Idee vermurkst haben |
09/08/2007 08:04 PM |
Die teure Rückkehr in die GKV - HU-Ortsverband Marburg. [Link] [Cache] |
37.6-Blog: Fr den Jura-Professor in U-Haft |
09/08/2007 06:32 PM |
Ist der “Sex-Professor” aus Hannover noch in U-Haft oder hat ihn seine Strafverteidigerin schon wieder rausgeholt? Gefallen wrde dem Professor dieser Film auf alle Flle. Vielleicht macht ihm seine Rechtsanwltin ja eine Sicherungskopie des Musik-Clips. Wie das geht, ist hier zu erfahren. [Link] [Cache] |
"Die Dreckschleuder": Google-AGB's |
09/08/2007 05:53 PM |
Vor 3 Tagen wurden in den Text & Tabelle-AGBs einige Absätze entdeckt, die darauf hingedeutet haben dass Google die eingestellten Dokumente auch anderweitig nutzen und sogar veröffentlichen kann - denn all die eingegebenen Daten “gehören” Google. Auf Anfrage von golem.de hat Google jetzt aber zurückgerudert und die ganze Sache klar gestellt. Man hatte nie die Absicht die Inhalte der Dokumente dritten zugänglich zu machen oder gar der breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Die Rechte an allen eingestellten Dokumenten bleiben weiterhin beim User der sie eingegeben hat. Bei den einzelnen Aussagen dürfte es sich um sehr grobe Übersetzungsfehler handeln, denn in den amerikanischen AGB sind keinerlei Passagen zu finden die auf eine Verwendung durch dritte schließen lassen. |
Standdown-Order: Flugsperre für Großteil der US-Air Force am 14. September 2007 |
09/08/2007 05:19 PM |
Mit Atomsprengköpfen quer über die USA - ein Irrtum? Am Mittwoch (5. September) dieser Woche musste ein Sprecher des Pentagon eingestehen, dass am 30. August ein B-52-Langstreckenbomber der amerikanischen Air-Force mit sechs Nuklearsprengköpfen an Bord Tausende Kilometer quer über die USA geflogen war. Das Kampfflugzeug sei “versehentlich” mit den brisanten Bomben bestückt gewesen. Weder die Piloten noch die Besatzung und das Bodenpersonal wussten von den brisanten Atomsprengköpfen. Das Personal war davon ausgegangen, die Maschine sei mit konventionellen Sprengköpfen ausgerüstet. Tatsächlich flogen sie mit sogenannten “Stealthy Advanced Cruise Missiles W80 Mod 1” von der “Minot Air Force Base” in North Dakota zur “Barksdale Air Force Base” in Louisiana. ![]() Mehr als zwölf Stunden lang vermisste niemand die fehlenden Nuklearsprengköpfe. Sie gehörten zu jenem Arsenal, das auf Wunsch von Präsident Bush “verschrottet” werden soll und nach Ansicht einiger Militärs als veraltet gilt. In der “Minot Air Force Base” werden Atomwaffen für gewöhnlich in speziellen Bunkern gelagert. Bisher weiß angeblich niemand, wer es verlasst haben soll, die gesicherten Sprengköpfe aus diesen Bunkern zu holen und die B-52 Maschinen damit zu bestücken. Das Personal hätte den Unterschied bei der Montage angeblich nicht bemerkt, heißt es in der Presseverlautbarung des Pentagon. Die Vorschriften wurden offensichtlich ausgehebelt Tatsache ist, es gibt eine genau vorgeschriebene Verfahrensweise, bei der mehrere gravierende Fehler aufgetreten sein müssten, bevor es zu einer solchen “Panne” kommen kann. Das Prozedere in oben genanntem Fall hätte folgendermaßen aussehen müssen: 1. Der Kommandeur der Minot Air Force Base muss darüber informiert werden, dass er eine genau festgelegte Anzahl von Nuklear-Sprengköpfen gegen Unterschrift von seiner Basis an einen anderen Ort überführen soll. 2. Die Sprengköpfe müssen dann von ihrem Lagerort - also den speziellen Bunkern - entnommen und vom “Empfänger” quittiert werden. 3. Nur ein speziell ausgebildetes Team darf diese Sprengköpfe zusammensetzen und zum Flugplatz transportieren. 4. Nach Abschluss dieses Schrittes werden die Missiles von anderen, dafür speziell ausgebildeten Soldaten, direkt neben dem Flugzeug in Empfang genommen und an den Tragflächen angebracht. Beide Teams brauchen für ihre Tätigkeiten eine spezielle Berechtigung. 5. Der Pilot muss dann vor Abflug einen genauen Check der Maschine durchführen und sämtliche Unterlagen prüfen. 6. Unmittelbar nach Ankunft am Zielort, in diesem Fall der “Barksdale Air Force Base”, muss das Flugzeug erneut vom Bodenpersonal gecheckt werden. 7. Anschließend hätte Louisiana den Empfang der Sprengköpfe bei den Verantwortlichen in North Dacota melden müssen. Der Empfänger informiert in der Regel umgehend die “liefernde Air-Base”, dass die Ladung ordnungsgemäß angekommen ist und gegengecheckt wurde. 