Wednesday, June 11, 2008

Parteibuch Ticker Feed von 2007-03-27

Parteibuch Ticker Feed von 2007-03-27


Play rough!: Fundraising macht Spaß - Basketball Aid goes on
03/27/2007 10:46 PM

Nachdem es recht schleppend anfing und viele (erfolglose) Anbettelanrufe bei Banken und dergleichen ins orangefarbene Nirwana führten, kommt nunmehr endlich vieles Gutes zueinander. Die guten alten Basketball-Connections greifen, und so können wir uns für den 25. Mai beim "BASKETBALL AID Charity Event" im Silverwings auf so einiges gefasst machen.

Inzwischen sind 3 DJs fest an Bord, ALBA Berlin unterstützt die Veranstaltung z.B. für die Tombola durch Original-Trikots mit den Unterschriften aller Spieler, KISS FM ist mit an Bord und wird dafür einen eigenen Beitrag produzieren. Und in der FIVE, dem größten deutschen Basketball-Magazin, wird es ebenfalls einen Vorbericht geben.

Seit heute ist dann auch Value5Games als Sponsor mit am Start. Die Games Community wird die Veranstaltung finanzkräftig unterstützen und spendet darüber hinaus eine PSP für die Tombola. Big Cheers an dieser Stelle an "The Man" Andreas Cem Vogt. Weiterhin wird es in der Tombola diverse Basketball-Accessoires wie coole Schuhe, Shirts & Bälle geben, die unser Partner "Ballers Stuff" uneigennützig der guten Sache zur Verfügung stellt. (Da muss ich mir doch glatt überlegen, ob wir überhaupt Lose herausgeben .-)

Was wir immer noch suchen, ist ein echter "Slamdunk" als Live Act. Wenn also jemand zufällig der kleine Bruder des Backgroundsängers von SEEED ist, die Oma von Grandmaster Flash kennt, zur Zeit bei Jan Delay zur Untermiete wohnt oder vielleicht bei den Fantastischen 4 eingeheiratet hat - nur raus mit der Sprache!

For the love of the game, A.

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Mein Parteibuch Blog: Telebid - Betreiberin SoFinA GmbH verklagt Tobe
03/27/2007 08:57 PM

Auf Wohltätigkeitsveranstaltungen kann eine amerikanische Versteigerung eine sehr clevere Ergänzung oder Alternative zu einer Tombola sein. Amerikanische Versteigerungen zu Gunsten von sozialen Zwecken gelten als schick, denn schließlich lassen sich damit Erlöse erzielen, die weit über dem Wert des versteigerten Gutes liegen. Wenn wirklich alles einem guten Zweck zugute kommt, dann wird sich kaum ein weniger cleverer Zeitgenosse darüber beschweren, wenn ein cleverer Veranstalter ihn mit richtig fiesen Methoden dazu gebracht hat, seinen Geiz zu überwinden, sein Portemonnaie zu öffnen und so ein paar Euro zugunsten eines guten Zweckes gespendet zu haben.

Dass irgendjemand doof genug ist, um Geld für Gebote in amerikanischen Versteigerungen auszugeben, die nicht zu Gunsten von sozialen Zwecken veranstaltet werden, erschien dem deutschen Gesetzgeber vermutlich so absurd, dass es keinerlei spezielle Regelung dazu gibt.

Würde jemand in ein Geschäft gehen, um dort ein paar Schuhe zu erstehen und dann gesagt bekommen, er müsse erstmal 50 Cent bezahlen, um äußern zu dürfen, dass er bereit sei, den aktuell ausgezeichneten Preis zu bezahlen, er die paar Schuhe aber nur bekomme, wenn nicht kurz darauf jemand anders noch 50 Cent bezahlt, dann würde vermutlich so mancher potenzielle Kunde darauf mit dem Tippen eines Fingers gegen die Schläfe reagieren, andere das allenfalls mit einem müden Lächeln quittieren, aber sicher keiner 50 Cent aus dem Portemonnaie holen. Warum sollte man auch ein Gebot anstelle von Schuhen kaufen, wenn man Schuhe möchte?

Die Firma SoFinA GmbH betreibt mit Telebid jedoch im Internet erfolgreich eine kommerzielle Plattform, dessen Geschäftsprinzip recht deutlich an amerikanische Versteigerungen erinnert. Dagegen ist auch nichts einzuwenden, denn wenn ein Geschäft legal ist und alle Steuern bezahlt werden, dann gilt in Deutschland das Grundrecht auf unternehmerische Freiheit. Sicher könnte man nun fragen, ob es richtig ist, dass Telefonanschlussinhaber für Verbindungen zu Sonderrufnummern wie beim Televoting aufkommen müssen, auch wenn die möglicherweise nicht von ihnen selbst, sondern von anderen Nutzern des Telefons gewählt wurden. Aber so ist die gesetzliche Lage nun mal und die Bundesregierung hat mit Rücksicht auf die Eigentumsverhältnisse bei Deutschlands größter Telefongesellschaft im Interesse des deutschen Volkes verständlicherweise wenig Lust, die gesetzliche Lage zu ändern.

Stutzig macht zwar, dass Telebid es den im Internet verfügbaren Informationen zufolge sogar schafft, Bargeld mit erheblichen Differenzen zum Nominalwert zu verkaufen. Aber wenn denn alle Kunden zufrieden sind, dann ist daran sicher genauso wenig oder viel auszusetzen wie an einer öffentlichen Lotterie. Da es in Deutschland sogar zu den gesetzlich verbrieften Freiheitsrechten gehört, sich und seine Familie mit Glücksspiel zu ruinieren, ist das eben eine zulässige Verhaltensweise.

Irgendwie scheinen aber doch nicht alle Kunden, die auf Telebid Gebote gekauft haben, zufrieden zu sein. Im Blog von Tobe gab es schon im letzten Jahr einen Beitrag zum Thema Telebid, in dem sich Kunden und andere Internetnutzer in über 400 Kommentaren zum Teil recht unzufrieden geäußert haben. Manchen Kunden scheint beim Kauf von Geboten schlicht nicht bewusst gewesen zu sein, welchen Charakter das Angebot Telebid wirklich hat. Sicher kann man darüber diskutieren, ob die Gestaltung der Webseite von Telebid im Hinblick auf das Bestimmtheitsgebot von §307 BGB verbesserungsfähig wäre, aber bei Tobe fanden sich auch Bemerkungen, die hier aus äußerungsrechtlichen Gründen lieber nicht wiedergegeben werden sollen.

Dass Firmen, die im Internet negative Kritik über sich finden, darüber manchmal nicht gerade begeistert sind, könnte sich inzwischen auch rumgesprochen haben und so verwundert es nicht, dass Tobe fünf Abmahnungen von der SoFinA GmbH bekommen und die Kritik an Telebid weitgehend von seinem Blog entfernt hat. Bis hierher könnte man die SoFinA GmbH für richtig clever halten, wie diskret und leise sie es geschafft hat, ihrer Meinung nach rechtswidrige Äußerungen über Telebid in der Vergangenheit entfernen lassen hat.

Wundern darf man sich dann aber darüber, dass nun die Telebid-Betreiberin SoFinA GmbH Tobe wegen Reste seiner Kritik an Telebid verklagt. Angesichts dessen, dass die Justiz sich nun sicher eingehend mit Telebid beschäftigen wird und alle möglichen Blogger aus ganz Deutschland, wie eine Suche nach Telebid bei Technorati zeigt, nun ganz genau auf Telebid schauen, darf man sich sicher fragen, ob die Klage wohl clever war.

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mobbing-gegner.de blog: Solidarität - Konflikt in der Volksbank Ludwigsburg eG
03/27/2007 06:40 PM

Montag 26. März 2007
Konflikt in der Volksbank Ludwigsburg eG – Bruch des Bankgeheimnisses, Versuch der Existenzvernichtung, laufende Gesetzesverstöße, Anleitung zu Psychoterror und systematischem Mobbing
Ich finde es wichtig! Hier ist die Solidarität gefragt.

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

die meisten von Euch wissen es schon: Es gibt einen unglaublichen Konflikt in der Volksbank Ludwigsburg eG mit allen o.g. Auswirkungen.

