Thursday, July 3, 2008

Parteibuch Ticker Feed von 2007-08-12

Parteibuch Ticker Feed von 2007-08-12


Lumières dans la nuit: Werte CSU!
08/13/2007 02:02 AM

Niemals hätte ich geglaubt, dass ich irgendeinem Mitglied eurer Partei jemals in irgendeinem Punkte Sympathie oder gar Zustimmung entgegen bringen könnte. Aber jetzt habt ihr es geschafft.

Denn einige von euch haben im Sommerloch eine hübsche Debatte entfacht, indem sie medienwirksam darüber nachdachten, ob man den Edmund Stoiber nicht einer politischen Zweitverwertung zuführen könnte. Sozusagen als Form des Recyclings zu einem anderen Amt. Aber selbst bei euch in der CSU, wo man doch sonst um keinen dreisten Denkverzicht verlegen ist, hält man es offenbar nicht für gangbar, diesem Problem-StoiBär noch irgendeine mit wirklicher Macht ausgestattete Position zu verschaffen. Und deshalb habt ihr eben — mitten in der Amtsperiode Köhlers — vorgeschlagen, dass Edmund Stoiber doch der nächste Bundespräsident werden könnte.

Offen gestanden, ich halte das für einen großartigen Vorschlag. Wenn auch vielleicht aus einem etwas anderen Grund als ihr.

Mit eurem Vorschlag, diesen Dumpfmeister, diese fleischgewordene Wortfindungsstörung zum Ersatzkaiser des Deutschen Reiches Bundespräsidenten und weit gehend machtlosen Staatsoberhaupt zu machen, habt ihr etwas belegt. Nämlich, dass nach eurer Auffassung in diesem Amte keineswegs eine Person sitzen muss, der über “Kompetenzkompetenz” (nach E. Stoibers Gestammel über die EU-Verfassung) oder auch nur über irgendeine Kompetenz verfügt. Und damit belegt ihr fernerhin, dass ihr das Verfassungsorgan des Bundespräsidenten für etwas haltet, dessen Amt von jedem politisch alimentierungsbedürftigen Deppen bekleidet werden könnte. Dies wiederum zeigt auf, dass ihr dieses Amt für so überflüssig wie einen Kropf zu halten scheint.

Und das ist der eine Punkt, wo ich ausnahmsweise einmal eurer Meinung bin.

Mit fröhlichen Grüßen ins Land der Bayern

Der Nachtwächter

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Finger.Zeig.net: Lesetipps vom 12-08-2007
08/13/2007 01:52 AM
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BooCompany: Holtzbrinck wegen Pornografie und Volksverhetzung angezeigt (BOO)
08/12/2007 08:28 PM
(Kurzes Aufatmen bei ARS, es geht nicht um die Videos.) Ich habe lngst genug davon, dass Holtzbrinck sich als bermacht versteckt und alle Schuld auf die Stiefkinder StudiVZ und SchlerVZ schiebt. Nix da, Dr. Stefan von H., Eltern haften fr ihre Kinder. Nach Gewaltverherrlichung gibts nun ne Anzeige wegen Pornos und Volksverhetzung auf SchlerVZ. Ganz ehrlich, richtig so.[Link] [Cache]
Gerd-Lothar Reschke: Gang ins Exil
08/12/2007 07:37 PM

Wie von Marcel Bartels bereits angekündigt, ist sein politisches Blog Mein Parteibuch mittlerweile ins Ausland übergesiedelt, um dem immer stärker werdenden Druck, der im deutschen Obrigkeitsstaat auf Publizisten ausgeübt wird, zu entgehen. Ich bin sehr gespannt, wie die weitere Entwicklung aussehen wird. Meine Befürchtungen gehen aber im Moment dahin, daß die Diktatur der Anpassung und Gepflogenheit wohl solange ihren Zugriff nicht hergeben wird, bis man auch seinen Wohnsitz ins Ausland verlegt hat.

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Politik und Panorama: Wenn Sportlehrer glauben zu wissen
08/12/2007 07:22 PM

Glauben ist ja so eine merkwürdige Geschichte. Wenn man etwa glaubt, dann helfen auch Argumente, die auf das Gegenteil hinweisen, recht wenig.

Für mich ist Glauben etwas unheimlich. Generell möchte ich gerne etwas wissen und nicht nur glauben. Wenn etwa jemand behauptet, dass vor ungefähr zweitausend Jahren eine Frau ohne Penetration ein Kind empfangen hat, würde ich recherchieren ob dies möglich ist - etwa in Fachzeitschriften, auf Internetseiten von anerkannten Institutionen, die sich damit befassen o.ä..

Was für mich gilt, muss allerdings nicht für alle anderen gelten. Allerdings finde ich es doch etwas merkwürdig, wenn sich Leute, die keinerlei Expertise vorweisen können als Kenner postulieren.

Wenn sich daher jemand, dessen Ausbildung die körperliche Ertüchtigung von Heranwachsenden betrifft, oder jemand der seinen Schwerpunkt in Veterinärmedizin hat, mit Stellungnahmen zu gesellschaftlichen Prozessen in die Öffentlichkeit wagt, reagiere ich doch etwas mißtrauisch.

Natürlich sind gesellschaftliche Prozesse etwas das jeden betrifft, etwas zu dem die meisten eine bestimmte Sichtweise haben - will ich aber wissen, was es damit genauer auf sich hat, würde ich auf diejenigen zurückgreifen deren Metier dies ist.

Über die jungfäulichen Empfängnis unterhalte ich mich auch mit meinen Friseum und über Zahnschmerzen mit meinem Bäcker. Aber verlassen tue ich mich auf die Antworten keinesfalls, sondern hole mir fachkundigen Rat.

Leider gibt es Themen, bei denen diejenigen, die als Experten gelten sollten, auffallend still sind.

Eines dieser Themen betrifft Integration, Migration und die Fortentwicklung von Kulturen.

Die Soziologie, als Königswissenschaft zur Erforschung gesellschaftlicher Phänome, hat hier einen sonderbaren blinden Fleck. Lieber beschäftigt man sich mit "autopoeitischen Systemen", "frei flottierenden Signifkanten", "Sprachspielen" und ähnlichen Accessoires aus dem Elfenbeinturm.

Gelegentlich findet man allerdings etwas in benachbarten Disziplinen im Bereich der Kulturwissenschaften, etwa der Ethnologie oder der Anthropologie.

Zum Bereich ethnologischer Differenzen und Gemeinsamkeiten gibt es z.B. ein aufschlußreiches Interview mit Christoph Antweiler ("Was ist Menschen gemeinsam? Über Kultur und Kulturen") auf dem Blog Antropologi.info .

Hier heißt es z.B.

Ueberall gibt es Inklusion und Exklusion, die zumeist strikte Teilung in Eigen- und Fremdgruppe. Fast ueberall geht diese Ethnizität einher mit der Aufwertung der eigenen und der Abwertung anderer Gruppen, also Ethnozentrismus.

Auffaellig ist das Schwanken zwischen polaren Auffassungen: entweder wird ein extremer Relativismus oder aber ein absolutistischer Universalismus vertreten.

Einteilungen auf der Ebene der Großkulturraeume haben seit dem Anschlag auf das World Trade Center 2001 eine ungeahnte Popularitaet erreicht. Auch ich halte das Culture Clash- Modell Samuel Huntingtons fuer allzu einfach, tendenziell ideologisch und zudem fuer zu sehr auf Religion fixiert. Aber auch hier wurde mit der berechtigten Kritik das Kind mit dem Bade ausgeschuettet.

