Thursday, June 12, 2008

Parteibuch Ticker Feed von 2007-04-19

Parteibuch Ticker Feed von 2007-04-19


Oeffinger Freidenker: 2+2=5
04/19/2007 10:54 PM
Um Heiligendamm wird bekanntlich gerade ein Zaun gebaut, zweieinhalb Meter hoch und 13km lang, und nebenbei einige Millionen teuer. Inzwischen werden Stimmen laut, die das irgendwie nicht ganz mit Demokratie und Rechtsstaat vereinen können. Dem wird mit folgender brillanter Argumentation entgegengehalten:
Der Zaun könne ohnehin die Demonstranten nicht aufhalten. Deswegen sei er nur ein Schutz gegen gefährliche Terroristen und gewaltbereite einzelne G8-Gegner.
Noch mal langsam zum Mitschreiben: unorganisierte Demonstranten kann man nicht abhalten. Aber organisierte zu allem entschlossene Terroristen - kein Problem. Klar.[Link] [Cache]
Oeffinger Freidenker: Fundstücke
04/19/2007 09:57 PM
Die Zeit gibt einen Überblick zum Meinungsbild über Schäuble.
-----
Zypries unterstützt Schäuble auch noch.
-----
Chavez wird radikaler.
-----
Tolle Verschwörungstheorien zum Amokläufer.
-----
Monitor hat wieder neue Artikel: Medikamentensucht, der Fall Oury Jalloh, Schäuble.
-----
Freitag zu Heiligendamm.
-----
Gleiche Quelle: Oettinger und die Filbingerrede.
-----[Link] [Cache]
Lumières dans la nuit: An alle Erdbewohner
04/19/2007 09:51 PM

Bitte verlassen sie die Erde so, wie sie den Planeten vorfinden möchten!

Copyright © 2007 Lumières dans la nuit. This Feed is for personal non-commercial use only. Plugin by Taragana[Link] [Cache]
Oeffinger Freidenker: Demo zum G8-Gipfel in Heiligendamm
04/19/2007 09:32 PM


An dieser Stelle nur ein deutlicher Aufruf: geht zur Demo in Heiligendamm![Link] [Cache]
mobbing-gegner.de blog: Ups, wie kommts? Piëch bereut Berufung von Pischetsrieder
04/19/2007 08:53 PM

ist es die Einsicht das Herrn das Herr Pischetsrieder nichts gegen Mobbing unternommen hat oder einfach die falsche Modellpolitik? Nun im Stern kann man es nachlesen. Ich mache derweil mal einen aktuellen Pressespiegel :-) Ob ich das mit den Hemmungen glauben darf? Wurde nicht Ferdi P. bereits vor Jahren über die Korruption informiert. Wird hier ein weiterer Sündenbock vorbereitet?

[Link] [Cache]
Mein Parteibuch Blog: Über die geistig-moralische Heimat von Wolfgang Schäuble
04/19/2007 08:33 PM

Nachdem Mein Parteibuch vorgestern im Artikel “Rücktritt von Wolfgang Schäuble überfällig” auf die sich aus seiner Politik ergebenden Gefahren von Innen hingewiesen hat, hat nun auch der ehemalige Generalsekretär der SPD, MdB Klaus-Uwe Benneter, darauf hingewiesen, dass ein Minister, der Hysterie verbreitet, selbst zum Sicherheitsrisiko wird. Bundeskanzlerin Angela Merkel und SPD-Chef Kurt Beck haben inzwischen einen möglichst baldiges Spitzentreffen zur Klärung des innen- und sicherheitspolitischen Kurses der großen Koalition im Bundeskanzleramt einberufen, bei dem sicherlich auch über die Frage gesprochen werden wird, ob Wolfgang Schäuble noch der richtige Mann zur Umsetzung der Politik der großen Koalition ist.

Das ist sicherlich ein guter Zeitpunkt, etwas zu googeln und sich die geistig-moralische Heimat von Wolfgang Schäuble in Baden-Württemberg noch einmal genauer anzuschauen.

Manch einer, beispielsweise sei hier das ansonsten immer bestens informierte R-Archiv angeführt, zeigt sich verwundert über den verfassungspolitischen Amoklauf von Wolfgang Schäuble, der in den letzten Tagen seinen Höhepunkt in Forderungen nach der Aufgabe der Trennung von innerer und äußerer Sicherheit sowie der Aushöhlung der Unschudsvermutung gefunden hat. Für andere dagegen, zum Beispiel diejenigen, die noch die erst durch das Attentat auf ihn beendete hysterische Jagd auf Drogensüchtige in Schäuble’s erster Amtszeit in Erinnerung haben oder diejenigen, die sich schon einmal etwas intensiver mit dem umstrittenen angeblich christlich-konservativen “Studienzentrum Weikersheim” (SZW) befasst haben, kommen die Schäuble’schen Attacken auf die Verfassung gar nicht so überraschend.

Lesenswert ist neben dem zur Bearbeitung gesperrten Wikipedia-Artikel zum “Studienzentrum Weikersheim” auch die Diskussion dazu. Wer die Wurzeln vom sich christlich gebenden SZW sucht, stößt sofort auf den gerade verstorbenen Mitbegründer und Ehrenvorsitzenden des SZW Hans Filbinger, dessen tödliches Wirken als Marinestabrichter der NSDAP nach seiner Wende zum CDU-Politiker von seinen Parteifreunden auch posthum gern noch unter den Teppich gekehrt wird.

In einem Interview mit der grünen Jugend legt der SPD-Abgeordnete im Landtag von Baden-Württemberg Stephan Braun dar, warum er das “Studienzentrum Weikersheim” für ein institutionelles Scharnier zwischen verschiedenen Generationen demokratisch-konservativer Eliten und den Netzwerken der deutschen Rechten hält.

Wolfgang Schäuble hält sich allerdings von diesem Netzwerk der Rechten mit Ausnahme eines Vortrages dort fein säuberlich fern. Seine verfassungsfeindlichen politischen Vorstellungen von Innenpolitik sind anscheinend völlig zufällig denen von Rechtsextremisten sehr ähnlich. In einem Wiki-Eintrag zu schwarzem Filz und braunen Seilschaften in Baden-Württemberg werden noch mehr Zufälle offenbar. Dort erfahren Leser vom ehemaligen CDU Politiker und Vorstand der landeseigenen “Badischen Staatsbrauerei Rothaus” Norbert Nothelfer, der dort heute Aufsichtsrat ist, aber gleichzeitig Vizepräsident beim “Studienzentrum Weikersheim” ist. Nachfolger von Norbert Nothelfer als Vorstand der Brauerei Rothaus ist der frühere CDU-Innenpolitiker Thomas Schäuble, der zufällig der Bruder von Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble ist.

Zufälle sind natürlich nichts als Zufälle, aber in Anbetracht seiner verfassungsfeindlichen sicherheitspolitischen Vorschläge, die geistig-moralisch durchaus genauso bei Hans Filbinger oder dem Studienzentrum Weikersheim ihre Heimat haben könnten, muss sich Wolfgang Schäuble nun die Frage gefallen lassen, woher seine schwarz angestrichenen braunen Konzepte stammen und wie er damit der Mitte der Gesellschaft, die die große Koalition ansprechen möchte, eine geistig-moralische Heimat bieten will. Das war’s dann wohl für Wolfgang Schäuble.

[Link] [Cache]
Marihuana-Metropole Michelstadt: Polizei findet kiloweise Rauschgift - auch im Klobecken.
04/19/2007 07:46 PM

>Rauschgift-Ermittler des Polizeipräsidiums Südhessen haben am Dienstag (17.04.07) in zwei Wohnungen in Michelstadt und Darmstadt mehr als vier Kilogramm Marihuana sichergestellt.
In Michelstadt wurden zwei bislang nicht polizeilich in Erscheinung getretene 23 und 24 Jahre alte Brüder, ein 30-jähriger Käufer sowie bei einer Folgedurchsuchung in einem Wohnhaus in Darmstadt weitere fast ausnahmslos polizeibekannte Männer im Alter zwischen 24 und 28 Jahren festgenommen.
Die Polizei ermittelt u.a. wegen gemeinschaftlichen Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringen Mengen.
Gegen den 23-Jährigen wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft durch den Haftrichter des Amtsgerichts Michelstadt Haftbefehl erlassen, der unter strengsten Auflagen außer Vollzug gesetzt wurde.
Nach einem Hinweis hatten Rauschgiftfahnder der Polizeidirektion Odenwald am Nachmittag des 17. April 2007 auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Darmstadt die Wohnung zweier 23 und 24 Jahre alter Brüder in Michelstadt durchsucht.
In der Wohnung konnten rund 170 Gramm Marihuana, mehrere Waagen und Verpackungsmaterial, sowie rund 500,- Bargeld und ein verbotenes Butterflymesser sichergestellt werden.

Diese Sicherstellung und die Festnahme der beiden Beschuldigten führten die Beamten zu einer weiteren Wohnung des 23-jährigen Michelstädters in Darmstadt. In enger Zusammenarbeit mit ihren Darmstädter Kollegen konnten in der Wohnung des 23-Jährigen nochmals rund 1,5 Kilogramm Marihuana sichergestellt werden.
Damit aber nicht genug. Aus einer weiteren Wohnung im gleichen Haus schlugen den Beamten deutliche “Marihuana-Wolken” entgegen.
Mehrere Personen hatten es auch sehr eilig, die Wohnung zu verlassen, konnten aber unmittelbar festgenommen werden.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Darmstadt wurde auch die Wohnung eines 28-jährigen Mieters durchsucht. Nicht schlecht staunten die Beamten, als sie auch in dieser Wohnung noch einmal 2,5 Kilogramm Marihuana, rund 100 Gramm Haschisch und eine Aufzuchtanlage für Betäubungsmittelpflanzen zu Tage fördern konnten.
Offensichtlich war kurz zuvor noch erfolglos versucht worden, einen Teil des Marihuanas über eine Toilette zu entsorgen. Bei weiteren Anschlussdurchsuchungen konnten bei einem 26-jährigen Mann aus Breuberg 10 Ecstasy-Tabletten, bei einem weiteren 26-Jährigen aus Darmstadt eine Feinwaage sichergestellt werden. Die Ermittlungen dauern an.< [Hervorhebungen und Links von uns]
Quelle: ots/polizeipresse.de, Michelstadt/Darmstadt: Mehr als vier Kilogramm Marihuana sichergestellt/Acht Festnahmen/Marihuana in der Toilette, 19. 4. 2007

[Link] [Cache]
Berliner Seifenoper: Kinder haben Zukunft
04/19/2007 07:22 PM
Unsere Freunde von den Öffentlich-Rechtlichen haben die Kinder für sich entdeckt. Unter dem Allerweltsmotto „Kinder sind Zukunft" dürfen sie sich eine Woche in Erwachsenensendungen austoben.

So erfahren wir im Radio, wie deutsche Kinder die Zukunft sehen: Die Umwelt ist vergiftet, Wälder wird es nicht mehr geben, Roboter verdrängen echte Arbeit. Immerhin, ein Kind wird mit einer Prognose zitiert, die der Realität nahe kommen könnte: „Katzen werden Brillen tragen."

Die „Bild"-Zeitung will da nicht zurückstehen und lässt das knapp zwölfjährige Töchterchen eines der stellvertretenden Chefredakteure kommentieren. Sie hat „im Fernsehen gesehen, wie die Eisbären von einer Scholle auf die andere springen, weil das Eis schmilzt. Das macht mir echt Angst". Aber sie ist aktiv geworden: „Ich knipse zum Beispiel immer das Licht in meinem Zimmer aus" (wann? Wenn sie hereinkommt?), „und wenn wir am Wochenende Brötchen kaufen, wollen wir jetzt immer mit dem Fahrrad zum Bäcker fahren und nicht mit dem Auto. Das macht echt Spaß und ist auch viel gesünder." Und Eisbären müssen bald nicht mehr von Scholle zu Scholle springen.

Eine schon zwölfjährige Gymnasiastin aus Berlin darf den Kommentar in den ARD-Tagesthemen sprechen: „Wenn ich mir vorstelle, dass halb Deutschland überschwemmt wird, bekomme ich Angst." Aber alles könne noch gut werden, „wenn die Industrie richtig mitmacht und sparsame Autos baut".

Die beiden Mädchen und auch ihre etwas jüngeren Zeitgenossen im Radio haben zwei wichtige deutsche Erkenntnisse also schon mal verinnerlicht. Erstens: Angst ist immer ein erstklassiger Ratgeber, vor allem bei der Bewältigung großer Aufgaben. Zweitens: Die Industrie - spricht: der Kapitalismus - ist an allem Schuld.
[Link] [Cache]
Politblog.net: "Herzlos und gedankenlos" - SPIEGEL macht sich wieder lächerlich
04/19/2007 04:56 PM

“Kriegerische Supermacht, Nation von Waffennarren: Massiv kritisierte Europas Presse nach der Bluttat von Blacksburg die amerikanische Gewaltkultur” schreibt SPIEGEL ONLINE.
‘www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,477938,00.html
Europas Presse?
Sich selbst kann er damit nicht gemeint haben, der gute SPIEGEL. Wer würde denn schon dem SPIEGEL noch unterstellen wollen, er wolle das gewalttätige und massenmörderische US - Imperium “massiv kritisieren” und nicht etwa, wie es wirklich der Fall ist, unter Aufbietung aller Mittel weißwaschen.
Und doch ist es sinnvoll, mit einer gewissen Beharrlichkeit auf die emsige Suggestionsarbeit des SPIEGELS zugunsten imperialer Massenmorde hinzuweisen.

“Leser aus den USA reagieren wütend und empört. SPIEGEL ONLINE präsentiert eine Auswahl der Mails aus den USA.”

Lach.
Wie nett, daß uns SPIEGEL darauf hinweisen will, was “die Amerikaner” so von “uns” denken.

Liebe Leser, wie ich bereits in anderen Artikeln erwähnt habe, wissen wir, daß solche “empörten” und “wütenden” “Mails” von transatlantischen Public Relations Agenturen produziert werden, die unter anderem darauf spezialisiert sind, verbrecherische Lügen wie die Brutkastenlüge zu konstruieren. Deren Auftraggeber halten sich meist im Dunkeln, lassen sich aber leicht in Kreisen kriegsinteressierter Kreise in den USA vermuten. PR - Agenturen kosten eine Menge Geld, wie Sie vielleicht wissen.
Wenn Sie einen Ursprung solcher “empörten Mails” mal selbst in Augenschein nehmen wollen, dann schauen Sie mal hier nach, wo stets die augenblicklichen Angriffsziele der Unterwanderung der Schlüsselmedien durch die US - Kriegsindustrie und ihrer “Public Affairs” - Agenturen nachzulesen sind.

Und es ist wie ein Wunder: wenn der Führer Transatlantische “Medienkritik” (oder andere dieser Art) befiehlt, der SPIEGEL gehorcht.

Es wäre ja so lächerlich, wenn dahinter nicht kriminelle und massenmörderische Absichten zu vermuten wären. Es geht letztlich, ich erinnere an meine These, darum, die “öffentliche Meinung” in geeigneter Weise für imperiale Kriegsvorbereitungen “günstig” zu disponieren.

Wenn wir wirklich etwas über “Stimmungen in den USA” wissen wollen, dann halten wir uns lieber an andere Quellen, und ganz bestimmt nicht an den SPIEGEL, der nach meinem Eindruck nur noch Anweisungen von AIPAC und Kriegsindustrie ausführt. Sie sind die nicht die einzigen, die transatlantischen E - Mail - Verkehr unterhalten, meine Herren vom SPIEGEL, aber unsere Kontakte sind mit Sicherheit sauberer wie die des SPIEGEL und vor allem haben sie Hände, die nicht voll Blut kleben. Und an den Händen Ihrer Kontakte klebt meiner Meinung nach (nicht nur) irakisches Blut.
Was den SPIEGEL noch angeht, so schrieb ich gerade gestern, ohne dieses imperiale Propaganda - Organ namentlich zu erwähnen, von der “Bürgerkriegs - Lüge”.
Gemeint ist damit nämlich, daß gewisse Presseorgane die Tatsache eines blutigen Krieges im Irak zwischen den US - Besatzern und ihren Handlangern einerseits und dem irakischen Widerstand andererseits bewußt und vorsätzlich dadurch zu verschleiern versuchen, daß sie die blutigen Terroranschläge von der Besatzungsmacht gesteuerten Geheimapparate gegen die irakische Bevölkerung als Aktionen des Widerstands ausgeben.
Die Leiden der Opfer werden also offensichtlich nochmals publizistisch zugunsten der Täter für weitere Massenmorde instrumentalisiert. Gleichzeitig werden wirkliche Aktionen des Widerstands verschwiegen.
Ich erwähnte den SPIEGEL nicht namentlich, was vielleicht ein Fehler war
siehe auch:
‘www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,477120,00.html
‘www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,478097,00.html
Das ist alles kein Spaß mehr, meine Herren vom SPIEGEL. Aus meiner Sicht betreiben Sie ein blutiges ehrloses Geschäft.Um mit unseren (und nicht Ihren) amerikanischen Freunden zu sprechen: Shame on you!

[Link] [Cache]
evilblog: German Day
04/19/2007 03:48 PM

Eintrag noch nicht verfügbar. Entwurf als Kommentar einsehbar.

[Link] [Cache]
Deutschland Debatte: EBAY endlich mal konsequent beurteilt
04/19/2007 02:54 PM
Auf dieser Plattform wurden dem Vernehmen nach ROLEX Plagiate vertrieben. Die Richter des Bundesgerichtshofes entschieden: Das Internet-Auktionshaus muss dafür sorgen, dass auf seinem Marktplatz keine Produktfälschungen auftauchen! Wer nun mit breitem Gesicht herumläuft und seine erstandene Plagiatware zurückerstattet sieht, der wird vielleicht mit Zitronen gehandelt haben, weil die Herren Richter in ihrer unerschütterlichen Weisheit zwar meinten, [...][Link] [Cache]
HU-Marburg: Niemand muss in Deutschland verhungern, aber mancher darf
04/19/2007 02:18 PM
Der Druck von Hartz IV und seine Folgen - HU-Ortsverband Marburg[Link] [Cache]
Play rough!: interactive jogging 2.0 deluxe blogging
04/19/2007 12:01 PM


Trigger Happy Photo Dude @ flickr.com

Ich hab hier ja schon verschiedene Blogs vorgestellt, in denen Themen vorkommen, die man auf den ersten Blick für etwas, nun ja, merkwürdig, halten kann. Den in meinen Augen mit Abstand abstrusesten Blog machen jetzt meine beiden ehemaligen elfzehn-Kollegen, Chrissi und Chrischan, zusammen mit Malte. Einen Blog nämlich, der exakt nichts anderes zum Inhalt hat, als Joggen und das über verdammt lange Strecken. So kann man beispielsweise nachlesen, dass Chrischan das selbe Asthma-Spray benutzt, das ich auch verwende und sich damit zu Höchstleistungen bringt, Chrissi Hiddensee joggend erkundet und Malte mal eben so ein Google-Mashup gebaut hat, das die gelaufenen Strecken auf eine Google-Map legt.

Das Ganze wäre ja halb so wild, wenn sie nicht auch im Ganzen so durch und durch Jogger geworden wären; wir waren vorgestern zusammen auf einer Party und alle Gesprächsthemen hatten etwas mit Strecken oberhalb einer Länge von 10 km zu tun - naja, mitreden konnte ich nicht, also habe ich ehrfurchtsvoll gelauscht. Meine Empfehlung: einfach mal reinschauen, bei den Sport-Nerds mit Bloganschluß!

[Link] [Cache]
Newsklick: Hilfe für Eltern gemobbter Kinder
04/19/2007 10:17 AM
Zum wiederholten Male nimmt sich die Braunschweiger Zeitung dieses Themas an :-) Klasse. Nach den Berichten zu den Folgen von Streß kommt man doch auch über Hartz IV Berichte so langsam an des Pudels Kern! Auch der Mobbing-Gegner hat zu diesem Bereich einiges zu bieten: Mobbing an den Schulen oder die Berichte zum Tag der Schule seien hier nur beispielhaft erwähnt.

Die Vermittlung von soziale Kompetenz ist besonders bei den Kindern wichtig. Dies wurde auch auf dem letzen Elternsprechtag unserer Tochter zum Thema. Besonders vorbildlich finde ich daher die Maßnahmen die von der Diakonie Helmstedt zu diesem Thema angeboten werden. Details in Kürze.


Hilfe für Eltern gemobbter Kinder

Präventionsrat gründet nächste Woche Selbsthilfegruppe

Von Karla Götz

LEBENSTEDT. Sie sind anders als die anderen, unterscheiden sich von ihren Mitschülern durch körperliche Gestalt, Kleidung, kulturelle Vorlieben, Verhalten und – werden gemobbt. Andauernde Hänseleien und Quälereien unter Jugendlichen seien an vielen Schulen in Salzgitter an der Tagesordnung, sagt Monika Jüntschke, Geschäftsführerin des hiesigen Präventionsrates. "Viele verzweifelte Eltern rufen mich an."

Mobbing ( Stichwort) trete in allen Schulformen auf, verstärkt mit dem Erreichen der Pupertät in den 7. und 8. Klassen. Ganz besonders stark seien Gymnasien betroffen. "Dort ist es eine Spezialiät." Warum? "Körperliche Gewalt wird an Gymnasien vehement verfolgt", sagt Monika Jüntschke. Kleine Sticheleien und unbemerkte Ausgrenzungen seien stattdessen ein Ventil. "Mobber werden lange Zeit nicht erwischt." Lehrer seien mit dem Thema überfordert oder hätten zu wenig Zeit, sich damit intensiv auseinander zu setzen, zumal die Opfer häufig auf dem Schulweg oder in den Pausen gequält würden.

Wie merken Eltern, dass ihre Kinder Mobbing-Opfer sind? "Erst dann, wenn ihr Kind so leidet, dass es nicht mehr übersehen werden kann", sagt Jüntschke. Kinder seien in solchen Fällen still und bedrückt, antworteten nicht auf Fragen nach dem Warum. "Es ist ihnen peinlich, mit welchen Wörtern sie angesprochen werden und was man ihnen angetan hat, dass ihnen Sachen weggenommen oder beschmiert worden sind." Solche Schüler fühlten sich auch gegenüber ihren Eltern als Versager. Diese sollten die Nöte ihrer Kinder ernst nehmen. Der in solchen Fällen nicht seltene väterliche Rat – sei ein Mann, wehre dich – sei genau der falsche. "Gewalt ist in der Schule nicht erlaubt, und so wird der, der zurückschlägt, zum Täter", beschreibt sie die komplizierte Lage. Stattdessen sollten Eltern Gespräche mit der Schule führen, auch Lehrer sollten die Beschwerden sehr ernst nehmen.

Als der Präventionsrat kürzlich den Göttinger Wissenschaftler Karl Gebauer, Autor des Buches "Mobbing in der Schule", zu einem Vortrag eingeladen hatte, staunte Monika Jüntschke über die große Resonanz. Mehr als 100 Eltern waren gekommen. "Zu diesem Thema habe ich auch viele Anfragen, die ich in Einzelberatungen gar nicht abarbeiten kann", sagt sie. Deshalb soll nächsten Dienstag eine Selbsthilfegruppe gegründet werden ( Information). "Manche Eltern haben im Kampf gegen Mobbing bereits Teilerfolge erreicht und können ihr Wissen weitergeben."






Mobbing ist mehr als hänseln


Wie sehr das Problem auf den Nägeln brennt, machte auch Wolfenbüttels Bürgermeister Thomas Pink in seiner Eröffnungsrede deutlich. "Wir alle wurden schon mal gehänselt", sagte er, "aber die Qualität dessen, was seit ein paar Jahren abläuft, ist anders. Wir können das unserer Gesellschaft nicht dauerhaft zumuten."



Richtig! also laßt den Worten Taten folgen. Die politische Glaubwürdigkeit eines jeden steht auf dem Spiel! [Link] [Cache]
HU-Marburg: Bloggen als gelebte Demokratie
04/19/2007 10:16 AM
Freiheit ist auch immer die Freiheit des Andersdenkenden - HU-Ortsverband Marburg[Link] [Cache]
mobbing-gegner.de blog: m Helmstedter Blitz
04/19/2007 08:36 AM
Dieser Kommentar ist einfach zu gut!
Das ist doch mal erfreulich, wenn sich Zeitungen aus der Region trauen, mal was darüber zu schreiben. Und so viel Mut braucht natürlich aufmunternde Worte, daher habe ich heute folgende Mail an die Redaktion geschrieben:


"Sehr geehrte Damen und Herren,

vielen Dank, dass Sie ganz offensichtlich zu den
wenigen gehören, die den Mut aufbringen, über dieses unschöne Thema zu berichten.

Ich selbst war von 2000 bis 2003 Angestellter der Autostadt und der Bereich in dem ich tätig war
unterstand dem gleichen "Manager", der auch für das Schicksal von Herrn Lengsfeld maßgeblich
mitverantwortlich ist. Aus meiner Erfahrung in diesem Unternehmen kann ich die Aussagen von Herrn Lengsfeld nur vollumfänglich bestätigen.

Das in bestimmten Abteilungen der Autostadt durch die Führungsebene forcierte Betriebsklima kann nur als ein System von Angst, Mobbing, Radfahrer- und Duckmäusertum beschrieben werden. In der Zeit, in der ich für die Autostadt tätig war, hatte sie bei vielen allgemeinbehandelnden Ärzten in der Region den
Beinamen "die Knochenmühle", weil dort Menschen bis an die physische, vor allem aber die psychische Belastbarkeitsgrenze und darüber hinaus "verheizt" wurden.

Ich habe heute noch sporadischen Kontakt zu einigen Angestellten aus der Autostadt, die die geschilderten Umstände hinter vorgehaltener Hand zwar bestätigen, aus Angst um ihren Arbeitsplatz jedoch nicht darüber in der Öffentlichkeit zu reden bereit sind. Zu sehr
ist dort bekannt, was mit "unbequemen" Menschen (d.h. solchen, die sich einen letzten Rest Rückgrat und Würde bewahrt haben) passiert. Zum Beispiel etwas wie mir, als mir von dem bereits o.g. "Manager" aufgrund völlig an den Haaren herbeigezogener Gründe wörtlich
nahe gelegt wurde, sofort selbst zu kündigen, oder aber auf einen Posten versetzt zu werden, an dem man den ganzen Tag Zeitungsschnipsel sortieren kann. Ich bin damals gegen diese Behandlung angegegangen und wie sich herausstellte war ich im Recht und die Autostadt
musste einen ungerechtfertigten Eintrag aus meiner Personalakte löschen. Der "Manager" wurde natürlich für sein Fehlverhalten von niemandem -auch nicht vom eingeschalteten Betriebsrat- zur Rechenschaft gezogen.