Wir haben uns vorgenommen, ab sofort regelmäßig darüber zu informieren. In den nächsten Wochen erhaltet Ihr voraussichtlich tägliche neue Meldungen.

Dies ist ein demokratisches öffentliches Diskussionsforum. Alle haben die Möglichkeit, ihre Meinung kundzutun. Wir bitten Euch/Sie, sich mit Kommentaren nicht zurück zu halten!

Solidarität mit dem Betriebsrat der Volksbank Ludwigsburg
Solidarität mit der Vorsitzenden Andrea Widzinski
Solidarität mit der Belegschaft der Volksbank Ludwigsburg.

Was bisher geschah: Der Tarifkonflikt im Jahr 2006 war auch in der Volksbank Ludwigsburg Auslöser für eine Konfliktsituation. In deren Folge weigert sich der Vorstandsvorsitzende Unger und seine Vorstandskollegen, mit der Betriebsratsvorsitzenden Andrea Widzinski an einen Tisch zu sitzen. Gleichzeitig verschärfen sie alle Maßnahmen und üben unglaublichen Druck auf Betriebsratsmitglieder und das Umfeld aus. Sie missbrauchen die zweite Führungsebene, die eine Stimmung der Angst und des Entsetzen in der Volksbank erzeugen.

Alle Gesprächsangebote von ver.di, des Rechtsanwalts Dr. Goericke, von Abgeordneten, von Katholischer- oder Evangelischer Betriebsseelsorge, von Betriebsratsmit-gliedern werden vom Vorstand abschlägig beschieden.

Mit Anwalt Naujoks haben sie einen Anwalt engagiert, der mit äußerst unseriösen Methoden ein systematisches Mobbing und systematischem Psychoterror in der Volksbank Ludwigsburg aufbaut. Spezialität von Anwalt Naujoks: „Kündigung von Unkündbaren", damit meint er langjährig Beschäftigte, Schwerbehinderte, Betriebs-ratsmitglieder, Kranke, Drogenabhängige, Alkoholiker, Querulanten und Andere. Er bietet auf seiner Homepage Rezepte an, wie auch ein 15-köpfiger Betriebsrat zum Rücktritt gezwungen werden kann.

Er bietet Seminare zum Konfliktmanager an (man beachte: nicht zum Konfliktlösungsmanager!) Er bietet Seminare an, damit Arbeitgeber lernen, wie sie jemanden ohne Kündigungsgrund kündigen können. Er erläutert, wie ein Arbeitgeber seine Beschäftigten auch ohne Abfindung los bekommen kann. Diese Angebote kann man auf seiner Homepage nachlesen. http://www.fachseminare-naujoks.de/

Gleichzeitig wirbt er mit diesen unverschämten Dingen in seinem Buch: Kündigung von „Unkündbaren" -Rechtsratgeber für schwierige Kündigungsfälle Von Helmut Naujoks, MANAGEMENT + KARRIERE VERLAG, Gebundene Ausgabe 2002, 302 Seiten, 51,-EUR

Wenn die Methode Unger/Naujoks Schule macht, dann können Betriebsräte im Bankenbereich ihre Arbeit künftig einstellen.

Unterstützt uns!
Schreibt Eure Kommentare!
Schreibt folgende Verantwortliche an:

