Lange schon wurde im Parteibuch nichts mehr in der Rubrik Fanpost veröffentlicht.
Schwer zu sagen, worum es hier nun eigentlich geht. Ist nun eine Abmahnung das Thema dieses Beitrages, ist es Zensur, Flugrettung ohne Rettungshubschrauber das Thema, sind es Drückerkolonnen, sind es die LRS GmbH und die Internationale Flugambulanz IFA oder geht es hier um die rechtliche Situation bei der Veröffentlichung von E-Mails? Um Supernature, Hedvika Klenk oder Wolfgang Klenk scheint es nicht zu gehen.
Letztlich wurde der Überschrift “Geheimsphäre” der Vorzug gegeben. Zur Abwechselung gibt es für die Leser von Mein Parteibuch nun also mal eine Antwort auf die gestern eingegange Fanpost:
Sehr geehrter Herr P.,
vielen Dank für Ihre ansprechende E-Mail von gestern. Ich freue mich, dass es Ihnen offenbar gut geht. Besonders elegant finde ich die von Ihnen gewählte Wir-Form.
Etwas erstaunt bin ich darüber, dass Sie in Ihrer E-Mail behaupten, dass Ihnen in dem schönen Parteibuch-Beitrag “Mitglied werden im Polo-Club Baden-Baden?” vom 20.07.2006 soeben auffällt, dass dort eine geschäftliche E-Mail von Ihnen veröffentlicht ist. Meinen Gesprächsnotizen zufolge haben wir zu dem Beitrag bereits im Juli des letzten Jahres ausgiebig telefoniert. Jetzt bin ich etwas verwirrt, ob da wohl meine Gesprächsnotizen falsch sind, oder ob Sie den netten Beitrag womöglich gar nicht gelesen haben, bevor Sie mich angerufen haben.
Auch dass Sie bei der Beanstandung der Veröffentlichung Ihrer E-Mail mit einem Eingriff in das allgemeine Persönlichkeitsrecht in Gestalt der Geheimsphäre argumentieren und sich dabei auf die Urteile 28 O 178/06 des LG Köln sowie 10 C 1011/00 des AG Charlottenburg beziehen, erstaunt mich ein wenig, denn weder das LG Köln noch das AG Charlottenburg haben über die Frage entschieden, ob die Veröffentlichung des Vorwurfes eines Straftatbestandes, der meinem dafürhalten nach reichlich unberechtigt zu sein scheint, das Persönlichkeitsrecht desjenigen verletzt, der diesen Vorwurf zur Unterstützung seines Wunsches nach Löschung eines kritischen Inhaltes von sich gegeben hat.
Auch kann ich nicht erkennen, dass die Veröffentlichung Ihrer E-Mail vom 21.07.2006, in der Sie mir bestätigten, dass wir miteinander telefoniert hatten, eine Verletzung Ihres Persönlichkeitsrechtes sein soll. Sicher, es mag vielleicht manchen Juristen erstaunen, dass der Inhalt eines Telefongespräches entsprechend der Regelungen des Telefongeheimnisses weder vollständig noch auszugsweise ungenehmigt veröffentlicht werden darf, aber ich war trotzdem froh über Ihre aufklärende E-Mail.
Bei der Beanstandung des Parteibuch Wiki Eintrages zur Luftrettungs-Service-Vermittlungs GmbH habe ich ehrlich gesagt, gar nicht recht verstanden, was Sie da nun von mir wollen. Unklar blieb mir, was an dem von Ihnen beanstandeten Satz eine falsche Tatsachenbehauptung sein soll, oder was einen falschen Anschein erwecken soll.
Wenn der Poloclub Baden-Baden oder sonstwer der Meinung ist, dass er mit Ihnen und Ihren geschäftlichen Aktivitäten nicht in Verbindung gebracht werden will, dann habe ich dafür großes Verständnis. Allerdings wäre es dann sicher auch hilfreich, wenn der Poloclub Baden-Baden im Impressum seiner Internetpräsenz nicht angeben würde, dass er über Sie zu kontaktieren sei und sich Telefonnummer und Faxnummer mit Ihnen teilt.
Unschlüssig bin ich, wie ich mir erklären kann, dass meinem Gedächtnis und meinen Gesprächsnotizen zufolge, Sie Herr P., als Sie mich am 21.07.2006 angerufen haben, sich mit Poloclub Baden-Baden gemeldet haben, mir erzählt haben, Sie handelten im Auftrag der LRS GmbH und würden im Namen des Poloclub Baden-Baden Strafanzeige gegen mich wegen des nun angeblich soeben vollständig zur Kenntnis gelangten Beitrages vom 20.07.2006 stellen. Möglicherweise sind da ja meine Gesprächsaufzeichnungen falsch und mein sonst recht zuverlässiges Gedächtnis lässt mich nun im Stich.
Wie Sie in Ihrer gestrigen E-Mail darauf kommen, ich sei für die URI:
http://www.hastenedgesehn.de/?p=19
verantwortlich, erschließt sich mir nicht. Aber möglicherweise handelt es sich dabei ja um einen Scherz, mit dem Sie mich bloß darauf hinweisen wollten, dass dort Ihre von Ihnen nun beanstandete E-Mail ebenfalls veröffentlicht sein könnte.
Ich kann gut verstehen, dass Sie wollen, dass die Äußerungen, die Sie von sich gegeben haben, nicht mehr von der Öffentlichkeit wahrgenommen werden, habe deshalb Ihre von Ihnen nun als unangenehm empfundene E-Mails zensiert, auch den beanstandeten Satz im Wiki geändert und hoffe, dass Sie damit nun rundum zufrieden sind. Sicherlich haben Sie Verständnis dafür, dass die Leser von Mein Parteibuch über die Zensurmaßnahmen informiert werden wollen und deshalb diese Antwort an Sie in anonymisierter Form veröffentlicht werden wird.
Sollten Ihnen in der Zukunft einmal weitere eigene Äußerungen im Nachhinein unangenehm sein, so möchte ich anregen, dass Sie es zukünftig mal mit einer Entschuldigung anstelle einer Klagedrohung versuchen.
Mt freundlichen Grüßen Marcel B.
Herrn P. wurde die E-Mail, der strikten Auslegung von RFC 2822 folgend, als Plain Ascii Text ohne die hier enthaltenen Verlinkungen geschickt.
Ein Katzenbild gibt es diesmal nicht, das gab es schn bei der letzten E-Mail von Herrn P.
Es ist mal ganz interessant, die Unterzeichner des Hamburger Appells mit den Autoren der wirtschaftlichen Freiheit zu vergleichen. Einige - aber nicht alle Namen - stimmen überein. Im folgenden die Übereinstimmungen:
- Prof. Dr. Norbert Berthold von der Universität Würzburg - Prof. Dr. Peter Oberender, Universität Bayreuth. In der Wikipedia befindet sich übrigens ein Hinweis, dass Peter Oberender eine Beziehung zur INSM haben soll. Das ist nicht verwunderlich. Was ich aber noch nicht wusste ist der Umstand, dass der Hamburger Appell von der INSM initiiert worden sein soll. Das ist nochmal doppelt peinlich für Deutschlands VWL-Professoren, die diesen Appell unterzeichnet haben. - Prof. Dr. Wolf Schäfer (emeritiert), Helmut-Schmidt-Universität Hamburg - Prof. Dr. Roland Vaubel, Universität Mannheim
Also insgesamt vier Professoren von momentan insgesamt sechs Autoren des Weblogs “Wirtschaftliche Freiheit” kommen auch in der Liste der Unterzeichner des Hamburger Appells vor. Mich wundert das nicht, dass das so ist, irgendwie hatte ich mir gedacht, vergleiche ich doch mal die Namen. Und tatsächlich, sehr viele Übereinstimmungen. (more…)
SPIEGEL ONLINE berichtete schon vor einiger Zeit über amerikanische Kreationisten, die der Wikipedia mit eigenen Portalen wie der Conservapedia Konkurrenz machen möchten. Sie sind aber nicht die Einzigen, die diese Idee hatten.
Es gibt unter den vielen Projekten für freie Enzyklopädien auch eine “Encyclopaedia Germanica”, in der eindeutig revisionistisch und nationalistisch angehauchte Artikel zum Abruf bereitgehalten werden.
Zu Straßburg steht zum Beispiel folgendes in dieser Enzyklopädie:
Straßburg (frz. Strasbourg, lat. Argentoratum) ist eine Großstadt im Südwesten Deutschlands. Sie ist die Hauptstadt Elsaß-Lothringens und Hauptort des Unterelsaß…
Straßburg befindet sich seit November 1944 unter französischer Fremdherrschaft. Die einheimische Bevölkerung wurde z.T. (ca. 10%) vertrieben.
Und zu Breslau (Wroclaw, seit 1945 Polen) folgendes:
Breslau (pol. Wrocław) ist eine Großstadt im Südosten Deutschlands, seit 1945 unter polnischer Verwaltung und nicht Teil der Bundesrepublik…
Breslau befindet sich seit 1945 unter polnischer Fremdherrschaft. Die einheimische Bevölkerung wurde völlig vertrieben.
Schon seltsam, dass es Menschen im Internet gibt, die mit ihrer Zeit nichts besseres zu tun haben, als einen solchen Quatsch* zu schreiben. Interessant ist aber trotzdem, dass 57,9% der Polen den Verlust der ehemals polnischen und jetzt litauischen und ukrainischen Ostgebiete (Lemberg/Lwiv, Wilna) bedauern. Revisionismus fällt wohl in fast jedem Land bei einigen auf fruchtbaren Boden, obwohl jedem klar sein müsste, dass sich Geschichte nicht einfach so rückgängig machen lässt…
Der zweite VW-Prozess wird wohl spannender und aufschlussreicher als der erste gegen Peter Hartz. Denn im Verfahren gegen den Ex-VW-Betriebsratschef Volkert soll nach dem Willen der Staatsanwälte auch VW-Partriarch Piëch vorgeladen werden.
Braunschweig - Der VW-Aufsichtsratschef stehe auf der Liste mit mit 41 Zeugen, die in der Anklage gegen Ex-Betriebsratschef Klaus Volkert benannt seien, sagte der Sprecher der Behörde, Klaus Ziehe. Gleiches gelte für den Ex-Vorstandschef Bernd Pischetsrieder. Beide waren bereits während der langwierigen Ermittlungen in der VW-Affäre vernommen worden. "Es ist klar, dass sie dann auch in einem Prozess als Zeugen aussagen sollen", sagte Ziehe. "Wer geladen wird, entscheidet aber das Gericht." Ziehe zufolge soll auch der ehemalige VW-Personalvorstand Peter Hartz in einem Prozess gegen Volkert aussagen. Hartz ist bereits wegen Untreue zu zwei Jahren Haft auf Bewährung und einer Geldstrafe von 576.000 Euro verurteilt.
Im Kern ging es in seinem Prozess vor dem Landgericht Braunschweig um Sonderboni in Höhe von fast zwei Millionen Euro, die Hartz über Jahre hinweg heimlich an Volkert gezahlt hat. Spiegelbildlich dazu hat die Staatsanwaltschaft nun Volkert wegen Anstiftung zur Untreue in 48 Fällen angeklagt. Ob die Anklage zugelassen wird, muss das Landgericht noch entscheiden. Zusammen mit Volkert soll sich der frühere VW-Personalmanager Klaus-Joachim Gebauer vor Gericht verantworten. Er war für die Spesenabrechnung des Betriebsrates zuständig.
Die Staatsanwaltschaft wirft Gebauer Untreue in 40 Fällen und Anstiftung zum Betrug in einem Fall vor. Das Landgericht Braunschweig prüft derzeit, ob es ein gemeinsames Verfahren gibt. Mit einer Entscheidung wird nicht vor Ende April gerechnet.
Die Lyrics des Titelsongs von Jules Dassins Filmkomödie “Sonntags nie” findet man auf der Website von Nana Mouskouri, die das von Manos Hadjidakis komponierte Lied ebenfalls interpretierte.
Das schreibt Wikipedia über die heute vor 13 Jahren in New York gestorbene Schauspielerin, Sängerin, Politikerin und Kettenraucherin:
>Melina Mercouri entstammte einer angesehenen großbürgerlichen Familie. Der Großvater war dreißig Jahre lang gewähltes Stadtoberhaupt Athens. Ihr Wunsch, Schauspielerin werden zu „müssen", stieß da zunächst auf wenig Verständnis. Nach dem Abitur heiratete die damals 16-jährige heimlich einen älteren, reichen Geschäftsmann, ging zur Schauspielschule und begann zielstrebig am griechischen Nationaltheater mit kleineren Auftritten. Die Ehe währte nicht sehr lange, die Liebe zum Theater lebenslänglich.
Mercouri begann ihre Laufbahn als Filmschauspielerin 1955 in dem griechischen Spielfilm Stella. Einem internationalen Publikum wurde sie 1960 durch die Filmkomödie “Sonntags nie” bekannt, bei der ihr zukünftiger Ehemann Jules Dassin Regie führte. Für die Rolle der lebenslustigen Dirne Ilya wurde sie für einen Oscar nominiert, der Titelsong erhielt die Auszeichnung für die beste Filmmusik. Die damals 40-jährige Mercouri bekam die Goldene Palme der Filmfestspiele Cannes.
Dieser Welterfolg ebnete ihr den Weg zu weiteren Großproduktionen. Erfolge feierte sie in Filmen wie Phaedra (1962), Topkapi (1964) und Heißes Pflaster Chicago (1969).
1971 erschien ihre Autobiografie “Ich bin als Griechin” geboren.
Während der siebenjährigen Militärdiktatur in Griechenland zwischen 1967 und 1974 lebte Mercouri in Frankreich. Als Mercouri öffentlich gegen das Regime Stellung bezog, erkannten die Machthaber ihr die griechische Staatsbürgerschaft ab, ihr Pass wurde für ungültig erklärt und Melina hatte die größten Schwierigkeiten zu reisen.
Nach dem Sturz der Militärjunta und der Wiedereinrichtung der Demokratie am 24. Juli 1974 kehrte die Widerstandskämpferin Melina Mercouri in ihr Heimatland zurück. 1977 wurde sie erstmals in das griechische Parlament gewählt. Im Oktober 1981 holte der neugewählte griechische Ministerpräsident Andreas Papandreou sie als Kulturministerin in sein Kabinett. Dieses Amt bekleidete sie von 1981 bis 1989 und dann wieder von 1993 bis 1994. Auf Mercouris Initiative geht die Einrichtung der jährlichen Kulturhauptstadt Europas zurück.
Am 6. März 1994 starb die lebenslange Kettenraucherin im Alter von 68 Jahren an Lungenkrebs. Als Anzeichen ihrer großen Beliebtheit in der Bevölkerung wurden nicht selten an ihrem Grabmal gefüllte Zigarettenschachteln zu ihrem Andenken „geopfert" aufgefunden.< Quelle: wikipedia.de
Immerhin hatten die beiden Brüder, der eine 18, der andere 19, im letzten Jahr einen 16 Jahre alten “Hanfzüchter” in dessen Wohnung gefesselt und dann einen Laptop, eine Armanduhr, Bargeld und zwei hohe Hanfstauden geraubt. Das vermutliche Kalkül formulierte Kitz: “Jemanden, der selbst Dreck am Stecken hat, kann man ohne schlechtes Gewissen erleichtern".
Der Prozessbericht von Thomas Wöhler im Odenwälder Echo offenbart Erstaunliches über Odenwälder Gymnasiasten, Kiffer, lokale Hanfplantagen und tolerante Eltern:
>” Eigentlich seid Ihr doch ganz ordentliche Jungs", schätzte Vorsitzender Richter Wolfgang Kitz die beiden Angeklagten ein, die sich am Montag erstmals vor dem Jugendschöffengericht Michelstadt wegen gemeinschaftlichen Raubes und Körperverletzung verantworten mussten und letztlich auch zu einer neunmonatigen Bewährungsstrafe verurteilt wurden. […] Nie zuvor waren die Brüder strafrechtlich aufgefallen, beide wollen ihr Abitur machen und später studieren. Doch die betroffenen Unschuldsminen, die sie zeitweilig vor Gericht aufsetzten, täuschen doch ein wenig. Denn es war schon eine gewisse kriminelle Energie notwendig, den gewaltsamen Übergriff Anfang Juni vergangenen Jahres zu planen und in letzter Konsequenz auch zu vollenden. Vor allem der Rauschgiftkonsum war einer der Auslöser: Da die Drogenszene in jenen Wochen nach Polizeieinsätzen in der Unterzent stark ausgetrocknet war, wie Kitz erläuterte, beschlossen die Odenwälder sich den Stoff auf ihre Weise" zu beschaffen. Der jüngere Bruder wusste auch wo. Ein befreundeter Schüler saß sozusagen an der Quelle, verfügte über zahlreiche Hanfpflanzen, deren Samen er in den Niederlanden erstanden hatte und die er über Jahre in der Wohnung der Eltern angebaut hatte.