8. Zuletzt hätte der Kommandeur von Barksdale seine Unterlagen aktualisieren und die exakte Anzahl der neu hinzugekommenen Nuklearsprengköpfe eintragen müssen. Diese Atomsprengköpfe sind mit der riesengroßen Aufschrift “NUCLEAR” versehen, damit auf keinen Fall eine Verwechslung passieren kann. In dem aktuellen Fall soll es während des gesamten Ablaufes niemandem aufgefallen sein, dass der B-52 Bomber mit nuklearen Sprengköpfen bestückt wurde. Ungewöhnlich ist auch, dass die Maschine nach der Landung in Louisiana zehn Stunden lang auf dem Zielflughafen in der Parkposition stand, ohne dass sich irgendjemand darum gekümmert hätte. Ehemalige Militärangehörige, die mit dieser Verfahrensweise vertraut sind, weisen darauf hin, dass keine einzelne Air-Force Basis die Entscheidungsbefugnis hat, einen solchen Vorgang in Gang zu setzen. Die Entscheidung müsste also offensichtlich jemand getroffen haben, der für beide Air-Force-Basen weisungsbefugt ist. Er müsste darüber hinaus die Flüge veranlasst haben und sich dabei Kraft seines Amtes über gesetzliche Regelungen hinweggesetzt haben. Nukleare Sprengköpfe werden im Normalfall nur durch Transportmaschinen zwischen den Militärbasen bewegt, niemals jedoch in Cruise-Missiles an den Tragflächen von B-52-Bombern über die gesamte USA verschickt. Standdown-Order für den 14. September 2007 In der Folge dieses Zwischenfalls hat die Air-Force den zuständigen Offizier in Minot/North Dacota suspendiert und unmittelbar eine Untersuchung eingeleitet. Einen Tag später, am 7. September meldet die amerikanische Presse, das gesamte “Active Combat Command” in Langley/Virginia - das größte von neun Hauptkommandos der US-Air-Force mit 100 Tausend Mann Flugpersonal und ca. 1.200 Flugzeugen - soll auf Anordnung des Kommandeurs am 14. September am Boden bleiben. An diesem Tag sollen ausschließlich Sicherheitstrainings durchgeführt werden. Kommandeur General Ronald Keys will aus Anlass der Vorkommnisse vom 30. August klären lassen, wie die einzelnen Einheiten ihre Operationen durchführen, überwachen und dokumentieren. Es soll eine “Generalinventur” der internen Vorschriften und ihrer Einhaltung stattfinden. ![]() Die Maßnahme mache deutlich, wie ernst General Keys die Vorfälle von Minot und Barksdale nimmt, so die Einschätzung der “Airforce Times“. In der jüngeren Geschichte sei eine solche “Standdown-Order” einzigartig. In der Vergangenheit betrafen diese Maßnahmen allenfalls einzelne Abteilungen der Luftwaffe, niemals wurde die gesamte Flotte eines Kommandos über einen ganzen Tag hin außer Kraft gesetzt. Bedeutend ist dieser Schritt vor allem vor dem Hintergrund der Tatsache, dass dieses Hauptkommando den wesentlichen Teil der US-Flugabwehr darstellt. Kritiker fürchten, die USA wären während dieses Tages quasi völlig schutzlos möglichen Angriffen ausgeliefert. Seltsam mutet es darüber hinaus an, dass die Luftwaffe einen solchen Plan öffentlich bekannt gibt. Ein militärischer Laie würde eine größere Geheimhaltung erwarten, wenn es darum geht, die eigene Verteidigung derart zu schwächen. Autoren: Pony_Huetchen und Die Worschula © Politblog - Lizenzrichtlinien Politblog ist Mitinitiator der Aktion .[Link] [Cache] |
Duckhome: Liebe Frau Zypries |
09/08/2007 05:12 PM |
Ich finde es richtig gut, das sie vorausschauend, mit klarer Rückwärtsrichtung planen. Das ist immer gut. Vor allem wenn man auf die Schnauze fallen will. Ihr Vorschlag, das muslimische Gemeinden radikale Mitglieder melden sollen, ist ja fast identisch mit dem, den wir schon einmal hatten und wo dann der Einfachheit halber alle Juden gemeldet wurden. Das war für die Juden allerdings nicht so gut. Solange sie den Terroristen Wolfgang Schäuble, der neben ihnen am Kabinettstisch sitzt, nicht in Gewahrsam nehmen lassen - vermutlich würde eine gründliche Überprüfung der geistigen Gesundheit reichen, um Deutschland von ihm zu befreien - kann ich niemanden empfehlen irgendwen oder irgendwas an die Sicherheitsbehörden zu melden. Denn es sind nicht unsere Sicherheitsbehörden, sondern die Sicherheitsbehörden von Herrn Schäuble und seinen neoliberalen und wirtschaftsfaschistischen Auftraggebern. Sie müssten die ja am besten kennen, sie arbeiten ja auch für die. Haben sie übrigens was abbekommen, als er sich letztens von der Waffenlobby beeinflussen ließ, oder geht das über getrennte Kassen? Wenn wir ihren Sicherheitsbehörden übrigens etwas melden. Vom Internetabzocker bis zu Peter Hartz, dann ist das immer schade um die Atemluft, die wir dabei vergeuden. Es wird ja doch keiner verfolgt, wie uns Herr Ackermann und andere zeigen. Es interessiert sie und ihresgleichen ja nicht, weil diese Täter ja nur die Bürger schädigen und Bürger sind für sie nicht einmal eine Nebensache. Nein Frau Zypries. Das was sie wollen, können sie von den Menschen in Deutschland nicht mehr bekommen. Egal wie viele gefakte Attentate und Terroranschläge sie