Das System Autostadt lebt von den millionen Menschen in unserem Land, die durch die Arbeitspolitik ihrer Menschenwürde beraubt wurden und in ihrer aufgezwungenen Onkel-Tom-Mentalität sogar noch dankbar
dafür sind, WENIGSTENS einen Job als Fußabtreter für sadistische Vorgesetzte zu haben und sich (noch) nicht in die Schlange derer einreihen dürfen, die Opfer der von einem verurteilten Kriminellen ersonnenen HARTZ-IV-Gesetze geworden sind.

Leider habe ich aus persönlichen Gründen nicht die Zeit, die nötig wäre, um die Arbeit von Herrn
Lengsfeld in verdientem Maße zu unterstützen. Aus diesem Grunde bin ich Zeitungen wie der Ihren doppelt dankbar, dass sie sich nicht scheuen, etwas unbequemes über Niedersachsens "Goliath" zu veröffentlichen.

Hochachtungsvoll,

Lutz Kiehne"
[Link] [Cache]
mobbing-gegner.de blog: Lutz Kiehne zum Bericht im Helmstedter Blitz vom 18.04.2077
04/19/2007 08:36 AM

Dieser Kommentar ist einfach zu gut:

Das ist doch mal erfreulich, wenn sich Zeitungen aus der Region trauen, mal was darüber zu schreiben. Und so viel Mut braucht natürlich aufmunternde Worte, daher habe ich heute folgende Mail an die Redaktion geschrieben:


Sehr geehrte Damen und Herren,

vielen Dank, dass Sie ganz offensichtlich zu den wenigen gehören, die den Mut aufbringen, über dieses unschöne Thema zu berichten.

Ich selbst war von 2000 bis 2003 Angestellter der Autostadt und der Bereich in dem ich tätig war unterstand dem gleichen "Manager", der auch für das Schicksal von Herrn Lengsfeld maßgeblich mitverantwortlich ist. Aus meiner Erfahrung in diesem Unternehmen kann ich die Aussagen von Herrn Lengsfeld nur vollumfänglich bestätigen.

Das in bestimmten Abteilungen der Autostadt durch die Führungsebene forcierte Betriebsklima kann nur als ein System von Angst, Mobbing, Radfahrer- und Duckmäusertum beschrieben werden. In der Zeit, in der ich für die Autostadt tätig war, hatte sie bei vielen allgemeinbehandelnden Ärzten in der Region den Beinamen "die Knochenmühle", weil dort Menschen bis an die physische, vor allem aber die psychische Belastbarkeitsgrenze und darüber hinaus "verheizt" wurden.

Ich habe heute noch sporadischen Kontakt zu einigen Angestellten aus der Autostadt, die die geschilderten Umstände hinter vorgehaltener Hand zwar bestätigen, aus Angst um ihren Arbeitsplatz jedoch nicht darüber in der Öffentlichkeit zu reden bereit sind. Zu sehr ist dort bekannt, was mit "unbequemen" Menschen (d.h. solchen, die sich einen letzten Rest Rückgrat und Würde bewahrt haben) passiert. Zum Beispiel etwas wie mir, als mir von dem bereits o.g. "Manager" aufgrund völlig an den Haaren herbeigezogener Gründe wörtlich nahe gelegt wurde, sofort selbst zu kündigen, oder aber auf einen Posten versetzt zu werden, an dem man den ganzen Tag Zeitungsschnipsel sortieren kann. Ich bin damals gegen diese Behandlung angegegangen und wie sich herausstellte war ich im Recht und die Autostadt musste einen ungerechtfertigten Eintrag aus meiner Personalakte löschen. Der "Manager" wurde natürlich für sein Fehlverhalten von niemandem -auch nicht vom eingeschalteten Betriebsrat- zur Rechenschaft gezogen.

Das System Autostadt lebt von den millionen Menschen in unserem Land, die durch die Arbeitspolitik ihrer Menschenwürde beraubt wurden und in ihrer aufgezwungenen Onkel-Tom-Mentalität sogar noch dankbar dafür sind, WENIGSTENS einen Job als Fußabtreter für sadistische Vorgesetzte zu haben und sich (noch) nicht in die Schlange derer einreihen dürfen, die Opfer der von einem verurteilten Kriminellen ersonnenen HARTZ-IV-Gesetze geworden sind.

Leider habe ich aus persönlichen Gründen nicht die Zeit, die nötig wäre, um die Arbeit von Herrn Lengsfeld in verdientem Maße zu unterstützen. Aus diesem Grunde bin ich Zeitungen wie der Ihren doppelt dankbar, dass sie sich nicht scheuen, etwas unbequemes über Niedersachsens "Goliath" zu veröffentlichen.

Hochachtungsvoll,

Lutz Kiehne
[Link] [Cache]
Irak: Die Bürgerkriegs - Lüge
04/19/2007 02:09 AM

Liebe Leser, ich möchte Sie mal wieder auf eine Phantasiereise mitnehmen. Stellen Sie sich vor, Deutschland würde von einer fremden Macht besetzt werden. Um es uns einfach zu machen, gehen wir mal davon aus, daß es sich um waffentechnisch überlegene Aliens handelt, so wie in “Independence day”. Jeder offene militärische Widerstand ist wegen der absoluten Luftüberlegenheit der Alien - Raumschiffe zwecklos, Resistance ist angesagt. Die Aliens würden alle großen Städte besetzen und sich, wie das Besatzer so tun, ihre Marionetten, ihre Puppets heranziehen.

Was würde passieren?

Ist doch klar: es würde ziemlich bald ein Bürgerkrieg ausbrechen, und zwar zwischen Katholiken und Protestanten. Die uralte Kluft zwischen den beiden verfeindeten christlichen Konfessionen würde wieder aufbrechen und der religiöse Terror würde beginnen. Katholische Killertrupps würden Protestanten massakrieren und umgekehrt.

Wie, sie halten das Szenario für unrealistisch? Sie sagen, das könne im Deutschland des 21. Jahrhunderts nicht mehr passieren? Selbst wenn Aliens uns militärisch besetzen würden? Schließlich ist es bei uns 400 Jahre her, daß zuletzt Religionskriege ausgefochten wurden!

Hm.

Gut.