Am Morgen des 6. Juni beschlossen die Brüder dann, gemeinsam mit einem Freund dem Hanfanbauer einen Besuch abzustatten, und fuhren zu dessen Haus. Unter dem Vorwand, ein Auto kaufen zu wollen, verschafften sich der ältere Angeklagte und sein Freund – er wurde jüngst zu einer Gefängnisstrafe von zwei Jahren und drei Monaten verurteilt – Zutritt zu den Räumen, in denen der jugendliche Pflanzenfreund" mit seiner Mutter wohnte. “Da habt ihr Euch sicher gedacht: Jemanden, der selbst Dreck am Stecken hat, kann man ohne schlechtes Gewissen erleichtern", mutmaßte Kitz die Rechtfertigung für die Tat. Schließlich zwangen die beiden Täter den Sechzehnjährigen, die etwa zehn rund 1,4 Meter hohen Hanfstauden abzuschneiden und in einen Rucksack zu packen. Außerdem schnappten sie sich eine Aufzuchtlampe, das Laptop, eine Armbanduhr der Mutter, Bargeld (rund hundert Euro) und eine Geldbörse mit Ausweispapieren. […]
“Ein mulmiges Gefühl hatte ich schon die ganze Zeit. Doch als dann alles aufgeflogen war, habe ich erst gemerkt, was wir da angerichtet haben", gab sich der 18 Jahre alte Gymnasiast reumütig. Und auch sein ein Jahr älterer Bruder bedauerte die Tat: “Ich wollte, ich könnte es ungeschehen machen. Doch mit den Konsequenzen muss ich jetzt leben."
Und die hat das Gericht am Montag trotz der Schwere des Übergriffs noch relativ milde formuliert. Günstig wirkten sich dabei die positiven Sozialprognosen der Brüder aus, die ihr Abitur machen wollen, um später studieren zu können. […] Denn sie sind eben doch eigentlich ganz ordentliche Jungs.< Quelle: Odenwälder Echo, Handfeste Handbeschaffung, 6. 2. 2007 [Hervorhebungen von uns]
Ein Tipp für die “ordentlichen Jungs“: Studiert Jura, werdet Juristen!
… und nicht nur das. Die Opposition (SPD und Grüne) warf dem Ersten Kreisbeigeordneten Jürgen Lehmberg ein Versagen in vielen Bereichen vor - und erzwang nun die öffentliche Ausschreibung und Neubesetzung seiner Position. Das Starkenburger Echo schreibt über die Bergsträsser Kreistagssitzung und die gescheiterte Wiederwahl von Jürgen Lehmberg: “Es gilt als ausgeschlossen, dass Lehmberg eine Bewerbungsmappe abgibt. Nach dem Zeitplan könnte im Juni ein Nachfolger gewählt werden. Lehmbergs sechsjährige Amtszeit endet am 14. Juli.”
>Heppenheim / Kreis Bergstraße (pdh) Das war äußerst knapp, mit 40 gegen 39 Stimmen setzte die SPD des Kreises Bergstraße am Montag ihren Antrag auf öffentliche Ausschreibung der Position des Ersten Kreisbeigeordneten gegen den Widerstand der CDU und FDP durch. Vorausgegangen war ein monatelanger Streit der Parteien, der die Koalition „Bündnis Zukunft Bergstraße" von CDU, FDP und Freier Wählergemeinschaft (FW) erschüttert hat. Die Freien Wähler hatten für die Kreistagssitzung bereits im Vorfeld angekündigt, die Wiederwahl des Ersten Kreisbeigeordneten Jürgen Lehmberg (CDU) abzulehnen. Ein vernichtendes Zeugnis hatten die Bergsträßer Sozialdemokraten und die Grünen dem Ersten Kreisbeigeordneten Jürgen Lehmberg bereits früher im Zusammenhang mit seiner Amtsführung in verschiedenen Bereichen ausgestellt. Als “Desaster” bezeichnete die SPD-Fraktionsvorsitzende im Bergsträßer Kreistag, Katrin Hechler, dessen Arbeit. Lehmberg habe sich „keine Mühe gegeben, anständige Arbeit abzuliefern", hatte Hechler bei einem Pressegespräch ausgeführt. Bei der CDU gebe es geeignetere Kandidaten. Auch die Grünen äußerten Vorbehalte gegen die Wiederwahl Lehmbergs. Im Einzelnen entzündete sich die Kritik der Parteien an Lehmbergs angeblicher Verantwortung als Finanzdezernent für die Rekordschulden des Kreises, Missmanagement in der Arbeitsvermittlung im Hartz IV - Bereich und beim Skandal um die PPA (Personalpädagogische Agentur), das Geschäftsführer-Desaster im Kreiskrankenhaus. Den sozialen Bereich habe Lehmberg völlig vernachlässigt, das Kinderheim verkauft, die Jugendbildung ausgelagert. Beim Sparen sei das Motto Lehmbergs dagegen gewesen „Wasser predigen und Wein trinken". Statt selbst zu sparen, leiste sich Lehmberg persönliche Referenten, die er dann wieder entsorge. Die Stellenausschreibung statt der geplanten Wiederwahl Lehmbergs stellt für den bisherigen Ersten Kreisbeigeordneten eine herbe Niederlage dar. Nun wird ein Wahlvorbereitungsausschuss gebildet, der aus zwölf Mitgliedern bestehen wird, es wird das Bennennungsverfahren angewendet, das am 14. März in die Vorstellung der zwölf Ausschussmitglieder mündet. Foto: Ein zerzauster Erster Beigeordneter Jürgen Lehmberg (CDU, links), der keine Chance auf Wiederwahl bekam. Stattdessen wird seine Stelle nunmehr öffentlich ausgeschrieben, sehr zum Ärger des Landrats Matthias Wilkes (CDU, rechts)< Text und Bild: Pressedienst -pdh-
Nicht nur Arne Hoffmann hat auf die schädigende Wirkung der Killerbibeln aufmerksam gemacht, sondern auch Wut! hat einen Aufruf verlinkt, nachdem die Bibel verboten werden sollte. Als ehrlicher Bürger kann ich diese Gefährdung natürlich nicht mit ansehen und habe dem CDU-MdB des Wahlkreises folgende Botschaft zukommen lassen:
Sehr geehrter Herr Pfeiffer, mit Interesse habe ich die Debatte um das Verbot um so genannte "Killerspiele" verfolgt. Der Tenor der Debatte ist ja dahingehend, als dass diese wegen ihres gewalttätigen und zur Gewalt animierenden Inhalts für Kinder und Jugendliche gefährlich seien und deswegen verboten werden müssten. Als Grundlage wird ebenfalls herangezogen, dass zahlreiche Amokläufe durch diese"Killerspiele" verursacht und dadurch Menschen getötet wurden. Nun gibt es auch Bücher, die einen derart verderblichen Einfluss nachweislich ausüben. Für diese ist wie für Spiele ja die BPjM zuständig, die jedoch nur auf Anträge von Jugendämtern eingreifen kann, so dass ich als Privatperson hier leider keinen Antrag stellen kann. Dabei wäre es durchaus angebracht, für das spezielle Buch einen solchen Antrag zu stellen: die Bibel. Diese enthält nämlich explizite Darstellung von Selbstmorden, Inzest, bestialischem Verhalten, Sadomasochismus, Gewalt in sexuellem Kontext, Mord, morbide Gewalt, Alkohol- und Drogenmissbrauch,homosexuelle Akte, Voyeurismus, Racheakte, Untergraben der Autorität von Autoritätspersonen, Gesetzlosigkeit sowie zahlreiche Verletzungen der Menschenrechte. Zu diesen Taten wird in teils eindeutiger Weiseangestiftet. Davon abgesehen wurden aufgrund dieses Schriftstücks bereits zahlreiche Kriege geführt, die mit unzähligen Toten endeten. Ich möchte Sie deswegen fragen, ob Sie einen Antrag auf Indizierung der Bibel wegen ihres offensichtlich jugendgefährdenden und zu Straftaten anstiftenden Inhalts unterstützen werden. Mit freundlichen Grüßen Stefan Sasse
Ich bezweifle, dass ich eine Antwort bekommen werde. Aber seht es als Einladung, eure CDU-Abgeordneten ein wenig vorzuführen. Schickt ihnen den Text einfach per Mail oder sonstwie zu![Link] [Cache]
Seit PISA hat sich die Zahl der Privatschüler in Deutschland erheblich vergrößert. Dabei steht ein Beweis, dass Privatschulen besser als staatliche Schulen sind bisher noch völlig aus. ----- Für die fundamentalistischen Christen der USA ist Erderwärmung unmöglich, weil Gott das nicht zulassen würde. ----- Die NachDenkSeiten kommentieren die letzten Vorgänge. ----- Meudalismus zeigt die neuesten Entwicklungen bei den WiWis auf. -----[Link] [Cache]