Aufsichtsräte der Volksbank

Klaus Geißler, Vorsitzender, Hermann-Rombach-Str. 17, 74321 Bietigheim-Bissingen

Kurt Langjahr, Dipl.-Betriebswirt, Uhlandstr. 5, 71672 Marbach/Neckar

Hans Buchenroth, Kaufmann, Oststr. 12, 74343 Sachsenheim

Berthold Buck, Stukkateurmeister, Theodor-Heuss-Str. 31, 71711 Murr

Ute Freitag, Dipl.-Verwaltungswirtin, Seehof 4, 71282 Hemmingen

Jochen Haller, Geschäftsführer, Kurfürstenstr. 4, 71636 Ludwigsburg

Wilfried Hörmann, Schmiedemeister, Grönerstr. 27, 71723 Großbottwar

Werner Mann, Schreinermeister, Von-Plieninger-Str. 2, 71711 Steinheim

Hans-Michael Ulrich, Steuerberater, Lange Str. 4, 70806 Kornwestheim

Friedrich Wahl, Agraringenieur, Zeppelinstr. 11, 71665 Vaihingen

Hans Zeh, Elektromeister, Haydnstr. 5, 74321 Bietigheim-Bissingen

Mit der Bitte um Einflussnahme

rathaus@stadt.ludwigsburg.de für den Oberbürgermeister Werner Spec

CDU-Fraktion Ludwigsburg: Dr. Lang, Thomas, lang-ludwigsburg@t-online.de

SPD-Fraktion Ludwigsburg: Dr. Bohn, Eckart, Eckart.Bohn@kvjs.de

Freie Wähler Ludwigsburg, Glasbrenner, Roland, info@glasbrenner-wohnbau.de

Grüne - Fraktion Ludwigsburg, Gericke, Markus, Markus.Gericke@gmx.de

FDP-Fraktion, Burkhardt, Elga, E.Burkhardt@t-online.de

Für Eure Unterstützung bedanken wir uns im Voraus.

Eure Christina Frank Gewerkschaftssekretärin – ver.di Bezirk Stuttgart


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OB Buschmann zur Städtefusion Erbach-Michelstadt: "Ein besseres Marketinginstrument als die Fusionsdebatte jedenfalls hätten wir für kein Geld der Welt bekommen"
03/27/2007 04:17 PM

erbach michelstadt

In einem Gespräch mit dem Odenwälder Echo offenbart der Erbacher Bürgermeister Harald Buschmann (CDU) ganz zuletzt eine Konstante seines Denkens, das sich ohnehin mit dem OB-Status einer 31 000 Einwohner zählenden Odenwald Metropole Ermichelbachstadt besser verträgt als mit dem bloßen B-Status einer nur 14 Einwohner zählenden Kreisstadt Erbach:
B-Buschmann sagt also: “Ein besseres Marketinginstrument als die Fusionsdebatte jedenfalls hätten wir für kein Geld der Welt bekommen.”
Da könnte man tatsächlich glauben, dass dem ausgebildeten Pastor das Marketing und die Debatte möglicherweise wichtiger ist als der eigentliche Zweck der Debatte: Die Fusion der mittlerweile wie siamesische Zwillinge verwachsenen Odenwälder Kleinstädte Erbach und Michelstadt.
Vielleicht diente ja auch das sonst so sinnlos scheinende weil gescheiterte OBI-Gräsig Projekt neben anderem auch als “Marketingstrument”.
Das würde auch verständlich machen, warum Buschmann jahrelang schätzungsweise 70% seiner (und des Magistrats) Energie in ein Projekt investierte, aus dem nichts wurde.

Außer Spesen war nämlich doch mehr gewesen. Man könnte es auch so formulieren: “Ein besseres Marketinginstrument als die OBI-Gräsig Debatte jedenfalls hätten wir für kein Geld der Welt bekommen.”

Insofern stehen die Zeichen gar nicht schlecht, dass aus der Fusion so wenig wird wie aus OBI im Erbacher Gräsig.
Immerhin mag Buschmanns Erbacher CDU nicht recht und Reinhold Ruhrs sozialdemokratischer Bundesgenosse mag anscheinend ebenfalls nicht so recht. Das könnte bedeuten, dass am Ende die Unvernunft siegt, die zu den kulturell-mentalen Eigentümlichkeiten des Landstrichs schließlich ebenso zählt wie die Kartoffeln zu den kulinarischen.
Morgen steht nun auch der entscheidende Showdown bevor. Dazu schreibt das Odenwälder Echo:

>Von insgesamt 17 Erörterungen steht allein noch die für die Erbacher Kernstadt aus. Sie ist für den Mittwoch (28.) um 20 Uhr in der Werner-Borchers-Halle anberaumt und gilt als letzter bedeutender Stimmungstest für die Vereinigungs-Idee.
Sollten die beiden Bürgermeister auch dort keine ausgesprochene Abneigung gegen das Zusammengehen der Städte ausmachen, wollen sie noch in diesem Monat das gesetzgeberische Verfahren zur Verwirklichung ihres gemeinsamen Ziels einleiten.<

Alle, die etwas bei der Fusion zu verlieren oder zu fürchten haben - es scheinen nicht wenige zu sein - könnten bei der publikumsträchtigsten Veranstaltung zum letzten Gefecht blasen.

Interessant ist, wie beide Bürgermeister ihre eigene Zukunft und die des Kollegen nebenan so sehen. Buschmann meint gar, “einzigartig” zu sein:

>Buschmann: Nein, mit dem Vollzug der Vereinigung sähe der Kollege seine Mission als Bürgermeister erfüllt. Ich würde mich aber freuen, in einem gemeinsamen Erbach-Michelstädter Magistrat auf seine Erfahrung zurückgreifen zu können.

Ruhr: Es trifft zu, dass ich mir die Option für die Kandidatur um eine weitere Amtszeit nur für den Fall offen halte, dass die Fusion nicht gelingt – auch deshalb, weil ich mit dafür sorgen will, dass wenigstens eine Kooperation weit vorankommt. (Anmerkung der Redaktion: Reinhold Ruhr stünde bei Beginn seiner nächsten sechsjährigen Dienstphase am 16. September 2009 im 65. Lebensjahr; sein Amtskollege Harald Buschmann ist 44 Jahre alt und wäre, wenn es nicht zur Fusion käme, bis 2012 gewählt. Im Falle einer Zusammenlegung stünde auf jeden Fall einen Neubesetzung der Bürgermeisterstelle per Direktwahl an.)

Buschmann: Die Konstellation, dass zwei Bürgermeister die eigene politische Zukunft hinter das inhaltliche Ziel einer Fusion zurückstellen, ist sicher einzigartig. Und auch das veranlasst uns zur Eile.<

Einzigartig ist auch wieder die zum Teil ignorante Berichterstattung des Odenwälder Echo. Da gibt es unter erbach-michelstadt.eu eine ordentliche Informationsplattforum mit integriertem Fusions-Forum und das Echo verweist mit keinem Wort und keinem Link auf diese Webadresse. Weder im Interview mit Ruhr und Buschmann noch im gleichzeitig erschienenen Bericht von Grünewald.
Gab es da in der Printausgabe etwas, das es in echo-online.de nicht gab?

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Play rough!: Lifetime - Lifetime
03/27/2007 03:06 PM
Lifetime aus New Jersey waren in den 90ern mit Abstand das furioseste, zynischste, begeisterndste und sympathischste was es in Sachen melodischem Hardcore gab. Aber funktioniert dieses Konzept 10 Jahre nach den Alben 'Hello Bastards' und 'Jerseys Best Dancers', welche ganz klar als eindrucksvolle Dokumente der Hardcore Szene bezeichnet werden müssen, auch noch? Reunions sind eine Sache für sich und neigen dazu auch mal famos in die Hose in zu gehen. Bei Lifetime war die Sache klar: Entweder die alten Fans geben dem neuen Material eine faire Chance und messen die Band nicht an alten Standards oder sie halten die neue Platte direkt für unwichtigen und veralteten Müll. Als ich hörte, dass die neue Scheibe auf dem Label Fueled By Raymen erscheint, welches für Pseudopunkkatastrophen wie 'Fall Out Boy' oder 'Panic! At The Disco' verantwortlich ist, schwante mir nichts Gutes. Trotzdem wollte ich den alten Heroen eine Chance geben. Erwartungsfreudig legte ich die CD ein. Doch was ich zu hören bekam stimmte mich alles andere als freudig. Glattgebügelter 08/15 Sound, die Stimme von Ari Katz klingt wie poliert und es fehlt eindeutig an der bekannten Härte und Kantigkeit. Ein enttäuschendes Comeback einer Band, die sich wohl die Rente über ihren alten Namen sichern will.



Lifetime MySpace [Link] [Cache]
Oeffinger Freidenker: Nahles im Wolkenkuckucksheim
03/27/2007 01:13 PM
Nicht, dass ich etwas gegen Andrea Nahles hätte. Wer in der SPD noch ernsthaft wenigstens ab und an den Versuch unternimmt, sozialdemokratische Politik zu machen, dem gebührt Anerkennung und Respekt.
Aber in einem Interview mit Robert Misik gibt sie einige Sätze von sich die, mit Verlaub, Bullshit sind - oder Bollocks, wie der Engländer sagen würde. Beispiele gefällig?
Hartz IV hat 900.000 Menschen aus dem Abstellgleis Sozialhilfe herausgeholt!
Ein prächtiger Erfolg, denn diese 900.000 wurden ja nur zusammen mit 5 Millionen Leidensgenossen auf das neue Abstellgleis Hartz-IV geparkt.
Auch auf das Grundeinkommen wird Nahles angesprochen und weiß zu erwidern:
Weil wir das Ziel der Vollbeschäftigung nicht aufgegeben dürfen. Natürlich wissen wir, dass wir Vollbeschäftigung in den nächsten Jahren nicht leicht erreichen, aber es ist noch einmal ein großer Unterschied, ob wir das Ziel aufgeben. Wenn wir dieses Ziel aufgeben, wird es ganz schnell sehr schwierig, die Finanzierung für Qualifizierung, Berufsrückkehr-Hilfen, Arbeitsmarktförderung usw. zu sichern. Wenn wir das Ziel der Vollbeschäftigung abgeben, wird die gesamte Tektonik des Sozialstaates untergraben, die ja immer erwerbszentriert war.
Ahja. Stellen Sie sich vor, Frau Nahles, das Ziel des bedingungslosen Grundeinkommens ist es ja eben, diese hoffnungslos überholte Stütze zu entfernen.
Ich könnte noch weitermachen. Frau Nahles scheint ein bisschen in einer eigenen Parallelwelt zu leben, zwischen vernünftigen Ideen und Fraktionszwang und ohne allzuviel Bestechungsgelder. Schade drum.

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Oeffinger Freidenker: Wie der Brokkoli die Welt verändert
03/27/2007 12:51 PM
Seit sieben Jahren beansprucht Monsanto (für Insider kein allzu unbekannter Name; bei allen gentechnischen Schweinereien ist die Firma vorne dran) ein Patent auf Schweine. Und hat eines auf Brokkoli. Diese groteske Situation ist durch Schwächen des EU-Patentrechts entstanden, und es steht eine Grundsatzentscheidung an, ob diese Patente auf Pflanzen und Tiere rechtmäßig sind.
Nichts wäre verheerend. In den USA überzieht Monsanto die Bauern seit Jahren mit Klagen, ohne echte Grundlage außer dieser hoch umstrittenen Patente. Sollten die Gerichte diese Patente bestätigen, so sind nur minimale genetische Veränderungen notwendig um sich eine komplette Spezies patentieren zu lassen - abgesehen von der grotesken Art des Vorgangs an sich hat das unabsehbare, aber mit Sicherheit sehr negative Folgen für die Menschheit. Abgesehen von den Managern von Monsanto, natürlich.[Link] [Cache]
Oeffinger Freidenker: Farce "Neues Ausländerrecht"
03/27/2007 12:47 PM
Wie bereits berichtet, hat die Regierung ein neues Ausländerrecht beschlossen. Nun findet sich in der Zeit ein Interview mit Renné Abul-Ella, Leiterin eines Ausländerberatungsvereins. In diesem spricht sie Tacheles über den "Kompromiss", der viele Asylbewerber effektiv chancelos lässt.
Denn seit 1980 besteht ein Arbeitsverbot für Asylbewerber. Diese sind inzwischen im Schnitt 15 Jahre Zwangsarbeitslos, können kaum Deutsch - sie dürfen ja mit niemandem sprechen - und ihre Kinder konnten mangels Schulpflicht, die ebenfalls 1980 für sie aufgehoben worden war nur selten eine Schule besuchen. Zudem bekommen sie häufig nur Lebensmittelmarken anstatt Geld, was die Stigmatisierung weiter fördert. Diese vollkommen ins Abseits gestellten Menschen sollen nun plötzlich, nach 27 Jahren Arbeitsverbot, in anderthalb Jahren eine Stelle finden, die das Niveau von Hartz-IV überschreitet. Allein die Vorstellung ist grotesk.[Link] [Cache]
Oeffinger Freidenker: Fundstücke
03/27/2007 12:23 PM
Inzwischen schwenken auch Teile der CDU auf den Mindestlohn ein, derweil Bofinger mit aller Macht versucht, eine Trendwende herbeizuschreiben.
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100 Jahre KaDeWe - ein Porträt.
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Ackermann erneut Topverdiener in Deutschland - sein Gehalt stieg um über eine Million.
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Freiheit durch Sicherheit? fragt Telepolis.
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Perspektive 2010 über McKinseys "Beitrag" zum Klimawandel.
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Es geht hoch her um Siemens: Erste Verhaftungen im inneren Zirkel.
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Kurzmeldung: wir gratulieren Herrn Ackermann
03/27/2007 11:35 AM
… zu seinem neuen Jahresgehalt von 13,2 Mio Euro und zu einer 11%igen Gehaltssteigerung. Damit erhält Herr Ackermann etwa in 10 Minuten das, was ein H4 je Monat bekommt ( Basis: er arbeitet 365 Tage je Jahr à 16 Stunden/Tag ). Andere Rechnung: Herr Ackermann erhält etwa in 1 Stunde das, was eine deutsche Durchschnittsfamilie je Monat zur Verfügung [...][Link] [Cache]
Deutschland Debatte: Kooperative, eine Lösung gegen derzeitige Ideenlosigkeit der Wirtschaft?
03/27/2007 11:18 AM
DD widmet sich in vielen Beträgen der heutigen und wahrscheinlichen wirtschaftlichen Situation in Deutschland. Wir mögen uns nicht damit abfinden, nur zu klagen oder Ideen unserer Herrschenden zu kommentieren. Wir möchten insbesondere die Möglichkeiten des Internets nutzen, über eine Plattform innovative Ideen zu finden und vielleicht auch zum Beispiel über befreundete Firmen zu generieren. Wir gehen [...][Link] [Cache]
Deutschland Debatte: "Mehr Jobs als zu Zeiten der New Economy" schreibt der SPIEGEL
03/27/2007 10:08 AM
40 Prozent der Unternehmen in Deutschland wollen einer Umfrage zufolge zusätzliche Mitarbeiter einstellen, fast möchte man meinen, der SPIEGEL ist zu einem Wirtschaftsblatt des Vorzimmers von Merkel mutiert!? Niemand hat bisher der Bevölkerung gesagt, wohin die Umbaureise geht! Alle jubeln, alle sind bestens gestimmt, weil es diesem Land gut geht. Geht es diesem Land wirklich gut? [...][Link] [Cache]
Politblog.net: Homeland-Security zieht in Irren-Anstalt! (wirklich!)
03/27/2007 09:34 AM

Kommunistische Umtriebe bei der ARD?

Anarchos und Trotzkisten bei den öffentlich-rechtlichen?

Wie ist sonst dieser schöne Artikel erklärbar?

Homeland IN SeKKKurity

Ab ins Irrenhaus
Die Heimatschützer erhalten ein Heim

Wappen der US-Heimatschutzbehörde Großansicht des Bildes [Bildunterschrift: ]
Was machen US-Filmemacher, wenn sie einen echt gruseligen Ort für Horrorfilme suchen? Burgen und Schlösser fallen mangels Masse aus, die meisten bekannten Spukhäuser sind mehr als ausgelutscht. Was immer funktioniert: eine sagenumwobene Nervenheilanstalt. Sadistische Irrenärzte, Elektroschock-Apparaturen, geheimnisvolle Drogen, verbotene Experimente, intime Geständnisse - die Gruselmöglichkeiten sind grenzenlos.
Hübsch hier

Ob die US-Heimatschutz-Behörde ähnliche Überlegungen hatte, als sie ihr neues Hauptquartier aussuchte, mag dahingestellt sein. Ihre Wahl fiel jedenfalls auf ein aufgegebenes Heim für Geisteskranke, berichtet die “Federal Times”. Laut Unterstaatssekretär Paul Schneider soll das St.-Elisabeth-Hospital in Washington eine “fröhliche und produktive Arbeitsumgebung” bieten sowie den Corpsgeist der Heimatschützer steigern.
Das Umfeld stimmt auch

Und das lässt sich die US-Regierung was kosten: Der Umbau der Nervenheilanstalt wird 4,1 Milliarden Dollar (3,1 Milliarden Euro) kosten. Das historische Ambiente soll dabei so weit wie mögich erhalten blieben. Homeland-Security-Sprecher Larry Orluskie ist daher zuversichtlich, dass die Mitarbeiter sich sofort in den neuen Räumen heimisch fühlen werden, in denen schon Präsidentenmörder Charles Guiteau und der Reagan-Attentäter John Hinckley behandelt wurden.
“Jaja, klar, sie arbeiten nur hier”

Ein Teil der 22.000 Beamten wird jedoch noch auf andere Büros ausweichen müssen: Der östliche Teil des St. Elisabeth Hospitals ist auch weiterhin der Behandlung Geisteskranker vorbehalten, so dass nicht genügend Raum für alle Heimatschützer ist. Diese müssen sich vorerst mit dem Westteil begnügen. Die Eingänge werden jedoch - hoffentlich - eindeutig gekennzeichnet sein.

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Oeffinger Freidenker: Symptom Lafontaine
03/27/2007 12:06 AM
Feynsinn hat einen Artikel über Lafontaine und die SPD geschrieben, der so gut ist, dass ich ihn in voller Länge zitieren will:
Die SPD ist die alleinberechtigte Volkspartei zur Vetretung der Arbeitnehmerschaft. Sie weiß, was Arbeitnehmer wollen, solange sie welche sind, sie ist die Partei der Gewerkschaften, denn der Vorsitzende der "Einheitsgewerkschaft" sagt das so. "Unverschämt", so sagt ihr Sekretgeneral Heil, Hubertus, ist hingegen einmal mehr der Exchef , Oskar Lafontaine, weil der sie schon wieder geärgert hat. Der letzte Linke mit Verstand in der SPD, Ottmar Schreiner, warnt indes, die Linkspartei könnte nicht nur doof sein und stinken, sondern für ehemalige SPD-Stammwähler eine ernsthafte Alternative. Andrea Nahles hingegen weiß es besser. Sie ist nämlich "Vetreterin der SPD-Linken", erfolgreiche Intrigantin und weiß einfach alles besser. Die Linkspartei verharre bei acht Prozent, hat sie beizutragen.
Abgesehen davon, daß ein Verharren der Linspartei bei acht Prozent bedeuten dürfte, daß die SPD in ihrer derzeitigen Verfassung nie wieder regieren wird, es sei denn als Appendix der CDU/CSU, klingt so das Pfeifen im Walde. Die Grünen sind beizeiten bei 13%. Wieviel Platz bleibt da noch für die SPD?
Aber das ist Arithmetik, und wer die schon erschreckend findet, muß sich erst einmal die politische Sachlage zu Gemüte führen. Warner werden überschrien, die Erosion im gemäßigt linken Lager wird bagatellisiert oder gar befürwortet: "Wenn wir linker tun, als wir eigentlich sein sollten, wäre das falsch", weiß ein "Netzwerker", das sind die aufstrebenden Modernisierer, die der Schröderismus nach oben gespült hat. Was sie verbindet, ist der zweite Bildungsweg, will heißen: Ehrgeiz und innerparteilicher Machtinstinkt.
Die bedrückende Ideenlosigkeit des Wracks, das der Genosse der Bosse hinterlassen hat, läßt sich derzeit nur deshalb noch kaschieren, weil die Feinde rundum für soviel Negation sorgen, daß die Sozialdemokratie sich eine Identität vorheucheln kann: Sie ist nicht neoliberal, nicht konservativ, nicht links und nicht grün. Das reicht ihr erst einmal. Leider sieht sie nicht, was sie noch alles nicht ist: kreativ, zukunfstweisend oder auch nur halbwegs geordnet. Was sie ist? Vor allem beleidigt. Weil sie mit aller Gewalt verdrängen muß, was ihr täglich in Oskar Lafontaine als Symptom begegnet. Nahles kreischt: "Lafontaine spaltet das Arbeitnehmerlager". Die Klassenbeste sagt damit brav auf, was der Lehrer ihr eingebläut hat. Der heißt Schröder und hat die SPD gespalten.
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