uns vorweisen. So wenig wie diese Justiz bis heute wissen will, wer Buback wirklich ermordet hat, weil sie ja genug Gefangene verurteilt haben, genausowenig wollen sie rechte Gewalt oder Verbrechen des Großkapitals beseitigen. Ihre Gesetze sind immer gegen uns. Das ist ja auch ihr Auftrag. Wir dürfen nicht wissen, von wem unsere Kinder sind und wir dürfen nicht wissen, wer sie nun ,in welcher Höhe besticht. Wir sollen nur hinnehmen und nehmen auch hin. Mit der geballten Faust in der Tasche. Aber helfen. Helfen wird ihnen niemand. Sie müssen ihre Drecksarbeit schon alleine machen. Wir trauen ihnen und ihren Behörden nicht. Keinen Millimeter weit. Sie vertreten ein Deutschland das wir nicht mögen und das wir nicht wollen. Wir bekommen keine Verfassung und kein vernünftiges Wahlrecht, aber irgendwann nützt ihnen das auch nichts mehr. Das ist dann der Moment, wo die ehrlichen Menschen in diesem Land, eine neue Polizei, eine neue Justiz und für alle gültige Gesetze schaffen werden, die nicht durch irgendwelche Winkeladvokaten und Durchführungsbestimmungen in ihr Gegenteil verkehrt werden. Vor diesem Tag, an dem wieder ein Recht herrscht, Frau Zypries, vor diesem Tag sollten sie sich fürchten. Ich weiß nicht wann, aber er wird kommen. Ganz sicher. [Link] [Cache] |
Sozial-Gangbang: Beerdigungsinstitut Uhl, Wiefelspütz und Co. KG |
09/08/2007 05:10 PM |
Das der innenpolitische Sprecher der CSU, Hans-Peter Uhl sich die Welt so zurecht argumentiert, wie es ihm gefällt, daran hat man sich inzwischen gewöhnt. Es kann auch gar nicht anders sein, wenn man sich die jüngsten Witzchen dieses Komikers einmal verinnerlicht. Danach sind nämlich die jüngsten Festnahmen der Terrorverdächtigen aus dem Sauerland ausschliesslich auf Online- Durchsuchungen der amerikanischen Ermittlungsbehörden zurück zu führen. Damit erhält Hans-Peter zusammen mit seinem Schmusi Dieter Wiefelspütz natürlich ein wunderbar massgeschneidertes Argument, die Online- Durchsuchung weiter voran zu treiben. Geflissentlich übersieht Hans-Peter Uhl, das eben diese drei Verdächtigen von eben diesen Ermittlungsbehörden lange Zeit gedeckt wurden. Auch rethorischen Feinschliff bleibt Hans-Peter Uhl nicht schuldig. So orientiert er sich ganz am Trend der Bundesrepublik, geltendes Recht durch dummtrotzige Ignoranz in seine molekularen Bestandteile zu zerlegen, indem er die drei Verdächtigen bereits als Massenmörder tituliert. Einst gab es eine, bis zur Urteilsverkündung feststehende Unschuldsvermutung gegenüber Verdächtigen. Hans-Peter Uhl kennt diese Vokabel nicht. Wie einfach strukturiert die Menschen sind, die da versuchen unsere Freiheit zu zerstören, wird leider nur allzu deutlich an der Tatsache, dass man mit sachlichen und sinnvollen Argumenten etwas schwach auf der Brust ist. Statt dessen werden aufs Geradewohl Bedrohungsszenarien in die Welt gesetzt, die auch den SPD- Innenexperten Dieter Wiefelspütz zu geradezu Schwindel erregenden intellektuellen Höchstleistungen anzuspornen scheinen. Der Gute ist der Meinung, dass Erkenntnisse ausländischer Geheimdienste in Deutschland zur Aufrechterhaltung der Inneren Sicherheit bedingungslos genutzt werden sollten. Dabei nimmt der Dieter duldend in Kauf, dass es sich hier auch um unter Folter erpresste Aussagen handeln kann. Mehrere Staaten mit fragwürdigen Verhörmethoden haben bereits Stellenangebote für die Suche nach Mitarbeitern ausgeschrieben, die mit der menschlichen Anatomie vertraut sind. Die Inseratkosten werden sicher aus der Kaffeekasse zur Erhaltung der Inneren Sicherheit beglichen. Dieter Wiefelspütz verschweigt das in seinen Ausführungen natürlich wider besseren Wissens. Das bedeutet, das nicht nur Hans-Peter Uhl sondern auch Dieter Wiefelspütz den Rechtsstaat, wie wir ihn kannten, bereits ohne grosses Aufsehen zu Grabe getragen haben. Schön für den Rechtsstaat, er hatte sich doch immer eine stille Beerdigung im kleinsten Kreis gewünscht. ![]() |
Sozial-Gangbang: Bin Laden Video als echt erkannt |
09/08/2007 04:15 PM |
Wundert das jemanden? Schliesslich liegt die Vermutung nahe, dass dieses Video ebenso original ist, wie die vielen anderen, die original in amerikanischen Auftrag mit original Schauspielern an fast originalen schauplätzen mit originalen Texten und originalen Bärten gedreht wurden, um eine originelle Rechtfertigung zum Krieg Gegen Die Welt – resp. den Terrorismus zu haben. ![]() |
"Die Dreckschleuder": Storm Worm |
09/08/2007 03:31 PM |
Der seit Monaten grassierende Trojaner “Storm Worm” hat weltweit ein Botnetz von mittlerweile 1,8 Millionen infizierten Computern errichtet. Die Zahl der unter der Kontrolle des Schädlings stehenden PCs wächst täglich weiter. Dies berichtet Messagelabs in seinem Intelligence Report für August 2007. |
Sozial-Gangbang: Brigitte Zypries bläst zur Hexenjagd |
09/08/2007 03:17 PM |
Die moderne Polit- Inquisition bläst nun zur Hexenjagd. Brigitte Zypries ruft die Menschen, insbesondere gemässigte Muslime, dazu auf, Terrorverdächtige unverzüglich den Behörden zu melden. Es reicht die Äusserung eines Verdachts, und schon setzt sich die menschenverachtende Maschinerie der Inneren Sicherheit in Gang. Möglichkeiten, sich gegen die Beschuldigungen zu wehren, gibt es nach jetziger Gesetzeslage schon kaum. An entsprechenden Schwachstellen arbeitet die Regierung, wie hinlänglich bekannt ist. Die Parallelen zu vergangenen Zeiten sind frappierend. Eine ganze Volks- und Religionsgruppe wird der Willkür der Bevölkerung und des Staates ausgesetzt. Ganz gezielt versucht Brigitte Zypries hier, Misstrauen unter der Bevölkerung zu säen um ein friedliches Miteinander gänzlich unmöglich zu machen. Und einmal mehr wird zur Denunziation an den Gutmenschen appelliert. Wie tief wir in die Abgründe des dunkelsten Mittelalters schon gerutscht sind, davon gibt uns Bayerns Innenminister Günter Beckstein (CSU) ein anschauliches Beispiel. Im Bezug auf Deutsche Mitbürger, die ihr bisher gültiges Grund- und Menschenrecht in Anspruch nahmen sich für den Islam als den für sie geeigneten Glauben zu entscheiden, erklärt er, dass „Menschen, die die Seite wechseln geeignet seien, sich extrem zu verhalten." Die Seite wechseln? Sind sie geisteskrank, Herr Beckstein? Bisher lebte ich in der wohl falschen Annahme, hier gelte das Recht der freien religiösen Selbstbestimmung, und das wir alle Menschen und somit alle gleich seien. Wie viele Seiten gibt es denn? Uns und den Feind? Sind Muslime für sie Tiere, Pflanzen, Dinge oder generell Terroristen uns somit unwertes Lebewesen (übrigens eine deutsche Formulierung, die sie für den nächsten CSU- Parteitag gerne verwenden dürfen, denn der Erfinder dieses Wortkots ist bereits tot)? Sie sind zweifellos der Realität um Lichtjahre entrückt. Sind sie sicher das sie mit derartig faschistischen Äusserungen als Innenminister noch tragbar sind? Ich bezweifele das stark. Unsere Regierung errichtet eine ideologische Barriere zwischen den vielen und unterschiedlichen Kulturen unserer Welt, die in ihrer faschistischen Konsequenz kaum zu überbieten ist. Man erbaut Ghettos in den Köpfen der Menschen. Das ist nicht weniger schlimm, als das Errichten von Zäunen um Wohnkomplexe ethnischer Minderheiten. Traditionell als unzurechnungsfähig geltende rechte Brut wird zu Angriffen psychischer und physischer Art gegen anders Denkende und anders Lebende geradezu aufgefordert, während man aus rein kosmetischen Gründen für den Rest der Welt halbherzig die Fassade aufrecht erhält, man wolle den Rechtsextremismus bekämpfen. Das Christentum erhebt den Anspruch auf das Gutmenschentum, überall auf der Welt. Ein Unrechtbewußtsein gehört nicht zum Vokabular dieser Teufel. Ökonomieoptimierender, menschenverachtender Faschismus prägt unsere Zeit und wird unter dem Deckmäntelchen der ohnehin fragwürdigen Nächstenliebe dazu missbraucht, die Welt in eine Hölle zu verwandeln. Nicht zu vergessen Gott, der natürlich an der Seite dieser Menschen für ihre doch recht weltlichen Ziele kämpft.EinUnterschied zu denen, die man uns als Feindbild präsentiert, ist kaum auszumachen. Zwei Dinge begünstigen diese Entwicklung. Erstens die Kooperation mit fast ausnahmslos unkritischen Medien, die sich ohne die von ihnen selbst so oft geforderte Zivilcourage still und leise ihrem eigentlich ausweichlichen Schicksal ergeben. Zweitens die Tatsache, dass das Volk keinem einzelnen Führer mehr zujubelt. Die Führer der heutigen Zeit heissen Geld, Glaube und Innere Sicherheit. Dagegen zu kämpfen erinnert an die traurige Gestalt des Don Quichotte. Ausser in einigen verschiedenen, wenn auch ausgezeichneten Blogs, zu denen ich mich dieses nicht zu zählen traue, regt sich in der Gesellschaft kaum nennenswerter Widerstand. Die Informationsdichte ist zu dünn um gerade ältere Menschen, deren Bevölkerungsanteil drastisch steigt, zu erreichen. Nur durch Blogs kann man die Bevölkerung nicht aufklären, auch wenn Mein Parteibuch einen ersten sinnvollen Schritt zum Austausch unanhängiger Nachrichten bereits gegangen ist. Andere müssen nachziehen. Die politische Situation ist zu ernst, als das sich Blogger durch elitäres Denken in einer geschlossenen Szene abschotten könnten. Man muss die Aufmerksamkeit der Masse erreichen. Wie das mit meinen beschränkten Mitteln funktionieren soll, weiss ich allerdings nicht. Es kann und darf jedenfalls nicht sein, dass die momentane Politik dem überzeugten Demokraten keinen anderen Ausweg mehr lässt, als sich bei fortschreitender Entwicklung auf den Artikel 20 unserer Noch- Verfassung zu berufen. Man muss einen Weg finden, dieser menschenverachtenden Hexenjagd auf unbequeme Menschen ein Ende zu bereiten. Politiker wie Brigitte Zypries, Günter Beckstein und andere sind eine Schande für das Ansehen Deutschlands in der ganzen Welt. Man kann diese verbale Diarhöe nicht scharf und laut genug verurteilen, bevor tatsächlich wieder die Zeit der Bücherverbrennungen und Scheiterhaufen zurück kehrt. Wer das demokratische und soziale Gefüge unseres Landes mit derart primitiver und altbackener Propaganda zu erschüttern versucht, hat in diesem Land nichts mehr zu suchen. Man sollte sich, auch wenn das in diesem Land gefährlich geworden ist, die Frage stellen, ob man den Zulauf, den extrem islamistische Vereinigungen in dieser Zeit Verzeichnen, nicht aus dem menschenverachtenden Feindbild herrührt, dass unsere Politiker mit allen Mitteln in der Gesellschat zu etablieren versuchen. Noch ist nichts passiert, doch unsere Politiker arbeiten mit Hochdruck daran, genug Hass und Misstrauen in die Gesellschaft zu streuen, dass das Fass bals zum überlaufen gebracht wird. Und dann hat man erreicht was man wollte, die Legitimation, einen unbegrenzten Polizeistaat zu errichten. ![]() |
SkepTicker: Jesus junge Garde - die christliche Rechte in Deutschland |
09/08/2007 03:05 PM |
Die Dokumentation “Die christliche Rechte und ihre Rekruten” von Tita von Hardenberg zeigt mit welchen Methoden die amerikanische Bet- und Bußgemeinde “The Call” in Deutschland Fuß fasst und warum sie besonders Jugendliche fasziniert. In den USA ist die religiöse Rechte bereits zu einer einflussreichen politischen Kraft geworden. Auch in Europa gewinnen die christlichen Konformisten durch systematische [...][Link] [Cache] |
"Die Dreckschleuder": Nachteile von Online-Durchsuchungen müssen diskutiert werden |
09/08/2007 02:31 PM |
Der Bitkom hat dazu aufgefordert, die Risiken von Online-Durchsuchungen sachlich zu diskutieren. “Zuerst müssen wir klären, ob der Nutzen überwiegt, ehe das Innenministerium die Technik dazu entwickeln lässt”, sagte Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. Heute beraten die Innenminister von Bund und Ländern über das Thema. |
Übers Bloggen (9): Ein Blog ist zu wenig |
09/08/2007 02:15 PM |
Wenn man — wie ich — regelmäßig und relativ viel bloggt, stößt man sehr schnell auf eine strukturelle Schwäche der verwendeten Software. Die gleichen Eigenschaften, die eine Blogsoftware so attraktiv für das einfache Schreiben und Veröffentlichen in Internet machen, können sehr wohl auch als Nachteile betrachtet werden. Zum Glück gibt es für diese Schwächen, die übrigens nur selten wirklich in Erscheinung treten, eine ganz einfache Abhilfe. Eine sehr hässliche Schwäche des Blogsystemes WordPress bleibt allerdings trotz dieser möglichen Abhilfe ausgesprochen störend, und zwar sowohl für den Autor als auch für die Leser. Dazu werde ich am Ende dieses Textes ein paar Worte schreiben. Ein Blog ist nun einmal eine beinahe strukturlose Veröffentlichung. Es handelt sich um eine lineare Liste von Beiträgen, die in der zeitlichen Reihenfolge ihrer Veröffentlichung präsentiert werden. Alle Elemente, die zur zusätzlichen Navigation in einem Blog angeboten werden, treten erst einmal hinter dieser Form der Präsentation zurück und sind für den Leser nur mit Mühe als Möglichkeiten der Navigation zu erkennen und zu nutzen — man könnte angesichts dieser Tatsache auch sagen, sie seien recht nutzlos. Dies gilt sowohl für die Möglichkeit, die Beiträge zu Kategorien zuzuordnen als auch für die in einigen Blogsystemen (auch in der kommenden WordPress-Version) gegebene Möglichkeit, die Beiträge durch Etiketten (neudeutsch: tags) auszuzeichnen. Von den Lesern werden diese Hilfen zur Navigation und zur Strukturierung des Inhaltes beinahe niemals verwendet. Das mag auch der Grund dafür sein, dass viele Blogautoren ebenfalls nicht geneigt sind, von diesen Mitteln vernünftigen Gebrauch zu machen. In der Praxis bleibt ein Web-Log eben eine chronologische Liste, deshalb auch der Name “We b-Log“… Es ist ja genau diese geradlinige Einfachheit der Struktur, die Organisation in einer linearen Liste, die das Bloggen so einfach macht. Es ist für jeden Menschen möglich, “einfach loszuschreiben”, ohne sich vorher viele eher technische Gedanken zur strukturierten Präsentation seiner Inhalte machen zu müssen, wie dies etwa bei jedem größeren CMS erforderlich ist. Das kommt keineswegs nur ungeübten Menschen mit geringem technischen Sachverstand und ästhetischen Empfinden entgegen, ist aber in der Wirkung durchaus ein Beitrag zur Demokratisierung (und damit auch zur Banalisierung) des Internet. Auch für einen geübteren Internet-Autor ist die chronologische Ordnung eine Erleichterung, da er sich frei von strukturellen Erwägungen auf das konzentrieren kann, was ihm wichtig ist: Auf das Schreiben seiner Texte. Genau diese eine Eigenschaft eines Blogs dürfte der Grund dafür sein, dass das Bloggen so beliebt geworden ist, dass es sich auf den Weg zu einer Massenbewegung befindet. Wo aber der Kalender und die Monatsliste die “natürliche Navigation” eines Blogs ist, da ist ein Blog für manche Veröffentlichungen nicht mehr angemessen. Dies gilt in besonderer Weise dann, wenn ein Autor viele, zum Teil sehr verschiedene Interessen und Schwerpunkte im Internet präsentieren will. In einem klassischen CMS lässt sich dieses Problem gut durch eine ausgefeilte Navigationsstruktur und wohlgewählte Mittel der Präsentation lösen. In einem Blog hat der Autor hingegen keine wirksame Möglichkeit, eine solche Vielheit der Themen angemessen zu repräsentieren. Versucht er es dennoch, so erscheint das Blog in seiner linearen Struktur als etwas Ungeordnetes, es sieht aus wie “Kraut und Rüben”. Zudem gehen jene Themen, die eher selten zu einer Veröffentlichung führen, in der alles sammelnden chronologischen Liste unter — das ist besonders ärgerlich, wenn gerade diese Themengebiete die meiste Arbeit bei der Recherche und Ausarbeitung machen. Die Kategorisierung oder Verschlagwortung der Beiträge tritt dem Besucher eines Blogs immer erst als zweitrangiges Strukturmerkmal nach der chronologischen Ordnung entgegen, und viele Leser bemerken solche zusätzliche Auszeichnungen der veröffentlichten Texte gar nicht. Die Lösung für dieses Problem ist dabei recht einfach: Wer in seinem Schreiben deutlich unterscheidbare Themengebiete mit unterschiedlichen Frequenzen der Veröffentlichung hat, aber dennoch die unbestreitbaren Vorteile des Bloggens haben möchte, der mache einfach weitere Blogs auf. Es ist nicht nur von Vorteil, dass bei dieser Vorgehensweise dem Leser der Umweg über zwar vorhandene, aber doch zweitrangige Möglichkeiten der Navigation erspart bleibt, wenn er zu bestimmten Inhalten gelangen will. Die verschiedenen Blogs können auch mit Leichtigkeit unterschiedlich gestaltet werden, um einen optischen Bezug zum behandelten Thema und damit eine leichtere Wiedererkennung zu ermöglichen. Es wird beim Unterhalten mehrerer Blogs auch wesentlich einfacher, die zweitrangigen Möglichkeiten der Navigation in angemessener und etwas durchschaubarerer Weise zu nutzen, um den interessierten Besucher an interessierende Veröffentlichungen zu führen. Selbst eine themenbezogene Verwendung von Plugins und Widgets, so weit sie sinnvoll erscheinen, ist auf diese Weise möglich geworden. Die interne Suche in einem Blog liefert jetzt auch keine Texte zu fernliegenden Themen mehr, sondern ist wieder eine sinnvolle Hilfe beim Auffinden von Informationen. (Mit einer wichtigen Einschränkung, auf die ich gleich noch kommen werde.) Der Eindruck von “Kraut und Rüben” ist vollständig vermieden, an seine Stelle tritt der Eindruck mehrerer, themenbezogener Websites mit einer einfachen und damit durchschaubaren Struktur, die in der Verwendung ihrer gestalterischen und benutzerführenden Mittel vernünftig entworfen sind. Natürlich kann und sollte man seine Blog-Projekte auch untereinander verlinken, wenn dies sinnvoll erscheint. Wer WordPress verwendet, kann dafür eine eigene Linkkategorie erstellen, die er “Meine Websites” oder “Meine Blogs” nennen könnte — aber es gibt natürlich andere, oftmals auch bessere Möglichkeiten. Ich selbst gehe jetzt schon seit langer Zeit wie hier beschrieben vor, und ich würde das jedem empfehlen, der mit der Fülle seiner Betrachtungen und Interessen mehr als ein Blog betreiben kann. Aber ich habe ja eingangs angemerkt, dass ich an dieser Stelle auch ein paar Worte über eine sehr störende Schwäche von WordPress verlieren will, und das tue ich mit einem gewissen Genuss. WordPress ist eine wirklich empfehlenswerte Software für jeden, der bloggen möchte. Es ist relativ leicht zu installieren, erweist sich als hinreichend schnell, stellt keine überzogenen Anforderungen an die auf dem Webserver erforderliche Software, und es hat in seiner Administration einen durchschaubaren und leicht verständlichen Aufbau. WordPress ist auch sehr geeignet, wenn ein Blog von mehreren Autoren befüllt werden soll, insbesondere unterstützt es die Zuordnung einer Autorenrolle zu einem Benutzer, ohne dass “reine Autoren” mit einer Fülle administrativer Möglichkeiten “erschlagen” würden. Die Zusammenarbeit mit externen Programmen wie etwa BlogDesk für Windows ist reibungslos und manchmal eine große Hilfe. Die Grundfunktionalität geht weit über das hinaus, was man mit gutem Recht von einer Blogsoftware erwarten würde; dennoch kommt es niemals zu einer informationellen Überforderung des Bloggers, der mit diesen Möglichkeiten ja einfach nur bloggen will. Um so erschreckender sind die Mängel bei einer Funktion, die von den WordPress-Programmierern ausgesprochen stiefmütterlich behandelt wurde: Die Suchen-Funktion in WordPress ist schäbig und beinahe vollkommen unbrauchbar. Das ist für Leser schlecht, die einen Text auffinden wollen, an den sie sich noch schwach erinnern, es ist aber auch für den Autor schlecht, der mit Hilfe der Suchen-Funktion einen eigenen Text auffinden will, um einen sinnvollen Rückbezug auf die darin geäußerten Gedanken zu machen. Schließlich sucht man ja, damit ein Computer etwas für einen findet, damit man selbst von der Mühsal der Suche entlastet ist. (Man stelle sich nur einmal ein Internet ohne Suchmaschinen vor, um einen Eindruck davon zu bekommen, wie viel Zeit und Mühe durch eine funktionierende Suche gespart werden kann!) Die völlige Unbrauchbarkeit der WordPress-Suche fängt damit an, dass nicht nach ganzen Wörtern gesucht wird, sondern nach beliebigen Teilzeichenketten. Wenn ich mich beispielsweise (es ist ein fiktives Beispiel) daran erinnere, dass ich in einem Text über Spielkarten von einem “Ass” geschrieben habe und mit der WordPress-Suche diesen Begriff finden will, denn findet diese unbrauchbare Funktion jedes einzelne Auftreten der deutschen Partikel “d ass“. Es ist klar, dass diese Partikel in beinahe jedem Beitrag auftritt, das Suchergebnis ist also nicht die geringste Hilfe beim Auffinden des gesuchten Textes. Dieses Beispiel mag extrem sein, die Problematik ist aber keineswegs an den Haaren herbeigezogen, sondern begegnet einem immer wieder in unerwarteten Situationen. Um die Suchen-Funktion völlig nutzlos und in der jetzigen Form überflüssig zu machen, hat sie noch eine weitere sinnlose Eigenschaft. Die Sortierung der Suchergebnisse ist in chronologisch absteigender Reihenfolge, sie orientiert sich nicht an irgendeiner Gewichtung des Gefundenen nach sinnvollen Kriterien (etwa die folgenden, vernünftig zu gewichtenden Merkmale: Häufigkeit des gesuchten Begriffs, Stellung im Text, Auszeichnung durch Hervorhebungen, Vorkommen im Titel). Die in WordPress implementierte Suche war zwar besonders einfach zu programmieren, sie taugt aber leider nicht zum Zweck der Suche. Sie ist in dieser Form sinnlos. Nachdem WordPress inzwischen so gereift ist, dass das Grundsystem performant und fehlerfrei ist, werden zurzeit von den WordPress-Programmierern alle nur denkbaren neuen Features eingebaut. Einige dieser Features mögen sich durchaus als in bestimmten Fällen sinnvoll erweisen, wenn man sie erst einmal benutzt; die meisten der jetzt angegangenen Features haben jedoch die Eigenschaft, dass sie wohl kaum von jemanden vermisst wurden. Aber die in der jetzigen Form unbrauchbare Suche wird nicht überarbeitet, obwohl gewiss viele Menschen, unter ihnen vor allem auch “Vielblogger”, eine brauchbare Suche schmerzlich vermissen, vielleicht sogar in Form einer Suche mit erweiterten Möglichkeiten (Einschränkung des zeitlichen Bereiches, logische Verknüpfungen der Suchbegriffe, Suche innerhalb einer bestimmten Kategorie oder nach Beiträgen eines bestimmten Autors). Ich habe mich schon mehr als einmal dabei erwischt, dass ich meine eigenen Texte mit Google gesucht habe, weil die Suche in WordPress einfach nur nutzlos ist. Dabei gehen natürlich alle weiteren Auszeichnungen von Beiträgen in WordPress verloren — zum Glück in meinen Fällen nie ein besonderes Problem, aber bei anderen, kollektiv geführten Blogs mag sogar das ein Problem werden. Liest hier vielleicht jemand mit, der in der WordPress-Entwicklung ein bisschen drinsteckt. Ich glaube, mein Wunsch für eine kommende Version ist klar genug geworden… |
"Die Dreckschleuder": Bundesrechnungshof rügt Schäuble |
09/08/2007 02:15 PM |
Schäuble habe nach den versuchten Kofferbombenanschlägen vergangenen Jahres zusätzlich bewilligte Anti-Terror-Mittel kaum für konkrete Maßnahmen verwendet. Auch gebe es keine Vorgaben für Kosten- und Erfolgskontrolle. Der Bundesrechnungshof hat die eilige Aufrüstung der Bundespolizei nach den vereitelten Kofferbomben-Anschlägen im vorigen Jahr gerügt. Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble, CDU, hatte mit Zustimmung der Regierungsfraktionen von Union und SPD zusätzliche Haushaltsmittel für 2007und 2008 in Höhe von insgesamt knapp 26 Millionen Euro für weitere Video- und Wärmebildkameras zur Überwachung der Bahnanlagen und der Videokontrollen am Frankfurter Flughafen durchgesetzt. |
Duckhome: Otto Graf Lambsdorff der erste Täter des Neoliberalismus |
09/08/2007 12:46 PM |
Wie allseits bekannt sein dürfte, ist der wirtschaftsfaschistische Neoliberalismus eine Religion der kollektiven Verantwortungslosigkeit, wie sie in dieser Form, selbst von den schlimmsten Auswirkungen des Staatskapitalismus, im sogenannten real existierenden Sozialismus, nie erreicht wurde. Ein weiteres Merkmal des wirtschaftsfaschistischen Neoliberalismus, ist das alle Schuldzuweisungen, sich grundsätzlich an Leute wenden, die sich nicht wehren können und denen auch bewusst keine Chance auf Gegenrede erteilt wird. So wundert es nicht wirklich, das einer der Begründer des wirtschaftsfaschistischen Neoliberalismus auch einer der ersten Täter war. Otto Graf Lambsdorff der am 16. Februar 1987 nur deshalb, ausschließlich wegen Steuerhinterziehung und Beihilfe zur Steuerhinterziehung verurteilt wurde, weil sich viele Zeugen aus Angst vor persönlichen Folgen, mit Erinnerungslücken herausredeten, während andere einfach frech logen. Das die damaligen Richter nicht durchgriffen und keine Beugehaft anordneten, lag daran, das in Deutschland Täter mit politischer oder wirtschaftlicher Macht, bis heute nicht ernsthaft von der Justiz angegangen werden. Lambsdorff veröffentlichte im September 1982 ein Pamphlet mit dem er die Irrlehre verkündete und auch gleichzeitig seine kommenden Betrügereien abdecken wollte, was ihm ja auch gelang. Bezeichnend für den Neoliberalismus und seine Verantwortungslosigkeit ist, das Lambsdorff in der FDP nach seinen Straftaten zum Ehrenvorsitzenden gemacht wurde. Damit sollte der Bevölkerung gezeigt werden, das es kein Mittel gegen politische Verbrecher gibt. Natürlich haben die wirklich interessierten Kräfte hinter dem wirtschaftsfaschistischen Neoliberalismus den Leuten von der FDP, das viel zu schöne Spielzeug schnell aus der Hand genommen und es mit den nur ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln verbreitet. Heute sind es Kannegiesser und seine INSM oder die Familie Mohn und Bertelsmann die für die Verbreitung der Irrlehre Steuergelder benutzen und den größten Teil der deutschen Parteien gekauft haben. Neben der neoliberalen Irrlehre werden keine andere Religionen mehr zugelassen, der deutsche Innenminister würde am liebsten die Bundeswehr auf jeden Bürger schießen lassen, der sich wehrt. Während der Innenminister noch glaubt, er richte diese Diktatur für sich selbst auf, ist den betroffenen Bürgern längst klar, das Schäuble nur das Werkzeug liefert, das dann INSM und Mohn/Bertelsmann entweder glücklich vereint oder im Wettbewerb übernehmen wollen, um eine Gesellschaft von Sklaven zu schaffen. Allerdings sinken die Chancen für einen Erfolg dieser Strategie mit jedem Tag. Die Bürger werden zwar nur langsam, dafür aber in immer breiteren Massen wach und haben sich ihre Meinung über die deutsche Politik, die deutschen Manager und das Großkapital gebildet. Es reicht ein Tropfen um das Faß zum Überlauf zu bringen und einen Flächenbrand zu erzeugen. Da Schäuble der Vernunft nicht zugänglich ist und INSM und Mohn/Bertelsmann immer noch glauben, knapp durchkommen zu können, wird es zum großen Knall kommen. So Aktionen wie der gefakte Terroranschlag in dieser Woche steigern die Wut nur noch. Hoffentlich wird der Aufstand nicht zu viele Menschenleben kosten und nicht zu viele Werte,die die Bürger mühsam geschaffen haben, vernichten. Ich halte die Konfrontation allerdings für nicht mehr vermeidbar. [Link] [Cache] |
Oeffinger Freidenker: Fundstücke 8.9.2007 |
09/08/2007 12:20 PM |
Zur Bahnprivatisierung. ------[Link] [Cache] |
HU-Marburg: Die Terror-Aasgeier kreisen schon wieder |
09/08/2007 12:02 PM |
Online-Durchsuchungen notfalls auch durch den CIA? - HU-Ortsverband Marburg. [Link] [Cache] |
Perspektive2010.org: Spruch des Tages |
09/08/2007 06:51 AM |
Das Rechtssystem ist der lange geglückte Versuch, den Massen die Ungleichheit und Ausbeutung der Menschen als vermeintlich natürlichen Zustand zu verkaufen. Das Recht schützt und fördert die Starken, während es die Schwachen bestraft und unterdrückt - nicht mehr und nicht weniger. So wird das Recht zur kodifizierten Ungerechtigkeit, welche unsere heutige Gesellschaft geradezu monströs prägt. [Link] [Cache] |
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