An Huntington wird – z.B. von Ethnologen – fast immer das grobe Raster der Einteilung kritisiert, auf die faktisch viel größere Differenzierung hingewiesen. Das andere Problem des Kultur-Clash-Modells wird dabei völlig uebersehen. Die Gemeinsamkeiten von Kulturen bleiben völlig außen vor, genau wie bei den kleinteiligen Differenzierungen der Ethnologen.

via antropologi.info

Hinzuweisen ist aber auch auf Arbeiten aus anderen Disziplinen, etwa der Ökonomie. Sehr instruktiv hier Amartya Sen: "Die Identitätsfalle. Warum es keinen Krieg der Kulturen gibt"

Sie alle vollzögen nämlich die Verkürzung des Menschen auf nur eine Identität, in der Regel die kulturelle, zunehmend die religiöse. Dieser Reduktionismus erkläre nichts, er führe vielmehr die Probleme erst herbei: Ressentiments und Gewaltbereitschaft.

Sen erinnert also zunächst an Binsenweisheiten der Soziologie über die Mannigfaltigkeit von Gruppenzugehörigkeiten und Identitäten, die einander durchaus widersprechen können und vom Kontext abhängen.

Die Religion schließlich sei auch nur ein Reduktionismus. Die westlichen Staaten sollten es unterlassen, den "wahren", friedliebenden Muslim zu definieren. Sie sollten sich auch nicht an Religionsführer wenden, um die gesellschaftliche Partizipation zu organisieren.

Das werte die Führer auf, warnt Sen, und fragt eindrücklich, warum nicht die Zivilgesellschaft der Bürger gestärkt werde. - Tatsächlich zeigt sich an dieser Stelle, wie stark Theoreme wie die von Huntington bereits das politische Alltagshandeln prägen.

Die Ausrichtung westlicher Politik auf Religionsführer ist nicht nur kontraproduktiv. Sen verschweigt höflich, dass sie auch autoritäre Züge derer zeigt, die die Demokratie für sich in Anspruch nehmen.

Es ist höchst wahrscheinlich vergebene Liebesmüh, aber der eine oder andere Sportlehrer, die eine oder andere Tierärztin, sollte sich vielleicht vorher informieren und nicht mit handgestrickten Theorien ihres Glaubens und Unwissens an einer gesellschaftlichen Konstruktion von Feindbildern arbeiten und sich dabei hinter dem Deckmantel der "Political Incorrectness" verstecken.

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Politblog.net: Wir bauen unsere eigene Welt
08/12/2007 07:19 PM
Was kommt nach der Krise?

Immer wenn sich in letzter Zeit die politisch-wirtschaftliche Lage zuspitzt, keimt die Frage auf: Was machen wir danach? Die Theorien wann, wie und ob überhaupt dieses korrupte, menschenverachtende und kriegführende System sich selbst den Todesstoß versetzt sind verschieden.

Einige glauben, wenn die Wahrheit über 9/11 endlich aufgedeckt wird, bedeute das das Ende der US-amerikanischen Vorherrschaft. Die Bush-Regierung samt der Hintermänner säßen vor einem internationalen Gericht und ein aufgerütteltes amerikanisches Volk würde einen Neuanfang unter anderen Vorzeichen wagen. Europa käme in den Sog dieser Bewegung und würde seine korrupten Führer ebenso vom Thron jagen.

Andere gehen von weit düsteren Szenarien aus: Unter Führung der USA steht der Welt ein ausgedehnter, womöglich atomarer Krieg bevor. Erst am Ende dieses Krieges wird es sich zeigen, ob die Kriegsherren und ihre Verbündeten aus Industrie und Banken oder die Völker selbst diesen apokalyptischen Wahnsinn für sich entscheiden werden.

Wieder Andere bekommen leuchtende Augen, wenn das verteufelte Wirtschaftssystem, die Wurzel allen Übels, ins Wanken gerät. Hier sehen sie die Chance für einen Übergang ohne Blutvergießen in eine andere, bessere Gesellschaft. Doch kaum ist diese Idee ausgesprochen, warnen wieder andere, niemals gebe dieses System friedlich die Macht aus der Hand. Eine Wirtschaftskrise wird nicht nur mit großem Elend für die Menschen einhergehen, sondern sie kann immer auch einen Krieg auslösen. Krieg ist die letze Konsequenz des Kapitals, sich seinen Einfluss zu sichern.

Ideen für eine neue Welt

So düster die Szenarien auch sind, immer wenn man mit Freunden spricht sind alle Beteiligten ziemlich sicher: Spätestens innerhalb der nächsten fünf bis sieben Jahre wird ein Wendepunkt eintreten. Manche wollen das Ganze in Ruhe zu Hause abwarten, andere wieder wollen überall vor Ort politisch arbeiten und aufklären, egal wie sehr sich die um ihre Existenz ringenden Regime zu faschistischen Diktaturen wandeln.

Einige wollen abseits der Städte in Deutschland große Landprojekte gründen, um in der Krise autark und autonom überleben zu können. Andere planen mit 1000 Mann, Frau, Kind, Kegel, Hund und Vieh auf einem Schiff - gleich einer Arche - in See zu stechen und sich irgendwo auf der Welt ein friedliches Plätzchen zu suchen.

Neulich keimte sogar die verwegene Idee auf, einen “Freistaat” der unabhängigen Querdenker und Widerständler zu gründen. Mecklenburg-Vorpommern als strukturschwaches und dünn besiedeltes Bundesland wäre eine Region der Wahl. Vor allen sind die Erfahrungen aus Camp Reddelich und die schönen Spaziergänge durch die blühenden Wiesen während des G8-Widerstandes frisch. Eine Region, die viele Vorteile für einen “Freistaat” bietet. Ungehinderter Zugang zur See (es soll ja auch Handel getrieben werden). Gesunde Luft und Badestrände für die Kinder. Ideale landwirtschaftliche Flächen für Ackerbau und Viehzucht, Seen und Teiche zum Fischfang.

Wenn genug Freigeister (die Rede ist von einigen Hunderttausend) zusammen sind, stünden Schäuble und Merkel vor der Entscheidung: Entweder unausgesetzter Widerstand im ganzen Land oder die Schaffung eines Reservates als Freistaat für “unerwünschtes Gesindel”. Quasi als autonomes Internierungslager in eigener Regie.

Klar werden einige einwenden, sie möchten lieber hier im Lande von Flensburg bis Passau die Fahne des Friedens und der Freiheit schwenken. Was jedoch wichtig wäre: Eine große Gemeinschaft friedlicher Menschen, die selbstbestimmt und autonom ihr Leben gestaltet, hätte eine Sogwirkung auf den Rest der “alten Gesellschaft”. Was diese Spinnerei herausarbeiten will, ist die nächste Frage…..

Wie soll das Gesellschaftssystem der Zukunft aussehen?

Immer wenn das baldige Ende von Merkel, Schäuble und Konsorten an langen Sommerabenden bei einer Flasche Wein herbeigesehnt oder -geredet wurde, gingen die Spekulationen los: Wie wollen wir es besser machen?

Einiges schien allgemeiner Konsens: Friedlich, keine Gewalt, keinen Krieg, ökologisch, autonom, basisdemokratisch. Ein neues Geldsystem, das den Kapitalismus unmöglich macht. Kleine Manufakturen und Betriebe anstelle der Großindustrie. Keine Herrscher oder Führer, keine Macht für niemand!

Ein klares Rundum-Konzept hat keiner. Das ist gut, denn das ist nicht der Sinn der Sache. Derjenige mit dem “Parteiprogramm” würde sonst schnell wieder zum Vorbeter und Vorturner werden. Ideen müssen gemeinsam entwickelt und ausprobiert werden. Doch der Diskussionsbedarf ist groß. Und wenn uns die Ereignisse überrollen, stehen wir dumm da. Einer in Karlruhe, drei in Berlin, einer in Wanne-Eickel und eine Mutter mit zwei Kindern auf Husum. Und wo ist dann das “andere Geld”, wie bauen wir dann die sozialen und wirtschaftlichen Strukturen, die wir brauchen? Wie sollen unsere Städte der Zukunft aussehen, wie das Land?

Tausend Fragen und keine Antwort. Doch die Antworten lassen wir uns dieses Mal nicht von Staatstheoretikern, Politologen, Ökonomen und anderen “Spezialisten” via TV geben. Dieses Mal entscheiden wir selbst, was gut für uns ist!

In all dem Grauen und Elend, das die Menschen weltweit umgibt, können zumindest schon mal hier in diesem Thread die schönsten Ideen für unsere neue Welt entstehen.

Die Diskussion ist eröffnet!

P.S.: Ach ja - es wäre schön, wenn nun nicht per paste© lange Parteiprogramme veröffentlicht werden, sondern jeder schreibt, was er sich wünscht und vorstellt :-) [Link] [Cache]
Gerd-Lothar Reschke: "Sie sind ein Extremist, Herr Lafontaine"
08/12/2007 07:11 PM

Es kommt immer dicker. Der pseudopolitische Mainstream läuft immer mehr Amok, weil es ihm immer noch nicht gelungen ist, jemand, der die neoliberale Weltsicht nicht teilt, mundtot zu machen. So müßte es ja in den Augen dieser Leute sein, aber dann steigt die Linke in den Umfragen auch noch auf 13% und mehr! Wie hysterisch die Reaktionen mittlerweile werden, läßt sich gut an diesem Lafontaine-Interview beim Magazin Cicero ablesen.

Das zweite, genauso anschauliche Beispiel findet sich bei Seitenhiebe, wo über eine Panorama-Sendung des NDR vom 26.07.2007 zu Oskar Lafontaine berichtet wird (“Verdrehen, verschweigen, auf dem linken Auge blind: Panorama über den Demagogen Oskar Lafontaine”).

Da müßte wohl der Letzte merken: Solche Reaktionen bedeuten nur eines, nämlich daß da jemand etwas ausspricht, was für gewisse Kreise äußerst bedrohlich ist.

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HU-Marburg: Investment-Roulette
08/12/2007 06:57 PM
Internationale Finanzkrise erschüttert die Banken - HU-Ortsverband Marburg.

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Sozial-Gangbang: CSU will Stoiber als Bundespräsidenten
08/12/2007 06:45 PM
Ich frage mich, ob es tatsächlich sinnvoll ist, eine Witzfigur zum Repräsentanten Deutschlands zu machen? Bisher war ich der Meinung, daß ein solches Amt ein Mindestmaß an Seriösität erfordert. Stoiber ist jedenfalls der politische Klassenkasper der Nation. Ernst nehmen kann ich jemanden, der alles, aber auch wirklich alles durcheinander wirft nicht. Falls der ein oder andere Stoiber-Anhänger hier sein Idol kompromitiert sieht, schaut euch das Video mit Stoibers schönsten Patzern an und entscheidet selbst, ob Stoiber ein würdevoller Staatsrepräsentant wäre...

Wem das nich nicht reicht, der findet auf dieser Seite noch mehr über Stoibers lustiges Politikerleben.

Diese Seite zu Mister Wong hinzufügenclick it, baby[Link] [Cache]
Baron der Woche: Jan Flaskamp (BARON)
08/12/2007 05:28 PM
"Ein Mitarbeiter hat Vorgnge miteinander verbunden, die nicht verbunden werden sollten."[Link] [Cache]
US-Medienhype: "Wir brauchen einen neuen 11.September" für Krieg im Irak
08/12/2007 04:59 PM

USA: Stu Bykofsky, rechtsradikaler Kriegslobbyist und Journalist, veröffentlichte vor drei Tagen einen Artikel in der “Philadelphia Daily News”, mit der Überschrift, “Um Amerika zu retten brauchen wir einen neuen 11.September” (1). Er forderte darin regelrecht einen neuen, blutigen Akt des Krieges auf dem Boden der US-Republik, um die Amerikaner zum Durchhalten im Irak zu bringen.
Die rechte und Bush-nahe Presse gab ihm landesweite Publicity.

Wörtlich schrieb Bykofsky am 09.August:
“Die meisten Amerikaner glauben heute, Irak war ein Fehler. Warum? Nicht deshalb, weil Amerikaner `Kriegsgegner` sind. Die Amerikaner haben sich abgewandt, weil der Krieg sich zu lange hingezogen hat und wir nicht die Geduld haben für einen lange Prügelei”.
Dann kam der Bykofsky zum 11.September.
“Erinnert Ihr Euch an die Gemeinschaft und die nationale Entschlossenheit? Amerika ist nie wieder so vereinigt gewesen seit diesem ersten Tag der Ehrlosigkeit - dem 7.12. 1941 (Anm.:der Angriff in Pearl Harbor.)
Wir wussten damals wer der Feind war.
Wir wussten, wer der Feind war, KURZ NACH DEM 11.SEPTEMBER.” (1)

Auch der Medienblogg “Drudge” (2) gab daraufhin der Kolumne Raum, aber die Speerspitze machte wieder einmal der Bush-Sender “Fox News”.
In einem Interview gab der “Fox News”-Moderator John Gibson den Wünschen von Stu Bykofsky nicht nur Medienzeit, sondern setzte selbst noch einen drauf.

Interview mit Bykofsky auf Fox News

GIBSON:
Also, Stu..lass mich einfach noch mal sagen: was, sagst Du, braucht Amerika zur Zeit?

BYKOFSKY:
Ja gut, meine These hier ist, dass, äh, wir schrecklich gespalten sind, diese Einheit in diesem Land und als ein geteiltes Land sind wir schwach. Wenn ich zurückblicke, was das Land in den letzten Jahren zusammen gebracht hat - der 11.September vereinigte das Land und wir blieben vereinigt und waren alle im gleichen Team für mindestens ein oder zwei Jahre.

GIBSON:
Stu, aber, äh, willst Du damit sagen, dass wir wieder angegriffen werden und dass wir wieder vereinigt sein werden, dass es eine gewisse Unvermeidbarkeit gibt, oder dass, um diese Einheit zu erreichen, wir tatsächlich leiden müssen?

BYKOFSKY:
Äh, John, ich habe nicht wirklich nach einem Angriff auf die Vereinigten Staaten gerufen,äh, ich merke, dass das Leute so verstehen, aber ich habe das eigentlich nicht gesagt. Dennoch - EIN NEUER ANGRIFF AUF DIE VEREINIGTEN STAATEN IST UNVERMEIDLICH. ICH GLAUBE DAS - SIE NICHT?

GIBSON:
Ja - das tue ich..

BYKOFSKY:
Okay.

GIBSON:
…und ich glaube in der Tat, dass es eine Menge toter Leute braucht, um Amerika aufzuwecken.

AND ALL OVER SUDDEN…

Gestern hatten die US-Behörden behauptet, irgendjemand plane eine Atombombe nach New York zu schmuggeln. Das habe man aber schon vor “wenigen Tagen” erfahren, müsse jetzt aber leider, leider, ganz kurz mal eben vor einer Atombombe in New York warnen.
Der “Focus” schrieb dazu wörtlich (3):
“Bei der Überwachung von Internet-Chats war VOR WENIGEN TAGEN eine angebliche El-Kaida-Drohung aufgefangen worden, nach der Terroristen einen Lastwagen mit nuklearem Sprengstoff nach New York schmuggeln wollen. Bürgermeister Michael Bloomberg spielte die Vorsichtsmaßnahmen der Polizei herunter und sagte, `so reagiert die New Yorker Polizei fast täglich auf unbestätigte Drohungen, die sich nie bewahrheiten dürften`. Entsprechend ließ Bloomberg die Terroralarmstufe zunächst nicht anheben.”

Dafür liess dann irgendwer weltweit bestimmte Medien zum Wochenende wieder mal Panik schieben…
Radio Utopie mit Quellen

07.08.07

Das Imperium erhöht die weltweite Spannung II - Iran, das Mekka der USA

05.08.07
US-Programmierer enttarnt “Al Qaida”-Videos als Pentagon-Produkte

05.08.07
Iran: Ahmadinedschad bettelt um seinen 11.September

20.07.07
Irak: US-Regierung muss Al Qaida/Al Kaida-Fantom zugeben

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Mein Parteibuch Blog: Bedrohte Inhalte
08/12/2007 04:44 PM

Nach dem Gang von Mein Parteibuch ins Exil gibt es noch recht viel zu tun, das Parteibuch auf dem neuen Host, wo die englischsprachige Parteibuch-Seite Mein-Parteibuch.org nun schon eine Weile läuft, hübsch einzurichten. Erstmal wurden die Webseiten Boocompany und rotglut.org zur dynamischen Blogroll hinzugefügt und der aggregierte Feed als News Ticker auf die Startseite von Mein-Parteibuch.com gelegt.

Deutsche Gerichte legen bei der Zensur des Internets mit der Begründung, dass die Inhalte weltweit verbreitet würden, regelmäßig extrem hohe Streitwerte fest. Mein Parteibuch hat nun den Cache für die aggregierten Beiträge aktiviert, so dass der Rechtslage folgend auch wirklich für eine weltweite Verbreitung der Inhalte möglich ist. Um von vornherein jeden Zensurversuch aussichtslos zu machen, wäre es wünschenswert, wenn weitere Blogger und andere unabhängige Webmaster sich weltweit der Idee anschließen und von der Zensur bedrohte Inhalte des Internets mit Planeten oder einem Tool wie dem Parteibuch-Aggregator mehrfach spiegeln.

Eine Zensur der Originalinhalte wird bei ausreichender Anzahl von Spiegelungen nicht mehr zum Verschwinden der Inhalte aus dem Netz führen. Welche absurden Ausmaße die Zensurerei in Deutschland hat, zeigt folgendes Video über den Bildhauer Günther Schumann:

In Artikel 5 des deutschen Grundgesetzes heißt es: “Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei.” Nicht im Grundgesetz steht, dass die deutsche Polizei darüber entscheidet, was Kunst ist.

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e-trinity: Scheiße nach Geruch sortieren (BOO)
08/12/2007 03:28 PM
Putzig, wie sich alle aufplustern und sich fragen, ob sie nun in der Blog-Blaster-Liste stehen oder nicht. Mir ist das wurscht.[Link] [Cache]
BooCompany: Mach et nochmal, Holtzbrinck (INSIDER)
08/12/2007 02:28 PM
Ich kann nix dafr, dass die mir in den letzten Tagen dauernd ber den Weg laufen. Wenn der Boss mir nicht schreibt, muss ich eben sehen, wie ich zurechtkomme. Nach der Anzeige gegen Holtzbrinck jetzt mal was positives. Sie haben Mitte Juli den Undertaker Madzia ber Bord geworfen. Man munkelt, Stefan von Holtzbrinck htte sich mit Madzia das Boxen bekommen, weil aus den hochfliegenden News-Plnen nix geworden sei. Der verpuffte Angriff auf SPON hindert nun aber Holtzbrinck nicht daran, die Business News als "Projekt Humboldt" wieder aus dem Sumpf hieven zu wollen.[Link] [Cache]
Marcels Meinung: Parteibuch im Exil
08/12/2007 02:23 PM

Nachdem ich im Januar aus juristischen Gründen mein auf der Denic Domain mein-parteibuch.de befindliches Blog Mein Parteibuch zugemacht habe, wollte ich die Idee trotzdem nicht sterben lassen und habe mich deshalb unter Mein-Parteibuch.com weiter als Betreiber engagiert.

Weil Meinungsfreiheit in Deutschland nicht existiert und unliebsame Meinungen und kritische Veröffentlichungen in Deutschland mit allen Mitteln unterdrückt werden, war dabei jedoch von vornherein klar, dass ich mich dort zwar kurzfristig engagieren können würde, um Mein-Parteibuch.com auf die richtige Spur zu setzen, dass dies aber nicht auf Dauer gehen würde, ohne mich selbst in allergrößte Gefahr zu bringen.

Jetzt sind seitdem gut sechs Monate vergangen und ich denke, dass Mein-Parteibuch.com nun auf gutem Wege ist, eine unzerstörbare Nachrichtenquelle zu werden, die strikt den Grundsätzen unserer Verfassung und der Menschenrechte verpflichtet ist, alternative Denkansätze zur psychologischen Kriegsführung der deutschen Massenmedien gegen die eigene Bevölkerung aufzeigt und Lesern Wegweiser im Irrgarten der politischen Propaganda in Deutschland bieten kann.

So habe ich mich nun entschlossen, die Verantwortung für Mein-Parteibuch.com abzugeben. Ehrlich gesagt fällt mir damit eine zentnerschwere Last von den Schultern. Das Ausweichen bedeutet jedoch nicht, dass ich aufgebe oder mich ins Privatleben zurückziehe. Selbstverständlich werde ich weiterhin öffentlich sichtbar an der Verwirklichung der im deutschen Grundgesetz verkündeten Verheißungen des freiheitlich-demokratischen Rechts- und Sozialstaates mitwirken und mich nach besten Kräften für die Einführung von Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität in Deutschland einsetzen.

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Zeit für einen Urlaubsbericht: 10 Tage Holland 2007
08/12/2007 02:03 PM

STX2.3 genial
Egal ob Mobbing am Arbeitsplatz, Mobbing in der Schule oder Mobbing am Ausbildungsplatz, die Welt dreht sich ja weiter. Auch der wildeste aller Mobbing-Gegner muss das Mobbing Forum und das Mobbing Wiki mal "mobbing" sein lassen, dachte ich. Wir fuhren also bescheiden nach Holland. Weltreisen sind ja dank des brutalen Mobbings nicht mehr möglich, muß ja auch nicht. Natürlich läßt die Katze auch im Urlaub das Mausen nicht. Das billige Laptop wurde also samt Laptop Tasche günstig im Fußraum des Beifahrerbereiches verstaut :-) Nun ja, man will schließlich nicht weit weg vom Arbeitzeug sein!

Nun kommt, im Hotel angekommen aber der Oberhammer. Wlan, Wlan und nochmals Wlan. Der Smok vom Wireless-Lan war nicht zu ertragen. Netz an Netz mit RIESIGEN Ausschlägen in der Skala. Da mußte ich rein, wifi muß mit. Und tatsächlich, dem Internet-Gott :| sein Dank, ein netter holländischer Zeitgenoße hatte es sich nicht veriegelt und verrammelt. So konnte ich jeden Abend, neben meiner Portion Fortbildung, auch ein wenig Internet-Marketing betreiben. Die Blogparade scheint bisher ein voller Erfolg.

Auch die Tochter kam Dank des Nintendo DS Lite und der Spiele auf dem R4 Nintendo BackUp-Systems nicht so häufig wie sonst in die Versuchung zusagen:"Langweilig, es ist so langweilig. Darf ich SuperTux spielen?" So hatte jedes Familienmitglied abends im kleinen Zimmer, seine persönliche Freunde an den Vorlieben. Anja ihre Bücher, die Tochter den Nintendo DS Lite (darauf legt Sie wert, markenbewußt) und Papa sein Laptop samt Django. Ist die Welt nicht schön ?

Tagsüber lagen wir am Strand und ich konnte ausgiebig zu meiner vollsten Zurfriedenheit den Wind und meinen STX 2.3 geniesen. Ein wirklich geniales Teil. Den neuen Nullwind-Drachen habe ich leider nach kürzester Zeit geschrotet. Nasenbruch! :'( Gott sei Dank hat Hannes, der Erbauer des SuperTeils, kein Internet :| Bitte nicht weitersagen! :-P Aber das, was ich an Zeit mit ihm in der Luft verbringen durfte, war mehr als vielverprechend. Null-Wind ist mit diesem Drachen auch keine Ausrede mehr, nicht zu fliegen. (Note 2+ mit Sternchen.)

Auf dem Rückweg ging es stets in ein Spielwarengeschäft. Unser leicht verwöhntes Einzelkind fand regelmäßig was :-) Und Papa konnte sich abseits mal mit dem Nintendo WII beschäftigen. Der ausgezeichnet Deutsch sprechende Geschäftsführer gab sich alle Mühe. Aber nachdem ich ihm mehrfach meine herzzereißende Mobbing-Geschichte mit Volkswagen und Autoststadt-Inhalten erzählte und ihm glaubhaft vom Hartz IV berichtete, gab er auf.

Nun nach dem Urlaub, wieder zu Hause auf der Waage, sind die Inhalte der nächsten Wochen, Monate wenn nicht Jahre, klar. Ich muß dringend mein Gewicht reduzieren. Mit einer Diät abzunehmen halte ich nicht für klug. JoJo-Effekte kenne ich schon alle. Leicht abnehmen geht nicht. Gesund abnehmen und dies gezielt ist schon eher mein Ding. Schnell abnehmen schaffe ich nur durch mehr Sport. Ausdauer und Intervalltrainung um Gewicht zu reduzieren! Die Abnahme durch Verbrennung mit einer Umstellung der Nahrungsaufnahme. Also ran an den Speck, bis demnächst auf der Straße. Wir lesen uns.

PS:
Die Holländer sind schuld. Die tausenden, glücklich radelden Menschen habe meine alte Gier nach Endorphin wiedererweckt. [Link] [Cache]
Politblog.net: Der große Schlag ins Bankenkontor
08/12/2007 01:41 PM
Die Zeichen stehen auf Krise

Die internationalen Geldmärkte sind in Aufregung. Zuerst die US-Hypothekenkrise, dann werden auch in Deutschland die ersten Investment-Fonds zeitweise geschlossen, Hedge Fonds sind angeschlagen. Dem Fastbankrott einer deutschen Mittelstandsbank folgt die Meldung, die EZB habe den Banken zur Liquiditätssicherung am Donnerstag (9.August) knapp 95 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt. Einen Tag später dann legte die EZB gleich noch einmal nach: Sie pumpte am Freitag weitere 61,05 Milliarden ‘für das Wochenende’ in den Euro-Geldmarkt.

euro.jpg

Die Rekorde der US-Amerikanischen Federal Reserve Bank (FED) in wöchentlicher “Liquiditätszuteilung” sehen ähnlich besorgniserregend aus. Letzte Woche waren es noch 50 Milliarden US-Dollar, diese Woche sind es bereits 69 Milliarden. Allein für das Wochenende stellte die FED nach offiziellen Angaben den Geschäftsbanken 19 Milliarden USD bereit.

Noch am Mittwoch (8.August) nutzte die FED die positiven Geschäftsberichte des Netzwerkausrüsters Cisco, die offensichtlich die US-Börse beflügelt hatten, um mit positiven Konjunkturmeldungen die Krise kleinzureden. Zum gleichen Zeitpunkt platzte wie eine Bombe im britischen Telegraph den Beschwichtigungsversuchen die Meldung entgegen: Zwei hochrangige chinesische Finanzexperten hätten erstmal öffentlich gedroht, China könnte seine Dollarreserven in Höhe von 1,33 Billionen (am. Trillionen, also 10 12 ) als politische Waffe einsetzen.

Eine Schieflage folgt der nächsten. Die Meldungen häufen sich, trotzdem versucht man in der Öffentlichkeit den Ball flach zu halten. Erinnerungen an die Zeiten der Weltwirtschaftskrise werden wach und Vergleiche zum Börsenkrach des “Schwarzen Freitag” von 1929 öffentlich zum Thema.

Eine kurze Chronologie

Öffentlich bekannt wurde die jüngste Krise am 1. August. Was Analysten schon länger prophezeiten, schlug für einige trotzdem wie ein plötzliches Gewitter ein: Die amerikanische Hypothekenkredit-Firma American Home Mortgage Investment (AHM) war bankrott, 7000 entlassene Mitarbeiter, praktisch wertlose Aktien und Liquiditätsausfälle sind das vorläufige Resultat. Kurz darauf sackten auch die Aktien der ebenfalls unter schwerem Druck stehenden Hypothekenkredit-Firma Accredited Home Lenders Holding um 35,3 Prozent auf 5,31 Dollar ab.

Als unmittelbare Antwort setzte Union Investment am gleichen Tag in Deutschland den ABS-Invest-Fond aus. Axa schließt gleich zwei deutsche Fonds, ausgerechnet die als sicher geltenden Geldmarkt-Fonds. In Frankreich dasselbe, drei Produkte der Investmentgesellschaft Oddo Securities und Fonds aus dem Hause Axa Investment Managers werden vorläufig geschlossen. Ebenso werden in Australien Fonds geschlossen. Bei zwei ihrer Fonds warnt d ie australische Bank Macquarie Investoren vor Verlusten von bis zu 25 Prozent.

Milliarden-Spekulationen auf Staatskosten

Ebenfalls am 3. August werden weitere Details zur Beinahe-Pleite der Düsseldorfer Mittelstands-Bank IKB bekannt. Im Aufsichtsrat und Beraterkreis dieses Instituts tummeln sich immerhin Experten der deutschen Wirtschaft wie Randolf Rodenstock, Roland Oetker, Dieter Ammer (Tschibo), Andreas Langenscheidt, Matthias Graf von Krokow (Bankhaus Sal. Oppenheim), Martin Viessmann, Michael Rogowski (Voith AG), Martin Kannegiesser, Jürgen R. Thumann (BDI-Präsident) und Ulrich Hartmann (E.ON AG). Damit rekrutieren sich diese Gremien aus typischen Vertretern der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM).

Jochen Sanio, Chef der staatlichen Finanzdienstleistungsaufsicht BaFin, entwirft ein düsteres Szenario: Wenn die IKB nicht gerettet würde, dann drohe die größte Finanzkrise Deutschlands seit dem Jahr 1931. Solch deutliche Worte hatte man bei früheren Bankenskandalen nicht gehört.

Die IKB war mit dem von ihr selbst verwalteten Fonds “Rhineland Funding” über riskante Spekulationen auf dem amerikanischen Hypothekenmarkt gestolpert. Tunlichst unter dem Deckel hielten die Presseschlagzeilen, dass die IKB Bank zu 38% der staatlichen Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gehört. Der Staat ist also indirekt über die KfW an diesen Transaktionen beteiligt. Hat z.B. Jörg Asmussen im Aufsichtsrat der IKB seinem obersten Dienstherren Peer Steinbrück von den Spekulationen berichtet, oder hat er sie selbst abgenickt?

Immerhin ist Asmussen als Ministerialdirektor Chef der Abteilung “Nationale und Internationale Finanz- und Währungspolitik” im Bundesfinanzministerium. Dank Ämterpatronage ist der Tausendsassa aber gleichzeitig auch noch stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrats der BaFin, also jener “unabhängigen” Aufsichtsbehörde, die Banken in Deutschland beobachtet und prüft.

Auch von Steinbrück als Vorsitzendem des FkW-Verwaltungsrats sowie der weiteren illustren Runde im höchsten Gremium der FkW-Bankengruppe - Bundesministern, Ministerpräsidenten und Gewerkschaftsführern - sollte man erwarten, riskante Spekulationen mit Staatsgeldern auf dem US-Markt zu unterbinden.

Die “Rettung” der IKB erfolgt nun auf Staatskosten. 8,1 Milliarden Euro wird die KfW als Kreditlinie garantieren. Hinzu kommt ein Hilfspaket in Höhe von 3,5 Milliarden Euro, das die KfW zusammen mit privaten Banken und Sparkassen zur Verfügung stellt. Der IKB Vorstand hatte die Bank regelrecht verwettet. Trotz eines eigentlichen Kernkapitals der Bank von nur 1,4 Milliarden Euro haben die Chefs mit weit höheren Summen auf dem amerikanischen Hypothekenmarkt spekuliert.

Die anfänglichen Schätzungen gingen von 3,5 Milliarden Euro Verlust aus. Aktuelle Meldungen besagen sogar, dass die IKB noch viel tiefer im Sumpf steckt. Offensichtlich sollen insgesamt 6,5 Milliarden Euro über die nun “uneinbringlichen Investments” gelaufen sein. Auch die Postbank hat sich gewaltig verspekuliert. 600 Millionen Euro setzte sie auf “Rhineland Funding” und will nun den Verlust aus eigenen Mitteln ausgleichen.

Riskante Börsenspekulationen gehören mittlerweile offensichtlich zur Finanzpolitik des Staates. Verantwortlich für die IKB-Verluste machte man lediglich das Team um den gekündigten Ex-Vorstandschef Stefan Ortseifen. Als die staatliche Rettungsaktion in den Medien verkündet wurde, hoffte die Task-Force-Truppe um Roland Koch und Josef Ackermann tatsächlich noch auf öffentliche Anerkennung dieser Leistung.

EZB, Geschäftsbanken und die seltsame Erschaffung von “Geld”

Liquiditätsengpässe und -schwankungen der Geschäftsbanken werden von der EZB mit sogenannten “Schnelltendern” ausgeglichen. Dabei ging es in der vergangenen Woche um die eilige Zuteilung von 150 Milliarden Euro. Kritische Analysten sehen darin ein Warnsignal, dass der Geldmarkt in deutliche Turbulenzen geraten ist.

Man mag sich fragen, woher diese Summen kommen. Wer sitzt da im Hintergrund, der die ständige Liquidität gewährleisten kann? Eine irrige Annahme wäre es zu glauben, dass etwa eine feste Summe X Bar- und Buchgeld in Umlauf sei. Die EZB “kreiert” sogenanntes Giralgeld nach geldpolitisch-wirtschaftlichen Erfordernissen neu. Die Summen werden je nach Abfrage, Angebot, Bedarf und Bonität den Geschäftsbanken zugeteilt. Das Ganze geht per e-Mail (Anfrage) und PIN. Als Sicherheit für die gewährten EZB-Kredite hinterlegen die Geschäftsbanken Wertpapiere. Die Höhe der zu hinterlegenden Sicherheit beträgt in der Regel 2 Prozent der Kreditsumme.

Ein kurzer Exkurs in die Geldmengen - dem unsichtbaren Geld auf der Spur

Geld als “gesetzliches Zahlungsmittel”, also Bargeld, macht nur den geringsten Teil der Kapitalmärkte aus. Um die verschiedenen Arten des “Geldes” zu erfassen wurde eine Unterteilung der Geldmengen “M” (= money) vorgenommen. So beinhaltet die Geldmenge ‘M1′ für den Euroraum neben dem real kursierenden “Bargeld” in Höhe von 592 Milliarden Euro (sämtliche Zahlen Stand Dezember 2006) auch die sogenannten “Sichteinlagen”. Das sind Einlagen auf Girokonten, die täglich abgerufen werden können - als Überweisung oder durch Barentnahme. Diese Sichtguthaben sind mit 3.162 Milliarden Euro etwa 6 mal so hoch wie das kursierende Bargeld. Die gesamte Geldmenge ‘M1′ hat Ende 2006 3.754 Milliarden Euro betragen.



Die Geldmenge ‘M2′ wird aus der Summe der Geldmenge ‘M1′ plus Termineinlagen und Spareinlagen gebildet. Geld also, dass in einer Frist bis zu maximal 24 Monaten fällig werden könnte.

Interessant für den Geldmarkt und die Entwicklung der Wirtschaft ist jedoch die Geldmenge ‘M3′. Sie beinhaltet über’ M2′ hinaus weitere Instrumente der kurzfristigen Geldanlage. Schuldverschreibungen, Geldmarktfonds und Repogeschäfte fließen in die Geldmenge ‘M3′ ein.

Das Verhältnis des virtuellen “Giralgeldes” zum tatsächlich in Umlauf befindlichen “gesetzlichen Zahlungsmittel Euro” beträgt demnach 13:1. Schon Kinder lernen, dass Geld nicht auf Bäumen wächst. Woher aber kommt es? Neues Geld entsteht ausschließlich durch “Kreditvergabe” der Zentralbanken - also Tender zur Vermehrung der Geldmenge ‘M3′ (Liquiditätsgarantie der Geschäftsbanken) und Zinsen. Geld in diesem System entsteht immer durch “Schulden”, also durch Zinsgewinne aus verliehenem Geld. Zinsen wirken wie ein Krebsgeschwür, das die virtuelle Geldmenge ständig weiter aufbläht.

Die Entwicklung der Geldmenge ‘M3′ seit Einführung des Euro 2002 führt darüber hinaus einen interessanten Aspekt “neoliberaler Politik” in erschreckender Weise vor Augen: So hat sich die Geldmenge ‘M3′ seit Einführung des Euro allein in Deutschland um € 400 Milliarden erhöht (Stand Juni 2007). Das ist eine Erhöhung um 30% innerhalb von fünf Jahren. Geldvermehrung durch Zinsen und Kredite - die Bundesbank selbst beschreibt in einer Broschüre “Die Banken als Geldproduzenten” das Funktionsprinzip dieses Schwindels als wundersame Geldvermehrung auf Kosten all derer, die nichts vom großen Kuchen abbekommen. Nur leider verrennt sich der Autor des Heftchens insofern, als er behauptet existierende Kontrollmechanismen dienten dem Wohle aller.

Die Augenwischerei geht noch weiter

Die Euro-Geldmenge ‘M3′ spiegelt dabei noch nicht einmal das tatsächliche Ausmaß kursierender “Giralgelder” wider, die für den Europäischen Währungsraum existieren. Nicht berücksichtigt werden bei ihrer Berechnung sämtliche Guthaben oder Verbindlichkeiten der Banken untereinander sowie die Schulden von Regierungen. Hinzu kommen außerdem ausländische Verbindlichkeiten bei europäischen Kreditinstituten.

Die amerikanische Federal Reserve Bank (FED) hat übrigens im März 2006 bekannt gegeben, sie werde keine Zahlen der Geldmenge ‘M3′ mehr veröffentlichen. Die Kosten der Datenerhebung seien zu hoch und das Ergebnis liefere keine signifikant nützlichen Aussagen. So die offizielle Begründung.

Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt

Wer als Unternehmer Darlehen aufnimmt und hinterher mit Zins und Zinseszins zurückzahlen muss, ist gezwungen die Erträge des geliehenen Kapitals zu steigern. Neben den Zinsen müssen die Umsätze die Tilgung, die allgemein anfallenden Kosten und den persönlichen Unternehmerlohn amortisieren. Immer höhere Erträge werden so im Laufe der Zeit erforderlich, die meistens nur durch “Einsparungen” erzielt werden können. Personalabbau, sogenannte “Synergie-Effekte” nach Fusionen, Outsourcing und andere Formen von Lohn-Dumping gelten als “Steuerungselemente” dieser Wirtschaftsweise. Selbst in der Privatisierung staatlicher Aufgaben wird nach Möglichkeiten der Profitmaximierung gesucht.

Die “neoliberale” Wirtschaftsform hat Menschen und Märkte in den letzten Jahren immer fester in ihren diktatorischen Würgegriff genommen. Fonds-Manager versuchen auf Teufel-Komm-Raus, die Erträge ihrer Investitionen ins schier Unermessliche zu steigern. Dabei verschieben sie gigantische Summen in der Spekulation auf immer höhere Profite. Das Ziel neoliberaler Wirtschaft ist nicht die erfolgreiche Güterproduktion, der Aufbau und die Konsolidierung eines Unternehmens, sondern ausschließlich der Wunsch, aus Geld noch mehr Geld zu machen!

Dass es auch anders geht, bewies das deutsche Erfolgskonzept des sogenannten “Rheinischen Kapitalismus”. Kreditaufnahmen wurden vermieden, man legte Wert auf Rücklagen, mit denen das Unternehmen notwendige Investitionen ohne größere Verschuldung selbst aus eigener Kraft finanzieren konnte.

Dieses System musste dem amerikanischen “Share-Holder-Value”-Prinzip weichen, das weltweit der vorherrschenden Praxis ausufernder Geldvermehrung dient. Sämtliche politischen Kontrollinstrumente zur Begrenzung der wirtschaftlichen Macht werden seit den 90er Jahren der neoliberalen Ideologie eines “schlanken Staats” bereitwillig geopfert. Heute verfügt die Politik kaum noch über Möglichkeiten, der derzeitigen Krise entgegenzusteuern, sofern sie es denn überhaupt wollte.

Ist eine Weltwirtschaftskrise abzuwenden?

Mitschuld an der gefährlichen Vermehrung des virtuellen Geldes sind auch die immensen Rüstungsausgaben der US-Regierung unter George W. Bush. Bereits unter der Präsidentschaft von Ronald Reagan waren die USA Mitte der 80er Jahre zum Netto-Schuldner geworden. Jeder private Häuslebauer hätte in dieser Situation Konkurs anmelden müssen. Die US-Regierung hingegen galt dennoch weiterhin als kreditwürdig.

Nachdem es Bill Clinton gelungen war, die finanzielle Klemme der USA erheblich abzumildern, hat der Irak-Krieg das Land nun endgültig in den Schulden-Sumpf hineingerissen. Nur die Funktion des US-Dollars als Welt-Leitwährung und die militärische Macht Bushs verhindern den finanziellen Ruin der USA.

Genauso fatal, nur entgegengesetzt verläuft die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland: Als langjähriger Export-Weltmeister haben deutsche Unternehmen inzwischen so viele Außenstände überall in der Welt angehäuft, dass diese fremden Schulden wohl niemand mehr je wird eintreiben können. Abgedeckt sind sie zum großen Teil durch Hermes-Bürgschaften genau jener KfW, die bereits kräftig für die Misswirtschaft ihrer 38 prozentigen Tochter IKB blechen muss.

Retten kann sich das marode System vermutlich nur durch einen immer rigideren Sparkurs gegenüber den Armen der jeweiligen Länder, nachdem bisheriger Wohlstand im Wesentlichen durch die Ausplünderung der sogenannten “Dritten Welt” finanziert worden war. Aber auch diese “Verschlankung der Sozialsysteme” wird nur eine vorübergehende Prolongierung des Problems bewirken können.

Auf Dauer steht deswegen zu befürchten, dass die Regierenden ihr Heil im Krieg suchen werden. Wahrscheinlich ist bereits der Krieg in Afghanistan wie auch der Angriff auf den Irak ein US-amerikanischer Versuch, Öl- und Energiequellen künftig kostenlos ausplündern zu können. Amerika schliddert immer tiefer in die Krise, Halliburton und andere Konzerne sind durch ihre immensen Profite wie immer Kriegsgewinner.

Die Geschichte lehrt, dass die Herrschenden stets im Krieg einen Ausweg aus den großen Wirtschaftskrisen suchten. Irgendwann wird zwangsläufig auch die aktuelle Spekulations-Blase platzen. In der weltwirtschaftlichen Gemengelage scheinen sich die Weichen für eine Neuordnung zu stellen. Alle Zeichen deuten darauf hin, dass das nicht mehr lange dauern wird.

Weitere aktuelle Entwicklungen

Die aktuellen Tender

pony_huetchen und Franz-Josef Hanke

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Politblog ist Mitinitiator der Aktion





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Finger.Zeig.net: *hüstel* - Platz 6
08/12/2007 01:23 PM

Der Vorteil des Internets ist auch, dass man meinen roten Kopf nicht sieht, weil ich das nun wieder poste.

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Finger.Zeig.net: Lesetipps vom 11-08-2007
08/12/2007 01:01 PM
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Geschäftsideen: Abmahnscout
08/12/2007 01:01 PM

Heinrich weist auf eine Geschäftsidee hin, für die sich hoffentlich nicht viele Interessenten finden werden.

Die Werbung für diese “Alpha-Version” bringt das auf den Punkt, was manchem vielleicht schon feuchte Träume beschert hat:

Für nur 100 Euro finden wir in einem Blog Ihrer Wahl einen Abmahngrund und vermitteln Ihnen ein passenden Abmahnanwalt. u.s.w.

Wie es sich gehört, wird auch gleich eine kleine Referenzliste angefügt. Ein Rundumglücklich-Paket also — für ….

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Finger.Zeig.net: Super Wordpress-Templates
08/12/2007 01:01 PM

Mit dem ersten und etwas oberflächlichen Blick sehe ich, dass Robert uns da eine Seite empfiehlt, die einige wunderschöne Wordpress-Templates bereit hält. Da werde ich wohl wieder ein paar ausprobieren und am Ende doch bei meinem (noch relativ neuen Design) bleiben. Da steckt doch eine Menge Arbeit drin. Auch wenn es nicht immer so klappt, wie ich es mir wünschte.

Ich sage mal, folgende Designs gefallen mir auf Anhieb (ohne näher hinzugucken) besonders gut:

Nachtrag: Bei Benedikt Rieke-Benninghaus gibt es ebenfalls eine Auswahl schöner Templates.

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Finger.Zeig.net: Keine "Volks"-musik im TV?
08/12/2007 01:01 PM

Heute Abend gab’s jedenfalls noch das volle Programm: Im Ersten Volksmusik, im Zweiten Rieu (Walzer ist auch Volksmusik - oder). Was man unter “Samba in Mettmann” verstehen soll, habe ich noch nicht herausgefunden. Jedenfalls war das wohl keine Volksmusik. Warum also regt sich der Heino eigentlich so künstlich auf? Es gibt, fürchte ich, so viele Volksmusik-Fans, dass uns zukünftig dieses Affentheater auch nicht erspart bleiben wird. Im Zweifelsfall wird SAT1 einspringen.

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Finger.Zeig.net: Bisschen Fußball gucken?
08/12/2007 01:01 PM

Die Saison beginnt, und ich möchte sagen, beinahe wie immer. Der FC Bayern wird seiner Favoriten-Rolle gerecht. Da sucht man nach ein bisschen Abwechslung - auch wenn’s erst der erste Spieltag war. Gesucht - gefunden! -)

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Finger.Zeig.net: Ja, wie alt seid ihr denn?
08/12/2007 01:01 PM

Die Umfrage ist abgeschlossen. 72 Leserinnen und Leser haben abgestimmt. So richtig repräsentativ wird das wohl nicht sein -)

Das Ergebnis:

Alter

Richtig überrascht bin ich eigentlich nicht. Also konnte ich auch keine neuen Erkenntnisse gewinnen.

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Finger.Zeig.net: "Überraschende" Internet Explorer Anzeigen
08/12/2007 01:01 PM

Was ist ja ganz furchtbar gern mag ist, wenn zwei Browser (Firefox und Opera) nach einer Änderung alles prima anzeigen und alles wie geschmiert funktioniert und dann der 3. (natürlich der Internet Explorer) das ganze Layout versaut. Eben (wieder mal) geschehen. Dieses AXXXYYYZZZZ von einem Browser.

Und das hier ist die Zeile, die nicht funktionieren will. Weiß einer, weshalb das so ist? Ich wollte einfach nur die Nummer des Kommentars mit diesem verlinken. Klingt einfach. Ist es vielleicht auch…

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Finger.Zeig.net: Wordpress - Icons (png)
08/12/2007 01:01 PM

Für einen Artikel über Wordpress brauchte ich ein hübsches Wordpress-Icon. Fündig wurde ich hier.

Wordpress-Icons

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WP-Cache: Dringend empfohlen
08/12/2007 01:01 PM

Ich glaube nicht, dass ich schon mal darüber berichtet hatte. Seit einigen Wochen habe ich das Plugin WP-Cache im Einsatz. Das ist wirklich jedem Wordpress-User ans Herz zu legen. Michael hatte in seinem SW-Guide darüber geschrieben. In der inzwischen vorliegenden Version kann ich seine Empfehlung aufgrund meiner sehr guten Erfahrungen nur unterstützen.

Vermutlich haben die Stammleser meines Blogs doch auch bemerkt, dass die Seitenladezeiten viel kürzer als früher sind?! Gerade deshalb, weil ich so gern Plugins einsetze, die auf die Performance gehen (also viele Datenbankabfragen verursachen) war das ein ganz heißer Tipp, für den ich mich nur bedanken kann.

Aber: Wer viel am Blog herumbastelt, sollte Michaels Hinweis auf das Ausschalten des Caches (Fazit) beherzigen, wenn er diesbezüglich unterwegs ist. Das vergesse ich inzwischen auch nicht mehr.

Nachtrag: Steffino wies mich mit seinem Kommentar darauf hin, dass ich da wohl was nicht richtig gelesen hatte. Shit. Er hat Recht! Aber jetzt meine Erfahrung zum Einsatz des Plugins. Brav habe ich in die WP-config.php Michaels Eintrag: define(’ENABLE_CACHE’, true);
define(’CACHE_EXPIRATION_TIME’, 900);

eingefügt. Das Plugin (s.o.) läuft mit diesen Einstellungen ebenfalls einwandfrei, obwohl die Parameter eigentlich andere sein sollten:
define('WP_CACHE', true);

Der Einsatz des Plugins hat sogar einen Vorteil. Man kann es ausschalten, wenn man an den Templates herumbastelt. Bisher habe ich tatsächlich nur Vorteile bemerkt - vor allem bei der Performance.

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Finger.Zeig.net: Gier beherrscht die Welt
08/12/2007 01:01 PM

BulleZur Abwechslung sitzen die Finanzhaie nun mal wieder ängstlich und natürlich voller Misstrauen (aber misstrauisch werden sie ja bestimmt immer sein) in ihren Büros und versuchen, die Schäden, die sie selbst mit verursacht haben, für sich und ihre Lieben klein zu halten.

Ich finde es abstoßend, wie die Finanzmärkte funktionieren. Erst treiben sich die Protagonisten gegenseitig an und erzielen Höchstleistungen (Aktienkurse). Im Nachhinein werden diese auch gern als Blase bezeichnet. Besagte Höchstleistungen können nämlich, wie man weiß, flott mal platzen. Sie machen zwar keinen so lauten Knall, dafür sind die Auswirkungen aber umso deutlicher. Leider aber nicht nur für diejenigen, die im Lauf der so genannten Hausse ihren Schnitt gemacht und sich saniert haben, sondern für Millionen von Menschen in allen möglichen Ländern. Das geht soweit, dass viele ihren Arbeitsplatz und damit ihre Existenz verlieren.

Dass nun die so genannten Analysen von einer Überreaktion sprechen ist doch typisch. Zuerst heizen sie die Spekulationen an und wenn es dann knallt verpissen sie sich und machen den Markt verantwortlich. Sie reden dann auch gern von einer “Überreaktion der Märkte”.

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Finger.Zeig.net: Mein Desktop von heute
08/12/2007 01:01 PM

Desktop vom 11. August 2007

Dieser Desktop passt, was das Hintergrundbild anlangt, gut zum Bild dieses “Sommers”. Bei uns scheint heute mal die Sonne. Ganz was Neues. Morgen soll es sogar noch besser werden.

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Finger.Zeig.net: Geißler und Biedenkopf sollen schlichten
08/12/2007 01:01 PM

Beide waren in ihrem früheren Parteienleben mal CDU-Generalsekretäre. Wahrscheinlich enden ihre Gemeinsamkeiten damit nicht. Beide gelten als so genannte Querdenker, die es sich auch während ihrer aktiven Parteikarrieren nie nehmen ließen, Grenzen zu überschreiten und gesellschaftliche Diskussionen anzustoßen oder zu beleben, die vielleicht ohne sie überhaupt nie oder erst viel später in Gang gekommen wären. Daneben verbindet die beiden Männer, dass sie von Helmut Kohl kaltgestellt wurden.

Dass diese beiden nun die Schlichtung im Streit der Bahn AG (Biedenkopf) mit der GDL (Geißler) übernehmen, finde ich gut. Sowohl Biedenkopf als auch Geißler haben Erfahrungen mit Schlichtungsaufgaben. Wenn diese schwierige Schlichtung also überhaupt Erfolgschancen hat, dann werden diese mit diesen Personalien wohl gestiegen sein.

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Finger.Zeig.net: *hüstel* - Platz 6
08/12/2007 12:53 PM

Der Vorteil des Internets ist auch, dass man meinen roten Kopf nicht sieht, weil ich das nun wieder poste.

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rotglut.org: Wie sich der Hass der Dialermafia auf Kritiker substantiiert
08/12/2007 11:27 AM
Kein Lob? Nicht nur mit dem Mitteln und unter Missbrauch der Gerichte geht die Dialermafia gegen den Autor vor. Jetzt hat man wohl ein neues Vorgehen entdeckt, welches kein Stck weniger kriminell ist. Soeben kam folgendes Mail an: ---(xxxx@xxxx.xxxx.xxxx.de, Sun Aug 12 03:12:30 2007) "unbekannt" ... [Link] [Cache]
Politik und Panorama: Ökosex
08/12/2007 11:11 AM

Die Sonne scheint - was kann es da für bessere Themen geben, als einen Beitrag über regenerative Energien?

Na gut hat erst einmal wenig Sexappeal.

Wie wäre es denn mit etwas Ökosex?

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Play rough!: Back for Good
08/12/2007 09:55 AM

...und hier die wichtigsten Tags der letzten 10 Tage:

Sonnenschein Meer Nordsee Strand Wattwandern Kühe Schafe Lesen Entspannung Ausschlafen Mittagsschlaf Nachmittagsschlaf Spazierengehen Nichtstun Offlinesein Kornfelder Sternschnuppe gutes Essen


[Link] [Cache]
Die Macher e.V.: Internationales Engagement von Oliver Bienkowski für "Die Macher e.V."
08/12/2007 08:51 AM
Am 24.02.2007 fliegt Oliver Bienkowski mit der "German Gold Group" vom weltweiten Nr.1 Kontaktnetzwerk Linkedin.com mit 5 weiteren "Machern" nach Kalifornien um das Konzept der Macher der Unternehmer Elite unserer Welt vorzustellen.

Mit folgenden Personen gibt es in Palo Alto Meetings.

1. Chad Hurley, Co-Founder YouTube
2. Jimmy Wales, Founder Wikipedia
3. Michael Moritz, Partner Sequoia
4. Caterina Fake, Co-Founder Flickr
5. Peter Thiel, Co-Founder PayPal
6. Dave Sifry, Co-Founder Technorati
7. Gil Penchina, VP International eBay
8. Kevin Rose, Founder Digg
9. Peter Fenton, Partner Benchmark
10. David Hornik, Partner August Capital
11. Ross Mayfield, Co-Founder SocialText
12. Om Malik, Founder GigaOM
13. Andrew Anker, CEO HotWired
14. Dan Gillmor, Founder Citizen Media
15. Reid Hoffman, CEO and Chairman LinkedIn

Oliver Bienkowski freut sich auf die Reise und hofft auf eine starke Begeisterung für seine Ideen und die Organisation "Die Macher e.V."[Link] [Cache]

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