Friday, July 18, 2008

Parteibuch Ticker Feed von 2007-09-26

Parteibuch Ticker Feed von 2007-09-26


Blitzwort: WordPress Deutschland
09/27/2007 03:48 AM

Das Motto bei WordPress Deutschland scheint zu lauten: Wenn wir schon gegen eine Wand rennen, denn lasst uns doch ordentlich Anlauf nehmen, damit es sich auch lohnt.

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rotglut.org: Excel 2007 rechnet falsch
09/27/2007 02:46 AM
Nach Realitätsverlust nun auch Multiplikationsversehen In der 6er und 95er Version konnte man Word bequem zum Absturz bringen, wenn man das Wort "Realitätsverlust" im Text hatte und die Rechtschreibprüfung durchführte. Die 2007er Version von Excel hat nun (nicht nur) ein Problem mit Multiplikationen bei denen 65.535 (oder 216) herauskommen so ... [Link] [Cache]
Blitzwort: Bildzeitung
09/27/2007 02:26 AM

Das Fachblatt für Titten, Tränen, Tod und Tore.

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SkepTicker: "Peferctly Nude" im Vatikan
09/27/2007 01:13 AM
Italienische Markenschuhe, Luxusuhren aus der Schweiz, zollfreie Zigaretten und verführerische Dessous im Vatikaneigenen Konsumtempel. Der Spiegel in seiner Vatikan-Kolumme UUPS! - ET ORBI Wenn die Logik des Profits “die Oberhand gewinnt”, verstärkt sie “das Missverhältnis zwischen Reich und Arm”, redet Benedikt XVI. den Pilgern ins Gewissen, am Sonntag beim “Angelus” in Castelgandolfo. Währenddessen werden die Humidore neu [...][Link] [Cache]
bösartiger blogspot: Marcel Marceau
09/27/2007 12:39 AM
...wurde ins Guiness- Buch der Rekorde aufgenommen. Noch nie zuvor spielte ein Künstler der Pantomime solange ununterbrochen die Rolle einer Leiche: Herzlichen Glückwunsch!

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Mein Parteibuch Blog: Cocaine Import Agency muss 3,6 Tonnen Koks abschreiben
09/27/2007 12:32 AM

Wie World Content News berichtet, sind der amerikanischen Cocaine Import Agency (CIA) aufgrund eines Flugzeugabsturzes in Mexiko soeben 3,6 Tonnen Kokain verloren gegangen. Das ist nun schon der zweite Verlust einer größeren Ladung Koks innerhalb von nur 18 Monaten.

Die Piloten der in Florida beheimateten Gulfstream II mit der Registriernummer N987SA, die zuvor auch schon in Guantanamo gesichtet wurde, waren offenbar zu ungeschickt, mexikanischen Armeehubschraubern zu entkommen und haben das um mindestens 45% überladene Flugzeug nicht heil in die USA bekommen.

Schade auch. Hoffentlich ist noch genug Stoff da. Schließlich will ja wohl keiner, dass amerikanische Politiker irgendeinen Krieg vom Zaun brechen, nur um sich damit vom Entzug abzulenken. Aber vielleicht sind die Mexikaner ja auch nett und machen den USA für das sichergestellte Koks einen guten Preis.

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bösartiger blogspot: Terror in Rellingen nur knapp verhindert
09/27/2007 12:02 AM
Bei den Festnahmen in Rellingen gibt es keinen Hinweis auf einen terroristischen Hintergrund. Wir haben als Globalisierungsgegner auch nichts anderes erwartet, liebe Staatsanwaltschaft. Es handelt sich schliesslich um anständige Deutsche mit patriotischem Backround, um Nazis – selbstverständlich wesentlich weniger gefährlich als G8 Gegner die zum Widerstand gegen die Ungerechtigkeit in der Welt aufrufen. Ich fühle mich jetzt auch schon wieder wesentlich sicherer, danke dafür!

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Schieflage: Daten aus der Dunkelheit
09/26/2007 11:49 PM
Kennen Sie dieses Foto?

Erde bei Nacht, Satellitenbild-Collage, Ausschnitt

Es ist ein Ausschnitt aus dem bekannten Foto "Erde bei Nacht". Das Foto ist eine Collage aus vielen, vielen Satellitenbildern. So fehlen auf dem Foto beispielsweise die Wolken. Genauso wie auf der Tag-Version dieses Fotos. Das Foto ist also kein "Schnappschuss" der Erde in einer bestimmten Nacht. Es zeigt die Erde also nicht wirklich so, wie sie bei Nacht aus dem Weltraum betrachtet aussehen würde. Schon alleine, weil ja niemals gleichzeitig auf der ganzen Erde Nacht ist. Außerdem fehlen auf dieser Fotocollage viele kleine Lichtansammlungen, große Lichtansammlungen sind dagegen umso deutlicher sichtbar. Das hängt damit zusammen, dass die Fotos für diese Bildcollage über einen längeren Zeitraum geschossen wurden und anschließend sozusagen "übereinander gelegt" wurden. Die "Erde bei Nacht" zeigt somit einen künstlichen Mittelwert der Lichtansammlungen auf der Erde.

Nun verliert das Bild dadurch nicht etwa an Aussagekraft. Im Gegenteil. Weil kleinere und schwächere Lichtansammlungen eher untergehen bei dieser Fotomontage wird deutlicher, wo auf unserem Planeten wirklich "die Musik spielt". Das "Hintergrundrauschen" von zufälligen Lichtern wird so abgeschwächt. Die wirklichen Zentren von Wirtschaft und Wohlstand, die Gegenden also, wo zuverlässig nachts das Licht brennt, werden umso deutlicher sichtbar.

Bekannt ist der krasse Helligkeits-Unterschied zwischen Süd- und Nordkorea:

Die Erde bei Nacht: Nordkorea

Der Pfeil zeigt dorthin, wo Nordkorea liegt. Rechts sieht man das hell erleuchtete Japan.

Was in detaillierteren Versionen dieser Nachtaufnahmen auch gut sichtbar wird, sind natürlich beleuchtete Verkehrsadern, die jede Nacht zuverlässig mit der gleichen Stärke leuchten und sich so gut absetzen von einem Hintergrundrauschen an zufälligen Lichtern.

Die Lichter der Nacht sagen also viel aus darüber, wo das wirtschaftliche Leben auf diesem Planeten blüht oder wie Regionen durch Verkehrsadern miteinander verbunden sind. Die Lichter der Nacht stellen also, gerade weil sie eine Abstraktion der Realität sind, gewisse Teilaspekte der Realität besonders deutlich und leicht sichtbar dar. Nordkorea kann in seiner Propaganda noch so laut behaupten, dass der Wohlstand im Land blühe, der nächtliche Blick aus dem All entlarvt dies als Lüge.

Das nächtliche Bild Europas offenbart auf einen Blick die Dichte der Besiedlung. So ist ein großer Teil der Niederlande fast vollständig grell erleuchtet. Ebenso erkennt man den dichtbesiedelten Streifen rings um den Nil:

Die Erde bei Nacht: Europa

Überall, wo Licht leuchtet, sind Menschen nachts unterwegs und zwar Menschen, die das Geld dafür haben, die Nacht hell auszuleuchten. Je mehr Licht, desto intensivere wirtschaftliche Tätigkeiten und desto größeren Wohlstand und desto mehr Menschen gibt es in dem Gebiet, könnte man verkürzt sagen.

Selbst längerfristige, geschichtliche Entwicklungen von Landstrichen werden durch das Lichtermeer und seine Strukturen deutlich. So offenbart der Blick auf das nächtliche Nordamerika, wie die Besiedelungsdichte von Osten nach Westen abnimmt. Man könnte fast denken, dass die Besiedelung des Westens immer noch nicht abgeschlossen ist:

Die Erde bei Nacht: Nordamerika

Die Lichter stehen also für menschliche Aktivitäten. Es sind somit eigentlich aggregierte Nutzerdaten, die auf einen Blick komplexe Zusammenhänge sichtbar machen und etwas über die Erzeuger und Nutzer der Lichter verraten. Etwas so Harmloses und Alltägliches wie eine Straßenlaterne kann also so zu einem Puzzleteil eines größeren, sehr aussagekräftigen Gesamtbildes werden.

Genau wie die Verbindungsdaten unserer Telefonate, E-mails und Internetverbindungen, die demnächst unter dem Begriff der Vorratsdatenspeicherung gesetzlich gespeichert und in großem Umfang verschiedenen Behörden zugänglich werden.

Genau wie die Forscher der NASA, die dieses künstliche, zusammengesetzte Bild der "Erde bei Nacht" erstellt haben, so können heutige Statistikprogramme nach der automatischen Verarbeitung und Auswertung von Unmengen an Telekommunikationsverbindungsdaten in grafisch ähnlich anschaulicher Art und Weise wie solch ein Nachtbild der Erde darstellen, wie das Kommunikationsnetz einzelner Menschen, einzelner Menschengruppen, einzelner Firmen oder gar ganzer politischer Parteien oder Gruppierungen aussieht. Je nachdem, was interessiert, kann man heranzoomen an diese Kommunikationsnetze oder herauszoomen. Die Stärke von Verbindungslinien kann dann beispielsweise die Häufigkeit oder Dauer von Telekommunikation zwischen einzelnen Menschen oder ganzen Firmen darstellen - pro Woche, pro Monat oder über den gesamten Zeitraum der Datenerhebung. Das Pendant zu einem Lichtermeer einer Großstadt wäre dann beispielsweise ein grafisch dargestellter, dichter Knotenpunkt ein- und ausgehender Telekommunikationsverbindungen - beispielsweise einer Redaktion eines überregionalen Zeitungsverlages und die Verkehrsadern wären die einzelnen ausgehenden oder eingehenden Telefongespräche dieser Zeitungsredaktion.

Dass es den Behörden tatsächlich technisch möglich sein wird, solche umfassenden Darstellungen von Kommunikationsnetzwerken anhand der Daten aus der Vorratsdatenspeicherung anzufertigen, das wird gerade auf EU-Ebene in nicht öffentlich tagenden Arbeitsgruppen ausgearbeitet. Dass solche Kommunikationsnetzwerke ohne Probleme erstellt werden können, das steckt dahinter, wenn in den sogenannten ETSI-Spezifikationen (ETSI = European Telecom Standards Institute) innerhalb dieser EU-Arbeitsgruppen gerade festgelegt wird, dass bei der Abfrage von Verbindungsdaten durch Behörden auch "Wildcards" verwendet werden können. Denn die technische Implementierung der Möglichkeit, auch per "Wildcards" die Telekommunikationsverbindungsdaten durchzustöbern, macht es möglich, dass man schnell und effizient ganze Kommunikationsverhaltens-Muster und Kommunikationsnetzwerke aus dem Datenbestand herausfischen kann. Gesetzlich erlaubt ist eigentlich nur die einzelne Abfrage von Daten einzelner Personen. Man könnte diese beschränkte, dafür aber in vielen EU-Ländern einzig legale, "tröpfchenweise" Abfrage von Verbindungsdaten natürlich auch als einzige Möglichkeit technisch implementieren. Das macht man aber nicht. Stattdessen implementiert man gesamteuropäisch die "Wasserfall"-Abfrage-Methode. Warum? Warum öffnet man so dem Missbrauch Tür und Tor?

Kleine technische Dinge mit großer Auswirkung. Was technisch einmal implementiert ist, ist wegen der Natur der digitalen Informationstechnologie im Nachhinein kaum mehr hinsichtlich seiner korrekten Nutzung zu kontrollieren. Da helfen auch gesetzliche Verbote wenig, wenn effektive technische Kontrollen und Schranken fehlen, um verbotene Datensammlung und Datenauswertung zu behindern. Die Arbeitsruppe, die gerade diese ETSI-Regeln festlegt für die Datenabfrage der Telekommunikationsverbindungsdaten, die schießt gerade sozusagen den Satelliten ins All, mit dem man anschließend ein Foto erstellen kann von der gesamten "Kommunikations-Erde" (wobei die Erde hier natürlich "nur" Europa wäre). Ist dieser "Satellit" erst einmal "im All", bliebe nur das Vertrauen in unsere Behörden und in ihre Mitarbeiter, dass sie damit kein "Foto bei Nacht" schießen, obwohl sie es technisch könnten und obwohl kaum jemand kontrollieren könnte, dass sie es nicht tun. Besser wäre es also, wenn man den Satelliten am Boden lässt und direkt in der technischen Implementierung der Datenabfrage verhindert, dass Kommunikationsdaten in großen Mengen und per Wildcard-Suche von Behörden abgegrast werden können.

Sonst besteht die Gefahr, dass ein neugieriger Beamte mal guckt, nach welchen Themen beispielsweise derzeit ein Herr Leyendecker, Journalist bei der Süddeutschen Zeitung, gerade recherchiert. Wie das gehen könnte? Beispielsweise so: Indem der Beamte überprüft, mit wem Herr Leyendecker beruflich und privat in den letzten sechs Monaten kommuniziert hat. Zeigen sich Kommunikations-Häufigkeiten zu bestimmten Firmen? Gar zu einem bestimmten Anschluss in einer Firma oder zu einer bestimmten Behördenstelle? Gibt es Erkenntnisse, dass bei dieser Behörde oder Firma eventuell etwas im Argen liegt über das Herr Leyendecker recherchieren könnte? Mit wem kommunizierte Herr Leyendecker dort genau? Traf Herr Leyendecker sich mit dieser Person gar persönlich? Das ließe sich anhand der Bewegungsprofile der Handys von Leyendecker und der vermuteten Kontaktperson zurückverfolgen. Und wenn die beiden ihr Handy beim Treffen ausgeschaltet hatten, so wird gerade dieses "Loch" an Kommunikations- und Bewegungsprofildaten der beiden Handys zur Bestätigung dafür, dass die beiden sich tatsächlich getroffen haben... Und so weiter und so fort. Die Grenzen der Möglichkeiten, sich das Wissen aus den Verbindungsdaten nutzbar zu machen, liegen eher in der Fantasie der Schnüffler als in den technischen Möglichkeiten. ETSI-Spezifikation sei Dank. Und welche Möglichkeiten es gäbe für Behörden oder Firmen (schließlich könnten die Verbindungsdaten auch jenseits von Behörden illegal in die Hände von Firmen gelangen - digitale Daten sind eben, so es erst einmal einen Zugang zu ihnen gibt, leicht und unbemerkt zu kopieren) im Anschluss an solch eine Kommunikationsauswertung Einfluss zu nehmen auf unliebsame Personen, das überlasse ich auch gerne jedermanns Fantasie.

Aber das alles ist ja Technikkrams. Und kompliziert. Irgendwie esoterisch, nicht wahr? Und deswegen aus Sicht unserer Medien jenseits des "Maschinenraums" von Heise.de und Futurezone.ORF anscheinend nicht interessant genug.

Das Beste wäre natürlich, man würde diesen ganzen Vorratsdatenspeicherungskram gänzlich lassen. Schon alleine die Tatsache, dass man Daten aller Bürger nur auf Verdacht hin erhebt, ist ein Verstoß gegen rechtsstaatliche Prinzipien wie beispielsweise die Unschuldsvermutung. Nicht der Bürger ist derjenige, der präventiv zu verdächtigen ist, sondern der Staat und seine Behörden. Der Staat und die Behörden sind es, die beständiger Kontrolle bedürfen durch souveräne Bürger.

Copyright-Hinweis: Das Foto, auf dem obige Ausschnitte und Bearbeitungen beruhen, ist "Public Domain". Urheber des Bildes ist die NASA.

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Bloggen für die Freiheit: Auch Robert Basic blickt nach Burma
09/26/2007 11:42 PM

Der Weg zur Freiheit. Ergänzt durch Gespräche mit U Kyi Maung und U Tin Oo

Robert Basic, bienenfleißiger Blogger und Beobachter des Web (-Business) wirft heute, gemeinsam mit dem Startupblogger, einen Blick nach Burma und dessen Dissidenten und relativiert dabei seine eigene Zivilcourage und ebenso die oft berechtigten Klagen über die deutschen Defizite:

>Ich ziehe meinen Hut und ganz großer Respekt! Mich bringt niemand in den Knast, wenn ich was gegen die Regierung sage oder lässt mich gar über die Klinge springen. Und ganz ehrlich, ich wüsste nicht, ob ich soviel Mut und Zivilcourage aufbringen würde.

Daher gilt eins: wenn wir alle zusammen diese Blogs im Auge behalten, genießen die Blogger dahinter etwas mehr Schutz aufgrund der zusätzlichen Öffentlichkeit imho, insofern diese Blogs von Burma aus betrieben werden, was ich nicht weiß. Ist das richtig oder falsch gedacht? Bitte um Feedback! Journalisten, Ihr seid dran, jetzt beweist mal, dass ihr auch mal was Gutes für Blogger tun könnt, wenn es drauf ankommt. Wir reden diesmal nicht über Nonsens wie Werbung, Old Media vs Blogger und dergleichen.<

Dies ist die vom Startupblogger zusammengestellte Liste oppositioneller Blogs in und zu Burma:

http://www.ko-htike.blogspot.com (u.a. englischsprachig)
http://seinkhalote.blogspot.com
http://mr-jade.blogspot.com
http://www.burmagateway.org (englischsprachig)
http://www.mizzima.com (englischsprachig)
http://www.irrawaddy.org/protests/BurmaProtests.php#25-13 (englischsprachig)
http://reporterdairy.blogspot.com

Empfehlenswert ist auch die Website der Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi. Sie hatte 1990 mit ihrer Partei einen Wahlsieg errungen, der vom Militär nicht anerkannt wurde. 1991 erhielt sie den Friedensnobelpreis.
Selten war auch die ästhetische Diskrepanz zwischen der Fratze der Despoten und dem Gesicht, das den Freiheitskampf verkörpert, größer als in Burma.

Barbara Hans schreibt heute in Spiegel-Online über die im Web begleiteten Proteste in Burma: Bloggen für die Freiheit:

>Als die Machthaber 1988 rund 3000 Oppositionelle ermordeten, wurde das von der Weltöffentlichkeit praktisch nicht registriert. Jetzt werden die Massenproteste der Mönche genau verfolgt. Ermöglicht wird dies durch die Arbeit Hunderter Blogger, die ihre Eindrücke schildern - und so ihr eigenes Lebens aufs Spiel setzen. In kaum einem anderen Land wird das Internet so intensiv kontrolliert wie in Burma. Wer einen Computer betreibt und nicht den staatlichen Internet-Anbieter benutzt, dem droht eine Haftstrafe von bis zu 15 Jahren. Die Anbieter kostenloser E-Mail-Adressen werden blockiert.
Obwohl es zwischenzeitlich beinahe unmöglich ist, mit Menschen in Burma zu telefonieren und das Militär die Handys bekannter Oppositioneller und einiger Journalisten hat abschalten lassen, haben Oppositionelle Möglichkeiten gefunden zu kommunizieren.

In den Blogs häufen sich Aufrufe, Bilder und Videos hochzuladen. In Foren tauschen sich die Menschen aus, bitten Journalisten, die Fotos zu veröffentlichen und so einen “Wandel im Land” zu ermöglichen. Die Leser werden animiert, sich an die Uno zu wenden und deren Einschreiten zu fordern.
Das Echo ist enorm: Die Zugriffe auf den Blog von Ko Htike haben sich in den vergangenen Tagen verzehnfacht. Der in London lebende Burmese hat seinen Literatur-Blog in ein politisches Forum verwandelt. “Etwa zehn Menschen aus Burma schicken mir regelmäßig ihre Informationen. Sie gehen dazu in Internetcafés, einige senden mir die Bilder per Mail”, sagte er “BBC News”. “Die Menschen marschieren mit den Mönchen und sobald sie Bilder aufgenommen oder neue Informationen erhalten haben, gehen sie in ein Café und schicken sie.” Wenn die Kommunikation in Chats nicht funktioniert, rufen die Informanten Ko Htike an: Sie nennen keinen Namen, keinen Kontext - nur einen Link oder einen Code.<

Täuscht der Eindruck? Einige antiamerikanische Menschen- und Freiheitsfreunde wirken bei diesem Thema derzeit eher stumm. Vielleicht schlägt ihr Herz für SelbstMassenMörder im Irak höher als für Birmas buddhistische Mönche.

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Sozial-Gangbang: Asylanträge zur persönlichen Belustigung
09/26/2007 11:42 PM
Es lässt sich nicht schön reden. Jedes Jahr gibt es Tausende Asylanträge von Menschen, die sich der Armut und dem Hunger entziehen wollen, indem sie in Deutschland um Asyl ersuchen. Armut und Hunger sind gute Gründe, der Versuch ist nicht strafbar. Doch es gibt auch Anträge, und dies dürfte die Mehrzahl sein, die von Menschen gestellt werden, die aufgrund ihrer Religion oder ihrer politischen Einstellung in ihrer Heimat reale Verfolgung fürchten müssen. Für diese Menschen ist die Gefahr, gefoltert oder zum Tode verurteilt zu werden, alltäglich und bedrohend.
Nun sollte man doch erwarten, dass deutsche Behörden, die über einen solchen Asylantrag zu entscheiden haben, mit aller gebotener Ernsthaftigkeit über das weitere Schicksal eines solchen Antragstellers entscheiden. Es geht schliesslich um mehr als um einen Stempel auf einem Papier – oftmals entscheidet sich hier die Frage über Leben oder Tod eines Menschen. Ob deutsche Beamte sich diesbezüglich der Folgen ihrer Entscheidungen stets bewusst sind, bezweifele ich, doch das ich hier nicht der Stein des Anstosses.
Hier geht es darum, dass die Entscheidung über Asylanträge jahrelang von der Beurteilung des Deutschen Orient Instituts (DOI) abhängig gemacht wurden. Die fachliche Kompetenz dieses Instituts ist nicht in Frage zu stellen. Die Menschen, die in Namen des DOI entsprechende Gutachten erstellten dagegen schon sehr viel mehr.
Zu erwähnen wäre da der Hamburger Fachanwalt für Medizinrecht Uwe Brocks. Er erstellte jahrelang Expertisen zu den Hintergründen von Asylantragstellern. Nun stellt man die Seriosität dieser Expertisen in Frage. Uwe Brocks verfügt über keinen staatlich anerkannten Kompetenznachweis zum Wissen über den Nahen Osten oder andere Regionen der Welt.
Seit Anfang der 90er fertigte Uwe Brocks rund 3000 gutachterliche Stellungnahmen für das DOI in seiner Funktion als freier Mitarbeiter und kassierte dafür exakt sehr viel Geld. Wohlgemerkt, es ging nicht um fachspezifische medizinische Gutachten, sondern um die Hintergründe und die Seriosität von Asylanträgen. Brocks Beurteilung wurde von Gerichten als Grundlage genommen, einem Asylantrag statt zu geben oder ihn abzulehnen und den Antragsteller in seine Heimat zurück zu schicken.
Wie viele Menschen das ihr Leben gekostet haben könnte, möchte ich an dieser Stelle ausser Acht lassen. Viel interessanter scheint mir Uwe Brocks, gelinde ausgedrückt, fragwürdige Arbeitsweise bei der Erstellung seiner Expertisen.
So kann Uwe Brocks als wahrscheinlich einziger Mensch der Welt, Menschen mir arabischer Herkunft allein anhand eines Fotos erkennen. Er selbst sagt dazu:" Das sieht man einfach, wenn man, wie wir, über jahrzehntelange Erfahrungen im Umgang mit Kurden und Arabern verfügt." Er könnte ebenso gut sein Geld als Wahrsager verdienen.
Einer 43-jährigen Irakerin attestiert Brocks fernab jeder Seriosität, sie müsse doch wissen, wie man sich sexuellen Avancen entziehen könne, und zudem sei sie nun wirklich zu alt, als dass ihr irgendwer "die Hölle heiß machen" würde, um sie heiraten zu können.
Wie man sich fühlt, wenn die Frage der eigenen Existenz in den Händen von soviel Sachverstand liegt, kann sicher jeder Leser für sich selbst entscheiden. Auch wenn das Fachgebiet von Uwe Brocks das Medizinrecht ist, müsste er wissen, das ein Sachverständiger verpflichtet ist, ein Gericht darüber zu informieren, ob die Erstellung eines solchen Gutachtens in sein Fachgebiet fällt oder nicht. In einem solchen Fall wäre Brocks verpflichtet gewesen, das Gericht darüber zu informieren und andere Sachverständige hinzuzuziehen. Doch vielleicht erachtete Uwe Brocks das nicht als wichtig, es ging schliesslich nur um Menschen. Das will ich ihm nicht unterstellen, das ist nur der Eindruck der bei solch menschenverachtendem Verhalten in der Öffentlichkeit entsteht.
Uwe Brocks selbst begründet seine fachliche Qualifikation übrigens darauf, dass er sechs Jahre bei einem arabisch stämmigen Rechtsanwalt gearbeitet hat! Ausserdem verfüge er über sprach- u. ortskundige Mitarbeiter.
Das wird besonders einen syrischen Antragsteller wundern, der als Herkunftsort die Stadt Maidanky angab. Uwe Brocks konnte mit dieser Ortsangabe nichts anfangen und unterstellte dem Antragsteller in seinem Gutachten für das Amtsgericht Augsburg Unglaubwürdigkeit. Der Münchner Rechtsanwalt Wolf Thilo von Trotha sieht das ganz anders. Die Stadt sei auf "jeder besseren Landkarte" zu finden und Syrien-Kennern ein Begriff.
Doch Herr von Trotha erstellt nun einmal keine Expertisen für das DOI, obwohl er das zweifellos mindestens ebenso gut könnte. PRO Asyl vergleicht das Schaffen der Lichtgestalt Brocks mehr mit Scharlatanerie denn mit seriöser Arbeit.
Ans Licht kam das beseelte Schaffen Uwe Brocks erst durch einen Zufall. Es kam zu einem Streit zwischen dem German Institute of Global and Area Studies (Giga), hinter dem die Stadt Hamburg und das Auswärtige Amt stehen, und der Nah- und Mittel-Ostverein (Numov), dem Vertreter der Bahn, der Deutschen Bank, aber auch Ex-Kanzler Gerhard Schröder angehören.
Der Leiter des DOI, Udo Steinbach versicherte, er habe die Arbeit Brocks zumindest im Kern überprüft. So eine Aussage muss man sich erst einmal verinnerlichen, Herrschaften.

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Jeder will es, wir haben es: BAG-8 AZR 709-06 im Volltext
09/26/2007 10:07 PM
Mehr vom Maler!



Lesen Sie auf 35 Seiten vom BAG, wie Persönlichkeitsrechtsverletzungen in Deutschland einfach mal platt geredet werden. Ich muß zugeben, dieses Urteil erschließt sich mir nicht beim ersten lesen :-)


Das Urteil im Vollltext! und die Beiträge im Forum.

Bitte schreiben Sie mal Ihre Gedanken zu diesem Thema!

Ich bin ein Fan von Schalke :-)

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"Die Dreckschleuder": Kritik an Plänen der EU-Kommission
09/26/2007 10:06 PM

Der innenpolitische Sprecher der liberalen Fraktion im EU-Parlament, Alexander Alvaro (FDP), warnt vor Einschränkungen der Meinungs- und Informationsfreiheit. Er kritisiert Äußerungen von Justizkommissar Franco Frattini, laut denen er zusammen mit der Privatwirtschaft an einer Strategie arbeite, die auch die Online-Abfrage von “gefährlichen Wörtern” wie zum Beispiel “Bombe”, “töten”, “Völkermord” oder “Terrorismus” verhindert. Dabei geht es um Suchanfragen und die Sperrung des Zugangs auf derartige Seiten durch Provider.
Für Alvara schießt dieser Vorschlag über das Ziel hinaus, terroristische Anschläge in Europa zu verhindern. “Wer im Internet – beruflich oder privat – nach einschlägigen Begriffen sucht, ist kein potenzieller Terrorist.”
Wenn die Kommission meine, bei der Suche nach Terroristen auf derartige Maßnahmen zurückgreifen zu müssen, zeige sie nur die eigene Einfallslosigkeit im Kampf gegen den Terrorismus, meint Alvaro und fragt sich, seit wann ein Wort überhaupt “gefährlich sei.
Technisch könne er sich nach den bisherigen, recht vagen Ankündigungen nicht vorstellen, wie der EU-Kommissar sich das vorstellt. Skeptisch zur technischen Umsetzung äußerten sich kürzlich auch Vertreter des Eco und des europäischen Providerverbands EuroISPA.

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Deutschland Debatte: Konjunktur und Arbeitsmarkt im September
09/26/2007 09:53 PM
Zusammenfassung: die derzeitigen Veröffentlichungen zeigen, dass große Befürchtungen bestehen, dass der Aufschwung überschritten wurde und nun in einen Abschwung mündet. Es wird wieder die üblichen Mahnungen zur Mäßigung der Tarifabschlüsse geben, damit beim Bürger die exorbitant hohen Preissteigerungen, die von den Verantwortliches des Einzelhandelsverbandes heruntergeredet werden, hängen bleiben. Die deutsche Presselandschaft macht hier eifrig mit, [...][Link] [Cache]
Schieflage: Hart aber Fair verbreitet gerade mal wieder Lügen
09/26/2007 09:49 PM
Durch Zufall schalte ich gerade "Hart aber Fair" ein, die "Diskussionssendung" im dritten Programm des WDR. Und was höre ich? In einem als Information für die Zuschauer gedachten Einspielfilm zu Beginn der Diskussionsrunde wird mal eben frech behauptet, dass die jüngst gefassten, verhinderten "Konvertiten-Terroristen" kurz vor der Ausführung eines Sprengstoffanschlages gestanden hätten. Dass es "fünf vor Zwölf" gewesen sei. Und über die nicht funktionierenden "Kofferbomben" (Anschlagsversuch im Sommer 2006) wird gesagt, es seien "professionelle" Sprengsätze gewesen.

Ja, ne. Ist klar. Da weiß man doch gleich, mit was für einer Sendung man es zu tun hat und kann sich das Anschauen sparen.

Die Sendung ist mittlerweile ein Armutszeugnis für den WDR geworden.

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Oeffinger Freidenker: Fundstücke 26.9.2007
09/26/2007 09:26 PM
Auch der Spiegel hat inzwischen entdeckt, wie dumm die BDI-McKinsey-Umweltstudie ist. Respekt.
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Warum in Deutschland immer noch nicht genug gegen Korruption getan wird.
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Opportunitätskosten beim Stromanbieterwechsel höher als Gewinn. Wo es wirklich nötig wäre, findet natürlich keinerlei Deregulierung statt.
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Zu den israelischen Verletzungen syrischen Luftraums.
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Mythos Multitasking.
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Telepolis zu Ahmadinedschad in Columbia.
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Sozial-Gangbang: Staatsanwaltschaft Magdeburg abgemahnt
09/26/2007 08:11 PM
Das soll noch einer sagen, unsere Gesetzeslage sei trocken. Es entbehrt nicht einer gewissen Komik, dass eine Institution, die Verstösse im Internet zu ahnden hat, selbst abgemahnt wird, weil eine ganze Horde eigener Juristen nicht in der Lage ist einen einfachen Ring bei Ebay zu verkaufen, ohne das eine Abmahnung ins Haus flattert. Verkaufstexte sind aber auch eine knifflige Sache, das stellten auch die Juristen fest.
Die Fehler, die den Magdeburger Juristen bei der Erstellung ihres Verkaufstextes unterliefen, sind im Übrigen Fehler, die schon mehrfach im eigenen Hause zu kostenpflichtigen Verurteilungen von Ebay- Händlern führten. Am 19. September faxte IEBA-Anwalt Michael Herrmann der Staatsanwaltschaft Magdeburg die Abmahnung. Konkrete Vorwürfe:
In der Widerrufsbelehrung ist die Widerrufsfrist mit "2 Wochen" angegeben. Laut dominierender Rechtssprechung gilt bei Ebay jedoch eine Frist von einem Monat.
Die Staatsanwaltschaft erklärt, diese Frist beginne "frühestens mit Erhalt dieser Belehrung". Doch Urteilen zufolge entspricht ein Text auf einer Internetseite nicht der gesetzlich vorgeschriebenen Textform. Ebay-Händler müssen die Widerrufsbelehrung zum Beispiel per E-Mail versenden. Der Ausgang der Geschichte ist, wie es immer ist – in Deutschland. Die Staatsanwaltschaft Magdeburg reagierte mit einem Brief, indem man an das Mitleid und das Verständnis des Abmahnenden appellierte. Man „habe sich an der vom Bundesjustizministerium formulierten Musterbelehrung orientiert hat - "ohne die Besonderheiten des Fernabsatzes über eBay zu berücksichtigen". Der Autor bittet um Verständnis für diesen Fehler
. Da muss man Herrn Herrmann leider den Vorwurf machen, dass er die Abmahnung ohne Kostennote verfasste. So viel Verständnis hätte sich mancher kleine Ebay- Händler mit wesentlich niedrigerem Etat auch gewünscht, als man ihn zu Zahlungen von mehreren Hundert Euronen verpflichtet. Das dieser Vorfall dazu führen könnte, dass das Internet betreffend die haarsträubende deutsche Gesetzgebung, sinnvoll überarbeitet wird, ist hingegen nicht zu erwarten. In deutschen Amtsstuben lernt man aus Fehlern nicht. Was man nicht versteht wird verboten. Good bye Ebay... [via]

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Wut!: WP 2.3, LinkLift und der Werbe-GAU
09/26/2007 07:38 PM

Es hätte so ein gutes Geschäft werden können, wenn man es etwas anders, etwas weniger arrogant durchgezogen hätte. Im Moment nimmt es allerdings die Formen eines Werbe-GAUs an.

Ich meine die offiziell nicht bestätigte und in ihrem Umfang weiterhin nicht genau bekannte Zusammenarbeit zwischen der so genannten “Community” WordPress Deutschland und der bislang recht unbekannten Firma LinkLift, deren Geschäftsmodell darauf basiert, dass ein Marktplatz für Werbeplätze im Internet und Werbungen geschaffen wird.

Die Idee war ja nicht schlecht; es war eine völlig neue Form der Spam: Eine offizielle Distribution einer beliebten Open-Source Software wird im Lieferumfang mit einem Plugin ausgestattet, das die einfache Verwendung von LinkLift-Werbung ermöglicht. Bis zum gestrigen Tag werden sehr viele deutsche Blogger noch niemals etwas von der Firma LinkLift gehört haben, aber jetzt haben sie sich die aktuelle und groß angekündigte neue WordPress-Version auf ihrem Server gespielt und sehen da ein Plugin, das Geldverdienen durch die Einblendung von Werbung über LinkLift gestattet. Viele werden sich etwas angeschaut haben, das ihnen bis dahin völlig unbekannt war, es war ein Werbeerfolg auf ganzer Linie. Bekanntheit durch millionenfach automatisch übermittelte Werbung in einem Zusammenhang, in dem noch niemand auf Spam vorbereitet ist und in dem deshalb auch nur ein geringes Misstrauen gegen den Inhalt der übermittelten Daten vorliegt.

Ob es für LinkLift allerdings förderlich ist, die Geschäfte im Dunst der Spam zu machen? Das wird sich zeigen. Der Ruf ist jetzt bereits ramponiert, es ist zu einer gewiss nicht erwünschten Würdigung auf BooCompany gekommen. Auch ist nach einem Blick in den passenden Forumsthread bei WordPress Deutschland durchaus klar geworden, dass da Geld geflossen sein muss…

[…] Wir sind hier nicht in der glücklichen Lage wie in den USA wo Investoren bereitwillig sponsoren und Geld pumpen. […]

[…] Aus jottlieb’s Kommentar schließe ich, dass Geld über den Tisch geflossen ist. Wieviel ist mir doch egal. Es hat mich auch überhaupt nicht zu interessieren, ganz einfach. […]

…ohne, dass auch nur irgendeiner dafür Verständnis hat, dass so etwas einen Wunsch nach Transparenz weckt. Vor allem, wenn die offizielle Distribution einer Software mit unverlangter und mechnanisch massenhaft reproduzierter Werbung, also mit Spam ausgeliefert wird. Stattdessen wird versucht, den Fragesteller mit billigen rhetorischen Tricks abzuwimmeln und darauf zu hoffen, dass ihm die Energie ausgeht oder dass er sich in Nebenfragen verheddert. In der Sache wird sogar eine angeblich nicht kommerziell orientierte, vorgebliche “Community” so weit mit einer Firma verglichen, dass sie Geschäftsgeheimnisse zu haben vorgibt:

[…] Ich möchte mal die Firma sehen, deren Angestellten es erlaubt ist, Firmeninterna preis zu geben. […]

Eine solche Vermeidung jeglicher Antwort geschieht ausgerechnet durch ein “WPD-Team”-Mitglied, dass die folgende Zeile in seine Signatur aufgenommen hat:

“Eine gut gestellte Frage ist schon halb beantwortet.”

Es ist schon schwer, bei so viel Realsatire ernst zu bleiben. ;-) Immerhin, der bittere Ernst der einen bei diesen Verwaltern einer Software entgegen schlägt, er unterdrückt das glucksernde Lachen recht wirksam.

Es würde mich in diesem Zusammenhang auch langsam einmal interessieren, wie weit die US-amerikanische “Community” an solcher Vorgehensweise beteiligt ist. Immerhin wurde durch eine völlig unnötige Datenübertragung auch Infrastruktur geschaffen, mit deren Hilfe man den Erfolg solcher Formen der Werbung überprüfen könnte — und der entsprechende Code wurde gegen massive Einwände und ohne jede Begründung in der offiziellen Release belassen. Dass so etwas gleichzeitig mit der Verwandung einer Distribution in eine Spam-Schleuder geschieht, reizt schon ein bisschen zu einer Frage, die fast paranoid klingt. Ursache dieser Paranoia ist jedoch die Vermeidung jeglicher Transparenz von Seiten der deutschen WordPress-”Community” und der dort gepflegte Umgangsstil.

Schade ist nur, dass dabei eine wirklich brauchbare Software nachhaltig beschädigt wird, die mir doch ans Herz gewachsen ist: WordPress.

Wer dieses Blogsystem mag, sollte nicht länger tatenlos zusehen, wenn es in dieser Weise beschädigt wird. Die wirkliche Community sind nämlich nicht irgendwelche windligen Geschäftemacher und Schüffeltoolbauer, sondern wir, und niemand von uns WordPress-Blogger sollte sich weiterhin diesen wandkalten Stil von der angemaßten “Community” gefallen lassen.

Auch, wenn die im Moment alles tun, um mich mit Dreck zu bewerfen:

Wie oft willst du die Frage noch stellen? Siehst du nicht ein dass es Dinge gibt, die in der Öffentlichkeit nichts zu suchen haben und zu denen man nicht befugt ist, etwas zu sagen? Hier verweise ich wieder auf Coca-Cola. Frag die doch mal nach ihrem Rezept.

Oder frag T-Mobile wieviel sie Apple bezahlen müssen, um das iPhone vertreiben zu dürfen.

Und egal wie niedrig die Summe wäre, sie würde eh genutzt werden, um eine Schmutzkampagne zu starten nach dem Motto “WPD prostituiert sich”.

Und die Sache mit dem Spam, die übrigens anscheinend nur von dir so gesehen wird, wird ja auschließlich von dir fleißig verbreitet.
Das ist einfach nur eine lächerliche Konstruktion die da gestartet wurde.

Na, denn lacht mal weiter — wer noch was merkt, dem vergeht bei eurem Stil das Lachen.

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Lumières dans la nuit: WP 2.3, LinkLift und der Werbe-GAU
09/26/2007 07:38 PM

Wichtiger Nachtrag: WordPress Deutschland hat auf die anhaltende Kritik reagiert und eine sehr vernünftige Entscheidung getroffen. Die deutsche WP-Version wird jetzt ohne das LinkLift-Plugin ausgeliefert. Näheres im Blog von WordPress Deutschland. Auch LinkLift hat eine offizielle Stellungnahme in vorsichtiger, aber doch einsichtiger Formulierung veröffentlicht. Ich bin erleichtert, dass sich nach so schwerer Geburt noch ein einigermaßen erträglicher Weg finden ließ. Dieser Beitrag verbleibt hier zu Archivzwecken.

Es hätte so ein gutes Geschäft werden können, wenn man es etwas anders, etwas weniger arrogant durchgezogen hätte. Im Moment nimmt es allerdings die Formen eines Werbe-GAUs an.

Ich meine die offiziell nicht bestätigte und in ihrem Umfang weiterhin nicht genau bekannte Zusammenarbeit zwischen der so genannten “Community” WordPress Deutschland und der bislang recht unbekannten Firma LinkLift, deren Geschäftsmodell darauf basiert, dass ein Marktplatz für Werbeplätze im Internet und Werbungen geschaffen wird.

Die Idee war ja nicht schlecht; es war eine völlig neue Form der Spam: Eine offizielle Distribution einer beliebten Open-Source Software wird im Lieferumfang mit einem Plugin ausgestattet, das die einfache Verwendung von LinkLift-Werbung ermöglicht. Bis zum gestrigen Tag werden sehr viele deutsche Blogger noch niemals etwas von der Firma LinkLift gehört haben, aber jetzt haben sie sich die aktuelle und groß angekündigte neue WordPress-Version auf ihrem Server gespielt und sehen da ein Plugin, das Geldverdienen durch die Einblendung von Werbung über LinkLift gestattet. Viele werden sich etwas angeschaut haben, das ihnen bis dahin völlig unbekannt war, es war ein Werbeerfolg auf ganzer Linie. Bekanntheit durch millionenfach automatisch übermittelte Werbung in einem Zusammenhang, in dem noch niemand auf Spam vorbereitet ist und in dem deshalb auch nur ein geringes Misstrauen gegen den Inhalt der übermittelten Daten vorliegt.

Ob es für LinkLift allerdings förderlich ist, die Geschäfte im Dunst der Spam zu machen? Das wird sich zeigen. Der Ruf ist jetzt bereits ramponiert, es ist zu einer gewiss nicht erwünschten Würdigung auf BooCompany gekommen. Auch ist nach einem Blick in den passenden Forumsthread bei WordPress Deutschland durchaus klar geworden, dass da Geld geflossen sein muss…

[…] Wir sind hier nicht in der glücklichen Lage wie in den USA wo Investoren bereitwillig sponsoren und Geld pumpen. […]

[…] Aus jottlieb’s Kommentar schließe ich, dass Geld über den Tisch geflossen ist. Wieviel ist mir doch egal. Es hat mich auch überhaupt nicht zu interessieren, ganz einfach. […]

…ohne, dass auch nur irgendeiner dafür Verständnis hat, dass so etwas einen Wunsch nach Transparenz weckt. Vor allem, wenn die offizielle Distribution einer Software mit unverlangter und mechnanisch massenhaft reproduzierter Werbung, also mit Spam ausgeliefert wird. Stattdessen wird versucht, den Fragesteller mit billigen rhetorischen Tricks abzuwimmeln und darauf zu hoffen, dass ihm die Energie ausgeht oder dass er sich in Nebenfragen verheddert. In der Sache wird sogar eine angeblich nicht kommerziell orientierte, vorgebliche “Community” so weit mit einer Firma verglichen, dass sie Geschäftsgeheimnisse zu haben vorgibt:

[…] Ich möchte mal die Firma sehen, deren Angestellten es erlaubt ist, Firmeninterna preis zu geben. […]

Eine solche Vermeidung jeglicher Antwort geschieht ausgerechnet durch ein “WPD-Team”-Mitglied, dass die folgende Zeile in seine Signatur aufgenommen hat:

“Eine gut gestellte Frage ist schon halb beantwortet.”

Es ist schon schwer, bei so viel Realsatire ernst zu bleiben. ;-) Immerhin, der bittere Ernst der einen bei diesen Verwaltern einer Software entgegen schlägt, er unterdrückt das glucksernde Lachen recht wirksam.

Es würde mich in diesem Zusammenhang auch langsam einmal interessieren, wie weit die US-amerikanische “Community” an solcher Vorgehensweise beteiligt ist. Immerhin wurde durch eine völlig unnötige Datenübertragung auch Infrastruktur geschaffen, mit deren Hilfe man den Erfolg solcher Formen der Werbung überprüfen könnte — und der entsprechende Code wurde gegen massive Einwände und ohne jede Begründung in der offiziellen Release belassen. Dass so etwas gleichzeitig mit der Verwandung einer Distribution in eine Spam-Schleuder geschieht, reizt schon ein bisschen zu einer Frage, die fast paranoid klingt. Ursache dieser Paranoia ist jedoch die Vermeidung jeglicher Transparenz von Seiten der deutschen WordPress-”Community” und der dort gepflegte Umgangsstil.

Schade ist nur, dass dabei eine wirklich brauchbare Software nachhaltig beschädigt wird, die mir doch ans Herz gewachsen ist: WordPress.

Wer dieses Blogsystem mag, sollte nicht länger tatenlos zusehen, wenn es in dieser Weise beschädigt wird. Die wirkliche Community sind nämlich nicht irgendwelche windligen Geschäftemacher und Schüffeltoolbauer, sondern wir, und niemand von uns WordPress-Blogger sollte sich weiterhin diesen wandkalten Stil von der angemaßten “Community” gefallen lassen.

Auch, wenn die im Moment alles tun, um mich mit Dreck zu bewerfen:

Wie oft willst du die Frage noch stellen? Siehst du nicht ein dass es Dinge gibt, die in der Öffentlichkeit nichts zu suchen haben und zu denen man nicht befugt ist, etwas zu sagen? Hier verweise ich wieder auf Coca-Cola. Frag die doch mal nach ihrem Rezept.

Oder frag T-Mobile wieviel sie Apple bezahlen müssen, um das iPhone vertreiben zu dürfen.

Und egal wie niedrig die Summe wäre, sie würde eh genutzt werden, um eine Schmutzkampagne zu starten nach dem Motto “WPD prostituiert sich”.

Und die Sache mit dem Spam, die übrigens anscheinend nur von dir so gesehen wird, wird ja auschließlich von dir fleißig verbreitet.
Das ist einfach nur eine lächerliche Konstruktion die da gestartet wurde.

Na, denn lacht mal weiter — wer noch was merkt, dem vergeht bei eurem Stil das Lachen.

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HU-Marburg: Online-Durchsuchung kommt selten allein
09/26/2007 07:22 PM
Streitgespräch zwischen Zierke und Roggan - HU-Ortsverband Marburg.

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BooCompany: ad2media GmbH insolvent - wieder ein Abzocker weniger. (FINAL)
09/26/2007 07:15 PM
Wer kannte sie nicht, die ad2media GmbH aus München und ihre früheren Geschäftsführer Matthias M. und Abdullah S.? Und auch der "Prokurist" Faustus E. dürfte in der Szene kein Unbekannter sein. Mit Starquiz24.de, mymovies.de und anderen dubiosen Projekten wurden User reihenweise aufs Kreuz gelegt.[Link] [Cache]
Deutschland Debatte: Ein Lehrer packt ein …. 3
09/26/2007 06:01 PM
[…] Wegen der Unterrichtsstörungen, (Bei Gott, es war meine erste Stunde in dieser Klasse!!! - Konnte eigentlich noch nicht so viel falsch gemacht haben!!!) wegen dem Unwillen, sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen, aber auch wegen der Dummheit und Einfallslosigkeit der Schüler, kamen wir mit der Kurzgeschichte nicht weit. Ich als Lehrer kam in Versuchung, die Analyse und [...][Link] [Cache]
Mein Parteibuch Blog: Angela Merkel droht Iran mit Krieg
09/26/2007 04:12 PM
Weihnachtsengel
Weihnachtsengel
Copyleft2006 Lurusa Gross

Eigentlich kann es nicht so wichtig gewesen sein, was die ehemalige FDJ-Sekretärin für Agitation und Propaganda, die jetzt deutsche Bundeskanzlerin ist, nach einer zweifelhaften Ehrung der versammelten Weltöffentlichkeit in ihrer ersten Rede vor der UN-Vollversammlung in New York mitgeteilt hat. Schließlich findet sich offenbar weder auf den Webseiten der Bundeskanzlerin noch bei Tageschau Online der Text ihrer Rede.

Daniel Neun von Radio Utopie hat es sich trotzdem angetan, die Rede von Angela Merkel angehört und einiges mitgeschrieben. Nachfolgend findet sich der bei Radio Utopie veröffentlichte Text der Rede von Angela Merkel, wobei Daniel Neun in Klammern einige Anmerkungen dazu gemacht hat:


Merkel-Rede vor UNO: der Himmel steh uns bei..

New York: Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel hat in New York gegen 1.30 Uhr unserer Zeit genau die Rede gehalten, die zu erwarten war. Offensichtlich abgesprochen mit den Präsidenten George Bush (USA) und Nicolas Sarkozy (Frankreich) forderte sie für die Republik nicht nur einen ständigen Sitz unter den Atommächten des Weltsicherheitsrates, sondern drohte gleich mehreren Ländern, vor allem Iran.

Nachdem sie eine lange Abhandlung über den Klimawandel vortrug, erwähnte sie (wie Bush) ausdrücklich Zimbabwe als “schweren Rückschlag” für die Entwicklung in Afrika und (wie Sarkozy) das Thema “Korruption” als Problem. Sie forderte (wie vorher schon angekündigt und von Bush wohlwollend kommentiert, 1) einen ständigen Sitz im Weltsicherheitsrat, weil Deutschland bereit sei, “mehr Verantwortung zu übernehmen.”
Aber damit noch nicht genug. Jetzt kam sie zum Thema WOFÜR sie mehr Verantwortung für Deutschland im Weltsicherheitsrat übernehmen will. Erkennbare Erläuterungen für Allgemeingebrauch und Vervielfältigung bitte rauskürzen.

MERKEL:
…Aber meine Damen und Herren, die Zeit drängt. Denn vielfältige Krisen halten uns in Atem. Und so unterschiedlich diese Krisen auch entstanden sind, lösbar sind sie alle nur multilateral. Der Schlüssel ist Geschlossenheit und Entschlossenheit. Dies gilt gerade auch gegenüber dem Iran.

Der Iran hat im klaren Widerspruch zu den Forderungen der IAEO und der VN sein Nuklearprogramm kontinuierlich fortgesetzt. Über die Brisanz dieses Programms sollte sich niemand Illusionen machen. Der Iran ignoriert die Resolutionen des Sicherheitsrates, er stösst unverhohlene Drohungen gegen Israel aus.
Machen wir uns nichts vor - wenn der Iran in den Besitz der Atombombe käme, hätte das verheerende Folgen. Zuerst und vor allem für die Existenz Israels. Dann für die gesamte Region und schliesslich - weit darüber hinaus - für alle in Europa und in der Welt.Für alle, denen die Werte von Freiheit, Demokratie und Menschenwürde etwas bedeuten.
(Dat hältst Du doch im Kopp nich aus..)
Deshalb muss verhindert werden, dass der Iran in den Besitz der Atombombe kommt.

Beim entschlossenen Vorgehen gegen die Provokationen des Iran darf sich die internationale Gemeinschaft nicht spalten lassen.
(Achtung, bitte anschnallen:)
Nicht die Welt muss Iran beweisen, dass der Iran die Atombombe baut. Iran muss die Welt überzeugen, dass es die Atombombe nicht will.

Meine Damen und Herrn, jeder deutsche Bundeskanzler vor mir war der besonderen historischen Verantwortung Deutschlands für die Existenz Israels verpflichtet. Zu dieser besonderen historischen Verantwortung bekenne auch ich mich ausdrücklich. Sie ist Teil der Staatsräson meines Landes. Das heisst, die Sicherheit Israels ist für mich als deutsche Bundeskanzlerin niemals verhandelbar.
(Wer hat denn jetzt wem mit Atomkrieg gedroht und wer kann das überhaupt, weil er Atomwaffen hat?)
Und wenn das so ist, dann dürfen das auch keine leeren Worte bleiben.
(Harry, hol schon mal die Leichentücher raus..)
Deutschland setzt gemeinsam mit seinen Partnern auf eine diplomatische Lösung. Dazu wird sich Deutschland - wenn der Iran nicht einlenkt - entschieden für weitere, schärfere Sanktionen einsetzen.

Geschlossenheit und Entschlossenheit sind ebenso der Schlüssel für den internationalen Kampf gegen den Terrorismus. Insbesondere bei unserem Einsatz für Sicherheit und Stabilität in Afghanistan. Sie sind auch für die friedliche Zukunft des Kosovo erforderlich, (da gab´s rechtzeitig zum Gipfel ein Bumm auf dem Bill-Clinton-Boulevard in Pristina, 2) wo NATO und EU in besonderem Masse engagiert sind.
Wir wollen eine Lösung im Rahmen der VN. Deshalb sind aber auch alle Parteien aufgefordert, in den nächsten Tagen Kompromissbereitschaft zu zeigen.
Nachdrücklich unterstützen wir auch die Bemühungen des Nahostquartetts um Frieden in der Region. Deutschland tritt entschieden für die Vision von 2 Staaten in sicheren Grenzen und in Frieden ein.(Sichere Grenzen.. Heisst das, die palästinensische Grenze möglichst weit weg von der israelischen oder was?)
Für das jüdische Volk in Israel (Araber raus) und das palästinensische in Palästina.

…bei massiven Menschenrechtsverletzungen, wie zum Beispiel in Darfur. Dort spielt sich eine menschliche Tragödie ab. Zuviel Zeit ist schon verstrichen.
(Nein, ich hab keine Passage über Gaza rausgekürzt)
Es muss jetzt gehandelt werden. Die begangenen Verbrechen dürfen nicht ungesühnt bleiben.

Verlassen wird dieser Weg auch in Myanmar (Burma), wo ebenfalls die Menschenrechte seit Jahren nicht respektiert werden (das Wort “Irak” tauchte übrigens in der gesamten Rede nicht ein einziges Mal auf). Ich fordere die Regierung auf keine Gewalt gegen die friedlichen Demonstranten anzuwenden (so hab ich auch mal angefangen) und endlich den Weg freizumachen für eine demokratische Zukunft des Landes.

Verlassen wird dieser Weg auch bei politischen Morden wie im Fall Hariri oder dem erneuten, feigen Anschlag vor wenigen Tagen im Libanon. Das Hariri-Tribunal muss schnell seine Arbeit aufnehmen. Syrien fordere ich auf, endlich (in letzter Minute) den Libanon diplomatisch anzuerkennen.

Mein Damen und Herren, ich bin zutiefst davon überzeugt, wir müssen die Kraft aufbringen, unseren gemeinsamen Werten von Freiheit und Demokratie immer wieder neu Geltung zu verschaffen (aber nicht bei uns). Und dafür brauchen wir ein unverrückbares Fundament. Wir haben dieses Fundament. Es ist die Charta der Vereinten Nationen. Sie entstand, als Europa und weite Teile der Welt in Trümmern lagen.
Sie sagt in ihrem Kern, trotz aller Abgründe und Irrwege in der Geschichte (ich halt´s nich aus) gibt es die universellen Menschenrechte.
Mit anderen Worten: es geht um die Achtung und den Schutz der Würde des einzelnen Menschen (es sei denn, er sitzt vielleicht im falschen Flugzeug). Das ist der tiefe Grund, warum wir hier zusammentreffen, und warum wir hier gemeinsam für die Zukunft unserer Völker arbeiten. Deutschland wird mit all seinen Kräften dabei mithelfen (worauf Du Dich verlassen kannst).
Wir freuen uns auf die fruchtbare Zusammenarbeit mit allen Partnern in den Vereinten Nationen.

Herzlichen Dank.
(Keine Ursache)

Praktisch, dass die Rede im Internet fast nicht auffindbar ist. So wird die deutsche Öffentlichkeit auch nicht damit belästigt, dass Angela Merkel Deutschland in einen Krieg mit dem Iran hineintreibt, nur um damit beim Skull & Bones Repräsentanten George W. Bush einen Sitz in der Weltherrschaftsbehörde UNO zu erbetteln.

Nachtrag: Unbedingt lesenswert dazu ist auch ein Artikel beim Spiegelfechter mit Titel “Short Memory“.

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BooCompany: Guerillakampf (INTERN)
09/26/2007 03:15 PM
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Perspektive2010.org: Netzzeitung über Stefan Herre und Politically Incorrect
09/26/2007 03:04 PM

Die Netzzeitung hat sich am 20.09.2007 mit Stefan Herre und seinem rassistischen Hassblog Politically Incorrect beschäftigt:

Er berichtet von der Angst vor Anschlägen, von Drohanrufen und von der Furcht, zugesandte Pakete zu öffnen. Er erzählt auch von den Bitten seiner Frau, an das Wohl der Familie und an das eigene berufliche Vorankommen zu denken. Und rasch wünscht man ihm, er möge doch - im eigenen und im öffentlichen Interesse - diesen Ratschlag endlich beherzigen. Denn Politically Incorrect ist nicht politisch unkorrekt. Es ist politisch inkompetent.

Es fehlt noch das Attribut intellektuell impotent. Denn Stefan Herre und seine Mitautoren sind eben keine Islam- oder Religionsexperten, welchen man sachliche - auch scharfe - Islamkritik zutrauen würde. Stefan Herre als prekarisierter Diplom-Sportlehrer, Beate Klein als (pensionierte?) Tierärztin und all die anderen rassistischen Giftspritzer von Politically Incorrect sind fachlich für Islamkritik mit Substanz jedenfalls genauso kompetent wie ein Bauarbeiter für eine Organtransplantation.

Fehlt nur noch ein ähnlich kritischer Artikel über Udo Ulfkotte und seinen albernen Verein Pax Europa. Denn auch der mutmaßlich korrupte Ex-Journalist und “Sicherheitsexperte” Udo Ulfkotte ist für das Thema Islam- und Religionskritik ebenso inkompetent wie sein bloggender Blasehase bloggendes Sprachrohr Stefan Herre. Da Ulfkotte seit der Absage der Demonstrationen zum 11.09. in Brüssel und Köln nun die Unterstützter weglaufen, dürften ihn die angestrengten Verfahren gegen Jochen Hoff und das Watchblog Islamophobie sonst ohnehin nur noch in die finanzielle Pleite führen.

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"Die Dreckschleuder": DoS-Attacken
09/26/2007 02:43 PM

VeriSign sieht Gefahr in steigender Anzahl von Denial-of-Service-Attacken

VeriSign warnt als Verwalter aller .com-Domains davor, dass immer mehr Denial-of-Service-Attacken auf die VeriSign-Server beobachtet werden. Langfristig sieht VeriSign kaum eine Möglichkeit, solche Angriffe abzuwehren. Ein Ausfall der Server würde einem Ausfall des Internets gleichkommen. Der Chief Security Officer bei VeriSign, Ken Silva, erklärte: dass Angreifer immer wieder versuchen, die VeriSign-Server durch Denial-of-Service-Attacken (DoS) außer Gefecht zu setzen. Obwohl solche Angriffe nur schwer zurückzuverfolgen seien, ist sich Silva sicher, dass dahinter bekannte Gruppen aus Russland, China und Rumänien stecken. Nach Silvas Auffassung wissen die zuständigen Regierungen davon: “Es ist schwer vorzustellen, dass die Gruppen so aktiv agieren, ohne dass die zuständigen Regierungen dies bemerken.”

VeriSign arbeite daran, die Bandbreiten auszubauen, damit solche Angriffe folgenlos bleiben, und will mit Hilfe intelligenter Netze dagegen arbeiten. Denn eine Bandbreiten-Aufstockung alleine könne das Problem nicht lösen. Daher könne VeriSign auch nicht ausschließen, dass ein solcher Angriff doch einmal erfolgreich verläuft. Das Szenario: Viele Webseiten wären dann nicht mehr erreichbar, so dass das Internet quasi lahm gelegt wäre.

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Deutschland Debatte: Phantasie à la Merkel / Bush
09/26/2007 01:54 PM
Zusammenfassung: Merkel outet sich vor der UN als Kämpferin für die westliche Welt. Sie will Bush beeindrucken und damit die Aufnahme als ständiges Mitglied im Bund der Größen erzielen. Sollte der Iran im Streit um sein Atomprogramm nicht einlenken, werde sich Deutschland “entschieden für weitere, schärfere Sanktionen einsetzen”, kündigte Merkel bei der Rede vor UN- Vollversammlung [...][Link] [Cache]
BooCompany: Airnergy Motorsport fährt in die Grube (FINAL)
09/26/2007 01:14 PM
Gibt es eine Sportart, die besser zur Produktidee "Frischluft" passt als Autorennen? Eben. Genau das dachten sich auch die Airnergy-Gründer. Und so schufen sie für die Hennefer 30-Mann-Luftnummer eine eigene Motorsport-Tochter, die sich zum gefühlten Hauptsponsor der deutschen Motorsportszene entwickelte.[Link] [Cache]
BooCompany: Eine wahrlich soziale Software ist WordPress 2.3 (BOO)
09/26/2007 01:14 PM
Das Blogsystem WordPress 2.3 spiegelt als typische "soziale Software" alles wieder, was für das heutige soziale Leben prängend ist.[Link] [Cache]
Ron Paul: "Irgendwo muss das Geld herkommen"
09/26/2007 12:37 PM
Ein US-Präsidentschaftskandidat erklärt Ben Bernanke die Wirtschaft

Der Dollar ist weiterhin im langsamen, aber kontinuierlichen Sturzflug. Auch kleine Auf- und Abschwünge können das Gesamtbild nicht mehr beeinflussen - der US-Dollar bleibt seit Wochen deutlich unter der Achtzig-Punkte-Marke. Den Preis für die Geldentwertung bezahlt schon jetzt die Bevölkerung. Eine Spirale aus Preissteigerungen und Arbeitslosigkeit setzt sich in Gang.



Die Achtzig-Punkte Marke wurde von Analysten immer als der Punkt gesehen, an dem sich die Zukunft der amerikanischen Währung entscheiden würde.

Seit Wochen aber werden die US-Konjunkturdaten schlechter, gestern sackte der US-Dollar Index auf 78,60 Punkte, Gold stieg auf 731 Dollar pro Feinunze. Eine Woche ist es gerade her, da senkte US-Notenbankchef Ben Bernanke den Leitzins um 50 Punkte. Als “Konjunkturanreiz” war die Maßnahme gedacht - gebracht hat sie nichts. “Alle diese Nachrichten deuten auf die Notwendigkeit einer weiteren Zinssenkung durch die Fed hin”, sagte Paul Ashworth von Capital Economics. Das aber - so Kritiker - heize die Inflation weiter an.



Am vergangenen Dienstag stellte Ben Bernanke dem US-Kongress sein “Interventionskonzept” vor. Von vielen Anwesenden kam zustimmendes Nicken. Klare Worte fand als einziger der Präsidentschaftskandidat Ron Paul, er erklärte dem Notenbankchef das tatsächliche Desaster der Krise:
“Ich möchte mit der Diskussion über das subjektive Risiko (”Moral Hazard” ) fortfahren.

Ich denke, wir haben eine sehr eng gefasste Vorstellung von dem Begriff “subjektives Risiko”. Ich bin der Meinung, es setzt ein, sobald wir künstlich günstige Zinssätze erzeugen - was wir permanent tun.

Und dann machen die Menschen Fehler. Das liegt nicht an der menschlichen Natur, dass diese Fehler gemacht werden, sondern es ist eine normale Reaktion. Wenn die Zinssätze günstig sind kommt es zu Überinvestitionen, Fehlinvestitionen, exzessiven Schulden und den daraus resultierenden Konsequenzen.

Mir geht es hier darum, wie es denn moralisch zu rechtfertigen ist, wenn wir absichtlich den Wert unserer Währung mindern. Denn genau das tun wir ständig. Wir befinden uns mitten in einer Krise und alle Bemühungen gegen immer nur dahin, die Finanzmärkte und die Wallstreet zu unterstützen.




Die Krise wird erkannt, wir geraten in Panik, wir stecken zig-Milliarden in die Reserven und der Markt beruhigt sich wieder. An der Wallstreet fühlt man sich ein bisschen besser, aber noch nicht gut genug. Dann verringern wir die Zinssätze, kümmern uns aber nicht um die Ursache des Problems. Wir verringern also die Zinssätze und die Wallstreet freut sich.

Aber freuen sich auch die armen Leute? Wie reagieren sie darauf? Hilft ihnen das, ein Haus zu bauen? Manche können sich trotzdem kein Haus leisten, denn selbst mit den verfügbaren geringen Zinssätzen gehen die Preise hoch und höher, weil der Wert des Dollars abnimmt!

Und was haben wir diese Woche gemacht? Die Federal Reserve senkt die Zinssätze um 50 Punkte! Und sagen jetzt die armen Leute und die Mittelklasse: “Mensch, das ist ja wunderbar! Meine Lebenskosten werden sich verringern und ich bekomme einen Job …”?

Nein! Die Wallsteet geht 350 Punkte nach oben! Alles ist darauf ausgerichtet, Banken und Unternehmen aus der finanziellen Misere zu helfen. Ob es nun Absicht ist oder nicht, die amerikanische Bevölkerung fasst das so auf. Die Armen verlieren ihre Häuser, sie versuchen ernsthaft, das zu verhindern. Es ist aber klar, dass das nicht funktionieren wird, weil so viel falsche Informationen über das Geldsystem verbreitet werden. Wir reden hier von Marktdisziplin. Sie als Vorsitzender haben angedeutet, dass wir nicht genug Marktdisziplin haben. Aber es gibt keine Möglichkeit, Marktdisziplin zu erreichen, wenn falsch informiert wird.

Während ich hier stehe und spreche, wird dieses Konzept verfolgt - mit dem Ergebnis, dass der Ölpreis auf über 82 Dollar pro Barrel emporschnellt, die Preise für Getreide und Gold ebenfalls rapide steigen, letzteres auf 730 bis 740 Dollar die Unze. Die Leute da draußen machen sich große Sorgen. Das alles zeigt nur, dass der Dollar immer weniger wert ist. Und wenn wir uns nicht genau damit beschäftigen, können wir das Problem nicht lösen.

Wenn wir uns das mal anschauen und sagen: “Okay, die Probleme sind entstanden aufgrund dieser Fehlinvestitionen, aufgrund der Kredite für das System und der ganzen Korrekturen, die dann vorgenommen werden müssen”. Wir bilden uns ein, die Inflation mit Inflation bekämpfen zu können!”

Die Grundfrage des Ganzen ist: Welches moralische Recht haben wir, den Dollar - das Geld, das die Menschen sich zusammensparen, absichtlich zu entwerten? Das treibt doch auch die Lebenskosten derer in die Höhe, die nicht mal das Glück haben, ein Haus kaufen zu können.

Es gibt also eine moralische Konsequenz des heutigen Systems. Ich sehe keine Möglichkeit, diese moralische Verpflichtung zu umgehen.

Der Kongress sollte verantwortlich dafür sein, den Wert des Dollars zu sichern, statt vorsätzlich die Leute zu besteuern, indem man neues Geld druckt und die daraus folgenden hohen Lebenshaltungskosten jenen Leuten in Rechnung stellt, die es sich am wenigsten leisten können.

Die Wallsteet leidet nie darunter und das wissen wir genauso gut wie die Federal Reserve. Wir wissen aber nicht, was die Arbeitsgruppen am Finanzmarkt tun, um die Märkte zu unterstützen. Ich bin mir sicher, die sind sehr beschäftigt und waren es auch in den vergangenen Monaten.

Worin besteht die moralische Rechtfertigung, die Währung vorsätzlich zu entwerten?”

Bernankes Anwort klang wenig überzeugend:
Vielen Dank, Herr Kongressabgeordneter. Der Wert der Währung wird oft daran gemessen, was sie an einheimischen Waren kaufen kann. Es gibt also eine Inlands-Inflationsrate. Es ist Teil des Auftrags der Federal Reserve, die Preisstabilität zu sichern und darin besteht für mich der Wert des Dollars. Wir beobachten die Inflationsrate aufmerksam beobachten und werden das auch weiterhin tun. Aber im Verlauf des letzten Jahres betrug sie etwas über zwei Prozent. ähm … Wir werden auch weiterhin die Inflationsrate sehr genau beobachten. Es ist ein wichtiger Teil unseres Auftrages. Ich stimme Ihnen zu, dass die Wirtschaft nicht auf eine gesunde, stabile Weise wachsen kann, wenn die Inflation außer Kontrolle gerät, und wir werden sicherlich dafür sorgen, dass das nicht passiert.

…wenn die Inflation außer Kontrolle gerät, und wir werden sicherlich dafür sorgen, dass das nicht passiert. Wie wenig Chancen dafür noch bestehen, weiß einer sicher selbst am besten: Ben Bernanke.

Autoren: pony_huetchen und Garbot

Leseempfehlung:

“The Money has to come from somewhere” - Ron Paul am 24.09.2007 in “Hawaii Reporter”

© Politblog - Lizenzrichtlinien

Politblog ist Mitinitiator der Aktion





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Willkür, Lüge und Unrecht: Die ganz normale Niedertracht in der deutschen Justiz
09/26/2007 11:41 AM

Sie wurde wieder einmal deutlich in einem Bericht von Hans Holzhaider in der Süddeutschen Zeitung. Der Bericht erschien am 24. 9. auch im Magazin jetzt.de der SZ.

Der Sachverhalt lässt sich leicht zusammenfassen: Während einer Demonstration gegen die Hartz-4-Gesetze im Oktober 2004 wird Felix K, ein 17 Jahre alter Jugendlicher, ohne Anlass von Polizisten verprügelt.
Richter Stephan Bortels vom Berliner Amtsgericht Tiergarten verurteilt den Jugendlichen am 5. Januar 2006 zu sechs Tagen Dauerarrest. (Die Anklagevertreterin hatte “nur” 2 Tage verlangt.)
Der den Jugendlichen misshandelnde Polizeiobermeister A. hatte lügend behauptet, Felix habe sich vermummt. Sein Kollege, Polizeiobermeister G., hatte lügend behauptet, Felix habe seinen Kollegen K. gegen das Schienbein getreten.
Ein “kaum glaublicher Glückstreffer“, so die SZ, führt dazu, dass der Jugendliche in einem Berufungsverfahren wegen “erwiesener Unschuld” freigesprochen wird: Felix K. und seine Mutter entdeckten im Internet ein Foto, das die Festnahme des Jugendlichen durch die Polizisten zeigte - und die Polizisten der Lüge überführte.
Und was geschieht nun mit den lügenden und prügelnden Polizisten? Was die SZ dazu schreibt, verdient (partiell) die Fettschrift:

> Von Rechts wegen hätte der Staatsanwalt nun gegen die drei Polizeibeamten ermitteln müssen - wegen Falschaussage und wegen Körperverletzung im Amt. Als nichts dergleichen geschah, erstattete Felix K. Strafanzeige. Ein weiteres Jahr ging ins Land, dann stellte die Staatsanwaltschaft das Ermittlungsverfahren ein.
Vielleicht sei Felix K. ja doch vermummt gewesen, argumentiert der Staatsanwalt Anselmann. Andere seien ja auch vermummt gewesen, warum also nicht auch er?
Das Foto sei aus einer Perspektive aufgenommen, “die zu Missverständnissen herausfordert“. Und die Aussage des Beamten K.? Der sei “offensichtlich durch das Foto verwirrt” gewesen. Mangels Wortprotokoll “bleibt daher im Dunkel, was genau der Beschuldigte K. gesagt hat. Es liegt nur das vor, was das Landgericht Berlin als Inhalt seiner Aussage verstanden haben will“.< Quelle: sueddeutsche.de, Zu Unrecht verurteilter Demonstrant - Erst der Zufall bringt den Freispruch, 25. 9. 2007 [Hervorhebungen und Links von uns]

Man muss darauf hinweisen: Diese Praktiken (und “Praktiker” wie Richter Stephan Bortels und Staatsanwalt Dietmar Anselmann) sind in der deutschen Justiz nicht die Ausnahme, sondern die alltägliche Regel. Eine Ausnahme ist nur, dass über diese juristische Alltagspraxis in großen Medien berichtet wird.

Hinter Holzhaiders netter Formulierung “von Rechts wegen”, verbergen sich übrigens Straftatbestände: Wenn Staatsanwälte nicht tun, was sie “von Rechts wegen” tun müssten, machen sie sich - wie in diesem Fall - der Strafvereitelung im Amt schuldig. Von Delinquenten dieser Art wimmelt es nur so in Deutschland: Sie sitzen in den Ermittlungsbehörden - und zwar in fast allen.
Der Diplom-Ingenieur Eberhard Paul widmet diesem Thema eine Webpage: Strafvereitelung von Gesetzesverstößen - begangen von Behörden

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37.6-Blog: Die Windmacher von der FDP
09/26/2007 11:04 AM
Groß war die Aufregung unter den Neokonservativen und Neoliberalen wegen des Antidiskriminierungsgesetzes Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes. Von einer aufkommenden und nie dagewesenen Klageflut, initiiert von “schmarotzenden AGG-Hoppern”, war die Rede, was die Presse ebenso dankbar wie unkritisch zu einem rechtspolitischen Skandal aufblies. Eine den Beschäftigten und deren Interessen eher abholde Großkanzlei richtete eigens eine “Schwarze Liste für [...][Link] [Cache]
Duckhome: Aktionsplan gegen Schwulenhass
09/26/2007 10:42 AM

Grünen-Fraktionsgeschäftsführer Beck gehört nicht unbedingt zu meinen Lieblingspolitikern. Ich glaube ihm einfach viele seiner Aktionen nicht. Aber da wo er den Finger in eine offene Wunde legt, um auf sie aufmerksam zu machen, hat er meine volle Unterstützung:

Angesichts einer Studie, derzufolge bei jungen Einwanderern aus der Türkei und der ehemaligen Sowjetunion Schwulenhass weit stärker verbreitet ist als bei deutschen Jugendlichen, fordern die Grünen Konsequenzen. «Die Integrationspolitik darf sich nicht auf Vermittlung von Deutschkenntnissen beschränken», sagte der Geschäftsführer der Grünen-Fraktion im Bundestag, Volker Beck, selbst bekennender Schwuler, im Gespräch mit Netzeitung.de.

Er unterstütze daher den Vorschlag des Lesben- und Schwulenverbandes in Deutschland (LSVD), einen gemeinsamen Aktionsplan mit Migrantenorganisationen zum Abbau der Homophobie zu entwickeln. «Homophobie muss ein Thema der Integrationspolitik werden», forderte Beck und fügte hinzu: «Da hat Frau Böhmers Integrationsplan leider einen weißen Fleck.» Maria Böhmer (CDU) ist Integrationsbeauftragte der Bundesregierung.


Ich habe keinesfalls die Absicht dieser Studie zu widersprechen. Sie deckt sich vielmehr mit eigenen Beobachtungen und Erfahrungen. Ich möchte sie nur gerne um eine Gruppe erweitern. Um die deutschen Jugendlichen die schon heute keine Chance mehr in diesem Land haben und praktisch nur noch auf Hartz IV vorbereitet werden.

Schwulenhass oder Homophobie haben genau wie Islamophobie oder Judenhass, nur selten etwas mit den Personen, Ansichten, Handlungen, sexuellen oder religiösen Praktiken zu tun, die von den Objekten der Phobie gezeigt werden. Die Triebfeder dahinter ist in den meisten Fällen eine völlig andere. Phobien dienen der Selbstbestimmung.

Wenn ich noch jemanden unter mir finde, der noch weniger angesehen als ich selbst bin, dann bin ich eben nicht der letzte, sondern der vorletzte Dreck. Es geht also darum den Druck von sich selbst, auf andere umzulagern. Wir werden bald auch noch eine Altenphobie bekommen.

Es spricht nichts dagegen Phobien innerhalb eines Migrationsprozesses auszuräumen, aber wo gibt es den einen solchen Prozess? Fünf Monate lang ein Jugendprojekt, von dem jeder vorher wusste, das die Mittel nicht verlängert werden. Schulen die nicht genügend Lehrer und schon gar keinen vernünftigen Deutschunterricht für Ausländer bieten. Die können das nicht leisten und für mehr gibt es kein Geld.

Wenn wir einen großen Teil der Bevölkerung ausgrenzen und verarmen lassen, während ein kleiner Teil alle Früchte genießt, dann bedeutet dies, das wir auf eine Hälfte der Bevölkerung, aber wahrscheinlich schon auf dreiviertel der Bevölkerung einen ständig steigenden Druck ausüben. Dieser Druck braucht ein Ventil.

Rassismus und ein Feind im inneren sind ein solches Ziel. der Kampf gegen Moslems, Juden, Schwule, Ausländer und Alte ist das Ventil. Die Schuld an den jeweils nächstschwächeren zuweisen. Das ist der wirtschaftsfaschistische Neoliberalismus der zur Zeit Mainstream in allen Parteien und Medien ist.

Als Politiker weiß Herr Beck genau, wie man Verantwortung auf andere überträgt. Diesmal auf die angeblichen Migrationshelfer und die Migranten. So machen es die Neoliberalen immer. Die anderen sind Schuld. Aber genau das stimmt nicht. Herr Beck hat im Bundestag alles getan um solch eine Gesellschaft, wie er sie jetzt zu seinem Erschrecken vorfindet, zu gestalten. Die Verhältnisse sind auch seiner und der grünen Politik geschuldet.

Wenn Herr Beck den eigenen Schuldanteil nicht anerkennt und nicht an die Ursachen des Problems gehen will, dann macht es keinen Sinn die Sache überhaupt zu diskutieren. Anstatt über Migrationspolitik zu reden, sollte er den Schwulen und Lesben empfehlen, Kampfsportunterricht zu nehmen und sich zu bewaffnen. Das ist wenigsten etwas wirksamer als sein laues Ansinnen, wenn auch sicherlich nicht vernünftig, oder gar richtig.

Wir müssen die Masse der Menschen wieder in unsere Gesellschaft holen. Da draußen sind längst nicht mehr nur Migranten. Da sitzen die gescheiterten Selbstständigen, die mit 50 zu ihrem Pech krank gewordenen, neben denen, die INSM und Mohn/Bertelsmann um ihr Einkommen gebracht haben. Demnächst sitzen da auch die Häuslebauer, denen Ackermanns Spekulationen ihr Eigentum gekostet haben. Es werden täglich mehr.

Ich bin gerne an der Seite von Herrn Beck, wenn er etwas tun will. Aber wie schon bei seinen Demonstrationsauftritten in Moskau, will er Show, aber nicht arbeiten. Die Wahrheit, die will er schon gar nicht.

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Duckhome: Unbedeutendes Internet
09/26/2007 10:23 AM

Nachdem wir aus den Qualitätsmedien seit einiger Zeit laufend zu hören bekommen, das dieses Internet mit Blogs, Podcasts und Videos doch völlig unbedeutend ist, verblüfft mich diese Nachricht doch ein wenig.

"Das Wachstum von Video-on-Demand-Diensten wird sich insbesondere auf den Fernsehmarkt negativ auswirken", prognostiziert Martin Olausson vom Analystenhaus Strategy Analytics. Handeln müssten die werbefinanzierten TV-Sender ebenso wie der Bezahlsender Premiere: Sie sind bislang als Inhaltevermarkter für Filme oder Serien für die Rechteinhaber unumgänglich. Nun drohten sie den Zugang zum Konsumenten zu verlieren, wenn sie ihr Geschäftsmodell nicht umstellten.

Die Video-on-Demand-Umsätze würden bis 2010 weltweit auf 4,4 Mrd. $ steigen, heißt es in einer Studie des Marktforschers, die der FTD exklusiv vorliegt. Im vergangenen Jahr waren es 281 Mio. $ - gerade einmal 0,1 Prozent der globalen Erlöse im Geschäft mit audiovisuellen Medien. Die Technologie sei inzwischen jedoch bereit für einen groß angelegten Einsatz, sagte Olausson - auch in Deutschland. Deshalb seien große Wachstumssprünge zu erwarten.


Tatsächlich glaube ich das es noch viel schneller gehen wird. Video on Demand, dazu News on Demand verbunden mit einem riesigen Textangebot sind die Zukunft. Diese Zukunft liegt im Internet. dpa wird demnächst seine Videos anbieten, genau wie andere Agenturen. Die Texte liegen ja schon längst vor.

Natürlich sind die alten Anbieter auch im Internet vorhanden. Aber sie tun sich schwer mit dem neuen Medium. Sie begreifen einfach nicht, das es keine Begrenzung der Sendekanäle oder Titel mehr gibt, sondern jeder zum Sender werden kann, der das will. Das ist eine Flut die niemand mehr aufhalten kann, es sei denn durch Diktatur und Zensur. Aber auch das wird die Flut nur kurz stoppen.

Wer glaubt in Zukunft mit leichten Anpassungen so weiter machen zu können wie bisher, der macht einen schweren, auf Dauer tödlichen Fehler. Das gilt nicht nur für die alten Medien sondern auch für Blogs und andere Internetdienste. Der Kunde in der Zukunft wird Auskunfstdienste verlangen von denen wir heute kaum träumen können, die soziale Vernetzung wird sich wieder zerfasern, weil die Interessengruppen sich leichter definieren lassen und neue Methode des Vernetzens von Personen über Inhalte werden dazu kommen.

Es wird eine neue Welt geben. Egal ob wir sie wollen oder nicht. Die Frage ist nur wer daran teilhaben wird.

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Mein Parteibuch Blog: Iovialis - Geständnis eines Terroristen
09/26/2007 10:23 AM

Es mag Menschen geben, die nicht verstehen, wie es passieren kann, dass Menschen heutzutage Terrorist werden. Einen Einblick in das Denken eines Terroristen bietet das Buch “Geständnis eines Terroristen” von Jörg Drescher. Jörg Drescher, der dem Terrorismus abgeschworen hat und nn in der Ukraine lebt, beschreibt in dem auch im Internet kostenlos als pdf verfügbaren Buch aus seiner subjektiven Perspektive, wie er zum Terroristen geworden ist.

Wer glaubt, Terroristen seien dumm und ungebildet, wird schnell feststellen, dass das mitnichten der Fall ist. Es trifft eher das Gegenteil zu. Jörg Drescher kennt viele zur Wahrheit gewordene Lügen und ist beispielsweise auch recht bewandert in Philosophie. Wer mag, findet unter dem Stichwort Jovialismus einen Einblick in seine philosophische Denkrichtung.

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Computerwoche: Betriebsübergang bereitet IBM-Tochter Sercon Ärger (ECHO)
09/26/2007 10:14 AM
"...Auf der Website Boocompany meldete sich dagegen ein Sercon-Mitarbeiter, der über eine große Unzufriedenheit in der Belegschaft klagt. "Die neuen Arbeitsverträge enthalten unter anderem Klauseln, die Zeit- und Leiharbeitsfirmen alle Ehre machen", heißt es dort.[Link] [Cache]
Duckhome: Ein Stuhl für Deutschland
09/26/2007 10:07 AM

Was hat dieses verdammte Rumgeseiere nach einem ständigen Sitz im UN-Sicherheitsrat uns schon an Geld und Leben gekostet. Es scheint das größte Glück unser Politidioten zu sein, sich die Vetos der Vetomächte aktuell und live anzuhören. Der Sicherheitsrat bringt weder Sicherheit noch hat er sonst einen Nutzen. Er dient nur als Dokumentation der Wichtigkeit eines Landes.

Wegen dieses verdammten Stuhles haben uns Schröder und sein Kriegsminister Struck bis nach Afghanistan geschleppt. Merkel und Müntefering verlängern dafür den Afghanistan-Unsinn und werden uns in den Irankrieg führen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich für ein größeres Mitspracherecht Deutschlands im UN-Sicherheitsrat stark gemacht. Deutschland sei bereit, auch mit der Übernahme eines ständigen Sicherheitsratssitzes mehr Verantwortung zu übernehmen, sagte Merkel am späten Dienstagabend (Ortszeit) vor der UN-Vollversammlung in New York.


Soll sie doch mehr Verantwortung übernehmen. Sie könnte zum Beispiel ihren Haarschnitt in Kabul machen lassen. Das wäre eine vertrauensbildende Maßnahme und vielleicht sogar eine erlösende für Deutschland. Sie könnte dort auf dem Marktplatz auch zusammen mit den Bundestagsabgeordneten shamanisches Tanzen aufführen. Die armen Afghanen.

Aber Frau Merkel will selber gar nichts tun. Die Deutschen sollen ihre jungen Männer und Frauen hergeben, um sie auf dem Altar des US-Imperialismus zu opfern. Das senkt dann gleichzeitig die Arbeitslosenrate. Aber Bush schaut sie mit dem Arsch nicht an:

US-Präsident George W. Bush hatte sich zuvor zwar offen für eine Erweiterung gezeigt, allerdings namentlich nur eine ständige Aufnahme Japans in den Sicherheitsrat unterstützt.


In diesem Punkt ist Bush sensibel genug um zu erkennen, das Merkel ihm auf Dauer gar nichts geben kann. Es gibt nämlich Grenzen, in deren Nähe sich die deutsche Politik bereits seit längerem bewegt, die zur Explosion der Wut führen. Wenn Bush ihr den Stuhl schön hoch vor der Nase hängen lässt, wird sie wie eine Wilde danach hopsen und versuchen sich in ein Stuhlbein zu verbeißen.

Allein vom Geschmack dieses Bisses betört wird sie all das geben, was sie in Deutschland durchsetzen kann. Natürlich ohne diesen verdammten Stuhl zu bekommen. Wir sind eben keine Atommacht und fahren auch keine eigene Linie. Wir sind eine schlechte Kopie der US von Amerika und ein eilfertiger Handlanger. Warum sollte man den mitreden lassen.

Mal im Ernst, wenn sie sich zwischen einem nervigen, ständig um ihre Beine herumwuselnden, kläffenden Minihund oder der ruhigen Majestät eines Großhundes entscheiden müssten, wen hätten sie lieber bei sich. Ich auch und der Bush und seine Nachfolger ebenso.

Wir sollten Frau Merkel und ihren Nachfolgern überall wo sie auftreten einen Thron hinstellen. Das ist auch ein Stuhl, aber beruhigt die Herzchen vielleicht ein wenig. Selbst wenn wir die Dinger aus Gold mit Edelsteinen verziert machen, kommt uns das billiger als Merkel in New York um Aufmerksamkeit betteln zu lassen. Sie zahlt nämlich mit unserem Blut und unserem Scheckbuch.

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Glasdemokratie: Mann muss die FDP nicht mÖgen, aber die SÄtze von Gerhard Baum schon!
09/26/2007 09:26 AM
Nun gut, die FDP gehÖrt auch nicht fÜr uns zu den Favoriten bei einer Wahl, trotzdem gibt es schlaue Menschen in der FDP. Da wÄre an erster Stelle (fÜr uns zumindest) Gerhard Baum zu nennen. Seine interessanten WortbeitrÄge in der Sendung am 23.09.2007 bei Anne Will haben unseren Rollstuhlmielke immer wieder ins Schwitzen gebracht.
Viel wichtiger ist aber sein Zitat aus einem Interview, was er der TAZ gegeben hat:
Ich stelle fest, dass wir immer weiter von der KriminalitÄtsbekÄmpfung weg hin zum Kriegsrecht geraten. Nicht nur wegen der Äußerungen Jungs, sondern auch mit der von SchÄuble geÄußerten Ansicht, die gezielte TÖtung von VerdÄchtigen ins Auge zu fassen. Es wird so getan, als befÄnden wir uns in einem Ausnahmezustand - und der wÜrde auch BÜrgeropfer rechtfertigen. Wir sind auf dem gefÄhrlichen Weg zu einem Feind- und Kriegsstrafrecht - und das wÄre eine Situation, in der sich der Staat jenseits des Rechtes bewegt. Dahinter steckt die Denkweise des Nazi-Wegbereiters Carl Schmitt, die sich fortsetzt bei einer Minderheit der Staatsrechtslehre. Ich warne davor, auch nur ansatzweise dessen Gedanken zu Übernehmen. Damit wÜrden wir uns jenseits vom Rechtsstaat befinden, wie Bush das getan hat.
Diese seine EinschÄtzung der gegenwÄrtigen Lage trifft den Nagel auf den Kopf!
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Deutschland Debatte: Aufbau einer "Gegenöffentlichkeit" II
09/26/2007 08:47 AM
Zusammenfassung: Die Veranstaltung über eine Gegenöffentlichkeit geriet zu einer Werbung von Müller’s Büchern. Weder die Vorbereitung der Veranstaltung, noch deren Konzeption, noch die Diskussion konnten die Erwartungen erfüllen. Hammerhart: Sie haben schon einmal gefragt, eine weitere Frage geht nicht. Am 24.09.2007 hat in Hamburg eine Veranstaltung stattgefunden die wie folgt annonciert war: “Albrecht Müller kommt, Autor [...][Link] [Cache]

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