Thursday, July 3, 2008

Parteibuch Ticker Feed von 2007-08-11

Parteibuch Ticker Feed von 2007-08-11


Finger.Zeig.net: Lesetipps vom 11-08-2007
08/12/2007 01:22 AM
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Projektidee: "1. Zelt&Containerstadt für sozial Schwache" für Trainingsmaßnahmen und Qualifizierungen
08/12/2007 12:48 AM
Unser neuestes Projekt: Soziale Musterstadt Kassel. Hier wird eine kleine Zeltstadt für alle Obdachlosen der Stadt Kassel sowie aus dem Kasseler Umland entstehen.Die Versorgung der bedürftigen Menschen durch Ärzte, Friseure und Sozialarbeiter soll diese Menschen im nächsten Schritt über Schulungen wieder ins Arbeitsleben integrieren. Bienkowski: "Wir benötigen Zelte, Container Schlafsäcke, Decken und anderes Campingzubehör. Notduschen sowie WCs und gemeinsame Möglichkeiten zur Nahrungsaufbereitung sind Teil der Zeltstadt."
Den Aufbau der Zeltstadt sollen Arbeitslose und Freiwillige aus der Region übernehmen, der Platz für die Macher-Zeltstadt wird ein privates Grundstück oder eine private Wiese werden.
"Die Macher e.V." suchen für diese Aktion Sponsoren, Helfer und Immobilienbesitzer! Erste Informationen gibt es auf den Webseiten unter www.macher-in-deutschland.de oder telefonisch unter 0561-316 30 64.[Link] [Cache]
Die Macher e.V.: Weihnachten für Obdachlose-"Die Macher e.V." zeigten rasanten Einsatz
08/12/2007 12:48 AM

Da staunten die acht Obdachlosen des Wohnheims Aueweg 4 nicht schlecht: eine Aktion extra für sie auf dem Baunataler Marktplatz organisiert! Ein Bratwurststand, welcher von dem unabhängigen Zusammenschluss einiger freiwilliger Helfer, von Die Macher e.V. aufgebaut worden war. Dazu heiße Getränke und weihnachtliche Musik. Das erfreuliche Resumée des Tages bestand in der Einnahme von insgesamt 436, 60 €. Dieses Geld war für ein gemeinsames Weihnachtsessen am 24. 12. 2006 im Obdachlosenheim im Aueweg geplant.

Oliver Bienkowski, Initiator der gesamten Aktion plant, ähnliche Aktionen für die Zukunft, diese sollen alle zwei Wochen stattfinden, sofern sich freiwillige Helfer und Sponsoren aus der Bevölkerung finden. Diese spontane Aktion war innerhalb von nur vier Tagen geplant worden. Bei einem Jazzfestival hatte er einen ehemaligen Schulfreund Sebastian Stüssel von der CDU in Baunatal wieder getroffen. Nach den ersten beiden Sätzen kam die Idee von Bienkowski zur Sprache, eine Aktion für die Obdachlosen in Baunatal zu organisieren. Er rief daraufhin in den Sozialämtern an, um die geplante Aktion unter den Obdachlosen bekannt zu machen.

Über zehn Bedürftige besuchten bis in den späten Abend hinein den Bratwurststand von Die Macher e.V. um sich satt zu essen und bei alkoholfreiem Glühwein und interessantem Publikum ein Pläuschen zu halten. Über 150 Personen spendeten für "Die Macher e.V." Am Abend wurden die gesamten übrig gebliebenen Speisen dem Wohnheim der Obdachlosen von Herrn Bienkowski übergeben.

Am 24. 12. 2006 wollte Herr Bienkowski mit den Bedürftigen des Wohnheimes Fondue kochen und nebenher zu kontroversen Gesprächen einladen. Diese Aktion wurde jedoch von Frau Sauer von der Stadt Baunatal unterbunden. Und dies an einem Tag wie Heiligabend, was schon sehr an einen Skandal denken lässt! Während andere Familien glücklich Weihnachten feiern wird es sich ehrenamtlich engagierenden Menschen untersagt, sich um andere zu kümmern, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen!

Der Rotaryclub Baunatal, die 30-40 geschäftstüchtigen, meist Unternehmer oder Aristokraten, geführt von Herrn Karsten Koppelin, haben letztens für die Aktion der HNA gespendet. Es sind 91,51€ zusammengekommen. Im Zeitalter von Onlinebanking, Zusicherungen und Großherzigkeit bei der Basis in Baunatal, ist der Betrag von 2,66€ pro Rotarier doch mal ein Zeichen.

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Geschäftsideen: Abmahnscout
08/12/2007 12:20 AM

Heinrich weist auf eine Geschäftsidee hin, für die sich hoffentlich nicht viele Interessenten finden werden.

Die Werbung für diese “Alpha-Version” bringt das auf den Punkt, was manchem vielleicht schon feuchte Träume beschert hat:

Für nur 100 Euro finden wir in einem Blog Ihrer Wahl einen Abmahngrund und vermitteln Ihnen ein passenden Abmahnanwalt. u.s.w.

Wie es sich gehört, wird auch gleich eine kleine Referenzliste angefügt. Ein Rundumglücklich-Paket also — für ….

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keimform.de: Open Source Energy
08/11/2007 11:53 PM

Solar Heat Pump Electrical Generation System [Lizenz]

Das Solar Heat Pump Electrical Generation System (SHPEGS) ist ein »Open Source« Projekt der doppelten Art: Es wird wie Freie Software entwickelt und nutzt die »offenen Quellen« der Sonne für die Energiegewinnung. Aus der Projektbeschreibung:

»Dies ist ein Projekt, um ein System zu entwerfen und aufzubauen, das eine Kombination direkter und indirekter Sonnenenergie-Gewinnung zur Erzeugung elektrischer und Speicherung thermischer Energie verwendet in einer ökonomischen, umweltfreundlichen, skalierbaren, zuverlässigen, effizienten und ortsunabhängigen Weise und unter Einsatz gewöhnlicher Konstruktionsmaterialien.

Das Projekt wird mit einer der Open Source Software-Entwicklung ähnlichen Methode gemanagt, und die Ideen und Beiträge werden offen im Internet publiziert ohne eine Absicht, Patente zu sichern. Es besteht die Hoffnung, dass das Projekt mit einer offenen Philosophie eine ähnliche schnelle Anwendungsentwicklung und Erfolge zeigt wie Linux und andere Open Source Softwareprojekte, und dass es ein System anbietet, welches die zukünftigen Energieerfordernisse in einer nachhaltigen Art und Weise erfüllt.« (eigene Übersetzung)

Das ist ein bedeutsames Projekt zur Übertragung der Prinzipien Freier Software auf andere Bereiche! Auch hier geht »nur« um das Design, das offen entwickelt werden soll. Aber dies geschieht in einem zentralen Bereich menschlicher Zukunft.

In der Begründung, warum das Projekt offen publiziert wird, spielt die Konkurrenzfähigkeit eine wichtige Rolle. In meinen Worten: Erneuerbare Energie hat nur eine Chance, wenn sie die traditionellen profitgetriebenen Energiegewinnungsformen »auskooperiert«. Nur so ist die übliche Logik umzudrehen: »Das Problem lösen, nicht reich werden«.

[via]

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Finger.Zeig.net: Super Wordpress-Templates
08/11/2007 11:19 PM

Mit dem ersten und etwas oberflächlichen Blick sehe ich, dass Robert uns da eine Seite empfiehlt, die einige wunderschöne Wordpress-Templates bereit hält. Da werde ich wohl wieder ein paar ausprobieren und am Ende doch bei meinem (noch relativ neuen Design) bleiben. Da steckt doch eine Menge Arbeit drin. Auch wenn es nicht immer so klappt, wie ich es mir wünschte.