Darf Ich Sie dann fragen, warum Sie den Fake mit dem Bürgerkrieg im Irak abgekauft haben (falls sie das getan haben)?Ach, die Iraker sind, “wie man ja weiß”, so viel barbarischer als wir Deutschen, die schon ganze 400 Jahre mit Religionskriegen abgeschlossen haben.

Sie irren sich.

Der Irak hat schon seit 1300 Jahren mit Religionskriegen abgeschlossen. Wußten Sie das? Abgesehen davon, daß der heutige Irak der Ursprung aller eurasischen Hochkulturen (außer der chinesischen) darstellt (Sumer, Babylonien usw.) wären unter diesem historischen Blickwinkel wir die “Barbaren”, denn bis 1648 wurde in Deutschland der letzte Religionskrieg ausgefochten.

Trotzdem ist es erstaunlich, wie es eine - man muß es so nennen - gleichgeschaltete Presse im Verein oder gar unter Anleitung von professionellen Public Relation - Pressure Groups es geschafft hat, wenn auch nicht Kriegsbereitschaft, so doch die stillschweigende Komplizenschaft Europas mit einem imperialistischen Raubkrieg zu bewirken. Mithilfe solcher Suggestionen.
Ich will nicht bei Andeutungen bleiben.

Im Irak herrscht Krieg, aber kein Bürgerkrieg. Dieses Land wurde unter Bruch jeglichen Völkerrechtes militärisch im Rahmen eines Angriffskrieges erobert und zum Privateigentum US - amerikanischer Trusts gemacht.

Hinter dem angeblichen “Bürgerkrieg” wird ein brutaler Krieg der Besatzungsmacht gegen den Irak und seine Bevölkerung versteckt und verschleiert. Die Besatzungsmacht bedient sich dabei neben ihrer regulären Armee, kleinen Kontingenten ihrer Vasallen und einiger zehntausend internationaler Söldner aus aller Herren Länder noch zweier Instrumente, die ich betrachten will:

- “al - qaida”
- gewisse Sektoren einer Partei namens SCIRI

Was ist al- qaida?

Dieses Gespenst, das ich schon in einem eigenen Artikel betrachtet habe, zerfällt letztlich in zwei Komponenten:

  • Erstens. Es gibt - wie soll ich sagen? - gewisse Organisationen, die unter diesem Namen phantasievolle pseudoreligiöse, schwülstige Texte produzieren und diese als “Bekennerschreiben” oder “Bekennervideos” an passenden Stellen “ablegen”, damit unsere Presse damit Desinformation betreiben kann. Die dazugehörigen Menschen sind meistens gesichtslos und man darf annehmen, daß es sich um so etwas wie geheimdienstliche Public Relation - Teams handelt.
  • Zweitens. Dann gibt es - wie soll ich sagen? - gewisse Organisationen, die so nützliche Dinge verrichten wie Autobomben konstruieren, Menschen die Köpfe abschneiden, Sprengsätze in Menschenmengen hochjagen. Die dazugehörigen Menschen sind nicht unbedingt gesichtslos. Manchmal haben sie sogar Gesichter. Wie muß man sich die vorstellen? Sie könnten zum Beispiel so aussehen. Oder so. Oder auch so. Und hier haben wir sogar ein schönes Gruppenbild.

Das erste Bild finden Sie in der sehr guten Dokumentation von Ralph Kutza zu zwei britischen Terroristen, die von der britischen Armee aus einem irakischen Gefängnis befreit wurden (Lesen Sie den Text, ist sehr erhellend).

Die drei anderen Bilder habe ich der Webseite Albasrah entnommen. Offenbar hat ein kriegsmüder GI diese nicht zur Veröffentlichung bestimmten Bilder dem Widerstand zugespielt.

Ich sollte noch erwähnen, daß “al - qaida” sich im Irak auch “Islamischer Staat Irak” nennt. Ach ja, und noch was. Am 15. Oktober 2006 rief der Fake Al-Qaida im Irak einen islamischen Staat aus, der insgesamt 6 von 18 Provinzen umfassen soll. Auf so eine Idee kann nur die Besatzungsmacht kommen.

SCIRI

Kommen wir auf SCIRI zu sprechen. SCIRI bedeutet Oberster Rat für die Islamische Revolution im Irak.
Mit dieser Organisation geht sehr merkwürdiges vor.
Der SCIRI wurde 1982 von Großajatollah Muhammad Baqir al-Hakim gegründet und von ihm geführt. Das Hauptziel war der Sturz Saddam Husseins. Die Partei hatte während des Iran-Irak-Krieges ihren Hauptsitz in Teheran und wurde vom Iran als Regierung der “Islamischen Republik Irak” anerkannt. Der SCIRI befürwortete, ähnlich wie Ajatollah Ruhollah Chomeini, einen Gottesstaat, in dem die Macht in der Hand religiöser Gelehrter liegt; dies stand im Gegensatz zu der Staatsvorstellung der anderen großen schiitischen Partei Dawa, welche sich einen Staat wünschte, in dem das Volk die Macht hat. (wikipedia)
Und was ist mit diesem al-Hakim? Oh, er wurde durch eine Autobombe umgebracht. Und wer verübte das Attentat? Dreimal dürfen Sie raten: The assassination was carried out by al-Qaida in Iraq. Was für ein Zufall!
Und wer führt jetzt das seines Führers beraubte SCIRI? Da ist zum einen Adil Abd al-Mahdi, hier ein schönes Bild mit seinem Freund Wolfowitz.
Und da gibt noch Abd al-Aziz al-Hakim.
Er machte den interessanten Vorschlag, den schiitisch dominierten Südirak als autonome Region mit dem Namen Sumer zu konstituieren.
Aha.
Die Besatzungsmacht hat sich also eine Partei gekauft, sogar eine, die für die “islamische Revolution” eintritt. Wenn man Geld hat, kann man sich so etwas leisten. (Verraten Sie das aber nicht der “vereinten antiislamischen Volksfront” von Küntzel bis Ulfkotte, die könnten sonst auf den Gedanken kommen G.W. Bush wäre jetzt ein Dhimmi geworden). Damit sie käuflich wurde, mußte erst ihre historische Führung beseitigt werden, denn die war proiranisch. Aber das besorgte zuverlässig “al-qaida”.
Alles deutet heute darauf hin, daß SCIRI von der “schiitischen Seite” her versucht, einen Bürgerkrieg zu produzieren. Die Badr - Miliz des SCIRI hat es nämlich jetzt zu etwas gebracht, sie steckt in Polizeiuniformen.

Das ist kein Spaß, das ist Folter und Massaker. Kostprobe?
Jeder bei uns hat Angst, dass die Badr-Milizen nachts zu ihm nach Hause kommen und ihn töten. Immer wieder holen sie Leute aus den Häusern. Und am nächsten Morgen kann man die Leichen auf der Straße liegen sehen. Und man sieht an ihnen die Spuren der Folter.