Der Staat wirft wieder mit Geld um sich, dieses Mal sogar ungewollt: laut EU-Gerichtsbeschluss muss Deutschland den Aktionären 5 Milliarden nachbezahlen. Die Begründung sind Verstöße gegen die Deregulierungsbeschlüsse der EU. Schön, dass immer ein wenig Geld da ist, um die, die ohnehin welches haben zu beschenken und dafür bei denen, die eh nichts haben zu kürzen. Da es um Körperschaftssteuern geht ist immerhin sicher, dass Kleinanleger nicht in den Genuss von Rückzahlungen kommen werden.[Link] [Cache]
20 Parlamentarier der so genannten SPD-Linken verwehren sich gegen die am Freitag zu beschließende Rente mit 67. Ihr Argument: ein Zusatz soll in das Gesetz, so dass dieses nur dann in Kraft tritt, wenn 2010 auch über 50% der 55-65jährigen arbeiten (derzeit 30%). Ansonsten habe das Gesetz keinen Sinn. Heilige Einfalt! Als ob es darum ginge, die vielen arbeitenden Alten noch länger in Lohn und Brot zu halten! Es geht um eine faktische Rentenkürzung, um mehr nicht. So gesehen ist der Widerstand der 20 (!) Parlamentarier zwar löblich, aber naiv.[Link] [Cache]
Was machen Sie, wenn Sie eine Antwort, einen Kommentar in WORD® haben und in das Eingabefeld kopieren wollen? Nutzen Sie einen normalen Editor, der bei Ihrem System dabei ist, sollten Sie keinen haben, wenden Sie sich an uns, wir geben Ihnen einen Link für ein kostenloses Editorsystem. Kopieren Sie also aus der Zwischenablage aus WORD® [...][Link] [Cache]
Normalerweise stehen hier Perlen, die man lesen sollte. In diesem Fall ein dringender Rat: Finger weg! Walter Laquers "Die letzten Tage von Europa" ist genauso schlecht wie sein Vorgängerbuch "Terrorismus im 21. Jahrhundert" und gibt sich nur als etwas intellektuellerer Henryk M. Broder. Mein Fazit aus der Rezension für den Roten Dorn:
Leider bleibt das Buch so nur eine intellektuellere Version von Broders „Hurra, wir kapitulieren" in der die Polemik subtrahiert und etwas Substanz addiert wurde. Und das ist nicht eben viel. Ich möchte nicht mit dem alten Sprichwort vom Schuster um mich werfen, der bei seinen Leisten bleiben soll – ist Laquer doch Historiker – aber die Einseitigkeit und Flachheit seiner Thesen ist beängstigend. Die Zahlen, mit denen er um sich wirft entbehren häufig jeglicher Grundlage, besonders wenn es um die Demographie geht. Berechnungen für das Jahr 2100 (!) werden angeführt, für die es real keine Grundlage gibt – außer den handfesten Interessen einer boomenden Privatversicherungsindustrie, vor deren Karren sich Lauqer hier (wie ich unterstellen will: unwissentlich) spannen lässt. Seine Thesen und Analysen bleiben deshalb wie bereits sein Vorgängerwerk, in dem er sich mit der Geschichte des Terrorismus zu beschäftigen versuchte, von einer von Sachkenntnis ungetrübten Naivität, die dank seines Gewichts leider schnell gefährlich werden kann. Deshalb: Hände weg von diesem Buch, das in die viel zu großen Fußstapfen eines Gibbon oder Spengler zu treten versucht!
Ich sage an dieser Stelle nochmals herzlich "Danke CHE" Es liest sich aus deiner Feder deutlich besser. Hoffen wir, das nun die Wahrheit durch das Internet geblasen wird! Mir bleibt nur den Text mit den Links zu füllen, die die Dinge untermauern. Das mache ich allerdings seeeeehr gerne
INSIDER VW von che2001
19:52 Sonntag, 04. März 2007
"Ich will eine Entschädigung, ein Schmerzensgeld, und ich will die Köpfe der Mobber!"
So beschreibt Mobbingopfer Detlev Lengsfeld seine Motivation, nach einem gewonnen und einem verlorenen Prozess in seinem Kampf gegen frühere Vorgesetzte in der Autostadt fortzufahren. "Ich kann es bislang nicht gerichtshart beweisen, aber ich gehe davon aus, dass in der Autostadt von vornherein mehr Stellen eingeplant wurden, als benötigt waren, um auf diese Weise Fördermittel der Bundeanstalt für Arbeit bzw. Arbeitsagentur abzugreifen, und in diesem Zusammenhang wird Mobbing systematisch von oben eingesetzt, um durch das Vergraulen von Mitarbeitern Überkapazitäten abzubauen."
Lengsfeld hegt den Verdacht, dass bis in die IG Metall hinein Strukturen existieren, die solche Praktiken decken. Seine vielen Briefe an SPD-Politiker und VW-Vorstände blieben unbeantwortet.
Lengsfeld war zunächst als Programmierer bei der Autostadt, einem als Unternehmen selbstständigen, aber an VW angegliederten automobilen Erlebnispark angestellt worden, dann folgte eine Achterbahnfahrt: Eingestellt, gemobbt, durch Mobbing krank und arbeitsunfähig geworden, weiter gemobbt, gekündigt, Prozess gewonnen, wieder eingestellt, gemobbt krank und wieder gekündigt, bei alldem kein Schutz durch Betriebsrat oder IGM.
Lengsfeld war zum 01.05.2000 bei der Autostadt eingestellt worden, im Vorfeld hatte es bereits Misstöne bei der Höhe des Gehalts. Gemachte Zusagen wurden, so Lengsfeld, ihm gegenüber nicht eingehalten.
Nach Ablauf der Probezeit gab es "verschärftes Gerangel um die bereits durch Änderungsvertrag zugesagte Gehaltserhöhung und dann Versetzung in anderes Arbeitsumfeld, nicht vertragsgemäße Beschaftigung. Da Claus Hohmann (Anmerkung Autor: CTO der Autostadt) ein Meister von Umstrukturierungen ist, bekam ich eine neue, nicht erfüllbare Arbeitsaufgabe. Im ersten Schritt war es eine völlige Überforderung und im zweiten eine völlige Unterforderung. Aus dem reichhaltigen Schriftverkehr könnte man es auch anders lesen.
Abmahnung, wegen angeblich schlechtem Sozialverhalten Diese Abmahnung sollte mir nur die Macht eines Claus Hohmann aufzeigen. Bereits hier wurde gelogen und gegen das Maßregelungsverbot und gegen Treu und Glauben gehandelt. Durch Vergleich am 10.09.03 wurde die Abmahnung nach Ablauf eines Jahres aus der Personalakte entfernt. Schließlich kam es zur Erkrankung durch fortgesetztes Mobbing...Auch die Darlegung der Krankheitsgründe unter Zeugen und das schriftlich festgehaltene Rückkehrgespräch halfen nicht, mich vor weiteren Übergriffen durch Vorgesetzte, namentlich Jürgen Seffers, Joachim Dettmann, Claus Hohmann zu schützen. Selbstverständich waren der Betriebsrat und die Geschäftsführung, aber auch das Gesundheitswesen der Volkswagen AG über die Vorkommnisse informiert."
Die krankheitsbedingte 1. Kündigung wurde durch ein Urteil vom 13.04.2005 wegen einer positiven Zukunktsprognose abgewiesen. Obwohl Mobbing nicht vorgetragen wurde schrieb der Vorsitzende Richter "... Zweifel angebracht, ob der Mobbingvorwurf nicht doch zutrifft"
Auf die Krankheitsbedingte 2. Kündigung folgte ein Vergleich durch das Arbeitsgericht Hannover. Lengsfeld behält sich weitere Schritte vor und hat wg. Mobbing auch eine Strafanzeige erstattet.
Bei seiner Odyssee durch Mobbings-Selbsthilfegruppen stieß er auf mehr und mehr Leute, die teils in der Autostadt, teils bei Auto 5000, teils bei VW selber Ähnliches erlebt haben und mittlerweile davon ausgehen, dass es sich um eine organisierte Mobbing-Struktur handelt. Lengsfeld hat zum zweiten Mal einen Aufenthalt in einer Reha-Klinik hinter sich und eine bescheinigte Arbeitsfähigkeit von 2-3 Stunden am Tag-nicht als Programmierer, sondern als Kinokartenabreißer.
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