Ich sage mal, folgende Designs gefallen mir auf Anhieb (ohne näher hinzugucken) besonders gut:

Nachtrag: Bei Benedikt Rieke-Benninghaus gibt es ebenfalls eine Auswahl schöner Templates.

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Finger.Zeig.net: Keine "Volks"-musik im TV?
08/11/2007 11:10 PM

Heute Abend gab’s jedenfalls noch das volle Programm: Im Ersten Volksmusik, im Zweiten Rieu (Walzer ist auch Volksmusik - oder). Was man unter “Samba in Mettmann” verstehen soll, habe ich noch nicht herausgefunden. Jedenfalls war das wohl keine Volksmusik. Warum also regt sich der Heino eigentlich so künstlich auf? Es gibt, fürchte ich, so viele Volksmusik-Fans, dass uns zukünftig dieses Affentheater auch nicht erspart bleiben wird. Im Zweifelsfall wird SAT1 einspringen.

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Finger.Zeig.net: Bisschen Fußball gucken?
08/11/2007 10:41 PM

Die Saison beginnt, und ich möchte sagen, beinahe wie immer. Der FC Bayern wird seiner Favoriten-Rolle gerecht. Da sucht man nach ein bisschen Abwechslung - auch wenn’s erst der erste Spieltag war. Gesucht - gefunden! -)

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Mein Parteibuch Blog: In eigener Sache
08/11/2007 10:41 PM

Hi, hier ist die Heuschrecke. Wenn Du das hier siehst, hat Dein Nameserver wohl schon die neue Adresse. Möglicherweise dauert nun das Laden etwas länger, aber dafür hält Mein Parteibuch nun hoffentlich auch Fahrenheit 451 stand. Hatte ich schon erwähnt, dass ich eine Heuschrecke bin, die Katzenbilder mag?

Katze

Entschuldigt bitte, falls es in nächster Zeit durch den Umzug etwas holprig wird. Es wird daran gearbeitet, dass es besser wird.

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Finger.Zeig.net: Ja, wie alt seid ihr denn?
08/11/2007 09:28 PM

Die Umfrage ist abgeschlossen. 72 Leserinnen und Leser haben abgestimmt. So richtig repräsentativ wird das wohl nicht sein -)

Das Ergebnis:

Alter

Richtig überrascht bin ich eigentlich nicht. Also konnte ich auch keine neuen Erkenntnisse gewinnen.

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Finger.Zeig.net: "Überraschende" Internet Explorer Anzeigen
08/11/2007 08:05 PM

Was ist ja ganz furchtbar gern mag ist, wenn zwei Browser (Firefox und Opera) nach einer Änderung alles prima anzeigen und alles wie geschmiert funktioniert und dann der 3. (natürlich der Internet Explorer) das ganze Layout versaut. Eben (wieder mal) geschehen. Dieses AXXXYYYZZZZ von einem Browser.

Und das hier ist die Zeile, die nicht funktionieren will. Weiß einer, weshalb das so ist? Ich wollte einfach nur die Nummer des Kommentars mit diesem verlinken. Klingt einfach. Ist es vielleicht auch…

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BooCompany: Bundesregierung kauft sich Berichterstattung (BOO)
08/11/2007 07:25 PM
Bundeswirtschaftsminister Glos wei zwar nicht, wie man das Internet bedient, doch wie man die deutsche Presselandschaft zur Hofberichterstattung bringt, davon scheint er echt Ahnung zu haben. Zusammen mit der PR-Agentur Flaskamp bezahlt er Berichterstattung mit Anzeigen. Gehts denn noch?[Link] [Cache]
mobbing-gegner.de blog: Das Arbeitsrecht in Deutschland eine Momentaufnahme ohne Bestand
08/11/2007 04:35 PM
Nun bin ich ja bereits einige Jahre dabei :'( Kann also aus eigenem Erleben und aus Berichten von anderen aus dem VOLLEN schöpfen. Am Arbeitsplatz ist Krieg. Mit dem Recht auf Arbeit ist bei dem heutigen Arbeitsamt arge Not. Ohne Heimarbeit und Schwarzarbeit bewegt sich der Arbeitsmarkt wohl kaum noch. Tütenkleben für alle über 40. Billiglohn, Mindestlohn und Hartz IV sind die SCHLAGworte der Nation. BTW, eure Posches und "Sail & Drive" mit dem Phaeton könnt ihr euch dann aber auch bald in den .... schieben. Zurück zum Thema.

Bei der Ausstattung am Arbeitsplatz mischt der Arbeitsschutz noch gehörig mit. Geht es in Richtung Umweltbelastung am Arbeitsplatz wird sich auch noch (manchmal, wenn keine Lobby im Wege ist) eingemischt. ABER geht es die Belastung durch Streß am Arbeitsplatz wird weggesehen. Die "Anatomie Mensch" kommt beim Arbeitsrecht mehr als schlecht weg. Das Gesundheitswesen, auch hier ist der Volkswagen Konzern ein RIESENBLENDER, dient nur zum filtern und rausdrücken aus dem Arbeitsprozeß! Aber ich schweife bereits wieder ab. In wenigen Woche kann ich hier beim Mobbing-Gegner ein wirklich skandalöses Urteil des Arbeitsgerichtes aus Bremen einstellen. Da scheint in Bremen mehr als "Kölner Klüngel" am wirken zu sein. Fachleute sprechen bereits seit langem vom "Bremer Filz" Ist da was dran?

Anstatt dem Arbeitsrecht, immerhin ein Bestandschutzgesetz, zur Geltung zu verhelfen soll in diesem Urteil doch tatsächlich dem Mobbingopfer vorgehalten worden sein nicht rechtzeitig gekündigt zu haben. Das Opfer habe die Pflicht gehabt zu kündigen als es feststellen mußte, das die Belastung am Arbeitsplatz zu gesundheitlichen Schäden führte. Man stelle sich das mal vor! Unglaublich. Mobbing ist demnach wohl eine arbeitsrechliche erlaubte Maßnahme? Egal was geschieht man hat einfach still zu halten. Die Richterin hat dann wohl keinen Aspekt im Sinne von "Arbeit Schutz" verstanden. Sollte der Name des Gesetzes nicht ähnlich wie der Begriff "Harzt IV" mal in Frage gestellt werden. Macht doch einfach mal Vorschläge in dem Kommentaren!

Da streitet man trefflich über "Surfen am Arbeitsplatz". Hauptsache die Beleuchtung am Arbeitsplatz stimmt, was unter dem Tische getreten und gestrampelt wird, will niemand wissen. Man Deutschland, erwache! Mit der Würde des Menschen, dem Grundgesetz hat das, was Arbeitsrichter in Deutschland teilweise absondern, sicher nichts mehr zu tun.

Und dann der Wickler. Endlich mal einer der sich kümmert, sich einmischt und sich Gedanken macht. Weggelobt und niedergemacht! Nur die Reihenfolge wurde mal nicht eingehalten. Und wenn dann mal eine Partei DieLinke eine kleine Anfrage an die Bundesregierung wegen Mobbing richtet, wird diese, wie erwartet mit Standardsprüchen beantwortet.

