Sunday, June 8, 2008

Parteibuch Ticker Feed von 2007-02-13

Parteibuch Ticker Feed von 2007-02-13

Feedmix von www.mein-parteibuch.com


Buskeismus.de: Sitzungsbericht HansOLG 06.02.2007; Gerhard Schröder vs. ddp Deutscher Depeschendiesnst
02/13/2007 11:07 PM
Schröder vs. ddp Deutscher Depeschendienst; Staatsagentur gewünscht?[Link] [Cache]
mobbing-gegner.de blog: "Volkswagen wird besser als Toyota" ? - Milan Petrovic kommentiert!
02/13/2007 10:24 PM


Exklusivinterview mit Martin Winterkorn

Der neue Vorstandsvorsitzende von VW, Martin Winterkorn, attackiert den profitabelsten Autohersteller der Welt. Er will den Wolfsburger Konzern zudem gegen Heuschrecken-Angriffe verteidigen und setzt dabei auf die Hilfe von Porsche und Niedersachsen.

Dr. Winterkorn nimmt den Mund zu voll.

Ich war 20 Jahre VW-Angestellter. VW zeichnet sich meiner Meinung nach durch folgende Punkte aus.

  • 1. einer typischen VW-Arroganz des Managementes
  • 2. mangelnde Motivation der Mitarbeiter
  • 3. Raffgier des Managements
  • 4. nicht funktionierendem Betriebsrat
  • 5. einem grösser werdendem MOBBING-Problem, dass offiziell unter den Tisch gekehrt wird
  • 6. viele Mitarbeiter haben das Vertrauen zum Betriebsrat verloren.


Dr. Winterkorn

scheint seine Mitarbeiter wenig zu kennen. Wären nicht die vielen guten Zulieferer, würde es noch schlimmer mit VW aussehen. Seltsam ist nur, dass Dr.Winterkorn nun davon spricht, dass es keine Entlassungen mehr gibt. Vor ca. einem Jahr waren angeblich noch 20.000 Mitarbeiter zu viel an Bord. Nun ein Führungswechsel an der VW-Spitze und alles ist Schnee von gestern.

Spielt man so mit den Zukunftsängsten der Mitarbeiter ?



Die TOYOTA-Sprecherin, Petra Alefeld, beschrieb die Erfolgsformel so:


Wir haben 2 Säulen.Wir achten sehr stark auf kontinuierliche Verbesserung und der Respekt gegenüber unseren Mitarbeitern zählt zu
den wichtigsten Erfolgsfaktoren.Bei VW mangelt es am Letzteren, es gibt kein Respekt vorm Mitarbeiter.



Milan Petrovic Bacelona


PS: ich konnte es auch nicht lassen! [Link] [Cache]
mobbing-gegner.de blog: "Volkswagen wird besser als Toyota" ? - Mlian Petrovic kommentiert!
02/13/2007 08:57 PM


Exklusivinterview mit Martin Winterkorn

Der neue Vorstandsvorsitzende von VW, Martin Winterkorn, attackiert den profitabelsten Autohersteller der Welt. Er will den Wolfsburger Konzern zudem gegen Heuschrecken-Angriffe verteidigen und setzt dabei auf die Hilfe von Porsche und Niedersachsen.

Dr. Winterkorn nimmt den Mund zu voll.



Ich war 20 Jahre VW-Angestellter. VW zeichnet sich meiner Meinung nach durch folgende Punkte aus.

  • 1. einer typischen VW-Arroganz des Managementes
  • 2. mangelnde Motivation der Mitarbeiter

  • 3. Raffgier des Managements
  • 4. nicht funktionierendem Betriebsrat

  • 5. einem grösser werdendem MOBBING-Problem, dass offiziell unter den Tisch gekehrt wird

  • 6. viele Mitarbeiter haben das Vertrauen zum Betriebsrat verloren.



