Parteibuch Ticker Feed von 2007-10-01
Finger.Zeig.net: Lesetipp vom 2007-10-01 | |||
10/02/2007 02:24 AM | |||
Solche Aussagen sind ebenso zuverlÄssig wie die Entscheidungen, ArbeitsplÄtze aus Ökonomischen GrÜnden ins Ausland zu verlagern! Das belegt die Klasse der deutschen Manager [Link] [Cache] | |||
Finger.Zeig.net: Lesetipp vom 2007-10-01 | |||
10/02/2007 02:12 AM | |||
Solche Aussagen sind ebenso zuverlÄssig wie die Entscheidungen, ArbeitsplÄtze aus Ökonomischen GrÜnden ins Ausland zu verlagern! Das belegt die Klasse der deutschen Manager [Link] [Cache] | |||
Elo-Forum Deutschland: Erwerbslose setzen Zahltag in Kölner ARGE durch | |||
10/02/2007 01:53 AM | |||
Agenturschluss besetzt Hartz IV-BehÖrde KÖln – Das Motto lautete „Zahltag – Schluss mit den ARGE(n) Schikanen. Deshalb versammelten sich heute (01.Oktober) rund 160 Erwerbslose und Hartz IV-Gegner/Innen an der KÖlner ARGE und besetzten das Foyer der Arbeitsagentur KÖln trotz eines massiven Polizeiaufgebots. Dazu hatte das BÜndnis „Agentur-Schluss“ aufgerufen, um die Auszahlung verweigerter Leistungen zu erzwingen. Trotz anfÄnglicher Übergriffe der Polizei mit anschließenden Festnahmen konnte der selbst organisierte Begleitschutz in allen FÄllen die Auszahlung erzwingen. Zudem wurde der ARGE-Mitarbeiter, Dieter Berns fÜr besonders schikanÖsen Eifer gegen Hartz IV-EmpfÄnger mit dem goldenen „A“ des Erwerbslosen Forum Deutschland ausgezeichnet. Dazu hatte Anne Radstaakt von der Initiative „Kunststimmen gegen Armut“ wÄhrend der Aktion ein entsprechendes GemÄlde produziert. [Link] [Cache] | |||
Lumières dans la nuit: de.wordpress.org | |||
10/02/2007 01:34 AM | |||
Obwohl sich die Wogen bei WordPress Deutschland inzwischen wieder geglättet haben und dort erfreulicherweise eine Einsicht aufgekommen ist, dass der in Sachen Plugin-Spam für LinkLift gepflegte Stil geeignet war, WordPress-Anwender nachhaltig zu verärgern — der angerichtete Schaden ist groß und nachhaltig. Nicht nur, dass LinkLift durch die fragwürdige Aktion eine gewisse Aufmerksamkeit bei einer sehr relevanten Zielgruppe erhalten hat, die sich gewiss auch in klingender Münze ausgezahlt hat. Auch ist das Vertrauen angekratzt. Und das meint keineswegs nur das Vertrauen der deutschen Anwender, auch von offizieller Seite wurde der Vorgang offenbar mit wachsendem Befremden verfolgt. Der Ruf nach einer unabhängigen, deutschsprachigen Community führte dazu, dass Automattic die Administration der “offiziellen” Domain de.wordpress.org an Alex G., den Blogger von Regular Impressions übertragen hat, wie einem frischen Eintrag dort zu entnehmen ist. Natürlich ist die momentane Site nur ein Platzhalter für das, was noch kommen muss. Und das kann niemals von einem Menschen allein getragen werden. Das Wort “Community” meint auf Deutsch nun einmal “Gemeinschaft”, von daher kann ich den Aufruf dort nur wiederholen:
Wer etwas kann und an diesem Projekt mitwirken möchte (Übersetzungen, Dokumentation, Support und Moderation im Forum), sollte sich das nicht zwei Mal sagen lassen. Es gibt sehr viel zu tun. Vielleicht fällt uns ja auch ein griffigeres, aber besseres Wort als “Tellerrand” für das englische “Dashboard” (die ungefähre Bedeutung des Wortes ist ein Armaturenbrett mit diversen Ableseinstrumenten) ein. | |||
Deutschland Debatte: Rund 1,5 Millionen Beschäftigte arbeiteten derzeit für weniger als fünf Euro pro Stunde | |||
10/02/2007 12:20 AM | |||
Der Aufschwung am Arbeitsmarkt ist ein Aufschwung auf Hartz IV Niveau!
Die neuen Beschäftigungsverhältnisse entstehen vielfach auf den Niveau der Hartz IV ALG II Regelsätze. Der Abschwung beschleunigt sich. Der Einzelhandelsumsatz bricht im August unerwartet deutlich ein. Pressemitteilung Nr. 396 vom 28.09.2007 -Einzelhandelsumsatz im August 2007 real um 2,2% gesunken. Wie lange können/wollen Frau Merkel und ihre Medien (Hofberichterstatter) die Mär vom Aufschwung noch aufrecht erhalten? [Link] [Cache] | |||
Deutschland Debatte: Besucherstatistik 0709 | |||
10/01/2007 11:12 PM | |||
Danke, liebe Leser, auch im Namen von Sybilla und Karl, 52.000 Besuche, so schlecht ist das nicht, von März bis heute! Aber ich gebe zu: es könnte noch besser laufen. Liebe Leser, helfen Sie uns mit ihrer wohlmeinenden Kritik, damit wir besser werden. [Link] [Cache] | |||
Oeffinger Freidenker: Zitat des Tages | |||
10/01/2007 10:50 PM | |||
Dennoch ist Brachingers Index nicht unumstritten. Denn eine offizielle "Käuferinflation" könnte vielen Gruppen in der Gesellschaft Argumente geben, für sich mehr Geld zu fordern. Rentner und Hartz-IV-Empfänger könnten reklamieren, dass Nahrungsmittel in ihren Budgets ein besonders hohes Gewicht haben. Gewerkschaften könnten mit den Zahlen höhere Lohnforderungen begründen. Ergebnis wäre dann genau das, was eigentlich alle vermeiden wollen: eine höhere Inflation. (Welt) Ohne Worte.[Link] [Cache] | |||
rotglut.org: Die kriminellen Methoden der Dialermafia | |||
10/01/2007 10:21 PM | |||
Attacke auf Rotglut.org abgewehrt Vor einigen Tagen hatte ich über einen Angriff auf Rotglut.org berichtet. Jetzt kann ich statistische Daten zur Verfügung stellen: Allein am 14. September 2007 gab es auf Rotglut.org 21.065.416 Abrufe einer nicht vorha ... [Link] [Cache] | |||
Sozial-Gangbang: Das Gesundheitsministerium begibt sich auf dünnes Eis | |||
10/01/2007 09:40 PM | |||
Nach den Attacken der Unionsparteien auf unsere Bürgerrechte zieht nun das Gesundheitsministerium nach. Dahinter scheint System zu stecken. Man will Ärzte zwingen, von Patienten selbst verschuldete Erkrankungen, wie Komplikationen nach Schönheitsoperationen, Tätowierungen oder Piercings, zu melden. Damit will das Gesundheitsministerium eine Teil der Gesundheitsreform technisch umsetzten, der besagt, dass Menschen bei selbstverschuldeten Krankheiten einen Teil der Behandlungskosten selbst tragen müssen. Abgesehen davon, dass so die ärztliche Schweigepflicht ad absurdum geführt wird, fragt man sich, wo die Selbstverschuldung einer Krankheit los geht. Muss als nächstes der Raucher mehrere Tausend Euro für seine Lungenkrebsbehandlung aufbringen? Wird der Alkoholkrnke seine Therapierung selbst finanzieren? Was ist mit dem verunglückten Mountianbikefahrer, dem Skater, Haushalts- u. Verkehrsunfällen und Geschlechtskrankheiten? Ist Krebs am Ende ebenso selbst verschuldet, wie Schlaganfall und Herzinfarkt, weil man sich wider besseren Wissens ungesund ernährt hat und zu wenig Sport gemacht hat? Wo soll die Grenze sein? Wird, wie zu erwarten, die Grenze bei der Zugehörigkeit der Gesellschaftsschicht gezogen? Können sich am Ende nur noch reiche und privat Versicherte eine notwendige ärztliche Behandlung leisten? Was soll mit dem Rest passieren? Ist das am Ende ein weitläufiges Ziel? Die Abschaffung der Krankenkassen, weil überflüssig? Am Ende ist man doch schliesslich irgendwie immer selbst Schuld an seiner Erkrankung, nicht wahr? Keine Angst, Ärzte will man nicht abschaffen. Es wird schliesslich immer Privatpatienten geben, die versorgt werden müssen. Fragen über Fragen, man bleibt uns die Antwort schuldig. Zu erwarten bleibt, dass es in Zukunft zum Arzt kein Vertrauensverhältnis mehr geben wird. Der Patient wird zum Gegenstand. Die gesamte Entwicklung steht in Einklang mit einer gesellschaftlichen Tendenz, die exakt den Vorstellungen der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft entspricht. Unser Land entwickelt sich zusehends in ein technokratisches Monstrum, in dem der Mensch als Mensch durch jedes Raster fällt. In unserem Land ist kein Platz für Individualität, Menschlichkeit, Kreativität oder Spass. In diesem Land sind Menschen Humankapital, Menschlichkeit wird durch Obrigkeitsdenken ersetzt, Kreativität durch Sicherheit und Spass durch Armut. Und ich bin Deutschland, tja, da habe ich wohl Pech gehabt. Vielleicht sehe ich das auch alles nur viel zu kritisch. Vielleicht will man damit nur ein bestimmtes Klientel erreichen, das bestimmten Klischees unterliegt. Denn wer lässt sich denn schon tättowieren und piercen, ausser Punkern, Linksradikalen und rechten Gewaltverbrechern? Es handelt sich also aus Sicht der Politik um nichts wirklich erwähnenswertes. Man verweist lediglich gesellschaftliche Randgruppen, also menschlichen Müll, in die Schranken. So gesehen fällt mir aber jetzt ein Stein vom Herzen, obwohl, ich bin ja auch... aber lassen wir das.[via] [Link] [Cache] | |||
bösartiger blogspot: CSU- Kandidat Josef Schmid fordert die Entlausung | |||
10/01/2007 09:28 PM | |||
Der Münchner CSU-OB-Kandidat Josef Schmid, Spitzname Das ein entsprechender Ruck durch die Unionsparteien gehen wird, um deutsche Zucht und Ordnung wieder herzustellen, ist zu erwarten. Ebenso die Verteidigung der bayrischen Leitkultur gegen Gefahren jeder Art, notfalls mit Mistgabel und Weisswurstmesserchen. Das man aber auch sein Vokabular an die sprachgewohnheiten aus diversen Konzentrationslagern wie Dachau bei München derart ungeniert anpasst, daran muss man sich erst einmal gewöhnen. Zur Erklärung: Entlaust wurden Juden, bevor man sie in die Gasduschen schickte. Sehr eindrucksvoll, der neue Stil der CSU, kaum das die gebeine des alten Königs erkaltet sind. Man sieht, es geht vorwärts in Deutschland. ![]() | |||
Politik und Panorama: Genosse Köhler meldet sich zu Wort | |||
10/01/2007 09:04 PM | |||
Man reibt sich verwundert die Augen – Bundespräsident Horst Köhler hat sich mit Thesen in die Öffentlichkeit getraut, die man von konservativen Bundespräsidenten in der Nach-Herzog Ära (ja, der mit dem Ruck), nicht erwartet hätte.
Via SZ
Via FR Hier der Volltext der Berliner Rede von Horst Köhler Na, dann wird ihm die Initiative der SPD zu Korrekturen an der Agenda 2010 doch sympathisch sein. Das einzig bedauerliche am SPD Vorstoß, die Regeln für das Arbeitslosengeld I zu verändern, ist, dass es so lange gedauert hat. Die Gerechtigkeitslücke beim Bezug von ALG I war stets einer der Punkt, der den Parteilinken bei den Hartz Reformen bitter aufgestoßen ist. Und dieser Punkt – soziale Gerechtigkeit – lässt sich auch nicht mit dem Hinweis auf Versicherungsphilosophien hinwegdiskutieren, wie es Münte versucht. Das einem Gewerkschaftsmodell entlehnte Projekt, sieht eine längere Bezugsdauer von ALG I für diejenigen vor, die über viele Jahre ihren Beitrag für den Staat und die Sozialkassen geleistet haben. Angelegt ist dies in Stufen. So können Beschäftigte ab 45 Jahren maximal 15 Monate Leistungen erhalten, ab 50 Jahren maximal 24 Monate. Und die als Gegenfinanzierung mitunter ins Spiel gebrachte Kürzung bei jüngeren Arbeitslosen ist wohl auch hoffentlich vom Tisch. Die Agenda 2010 war nicht in allen Teilen schlecht, aber in einigen Teilen und der Umsetzung dafür richtig mies und fies. Die Zusammenlegung von Sozialhilfe und Arbeitslosenhilfe, war z.B. meiner Meinung nach eine sinnvolle Reform. Die Zusammenlegung von Beschäftigten aus den Sozialämtern und der BA nicht, ebenso gibt es auch noch bei der Berücksichtigung von Vermögen einiges nachzubessern. Aber nachdem sogar Bundespräsident Köhler Positionen vertritt, die von einem Redner am SPD Bundesparteitag stammen könnten, sehe ich weiteren Korrekturen an der Agenda 2010 mit Hoffnung entgegen. Dass Müntefering und vermutlich auch Steinbrück, weiter an der Agenda 2010 festhalten, erinnert ein wenig an die Starrsinnigkeit derjenigen, die einen Fehler begangen haben, sich aber hartnäckig weigern dies einzugestehen. Als Sozialdemokrat sollte man aber auch selbstkritisch (oder auch heulsusisch) genug sein, um erkannte Fehler zu korrigieren. [Link] [Cache] | |||
Perspektive2010.org: Zitat des Tages | |||
10/01/2007 08:36 PM | |||
Gleichzeitig hat die Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnis in Technik und Gesellschaft nicht zum Ziel des aufgeklärten und in Selbstbestimmung lebenden Bürgers geführt. Nahezu das Gegenteil ist eingetreten. Alle Erkenntnis wird eingesetzt zur Profitmaximierung. Wir alle - sofern wir nicht z.B. durch ein Erbe unabhängig reich sind - sind Sklaven eines Systems, in dem wir unseren Geist oder unseren Körper (was immer sich im Einzelfall besser verkaufen lässt) sowie den grössten Teil unserer Lebenszeit für die grosse Maschinerie der Profitmaximierung opfern müssen. Der schwindelerregende Tanz ums goldene Kalb. Kommentar zu Telepolis - Katholiban [Link] [Cache] | |||
"Bundeslinkwarnung": Links zu Bundesbehörden und Regierung nur noch mit Warnhinweis | |||
10/01/2007 08:35 PM | |||
Wie schon erwähnt schnüffelt(e) das Bundeskriminalamt (BKA) den Besuchern ihrer BKA-Webseite hinterher und fragt(e) anhand der gespeicherten IP-Adressen bei Providern nach, welche Namen und welche Anschrift die Besucher haben. Der Tagesspiegel brachte die Geschichte an die Öffentlichkeit. Jetzt berichteten auch Süddeutsche.de und Focus.de. Die öffentlich-rechtlichen Sender schweigen - nicht unüblich. Ich persönlich finde es ungeheuerlich, dass das BKA ohne zuvor darüber zu informieren und somit ohne Einwilligung der Websurfer Namen und Anschrift protokolliert oder protokolliert hat - von allen, die die Website oder eine bestimmte Informationswebseite des BKA aufrufen oder aufriefen (siehe mein ausführlicher Kommentar dazu). Wenn das BKA so etwas in der Vergangenheit gemacht hat, muss man davon ausgehen, dass es solche (vermutlich illegalen) Schnüffelmethoden auch in Zukunft gegenüber seinen Webseiten-Besuchern anwendet. Mehr noch: Vielleicht bat, bittet oder wird das BKA auch andere Bundesbehörden darum bitten, ähnliche Verfahren anzuwenden, um Namen und Adressen derjenigen Bürger in Erfahrung zu bringen, die sich für bestimmte Informationen von der oder über die Bundesregierung oder für die Arbeit von Bundesbehörden interessieren. Da das Handeln des BKA anscheinend von der derzeitigen Regierung gedeckt wird und es somit vermutlich breite Kooperationsbereitschaft von Bundesbehörden und Bundesministerien bei derartigen Schnüffel-Anliegen des BKA gibt, werde ich in Zukunft nicht mehr direkt zu Webseiten des Bundes (Regierung und Behörden) und der derzeit regierenden Parteien, also SPD, CDU und CSU verlinken. Das Vorgehen des BKA zeigt, dass es leider nicht abwegig ist anzunehmen, dass weitere Bundesbehörden, Ministerien oder die genannten Parteien ebenfalls die Daten ihrer Besucher an das BKA weitergeben und das BKA daraufhin mittels der IP-Adressen Name und Anschrift der Besucher erfragt und abspeichert. Links zu Bundesbehörden oder zu Webangeboten der Bundesregierung oder zu Webangeboten der Regierungsparteien werden von mir also ab jetzt nur noch als nicht verlinkter Text dargestellt und zusätzlich mit dem Warnhinweis versehen, dass der Besuch der genannten Webseite(n) eventuell dazu führt, dass Name und Anschrift des Websurfers in Erfahrung gebracht werden. So will ich verhindern, dass jemand ohne Nachdenken und allzu rasch einem Link folgt, der möglicherweise dazu führt, dass das BKA ihn in irgendeine obskure Verdachtsliste aufnimmt. Vielleicht hat ja der ein oder andere Webseiten-Betreiber, Forenbetreiber, Forenposter, Blogger und Blog-Kommentator Lust, ähnlich zu verfahren. Mein Vorschlag also: Kein Bundes-Link mehr ohne Warnhinweis! Kein Hinweis auf Webseiten von Regierung, Bundesbehörden und Regierungsparteien mehr ohne Bundeslinkwarnung! Bei mir hier im Weblog wird das dann beispielsweise so aussehen: "Die Bundesregierung (www.bundesregierung.de - Vorsicht! Bundeslinkwarnung!) hat ... bla bla bla bla... Die SPD (www.spd.de - Vorsicht! Bundeslinkwarnung!) will jedoch ... bla bla bla bla... Das Forschungsministerium (www.bmbf.de - Vorsicht! Bundeslinkwarnung!) sagt dazu ... bla bla bla..." Technorati-Tags: BKA, Bundeskriminalamt, Informationelle Selbstbestimmung, Vorratsdatenspeicherung, Bundeslinkwarnung, Datenschutz [Link] [Cache] | |||
Politblog.net: Die USA rüsten sich für den Krieg | |||
10/01/2007 08:34 PM | |||
Ein neues Angriffsszenario gegen den Iran Am vergangenen Mittwoch und Donnerstag tagte der US-Senat. Lieblingsthemen sind dort offensichtlich nach wie vor Fragen der Einmischung in die Politik und Unabhängigkeit fremder Länder, statt Antworten auf das eigene Defizit im Staatshaushalt zu suchen. So waren auch dieses Mal wieder der Irak und der Iran oben auf der Agenda. In Bezug auf den Irak wurde kurzerhand die Dreiteilung des Landes beschlossen. Diese Idee ist nicht neu, sondern stammt aus den Plänen “Blood Borders” (Blutgrenzen) von Ralph Peters, einem pensionierten Armee-Offizier. “Proteste gegen den Irak-Krieg sind die größte Geschmacklosigkeit Deutschlands seit dem Holocaust” Peters hatte in Deutschland Berühmtheit erlangt, als er 2003 nach Schröders “Nein” zum Krieg und Demonstranten auf den Straßen als “Sprachrohr eines erzürnten Amerika” den Deutschen die Zusammenarbeit aufgekündigt hatte. “Die Vereinigten Staaten werden künftig nach eigenen Regeln spielen,” verkündete Peters und bezeichnete die “antiamerikanischen” Proteste gegen den Irak-Krieg als die „größte Geschmacklosigkeit Deutschlands seit dem Holocaust”. Drei Jahre später sorgte er erneut - dieses Mal mit einem Artikel im “Armed Forces Journal” - für Furore. Der Irak sollte danach kurzerhand dreigeteilt werden, Sunniten und Schiiten unabhängige Staaten bekommen, Bagdad ein Stadtstaat werden. Der Norden des Irak sollte Teil eines großen Kurdistan werden, das auch Gebiete aus der Türkei, aus Syrien, Aserbeidschan und dem Iran bekommen soll, ginge es nach Peters “Befriedungsplan”. Der gesamte Küstenabschnitt im Golf und Teile Irans und Saudi Arabiens sollen am Ende zum sunnitischen Irak gehören. Teilungspläne vom US-Senat beschlossen Hielten anfangs noch Viele eine solche geopolitische Neuaufteilung durch die USA für unmöglich, fordert nun der Senat - entsprechend einer von dem demokratischen Präsidentschaftskandidaten Joseph Biden eingebrachten Resolution - die Dreiteilung des Irak! Neben den Demokraten stimmten zwanzig Republikaner zu, obwohl das Vorhaben angeblich nicht auf G.W. Bushs Liste stehe. Bei ihrem Raubzug, sich den Golf einzuverleiben, kennen die USA kein Pardon. Alles wird nach ihrem Gutdünken am Reißbrett der Militärs geplant und passend gebombt. Die Völker werden nicht gefragt. Das ist zwar keine ganz neue, aber eine immer dreistere und aggressivere Eroberungsstrategie. Man fängst klein an, trennt erst einmal das schwächste Glied aus der Kette, um dann die weiteren Schritte vom Plan zur Realität zu vollziehen. Den Irak, dessen Infrastruktur erfolgreich zerstört wurde, dessen Menschen auf der Flucht oder zerbombt, krank oder erschossen sind, hat man entsprechend vorbereitet für die “friedensschaffende Maßnahme”. Die Nachbarstaaten dürfen ängstlich verharren, wann sie “dran sind”. Die parallel laufende Pressekampagne verbreitet schon lange, Schiiten und Sunniten würden sich im Irak aufs Blut bekämpfen. Mit Anschlägen und Überfällen löschen sie sich selbst aus. Tatsache schien jedoch schon in der Vergangenheit, dass sich eine Befreiungsarmee aus beiden Gruppen gebildet hat mit einem klaren Ziel, die US-Militärs aus dem Land zu vertreiben. Von Zerstrittenheit keine Spur, wenn es gegen den gemeinsamen Feind USA geht. Sunnitischer und schiitischer Protest So muss man sich auch nicht wundern, dass sofort nach dem Senats-Beschluss schiitische und sunnitische Geistliche gemeinsam Front gegen den Vorschlag machten. Ein Vertrauter des ranghöchsten schiitischen Geistlichen, Großajatollah Ali al-Sistani, sagte in seiner Freitagspredigt vor Hunderten von Gläubigen in der Stadt Kerbela: “Ich rufe alle Brüder auf, sich diesem Plan entgegenzustellen.” Eine Teilung des Landes in Gebiete für Schiiten, Sunniten und Kurden sei abzulehnen. Stattdessen sollten sich die Iraker um Versöhnung bemühen. Der sunnitische Rat der Religionsgelehrten erklärte, jeder, der diesen Plänen Gehör schenke, sei ein Verräter seiner Religion und seines Vaterlandes. Die US-Regierung habe schon vor der Besetzung des Iraks geplant, das Land zu teilen. Klare Antworten der “bis auf’s Blut Verfeindeten”? Klare Antworten ja - von Feindschaft keine Spur. Irans Armee zu Terroristen erklärt Die nächste Sitzung des Senats legte dann gleich noch nach, um die Stoßrichtung deutlicher zu machen. Für den Iran kam der Resolutionsentwurf dieses Mal aus der Feder eines Republikaners. Dem hatten sich zwei Parteifreunde angedient, sodass es nur noch eines “Unabhängigen” als demokratische Staffage bedurfte. Die Rolle übernahm der Israelfreund Joe Liebermann, Scharfmacher Jon Kyl und Norm Coleman hatten den Sechs-Punkte-Plan vorgelegt. Zwar fand parallel die UN-Hauptversammlung statt, bei der Iran eines der Hauptthemen war, zwar saßen an anderer Stelle die Außenminister zusammen, um eventuell ein Sanktionspaket zu schnüren, aber die USA machten ihre Politik selbstverständlich völlig unbehelligt von internationalen Absprachen - wie immer. ![]() Der Senatsrunde sollte folgender Iran-Antrag zur Abstimmung vorgelegt werden: Es ist die Ansicht des Senats 1. dass die Art, wie die Vereinigten Staaten ihre Militärpräsenz im Irak entwickeln und strukturieren kritische Langzeitfolgen für die Zukunft des Persischen Golfs und des Mittleren Ostens haben wird, im (im Folgenden gekürzt) Hinblick auf Iran, eine Bedrohung für die Sicherheit und die Gesundheit der Weltwirtschaft darzustellen; Die Punkte 3. und 4. haben im Vorfeld der Abstimmung im Senat für einige Unruhe auf amerikanischen Websites und in Blogs gesorgt. Nachdem der Öffentlichkeit klar geworden war, dass dieser Passus die Legitimierung eines bewaffneten Überfalls auf den Iran ist, wurde zu E-Mail Aktionen aufgerufen - 16 Tausend Unterschriften wandten sich gegen diese beiden Punkte. Letztendlich waren es vielleicht diese Proteste, die Lieberman und Kyl dazu bewogen, in ihrem Antrag auf die Punkte 3. und 4. zu verzichten. Mit der deutlichen Mehrheit von 76 : 22 Stimmen passierte der Vorstoß den Senat. Ziel des Angriffs - die Revolutionswächter Aber auch der “reduzierte” Antrag stammt exakt aus dem Kriegsdrehbuch des Pentagon: Die revolutionären Garden - das ist die reguläre staatliche Armee - zu Terroristen zu erklären schafft die Rechtfertigung für einen Überfall auf den Iran wie im Fall Afghanistan. “Krieg gegen den Terror”- diesem von Cheney und Rice präferierten Szenario sind nun Tür und Tor geöffnet worden. Es war übrigens Hillary Clinton, die sich nicht den 22 Demokraten mit ihrer Gegenstimme anschloss, denn für sie “liegt es im entscheidenden nationalen Interesse der Vereinigten Staaten, sich zu schützen.” Nachdem der Senat im Rüstungsetat noch einiges hin und her schob, damit noch einige Millionen mehr nach Israel gegeben werden, trennte sich die Runde. Nun - wenige Tage nach dem Beschluss hat die Bush-Administration das neue Ziel fest im Auge: Nicht mehr den atomaren Einrichtungen gelte der Anschlag, der Krieg werde nun gegen die Revolutionswächter geführt, schreibt Seymour Hersh heute im “New Yorker”. Weiß er das oder rechnet er sich das genauso aus wie wir aus deutscher Warte? Mohammed Ali Dschafari, der Chef der Revolutionswächter, ist vorbereitet: „Wenn die Feinde dreiste Schritte gegen Iran beschließen, dann werden ihnen erbarmungslos die Zähne ausschlagen", berichtete Politblog schon vor zwei Wochen. Auch auf parlamentarischer Ebene hat der Iran nachgefeuert: Wie die iranische Nachrichtenagentur IRNA gestern meldete, hat das Parlament am Sonnabend die US-Streitkräfte und den US-Geheimdienst CIA zu "terroristischen Organisationen" erklärt. Die Volksvertretung des Iran forderte gleichzeitig die Vereinten Nationen auf, wegen der US-Gefangenenlager Guatanamo, Abu Ghraib und wegen "anderer geheimer Gefängnisse im Ausland" zu intervenieren. Der Forderung sollte sich die deutsche Regierung anschließen. © Politblog - Lizenzrichtlinien Politblog ist Mitinitiator der Aktion [Link] [Cache] | |||
Play rough!: Kiddy Citny - Entzücken in Saarbrücken | |||
10/01/2007 08:03 PM | |||
Hinweis: Achtung, Kunst. ![]() | |||
Lumières dans la nuit: WordPress und LinkLift | |||
10/01/2007 08:00 PM | |||
Man hat sich bei WordPress Deutschland besonnen und klare Zusagen gemacht, dass es niemals mehr zur Auslieferung von unerwünschter Massenwerbung zusammen mit der deutschen WP-Distribution kommen wird. Das ist ein löblicher Schritt. Was ich dazu zu schreiben habe, habe ich allerdings an geeigneterer Stelle veröffentlicht. Nachtrag: Es gibt jetzt auch eine offizielle Stellungnahme von LinkLift, die einen ebenfalls einsichtigen und vernünftigen Ton anschlägt. [Link] [Cache] | |||
Gerd-Lothar Reschke: Die neue Ehrenvorsitzende der CSU | |||
10/01/2007 07:06 PM | |||
Frau Dr. Gabriele Pauli wurde zur neuen Ehrenvorsitzenden der CSU gewählt. Zuvor wurde der bigotte Heuchler Edmund Stoiber als Parteivorsitzender abgewählt. Einhellig scharten sich die Delegierten hinter das neue programmatische Motto der Partei: “Politik ist dazu da, die Menschen glücklicher zu machen”, ganz im Sinne der Mehrheit der bayerischen Bevölkerung, die finstere Intrigen, versteckte Machenschaften und das bisher so weitverbreitete Hinausmobben anders und individuell denkender Persönlichkeiten längst satt hat. Das Zurschaustellen eines biederen, konservativen Lebensstils, während hinten herum heimlich und mit schlechtem Gewissen den eigenen Lüsten und Gelüsten gefolgt wird, zählt nach Ansicht der meisten Parteivertreter nicht mehr zu einer modernen und lebensoffenen Zeit. Dementsprechend erhielten bei der Wahl auch die unverhohlen auf persönlichen Machtgewinn und eigenes Prestige fixierten Funktionäre Beckstein und Huber ihre wohlverdiente herbe Abfuhr. Der ebenfalls gescheiterte Kandidat Seehofer, der sich in den letzten Jahren zwischen Ehefrau und Geliebter hin- und hergezogen gefühlt hatte, gestand offen ein: “Die Ehe ist ein Auslaufmodell, denn wenn man sich von seinem eigenen Gewissen genötigt sieht, endlich überkommene starre Konventionen zu durchbrechen und nur der Stimme des eigenen Herzens zu folgen, lassen sich Gefühle und entsprechend auch Privatbeziehungen nicht auf Jahre fest vorausplanen. Das wird jeder Mensch, wenn er auch nur ein bißchen ehrlich zu sich selbst ist, eindeutig zugeben müssen. Und ich kann es aus eigener Erfahrung bestätigen. Glaubwürdigkeit und Mut zur Wahrheit sind viel wichtiger als jedes Schielen auf Parteikarriere und Mehrheitsmeinung.” | |||
PROLLblog: Der ewige Kanzler | |||
10/01/2007 06:57 PM | |||
Schön, wie das deutsche Lügenblatt Nummer Zwei (gleich nach dem ungleich gefährlicheren Spiegel) den Menschen in Deutschland eine Kohlsuppe für die Ewigkeit serviert: Endlich wird der fettes Fleisch gewordene Zerfall der deutschen Republik angemessen geehrt. Helmut Kohl, der Kofferträger des deutschen Ausverkaufs, bekommt sein Denkmal. Leider ist “uns Birne” noch gar nicht verreckt. Aber wer merkt das schon? Es ist zu erwarten, dass bei der feierlichen Enthüllung nicht enthüllt wird, an welche der zahlreich anwesenden Ehrenmänner sich diese Ikone des modernen Korruptionsstaates mit ihren Ehrenworten gebunden hat. Das würde ja auch die Ehrung entehren, beim Geehrten besteht diese Gefahr hingegen nicht. Gerüchte, dass neben Bronze-Kohl ein in Bronze gegossener Geldkoffer stehen wird, sind weder aufgekommen noch werden sie dementiert. Wer Deutschland aus der Ferne sieht, erschrickt vielleicht beim Wort “Ewigkeit”. Aber das ist eine typisch deutsche Macke, die dort zum Vorschein kommt, wo Recht und Freiheit verschwinden. So behäbig der Deutsche in Vielem auch sein mag, da rast die Zeit. Mal passen tausend Jahre in den bescheidenen Zeitraum zwischen 1933 und 1945, mal wird aus einem windigen Volksverkäufer ein “Kanzler für die Ewigkeit”. Das ist völlig bedeutungslos. Es ist einfach der übliche, deutsche Beschiss. Ganz Roman-Tisch wird er aufgetischt. Und er wird gefressen, selbst wenn den meisten davon schlecht wird, dass sich eine Minderheit der Bevölkerung gesund stößt. Würg! Der oder die PROLLblog(in) wird nicht das “Kunsting of” des Machwerks erzählen. Das bleibt der Bildzeitung, dem Focus, der | |||
Oeffinger Freidenker: Fundstücke 1.10.2007 | |||
10/01/2007 06:22 PM | |||
Hab grade leider keine Zeit zum Bloggen (Oeffinger Freischwimmer, Ring frei für nen dummen Kommentar), deswegen nur Fundstücke: [Link] [Cache] Die SPD rückt offenbar von der Agenda ab. Scheint so, als wäre ihnen der Wählerschwund doch langsam unheimlich. Die Linke nutzt es wieder auf die bestmögliche Art und Weise aus. Man kann von Lafo halten, was man will, er ist ein smarter Politiker. ----- Horst Köhler ist plötzlich total für fairen Umgang mit Schwellen- und Entwicklungsländern. Was reitet den denn? ----- Das BKA hat ne richtig grandiose Antiterrorstrategie entwickelt. ----- 25 Jahre Regierungswechsel Schmidt-Kohl, alle Fahnen hängen auf Halbmast. ----- | |||
BooCompany: ClickandBuy (Firstgate) trennt sich von 25% seiner Belegschaft (INSIDER) | |||
10/01/2007 05:49 PM | |||
Das vor allem in Europa bekannte Bezahlsystem ClickandBuy - früher Firstgate - konnte diverse Investoren nicht überzeugen und muss nun sehen, wo das Geld herkommt.[Link] [Cache] | |||
freenet: Woche der Entscheidungen (BOO) | |||
10/01/2007 04:49 PM | |||
Mit ist es ziemlich egal, wer nun wieviel Anteile von freenet erhält und ob es nun sinnvoller wäre, das Unternehmen aufzuspalten oder nicht. Von mir aus kann sich Drillisch ruhig als Sieger fühlen, wenn diese Woche das Übernahmeangebot erfolgen soll. Mir geht es immer noch um Eckhard Spoerr.[Link] [Cache] | |||
NWO-Fighter: Ärztliche Schweigepflicht soll abgeschafft werden | |||
10/01/2007 04:23 PM | |||
Soeben in einem Bericht auf Kabel1: Bereits während der Gesundheitsreform kam die Idee auf, dass Patienten die Versorgungskosten bei selbst verschuldeten Unfällen oder Krankheiten selbst tragen müssen. Auf Grund der ärztlichen Schweigepflicht war dies bis heute realitätsfern. Ein nun eingebrachter Gesetzesentwurf, der bereits im Herbst umgesetzt werden soll, ändert das ganz gewaltig. Ärzte sollen verpflichtet werden, jede Selbstverschuldung von Krankheiten zu melden. Die Ärzte wehren sich momentan gegen diesen Entwurf. | |||
Peinlich: Schockwellenreiter Jörg Kantel diffamiert Demokratiebewegung in Burma | |||
10/01/2007 03:54 PM | |||
Jörg Kantels Weblog schockwellenreiter.de gehört in der bloggenden Zunft zum Establishment. Zu Recht: Kantel unterhält seine Leser tagtäglich mit einer bunten Info-Mischung, die (alphabetisch) von Themen wie Agility und AppleScripts bis hin zu Zensur die Welt eines Webworkers von heute beschreibt. Der vielbeschäftigte Robert Basic hilft derweil weiter bei der Koordination der Free-Burma-Kampagne. Auch wenn die Kampagne das Terror-Regime in Burma nicht stürzen kann, so ist sie doch für die dort unterdrückten Menschen eine moralische Hilfe. | |||
Duckhome: Ackermann macht uns den Ackermann | |||
10/01/2007 03:44 PM | |||
Erinnern wir uns doch mal kurz an den Beginn der Bankenkrise: Ackermann mahnte die Kreditinstitute zu mehr Risikobewusstsein. „Beim Versuch, die Profitabilität zu erhöhen, haben manche eine ganz einfache Regel vergessen: Dass höhere Rendite auch höhere Risiken birgt." In Deutschland waren im Strudel der amerikanischen Immobilienkrise die Mittelstandsbank und die Sachsen LB in Schieflage geraten. Nun sei in der Branche „ein bisschen Selbstkritik" angebracht, sagte Ackermann - dabei schließe er auch die Deutsche Bank mit ein. wir erinnern uns. Kurze Zeit später musste die Deutsche Bank eine erhebliche Schieflage eingestehen. Heute beschäftigt sich Ackermann mit der Bestechungsaffäre bei Siemens: Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank und Mitglied im Siemens-Aufsichtsrat, Josef Ackermann, will die Verantwortlichen für die Vergehen zur Rechenschaft ziehen. Ich glaube die sind zur Zeit bei 1,6 Milliarden die für Bestechung ausgegeben wurden. Selbstverständlich muss Herr von Pierer davon gewusst und der gesamte Vorstand und Aufsichtsrat. Also auch Herr Ackermann. Aber ich finde Herrn Ackermanns Rechtsauffassung, das endlich einmal Schadensersatz von unfähigen oder gekauften Managern verlangt werden soll, richtig. Fangen wir mit Herrn von Pierer an und beschäftigen uns dann sofort mit Herrn Ackermann. Der schuldet dem deutschen Steuerzahler noch 75 Milliarden alleine für Vodafone und ein paar hundert Milliarden für all seine sonstigen Untaten. Nehmen wir ihn fest und das was er nicht besitzt, holen wir von den Aktionären, die ihn gewähren ließen und seiner Bank. Eine tolle Idee von Herrn Ackermann. Machen wir die verantwortungslosen Abzocker endlich verantwortlich. [Link] [Cache] | |||
mobbing-gegner.de blog: Radfahren mal aus einer anderen Sicht! | |||
10/01/2007 03:26 PM | |||
"Ich habe bisher keine Kritik gehört"IG-Metall-Chef Frank Patta verteidigt Dienstreise nach Lateinamerika – Ortsvorstand hat Fahrt abgesegnet Von Annika Koch Abschiedsgeschenk ArbeiterInnen des besetzten Fahrradwerkes Nordhausen wollen in[Link] [Cache] | |||
bösartiger blogspot: Huber ist der neue Stoiber | |||
10/01/2007 03:23 PM | |||
So so, jetzt gibts also einen neuen Chef bei CSU. Sein Wahlergebnis von 58,2% kann man getrost als schwachen Start bezeichnen. Mal sehen ob sich der Satz, "er hat schwach begonnenund dann stark nachgelassen", hier wieder einmal bewahrheitet. ![]() | |||
bösartiger blogspot: Wolfgang Schäuble sucht die Vernunft | |||
10/01/2007 03:13 PM | |||
Wolfgang Schäuble sucht in Zukunft eine sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema der inneren Sicherheit. bösartiger meint dazu: na, da hat er sich ja was vorgenommen, hoffentlich weiss er auch wie er das schaffen will. Es wird schwierig für Schäuble, nachdem er durch seine Äusserungen der letzten Monate auch den letzten Rest an Seriosität verspielt hat. Wie will er bloss schaffen, überhaupt noch einmal ernst genommen zu werden? ![]() | |||
Deutschland Debatte: Inflation und ihre systematische Darstellung II | |||
10/01/2007 03:12 PM | |||
Zusammenfassung: Für eine Beurteilung der Preisentwicklung für den Privathaushalt ist die von dem statistischen Bundesamt herausgegebene Teuerungsrate ungeeignet, weil der sie enthaltene Warenkorb nicht den Realitäten entspricht. Die Wissenschaft sollte untersuchen, ob es nicht sinnvoller wäre, einkommensabhängige Warenkörbe zu definieren und für jeden eine eigene Teuerungsrate zu berechnen, zumal die Preiserhebungen vorliegen. __________ Alles wird immer [...][Link] [Cache] | |||
Sozial-Gangbang: CDU kämpft gegen Erhöhung von Bussgeldern | |||
10/01/2007 03:10 PM | |||
Die ausnahmsweise lobenswerten Pläne des Bundesverkehrs- ministeriums, Rasern, Dränglern und Alkoholsündern mit teilweise doppelt so hohen Geldbussen wie bisher zu Leibe zu rücken, treffen in der CDU auf massiven Widerstand. Wenn man bedenkt, welche Gesellschaftsschichten es sich heute noch leisten können, mit einem 100.000 Euro- Boliden halbbesoffen und zugekokst, jenseits der 200km/h- Grenze über die Autobahnen zu knallen, als seien sie auf ihrer privaten Rennstrecke, verwundert das Gebaren der CSU niemanden. Dabei wird deutlich, was wir Tag für Tag durch die selbsternannte gesellschaftliche Elite erleben. Regeln und Gesetze gelten stets nur für die anderen. Würden die Kritiker dieser Pläne sich an Recht und Gesetz halten, gäbe es keinen Grund sich über eine Erhöhung der Bussgelder aufzuregen, denn man wäre ja nicht betroffen. So geht es den Damen und Herren aber massiv an das eigene Portemonnaie. Da muss man dann der Gerechtigkeit notfalls mit politischen Mitteln Vorschub leisten. Übrigens, arme Leute rasen weit seltener mit 250PS- Autos rum, aber deren Rechte will man ja hier auch ausnahmsweise nicht beschränken. Es bleibt also das Übliche zu erwarten, es wird beim frommen Wunsch des Verkehrsministers bleiben. Da hält man sich lieber an den kleinen Mann, der ist auch leichter einzuschüchtern. ![]() | |||
Finger.Zeig.net: 1/4 der bisherigen Arbeitsplatzverlagerungen wird rückgängig gemacht! | |||
10/01/2007 03:09 PM | |||
oder “Die Eseleien eines vagabundierende Kapitalismus”.Was sagt eigentlich eine solche Nachricht Über die QualitÄten der deutschen Manager aus? Zuerst springen sie auf den Zug auf, der ihnen bessere ErtrÄge und gÜnstigere Produktionsbedingungen verheißt und dann stellen sie, nachdem sie alle Kosten die mit der Verlagerung verbunden waren gerade “verdaut” haben, ganz Überraschend und wie aus heiterem Himmel fest, dass gewisse Überzeugungen, denen sie bei ihrer damaligen Entscheidung gefolgt sind, nicht zutrafen. So was aber auch. GÜnstigere Produktionsbedingungen gibt es z.B. in China ganz sicher. DafÜr wird die Umwelt zerstÖrt. Aber was schert das einen Manager, der ein ambitioniertes Ziel vor Augen hat? Diese Kosteneinsparungen lÄsst man sich nicht entgehen, und in China fragt ja keiner nach irgendwelchen UmweltsÜnden — zumindest noch nicht. Ob die Kunden mit der “neuen” QualitÄt der Waren jedoch zufrieden sind oder ob etwa die Lieferzeiten oder die Ersatzteilversorgung sich massiv verschlechtern, das hat man zwar bedacht aber dann, angesichts der gravierenden Ökonomischen Vorteile zunÄchst mal geflissentlich beiseite geschoben. Nur, dass solche Dinge nach einer gewissen Zeit eben doch ihre fatale Wirkung entfalten. Die Kunden goutieren es nicht, wenn die Liefertreue sich plÖtzlich massiv verschlechtert. Die Zusicherungen, die Sache bald in den Griff zu kriegen, haben sie schon so hÄufig gehÖrt, dass solchen Bekundungen nicht mehr glauben wollen. SpÄtestens in dieser Lage ist dann ist das Unternehmen gut beraten, die Entscheidung zu revidieren (Aus der Metall- und Elektroindustrie kehrten allein 1200 Firmen zurÜck!). Die hohen Kosten dieses Vorganges kann man sich ja dann an anderer Stelle zurÜckholen. [Link] [Cache] | |||
Offener Tatkomplex: Künftige Terroristen gesucht | |||
10/01/2007 03:07 PM | |||
Terrorweb 2.0: Wer sich auf die Internetseite des Bundeskriminalamts verirrt und Fahndungsinformationen zur "Militanten Gruppe" einsieht, dessen IP-Adresse wird gespeichert und überprüft. Dies berichtete gestern der Berliner "Tagesspiegel". Eine zuckersüß klebrige "Fangschaltung" mit dem Versuch potentielle Terroristen aufzuspüren, die zeigt, auf welchem Niveau unsere obersten Fahnder eigentlich arbeiten und wie schnell man als Websurfer unter Generalverdacht geraten kann. Dem Tagesspiegel zufolge liegt ihm ein Vermerk der Behörde vor, aus dem die Speicherung der Adressen hervorgeht. Auf diese Weise wollten die Beamten, "möglicherweise relevante IP-Adressen" - es geht um Zahlenkolonnen, die der eindeutigen Identifizierung von Rechnern dienen - sammeln, um ihre bislang erfolglosen Ermittlungen gegen mutmaßlich terroristische Gruppe voranzubringen. Das BKA versuchte auch, einen Teil aller Computerbesitzer zu identifizieren, die im Frühjahr die betreffende BKA-Website besucht hatten. Die Behörde beantragte dazu Auskünfte bei der Telekom und der spanischen "Telefonica". Wer schon immer den Verdacht hatte, dass mit ihm etwas nicht stimmt, weil er Zweifel an den rechtstaatlichen Methoden hegt, mit denen die Behörden den Datenschutz aushebeln wollen und die Überwachung der Bürger bis hin zum Lächerlichen forcieren, kann sich hier registrieren und durchleuchten lassen: Honeypot des BKA und dann fleißig auf die Links klicken. Besuche sind aus aller Welt erwünscht. Insbesondere der Verweis auf die Grafik, deren Seite entfernt wurde (hier eine Sicherheitskopie vom Wayback-Archiv) könnte erfolgversprechend sein. Wem das zu billig sein sollte und seine Karriere effektiver gestalten möchte, kann wahlweise auch an den Sonderaktionswochen des Bundeskriminalamtes/BKA und des Bundesamt für Verfassungsschutz/BfV teilnehmen. Dort werden ab sofort unbefristet Terroristen im akademischen Bereich gesucht. Als Voraussetzung sollten Ihnen unter anderem die Schlagwörter "Gentrifizierung", "Reproduktion" und "politische Klasse" geläufig sein. Auch die Videoschulung "Wie wird man Terrorführer" könnte sich außerordentlich nützlich für Ihre künftige Berufswahl erweisen. Wie - das ist nichts für Sie? Sie sehen Ihre Stärken eher in der Kommunikation und wollen lieber unserem Bundesinnenminister in seinem flehentlichen, aufopferndem Kampf gegen finstere Gedanken zur Seite stehen? Auch da können Sie geholfen werden. Schicken Sie einfach alle Ihre künftigen Mails nach dem Motto "Wer nichts zu verbergen hat, hat auch nichts zu befürchten" per CC an Wolfgang Schäuble und das Innenministerium. So wirken Sie tatkräftig mit bei der Entlastung des Innenministers in seinem Krieg um das virtuelle Bundestroja und verhindern damit auch gleichzeitig seine Entlassung. Zum Schluss noch eine gute Nachricht für alle Freunde von Terror-Definitionen: Erstmals hat ein Parlament mit 215 von 290 Abgeordneten in einer Resolution den Terrorismusbegriff auch auf Staaten ausgedehnt, die andere Länder überfallen, Menschen entführen und foltern. Schade dabei: es war mal wieder nur der Iran. Quellen: BKA - Der falsche Klick (Berliner Tagesspiegel, 01.10.2007) BKA fahndet mit Honeypots? (netzpolitik.org, 30.09.2007) Urteil: Vorratsspeicherung von Kommunikationsspuren verboten (daten-speicherung.de, 01.10.2007) Überwachung auf Verdacht (Telepolis, 01.10.2007) Terroristen gesucht - Bewerben Sie sich jetzt (Junge Welt, 29.09.2007) [Link] [Cache] | |||
Finger.Zeig.net: 1/4 der bisherigen Arbeitsplatzverlagerungen wird rückgängig gemacht! | |||
10/01/2007 02:09 PM | |||
oder “Die Eseleien eines vagabundierende Kapitalismus”.Was sagt eigentlich eine solche Nachricht Über die QualitÄten der deutschen Manager aus? Zuerst springen sie auf den Zug auf, der ihnen bessere ErtrÄge und gÜnstigere Produktionsbedingungen verheißt und dann stellen sie, nachdem sie alle Kosten die mit der Verlagerung verbunden waren gerade “verdaut” haben, ganz Überraschend und wie aus heiterem Himmel fest, dass gewisse Überzeugungen, denen sie bei ihrer damaligen Entscheidung gefolgt sind, nicht zutrafen. So was aber auch. GÜnstigere Produktionsbedingungen gibt es z.B. in China ganz sicher. DafÜr wird die Umwelt zerstÖrt. Aber was schert das einen Manager, der ein ambitioniertes Ziel vor Augen hat? Diese Kosteneinsparungen lÄsst man sich nicht entgehen, und in China fragt ja keiner nach irgendwelchen UmweltsÜnden — zumindest noch nicht. Ob die Kunden mit der “neuen” QualitÄt der Waren jedoch zufrieden sind oder ob etwa die Lieferzeiten oder die Ersatzteilversorgung sich massiv verschlechtern, das hat man zwar bedacht aber dann, angesichts der gravierenden Ökonomischen Vorteile zunÄchst mal geflissentlich beiseite geschoben. Nur, dass solche Dinge nach einer gewissen Zeit eben doch ihre fatale Wirkung entfalten. Die Kunden goutieren es nicht, wenn die Liefertreue sich plÖtzlich massiv verschlechtert. Die Zusicherungen, die Sache bald in den Griff zu kriegen, haben sie schon so hÄufig gehÖrt, dass solchen Bekundungen nicht mehr glauben wollen. SpÄtestens in dieser Lage ist dann ist das Unternehmen gut beraten, die Entscheidung zu revidieren (Aus der Metall- und Elektroindustrie kehrten allein 1200 Firmen zurÜck!). Die hohen Kosten dieses Vorganges kann man sich ja dann an anderer Stelle zurÜckholen. [Link] [Cache] | |||
Hartz-4-Empfänger: Der Zahlen-Schleier vor der Arbeitslosigkeit | |||
10/01/2007 01:41 PM | |||
Jeden Monat veröffentlicht die Agentur für Arbeit die aktuellen Zahlen zur Arbeitslosigkeit. Es hört sich immer recht positiv an, die Berichte suggerieren, „wir haben alles im Griff". Wie ist das aber nun wirklich? Wenn ich den Bericht lese, in dem die einzelnen Ämter sich platzieren. Dann steht da nicht es wurden x Menschen vermittelt. Da steht es wurden weniger Arbeitslose die…, - wenn ich dann Mannheim ganz oben sehe, dann denke ich an die Berichte von Arbeitslosen, die über Schikanen gerade bei diesen Ämtern sprechen. Sind wirklich die „Kunden" des Arbeitsamtes zufriedener geworden? Wer sind die Kunden, von denen in den Berichten der Bundesagentur für Arbeit die Rede ist? Wenn jemand in einen 1-Euro-Job geht, dann wird er nicht mehr zur Statistik der Arbeitslosen gezählt. Obwohl er es doch noch ist. Es gibt immer mehr 1-Euro-Jobs, sie verschleiern ganz gut die realen Zahlen. Oder die Schulungsmaßnahmen, die fangen immer zu bestimmten Zeiten an. Werden meist über bestimmte Zeiträume bewilligt. Ist es nicht sonderbar, dass diese Zeiten und die Zahlen in den Statistiken einen ähnlichen Rhythmus haben? Heinz-Peter Tjaden geht in seinem Beitrag noch weiter. Rente mit 58, wie viele Menschen, tauchen deswegen nun nicht mehr in der Statistik der BA auf? Um die Stimmen für sich zu gewinnen wird viel getrickst. Geschickt hatte der amerikanische Präsident die Nachricht über sehr viel weniger Arbeitslose verbreitet, allerdings nur durch die veränderten Berechnungsgrundlagen der Statistiken. Einerseits wird künstlich die Hoffnung geschürt, es könnte aufwärts gehen. Andererseits gibt es weltweit eine unbekannte Zahl von Arbeitslosen, die es aufgegeben haben auf ihren Staat zu bauen. [Link] [Cache] | |||
Sozial-Gangbang: Ganz grosses Kino - BKA sorgt mit Honeypots für innere Sicherheit | |||
10/01/2007 01:26 PM | |||
Heute gibt es hier einen kostenlosen Hinweis zum Surf- Verhalten im Netz. Das BKA versucht die innere Sicherheit mit sogenannten Honeypots zu gewährleisten. Im Kern handelt es sich dabei um eine Unterseite der Hompage des BKA. Die Besucher einer Unterseite, die sich mit der Militanten Gruppe beschäftigt, werden registriert. Die eingefangenen IP- Adressen werden benutzt um über die entsprechenden Provider die Seitenbesucher zu identifizieren. Uninteressant ist dabei scheinbar, wer sich auf der Seite des BKA aufhält. Neben Wissenschaftlern und Journalisten können das auch interessierte Bürger, wie z.B. Blogbetreiber sein. (siehe auch hier, unter: der falsche Klick) Höchst interessant dagegen ist wohl die Frage, wie das BKA sein offensichtlich illegales Verhalten rechtfertigen will. Denn mit dem Urteil den Amtsgerichts Berlin Mitte, vom 27.03.2007, wurde dem Bundesjustizministerium untersagt, dass personenbezogene Daten, die im Zusammenhang der Nutzung des Internetportals bmj.bund.de übersendet wurden, über die Dauer der Nutzung hinaus zu speichern. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die Aufzeichnung derartiger personenbezogener Daten das Surfverhalten der Internetbenutzer nachvollziehbar mache und somit gegen das Grundrecht der informellen Selbstbestimmung verstoße. Einmal mehr scheinen für das fast allmächtige Das Vorgehen deutscher Ermittlungsbehörden erinnert tatsächlich von Tag zu Tag mehr an finsterste Geschichten aus der Zeit des Kalten Krieges. Dabei paßt Schäubles neuestes Hobby, das Rudern, genauer das zurück rudern, sehr schön ins allgemeine Mosaik. Er habe niemandem Angst gemacht betont er nun und vertritt gleich die Meinung, dass eine öffentliche Debatte zur inneren Sicherheit der Sache als solches mehr schade als nutze. Wolfgang Schäuble möchte seine haarsträubenden Sicherheitsvisionen lieber hinter verschlossenen Türen diskutieren und klammheimlich beschließen. Nicht etwa, weil er der Öffentlichkeit kein Urteil zutraut, sondern wahrscheinlich viel mehr deshalb, weil er mit seinen stets neuen Vorstößen nicht das erreichte was er beabsichtigte. Wolfgang Schäuble hatte sich nämlich schlicht verrechnet. Er hat nicht mit derartig starkem Widerstand aus der Gesellschaft gerechnet. Trotz all seiner Terrordrohungen ging die Rechnung nicht auf. Die Bevölkerung zeigte sich um ein vielfaches besser informiert, als Experten der inneren Sicherheit es erwartet hatten und teilweise selbst sind. Nun findet in aller Ruhe ein Strategiewechsel statt. Der nächste Angriff auf unsere bürgerlichen Grundrechte ist eine Frage der Zeit. Wolfgang Schäuble kann wie immer kein Wässerchen trüben. Er wünscht sich nun eine ernsthaftere Diskussion zum Thema innere Sicherheit. Davon, dass die ganze Debatte erst durch seine wahnwitzigen Vorstöße völlig aus dem Ruder lief, will er nun nichts mehr wissen. Es kommt der bekannte Spruch: „Ich wollte nur mal kurz...". Stets unter der Devise, man wird doch wohl mal laut denken dürfen. Darf man aber nicht, wenn man in einer Position ist, in der jedes gesprochene Wort Politik ist. Da half alles bosbachen nichts, und ebenso wenig kann man diese Politikpistole jetzt verharmsen, doch das muss man in der Union erst noch lernen. ![]() | |||
Deutschland Debatte: Geringfügige Beschäftigungen und 1-Euro-Jobs steigen von knapp drei auf über fünf Millionen | |||
10/01/2007 12:57 PM | |||
Das ist der Aufschwung am Arbeitsamrkt Laut statistischem Bundesamt sind die Nettolöhne und Gehälter seit 1992 durchschnittlich von über 17.000 Euro im Jahr auf 15.900 im Jahr 2006 gesunken ? durchschnittlich wohlgemerkt. Für die Gewerkschaft Folge einer verfehlten Politik. […] Immer mehr arbeiten Teilzeit, die Quote ist von rund elf auf 17 Prozent gestiegen. Und: Geringfügige Beschäftigungen und [...][Link] [Cache] | |||
Duckhome: Freiheit und Demokratie für den Irak | |||
10/01/2007 12:34 PM | |||
Buffalo Bill ist nicht tot, aber wenn er doch tot ist, hat er zumindest viele Nachkommen. So wie Buffalo Bill und andere seiner Zeit, die Indianer dadurch erledigen wollten, das sie die Bisons ausrotteten, ist heute die Firma Blackwater in Sachen Befreiung und Demokratisierung des Iraks unterwegs. Während Buffalo Bill seine Bisons und Indianer damals gerne aus dem Zug heraus tötete, erschießen die Leute von Blackwater jetzt die Iraker aus Hubschraubern. Ist ja auch sicherer, da Iraker, anders als Büffel, oft zurückschießen. Dabei geht es bei dieser Sache doch nicht darum den Irakern eine Freude zu machen, sondern darum, den Beauftragten Amerikas nette Jagdszenen zu liefern. Im Skandal um die tödlichen Schießerei Mitte September in Bagdad werden nun belastende Deteils bekannt. Die beteiligten Mitarbeiter der privaten US-Sicherheitsfirma Blackwater haben laut einem Pressebericht nicht nur am Boden, sondern auch aus der Luft auf Iraker geschossen. Das US-Nachrichtenmagazin "Newsweek" berichtet irakischer Polizisten, Mitarbeiter von Blackwater hätten aus Hubschraubern auf Autos und Zivilisten geschossen. Das Magazin beruft sich auf vertrauliche irakische Polizeiberichte und Augenzeugenberichte Mich überrascht das nicht. Imperialismus sieht in den Unterworfenen immer Barbaren die man ohne schlechtes Gewissen abschlachten, oder den Löwen vorwerfen kann. So ist es halt Brauch. Das haben von den Pharaonen über die Römer, bis zu den Amis doch alle gemacht. Natürlich macht das die Unterworfenen nicht zu Freunden, aber es macht viel mehr Spaß. Wer den US-Imperialismus will und unterstützt, der muss die Folgen mögen. Indirekt unterstützt die Bundesregierung das morden im Irak also mit, vom morden in Afghanistan gar nicht zu reden. Aber das scheint ja alles in Ordnung zu sein, wie unsere Obergerichte feststellen. Und zur Zeit geht es ja nur um Iraker und Afghanen, die keine Lobby haben. Im Moment schauen alle Augen auf Birma, aber niemand dahin wo es genauso nötig wäre. [Link] [Cache] | |||
"Die Dreckschleuder": Amtsgericht verbietet Speichern von personenbezogenen Daten | |||
10/01/2007 12:30 PM | |||
In einem jetzt veröffentlichten Urteil mit Breitenwirkung vom 27. März hat das Amtsgericht Berlin Mitte dem Bundesjustizministerium untersagt, über seine Webseite personenbezogene Daten über das Ende des jeweiligen Nutzungsvorgangs hinaus zu speichern. Insbesondere dürfen demnach IP-Adressen nicht archiviert werden. Mit den Netzkennungen sahen die Richter “es durch die Zusammenführung der personenbezogenen Daten mit Hilfe Dritter bereits jetzt ohne großen Aufwand in den meisten Fällen möglich”, Internetznutzer zu identifizieren. Das Amtsgericht stellte sich auch gegen die Ansicht von Betreibern und manchen Datenschützern, dass Sicherheitsgründe eine personenbeziehbare Erfassung des Verhaltens sämtlicher Nutzer – wenn auch nur für kurze Zeit – rechtfertigten. Die Aufbewahrung von Kommunikationsspuren wie IP-Adressen ermöglicht nach Ansicht des Gerichts, das Surf- und Suchverhalten von Internetnutzern detailliert nachzuvollziehen. Dies hatten Experten bei einer parlamentarischen Anhörung zur geplanten sechsmonatigen Vorratsspeicherung von Verbindungs- und Standortdaten teilweise angezweifelt. Das Amtsgericht geht dagegen von einer klaren “Verletzung des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung” aus. Pikant ist, dass die Richter diesen Verstoß just der Behörde einer Regierung attestieren, die unter Federführung von Justizministerin Brigitte Zypries (SPD) gerade gegen den massiven Protest von Sachverständigen, Verbänden und besorgten Bürgern eine allgemeine, verdachtsunabhängige Pflicht zur Vorratsdatenspeicherung einführen will. Das Urteil zeigt für Breyer daher, “dass das Bundesjustizministerium nicht in der Lage ist, die rechtlichen Vorgaben zum Schutz unserer Privatsphäre einzuhalten”. Das Amtsgericht hatte zunächst eine Berufung zugelassen. Das Justizministerium wollte vor der nächsten Instanz, dem Landgericht Berlin, aber hauptsächlich klargestellt wissen, dass eine Protokollierung des Nutzungsverhalten ohne IP-Adressen und Personenbezug zulässig bleibe. Das Zypries unterstehende Haus erstellt inzwischen nur noch anonyme Statistiken über die Besucher seiner Website. Als Entscheidungsgrundlage führten die Richter vor allem das Telemediengesetz (TMG) an. Laut der seit März geltenden Regelung dürfen Betreiber von Internetdiensten keine personenbezogenen Daten auf Vorrat speichern. Dazu gehört insbesondere die Aufzeichnung des Nutzungsverhaltens mitsamt IP-Adresse oder Login-Namen. Herangezogen dürfen die Daten allein für temporäre Abwicklungszwecke wie eine Abrechnung. Für Breyer ist das Urteil auch eine “Schlappe” für den Bundesdatenschutzbeauftragten Peter Schaar, der die Speicherpraxis des Ministeriums zuvor als zulässig bezeichnet habe. Der Jurist beklagt seit längerem, dass Schaar auch die siebentägige Vorhaltung von IP-Adressen durch Zugangsprovider für rechtmäßig erklärt hat. Diese Ansage hält er mit gerichtlichen Vorgaben nicht für vereinbar. Breyer plädiert daher für die “Einführung eines Verbandsklagerechts für private Datenschutzverbände”, um besser gegen die “massenhaft rechtswidrige Datensammlung in Wirtschaft und Staat vorzugehen”. An dem Speicherangebot für Internetangebote würde dem Juristen zufolge zudem auch eine Absegnung des Gesetzesentwurfs zur Vorratsdatenspeicherung nichts ändern, da dieser allein Telcos und Zugangsanbieter betreffe. Möglicher Kandidat für eine Folgeklage ist das Bundeskriminalamt. Laut einem Bericht registriert die Strafverfolgungsbehörde sei September 2004 die IP-Adressen aller Besucher einer Unterseite des BKA-Webangebots über den “offenen Tatkomplex” der “militanten gruppe” (mg). Gegen diese “linksterroristische Vereinigung” ermittelt der Generalbundesanwalt seit 2001 im Zusammenhang mit Brandanschlägen. Laut dem Report versuchte die Behörde, einen Teil der Besucher direkt zu identifizieren. Sie soll dazu unter anderem Auskünfte bei der Deutschen Telekom verlangt haben. | |||
"Die Dreckschleuder": Köhler vs. Regierung | |||
10/01/2007 12:18 PM | |||
Bundespräsident Horst Köhler hat in seiner “Berliner Rede” dazu aufgerufen, die Vorteile des globalen Wandels zu nutzen und jeden daran teilhaben zu lassen. Köhler warnte davor, “bei der Erneuerung auf halbem Wege stehen zu bleiben”. Er betonte, “die mutigen Reformen der vergangenen Jahre” hätten einen deutlichen Beitrag zum Rückgang der Arbeitslosigkeit geleistet: “Ich bin der Ansicht: Vollbeschäftigung ist möglich.” Die Globalisierung bringe mehr Vor- als Nachteile, sagte Köhler. Gerade in der globalisierten Welt könne der Sozialstaat seine Stärke beweisen. | |||
Freie ArbeiterInnen Union: Strike-Bike wird produziert (de+en) | |||
10/01/2007 12:02 PM | |||
Dank der Solidarität und des Engagements tausender Menschen weltweit wurde die Strike-Bike-Kampagne ein sensationeller Erfolg. In einer in der deutschen Nachkriegsgeschichte einmaligen Aktion werden die KollegInnen der besetzten Fahrradfabrik in Nordhausen im Oktober Fahrräder selbstverwaltet produzieren. Schon jetzt wurden so viele Fahrräder bestellt, wie für die Aufnahme der Produktion nötig sind. Kampagnenseite: www.strike-bike.de Beteiligte Gruppen: Freie Arbeiterinnen- und Arbeiter-Union (FAU-IAA) | Radspannerei Kreuzberg | Café Libertad Kollektiv [Link] [Cache] | |||
Deutschland Debatte: Inflation und ihre systematische Darstellung I. | |||
10/01/2007 11:48 AM | |||
Zusammenfassung: die mit sicherlich viel Mühe aufbereitete Ermittlung der Teurerungsraten ( Inflation … ) sind für den privaten Haushalt wenig sinnvoll, obwohl immer in den Medien angegeben. Sie sind eher ein politisches Disziplinierungsinstrument als eine Hilfestellung für den Bürger. An dieser Irreführung beteiligen sich mit besonderer Leidenschaft die Medien, bis auf einen, der nachdacht hat, [...][Link] [Cache] | |||
Mein Parteibuch Blog: Terrorplots "Made in Germany" | |||
10/01/2007 10:33 AM | |||
Der eine oder andere Leser hat sich gewundert, dass in Mein Parteibuch bisher nichts zu den drei Anfang September verhafteten Sauerland-Terroristen aus Oberschledorn zu lesen war, obwohl von Anfang an klar war, dass die offiziell verbreitete Geschichte der terroristischen Konvertiten wenig stimmig ist und innenpolitische Motive rechtskonservativer Sicherheitspolitiker auf der Hand lagen. Der Grund, dass auf Mein Parteibuch darüber bisher nichts geschrieben stand, liegt darin, dass Mein Parteibuch sich nicht daran beteiligen wollte, wie die gleichgeschaltete deutsche Medienlandschaft und politisch inkompetente Blogger als nützlicher Idiot durch halbgare Informationen und Spekulationen das Geschäft der Terrorpaten zu betreiben. Zwischenzeitlich wird jedoch zunehmend deutlicher, wie sich dieser Terrorplot “Made in Germany” in ein größeres Bild fügt und wie deutsche Geheimdienste darin verwickelt sind. Mein Parteibuch möchte deshalb nun auf einige bereits veröffentlichte Informationen zu den Spuren in die deutsche Innenpolitik hinweisen. Eine “Qualitätszeitung” - nicht lachen - der Springerpresse mit Namen “Die Welt” erklärte ihren Lesern am 08.09.2007, dass der von ihr als Terror-Fritz bezeichnete verhaftete Arztsohn seine ideologische Schulung im Multikulti-Islamistenhaus in Neu-Ulm erhalten haben soll, fragt, wie ein Mensch zum Terroristen wird, und sucht vergeblich nach plausiblen Erklärungen. Erklärungen dafür, wie ein Mensch im Namen einer angeblich in Pakistan operierenden weithin unbekannten usbekischen Briefkastenfirma namens “Islamische Jihad Union” zum Terroristen gemacht wird, lieferte der Direktor des Verfassungsschutzes Baden-Württemberg, Johannes Schmalzl, am 11.09.2007 (sic!) bei frontal21. Der Geheimdienstchef erklärte da, dass in der Ulmer Islamistenszene nach wie vor ein ehemaliger LfV-Informant namens Yehia Yousif die Fäden zieht und durch seine charismatische Austrahlung, Menschen dazu bringt, zum Islam überzutreten und Bomben zu bauen. Johannes Schmalzl meint, die Saat des Hasses von Yehia Yousif sei aufgegangen. Verfassungsschutz-Chef Johannes Schmalzl verschweigt dabei jedoch, dass diese Saat des Hasses offenbar seine eigene Saat ist. Auf der Webseite hintergrund.de wird am 29.09.2007 im Artikel “Die Spur der Dienste” aus einem Schreiben des Landesamtes für Verfassungsschutz Baden-Württemberg an das BKA zitiert. Demzufolge war Yehia Yousif für das LfV Baden-Württemberg alles andere als irgendein Informant. Vielmehr gehe aus dem Schreiben hervor, dass Yehia Yousif, der 1996 eine Verpflichtungserklärung für das LfV Baden-Württemberg unterschrieben habe und bis 2002 tätig gewesen sein soll, über viele Jahre für das LfV bei seinen terroristischen Aktivitäten eine wichtige Rolle spielte. Einen Hinweis auf das Fnanzierungsmodell des deutschen Terrors könnte geben, dass das LfV schreibe, dass Yehia Yousif “durchaus bei islamistischen Konferenzen im Inland für unser Haus gesammelt” habe. Insgesamt kann man sich danach des Eindrucks nur schwer erwehren, dass der deutsche Geheimdienst über Yehia Yousif die Ulmer Islamistenszene aufgebaut und gesteuert hat. Und auch der saarländische Verfassungsschutz war wohl unangenehm eng in den Terrorplot verwickelt. Um den Verdacht zu diskutieren, ob es sein kann, dass deutsche Geheimdienste Terrorplots inszenieren, dafür eigens Briefkastenfirmen des Terrors gründen und Geld sammeln lassen, muss natürlich die Frage nach dem Motiv gestellt werden. Jürgen Elsässer spekuliert am 26.09.2007 in der Jungen Welt, dass es dabei um die Verwirklichung einer Putschstrategie zur Abschaffung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung gehen könnte. Vor dem Hintergrund, dass Wolfgang Schäuble, dessen Rücktritt schon lange überfällig ist, eine fragwürdige geistig-moralische Heimat in Baden-Württemberg hat, erscheint das in Anbetracht der Dinge, die sich das LfV Baden-Württemberg geleistet hat, so abwegig nicht, ergibt jedoch noch kein konkretes Tatmotiv. Dabei wird - möglicherweise unzutreffend - unterstellt, dass die Abschaffung der Grundrechte zugunsten eines offenen Faschismus auch für Personen wie Wolfgang Schäuble kein Wert an sich ist. Vielversprechender erscheinen bei der Motivsuche konkretere Ansätze zu weiteren Recherchen. Ein Ansatzpunkt für weitere Recherchen wäre zum Beispiel die Aufarbeitung der Verantwortung für dem Leukämie-Cluster Elbmarsch. Mal angenommen, bei weiteren Recherchen würde sich bestätigen, dass die dort an Leukämie gestorbenen Kinder einem missglückten Experiment auf dem Schleichweg zur deutschen Atombombe zu verdanken sind, dann wäre es sicher interessant, weiter zu recherchieren, wer für diesen Terrorplot “Made in Germany” politisch verantwortlich ist. Mal weiter angenommen, ein deutscher Geheimdienst hätte die Ergebnisse der deutschen Atombombenversuche nicht für Deutschland haben wollen, sondern - beispielsweise an Pakistan - verkaufen wollen, dann würde sich sicherlich auch die Frage stellen, wer zu dieser Zeit für die deutschen Geheimdienste verantwortlich war. Mal angenommen, man würde, wenn man dann schaut, wer etwa zu der Zeit, als die Kernbrennstoffkügelchen in der deutschen Landschaft verstreut wurden, für die deutschen Geheimdienste verantwortlich war, auf einen Namen stoßen, der heute in der Politik als rollstuhlfahrender Innenminister eine zweite Karriere macht, dann wäre das ein richtiges Motiv für Terrorplats “Made in Germany” zur Abschaffung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Aber das müsste erst mal jemand gründlich recherchieren, bevor man so etwas als Motiv behaupten könnte. Im R-Archiv wird noch eine weitere Spur zu einem Terrorplot Made in Germany genannt, die auf ein mögliches Motiv für die Abschaffung der Grundrechte hindeutet:
Die beabsichtigte Vertuschung einer Beteiligung an einem mehrtausendfachen Mord durch Unterdrückung von Meinungsfreiheit und anderen Grundrechten könnte sicherlich ein durchaus plausibles Motiv für eine Abschaffung der Grundrechte sein. Aber auch das müsste erst mal jemand genauer recherchieren. Mein Parteibuch ist der Auffassung, dass, erst wenn die Motive der Hintermänner offenliegen, die Terrorplots “Made in Germany” wirklich aufgeklärt sind. Schon jetzt lässt sich allerdings sagen, dass es höchste Zeit ist, in den Saustall der deutschen Geheimdienstlandschaft endlich mehr Licht zu bringen und dann gründlich auszumisten. [Link] [Cache] | |||
Finger.Zeig.net: Links for 2007-09-30 [del.icio.us] | |||
10/01/2007 10:09 AM | |||
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Jobkiller der Woche: Ade, André (KOLUMNE) | |||
10/01/2007 09:48 AM | |||
Wir sind mittlerweile vollkommen daran gewöhnt, dass öffentliche Diskussionen zur Wirtschafts- und Sozialpolitik von Phrasenschreihälsen á la Hans-Olaf Henkel oder Oskar Lafontaine bestritten werden. Dabei gerät manchmal fast in Vergessenheit, dass man über solche Themen auch intelligent reden kann ? so wie der leider in der vergangenen Woche aus dem Leben geschiedene André Gorz.[Link] [Cache] | |||
AK Vorratsdaten: Kampagne für anonymes Internet gestartet (01.10.2007) | |||
10/01/2007 09:36 AM | |||
Mit einer Kampagne namens "Wir speichern nicht" klärt der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung Anbieter von Internetportalen darüber auf, wie sie ihren Nutzern ein vollständig anonymes Surferlebnis ermöglichen können. Zur Belohnung winkt ein Gütesiegel. [Link] [Cache] | |||
Politblog.net: Die Peak-Oil Lüge - Russlands Ass im Ärmel | |||
10/01/2007 08:44 AM | |||
Eine spannende Analyse über Dinosaurier, das Erdinnere und Kriege “Peak-Oil” bedeutet den Ölfördergipfel, jenen Zeitpunkt, an dem die Fördermenge ihren Höhepunkt erreicht hat und in der Folge stetig abnehmen muss. Nach Ansicht westlicher Geowissenschaftler sind die Erdöl- und Erdgas-Vorkommen begrenzt. Öl und Gas sind nichts anderes als fossile Lagerstätten einstiger Biomasse, die dann - während Jahrmillionen - zu Öl und Gas wurden. Selbstverständlich müssen diese Vorräte endlich sein, weil es eben nur eine bestimmte Menge Dinosaurier und Pflanzen gab, die nun fein aufbereitet und verflüssigt im Erdinnern darauf warten, von Menschenhand ihrer neuen Bestimmung zugeführt zu werden. Vor einigen Jahren jedoch wurde auch im Westen die russische Sicht der Dinge bekannt. Galt es anfangs noch als degoutant, in Fachkreisen - also vor allem unter Geologen - über die ursprünglich sowjet-russische Theorie der unbegrenzten Erdöl- und Gaslager zu sprechen, wird die Theorie mehr und mehr salonfähig. Sie besagt: Diese Rohstoffe sind abiotisch, das heißt, ihr Ursprung ist nicht fossil. Und es scheint eine Menge politisch-strategischer Sprengstoff dahinter zu stecken. William F. Engdahl ist der Sache nachgegangen und zu überraschenden Erkenntnissen gekommen. - pony Sind Öl und Gas “regenerative” Energien? - von William F. Engdahl Die Verfechter von “Peak Oil”, allen voran Colin Campbell, früher als Geologe für BP tätig, und Matt Simmons, Bankier aus Texas, behaupteten, dass die Welt vor einer neuen Krise stünde, dem Ende des billigen Öls, vielleicht bis zum Jahre 2012, vielleicht auch schon in diesem Jahr. Angeblich wurden gerade die letzten Tropfen Öl gefördert. Als Beleg führten sie die rasant steigenden Preise für Benzin und Öl an, sowie auf die sinkenden Förderleistungen der Vorkommen in der Nordsee, in Alaska und andernorts. ![]() Campbell argumentierte, die Tatsache, dass seit der Entdeckung der Ölvorkommen in der Nordsee in den späten 1960ern keine Lagerstätten entsprechender Größe mehr gefunden wurden, sei der Beweis für die These. Dem Vernehmen nach gelang es ihm, die Internationale Energiebehörde (IEA) und die schwedische Regierung zu überzeugen. Das ist aber kein Beweis dafür, dass er Recht hat. Intellektuelle Fossilien Die Theorie vom zur Neige gehenden Öl beruht auf den herkömmlichen westlichen Lehrbüchern der Geologie, die meisten von amerikanischen oder britischen Geologen verfasst, die behaupten, Erdöl sei ein “fossiler Brennstoff”, ein biologischer Rest oder Faulprodukt, entweder der fossilen Überreste von Dinosauriern oder vielleicht auch von Algen. Daher könne es nur eine endliche Menge dieses Stoffes geben. Die Lehre vom biologischen Ursprung des Erdöls ist das Herzstück der “Peak Oil”-Theorie, und wird benutzt, den Umstand zu erklären, warum Öl nur in bestimmten Gegenden der Welt gefunden wird, wo es sich vor Millionen Jahren ablagerte. Dies würde bedeuten, dass beispielsweise tote Dinosaurier zusammengepresst wurden und sich im Laufe von zig Millionen Jahren in Fossilien verwandelten und in unterirdischen Reservoirs in 500 bis 1000 Meter unter der Erdoberfläche eingeschlossen blieben. In seltenen Fällen, so die Theorie, müssen gewaltige Mengen biologischen Materials in Gesteinsformationen in den flachen Bereichen der Ozeane eingeschlossen worden sein, wie etwa im Golf von Mexiko, der Nordsee oder dem Golf von Guinea. Aufgabe der Geologie war lediglich, herauszufinden, wo sich diese Einschlüsse in den Erdschichten, Reservoirs genannt, innerhalb bestimmter Becken von Sedimentschichten befanden. Eine vollständig andere Theorie der Entstehung von Erdöl, im Westen nahezu unbekannt, existiert seit den frühen 1950er Jahren in Russland. Sie bezeichnet die herkömmliche amerikanische Theorie von der biologischen Herkunft des Öls als wissenschaftlichen Unsinn, der nicht zu beweisen ist. Sie weisen auf den Umstand hin, dass westliche Geologen im Laufe des letzten Jahrhunderts wiederholt das Ende der Ölvorkommen vorhergesagt haben, nur um dann weiteres Öl zu finden - viel Öl. Diese alternative Erklärung der Entstehung von Erdöl und Erdgas existierte nicht nur als reine Theorie. Der Umstand, dass sich Russland und zuvor die Sowjetunion zum weltgrößten Produzenten von Öl und Gas entwickelt haben, beruht auf der Umsetzung dieser Theorie in die Praxis. Dies wiederum hat geopolitische Konsequenzen von atemberaubender Bedeutung. Not macht erfinderisch In den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts sah sich die Sowjetunion durch den “eisernen Vorhang” vom Westen isoliert. Der Kalte Krieg lief auf vollen Touren. Russland hatte nur wenig Erdöl, um seine Wirtschaft ans Laufen zu bringen. Ausreichend Erdöl auf dem eigenen Territorium zu finden war eine Frage der nationalen Sicherheit ersten Ranges. Ende der 40er Jahre hatten Wissenschaftler des Instituts für Geophysik der Russischen Akademie der Wissenschaften und des Instituts für Geologische Wissenschaft der Ukrainischen Akademie der Wissenschaften eine grundlegende Untersuchung der Frage begonnen, woher das Erdöl kommt. Im Jahre 1956 verkündete Professor Vladimir Porfirjew die Ergebnisse: “Rohöl und natürliches Erdgas stehen mit der biologischen Materie in den oberen Erdschichten in keinem wesentlichen Zusammenhang. Es handelt sich bei ihnen um ursprüngliche Stoffe, die aus großer Tiefe aufstiegen.” Die sowjetischen Geologen hatten die orthodoxe Geologie auf den Kopf gestellt. Sie nannten ihre Theorie vom Ursprung des Öls die “a-biotische” – nicht-biologische - Theorie, um sie von der westlichen Theorie von der biologischen Herkunft des Öls zu unterscheiden. Wenn sie Recht hätten, wäre die Versorgung mit Öl einzig durch die Menge der zur Zeit der Entstehung des Planeten tief im Erdinneren vorhandenen organischen Bestandteile von Kohlenwasserstoff begrenzt. Die Verfügbarkeit von Erdöl hinge nur von Technologien ab, extrem tiefe Bohrungen vorzunehmen und die inneren Bereiche der Erde zu erschließen. Den Wissenschaftlern wurde außerdem klar, dass alte Felder wiederbelebt werden und weiterhin produzieren konnten, sogenannte sich selbst erneuernde Felder. Sie argumentierten, dass Öl in den Tiefen der Erde entstehe, unter den dort herrschenden sehr hohen Temperaturen und Druckverhältnissen, die denen gleichen, die zur Entstehung von Diamanten erforderlich sind. “Öl ist ein ursprünglicher Stoff, der tief im Erdinneren entsteht und unter hohem Druck mittels ‘kalter’ Eruptionsprozesse in die Erdkruste transportiert wird,” erklärte Porfirjew. Sein Team wies die Vorstellung, dass Erdöl die biologischen Überreste von pflanzlichen und tierischen Fossilien seien als Schwindel zurück, der dazu diene, den Mythos von begrenzten Vorräten aufrechtzuerhalten. In Widerspruch zur konventionellen Geologie Dieser radikal andere wissenschaftliche Ansatz von Russen und Ukrainern bei der Suche nach Erdöl ermöglichte es der UdSSR, große Gas- und Erdölfunde in Gegenden zu erschließen, in denen man zuvor westlichen Theorien der geologischen Erkundung folgend kein Öl vermutet hatte. Die neue Theorie wurde in den frühen 1990er Jahren, kurz nach der Auflösung der Sowjetunion (als sie keineswegs mehr “neu” war, A.d.Ü.) angewendet, um in einer Region, von der man seit über 40 Jahren annahm, sie sei geologisch aussichtslos, nämlich dem Don-Dnjepr-Becken in dem Gebiet zwischen Russland und der Ukraine, nach Öl zu bohren. Indem sie ihrer abiotischen und nicht-fossilen Theorie der Tiefenentstehung von Erdöl folgten, begann die russischen und ukrainischen Geophysiker und Chemiker mit einer detaillierten Analyse der tektonischen Geschichte und der geologischen Struktur des kristallinen Untergrundes des Don-Dnjepr-Beckens. Nach einer Analyse der Tektonik und der Tiefenstrukturen des Gebiets, stellten sie geophysische und geochemikalische Untersuchungen an. Insgesamt wurden 61 Ölbrunnen gebohrt, von denen 37 kommerziell produktiv waren, eine extrem beeindruckende Erfolgsrate von annähernd 60 Prozent. Die Größe des entdeckten Feldes war mit den Vorkommen im North Slope von Alaska vergleichbar. Zum Vergleich: die amerikanische Art der Suche mittels Aufschlussbohrungen wird bereits bei einer Erfolgsrate von zehn Prozent für erfolgreich gehalten. Neun von zehn Bohrungen ergeben typischerweise “trockene Löcher”. Diese russischen geophysikalischen Erkenntnisse wurden unter dem üblichen sowjetischen Schleier der Staatssicherheit während des kalten Krieges gehalten und blieben damit westlichen Geophysikern weitgehend unbekannt, die weiterhin der Lehre von dem fossilen Ursprung und damit dem Vorhandensein nur begrenzter Vorräte folgten. Allmählich dämmert es einigen Strategen im und im Umkreis des Pentagon, dass die russischen Geophysiker hier etwas von enormer strategischer Bedeutung in der Hand haben Wenn Russland das wissenschaftliche Know-how hatte, und die westliche Geologie nicht, dann besaß Rußland einen strategischen Trumpf von atemberaubender geopolitischer Bedeutung. Es war nicht überraschend, dass Washington begann, eine “Mauer aus Stahl” zu errichten, ein Netzwerk von Militärbasen und Abwehrstellungen für ballistische Raketen rings um Russland zu errichten, und Russlands Pipelines und Hafenverbindungen in Richtung Westeuropa, China und den Rest Eurasiens zu unterbrechen. Halford Mackinders schlimmster Albtraum - eine kooperative Verbindung gegenseitiger Interessen der großen Staaten Eurasiens, geboren aus der Notwendigkeit und dem Bedarf an Öl, um ökonomisches Wachstum anzuheizen - begann, wirklich zu werden. Ironischerweise war es der unverschämte Griff der USA nach den Ölschätzen des Irak und potentiell auch des Iran, der eine engere Zusammenarbeit zwischen den traditionell verfeindeten Mächten Eurasiens China und Russland auslöste, und außerdem in Westeuropa die Einsicht förderte, dass der Raum für eigene Möglichkeiten ebenfalls enger wurde. Der König des „Peak" Die Theorie von “Peak Oil” basiert auf einer Arbeit von Marion King Hubbert aus dem Jahre 1956, einem texanischen Geologen, der für Shell Oil tätig war. Er behauptete, dass die Produktion von Ölquellen einer glockenförmigen Kurve folgte. Wenn diese Kurve einmal ihren Höhepunkt (”peak”) erreicht hatte, folgte unausweichlich ein Abfallen der Produktionskurve. Er sagte vorher, dass die Ölproduktion der Vereinigten Staaten im Jahre 1970 ihren Höhepunkt erreichen würde. Als bescheidener Mann, der er war, nannte er die von ihm erfundene Kurve “Hubbert's Curve”, und den Gipfel der Kurve “Hubbert's Peak” Als die Produktion von Erdöl in den Vereinigten Staaten um 1970 zu sinken begann, gewann Hubbert einen gewissen Ruhm. Das einzige Problem war, dass die Produktion nicht sank, weil die Vorkommen erschöpft waren. Sie erreichte den Höhepunkt und begann zu sinken, weil Shell, Mobil, Texaco und die anderen Partner von Saudi Aramco den US Markt mit spottbilligen Importen aus dem Nahen Osten überfluteten zollfrei und zu derart niedrigen Preisen, dass die heimischen Produzenten in Kalifornien und Texas nicht mithalten konnten und gezwungen waren, ihre Förderanlagen zu schließen. Der Erfolg von Vietnam Während die amerikanischen Ölmultis in den 1960ern damit beschäftigt waren, die leicht zu erschließenden großen Ölfelder Saudi Arabiens, Kuwaits, Irans und anderer Regionen mit billigem und reichlich vorhandenem Öl zu kontrollieren, waren die Russen eifrig dabei, ihre alternativen Theorien zu erproben. Sie begannen mit Probebohrungen in einem vorgeblich aussichtslosen Gebiet in Sibirien. Hier erschlossen sie, gestützt auf ihre “abiotischen” tiefengeologischen Einschätzungen elf große Lagerstätten und einen sogenannten Giganten. Sie bohrten in das kristalline Muttergestein und förderten das schwarze Gold in Mengen zutage, die mit den Funden im North Slope von Alska vergleichbar sind. Dann begaben sie sich in den 1980ern nach Vietnam und boten an, Bohrungen zu finanzieren, um zu beweisen, dass ihre neue geologische Theorie funktionierte. Das russische Unternehmen Petrosov bohrte das “Weißer Tiger” genannte Ölfeld vor Vietnams Küste an. Die Bohrung ging direkt in den Basaltfelsen in 5.200 Meter Tiefe und erbrachte eine Förderleistung von täglich 6.000 Barrel Öl, um die energiehungrige vietnamesische Wirtschaft zu nähren. In der UdSSR perfektionierten russische, in der abiotischen Theorie geschulte Geologen ihr Wissen, und die UdSSR entwickelte sich bis Mitte der 1980er Jahre zum weltgrößten Erdölproduzenten. Wenige im Westen verstanden, warum - oder machten sich die Mühe, danach zu fragen. Dr. J. F. Kenney ist einer der wenigen westlichen Geologen, die in Russland gelehrt und gearbeitet haben. Er studierte unter Vladilen Krajuschkin, der das gewaltige Don-Dnjepr-Becken erschlossen hatte. In einem Interview erklärte mir Kenney vor kurzem, dass “nur um die Menge Öl zu fördern, die das (saudi-arabische) Ölfeld Ghawar bis heute produziert habe, ein Quader von fossilen Überresten von Dinosauriern, 30,5 Kilometern tief breit und lang erforderlich gewese wäre, wenn man von einer 100 prozentigen Umsetzung der vorhandenen Materie ausgeht.” Mit anderen Worten eine Absurdität. Westliche Geologen machen sich nicht die Mühe, harte wissenschaftliche Beweise für die fossile Herkunft des Erdöls beizubringen. Sie geben das einfach als heilige Wahrheit aus. Die Russen haben Bände von wissenschaftlichen Aufsätzen verfasst, die meisten davon auf russisch. Die führenden westlichen Zeitschriften haben kein Interesse daran, solch revolutionäre Ansichten zu veröffentlichen. Schließlich stehen Karrieren und ganze akademische Berufszweige auf dem Spiel. Die Tür schließt sich Die Verhaftung von Mikail Khodorkowsky, Chef von Yukos Oil, im Jahr 2003 geschah kurz bevor er einen beherrschenden Anteil von Yukos an Exxon Mobil verkaufen konnte, und nachdem Khodorkowsky ein privates Treffen mit Dick Cheney hatte. Hätte Exxon das Geschäft gemacht, hätten sie das weltgrößte Reservoir von in den abiotischen Techniken der Tiefenbohrungen geschulten Geologen und Ingenieuren unter ihre Kontrolle gebracht. Seit 2003 ist die Bereitschaft der Russen, ihr Wissen zu teilen, deutlich zurückgegangen. Angebote in den frühen 1990ern, ihr Wissen mit amerikanischen und anderen Geophysikern zu teilen sind beteiligten amerikanischen Geophysikern zufolge mit kühler Ablehnung bedacht worden. ![]() Warum also der enorm risikoreiche Krieg, um den Irak zu kontrollieren? Über ein Jahrhundert haben die USA und die verbündeten westlichen Ölgiganten das Öl der Welt über ihre Kontrolle über Saudi Arabien, Kuwait oder Nigeria im Griff gehabt. Heutzutage, wo viele der ganz großen Ölfelder im Niedergang begriffen sind, betrachten diese Firmen die staatlich kontrollierten Ölvorkommen des Irak als letzte verbleibende Quelle billigen, leicht zugänglichen Öls. Mit der großen Nachfrage nach Öl von Seiten Chinas und mittlerweile auch Indiens, wird es für die Vereinigten Staaten zu einer geopolitischen Notwendigkeit, so schnell wie möglich direkte, militärische Kontrolle über jene Reserven des Nahen Ostens auszuüben. Vizepräsident Dick Cheney trat seinen Job an, nachdem er für Halliburton gearbeitet hatte, dem weltgrößten Unternehmen für geophysikalische Dienstleistungen im Zusammenhang mit Erdöl. Die einzige potentielle Bedrohung für die US-Kontrolle über das Öl liegt in Russland und bei den mittlerweile vom Staat kontrollierten Energie-Giganten. Soso … Wie Kenney berichtet, nutzten die russischen Geophysiker die Theorien des brillanten deutschen Wissenschaftlers Alfred Wegener ganze dreißig Jahre vor seiner “Entdeckung” durch westliche Geologen in den 1960er Jahren. Im Jahre 1915 hatte Wegener den grundlegenden Text “Der Ursprung der Kontinente und Ozeane” veröffentlicht, der von einer ursprünglich zusammenhängenden Landmasse “Pangaea” vor 200 Millionen Jahren ausging, die durch die von ihm so genannte Kontinentaldrift in die heutigen Kontinente auseinanderbrach. Bis in die 1960er Jahre bezeichneten vorgebliche US-Wissenschaftler wie etwa Dr. Frank Press, wissenschaftlicher Berater des Weißen Hauses, Wegener als “Verrückten”. Gegen Ende der 60er mussten die Geologen ihre Ansichten zurücknehmen, da Wegener die einzige Theorie anbot, die es ihnen ermöglichte, die riesigen Erdölvorkommen in der Nordsee zu entdecken. Vielleicht werden westliche Geologen in ein paar Jahrzehnten ihren Mythos von der fossilen Herkunft des Erdöls überdenken und realisieren, was den Russen seit den 1950er Jahren bekannt ist. Bis dahin hält Moskau einen gewaltigen Trumpf in der Hand. ……………………………………………………………………………………………………. F. William Engdahl stammt aus Texas und lebt seit über 20 Jahren in Deutschland, wo er als freier Journalist und Publizist tätig ist. Er hat zahlreiche Beiträge zu Wirtschafts- und Energiefragen veröffentlicht und ist Verfasser von A Century of War: Anglo-American Oil Politics and the New World Order, Pluto Press Ltd.. Man kann ihn über seine Website erreichen: engdahl.oilgeopolitics.net Quelle: globalresearch.ca Übersetzt aus dem Englischen von Hergen Matussik, einem Mitglied von Tlaxcala. © Politblog - Die Rechte an diesem Artikel sind frei Politblog ist Mitinitiator der Aktion [Link] [Cache] | |||
Politblog.net: Abrechnung mit dem Bush-Regime | |||
10/01/2007 06:19 AM | |||
Seymour Hersh wurde in Deutschland mit einem Preis geehrt Es gibt sie noch: Journalisten die sich nicht den Mund verbieten lassen, die recherchieren und die Wahrheit ans Licht der Öffentlichkeit bringen. Seymour Hersh ist einer der Bedeutendsten dieser Zunft. Hersh ist US-Amerikaner, arbeitete zuerst als Polizeireporter und bald darauf für Associated Press als Pentagon-Korrespondent. ![]() Er nutzte den “Job” um Kontakte zu knüpfen. Ihn interessierten keine öffentlichen Pressekonferenzen, er wollte wissen, was hinter den Kulissen gespielt wird. Einer dieser “Informanten” war es, der Hersh 1969 den Tipp gab, dass in Vietnam offensichtlich ein US-Kriegsverbrechen begangen worden war. Hersh recherchierte und deckte das Massaker von My Lai auf, bei dem 1968 ein ganzes Dorf - 500 Frauen, Männer und Kinder - von einer US-Einheit unter Befehl ihres Kommandanten zum Teil misshandelt und anschließend erschossen und erschlagen wurde. Hershs Bericht wurde ihm nicht etwa von der Presse aus den Händen gerissen, er wird ihn zuerst nicht einmal los. Erst nachdem eine linke Zeitung ihn gedruckt hatte, zogen auch die großen Medien nach. Hersh war daraufhin scharfer Kritik ausgesetzt. Doch er und das My Lai-Massaker wurden immer bekannter und so war er nicht zuletzt dafür verantwortlich, die amerikanische Anti-Kriegsbewegung mit seinen Enthüllungen gestärkt zu haben. Henry Kissinger, der CIA-Drogenschmuggel und der Folterskandal von Abu Ghraib waren weitere Höhepunkte einer Karriere, die ihn zu einem der besten Investigativ-Journalisten Amerikas gemacht haben. Nun war er in der vergangenen Woche in Deutschland, um den Demokratiepreis der “Blätter für deutsche und internationale Demokratie” in Empfang zu nehmen. Seine Dankesrede wurde zu einer Anklage gegen die Bush-Administration, so offen hat vor ihm keiner aus der “renommierten” Zunft das Regime und teilweise die eigenen Kollegen gebrandmarkt: Es tut mir als einem loyalen Bürger Amerikas weh, vor einem ausländischen Auditorium stehend meine Regierung und deren Führung derart kritisch behandeln zu müssen. Und ich stelle mit allem Nachdruck fest: Es sind der Präsident und seine Berater in Washington, die an ihren Schreibtischen sitzen und junge Männer und Frauen in den Krieg schicken – jenen gilt meine Kritik, nicht aber Amerikas Soldaten. Gewiss, den Irakkrieg kennzeichnen Entmenschlichung, Missbrauch und Folter, die schockierende Behandlung der Kriegsgefangenen meines Landes. Die Misshandlungen in Abu Ghraib, deren Bilder wir alle gesehen haben, waren keine Ausnahmeerscheinung, sondern die traurige Realität des Krieges. Nur: Die meisten von uns wissen, dass Krieg grausam ist – sehr grausam –, und dass er nur als letzter Ausweg in Betracht kommen darf. Doch ob das mein Präsident weiß, da bin ich mir nicht so sicher. Seymour Hersh gehört zu den letzten “Großen” der US-amerikanischen Investigativ-Journalisten. Er ist ein ebenso guter Analytiker US-amerikanischer Befindlichkeiten. Zur Zeit kann man zum Glück wieder öfter seine Artikel in der amerikanischen Presse lesen. So einzigartig und besonders er ist, soviel Achtung seine Arbeit auch verdient: Wir brauchen vielmehr Seymour Hershs, damit diese Stimmen gehört werden, damit die Machenschaften eines Regimes aufgedeckt werden, das Amerika seiner Demokratie beraubt und die Welt mit Kriegen überzieht. Und so sehen ihn seine “Gegner”: “Seymour Hersh ist ein Lügner” (George W. Bush nach dem 11. September 2001 zu Robert Woodward) “Hersh ist im amerikanischen Journalismus das, was einem Terroristen am Nächsten kommt.” (Richard Perle 2003 nach der Invasion in den Irak. Perle konnte zwar einschlägige juristische Konsequenzen aus den Enthüllungen Hershs über seine nicht nur in diesem Fall fragwürdigen Geschäftskontakte abwehren, musste aber im März 2003 vom Amt des Vorsitzenden des Defense Policy Board zurücktreten.) Pony Quelle (hier im Artikel wurde die Rede nur gekürzt wiedergegeben) Anm: Hershs Äußerungen (in der Quelle ist die gesamte Rede nachzulesen) zum Nato-Einsatz in Jugoslavien unter Clinton sind auf den ersten Eindruck etwas befremdlich. Sollte das eine Ironie gegen den US-amerikanischen Rassismus sein? © Politblog - Lizenzrichtlinien Politblog ist Mitinitiator der Aktion [Link] [Cache] |
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