Merkt auch Genossen und andere Politiker: "Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Dikatur auf" Das Maß ist voll. Die Ungerechtigkeiten und die Ohnmacht lassen immer mehr Menschen in diesem Staate verzeifeln. Die Guten, wenn sie noch können, verlassen das Land. Die anderen geben euch auch keine Stimme mehr! Gewerkschaften sind zum Büttel der Bosse verkommen. Korruption überall. Sex & Crime nicht nur bei den Lustreisen von Volkswagen. Immer mischen auf einige Gewerkschaftler und SPD`ler mit, wenn es darum geht einzustecken. Könnt ihr nicht einfach ganz sauber mit eigenem Geld oder sauber über PayPay Sex, toy, chat, cam oder amateur sex mit dating betreiben. Müßt ihr wirklich die armen Prostituierten mit eurem geilen Geifer und fremden Geld besudeln? Und gut könnt ihr es, wenn man einigen Bildzeitung Berichten glauben darf ja auch nicht! Viagra vom Gesundheitswesen soll es ja auch gegeben haben. Also laßt es und kümmert euch in den Personalabteilungen mal wieder um eure Jobs. Zeit wirds: "Jetzt wird wieder in die Hände geklascht" und nicht immer auf die geilen Ärsche. Verstanden?!

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Wut!: Ohne Worte
08/11/2007 04:18 PM

Schmeiß deinen Fernseher raus, denn jetzt kommt MySpace TV. Musikvideos, Anspruchsvolles und Clips, in denen jemand auf die Fresse fliegt.

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"Die Dreckschleuder": Apple baut Marktanteil aus…
08/11/2007 03:46 PM

Im vergangenen Quartal hat Apple seinen Marktanteil bei Computern in der Region EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) erweitert. Den Marktforschern von IDC zufolge verkaufte der Konzern im April, Mai und Juni in EMEA insgesamt 405.000 Macs. Das kommt einem Stückzahlenwachstum von 30,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gleich. Der Marktanteil stieg von 2,0 Prozent im zweiten Quartal 2006 auf 2,3 Prozent im zweiten Quartal 2007. Bei den Notebooks kletterte er von 3,0 auf 3,1 Prozent. Der gesamte Computerabsatz in EMEA erhöhte sich um 13,5 Prozent. Bei den Computerherstellern nimmt Apple jetzt den achten Rang ein.

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"Die Dreckschleuder": Doch Schießbefehl gegen DDR-Flüchtlinge…
08/11/2007 03:39 PM

Erstmals ist in den Stasi-Unterlagen ein bedingungsloser Schießbefehl gegen DDR-Flüchtlinge entdeckt worden. "Der Befehl fordert zum rücksichtslosen Gebrauch der Schusswaffe ohne Vorwarnung an der Grenze auf - auch gegen Frauen und Kinder", sagte der Sprecher der Stasi-Unterlagenbehörde, Andreas Schulze, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur dpa. Damit wurde ein Bericht der "Magdeburger Volksstimme" bestätigt. Die Aufarbeitung der Vorfälle an der DDR-Regimegrenze erhalte damit eine neue Qualität, sagte der Sprecher. Bislang habe der Schusswaffengebrauch als letztes Mittel gegolten, um Flüchtlinge zu stoppen.

Im DDR-Grenzgesetz von 1982 sei die Anwendung der Schusswaffe als "äußerste Maßnahme der Gewaltanwendung" bezeichnet worden, sagte der Sprecher. Die DDR-Führung hatte stets behauptet, es habe keinen "Schießbefehl" gegeben. "Bisher fanden wir in Dienstanweisungen zwar Passagen, die den Schusswaffengebrauch als letztes Mittel einräumten", sagte Schulze. Aber zuvor hätten die Grenztruppen laut Befehl immer erst mehrfach und eindeutig vorwarnen müssen. "Sie mussten die Flüchtlinge zum Beispiel zum Anhalten auffordern und Warnschüsse in die Luft abgeben." Davon stehe in dem entdeckten Schießbefehl nichts. Das in der Magdeburger Außenstelle der Stasi-Unterlagenbehörde entdeckte Dokument befahl einer Spezialeinheit des DDR- Geheimdienstes, deren Angehörige als normale Grenzsoldaten getarnt waren, das sofortige Schießen auf flüchtende Grenzsoldaten, selbst wenn diese Frauen und Kinder mitnahmen, erklärte Schulze. Dies sei empörend. In der Berliner Dienstanweisung vom 1. Oktober 1973 heißt es: "Zögern Sie nicht mit der Anwendung der Schusswaffe, auch dann nicht, wenn die Grenzdurchbrüche mit Frauen und Kindern erfolgen, was sich die Verräter schon oft zunutzegemacht haben."
Der Leiter der Magdeburger Außenstelle, Jörg Stoye, sprach in der Zeitung von einem "aufsehenerregenden und für die Erforschung sowie Aufarbeitung der Stasi-Geschichte höchst bedeutsamen Fund". Der Sprecher der Berliner Behörde unter Leitung von Marianne Birthler sieht in dem spektakulären Dokument auch einen Beleg für die dringend notwendige Fortsetzung der Aufarbeitung. "Es zeigt: Die Geschichte der DDR ist noch längst nicht zu Ende erzählt", sagte Schulze. Besonders für die Jugend sei es wichtig, die ganze Wahrheit zu erfahren. "Gerade, weil bis heute ehemalige Regime-Vertreter versuchen, die Geschichte im Nachhinein umzudeuten."

Die Angehörigen der von 1968 bis 1985 bestehenden Stasi-Einheit sollten die Flucht anderer Soldaten im Grenzbezirk Magdeburg verhindern. Der siebenseitige Befehl wurde in den Akten eines Unterfeldwebels gefunden, der von 1971 bis 1974 in den Grenztruppen der DDR eingesetzt war. Laut Zeitung war der Stasi-Spitzel ein speziell ausgebildeter Einzelkämpfer, der die "Fahnenflucht" seiner Kameraden verhindern sollte. Allein von 1971 bis 1974 seien dem Bericht zufolge 144 Soldaten in den Westen geflohen. Insgesamt seien es mehr als 2800 gewesen. Allein an der Berliner Mauer starben 133 DDR-Flüchtlinge.

dpa

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Finger.Zeig.net: Wordpress - Icons (png)
08/11/2007 03:06 PM

Für einen Artikel über Wordpress brauchte ich ein hübsches Wordpress-Icon. Fündig wurde ich hier.

Wordpress-Icons

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WP-Cache: Dringend empfohlen
08/11/2007 01:59 PM

Ich glaube nicht, dass ich schon mal darüber berichtet hatte. Seit einigen Wochen habe ich das Plugin WP-Cache im Einsatz. Das ist wirklich jedem Wordpress-User ans Herz zu legen. Michael hatte in seinem SW-Guide darüber geschrieben. In der inzwischen vorliegenden Version kann ich seine Empfehlung aufgrund meiner sehr guten Erfahrungen nur unterstützen.

Vermutlich haben die Stammleser meines Blogs doch auch bemerkt, dass die Seitenladezeiten viel kürzer als früher sind?! Gerade deshalb, weil ich so gern Plugins einsetze, die auf die Performance gehen (also viele Datenbankabfragen verursachen) war das ein ganz heißer Tipp, für den ich mich nur bedanken kann.

Aber: Wer viel am Blog herumbastelt, sollte Michaels Hinweis auf das Ausschalten des Caches (Fazit) beherzigen, wenn er diesbezüglich unterwegs ist. Das vergesse ich inzwischen auch nicht mehr.

Nachtrag: Steffino wies mich mit seinem Kommentar darauf hin, dass ich da wohl was nicht richtig gelesen hatte. Shit. Er hat Recht! Aber jetzt meine Erfahrung zum Einsatz des Plugins. Brav habe ich in die WP-config.php Michaels Eintrag: define(’ENABLE_CACHE’, true);
define(’CACHE_EXPIRATION_TIME’, 900);

eingefügt. Das Plugin (s.o.) läuft mit diesen Einstellungen ebenfalls einwandfrei, obwohl die Parameter eigentlich andere sein sollten:
define('WP_CACHE', true);

Der Einsatz des Plugins hat sogar einen Vorteil. Man kann es ausschalten, wenn man an den Templates herumbastelt. Bisher habe ich tatsächlich nur Vorteile bemerkt - vor allem bei der Performance.

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Finger.Zeig.net: Gier beherrscht die Welt
08/11/2007 01:49 PM

BulleZur Abwechslung sitzen die Finanzhaie nun mal wieder ängstlich und natürlich voller Misstrauen (aber misstrauisch werden sie ja bestimmt immer sein) in ihren Büros und versuchen, die Schäden, die sie selbst mit verursacht haben, für sich und ihre Lieben klein zu halten.

Ich finde es abstoßend, wie die Finanzmärkte funktionieren. Erst treiben sich die Protagonisten gegenseitig an und erzielen Höchstleistungen (Aktienkurse). Im Nachhinein werden diese auch gern als Blase bezeichnet. Besagte Höchstleistungen können nämlich, wie man weiß, flott mal platzen. Sie machen zwar keinen so lauten Knall, dafür sind die Auswirkungen aber umso deutlicher. Leider aber nicht nur für diejenigen, die im Lauf der so genannten Hausse ihren Schnitt gemacht und sich saniert haben, sondern für Millionen von Menschen in allen möglichen Ländern. Das geht soweit, dass viele ihren Arbeitsplatz und damit ihre Existenz verlieren.

Dass nun die so genannten Analysen von einer Überreaktion sprechen ist doch typisch. Zuerst heizen sie die Spekulationen an und wenn es dann knallt verpissen sie sich und machen den Markt verantwortlich. Sie reden dann auch gern von einer “Überreaktion der Märkte”.

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Finger.Zeig.net: Mein Desktop von heute
08/11/2007 01:27 PM

Desktop vom 11. August 2007

Dieser Desktop passt, was das Hintergrundbild anlangt, gut zum Bild dieses “Sommers”. Bei uns scheint heute mal die Sonne. Ganz was Neues. Morgen soll es sogar noch besser werden.

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Finger.Zeig.net: Geißler und Biedenkopf sollen schlichten
08/11/2007 01:16 PM

Beide waren in ihrem früheren Parteienleben mal CDU-Generalsekretäre. Wahrscheinlich enden ihre Gemeinsamkeiten damit nicht. Beide gelten als so genannte Querdenker, die es sich auch während ihrer aktiven Parteikarrieren nie nehmen ließen, Grenzen zu überschreiten und gesellschaftliche Diskussionen anzustoßen oder zu beleben, die vielleicht ohne sie überhaupt nie oder erst viel später in Gang gekommen wären. Daneben verbindet die beiden Männer, dass sie von Helmut Kohl kaltgestellt wurden.

Dass diese beiden nun die Schlichtung im Streit der Bahn AG (Biedenkopf) mit der GDL (Geißler) übernehmen, finde ich gut. Sowohl Biedenkopf als auch Geißler haben Erfahrungen mit Schlichtungsaufgaben. Wenn diese schwierige Schlichtung also überhaupt Erfolgschancen hat, dann werden diese mit diesen Personalien wohl gestiegen sein.

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Finger.Zeig.net: Mein Neben-Universum
08/11/2007 12:53 PM

An Max Leon Dalheimers Aktion will ich mich gern beteiligen, obwohl ich Blogparaden u.ä. generell ziemlich skeptisch gegenüberstehe. Ein bisschen mehr über die Persönlichkeiten zu wissen, deren Senf uns ab und zu das Leben nachwürzt, macht allerdings schon Sinn, finde ich. Diese Informationen müssen ja nicht den Detailgrad erreichen, den Google ja angeblich anstrebt.

Blogparade "Deine Welt"

An zwei Schreibtischen verübe ich meine Schandtaten. An dem einen verbringe ich meine Arbeitswoche (der bleibt geheim), an dem anderen blogge ich (überwiegend) meine Beiträge für den Fingerzeig. Beide Schreibtische haben außer dem, der vor ihnen hockt, wenig gemeinsam. Der in der Firma ist vor allem deutlich unaufgeräumter.

Meine Frau respektiert dies und drückt mir ab und zu ein Staubtuch in die Hand: “Mach ma”. Ich mach dann auch, obwohl ich das im Grund (noch) nicht für erforderlich halte. Könnte ja was kaputtgehen, nicht wahr?

Arbeitsfläche

Und das ist nur die Schreibtischplatte. Was ich meinte wird erst deutlich nach einem Blick auf den kompletten “Arbeitsplatz”. Regelwirrwarr, Drucker unterm Schreibtisch und kein geeigneter Platz für den Scanner. Hauptsache, es läuft alles. Für meine Frau sind all dies lediglich grässliche Staubfänger, zu denen sie aber auch so überhaupt keine Beziehung hat. Das wichtigste Utensil (außer Computer, Bildschirm etc) sind die nicht zu übersehenen Requisiten zum Musik hören. Und genau darüber schreibe ich ab und an auch mal einen Artikel.

Arbeitplatz mit Kabel

Nun ja, Kreativität braucht, davon bin auch ich überzeugt, eine individuelle Portion Kaos. Übrigens fehlen auf den Fotos wesentliche Elemente, die eigentlich ansonsten (bei mir) immer zu finden sind: Die Tasse Kaffee, alternativ Espresso oder, vorzugsweise am Abend, ein Glas Rotwein. Den Aschenbecher habe ich vor 5 Jahren zuletzt ausgekippt. Manchmal fehlt er mir auch heute noch. Ohne kann man allerdings feststellen, dass die Tapeten etwas länger halten.

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Ruchloses Reinheim: In Odenwälder Kleinstadt häufen sich bizarre Verbrechen
08/11/2007 12:46 PM

Hat es mit der 17000 Einwohner zählenden südhessischen Kleinstadt etwas Besonderes auf sich? Jedenfalls in kriminologischer Hinsicht? Dieser Eindruck konnte sich aufdrängen, wenn man in letzter Zeit lokale Verbrechensmeldungen verfolgte.
Vor knapp einem Jahr erst berichtete das Darmstädter Echo von einem Leichenfund in Reinheim, der (damals noch) “Rätsel” aufgab.
Die beschriebene Szenerie hätte auch David Lynchs Film “Blue Velvet” entstammen können: Blue Velvet - FOCUS-Edition

>Von außen sieht das Haus in der Reinheimer Waldstraße fast malerisch aus. Die Sonne scheint auf die Skulpturen, die im gepflegten Garten vor dem Haus neben den ordentlich angelegten Büschen und Blumenbeeten stehen. Der Rasen ist akkurat getrimmt und leuchtet in der Sonne saftig grün.[…]
In dem Haus am Rande des Ortes machte die Polizei am Dienstag gegen 15.30 Uhr eine schreckliche Entdeckung, die so gar nicht in das Bild des ruhigen Wohnviertels passen will: Sie fand die Leiche einer 27 Jahre alten Frau aus Darmstadt.
Der leblose Körper war hinter dem Haus neben den Mülltonnen unter einer Tanne in der Erde verscharrt worden.< Quelle: Darmstädter Echo, Leichenfund gibt Rätsel auf, 5. 9. 2006

Der ungewöhnliche Fall, der im Darmstädter Elisabethenstift und in Mobbing seinen Ausgang nahm, ist mittlerweile aufgeklärt, der Täter bereits verurteilt.

Doch gibt es immer wieder neue Berichte über Reinheimer Kriminalfälle, die aus dem Rahmen des Üblichen fallen. So berichtete die Polizei vor gerade 4 Tagen von einer “mysteriösen Freiheitsberaubung“:

>Unter mysteriösen Umständen fand die Polizei in Darmstadt gestern gegen 16:00 Uhr nach einer Suchaktion eine seit den Morgenstunden als vermisst gemeldete 36 Jahre alt Frau aus Reinheim.
Die Frau saß in einem psychisch desolaten Zustand in ihrem schwarzen VW Passat an der Hohen Straße, ca. 1 km entfernt vom Parkplatz Heidekopf am “Weißen Stein”, Waldgemarkung Groß-Bieberau.
Alle Seitenfenster des Autos waren von Innen mit Zeitungspapier verklebt, das Fahrzeuginnere deshalb nicht einsehbar.
Den ersten Angaben zufolge, war die Reinheimerin in der Nacht gegen 02:00 Uhr beim Verlassen ihres Arbeitsplatzes, einer Spielothek in Groß-Bieberau, von einem ihr unbekannten Mann aus dem Dunkeln heraus angesprochen worden.
Der Unbekannte soll sie zu ihrem Auto und zu der Auffindestelle dirigiert haben. Dort soll sie geschlagen worden sein. Der unbekannte Mann, mit Handschuhen und einer Maske bekleidet, soll dann das Auto verlassen haben. Die Frau wurde von ihm im Fahrzeug zurückgelassen und zwischenzeitlich in ein Krankenhaus verbracht.< Quelle: ots/polizeipresse.de, Mysteriöse Freiheitsberaubung, 7. 8. 2007

Noch ärger erging es einer 81 Jahre alten Frau aus Reinheim, die Mitte Juli in ihrer Wohnung vergewaltigt worden war. Auf den noch nicht ermittelten Täter könnte diese Beschreibung zutreffen:

>Zurzeit werde nach einem 40 bis 45 Jahre alten, etwa 1,80 Meter großen Mann mit braunen Haaren gesucht, der die Frau möglicherweise wegen Haustürgeschäften besucht habe. Er soll zur Tatzeit ein blaues Hemd, eine graue Hose und eine dunkle Aktentaschen getragen haben, müsse aber keinesfalls der Beschuldigte sein. < Quelle: Darmstädter Echo, 81 Jahre alte Frau vergewaltigt, 24. 7. 2007

Vor 2 Tagen schließlich wurde wiederum eine alte Frau aus Reinheim Opfer eines anderen, eines gewöhnlichen Verbrechens:

>Zwei junge Leute auf einem kleinen motorisierten Zweirad haben am Mittwochnachmittag in Reinheim eine Neunundsiebzigjährige angegriffen und ihr dabei eine Textil-Einkaufstasche mit Schlüssel und Brille gestohlen.
Die Geschädigte war in der Heinrichstraße auf dem Fußweg zur Sparkasse unterwegs, als die beiden Täter auf einem Roller oder Mofa anfuhren.
Einer der Jugendlichen stieg ab, rannte auf das Opfer zu, entriss die Tasche und rannte davon. Sein Komplize war unmittelbar weitergefahren. Eine Fahndung blieb bisher erfolglos.
Der Mitfahrer ist 14 bis 16 Jahre alt, 1,65 bis 1,70 Meter groß und schmal. Er hatte zur Tatzeit schwarze Haare, eine helle Hose und eine helle Jacke. Über seinen Komplizen gibt es derzeit keine Beschreibung.< Quelle: ots / polizeipresse.de, Neunundsiebzigjährige überfallen, 9. 8. 2007

Fast scheint es, als könne sich in der kleinen Stadt, die sich als “Tor zum Odenwald” sieht, niemand mehr sicher fühlen.

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"Die Dreckschleuder": Lustiges zum Wochenende…
08/11/2007 12:44 PM

"Für den Fall, dass Horst Köhler für eine zweite Amtszeit nicht mehr zur Verfügung steht, wäre Edmund Stoiber ein hervorragender Nachfolger", sagte die bayerische Sozialministerin Christa Stewens (CSU) der "B***"-Zeitung. Stoiber verfüge über große bundespolitische Erfahrung, kenne sehr genau die Verhältnisse in den neuen Bundesländern und habe sozialpolitisches Fingerspitzengefühl. Er wäre vor allem "ein Bundespräsident der einfachen Leute", sagte Stewens.

spiegel.de

Anmerkung: -weniger Weißbier trinken…mehr Obst und Gemüse essen… dann kommen auch wieder Vorschläge über die man ernsthaft nachdenken könnte Frau Stewens.

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Finger.Zeig.net: Mein Neben-Universum
08/11/2007 12:25 PM

An Max Leon Dalheimers Aktion will ich mich gern beteiligen, obwohl ich Blogparaden u.ä. generell ziemlich skeptisch gegenüberstehe. Ein bisschen mehr über die Persönlichkeiten zu wissen, deren Senf uns ab und zu das Leben nachwürzt, macht allerdings schon Sinn, finde ich. Diese Informationen müssen ja nicht den Detailgrad erreichen, den Google ja angeblich anstrebt.

Blogparade "Deine Welt"

An zwei Schreibtischen verübe ich meine Schandtaten. An dem einen verbringe ich meine Arbeitswoche (der bleibt geheim), an dem anderen blogge ich (überwiegend) meine Beiträge für den Fingerzeig. Beide Schreibtische haben außer dem, der vor ihnen hockt, wenig gemeinsam. Der in der Firma ist vor allem deutlich unaufgeräumter.

Meine Frau respektiert dies und drückt mir ab und zu ein Staubtuch in die Hand: “Mach ma”. Ich mach dann auch, obwohl ich das im Grund (noch) nicht für erforderlich halte. Könnte ja was kaputtgehen, nicht wahr?

Arbeitsfläche

Und das ist nur die Schreibtischplatte. Was ich meinte wird erst deutlich nach einem Blick auf den kompletten “Arbeitsplatz”. Regelwirrwarr, Drucker unterm Schreibtisch und kein geeigneter Platz für den Scanner. Hauptsache, es läuft alles. Für meine Frau sind all dies lediglich grässliche Staubfänger, zu denen sie aber auch so überhaupt keine Beziehung hat. Das wichtigste Utensil (außer Computer, Bildschirm etc) sind die nicht zu übersehenen Requisiten zum Musik hören. Und genau darüber schreibe ich ab und an auch mal einen Artikel.

Arbeitplatz mit Kabel

Nun ja, Kreativität braucht, davon bin auch ich überzeugt, eine individuelle Portion Kaos. Übrigens fehlen auf den Fotos wesentliche Elemente, die eigentlich ansonsten (bei mir) immer zu finden sind: Die Tasse Kaffee, alternativ Espresso oder, vorzugsweise am Abend, ein Glas Rotwein. Den Aschenbecher habe ich vor 5 Jahren zuletzt ausgekippt. Manchmal fehlt er mir auch heute noch. Ohne kann man allerdings feststellen, dass die Tapeten etwas länger halten.

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Gerd-Lothar Reschke: Einfach überlegen
08/11/2007 11:50 AM

Denjenigen, die meinen, sich mit irgendeinem ärmlichen, wenn nicht lächerlichen Denglisch und an die Massenmedien angelehnten Dummendeutsch behelfen zu müssen, entgeht ganz einfach, daß Deutsch dem Englischen oder gar dem Amerikanischen in der Bandbreite seiner Vielfalt und seiner Ausdrucksmöglichkeiten haushoch überlegen ist. Hier gibt es nämlich Bedeutungen und Inhalte, die Menschen, die diese Sprache nicht sprechen können, weder empfinden noch erfahren können, einfach weil ihnen das Instrumentarium dafür fehlt, sich ihre Empfindungen, Gefühle und Gedanken bewußt zu machen und sie anderen gegenüber hinreichend zu kommunizieren. Mir fällt da nur noch das Indische ein, das über eine derartige Ausdrucksbreite verfügt. Kein Wunder, daß sich das bei beiden Kulturen auch in den Werken der Dichter und Denker entsprechend niedergeschlagen hat.

Worte wie Wohllaut, Wissensdurst, habselig, Bürgermeister, Doppelgänger, Kindergarten, Gestalt, Zeitgeist, Schönklang, Edelmut, Wirklichkeit [und nicht nur: Realität!], Dichtkunst, Schauspieler, Kraftfahrer gibt es in anderen Sprachen so nicht. Deshalb werden sie z.T. auch von anderen Kulturen übernommen. Es handelt sich dabei nicht nur um den dahinterstehenden abstrakten Sinn, sondern eine wichtige Rolle spielt auch der Wortklang, die zugehörige instinktive und im Körper resonierende Schwingung des Ausdrucks.

Ich schreibe das nicht aus chauvinistischen oder übertrieben patriotischen Motiven. Sondern einfach deshalb, weil es sich lohnt, etwas Wertvolles als solches zu erkennen, zu schätzen und zur Bereicherung des eigenen Leben zu verwenden. Eben genau so, wie ich den besonderen Wert von Musik würdigen kann, der von deutschen und österreichischen Komponisten wie Bach, Händel, Haydn, Mozart, Beethoven, Schubert, Schumann oder Mahler geschaffen und zur Bereicherung der Menschheit weiter verbreitet worden ist. Wobei mir die Sprache ja noch viel näher ist, weil ich sie selbst dauernd benutze.

Auf diesen Wert einfach fahrlässig zu verzichten ist eine unglaubliche Dummheit. Man kann sich aber damit trösten, daß die Dummen niemals etwas Wichtiges hinterlassen und daß sie sich schon im Moment ihres Auftretens und Artikulierens vor der gesamten Öffentlichkeit nur lächerlich machen.

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Jobkiller der Woche: Heller Bahnsinn (BOO)
08/11/2007 10:33 AM
Die Wirtschaftspresse ist ganz aufgeregt: Eine Nrnberger Arbeitsrichterin hat angeblich einen Streik verboten, weil er groen wirtschaftlichen Schaden anrichten knnte. Ganz unter uns: Auf dieses Scheinproblem sollten wir nicht unsere wertvolle Aufmerksamkeit vergeuden.[Link] [Cache]
Finger.Zeig.net: Keine Kommentare mehr
08/11/2007 10:25 AM

Was ist Bloggen ohne Kommentare? Eben erst habe ich gelesen, dass Marc angesichts der einzigartigen deutschen Rechtslage, in seinem Blog die Kommentarfunktion abgeschaltet hat. Das ist höchst bedauerlich. Ich bin in dieser Beziehung Karstens Meinung, der in seinen Anmerkungen zu diesem konkreten Fall auch das Beispiel von Zettels Raum bringt, der schon vor einiger Zeit die Beitragsdiskussion in sein Forum lenkt. Vermutlich deshalb, weil er die Kommentare dort besser “verwalten”, sprich beaufsichtigen kann. Ist das nicht traurig?

Gut, Marc ist ausgesprochen vorsichtig. Das habe ich zu spüren bekommen, als es im Januar darum ging, wie meine Abmahnung wegen einer Urheberrechtsverletzung zu bewerten sei. Er fand, dass man sich im Klaren darüber sein muss, dass man für einen solchen Verstoß eine Abmahnung erhalten könne. Da ist es nur konsequent, wenn er angesichts der im Spiegel-Artikel beschriebenen Zuspitzung “den Laden” dicht macht. Schade ist es trotzdem und auch ich fühle mich zunehmend unwohl in meiner Haut. Wer weiß schon, welche und wie viele eigene Texte zum Verhängnis werden könnten, wenn sie nur entsprechend eng ausgelegt würden.

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Finger.Zeig.net: Bisschen Jazz?
08/11/2007 10:25 AM

Ein paar Stücke von Keith Jarrett. Für den Freitag Abend genau das Richtige — finde ich. Auch der Rotwein schmeckt.

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Finger.Zeig.net: Get Ready - Rare Earth
08/11/2007 10:25 AM

Get Ready - Rare EarthEs gibt sie noch. Nicht in der ursprünglichen Besetzung aber “Get Ready” kommt immer noch richtig gut. Von der ursprünglichen Band blieb nur noch Gil Bridges “übrig”. Drei der ehemaligen Bandmitglieder sind bereits verstorben. Rare Earth sorgte in den 60-ern auch deshalb für Aufsehen, weil sie als Band mit ausschließlich weißen Mitgliedern bei Tamla Motown unter Vertrag war. Dieses Plattenlabel hatte ausschließlich schwarz Künstler unter Vertrag. Dort war quasi alles, was im Soul Rang und Namen hatte, versammelt. Die Supremes, Diana Ross, Marvin Gaye, Stevie Wonder, Jackson 5, Temptation — später dann auch Lionel Richie und The Commodores, um nur einige zu nennen.

Neben der faszinierenden Langversion (21 Minuten) von “Get Ready” hatten es mir die Titel “Hey Big Brother” und “I Know, I’m Losing You” und natürlich “I Just Want to Celebrate” besonders angetan. Daneben aber auch das eher getragene Stück “Nice to Be With You”. Jedes einzelne für mich ein Juwel. Daher - zur Sicherheit - habe ich mir heute die digitalen Versionen heruntergeladen. An die Qualität der Live-Version, die ich noch auf Vinyl besitze, kommen die aber leider nicht heran. Da mögen die noch so kratzen…

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Finger.Zeig.net: Wieso Jazz?
08/11/2007 10:25 AM

Keith Jarrett - The Köln ConcertImmer noch habe ich so um die 600 LP’s im Keller. Nur eine kleine Auswahl, vielleicht 2 Dutzend, habe ich in der Wohnung und höre sie manchmal. Überwiegend höre ich “meine” Musik heute am Rechner oder per CD-Player.

Unter den Titeln, die ich als LP in der Wohnung immer in griffweite habe, ist das legendäre Album “The Köln Concert” von Keith Jarrett. Es stammt aus dem Jahr 1975. Gekauft habe ich es mir Anfang 1976. Da war ich gerade mal 23 Jahre alt. Keith Jarrett, Dave Brubeck, Miles Davis. Das sind die Jazz-Künstler, die mich schon fasziniert haben, als ich mich genauso gut begeistern konnte für Deep Purple, Led Zeppelin oder UFO. Das ging ganz schön wild durcheinander - finde ich jedenfalls. Allerdings wusste ich auch genau, was ich nicht mochte. Insbesondere waren mir deutsche Schlager und (war noch nicht so präsent wie heute) Volksmusik richtig verhasst! Hört sich intolerant an, und das war es auch. Meine Frau, die ganz gerne ihren Julio Iglesias hörte und dazu tanzte (natürlich mit mir) war von meinen Favoriten wenig angetan.

1976 haben wir geheiratet. Und ich muss sagen, dass sie, auch nach unserer Hochzeit(!) wesentlich toleranter war als ich. Sie teilte meine Begeisterung nicht, aber sie hat sich nie kritisch geäußert - ganz im Gegensatz zu mir. Ich war in dieser Beziehung kompromisslos. Wenn Schlager oder Volksmusik gespielt wurde machte ich meine abfälligen Bemerkungen und drang ohne Spur von Selbstzweifeln darauf, dass etwas anderes gespielt wurde.

Man soll es nicht glauben, aber viel anders ist das heute auch nicht - nach über 30 Jahren Ehe. Eine Zumutung! Meine Toleranzschwelle ist immer noch niedrig, zu niedrig! Aber Miles Davis und Keith Jarrett sind doch auch wirklich über alle Zweifel erhaben, nicht wahr? Das schlimme ist, dass ich, um ehrlich zu sein, immer noch von dieser Überzeugung beseelt bin. Das ist einfach nicht in Ordnung, und ich verspreche, dass ich daran arbeiten werde. Heute habe ich mir übrigens (endlich) Keith Jarretts “The Köln Concert” als CD heruntergeladen. Die höre ich derweil und schreibe diese Zeilen, während meine Frau die Geschichte des norwegischen Kronprinzen Haakon im Fernsehen anschaut. Manche Dinge ändern sich scheinbar einfach nicht - trotz aller guten Vorsätze.

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Politik und Panorama: Neue Initiative von Müntefering - Bottom up statt Top down
08/11/2007 09:58 AM

Manch einer mäkelt daran herum, dass der SPD Sozialminister Müntefering in der Diskussion um eine mögliche Erhöhung für die Regelsätze des ALGII, auch den Mindestlohn wieder auf die Tagesordnung setzt.

Ich halte das für konsequent.

Es ist ja nicht so, dass nur Menschen ohne bezahlte Erwerbstätigkeit diese Unterstützung bekommen. Längst gibt es ein unteren Rand des Niedriglohnsegments und Menschen, die trotz Vollerwerbstätigkeit Leistungen beziehen müssen um ihr Auskommen zu finden.

Eine reine Erhöhung des ALG II würde zunächst die Staatskassen belasten - sollte nicht sein, es gibt immer noch eine Neuverschuldung, die kommende Generationen belasten wird.

Ein damit verbundener Mindestlohn, den ich bei etwa 950 € ansiedeln würde, hätte den Effekt, dass Erwerbstätige nicht mehr auf ALG II Leistungen angewiesen wären - ein Entlastungseffekt für die Staatskasse.

Den Regelsatz (es sind glaube ich momentan 345 € - wie man sich davon versorgen und am gesellschaftlichen Leben teilhaben können soll, ist mir schleierhaft) könnte man dann ohne weitere Belastung für die Staatskasse signifikant erhöhen - z.B. auf 450 € und hätte immer noch einen Abstand zu denen, die vollzeiterwerbstätig sind.

Möglich, dass es zeitweise zu Arbeitsplatzverlusten kommt. Dies betrifft jedoch nur ortsungebunde Tätigkeit, etwa im verarbeitenden Gewerbe - den Wettlauf um niedrige Löhne wird man aber sowieso verlieren, es sei denn man hält chinesische Löhne in Deutschland für gerechtfertigt.

Ortgebunde Tätigkeiten - insbesondere im Dienstleistungsbereich werden sich verteuern und dies wird Auswirkungen auf die Inflation haben. Andererseits werden die höheren Löhne im Niedriglohnsektor und die höheren ALG II Regelsätze zum größten Teil in den Konsum fließen, eben dort auch höhere Einnahmen für die Unternehmen nach sich ziehen und auch für die Sozialversicherungen ist ein positiver Effekt zu erwarten.

Ich denke das ist auch ein Umschwenken von einer Entlastung der Gutverdienenden (Top down) zu einer stärkeren Förderung des schlechter gestellten (Bottom up) in unserer Gesellschaft - das unterstütze ich auf alle Fälle.

Soll mal machen der Münte.

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Politik und Panorama: Todesdrohungen am Vormittag
08/11/2007 09:08 AM

Todesdrohung sind ein Thema, mit dem man sich generell nicht befassen möchte.

Aber an einem Samstagvormittag - für mich einer der gemütlichen Wochenbestandteile - fällt es besonders schwer.

Ich habe auch erst gedacht - nö, muss nicht sein. Aber irgendwie ist es doch notwendig auf die durchgeknallten Islamophoben hinzuweisen, die sich zunehmend aus der Deckung wagen.

Vor einigen Tagen, habe ich unter "Der Saalschutz zu Gast bei Politically Incorrect" über eine von o.g. gestörte Integrationsveranstaltung in München geschrieben.

Der Referent Mathias Rohe, ausgewiesener Islamkenner und Juraprofessor aus Erlangen, erhielt daraufhin Todesdrohungen, die in ihrer Deutlichkeit wenig an Interpretationsspielraum übrig lassen.

„Sie sind also auch einer von jenen verbrecherischen Hochverrätern, die Deutschland an den faschistoiden, totalitären und zutiefst imperialistischen Islam verraten und verkaufen wollen.“

So der Beginn einer Email, die ihn erreicht hat. Und weiter:

„Ich werde mich unglaublich bereichert fühlen, wenn Ihresgleichen, am Halse aufgehangen, am Baukran baumelt. Und wenn Ihnen dann die Visage blau anläuft, die Zunge aus dem Maul hängt, Ihr Schließmuskel versagt und Sie ein letztes Mal unter sich machen, dann, ja dann, werde ich bereichert sein. Ein Einheimischer.“

Auf dem Blog "Politically Incorrect", der sich durch eine krude "islamkritische" Berichterstattung auszeichnet, stand bis vor kurzem nach einem Bericht von Welt Online (die Kommentare wurden mittlerweile entfernt) in Hinblick auf zukünftige Veranstaltungen:

„Künftige Teilnehmer eines Vortrags von Herrn Rohe sollten immer die passende Ausrüstung mitnehmen: Wischmopp und Eimer, Kamera, ein schönes großes Kreuz, eine fertige Erklärung, in der das Ableben des Referenten mit den Jahrhunderten islamischer Ausbeutung christlicher Länder sowie dem unverzeihlichen Dschihad gegen Hamburger Schnitzel begründet wird, eine Handvoll Schmerztabletten wegen der Humanität und schöne scharfe Messer.“

Welt Online berichtet weiter davon, dass der Kölner Ethnologe Erwin Orywal vor kurzem wegen eines Interviews zum Moscheebau in Köln dieselbe Mail bekommen hat.

Bei den Machern von "Politcal Incorrect" auf Verantwortungsbewußtsein zu hoffen, entfällt aufgrund mangelnder Perspektiven. Man könnte vermuten, dass nun geerntet wird, was gesät wurde.

Und auch Personen wie Herr Ulkotte, sollten sich nicht wundern, wenn eine Demonstration zum 11.09.2007 in Brüssel, die sich gegen die "Islamisierung Europas" wendet, verboten wird.

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HU-Marburg: Magenknurren nach Kassenlage
08/11/2007 09:07 AM
Steinbrück lehnt Erhöhung von ALG II ab - HU-Ortsverband Marburg.

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Politik und Panorama: Ein grauer, trüber Morgen
08/11/2007 07:57 AM

Ein grauer, trüber Morgen
Bedeckt mein liebes Feld,
Im Nebel tief verborgen
Liegt um mich her die Welt.
O liebliche Friedricke,
Dürft ich nach dir zurück!
In einem deiner Blicke
Liegt Sonnenschein und Glück.

Der Baum, in dessen Rinde
Mein Nam bei deinem steht,
Wird bleich vom rauhen Winde,
Der jede Lust verweht.
Der Wiesen grüner Schimmer
Wird trüb wie mein Gesicht,
Sie sehen die Sonne nimmer,
Und ich Friedricken nicht.

Bald geh ich in die Reben
Und herbste Trauben ein;
Umher ist alles Leben,
Es strudelt neuer Wein.
Doch in der öden Laube,
Ach, denk ich, wär sie hier!
Ich brächt ihr diese Traube,
Und sie – was gäb sie mir?

J.W. Goethe

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Deutschland Debatte: Irak Strategie - Basis für WK III?
08/11/2007 07:34 AM
Wer erinnert sich nicht daran, dass die USA einen Feldzug bei den westlich orientierten Staaten unternommen hat, um möglichst viele Verbündete im Irak zu haben. Im Zusammenhang mit den Ölverfügbarkeiten ist bedauernd geäußert worden, dass die USA wohl nicht so schnell auf Rohöl aus dem Irak rechnen können. Der STERN Ausgabe 30, Seite 64, berichtet über [...][Link] [Cache]
Finger.Zeig.net: Keine Kommentare mehr
08/11/2007 01:21 AM

Was ist Bloggen ohne Kommentare? Eben erst habe ich gelesen, dass Marc angesichts der einzigartigen deutschen Rechtslage, in seinem Blog die Kommentarfunktion abgeschaltet hat. Das ist höchst bedauerlich. Ich bin in dieser Beziehung Karstens Meinung, der in seinen Anmerkungen zu diesem konkreten Fall auch das Beispiel von Zettels Raum bringt, der schon vor einiger Zeit die Beitragsdiskussion in sein Forum lenkt. Vermutlich deshalb, weil er die Kommentare dort besser “verwalten”, sprich beaufsichtigen kann. Ist das nicht traurig?

Gut, Marc ist ausgesprochen vorsichtig. Das habe ich zu spüren bekommen, als es im Januar darum ging, wie meine Abmahnung wegen einer Urheberrechtsverletzung zu bewerten sei. Er fand, dass man sich im Klaren darüber sein muss, dass man für einen solchen Verstoß eine Abmahnung erhalten könne. Da ist es nur konsequent, wenn er angesichts der im Spiegel-Artikel beschriebenen Zuspitzung “den Laden” dicht macht. Schade ist es trotzdem und auch ich fühle mich zunehmend unwohl in meiner Haut. Wer weiß schon, welche und wie viele eigene Texte zum Verhängnis werden könnten, wenn sie nur entsprechend eng ausgelegt würden.

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Finger.Zeig.net: Bisschen Jazz?
08/11/2007 12:21 AM

Ein paar Stücke von Keith Jarrett. Für den Freitag Abend genau das Richtige — finde ich. Auch der Rotwein schmeckt.

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Finger.Zeig.net: Wieso Jazz?
08/11/2007 12:21 AM

Keith Jarrett - The Köln ConcertImmer noch habe ich so um die 600 LP’s im Keller. Nur eine kleine Auswahl, vielleicht 2 Dutzend, habe ich in der Wohnung und höre sie manchmal. Überwiegend höre ich “meine” Musik heute am Rechner oder per CD-Player.

Unter den Titeln, die ich als LP in der Wohnung immer in griffweite habe, ist das legendäre Album “The Köln Concert” von Keith Jarrett. Es stammt aus dem Jahr 1975. Gekauft habe ich es mir Anfang 1976. Da war ich gerade mal 23 Jahre alt. Keith Jarrett, Dave Brubeck, Miles Davis. Das sind die Jazz-Künstler, die mich schon fasziniert haben, als ich mich genauso gut begeistern konnte für Deep Purple, Led Zeppelin oder UFO. Das ging ganz schön wild durcheinander - finde ich jedenfalls. Allerdings wusste ich auch genau, was ich nicht mochte. Insbesondere waren mir deutsche Schlager und (war noch nicht so präsent wie heute) Volksmusik richtig verhasst! Hört sich intolerant an, und das war es auch. Meine Frau, die ganz gerne ihren Julio Iglesias hörte und dazu tanzte (natürlich mit mir) war von meinen Favoriten wenig angetan.

1976 haben wir geheiratet. Und ich muss sagen, dass sie, auch nach unserer Hochzeit(!) wesentlich toleranter war als ich. Sie teilte meine Begeisterung nicht, aber sie hat sich nie kritisch geäußert - ganz im Gegensatz zu mir. Ich war in dieser Beziehung kompromisslos. Wenn Schlager oder Volksmusik gespielt wurde machte ich meine abfälligen Bemerkungen und drang ohne Spur von Selbstzweifeln darauf, dass etwas anderes gespielt wurde.

Man soll es nicht glauben, aber viel anders ist das heute auch nicht - nach über 30 Jahren Ehe. Eine Zumutung! Meine Toleranzschwelle ist immer noch niedrig, zu niedrig! Aber Miles Davis und Keith Jarrett sind doch auch wirklich über alle Zweifel erhaben, nicht wahr? Das schlimme ist, dass ich, um ehrlich zu sein, immer noch von dieser Überzeugung beseelt bin. Das ist einfach nicht in Ordnung, und ich verspreche, dass ich daran arbeiten werde. Heute habe ich mir übrigens (endlich) Keith Jarretts “The Köln Concert” als CD heruntergeladen. Die höre ich derweil und schreibe diese Zeilen, während meine Frau die Geschichte des norwegischen Kronprinzen Haakon im Fernsehen anschaut. Manche Dinge ändern sich scheinbar einfach nicht - trotz aller guten Vorsätze.

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Finger.Zeig.net: Get Ready - Rare Earth
08/11/2007 12:05 AM

Get Ready - Rare EarthEs gibt sie noch. Nicht in der ursprünglichen Besetzung aber “Get Ready” kommt immer noch richtig gut. Von der ursprünglichen Band blieb nur noch Gil Bridges “übrig”. Drei der ehemaligen Bandmitglieder sind bereits verstorben. Rare Earth sorgte in den 60-ern auch deshalb für Aufsehen, weil sie als Band mit ausschließlich weißen Mitgliedern bei Tamla Motown unter Vertrag war. Dieses Plattenlabel hatte ausschließlich schwarz Künstler unter Vertrag. Dort war quasi alles, was im Soul Rang und Namen hatte, versammelt. Die Supremes, Diana Ross, Marvin Gaye, Stevie Wonder, Jackson 5, Temptation — später dann auch Lionel Richie und The Commodores, um nur einige zu nennen.

Neben der faszinierenden Langversion (21 Minuten) von “Get Ready” hatten es mir die Titel “Hey Big Brother” und “I Know, I’m Losing You” und natürlich “I Just Want to Celebrate” besonders angetan. Daneben aber auch das eher getragene Stück “Nice to Be With You”. Jedes einzelne für mich ein Juwel. Daher - zur Sicherheit - habe ich mir heute die digitalen Versionen heruntergeladen. An die Qualität der Live-Version, die ich noch auf Vinyl besitze, kommen die aber leider nicht heran. Da mögen die noch so kratzen…

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