Dr.Winterkorn scheint seine Mitarbeiter wenig zu kennen. Wären nicht die vielen guten Zulieferer, würde es noch schlimmer mit VW aussehen. Seltsam ist nur, dass Dr.Winterkorn nun davon spricht, dass es keine Entlassungen mehr gibt. Vor ca. einem Jahr waren angeblich noch 20.000 Mitarbeiter zu viel an Bord. Nun ein Führungswechsel an der VW-Spitze und alles ist Schnee von gestern. Spielt man so mit den Zukunftsängsten der Mitarbeiter ?



Die TOYOTA-Sprecherin, Petra Alefeld, beschrieb die Erfolgsformel so:

Wir haben 2 Säulen.Wir achten sehr stark auf kontinuierliche Verbesserung und der Respekt gegenüber unseren Mitarbeitern zählt zu
den wichtigsten Erfolgsfaktoren.Bei VW mangelt es am Letzteren, es gibt kein Respekt vorm Mitarbeiter.



Milan Petrovic Bacelona


PS: ich konnte es auch nicht lassen! [Link] [Cache]
Play rough!: WTF is Second Life
02/13/2007 08:53 PM

Ich glaube, wenn man sich einige Zeit als besitzloser Cybervagabund durch die virtuelle Welt von Second Life durchgeschlagen hat, kommt man früher oder später an den Punkt sich zu fragen, was das Ganze denn nun soll? Doch wie kann man dieses grosse System in Worte fassen? Ganz einfach: Second Life ist das, was die User daraus machen. Wer das Ganze von vorneherein öde und blöd findet, der wird auch nur Ödnis und Blödheit vorfinden (und davon gibt es haufenweise). Aber genau das macht den Charme aus. Second Life ist eine Plattform, nicht ein fertiges Spiel. Ohne eigenes Engagement geht halt nichts. Doch was bedeutet eigenes Engagement?


"WTF is Second Life" vollständig lesen [Link] [Cache]
News aus Thailand: ERP vs. Asian Culture
02/13/2007 08:25 PM

...schon sehnsüchtigst erwartet - ein neuer Bericht von unserem Mann aus Bangkok:

ERP vs. Asian Culture oder

Warum Sokrates und Platon in Thailand nie und nimmer gluecklich geworden waeren

Ich bin ja grundsaetzlich nicht negativ eingestellt, im Gegenteil, zum Leben finde ich Thailand wunderbar. Die (im folgenden beschriebenen) Probleme liegen eher in der Arbeitswelt und in den kulturellen Unterschieden. Was aber eher als Bestandsaufnahme denn als Kritik zu verstehen ist. Durchwachsen mit rein subjektiven Praeferenzen (als solche ausgewiesen und nicht zu verwechseln mit einer objektiven Bewertung, die ich mir hier lieber nicht anmassen will).

Arbeitsmaessig huldigt unsere kapitalistische Welt nunmal Goetzen wie Wettbewerb, Wachstum, Flexibilitaet, kontinuierliche Verbesserung, schnelle Kommunikation, Effizienz, Kosteneinsparung etc. ... Sozialismus und Gemeinwohl sind out. Ego und Karriere sind in. Und das setzt Arbeitnehmerseitig nunmal voraus: Begierde zu lernen, Eigenstaendigkeit, Flexibilitaet, Leistungsbereitschaft, selbststaendiges Denken, Konfliktkultur, Freude am intellektuellen Diskurs (OK, das geht jetzt ein wenig weit, muss aber wegen abendlaendischer Kultur einfach mit rein ;-), Teamfaehigkeit etc.

Und diese Eigenschaften sind nunmal nicht die Staerke der Thais. Sie sind vielmehr skilled im Einfuehlen, subtile Zeichen deuten, Leuten die Wuensche von den Lippen wegzuahnen bevor sie ausgesprochen sind ... kurz: eine Umgebung zu kreieren, in der man sich rundum wohl und entspannt fuehlt. Man denke an Spa, Massage, gute Restaurants und Weltklassehotels. Nicht umsonst gibts davon jede Menge in Thailand. Nur dass diese Eigenschaften in der heutigen Arbeitswelt nur bedingt gefragt sind - und die Thais damit schon mal ganz klar ins Hintertreffen geraten. Die Studie zeigt eigentlich nur nochmal praeziser wieso das so ist (goettlicherweise anhand der Einfuehrung von ERP System - ist das nicht putzig? Schoene neue Welt ...).

Tja, und das bringt uns dann auch schon zu den (in der Arbeitswelt) weniger vorteilhaften kulturellen Gegebenheiten Thailands, wie: Autoritaetsglaeubigkeit und Hierarchiedenken bis zur blinden Gefolgsamkeit, ein Schulsystem, das Eigenstaendigkeit gezielt wegtrainiert, Stark ausgepraegter Hang zum Geniessen - und damit Produktivitaet auf einem global sehr niedrigen Niveau, ausgepraegte Korruption (wer oben steht und Geld hat, wird nicht verfolgt), Aversion zu Verantwortung, Aversion zu Veraenderung ...
"News aus Thailand: ERP vs. Asian Culture" vollständig lesen [Link] [Cache]
Oeffinger Freidenker: Fundstücke
02/13/2007 07:47 PM
Die NachDenkSeiten haben hervorragende Beweise der Ineffizienz neoliberaler Prinzipreformen gebracht, sogar mit Erweiterung.
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Erdrückende Beweise - oder auch nicht, zumindest bei Wut!.
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Politblog stellt eine Liste auf, wie Journalisten nicht Komplizen bei zukünftigen Kriegen werden.
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Der Spindoktor lästert über den unwissenden Bush.
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Mein Parteibuch redet über die angeblichen Beweise für eine iranische Komplizenschaft.
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Florian Klenk findet den Flag Guy.
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Gryanzen weiß, wie man neue Medien an der Schule einführt.
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Oeffinger Freidenker: Telefonitis
02/13/2007 04:29 PM
Gerade eben rief eine Werbetante an und versuchte mir eine Tele-2-Flatrate zu verramschen. Da dachte ich mir, meine aktuelle Erkältung mal auszunutzen:
"Ja, hier [Name] von Tele 2. Sind Sie Kunde bei der Deutschen Telekom?"
"Nein, bin ich nicht."
"Aber Sie haben doch einen Computer?"
"Nein, nein, so etwas habe ich nicht."
"Oh, gut, in dem Fall ist das, was ich Ihnen verkaufen will für sie nicht interessant. Es ging um eine Flatrate von Tele2, damit können sie rund um die Uhr kostenlos surfen und telefonieren."
"Nein, nein, danke, davon verstehe ich nichts."
"Kein Problem, auf Wiederhören!"
"Danke, danke, auf Wiederhören!"

Ich hatte kurz überlegt, mir erklären zu lassen was denn eine Flatrate ist. Habe den Gedanken aber dann verworfen. Spaß gemacht hat es trotzdem; ist nur zu empfehlen.[Link] [Cache]
Mein Parteibuch Blog: Beweise zum Vertuschen eines Massenmordes
02/13/2007 01:09 PM

Die deutsche Presse überschlägt sich förmlich dabei, die Meldung zu verbreiten, dass in Bagdad drei zur US-Armee gehörende Männer in einer Pressekonferenz angebliche Beweise vorgelegt haben, die iranische Waffenlieferungen an Widerstandskämpfer im Irak belegen sollen. Klar, dass Ton-, Film und Fotoaufnahmen bei der Pressekonferenz verboten waren und anonym blieben die Männer auch, denn wer will hinterher schon gern öffentlich als Lügner dastehen.

Als Beweis für die Verbindung zum Iran nannten die anonymen Männer die Seriennummern und die deutsche Presse schreibt das so, wie es ihr befohen wurde. Kritische Medien machten dabei trotzdem darauf aufmerksam, dass die Art der Beweisführung an den legendären Lügenauftritt vom Ex-US-Außenminister Colin Powell vor der UN erinnert, mit dem die USA den Krieg im Irak gerechtfertigt hat.

Wenn man sich die bei der jungen Welt veröffentlichten Fotos von solchen als Beweis gezeigten Waffen anschaut, dann mag man sich natürlich fragen, ob da nicht jeder Depp beliebige Seriennnummern draufmalen kann. Insbesondere in Verbindung mit dem Hinweis darauf, dass eine Google-Recherche ergeben at, dass solche Waffen in Bulgarien im Internet zum Kauf angeboten werden, wirkt die Beweisführung der anonymen Männer aus Bagdad natürlich erst recht unglaubwürdig. Angesichts dieser Beweise blebt festzustellen, dass, sollte Ajatollah Khamenei die Frankfurter Allgemeine Zeitung und dutzende andere Zeitungen wegen ehrverletzender Äußerungen in ihrem Bericht verklagen, das angerufene Gericht wohl in starke Erklärungsnot kommen würde, um das irgendwie noch hinzubiegen, dass die FAZ den Prozess gewinnt. Wie der Kölner Stadt-Anzeiger feststellt, scheint selbst die CIA das für Nonsense zu halten.

So unglaubwürdig, wie die Beweise sind, ist es kaum vorstellbar, dass sie, wie von einigen befürchtet, dazu benutzt werden, einen Krieg gegen den Iran vom Zaun zu brechen, in dem die amerikanische Rüstungsindustrie endlich mal die Wirkung von Mini-Atom-Bomben auf den Menschen ausprobieren kann. Wenn die US-Regierung nun schon keine Chance hat, den gewünschten Krieg gegen den Iran mit den Beweisen zu begründen, wozu treibt sie dann den Aufwand?

Im Gegensatz zum electroniciraq sieht keine deutsche Zeitung die Beweise für die Waffenlieferungen durch den Iran in Zusammenhang mit den “Kampfhandlungen” der amerikanischen Armee in der irakischen Stadt Najad. Überhaupt wird von deutschen Medien nicht viel über die mehr als 200 Menschen geschrieben, die soeben von der US-Armee in Najad umgebracht worden sind. Damit, dass der deutsche Blätterwald nun damit vollauf beschäftigt ist, über die lückenhaften Beweise für Waffenlieferungen des Irans an de Irak zu berichten, scheinen die vorgelegten Beweise den dringend notwendigen Zeitgewinn zu liefern, der notwendig ist, um den Massenmord der amerikanischen Armee an 263 Menschen in Najad zu vertuschen.

[Link] [Cache]
Mein Wa(h)renhaus: Der Meinungsmord
02/13/2007 07:02 AM
Kaum ist man mal ein paar Wochen außer Gefecht, verstummt eine große Stimme des Internets. www.mein-parteibuch.de, ein kritischer Betrachter deutscher und internationaler Politik, wird geschlossen. Und warum? Weil der Betreiber, Marcel Bartels, die Meinungsfreiheit des Grundgesetzes ernst genommen hat. Die Zahl der Internetnutzer, die täglich die Website www.mein-parteibuch.de besuchen, steigt - oder besser gesagt stieg- immer [...][Link] [Cache]
Politblog.net: Wie die Medien weitere Kriege verhindern könnten
02/13/2007 04:35 AM

Dan Froomkin von der Nieman Foundation for Journalism an der Harvard University:

“Journalisten, und mit ihnen die Öffentlichtkeit haben eine schwer wiegende Verantwortung dafür zu tragen, nicht in einem weitern unter falschen Vorgaben gestarteten Krieg Komplizen zu sein. Was für Lehren können wir also aus dem Irakkrieg ziehen?

Man kann gegenüber Autoritäten nicht skeptisch genug sein

* Man darf nicht davon ausgehen, dass irgendwelche Aussagen von Regierungsmitgliedern wahr sind. In der Tat ist es besser, anzunehmen dass alles was sie sagen eine Lüge ist.

* Man muss für jede Aussage nach einem Beweis fragen. Und annehmen, dass dieser Beweis eine Lüge ist. Man muss verlangen, dass die Regierung beweist, dass ihr Beweis der Wahrheit entspricht.

* Nur weil sie etwas sagen, muss das noch nicht in die Schlagzeilen. Das Fehlen von ihre Aussagen stützende Beweise - oder die Existenz von Beweisen, die ihren Aussagen widersprechen - könnten eine Meldung eher rechtfertigen als die Aussage an sich.

* Man sollte keine anonymen Aussagen abdrucken. Man sollte verlangen, dass Quellen für das was laut ihnen der Wahrheit entspricht auch die Verantwortung übernehmen.

Eine Provokation alleine rechtfertigt noch keinen Krieg

* Ein Krieg ist so etwas Ernstes, dass sogar der Beweis für die Existenz eines Kriegsgrundes noch kein Grund dafür ist, einen Krieg anzufangen. Man muss die Regierungsmitglieder auffordern der Öffentlichkeit zu beweisen, dass der Krieg die Lage verbessern wird.

* Man muss Auskunft darüber verlangen was geschieht, wenn der Krieg oder militärische Angriff nicht wie geplant verläuft.

* Man muss auch Auskunft darüber verlangen was geschieht, wenn der Krieg verläuft wie geplant. Was geschieht nach dem ‘Sieg’?

* Fragt die Regierung: Kann es nicht sein, dass dieser Krieg die Lage verschlechtern statt verbessern wird?

Besondere Skepsis ist bei Geheimnistuerei angebracht

* Man sollte nicht annehmen, dass diese Regierungsmitglieder mit ihrem Zugang zu geheimen Informationen mehr wissen als man selbst.

* Man kann auch annehmen, dass sie schon mehr wissen als man selbst - und deshalb versuchen, Informationen, die ihre Agenda untergraben könnten, geheim zu halten.

Ausschau halten nach rhetorischen Fallen

* Man muss darauf achten, wie die Kriegsbefürworter ihre Argumente formulieren. Akzeptiert diese Formulierungen erst dann, wenn ihr denkt sie seien fair.

* Besondere Aufmerksamkeit gilt den Konstruktionen, die keine Niederlage vorsehen. Zum Beispiel diese: Wenn wir keine Hinweise auf Massenvernichtungswaffen finden können, dann beweist das nur dass Saddam sie versteckt hält.

* Achtet auf falsche Abstreitungen. Im Falle des Iran, wenn ein Regierungsmitglied behauptet ‘niemand plant eine Invasion im Iran’, dann weist darauf hin, dass das wahrscheinlichere Szenario eine Bombardierung des Irans ist, und ihre Antwort deshalb ausweichend formuliert ist.

Nicht nur auf der Regierung eine Plattform geben

* Berichtet über die Skeptiker. Tut sie nicht verhöhnen und als unwichtig darstellen.

* Hört auf die Leute, die letztes Mal Recht hatten und zitiert sie auch: Die Geheimdienstleute, die Leute im Außenministerium, Berater und viele Andere, die die jetzigen Probleme vorhersagten aber ignoriert wurden.

* Möglichen Whistleblowern, die der offiziellen Darstellung der Regierung widersprechen, muss man die höchstmögliche Vertraulichkeit gewähren. Gleichzeitig darf man Propagandisten der Regierung keinerlei Vertraulichkeit gewähren.

Schaut über den Tellerrand

* Achtet auf internationale Meinungen

* Fragt euch: Was denken die Menschen in anderen Ländern? Warum sollte es uns anders gehen?

* Achtet darauf wie die internationale Presse die Meldung behandelt. Warum sollten wir es anders machen?

Verstehe den Feind

* Hört den Menschen auf der anderen Seite zu und berichtet von ihrer Haltung

* Schickt mehr Reporter in das Land welches wir bald angreifen, um mehr über die Ansichten und die Kultur der Menschen dort und über die Politik zu erfahren.

* Lasst es nicht zu, dass die Bevölkerung irgendeines Landes dämonisiert wird. Alle Menschen verdienen es, stattdessen humanisiert zu werden.

* Verlangt nach einer Auskunft darüber, warum die Reierung nicht mit dem Feind reden will. Die Weigerung, mit jemandem zu sprechen dem ich mit Angriff drohe, sollte allein für sich als verdächtiges Verhalten angesehen werden.

Ermutig zu öffentlichen Debatten

* Es dient nicht der Nation, wenn Themen wie Krieg und Frieden nicht in aller Öffentlichkeit und offen diskutiert werden. Es ist für die Presse nur vernünftig, vom Kongress zu verlangen, dass er in einer ausführlichen und gewichtigen Debatte engagiert ist.

* Berichtet unermüdlich und ausführlich über die Debatte

Schreibt von den Motiven

* Durch die Geschichte hinweg waren die wahren Gründe für einen Krieg selten mit den öffentlich proklamierten Gründen identisch. Versucht, über die Motivationen der Kriegsbefürworter zu berichten.

* Nehmt nicht an, dass die Regierung bezüglich ihrer Motive ehrlich ist.

* Wenn keiner aus dem inneren Zirkel offen über seine Motive sprechen will, dann ermutigt zur vernünftigen Spekulation +ber die Motive der Regierung

Sprecht mit dem Militär

* Findet heraus, auf was sich das Milität auf Befehl der Regierung hin vorbereiten soll

Anhand dieses Leitfadens kann man Journalisten in allen Medienformen messen und so die propagandistische Spreu vom wahrheitssuchenden Weizen trennen.

DaRockwilda

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Politblog.net: Locke über das staatliche Gewaltmonopol und warum es kontrolliert werden muss
02/13/2007 04:35 AM

Ich bin gerade auf einen Satz des britischen Politikphilosophen John Locke gestoßen. Dieser erklärt wie ich finde recht gut, warum Bürger, die in wahrer Sicherheit leben wollen, unaufhörlich die gewaltmonopolistischen Institutionen des Staates kontrollieren müssen.

Der Satz basiert auf der Grundidee von Thomas Hobbes‘ Naturzustand der menschlichen Gesellschaft zurück: In dieser (noch staatslosen) Gesellschaft sieht sich der Mensch mit räuberischen Mitmenschen konfrontiert, die ihm schaden wollen. Um sich gegen diese Räuber zu schützen rufen die Menschen also einen Staat ins Leben, der die absolute Macht besitzt und so gegen die Räuber vorgehen kann.

Locke nun meint dazu sinngemäß:

“Die Menschen machen sich solche Sorgen darum, wie sie den bösen Absichten von Mardern und Füchsen entgehen können, dass sie gleichzeitig kein Problem damit haben - und es im Gegenteil als Sicherheit erachten - von Löwen verschlungen zu werden.”

Die Bedeutung ist klar. Um sich der Illusion hinzugeben, vor dem örtlichen Schläger geschützt zu sein, hat der Bürger der Kreierung eines schwerbewaffneten Rambos zugestimmt. Er hat den Staat geradezu darum angefleht, ein Heer aus schwer bewaffneten und mit ausufernden Mandaten ausgestatteten Schergen aufzustellen. Und von diesem Heer geht theoretisch für den Bürger eine viel größere Gefahr aus als von dem örtlichen Schläger.

Alles steht und fällt also damit, ob das Heer gerecht und gerechtfertigt eingesetzt wird oder nicht. Und um dies sicherzustellen, muss der Bürger das Heer kontrollieren. Wenn er seine Aufmerksamkeit anderen, interessanteren Dingen zukommen lässt, dann entwickelt sich das Heer zwangsläufig zu einem immer korrupteren und regelloseren Haufen von Willkür, Ego-Befriedigung und Machtmissbrauch.

Dieses Prinzip ist in unserer vom angeblichen Terrorismus geprägten Zeit wichtiger denn je. Wird doch wieder aus geschührter Angst vor den Schlägern der Saison ein kombinierter Polizei-, Geheimdienst- und Militärapparat aufgebaut, der uns alle verschlingen kann, wenn wir ihm freien Lauf lassen.

Die Frage nach dem zukünftigen Gesicht unserer Gesellschaft, ob also 1984 oder eine funktionierende Demokratie das Vorbild ist, entscheiden wir selbst. Von unserer Aufmerksamkeit und unserem Willen zur Kontrolle der Staatsgewalt hängt es ab, ob die Staatsapparate korrumpieren oder ob sie kultiviert werden.

DaRockwilda

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