Leider laufen aber dem SCIRI derzeit in Scharen seine Anhänger weg, hin zur Bewegung von al - Sadr, der halsstarrig und unbelehrbar (und aus dem Untergrund) den Abzug der Besatzer und einen souveränen und einheitlichen Irak einfordert.

Wenn also überhaupt von einem “Bürgerkrieg im Irak” gesprochen werden kann, dann sieht der so aus:

  • Al - qaida tötet und massakriert Schiiten, sprengt Moscheen usw.
  • Badr - Milizen töten und massakrieren Sunniten, sprengen Moscheen usw.
  • Beide sind ziemlich direkt Instrumente der Besatzungsmacht und wahrscheinlich verstehen sie sich ganz gut.

Aber das ist eigentlich nichts anderes als ein verdeckter Krieg der Besatzung gegen die Bevölkerung des Irak.

Geschichtliche Vorbilder

Das ist alles nicht neu.

Als die Deutsche Wehrmacht 1940-1944 Jugoslawien besetzt hielt, inszenierte sie ähnliche Spielchen.

  • Die kroatische Ustascha massakrierte Serbern
  • Die serbischen Tschetniks massakrierten Moslems und Kroaten
  • Moslemische SS-Einheiten massakrierten Serben und Kroaten

So hatte alles seine “Ordnung”.

Übrigens wurden gerade in den Vernichtungslagern der Nazis bevorzugt Kollaborateure für das schmutzige Geschäft des Mordens eingesetzt: Polen, Ukrainer, Weißrussen. Es gab teilweise sogar eine jüdische Lagerpolizei. In Frankreich arbeiteten die Kollaborateure der Petain - Marionettenregierung der Besatzungsmacht zu. In Norwegen gab es den sprichwörtlichen “Quisling”. Sogar Russen wurden gegen Russen eingesetzt: die sogenannte Wlassow - Armee.

Und so stellt sich das die Besatzungsmacht im Irak auch vor.

In keinem dieser Fälle spricht die Geschichtsschreibung hier von “Bürgerkriegen”. Es ist unbestreitbar, daß die deutsche Besatzungsarmee die Verantwortung auch für die Greueltaten ihrer Kollaborateure trug.

Und genau so ist es auch heute im Irak. Es gibt einen Krieg. Aber es ist nicht das, was man einen wirklichen Bürgerkrieg nennen könnte. Es ist ein Krieg der Besatzer und ihrer Kollaborateure einerseits und der verschiedenen Sektoren des Widerstands andererseits.

Der irakische Widerstand

Ich möchte jetzt auf den Widerstand zu sprechen kommen. Der irakische Widerstand steht natürlich vor dem Problem, daß es noch keine zentrale Organisation gibt, die alle Sektoren des Widerstands vereinen würde. Das ist ein gewisser Unterschied etwa zu Vietnam 1965, wo es die FLN gab.

Folgende Widerstandsektoren konnte ich ausmachen:

  • Der Militärkader der irakischen Armee
    Es gibt zahlreiche Hinweise darauf, daß Kernverbände der irakischen Armee 2003 den Invasoren nur einige Tage symbolisch Widerstand leisteten und dann in den Untergrund gingen. Es scheinen komplette Einheiten etwa der Republikanischen Garde mit gefüllten Waffenlagern untergetaucht zu sein.Dieser Widerstandssektor ist politisch wenig akzentuiert, arbeitet dafür aber hochprofessionell und effizient. Von diesem Sektor ist politisch am wenigsten zu hören (man kann annehmen, daß er irakisch-nationalistisch und baathistisch orientiert ist), versetzt aber den Besatzungstruppen mit teilweise hocheffizienten Waffen empfindliche Schläge.
  • Baath - Partei
    Die Milizen der Baath - Partei wurden noch zur Regierungszeit von Saddam Hussein üppig mit Waffen ausgestattet. Man darf bei aller Saddam - Hussein - Verteufelung seit 1990 nicht vergessen, daß die panarabische Idee im ganzen Irak auch durchaus populär war. Die von den Besatzungsbehörden verbotene Baath - Partei verfügte über Anhänger nicht nur unter den Sunniten, sondern im ganzen Land, auch unter Kurden. Zuletzt hatten die Milizen der Baath - Partei, bevor sie in den Untergrund gingen, eine Million Angehörige. Wenn nur ein Prozent davon tatsächlich aktiv wäre, würde das die Rate von täglich mindestens 20 Widerstandsaktionen wohl erklären.
  • Nationalisten und Panarabisten
    Es gibt Anzeichen von nationalistischen und panarabischen Strömungen außerhalb des Baathismus, ich konnte aber keine festen Organisationsstrukturen identifizieren.
  • Linke und Kommunisten
    Die Kommunistische Partei des Irak ist die älteste Partei des Landes, war 1978 - 2003 verboten und arbeitet mit der Besatzung zusammen, was aber zahlreiche Abspaltungen auslöste. Gruppen dieser Richtungen sind allerdings nach meinen bisherigen Erkenntnissen nicht im bewaffneten Widerstand engagiert.
  • Religiös - sunnitische Gruppen
    Im sunnitischen Dreieck scheint sich ein ganzes Sammelsurium von islamistischen Widerstandsgruppen entwickelt zu haben mit allerlei phantasievollen Namen wie “Islamische Armee”, “Islamische Widerstandsbewegung”, usw. Ausdrücklich sind hier Konstrukte wie “al-qaida” bzw “Islamischer Staat Irak” NICHT hinzuzuzählen, die als Instrumente der Besatzungsmacht anzusehen sind.
  • Lokale Widerstandsgruppen.
    Es scheinen sich geradezu ständig lokale Resistance - Gruppen zu bilden, wie in freace berichtet wurde. Die Besatzung mit ihrer Repression produziert - ähnlich wie übrigens in Vietnam bis 1968 - ein ständiges Wachstum lokaler Resistance mit unterschiedlicher Ausrichtung.
  • Die Sadr - Bewegung
    Die Sadr - Bewegung hat vor kurzem erst bewiesen, daß sie eine Million Menschen auf die Straße zu bringen vermag. Die Mehdi - Milizen dieser Bewegung sind unterdessen zum Hauptfeind der Besatzungstruppen geworden. Badr - Miliz und Mehdi - Miliz sind offen verfeindet, es gab schwere Gefechte. Sadr rief an Ostern dazu auf, daß nicht Iraker gegen Iraker kämpfen sollen, sondern sich gegen die Besatzung vereinen. Die Anziehungskraft der Sadristen, die ein Ende der Besatzung und einen einheitlichen Irak fordern, nimmt im Süden Iraks und auch in “Sadr - City” quasi von Tag zu Tag zu. Sadr selbst hält sich nach mehreren Anschlägen gegen ihn versteckt und agiert aus dem Untergrund. Er ist strikter Gegner jedes konfessionellen Kampfes und war der Besatzung ein schwerer Dorn im Auge, als er zur Unterstützung des Aufstandes der (”sunnitischen”) Stadt Falludja aufrief.

Schlußfolgerungen

Die irakische Bevölkerung ist mit überwiegender Mehrheit gegen die Besatzung. Mehr als 50% der Iraker befürworten ausdrücklich den bewaffneten Kampf gegen die Besatzungsarmeen. Die derzeitige irakische Marionettenregierung würde ohne die Besatzer keine Woche überleben.

  • Nahezu 80% aller Anschläge im Irak sind gegen die Besatzungstruppen
  • Ca. 15% sind gegen “iraqi securuty forces”, also die Kollaborateursstreitkräfte
  • Nur weniger als 10% aller Anschläge sind gegen die Zivilbevölkerung gerichtet!

Dies geht aus dem ausführlichen Bericht des US-Instituts “THE BROOKINGS INSTITUTION” hervor (”Iraq Index” als PDF - File)
(entsprechende Grafik AVERAGE WEEKLY ATTACKS BY TIME PERIOD:
1 JANUARY 2004 – 9 FEBRUARY 2007 auf S. 26)

Schon diese Zahlen zeigen, dass es im Irak einen gut organisierten effektiven militärischen Widerstand gibt. Die eigens für diese Form der Kriegführung entwickelten technisch sehr anspruchsvollen “road side bombs”, die teilweise in der Lage sind, selbst stark gepanzerte Fahrzeuge zu durchschlagen, weisen darauf hin, dass dieser Widerstand zu einem erheblichen Teil von versierten Waffentechnikern und Offizieren der in den Untergrund gegangenen früheren irakischen Armee geführt wird.

Diese Proportionen der Anschläge (militärische/zivile Ziele) wird in den meisten West-Medien bewusst falsch dargestellt. Jeder Widerstand wird als “Terrorismus” gebrandmarkt, der die Zivilbevölkerung treffen soll. Über die Urheber der gezielten Attentate gegen die Bevölkerung (10%) wird offiziell kein Wort verloren, sollen diese Anschläge doch auch unter anderem beweisen, was für “Barbaren” diese Iraker doch sind. Dabei kristallisiert sich mehr und mehr heraus, welche “Irren” hinter solchen Aktionen stecken.

Es wird Zeit, dass der irakischen Widerstand international anerkannt wird.

Irak ist kein “neues” oder “zweites” Vietnam. Der Raubkrieg des US - Imperiums gegen den Irak übertrifft in seinen Dimensionen den Vietnam - Krieg bei weitem, der durchaus, trotz der schrecklichen Opfer, als “Eindämmung” verstanden werden konnte, nicht des “Kommunismus”, sondern der antikolonialen Revolution.

Der Angriff auf den Irak, der niemals in seiner Geschichte Kolonie war, ist keine Eindämmung, sondern eine Offensive, ein Raubkrieg, der nach dem Willen seiner Urheber nur der Anfang sein soll, ein Auftakt zu noch monströseren Verbrechen.

Laufend Informationen zum irakischen Widerstand gibts unter:

http://iraqwar.mirror-world.ru/

http://www.albasrah.net/index.php
(übrigens mit exzellentem Agitationsmaterial für Iraker, die GIs ansprechen wollen: GI Special)

http://www.freearabvoice.org/

Liste unvollständig und ohne Gewähr.

[Link] [Cache]
Lumières dans la nuit: Politisches Manöver
04/19/2007 12:14 AM

Ein prächtiges politisches Manöver hat die gegenwärtige Regierung der Bundesrepublik da hingelegt, ein Manöver, das jedem Sehenden zeigt, wie es in den Köpfen dieser Menschen wirklich aussieht. Wolfgang Schäuble, der amtierende Innenminister hat seine gesetzlosen, unmenschlichen und verfassungsfeindlichen Ideen offensiv in die zentral organisierten Medien der Content-Industrie gepustet und ein großes Echo bei jenen ausgelöst, die sich für informiert halten. Unterdessen hat seine Komplizin aus dem Berliner Regime, Justizministerin Frau Zypries, in aller Ruhe und kaum beachtet die rechtlichen Grundlagen für die weit gehende Bespitzelung aller Menschen in Deutschland geschaffen. Nur wer dumm und blind ist, würde nicht daran denken, dass so etwas abgesprochen und gezielt aufgeführt würde. Diese Leute haben Spezialisten für den gezielten und planvollen Umgang mit Medien, und diese Spezialisten wissen inzwischen auch, wie die Aufmerksamkeit der Bloggenden gelenkt werden kann.

Der weitere Verlauf der Geschichte ist jetzt schon klar. Schäuble wird seine Worte ein wenig relativieren, und alle werden sich sagen: “So schlimm ist es ja doch noch nicht.” Und die Stasi 2.0 sitzt fortan an allen Datenleitungen, Mobilfunknetzen und Telefonanschlüssen, kann im Prinzip jede Bewegung und jeden Kontakt jedes Menschen in Deutschland registrieren und überwachen und die Idee eines von Staat nicht antastbaren Bereich des Privaten ist zu Grabe getragen worden. Und zwar, ohne dass dies groß bemerkt worden wäre. Von Widerstand ganz zu schweigen.

Ende dessen, was viele vielleicht als “Verschwörungstheorie” bezeichnen werden. Das Wort “Theorie” ist hier auch gründlich falsch, es handelt sich um “Praxis”.

Nachtrag: Sehr lesenswert ist der Telepolis-Artikel zu diesem Thema. Als kleine Geschmacksprobe nur ein Zitat, das deutlich macht, mit welchen Schurken man es hier zu tun hat:

Von deutschen Abgeordneten wird gerne die EU-Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung als Zwang zur Vorratsdatenspeicherung bezeichnet. Dabei wurde die EU-Richtlinie erst auf den Weg gebracht und verabschiedet, als sich z.B. der deutsche Bundestag gegen die Vorratsdatenspeicherung aussprach, welche zu jenem Zeitpunkt noch freiwillig umgesetzt werden konnte. Es war Brigitte Zypries, welche sich mit einem persönlichen Brief an alle Abgeordneten des EU-Parlamentes wandte und nach der Entscheidung des Bundestages die Vorratsdatenspeicherung auf dem Wege einer EU-Richtlinie als deutsche Gesetzgebung vorantrieb. Nun jedoch übt man sich in Machtlosigkeitsrhetorik.

Den Links im Artikel sollte nur folgen, wer einen stabilen Magen und keinen Hang zu Amokläufen hat.

Copyright © 2007 Lumières dans la nuit. This Feed is for personal non-commercial use only. Plugin by Taragana[Link] [Cache]

No comments: