Thursday, June 12, 2008

Parteibuch Ticker Feed von 2007-04-01

Parteibuch Ticker Feed von 2007-04-01


Oeffinger Freidenker: Fundstücke
04/01/2007 09:48 PM
Sie SZ zu den Sprechblasen der Topmanager.
-----
Edmund Stoiber zwischen Rücktritt und Großoffensive.
-----
Marxistische Kritik am Rauchverbot - Grotesker geht es kaum...
-----
...sieht man von diesem Vorschlag zur Vollbeschäftigung einmal ab.
-----[Link] [Cache]
Oeffinger Freidenker: Zum "Geiseldrama"
04/01/2007 09:26 PM
Ich habe ziemlich lange gewartet, bis ich etwas zum "Geiseldrama" geschrieben habe. Ich setze den Begriff in Fragezeichen, weil er meiner Meinung nach die Situation nur verzerrt wiedergibt.
Die Mainstreammedien neigen derzeit dazu, die Situation so darzustellen, als sei die iranische Geiselnahme ein Schritt aus heiterem Himmel gewesen, ein Akt der Piraterie wie zu Zeiten Blackbeards - es fehlt nicht viel, dass die iranischen Fregatten eine Totenkopfflagge gehisst und eine Breitseite abgefeuert hätten.
Dabei war durchaus vorhersehbar, dass so etwas geschehen würde, wenn vielleicht auch nicht ausgerechnet mit Briten. Denn, im Kausalzusammenhang von den Leitmedien oft weggelassen, die Amerikaner haben im Januar diesen Jahres selbst Geiseln genommen - auf Einladung der irakischen und kurdischen "Regierung" anwesende Geheimdienstleute und Offiziere der Iraner. Es wird in diesem Zusammenhang, so er denn erwähnt wird, gerne darauf verwiesen, dass es sich um Irreguläre Offiziere gehandelt habe und überhaupt das Ganze sehr zwielichtig sei. Aber an diesem Punkt ist man wieder bei der Rechtmäßigkeit der amerikanischen Invasion, die ja auch nicht außer Frage stellt.
Erschwerend kommt hinzu, dass der (unter Druck stehende und innerlich zerrissene) Iran eine langjährige Erfahrung im Geiselnehmen hat - man denke nur an Teheran 1979, als die Botschafter 444 Tage lang gefangen waren und ein amerikanischer Rettungsversuch kläglich scheiterte. Die offene Feindschaft beider Regime gegeneinander ist von geradezu frappanter Offensichtlichkeit, und im Golf kreuzen derzeit zwei direkt gegen den Iran gerichtete Carriergroups. Rechnet man die im Irak stationierten Soldaten hinzu, ergibt das eine ständig wie ein drohender Dolch gegen den Iran gerichtete Invasionsdrohung, die durch "internationale" Sanktionen weiter verschärft wird, alldieweil die USA wieder ihr Star-Wars-Programm auflegen - offiziell gegen den Iran gerichtet.
In einer derart angeheizten Atmosphäre sind Verhandlungen nur schwer möglich. Hinzu kommt, dass man sich in der EU zudem lieber auf die milliardenschweren Handelsverträge mit dem Iran als auf das Bündnis mit GB konzentriert. Das allerdings sollte gerade die Briten als tradtionelle Gegner der politischen Integration und Reduzierung der EU auf eine große Freihandelszone nicht weiter verwundern, egal wie die Zeit diese "Feigheit" der Verbündeten beklagen mag.[Link] [Cache]
Berliner Seifenoper: Die USA - eine faschistoide, totalitäre Diktatur
04/01/2007 04:04 PM
Einer Forsa-Umfrage für den "Stern" zufolge halten 48 Prozent der Bundesbürger die USA für eine größere Bedrohung für den Weltfrieden als Iran. Nur 31 Prozent halten Iran für gefährlicher. Das ist beunruhigend, denn noch haben nicht 100 Prozent der Deutschen erkannt, dass es sich bei Amerika um eine totalitäre Weltvernichtungsdiktatur handelt, bei Iran hingegen um ein friedliebendes, weltoffenes Land.
In Internet-Forumsbeiträgen kommt die Verzweiflung deutscher Amerika- und Nahostexperten über das Unwissen vieler ihrer Landsleute zum Ausdruck. So findet es ein "master_of_chaos" einfach "erschreckend, dass es nur 48% sind. Dies bedeutet, dass immer noch die Mehrheit der Bevölkerung keine eigene Meinung hat".
"Stellen Sie sich doch mal in einen amerikanischen Flughafen und zitieren Sie aus dem Koran, ich bin gespannt, wie schnell Sie in Sicherheitsverwahrung kommen", antwortete ein "Malt" wütend auf einen Dummerjan, der es gewagt hatte, die USA als Demokratie zu bezeichnen. Am Frankfurter Flughafen käme man in diesem Fall sicher unbehelligt an Bord eines Jumbo Jets.
Ein "fanator72" (!) erinnert uns daran, dass die USA „... auch die A-Bombe bereits in einem Krieg eingesetzt" haben, was "viele leider viel zu schnell vergessen". Das sollten wir auf keinen Fall vergessen. Denn je mehr wir mit dem Finger auf Amerika zeigen, desto intensiver können wir unsere eigene Vergangenheit vergessen.
"Lohn John" bescheinigt den USA, dass sie bei militärischen Konflikten "den langjährigen Dauertabellenführer Römisches Reich mittlerweile locker überholt haben". In dieser Statistik fallen insbesondere der Erste und Zweite Weltkrieg ins Gewicht.
"Selbst unter Khomenei", fährt "Long John" fort, "hat der Iran keine anderen Staaten angegriffen." Nein – Khomeini hat nur zum Heiligen Krieg aufgerufen, eine Fatwah (Todesbann) über den Schriftsteller Salman Rushdie ausgesprochen und eine Generation von Bombenlegern und Selbstmordattentätern beeinflusst. Das verbuchen wir unter der Rubrik "Meinungs- und Redefreiheit".
Ein "fun4five" stellt fest: „Früher war der böse kommunistische Russe der Feind" (i wo, es war der gute kommunistische Russe! Woher die Vorurteile?), "dann kam eine Durststrecke, bis endlich wieder ein neuer Feind, Terrorismus, gefunden war." Die Terroristen fanden sich tatsächlich im World Trade Center am 11. September 2001 recht lautstark ein. Wir danken ihnen, zur Überwindung der "Durststrecke" beigetragen zu haben.
Islam-Fachmann "NeuerMensch" findet es "lächerlich, als Europäer oder Amerikaner den Iran als agressiv und gefährlich zu brandmarken. Iran wird von religiösen Fundamentalisten regiert. Nicht mehr und nicht weniger." Das ist gelebte Toleranz! Demokratie hier, Theokratie dort, Menschrechte hier, Todesstrafen da - jeder muss halt nach seiner Facon selig werden.
"Die Reden des Präsidenten", fährt "NeuerMensch" fort, "wurden zum Teil bewusst falsch übersetzt. So sprach er nie von der 'Vernichtung Israels'". Ja, wer lediglich sagt, Israel müsse aus den Geschichtsbüchern getilgt werden - hat ja nur von Büchern gesprochen. Hinzuzufügen wäre, dass Iran ganz sicher nicht die Raketen der Hisbollah finanziert hat, die 2006 tausendfach auf Israel abgeschossen wurden.
"Rosenengel" belehrt uns, dass sich die Nürnberger Prozesse "gegen Deutsche (!) in nichts von den heutigen Prozessen in Guantanamo unterschieden" hätten. "Sie waren sogar noch willkürlicher und grausamer." Das werden Altnazis und deren geistige Nachfolger sicher gerne hören. "Demokratie? Es war erst lange nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, als in den USA die Rassentrennung aufgehoben wurde." Tja - da fehlte ihnen einfach lange Zeit das Demokratie-Vorreiterland Deutschland. "Der Ku-Klu-Klan existiert aber weiter." Na wenn das kein Beweis für das totalitäre, freiheitsfeindliche System in den USA ist.
Ein "atride" hat herausgefunden, dass George W. Bush der wahre "Gotteskrieger" ist. Die Konferenz in Teheran, bei der die Judenvernichtung "wissenschaftlich" in Zweifel gezogen worden war, erwähnt er nicht: Man muss halt beim Wesentlichen bleiben.
Forum-Schreiber an die Macht! Erst wenn wir alles Schlechte immer nur bei anderen, nämlich den Amerikanern suchen - erst dann finden wir zu unserem wahren, reinen Selbst. Dann wären wir auch dem friedliebenden Iran und seiner Führung geistig noch ein Stückchen näher.
Aber wie geht es mit dem Schreckensland USA weiter? Forum-Teilnehmer "Antidemokrat" (!) dagegen: "Der Dollar ist bald nix mehr wert, die Immobilien-/Kreditblase in den USA platzt gerade, und überall auf der Welt droht der Ölhandel weg vom Dollar zu gehen ... Das wär's dann gewesen für die USA." Mit anderen Worten: Das Problem löst sich ohnehin von selbst.
[Link] [Cache]
Mein Parteibuch Blog: Highnoon am persischen Golf
04/01/2007 01:17 PM

Die Nachrichten, die derzeit zu den Ereignissen rund um den persischen Golf eintreffen, sind in höchsten Maße widersprüchlich. Vor dem Hintergrund, dass in einer solchen Situation erfahrungsgemäß alle Seiten lügen, ist Misstrauen gegenüber offiziellen Darstellungen angebracht. Das einzige, was derzeit wirklich klar ist, ist, dass alle Seiten zur Eskalation des Konfliktes beitragen. So in etwa sieht das aus, wenn Politiker Krieg machen.

Wie bei den meisten internationalen Konflikten ist es auch beim Konflikt am persischen Golf schwer festzustellbar, wo der Anfang eines Konfliktes liegt. Auch am persischen Golf wird, wie woanders auch, schon seit Tausenden von Jahren von den Mächtigen um Macht und Einfluß gestritten.

In der jüngeren Geschichte der Eskalation zwischen dem Vereinigten Königreich und dem Iran dürften bedeutsame Ursprünge des Konfliktes in der Besetzung des Südirak durch britische Truppen im Rahmen des Irakkrieges sowie in der mehr oder weniger heimlichen Unterstützung des bewaffneten Widerstandes dagegen durch iranische Regierungsstellen liegen.

Die jüngste Zuspitzung begann möglicherweise am 7. Februar mit dem Verschwinden des iranischen Geheimdienst-Generals Ali-Reza Asgari aus Istanbul, dessen Umstände befürchten lassen, dass er, wie so viele andere Menschen in den letzten Jahren auch, von der CIA entführt wurde. Die Vermutung wird auch dadurch gestützt, dass den USA im Jahr 2004 durch eigene Dummheit ihr Agentennetz im Iran abhanden gekommen sein könnte. Nachdem diplomatische Bemühungen von Seiten des Iran keinerlei Hinweis auf den Verbleib von Ali-Reza Asgari brachten, sondern im Gegenteil weitere Offiziere des iranischen Geheimdienstes spurlos verschwanden, hat die iranische Regierung die Situation durch die Verhaftung von 15 britischen Soldaten im ungeklärten Grenzgebiet zu See durch iranische Streitkräfte weiter eskaliert.

Während die iranische Regierung die Angelegenheit anscheinend möglichst geräuschlos klären wollte und dabei möglicherweise an den entführten Iranern oder am Setzen eines Signals gegen die westliche Einmischung in der Region interessiert war, hat die britische Regierung die Situation, übrigens mit wortgewaltiger Mithilfe durch Angela Merkel, weiter eskaliert, in dem sie eine Staatsaffäre daraus gemacht hat. Die iranische Regierung hat die Situation weiter eskaliert, in dem sie die Gefangenen im Fernsehen präsentiert hat, diesen Affront nach ausdrücklichem Protest der britischen Regierung dagegen, noch einmal wiederholt hat und einen Prozess unter dem konstruierten Vorwurf der Spionage angekündigt hat.

Derweil sind in Basra anscheinend Schüsse britischer Soldaten in der Nähe der iranischen Botschaft gefallen. Ob das Zufall war oder eine Eskalation von Seiten der Briten oder des Irans darstellt, bleibt jedoch im Dunkeln, denn was genau geschehen ist, ist wohl nicht herauszubekommen. Während der iranische Botschafter von einem Einschüchterungsversuch britischer Truppen spricht, die in die Luft geschossen hätten, heißt es aus London, britische Soldaten seien in Basra nach Beschuss aus einem Hinterhalt in ein Feuergefecht verwickelt worden.

Als eine weitere Eskalation könnte man auffassen, dass die USA in dieser Situation mit der USS Nimitz einen dritten Flugzeugträger in den persischen Golf verlegen, falls die Nachricht stimmt. Die regierungstreue Eskalation der medialen Begleitorchestrierung - hier wurde beispielhaft mal ein Artikel von Tammy Bruce auseinandergenommen - zur Einstimmung der Bevölkerung auf einen weiteren Krieg läuft in den USA ohnehin schon eine ganze Weile auf Hochtouren.

Bisher könnte die primitive Psychologie der Eskalation, auf die anscheinend alle an dem Konflikt beteiligten Parteien setzen, aus einem billigen Western stammen. Da gehen die Streithähne auch am Highnoon breitbeinig mit locker sitzenden Waffen zum Shootout der Meinungsverschiedenheiten auf die Straße. Aber das hier ist weder ein billiger Western noch ein Aprilscherz. Wenn hier die Eskalation des fortgesetzten Säbelrasselns bis zu einem Waffengang weitergetrieben wird, dann kostet das unschuldige Menschen das Leben. Es wird Zeit, dass den breitbeinig laufenden Djangos hüben wie drüben das mal jemand klarmacht, dass keine Bevölkerung Krieg will.

[Link] [Cache]
Play rough!: Bright Eyes - Cassadaga
04/01/2007 11:54 AM
Conor Oberst ist mit seiner Band Bright Eyes der Shooting Star der amerikanischen Alternative Szene. Mit ihrem neuen Album 'Cassadaga', welches nach einem Spiritualisten Camp benannt ist und am 07.04. in Deutschland erscheint, ist ihnen ein neuer Geniestreich gelungen. Der Reifeprozess, den der erst 27-jährige Oberst, in den letzten Jahren durchlebt hat, ist dem Album deutlich anzuhören. Auch das Bright Eyes nicht mehr nur auf den Singer/Songwriter Oberst reduziert werden, sondern auch die beiden anderen Bandmitglieder mehr in den Vordergrund rücken, dürfte der Musik gut getan haben, was man auch deutlich hört. 13 aufbäumende Songs, die man in so einer orchestralen und kräftigen Weise von Bright Eyes nicht kennt in Verbindung mit bekannt melancholisch-poetischen Texten und dem unverkennbaren emotionalem Gesang. Weibliche Stimmen und Streicher kommen in schon fast epischer Breite zum Einsatz und bieten eine aufregende Reise durch Folkwelten. Das Album verspricht ein weiterer Meilenstein des Genies Conor Oberst zu werden.



Bright Eyes MySpace
Bright Eyes Cassadaga Stream

23.06. Neuhausen ob Eck, Southside Festival - 24.06. Scheeßel, Hurricane Festival [Link] [Cache]
Play rough!: Sad Kermit - Hurt
04/01/2007 11:09 AM


FSK 18 via [Link] [Cache]
Play rough!: Next Generation
04/01/2007 10:00 AM

Mit 3 die erste PlayStation, mit 5 (spätestens) das erste eigene Handy. Mit 16 dann 52 Tequila. Was kommt danach? Stehen wir kurz vor "Mensch 2.0"? Natürlich hat sich seit 1973 so einiges geändert, aber gerade in den letzten Jahren scheint es rasend schnell zu gehen. Nennt man das "Evolution" - oder geht dies alles eher in Richtung "Revolution"?


"Next Generation" vollständig lesen [Link] [Cache]
Deutschland Debatte: CDU- Mann wird mit 75.000 Euro bestochen und bleibt straffrei
04/01/2007 07:20 AM
… weil, wie der Richter sagte, Sie “wären für uns als Abgeordnetenbestechung strafbar gewesen, wenn die Tat nicht im November 2006 verjährt wäre”. Das ist wieder einmal ein Beispiel für Politikerverhalten und eines CDU- Politikers insbesondere. Man muss es sich nur merken, zur nächsten Wahl! [Link] [Cache]
Lumières dans la nuit: Wolfgang Schäuble
04/01/2007 04:13 AM

Wolfgang Schäuble (Person) — Gegenwärtiger Innenminister der Bundesrepublik Deutschland. Nachdem er vor einigen Jahren ein Attentat überlebt hat, ist es ihm nie gelungen, dieses Trauma zu überwinden, das ja auch mit erheblichen und bleibenden körperlichen Beeinträchtigungen verbunden ist. Er fand allerdings eine sehr eigentümliche, komplexe und kreative Form der Verdrängung, die in der Psychoanalyse beinahe ohne Beispiel sein dürfte. Es ist noch die gewöhnliche, jedem Trauma eigene psychopathologische Dynamik, dass die unverarbeitete Vernichtungsangst im Moment des Anschlages immer wieder aktualisiert wird; auch dass eine psychologische Entlastung durch die Bildung einer Wahnidee, durch die Verschiebung der eigenen Opferrolle auf die “Gefährdung des demokratischen Rechtsstaats” herzustellen versucht wird, ist eher gewöhnlich und zeugt in dieser speziellen Ausprägung von überzogenem Narzissmus. Im höchsten Maße ungewöhnlich aber ist es, dass sich in der psychopathologischen Dynamik des Herrn Schäuble zusätzlich ein Element der Identifikation mit der Täterrolle hergestellt hat, dass er sich gewissermaßen schützen will, indem er dem Täter zuvor kommt. Er tut dies durch Ausübung seiner besonderen politischen Einflussmöglichkeiten, die er einsetzt, um jene Zustände von Willkür, Unrecht und Unfreiheit herzustellen, die eigentlich den Plänen der Terroristen entsprechen.

Die Beobachter dieses interessanten Falles sind gespannt auf die weitere Entwicklung. Eine positive Prognose für den weiteren Verlauf können sie allerdings leider nicht geben, weder für Herrn Schäuble noch für die Menschen in der Bundesrepublik Deutschland.

Copyright © 2007 Lumières dans la nuit. This Feed is for personal non-commercial use only. Plugin by Taragana[Link] [Cache]
Odenwälder Vereinigungsorgie: Nach Erbach & Michelstadt geben sich auch Reichelsheim & Fränkisch-Crumbach das Ja-Wort - Fusion perfekt
04/01/2007 01:19 AM


Lode Maser

Diese überraschende Meldung des Pressedienstes -pdh- können eigentlich nur die Odenwälder Ureinwohner in seiner wahren Bedeutung so richtig verstehen:

>Kosteneinsparungen und eine große Anzahl Synergieeffekte versprechen sich die Gemeinden Reichelsheim und Fränkisch-Crumbach bei der geplanten Zusammenlegung der beiden Orte im Oberen Gersprenztal. Während einer gemeinsamen Sitzung der Gemeindevertretungen am vergangenen Mittwoch wurde nunmehr der Zeitablauf der Städtefusion festgelegt.

Zeitgleich mit der Bürgermeisterwahl in Reichelsheim im September 2008 sollen die Einwohner beider Gemeinden auch über die Zusammensetzung des neuen Stadtrats befinden. Durch die Fusion wird der neue Ort Fränkisch-Reichelsheim Stadtrechte erhalten und mit 12.955 Einwohnern zweitgrößte Stadt im Odenwaldkreis nach Erbach/Michelstadt sein, die innerhalb der nächsten drei Jahre fusionieren wollen. Sinn und Zweck der angestrebten Vereinigung ist es, sich in einer Zeit des schnellen Wandels für die Zukunft richtig zu positionieren. Dennoch sollen Reichelsheimer und Crumbacher Stadtteile ihre Identität weiterhin behalten.

Auf der anderen Seite sei es jedoch wichtig, nach Michelstadt/Erbach eine weitere Stadt mit einer großen Einwohnerzahl in dieser Region zu etablieren. Auf diese Weise könne man am besten zum Wohl der Bevölkerung agieren, sagten die Bürgermeister Lode und Maser bei einer gemeinsamen Pressekonferenz. Ziel sei die Stärkung der ländlich geprägten Region in einem zusammenwachsenden Europa. Bei einer Fusion könne man dann auch über eine effizientere Verwaltung nachdenken. Es müssten nicht alle Verwaltungsteile doppelt in beiden Städten vorgehalten werden. Damit könnten die Personalkosten gedrückt und die Verwaltung optimiert werden. Für die erste Wahlperiode wird das Gebilde jedoch von zwei Bürgermeistern vertreten werden. Soweit die Theorie.

In der Praxis überlegen sich die Gemeindepolitiker bereits weitere Schritte in Richtung Zukunft. Als westlichste Gemeinde des Odenwaldkreises grenzt Fränkisch-Reichelsheim an den Kreis Bergstraße, der wiederum Bestandteil der Metropolregionen Rhein-Main und Rhein-Neckar ist und im Gegensatz zum Odenwaldkreis den Anschluss an die technischen Entwicklungen im elektronischen sowie Kommunikations- und Verkehrsbereich nicht verloren hat. Daher erwägen die Volksvertreter, mit der neuen Großgemeinde dem Kreis Bergstraße beizutreten. Im Gegenzug zeigen sich die Gemeindevertreter bereit, sich vom östlichen, erst im Jahr 1975 im Rahmen der Gebietsreform eingemeindeten Ortsteil Beerfurth zu trennen, mit dem die Gemeinde zu keiner Zeit so richtig warm geworden ist.<
Foto: Die Bürgermeister sind sich einig, Reichelsheimer Gerd Lode (links) und Gerhard Maser von Fränkisch-Crumbach (rechts).
Bild und Text: Pressedienst -pdh-

Nachtrag:

Der Pressedienst -pdh- meldet heute, dass sein Aprilscherz beinahe eine “Panne” bewirkt hätte. Eine südhessische Tageszeitung habe den Scherz in ihrer Samstagsausnahme (31. März) als Agenturmeldung veröffentlichen wollen und sei davon nur durch ein klärendes Telefonat in letzter Minute abgehalten worden.
Sofern es sich hierbei um das Odenwälder Echo gehandelt haben sollte: In diesem Blatt herrscht im Grunde ganzjährig der 1. April, was verständlich macht, dass dort Aprilscherz und Faktum nur schwer auseinanderzuhalten sind.
Nun also ganz scherzfrei -pdh-:

>Einmal im Jahr dürfen Journalisten ihre Leser “in den April schicken”, und tun dies auch mit viel Vergnügen. Einmal im Jahr wird auf doppelte Absicherung der Informationen auf Korrektheit verzichtet und das geschrieben, was man das Jahr über gern schreiben oder entdecken würde, was aber leider nicht der Realität entspricht.

Der Radiosender FFH hat den gestrigen Sonntag über seine Hörer veräppelt: Er habe die Europarechte für einen Brummton gekauft, der seinen Leser beim Abnehmen helfen könne, viel FFH-Hören helfe also beim Abspecken. Den ganzen Tag über lief die Meldung mit vielen Kommentaren und verlesenen Gutachten.

Die Hessenschau des Hessenfernsehens präsentierte die Frankfurter Oberbürgermeisterin Petra Roth in ihrer Abendsendung in einer neuen Rolle: Nebenberuflich sei sie für die Hessenschau-Redaktion auf Tour, weil ihr der Fernseh-Journalismus schon immer nahegelegen hätte. Politische Themen dürfe sie allerdings nicht bearbeiten. Natürlich alles Quatsch.

Eine Panne hätte fast der pdh-Aprilscherz ausgelöst. Die geplante Städtefusion der Odenwälder Gemeinden Reichelsheim und Fränkisch-Crumbach hätte sich am Samstag, 31. März 2007 beinahe bereits als Agenturmeldung in einer Südhessischen Tageszeitung befunden, wenn nicht ein Telefonat für Klärung gesorgt hätte. Hiermit sei klargestellt: Die Odenwälder Gemeinden Fränkisch-Crumbach und Reichelsheim planen weder, sich zusammen zu tun, noch den Odenwaldkreis zugunsten des Kreises Bergstraße zu verlassen. < [Hervorhebungen von uns]

[Link] [Cache]
Play rough!: Maskerade
04/01/2007 12:12 AM

Unglaublich - aber wahr (und ausnahmsweise kein Aprilscherz):

Mr. Maske hat's geschafft. Da musste nicht mal RTL tricksen. Ein guter Kampf war es, keine peinliche "Show" wie beim dicken Schulz, kein albernes Gehopse wie beim Raab.

12 Runden durchgeboxt. Taktisch kluges Boxen von beiden Kämpfern. Ein Cut in der achten Runde bei Virgil Hill, einiges Blut, das dem Amerikaner während der letzten Runden übers Gesicht floss. "Ich habe ihn zum Kommen gezwungen", dieser Kommentar von Maske soll wohl auch hier nicht falsch verstanden werden (jaja, es ist nach 12, auf RTL, aber es geht echt nur um Sport).

Gut gemacht, alter Sack!

[Link] [Cache]

No comments: